Wie lange braucht es, bis etwas ins "Fleisch und Blut" übergeht ? [Lernprozess]

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Hi all,

Die Idee für diesen Thread lieferte Heute ein Fußballspiel, was ich gemütlich mit Kollegen gezockt habe. Wir haben uns Pro Evo 09 geholt, was zuvor noch nie jemand von uns gespielt hat. Somit haben wir uns angefangen mit der Steuerung auseinander zu setzen und schon hier machte sich ein Lernprozess bemerkbar. Jeder fuchtele rum, probierte aus, mal mehr mal weniger. Am anfang kristalierten sich dann sozusagen auch die Positionen heraus, der der von anfang an am besten spielen konnte, die Leute die etwa gleich gut waren und eben der, der am schlechtesten war. Nach 6 Stunden dauerzockerrei, war der beste von anfang immernoch der beste. Bei uns dreien hingegen sah es so aus, dass der, der am zweitbesten starete, am Ende der schlechteste von uns 4en war.

Es fand also ein Lernprozess statt. Ein Lernprozess wie der nun stattfindet beim Schach spielen, beim Volleyball spielen etc. - Je mehr wir etwas machen, desto besser werden wir darin. Mich interessierts jedoch, obs in diesem Bereich es keine Abkürzungen gibt d.h mit minimalem Zeitaufwand, dass maximum rauszuholen ? Weil wenn alles gleich lernen würden, müssten wir theoretisch alle gleich gut gewesen sein. Deswegen würde es mich brennend interessieren, inwiefern ist es möglich Bewegungsabläufe, Abläufe allgemein viel besser zu lernen ? Dabei geht es nicht einmal um das Fußballspiel, sondern schon um banale Dinge. Alleine im Pickup Bereich gibt es Leute, die sehr lernfähig sind, in einem halben Jahr weiter sind, als manche in 2. Aber wovon hängt diese Begabung zur Lernfähigkeit genau ab und kann man es trainieren ?

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Hi all,

Die Idee für diesen Thread lieferte Heute ein Fußballspiel, was ich gemütlich mit Kollegen gezockt habe. Wir haben uns Pro Evo 09 geholt, was zuvor noch nie jemand von uns gespielt hat. Somit haben wir uns angefangen mit der Steuerung auseinander zu setzen und schon hier machte sich ein Lernprozess bemerkbar. Jeder fuchtele rum, probierte aus, mal mehr mal weniger. Am anfang kristalierten sich dann sozusagen auch die Positionen heraus, der der von anfang an am besten spielen konnte, die Leute die etwa gleich gut waren und eben der, der am schlechtesten war. Nach 6 Stunden dauerzockerrei, war der beste von anfang immernoch der beste. Bei uns dreien hingegen sah es so aus, dass der, der am zweitbesten starete, am Ende der schlechteste von uns 4en war.

Es fand also ein Lernprozess statt. Ein Lernprozess wie der nun stattfindet beim Schach spielen, beim Volleyball spielen etc. - Je mehr wir etwas machen, desto besser werden wir darin. Mich interessierts jedoch, obs in diesem Bereich es keine Abkürzungen gibt d.h mit minimalem Zeitaufwand, dass maximum rauszuholen ? Weil wenn alles gleich lernen würden, müssten wir theoretisch alle gleich gut gewesen sein. Deswegen würde es mich brennend interessieren, inwiefern ist es möglich Bewegungsabläufe, Abläufe allgemein viel besser zu lernen ? Dabei geht es nicht einmal um das Fußballspiel, sondern schon um banale Dinge. Alleine im Pickup Bereich gibt es Leute, die sehr lernfähig sind, in einem halben Jahr weiter sind, als manche in 2. Aber wovon hängt diese Begabung zur Lernfähigkeit genau ab und kann man es trainieren ?

Guten Morgen,

Genau das ist ein Punkt, der oft unterschätzt wird beim Pick up. Viele sehen Pick up und denken Wow, da oben auf den Berg wo die Profis stehen, da will ich auch hin. Dann fangen sie an zu lesen und zu lesen und probieren. Und, oh Shock, es klappt nicht. Das liegt einfach daran, dass sie nur auf das große ziel hinarbeiten. Es ist immer gut ein Ziel zu haben, nur sollte einem der Weg dahin Spaß machen. Es gibt Leute die wollen Pick up lernen nur um jeden tag eine andere Frau flach zu legen. Sobald diese merken, dass es doch nicht so schnell geht wie sie wollen, brechen sie es ab.

Dann gibt es Leute die sich total dafür interessieren ihre Persönlichkeit zu verändern, so das sie auf Frauen eine attraktive Wirkung haben, und nicht einfach ein paar hohle Sprüche lernen wollen. Diese Menschen beschäftigen sich nicht nur mit Frauen aufreissen, sondern auch mit Persönlichkeitsentwicklung, Psychologie, Sextechniken etc. etc. Diese Leute sind wie schwarze Löcher die alles was sie weiterbringt aufsaugen. Alles wird rassend schnell aufgenommen, verwertet und das gute aussortiert und ins Mindset gepackt. Diese Leute wollen sich wirklich ändern, deshalb lernen sie viel schneller.

Ein Bekannter von mir hatte seinen ersten PC 1995 bekommen und nach 2 Tagen schon das Betriebsystem abgeschossen. Der Mann ist heute ein absoluter Spezialist was Computer angeht, er hat enormes Wissen angehäuft, einfach weil er sich dafür interessiert hat, hat er enorm schnell gelernt. Ich habe meinen ersten PC vor 5 Jahren bekommen und kann inzwischen Die MS programme ganz gut bedienen, dass war es aber auch schon. Wir haben beide gelernt, aber er sehr viel schneller als ich.

Schnelles lernen ist nur durch Interesse Möglich

Aber um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, musst du eine bestimmte Menge an Dingen tun. Um z.B. Infos aus einem Buch zu bekommen musst du 332 Seiten lesen. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Aber den einen interessiert es sehr, der hat das Buch in 3 Stunden durch, und dabei viel gelernt. Der andere, dem ist das Buch egal, er brauch 80 Stunden und lernt dabei nicht halb so viel.

Das kann man gut mit Holz vergleichen. Du willst ein Feuer machen und du verbrennst Bambus. Der ist sehr schnell verbrannt. Bambus wächst bis zu 3 Meter am Tag. DOch wenn er so schnell wächst, kann er logischerweise keinen so hohen Brennwert haben wie Eiche, die über Jahrzehnte hin gewachsen ist. Schmeißt du Eichenholz ins Feuer dann brennt es und brennt...

Ich hoffe du verstehst, was ich mit der Metapher sagen möchte.

Viele Grüße

Raiser

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Gast 11223344

Wie lange? Das kann ich dir beantworten:

10 000 Stunden Übungszeit bis zum Master ("gut" ist man natürlich schon vorher). Diese Zahl ist wissenschaftlich ziemlich anerkannt.

Beschleunigen kann man es soweit ich weiß und mir vorstellen kann nur durch effektiveres Training und bessere mentale Verfassung (z.B. mentale Techniken, Einstellung zur Sache...)

Wenn man auf die Unterschiede in realen Leben schaut, wird klar dass es hauptsächlich die Übung ausmacht (auch Vorerfahrung). Aber abgesehen von ihr gibt es noch weitere Faktoren:

Herkunft (der Eltern und der Kultur an sich - auf uns wirkt sich sogar die ferne Vergangenheit aus)

gelebte und beobachtete Erfahrungen

Vorerfahrung in ähnlichen Disziplinen

Chancen zur Übung

Prägung

IQ (hier braucht es nicht unbedingt einen sehr hohen - nur einen der HOCH GENUG! ist)

Kreativität

Erziehung

Werte in der Gesellschaft

Zufall

und ich bin sicher ich habe unzählige vergessen.

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