Die Essenz des Pickup - der kleine Unterschied

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Vorweg:

Ich "mache Pickup" nun seit fast einem Jahr, hatte gleich am Anfang Erfolge, danach ein langes Tief wo ich nicht gewusst habe wie ich mit Pickup umgehen soll. Mitlerweile funktioniert es bei mir sowohl mit Frauen als auch mit Beruf und Freunden besser denn je. Ich habe so ziemlich alles gesehen was es zum Thema Verführung gibt und viele Höhen und Tiefen erlebt.

Viele haben es begriffen, es gibt viele Themen die inhaltlich schon teilweise wiedergeben was ich schreibe. Trotzdem erachte ich diesen Text als daseinsberechtigt, weil er aus meiner eigenen Erfahrung stammt und ich nichts gelesenes wiedergebe, es wird also nicht nur Information, sondern auch meine eigene Energie vermittelt.

Analysieren

Jeder fragt sich hin und wieder mal:

"Verdammt, ich habe mich richtig verhalten, meinen besten Versuch abgegeben und jetzt bin ich down! Wieso klappt es nicht?"

Die meisten Leute machen zu diesem Zeitpunkt einen großen Fehler: Sie verlassen ihre eigene Gefühlswelt und beginnen zu analysieren. Bodylanguage? Social Proof? Aussehen? Es wird in der Szene oft vermittelt, man soll alles analysieren und Fortschritte machen. Diese Vorgehensweise ist zum Scheitern verurteilt. Warum?

1. Die Chance, die Analyse richtig auszuwerten und die tatsächliche Ursache zu ermitteln ist äußerst gering

Der unerfahrene rAFC pusht sich, macht einen Approach und die Frau ist komplett desinteressiert. Man denkt sich "Aber das muss funktionieren! Die ganzen PUAs haben Systeme entwickelt, die konkret die Emotionen eine Frau ansprechen. Ich sollte damit jede Frau rumkriegen können.". Irgendwann stellt man fest, es liegt am Aussehen. Oder man hat die 3 Sekunden-Regel nicht beachtet. Oder man war zu nervös/needy und und und. Man ist so sehr mit seinem Kopf beschäftigt, dass man nicht auf seine Gefühlswelt hört. Denn diese wird einem vielleicht sagen: "Wollte ich überhaupt approachen? Wollte ich überhaupt rausgehen? War das Fräulein nicht eher gestresst? Kann es nicht sein, dass die Frau einfach keinen Bock hatte, angesprochen zu werden?". Hört einfach mal auf euer Gefühl, es leitet euch. Es ist euer Mentor. Bei einem Approach gehen im Körper Millionen komplizierte Prozesse vor sich. Kommunikation ist ein äußerst kompliziertes Thema. Wie können wir auch nur daran denken, den Approach auf 10 Faktoren runterzubrechen und uns einen davon auszusuchen?

2. Der Fortschritt der gemacht wurde ist auf eine bestimmte Situation bezogen

Es werden schnell mal Sachen behauptet. Leute die noch nie von Pickup gehört haben und "The Game" schließen, nachdem sie die letzte Seite gelesen haben, denken, sie seien anderen Männern überlegen und wissen genau worauf es ankommt. Das Buch wurde von Neil Strauss geschrieben. Er hat bestimmte Frauen angesprochen und hatte ein eigenes Leben. Es ist nicht "The Game" sondern "Neils Game". Ihr seid nicht Neil oder Mystery. Euch stehen vielleicht keine Glatzen, ihr fühlt euch vielleicht mit moderner Kleidung unwohl, ihr habt vielleicht unbehagen Nagellack aufzutragen. Ihr fühlt euch vielleicht nicht gut dabei, einen Opener zu verwenden. Ihr habt vielleicht Probleme damit, immer zu lächeln. Hört auch hier wieder auf euer Gefühl: Wenn ihr nicht lächeln wollt, lächelt nicht.

3. Der Fortschritt ist eine logische Schlussfolgerung

Angenommen, ihr kommt nach einem verpatzten Approach / verpatzten KC etc. drauf, dass ihr etwas bestimmtes falsch gemacht habt, indem ihr euer Verhalten mit div. Pickup Literatur vergleicht. Ihr habt es logisch bearbeitet, aber nicht emotional. Eure Logik hat ein Ergebnis ermittelt, aber nicht eure Emotionswelt. Angenommen jemand redet sich ein, es hat nicht funktioniert, weil man sich in einem Gespräch zu oft reingelehnt hat. Jetzt kennen viele rAFCs nur 2 Möglichkeiten:

a. Ich werde weiter approachen und mich pushen und besonders drauf achten oder

b. Ich bin down ich brauche erstmal eine Pause bzw. ich scheiß auf PU

Möglichkeit a ist Tryhard. Kann nicht funktionieren. Man Gerät in ein Loch. Beim nächsten Approach wird man vielleicht immer gerade sitzen, was der Frau besser gefallen sollte. Dies könnte aber dazu führen, man im Club 3x "WAS?" schreit und keine Anstalten macht, auch nur den Kopf hinzubewegen (irgend ein Beispiel). Das würde seltsam und Tryhard wirken. Weiters wird man durch die Konzentration auf die Haltung vielleicht völlig vergessen, wie intelligent das Statement der Frau war und man ist weniger dazu geneigt, die Konversation fließen zu lassen.

Möglichkeit b ist Resignation. Kann auch nicht funktionieren. Man denkt sich vielleicht "Ich bin einfach nicht dafür gemacht" oder "Ich suche mir Guru XYZ, vielleicht erspare ich mir dann das ganze". Man wird vielleicht frustriert/depressiv weil das Ziel so weit entfernt scheint. Dieser Fall trifft oft ein wenn ein anderer auf einmal herkommt und sich sehr leicht damit tut, das verpatzte Set zu verführen.

Was soll man dann machen? Wie soll man dann mit Misserfolgen umgehen?

Leute, vergesst das analysieren. Es ist verschwendete Zeit. Analysieren braucht ihr in der Mathematik, in der Wirtschaft, im Beruf. Aber wo es komplett fehl am Platz ist, ist bei der zwischenmenschlichen Kommunikation. Analysiert nicht im Nachhinein. Ich habe hier eine sehr gute Nachricht: Ihr braucht euch um's analysieren gar nicht kümmern! Das erledigt euer Unterbewusstsein während der Außeinandersetzung für euch. Gewisse Kommentare / Gestiken schmerzen euch, machen euch glücklich und dadurch lernt ihr "Verführen". Wer hundert Mal ein schlechtes Produkt um den doppelten Preis gekauft hat, wird irgendwann Muster erkennen und sich diese Verkaufsfähigkeit evtl. zu Nutze machen.

Ja, schön und gut, aber wie helfe ich mir dann?

Hört zu! Seid aktiv dabei. Werdet nicht zu Zombies. Seid euch eurer selbst bewusst. Wenn ihr einfach aufmerksam seit, werdet ihr erkennen, wo ihr einen Shittest vergeigt habt und - in weiterer Folge - wann ein Shittest kommt.

Texte vermitteln nie was die Leute genau gefühlt haben. Mystery hat Tausende Male einen Fehler gemacht. Was er dort an Erfahrung gesammelt hat, kann er unmöglich zur Gänze in einem Buch wiedergeben. Etwas besser, aber lange nicht komplett, kann er es in einem <a href="http://www.progressive-seduction.com">Workshop</a> übergeben. Aber einen echten Fortschritt machen, das könnt nur ihr.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: Hört auf euer Gefühl und macht was ihr wollt! Wenn euch danach ist, in zu kurzen Anzugshosen rumzulaufen, macht es! Euer Gefühl wird sich ändern wenn euch vielleicht paar Leute deswegen auslachen. Wenn ihr einen Drink spendieren wollt, macht es! Eure Meinung wird sich vielleicht ändern wenn ihr den 20. Drink spendiert habt und die Frauen euch gleich danach uninteressant finden.

Wer ein besserer Verführer werden will, muss sich in soziale Situationen begeben! Es ist völlig egal mit welchem State ihr hingeht oder wie euer Social Proof ist. Wenn ihr 10x der Loser in der Ecke wart und dann ein Mal hinkommt und der Alpha seid, wird sich niemand mehr an die Tage erinnern wo ihr alleine in der Ecke gesessen seid.

Wann weiß ich was das richtige zu tun ist?

Hört auf euer Gefühl. Es ist verdammt schwer, ich weiß. Man ist sehr schnell dazu geneigt sich Literatur zuzulegen oder Leute zu fragen. Wehrt euch dagegen. Das ist eine Sache zwischen euch und euch. Ihr könnt euch ein Handbuch zu einer Programmiersprache kaufen, aber nicht zur Manipulation eines Menschen. Wenn euch total danach ist, zuhause zu bleiben und mal nix zu tun, dann macht auch mal "nichts". Die Gefühle gegen die ihr euch wirklich wehren müsst, sind Angstgefühle. Wenn ihr etwas wollt, aber Angst empfindet, dann ist es ein Hindernis.

Beispiel: Soll ich Frauen ansprechen?

Falsch: Ich habe mir ausgemacht, dass ich sargen gehe und ich hatte seit x Monaten keinen Sex mehr, ich komm rüber wie ein Loser. Ich sollte mich verbessern und eine Frau ansprechen. (euer Gefühl sagt euch, macht was anderes, geht weg, aber ihr bleibt aus logischen Gründen)

Richtig: Ich bin jetzt unterwegs und ich will heute noch Spaß. Und hier sind so viele Frauen, mit denen ich sicher eine gute Zeit verbringen könnte. Aber irgendwie trau ich mich nicht. (euer Gefühl sagt euch, ihr solltet Frauen ansprechen)

Fazit

Frauen sagen immer "Sie wollen Männer, die wissen was sie wollen". Und that's it. Das ist Attraktiv. Das ist Alpha. Ihr könnt nichts "falsches sagen". Selbst ein ein AFC Opener kann einschlagen wie eine Bombe wenn einer kongruent damit rüberkommt und er "tut was er will". Falsch ist alles was ihr tut, bei dem ihr nicht kongruent seid. Überwindet eure Ängste. Sagt was ihr zu sagen habt, auch wenn ihr dadurch Freunde oder Frauen verliert. Wenn ihr eure Existenz über alles andere stellt, macht ihr was ihr wollt. Ihr braucht euch nicht mehr um euren "Frame" zu kümmern. ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG! Das wird unheimlich oft missverstanden. Das heißt nicht dass ihr über Leichen gehen oder unbegründet unfreundlich werden müsst! Das wäre nämlich genau das Gegenteil von dem was ich geschrieben habe. Euer Gefühl hindert euch daran andere Menschen wie Dreck zu behandeln. Ein selbstbewusster Mensch behandelt andere nicht unnötig schlecht! Das machen nur unsichere Menschen. Wenn euch euer Gefühl sagt, ich weiche aus, damit der andere Mensch vorbei kann, dann ist das auch das richtige. Alles andere wäre inkongruent, manipulativ und zeigt letztenendes nur wie schlecht es um euer Selbstwertgefühl bestellt ist.

Pickup ist eine sehr gute Sache, aber sehr mit Vorsicht zu genießen! Mystery hat gesagt, dass es ihm schon stolz macht, wenn er sieht, dass seine Schüler rausgehen und Frauen ansprechen. Und das war's auch schon! Wer 1. Angst und "Unwillen" unterscheiden kann und dann 2. seine Angst überwinden kann, der hat die Essenz des Pickup verstanden. Von da an gibt's nur: Geduld, Geduld, Geduld, Ehrlichkeit zu sich selbst. Ihr seid auf euch allein gestellt. Texte wie dieser können denkanstöße geben, motivieren (oder auch für Mist empfunden werden ;) ) aber der Wert eines Textes im Vergleich zu ein Mal rausgehen ist gefühlsmäßig 1:10000.

Wer nicht aufgibt, kann nicht verlieren

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Hi,

also sehr interissanter Text.

Aber garnicht analysieren ist natürlich auch Blödsinn, manche Verhaltensweisen sind klar und eindeutig falsch und können auch bewusst verändert werden.

Zum Beispiel irgendwelche komischen Angewohnheiten weglassen.

Außerdem sollte eine gute Analyse das Bauchgefühl also das Unerbewusste immer mit einschließen.

Prinzipiell gebe ich dir aber recht das Gehirn lernt sehr gut auch ohne bewusste Analyse. Es macht genaugenommen den ganzen Tag nichts anderes.

Gruß Gerboy

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