Die häufigsten Sünden der Männermode

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Ich habe mehr Angst und Respekt vor Leuten, die Konventionen aufgrund ungenügender Praxistauglichkeit brechen, als vor denen, die sich wie Lemminge an alle von der Gesellschaft und den Medien vorgelebten Regeln halten.

Was durchgeht und was nicht, entscheidet der, der den Rucksack trägt, für sich selbst. Darum habe ich mehr Respekt vor ihm als vor Leuten, die den Thread hier lesen und sich dann aufführen, als wären es die 10 Gebote.

Es ist sehr unwahrscheinlich das der junge Herr sich gedacht hat: "Wow heute breche ich mal voll aus dem Schema heraus und trage zu meinem Anzug einen Sportrucksack voll rebellisch und so."

Sowie Kanye West

kanye-west-proenze-schouler.jpg

Quelle. Photobucket

Wahrscheinlicher ist, dass er sich einfach keine Gedanken über seine Äussere Erscheinung und seiner Wirkung auf seine Umwelt gemacht.

Übrigens ist der Großteil der männlichen Bevölkerung in Deutschland meiner Meinung nicht gut gekleidet, weil es sie einfach nicht interessiert. Deiner Logik nach wäre dann der werte Herr vom Bahnhof ein Lemming.

Zum Thema "Thread closen".

Warum? Verhalten sich hier User negativ? Hier wird Leuten die keine Ahnung von der Materie haben geholfen indem ihnen grundlegende Dinge nähergebracht werden. Also halte dich bitte mit solchen Aussagen zurück denn ohne diesen Thread wären viele user des Pick Ups Forums ( mich eingeschlossen) ziemlich aufgeschmissen.

Dieses Pick Up gerede geht mir sowas von auf den Geist. Hier fallen Sätze wie " Anfänger aufgepasst arbeitet lieber an eurem Selbstvertrauen [...]"

Am besten ihr lest mal "Die Perfekte Masche" von Neil Strauss. Ganz am Anfang war eine Passage die mich sehr geprägt hat. Dort beschreibt er wie er an sich gearbeitet hat. Er hat Bücher gelesen zum Thema Körpersprache, hat Tanzkurse besucht, Filme geschaut mit selbstbewussten Männern etc.

Und hier ist der Knackpunkt. Pick Up bedeutet an sich zu arbeiten und zwar in allen Bereichen. Und da ist Styling mit dabei. Und dafür ist dieses Unterforum da und zwar um den Männern die sich verbessern wollen zu hu helfen. Und das wird hier auch getan.

Also hört auf hier irgendwas schlecht zu reden ohne dabei den tieferen Sinn dahinter zu verstehen.

Meine Güte ihr kennt die Leute hinter den Nicks nicht und hier werden Anschuldigungen rausgeworfen ohne auch nur ein vernüftiges Argument zu bringen.

Was zum Thema:

Große Sünde ist meiner Meinung nach sich von seiner Freundin die Klamotten raussuchen zu lassen. Sehe ich jedesmal wenn ich bei H&M bin.

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@gsus: Man kann auch Dinge suggerieren ohne sie auszusprechen. So wirkt es in dem Unterforum manchmal so, als sei man ohne AA-Jeans oder einen maßgeschneiderten Anzug von xyz sofort der Looser. Grundsätzlich habe ich hier zu oft das Gefühl, dass man den Ratsuchenden von seinem eigenen Stil zu überzeugen. Das liegt in der Natur des Menschen, dennoch sollte man sich dessen bewußt sein.

Aber es gibt ja auch noch jede Menge vernünftige Menschen in diesem Unterforum und ich habe hier auch schon einiges mitgenommen. Wir sind gar nicht weit auseinander.

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@gsus: Man kann auch Dinge suggerieren ohne sie auszusprechen. So wirkt es in dem Unterforum manchmal so, als sei man ohne AA-Jeans oder einen maßgeschneiderten Anzug von xyz sofort der Looser.

Wenn sich davon jmd. eingeschüchtert oder was auch immer fühlt, dann ist das unsinnig. Objektiv ist ein maßgeschneiderter Anzug die beste Wahl (btw, was sind AA-Jeans?).

Aber wenn jmd nach preiswerteren Alternativen sucht wird ihm auch geholfen, dazu gibts genug Beispielthreads.

Grundsätzlich habe ich hier zu oft das Gefühl, dass man den Ratsuchenden von seinem eigenen Stil zu überzeugen. Das liegt in der Natur des Menschen, dennoch sollte man sich dessen bewußt sein.

Wohl wahr, es werden aber auch die objektiven Kriterien (Kombination, Farbwahl, Passform, Verarbeiteng, PLV) angesprochen. Kleidung ist ja keine Kristallkugel aus der man wahrsagt.

Aber es gibt ja auch noch jede Menge vernünftige Menschen in diesem Unterforum und ich habe hier auch schon einiges mitgenommen. Wir sind gar nicht weit auseinander.

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Es ist natürlich auch deshalb schwer für die Helfer, weil sie oft nicht wissen, was der Suchende überhaupt will. Also welchen Stil er für sich als passend empfindet.

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Das ist mal wieder typisch und zugleich ein Grund weshalb ich in Foren alles andere als aktiv bin...

Lauter Keyboardjunkies die vermutlich draußen im Game zu nichts kommen und deshalb sich den Respekt im Forum versuchen zu holen.... Auch wenn das eigentlich nicht mein eigenes Problem sein sollte, stört es micht sehr, wenn Unerfahrene und Neulinge den ganzen Schwachsinn einfach so abkaufen und in eine vollkommend falsche Richtung geraten!

AN ALLE ANFÄNGER:

----------------------------

Tragt was ihr wollt und wo nach euch ist!

Scheiß egal was in oder out ist, geschweige denn was die anderen darüber sagen..

Aber ich möchte hier weniger irgendwelche Members anschwärzen, viel fragwürdiger is die Tatsache, dass DU überhaupt diesen Post gelesen hast!!! Warum? Hast du wohl Angst davor dich in einem falschen Outfit in der Öffentlichkeit zu zeigen? Bevor du dir noch weitere von diesen unzähligen unsinnigen Posts hier im Forum durchliest solltest du dir vermutlich erstmal Gedanken darüber machen was dein Ziel ist!

Möchtest du anderen gefallen und ihnen alles recht machen? Oder willst du bei Frauen erfolgreich werden?

Am besten vergisst du den ganzen Schwachsinn hier und lernst einfach Selbstvertrauen aufzubauen und dir geeignete Ziele im Leben zu setzten. Sobald du diese Zielstrebig verfolgst, werden sich die allermeisten deiner Fragen von alleine lösen! Dann gibt es keine Fragen mehr wie, was soll ich für Kleidung tragen? Wo lerne ich am besten Frauen kennen? PickUP wurde zu einer rein kommerziellen Verarsche!!! Radgeber hin und Workshops her, niemand anderes wird dein Leben glücklicher machen... der einzigste der es in der Hand hat bist DU und zwar DU alleine!!! Versuche offenherzig deine Pläne zu verfolgen und vertraue dir selbst, folge dem Weg den dir deine innere Stimme vorgibt und du wirst ein erfülltes Leben in dem du dich nicht entscheiden kannst welche von den vielen Frauen du jetzt an deiner Seite haben möchtest...

Und solche Kommentare sind wiederum der Grund, warum ich nur selten in Foren aktiv bin. Der Schluss, dass jeder, der sich in Sachen Mode für die Meinung anderer interssiert, nicht in der Lage ist, selbst Selbstvertrauen aufzubauen, ist an Arroganz und Überheblichkeit kaum zu überbieten. Mal ganz abgesehen davon, dass jemand, der sich für Stilfragen nicht interessiert, hier sowieso nur seine Zeit verschwendet, sind einige Punkte festzuhalten:

1. Stil verschönert die Welt. Hey Marvelis, wenn Du rumläufst, ohne auf Dein Äußeres zu achten, ist es eben nicht egal: Es sind schließlich die anderen, die sich das anschauen müssen. Daraus folgt -->

2. Auf Stil zu achten nützt der Allgemeinheit. Denkt mal darüber nach: Seht ihr lieber Mädchen im Jogginganzug, oder im Kostüm? Allerdings -->

3. Wenn hier jemand "Jogginganzug" ruft, so sei es ihm unbenommen. Auch darüber kann man diskutieren, jedenfalls theoretisch. Aber -->

4. Es ist nicht cool, Stilbrüche als Selbstzweck zu begehen. Es ist stillos. Aber wer in der Lage ist, einen Rucksack elegant mit einem Anzug zu kombinieren, soll das tun. Dazu muss man sich eben auskennen. Denn schließlich -->

5. Auf Stil zu achten macht Spaß. Wem das unbegreiflich ist, soll das Forum nicht anklicken und Ende.

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Wahrscheinlicher ist, dass er sich einfach keine Gedanken über seine Äussere Erscheinung und seiner Wirkung auf seine Umwelt gemacht.

Übrigens ist der Großteil der männlichen Bevölkerung in Deutschland meiner Meinung nicht gut gekleidet, weil es sie einfach nicht interessiert.

Wahrscheinlicher ist es, dass die meisten Menschen sich zwischen praktischen und hübschen Klamotten entscheiden müssen und dann zu den praktischen greifen... :-D

Zwar ist es legitim, wenn hier auf theoretischer Ebene über die ideale Kleidung spekuliert wird, aber dann gleich über andere suboptimal gekleidete Menschen in everyday life die Nase zu rümpfen ist albern: Denn viele Ideen hier sind einfach praxisfern. In einen Rucksack passt einfach mehr rein als in eine Umhängetasche (ich bin ja sicher nicht der einzige, der gelegentlich mal Laptop & Akten / Unterlagen transportieren muss) und ein Aktenkoffer-Trolley kann auch unpraktisch sein, etwa weil er nicht auf dem Fahrrad transportierbar ist. Jaja, manch ein verwöhntes Vorstadtkind mag auch über Fahrradfahrer die Nase rümpfen, aber der soll halt mal probieren, in Köln oder sonstwo einen Parkplatz zu finden. :unknw:

Das gilt für viele modische & stilistische Dogmen oder Leitideen. "No brown after six" ist nur für Leute sinnvoll, die früh Feierabend haben und dann noch die Zeit finden, nach Hause zu fahren und sich umzuziehen, oder die einen Kleiderschrank im eigenen Büro bunkern. Denn die meisten Menschen, die ich kenne & die auf der Arbeit einen Anzug tragen, die fahren dann im selben Anzug direkt zur Abendveranstaltung, weil das einfach praktisch ist und für alles andere die Zeit fehlt.

Wenn ich abends ausgehe, trage ich oft einfach nur eine suboptimale Kombination: Jeans & T-shirt. Weil ich es nicht besser weiß oder keine schönen Anzüge besitze & zu schätzen weiß? Nein, sondern weil ich keine Nerven habe, meinen Anzug andauernd in die Reinigung zu geben, da hier in der Gegend das Rauchverbot nicht durchgesetzt wurde.

Schönes WE,

H.

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Naja H&M, hier bei diesen Regeln verlangt keiner, daß du Abends im Anzug herumläufst. Auch in Jeans und T-Shirt kann man sehr gut aussehen- und "No brown after six" gilt nur für gehobenere Veranstaltungen und sollte jedem klar sein. Also wirklich beschränkt wird hier niemand. Aber wenn man weiße Socken zu Sandalen anzieht aus praktischen Gründen, wie es viele machen, dann ist das einfach stillos.

Aber mir geht das geposte hier besonders auf den Geist, daß ers vollkommen egal ist, wie man sich anzieht. und besonders schlechte Kleidung ein Zeichen besonderer Individualität ist. Das gewiß nicht. Die Regeln sollen hier ehemaligen Mode-AFCs erstmals zu einem vernünftigen Aussehen bringen. Auch in Hinsicht auf die Wirkung auf das andere Geschlecht. Wer wirklich meint, Äußerlichkeiten seien beim Game egal, der lebt einfach nicht in dieser Welt.

Ob du jetzt eine Rucksack zum Anzug trägst ist hier eigentlich nicht die Frage. Sondern immer die gleichen Posts, die sagen, es sei toll sich anzuziehen, wie der letzte Penner, denn nur Leute mit schlechtem Inner Game achten auf ihre KLeidung und bei Frauen ist das natürlich auch totaal egal. Und leider hat Jewlz einfach recht, es gibt kaum ein Land, in dem die Leuite so schlecht gekleidet sind, wie in Deutschland. In einem, italienischen Forum, würde nie jemand in Frage stellen, daß Stil und KLeidung von Bedeutung sind. Auch im Ausland erkennt man die deutschen Touristen vor allem daran, daß sie besonders schlecht (aber "Praktisch") gekleidet sind. Dass das auch oft eine Art Affront ist, ist den Deutschen nicht bewußt.

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EDIT

Ein hervorragender Artikel der ZEIT, der zwar einigen bekannt sein dürfte, aber hinsichtlich Kleidung der Deutschen und deren Vorliebe für "praktische" Anziehsachen, den Nagel auf den Kopf trifft.

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Wahrscheinlicher ist es, dass die meisten Menschen sich zwischen praktischen und hübschen Klamotten entscheiden müssen und dann zu den praktischen greifen... ;-)

Wenn man sich entscheiden MUSS, dann muss man. Würde auch keine Bergtour mit ner Barbourjacke machen sondern mir eine Mammut anziehen, auch wenn die hässlich ist. Allerdings muss man sich in den wenigstens Fällen entscheiden.

Zwar ist es legitim, wenn hier auf theoretischer Ebene über die ideale Kleidung spekuliert wird, aber dann gleich über andere suboptimal gekleidete Menschen in everyday life die Nase zu rümpfen ist albern: Denn viele Ideen hier sind einfach praxisfern. In einen Rucksack passt einfach mehr rein als in eine Umhängetasche (ich bin ja sicher nicht der einzige, der gelegentlich mal Laptop & Akten / Unterlagen transportieren muss)

Das kann ich so nur bedingt stehen lassen. Es gibt genug Messenger-Bags für Fahrradfahrer wo nahezu so viel reingeht wie in einen Rucksack und auch sperrige Dinge wie Akten bzzw. Notebook Platz drin finden.

und ein Aktenkoffer-Trolley kann auch unpraktisch sein, etwa weil er nicht auf dem Fahrrad transportierbar ist. Jaja, manch ein verwöhntes Vorstadtkind mag auch über Fahrradfahrer die Nase rümpfen, aber der soll halt mal probieren, in Köln oder sonstwo einen Parkplatz zu finden. ;-)

Die letzte, vorurteilsbeladene Ausführunge kannst du dir komplett schenken.

Das gilt für viele modische & stilistische Dogmen oder Leitideen. "No brown after six" ist nur für Leute sinnvoll, die früh Feierabend haben und dann noch die Zeit finden, nach Hause zu fahren und sich umzuziehen, oder die einen Kleiderschrank im eigenen Büro bunkern. Denn die meisten Menschen, die ich kenne & die auf der Arbeit einen Anzug tragen, die fahren dann im selben Anzug direkt zur Abendveranstaltung, weil das einfach praktisch ist und für alles andere die Zeit fehlt.

Das hat jon29 ja schon sehr treffend erörtert.

Wenn ich abends ausgehe, trage ich oft einfach nur eine suboptimale Kombination: Jeans & T-shirt. Weil ich es nicht besser weiß oder keine schönen Anzüge besitze & zu schätzen weiß? Nein, sondern weil ich keine Nerven habe, meinen Anzug andauernd in die Reinigung zu geben, da hier in der Gegend das Rauchverbot nicht durchgesetzt wurde.

Es gibt durchaus auch Kleidung zwischen Jeans und T-Shirt bzw. Anzug. Diese ist meiste auch die angebrachte Lösung, also Hemd, ggf. Sakko, der Lokalität angepasste Schuhe und Beinkleid.

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@ Jon: Genau dieses Nase rümpfen über schlecht angezogene Menschen meine ich. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass die Nationen Europas, wo die Menschen sich tendenziell & traditionell stilvoll kleiden, alle in den wärmeren Gefilden liegen, wohingegen die kälteren Nationen Europas tendenziell nicht mit modischer Kultur glänzen? Ich weiß, dass da auch noch ganz andere kulturelle Traditionen mit im Spiel sind, aber dennoch: Wenn Du aus dem Haus gehst und mit lang anhaltenden Regenfällen rechnen musst, ziehst Du einfach andere, praktischere Klamotten an als wenn Du laue italienische Sommerabende genießen kannst. Ist doch kein Wunder, dass Deutschland die Nation der Outdoorjackenträger ist! Es ist ja ebenso kein Wunder, dass Du beim Sartorialist, bei Lookbook usw. quasi nur Photos bei Sonnenschein aufgenommen findest.

Das kann ich so nur bedingt stehen lassen. Es gibt genug Messenger-Bags für Fahrradfahrer wo nahezu so viel reingeht wie in einen Rucksack und auch sperrige Dinge wie Akten bzzw. Notebook Platz drin finden.

Klar, kann man so machen. Ich habe mich auch lange geweigert, Rucksäcke zu tragen, aus eben dem von Dir benannten Grund. Die meisten Rucksäcke sehen halt nach Schülerzubehör aus. Bequem und praktisch sind Taschen aber auch nicht immer. Irgendwann sind mir die Umhängetaschen aufgrund der ungünstigen, einseitigen Gewichtsverteilung auf den Geist gegangen und mein Praxisbedürfnis hat gesiegt.

Aber das ist ja nur ein Detail, ebenso wie das Jeans+Tshirt-Beispiel. Mir geht es eben vor allem um die Attitüde, die sich hier zeigt: Stil ist wichtig, keine Frage. Aber deswegen so verächtlich über das mangelnde Wissen & die modische Unfähigkeit der Leute (der Deutschen) zu spotten, das ist einfach überflüssig und verfehlt auch einfach die Realität.

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Ist Dir schon mal aufgefallen, dass die Nationen Europas, wo die Menschen sich tendenziell & traditionell stilvoll kleiden, alle in den wärmeren Gefilden liegen, wohingegen die kälteren Nationen Europas tendenziell nicht mit modischer Kultur glänzen? Ich weiß, dass da auch noch ganz andere kulturelle Traditionen mit im Spiel sind, aber dennoch: Wenn Du aus dem Haus gehst und mit lang anhaltenden Regenfällen rechnen musst, ziehst Du einfach andere, praktischere Klamotten an als wenn Du laue italienische Sommerabende genießen kannst. Ist doch kein Wunder, dass Deutschland die Nation der Outdoorjackenträger ist! Es ist ja ebenso kein Wunder, dass Du beim Sartorialist, bei Lookbook usw. quasi nur Photos bei Sonnenschein aufgenommen findest.

Das ist ja mal Murks... In England ist das Wetter weitaus schlechter als in Deutschland, das gleiche gilt für Dänemark, Norwegen, Schweden, Österreich, Schweiz... Das hält die Leute nicht davon ab sich weitaus besser anzuziehen als in hier. Die Photos werden aufgrund der Beleuchtung lieber beim Sonnenschein aufgenommen, das sollte eigentlich zur allgemeinen Bildung gehören.

Wie hier "Praktisch" als Argument vorgeschoben wird, ist zudem lächerlich. Ein Mantel oder von mir auch Duffle hält wärmer als jede Multifunktionsjacke, eine Hose aus 850g/m² Stoff auch wärmer als jede Jeans, wenn ich Regen erwarte nehme ich einen Regenschirm mit..

Die kulturelle Tradition der Wolfshaut Jacken ist mir übrigens nicht bekannt.

Aber das ist ja nur ein Detail, ebenso wie das Jeans+Tshirt-Beispiel. Mir geht es eben vor allem um die Attitüde, die sich hier zeigt: Stil ist wichtig, keine Frage. Aber deswegen so verächtlich über das mangelnde Wissen & die modische Unfähigkeit der Leute (der Deutschen) zu spotten, das ist einfach überflüssig und verfehlt auch einfach die Realität.

Man kann nicht alles Schönreden was nicht schön ist, auch wenn du dass gern so hättest. Dann noch die Realität dazu... ach je...

bearbeitet von Is_Gut

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In England ist das Wetter weitaus schlechter als in Deutschland, das gleiche gilt für Dänemark, Norwegen, Schweden, Österreich, Schweiz...

Witzige Beispiele. Die Schweiz und evtl. Österreich lasse ich noch gelten, aber dass der Durchschnitt der Bevölkerung in den anderen genannten Ländern nennenswert besser gekleidet sei als der deutsche Durchschnitt (in Bezug auf die sozialen Verhältnisse natürlich), das möchte ich doch ganz stark bezweifeln. Wenn Du mir irgendwelche Argumente nennst, lasse ich mich gerne eines Besseren überzeugen.

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Der Durchschnitt der Bevölkerung jedes Landes in Europa (Frankreich, Griechenland und die ehemaligen Ostblockstaaten mal ausgenommen) ist besser gekleidet als die Deutschen. Ryanair bietet da günstige Überzeugungsarbeit.

Ist ja ein leichtes sich durch schlechtere zu rechtfertigen.

bearbeitet von Is_Gut

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Der Durchschnitt der Bevölkerung jedes Landes in Europa (Frankreich, Griechenland und die ehemaligen Ostblockstaaten mal ausgenommen) ist besser gekleidet als die Deutschen. Ryanair bietet da günstige Überzeugungsarbeit.

Ist ja ein leichtes sich durch schlechtere zu rechtfertigen.

Super Argument! Danke, Du hast mich voll und ganz überzeugt! ^_^

Man könnte solche Diskussionen eher entscheiden, wenn man sich ansieht, welche Firmen in welchen Länder wie große Erfolge zeitigen. Da H&M, Zara, Esprit & co. in allen von Dir zuerst genannten Ländern sehr präsent sind (weniger dagegen im Mittelmeerraum), ist das ein Indiz dafür, dass die Klamotten ungefähr ähnlich sind. In England sind "Gap" und "Desigual" erfolgreich, was mMn eher gegen den englischen Mainstreamgeschmack spricht. Zugegeben, C&A ist vor allem in Dt. erfolgreich, was gegen den deutschen Geschmack spricht.

Wenn da jemand Daten & Zahlen auf den Tisch legt, wären wir einen Schritt weiter.

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E$ntschuldfige, aber es gibt genauso schöne Winterkleidung, oder was spricht gegen eine schöne Winterjacke, oder Mantel, anstatt der Northfacejacke, die ich wirklich nur bei echten Outdoortouren benötige, aber gewiß nicht in der Stadt. Und bei Lookbook und Co, findest du im Winter wunderbare warme(!) Outfits. Der schöne Sonnenschein im Süden hält deutsche Touristen nicht davon ab, dort mit Abstand die am schlechtesten gekleidete Volksgruppe zu sein. Birkenstock/kurzen Bermudashorts und zu weiten Sommerhemden/T-Shirts werden dann auch mit der besonderen "praktikabilität" verteidight. Dort kann man diese Kleidung auch mit dem besonderen Wetter verteidigen. Wir müssen uns nicht alle , wie frisch vom Laufsteg kleiden, aber es wäre schon ganz schön, wenn die meisten Deutschen ein bischen mehr den Wert der Kleidung erkennen würden.-

In den skandinavischen Ländern sind die Leute bei weitem nicht so schlecht angezogen wie in Deutschland, nur die USA kann doch mithalten. Interessant finde ich auch, daß das die beiden Nationen mit den fettesten Menschen sind. Weil das Achten auf Äußerlichkeiten hier wie dort als oberflächlich gesehen wird. Es komme ja "auf die inneren Werte an". Der pädagogische Schwerpunkt liegt hier, fetten Kindern einzubläuen, sie seien "In Ordnung so wie sind", und wie unwichtig doch Äußérlichkeiten seine, anstatt die gleiche Energie in bessere Ernährung zu legen.

Gut H&M du warst mit dieser Kritik geme3int, aber sobald man hier ein paar grundsätzliche Sachen zu guter KLeidung scvhreibt, die ohne wirkliche Einschränkung getragen befolgt werden können, kommen immer wieder Poster, die erstmal den Leuten, die auf Kleidung ahcten, erstmal ein schlechtes Inner Game unterstellen, natürlich auch mangelnden Erfolg bei Frauen. Und dann rumposaunen, es sei vollkommen egal wie man sich anziehe, denn auf das "Inner Game" komme es an. Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich verspotte niemanden, der sich schlecht anzieht, aber hier in diesen Threadss, kommen immer die Leute, die laut rumschreien, das man alles tragen könne, was man wolle und solche Regeln ein unerhörter Zwang sei. Und wenn man sich dagegen verteidigt, wird einem noch vorgeworfen, man würde die Nase rümpfen über schlecht angezogene Leute. Sollen wir jetzt hier schreiben, schlecht angezogene Leute sind die besten?

Hier geht es darum, einfach Leuten, die sich früher einfach miserabel gekleidet haben, sich einigermaßen attraktiv anzuziehen. Auch wenn hier bei PU, sie immer wieder wie ein Stiefkind behandelt wird, hat Kleidung einfach eine nachhaltige Wirkung auf das Game/ die Frauen. Und die immer wiederkehrenden Kommentare, die sich riesig echauffieren, daß man es wage, hier ein paar Vorgaben zuu machen, gehen einem ziemlich auf den Geist. Leider ist das der deutschen Mentalität geschuldet.

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Interessant finde ich auch, daß das die beiden Nationen mit den fettesten Menschen sind. Weil das Achten auf Äußerlichkeiten hier wie dort als oberflächlich gesehen wird. Es komme ja "auf die inneren Werte an". Der pädagogische Schwerpunkt liegt hier, fetten Kindern einzubläuen, sie seien "In Ordnung so wie sind", und wie unwichtig doch Äußérlichkeiten seine, anstatt die gleiche Energie in bessere Ernährung zu legen.

Da ist etwas dran.

Hier geht es darum, einfach Leuten, die sich früher einfach miserabel gekleidet haben, sich einigermaßen attraktiv anzuziehen. Auch wenn hier bei PU, sie immer wieder wie ein Stiefkind behandelt wird, hat Kleidung einfach eine nachhaltige Wirkung auf das Game/ die Frauen. Und die immer wiederkehrenden Kommentare, die sich riesig echauffieren, daß man es wage, hier ein paar Vorgaben zuu machen, gehen einem ziemlich auf den Geist.

Völlig korrekt. Ich beschwere mich ja gerade über das genaue Gegenteil, wie es oben hieß: "Männer mit Anzug & Rucksäcken, uuuh wie blöde die sind, typisch Deutsche!" Diese Verachtung gepaart mit dem Lästern über die Deutschen, das ist einfach nur peinlich. Und selbst schon wieder stillos.

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"Jimi Hendrix" schreibt sich nicht so wie "Jimmy Page". Da ich ein großer Fan bin, wäre ich sehr dankbar, wenn der Name im Startpost korrigiert wird.

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Völlig korrekt. Ich beschwere mich ja gerade über das genaue Gegenteil, wie es oben hieß: "Männer mit Anzug & Rucksäcken, uuuh wie blöde die sind, typisch Deutsche!" Diese Verachtung gepaart mit dem Lästern über die Deutschen, das ist einfach nur peinlich. Und selbst schon wieder stillos.

Wieso peinlich? Es bestätigt einfach die gängigen Klischees und es sieht einfach mistig aus. Seit wann muss man sich für Geschmack, Kenntniss der Materie und den Unwillen seiner Umwelt solche Faux Pas zuzumuten schämen? Kleidung ist entgegen der landläufigen Meinung keine Waldorfschulparty.

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Völlig korrekt. Ich beschwere mich ja gerade über das genaue Gegenteil, wie es oben hieß: "Männer mit Anzug & Rucksäcken, uuuh wie blöde die sind, typisch Deutsche!" Diese Verachtung gepaart mit dem Lästern über die Deutschen, das ist einfach nur peinlich. Und selbst schon wieder stillos.

Das hast du mir jetzt in den Mund gelegt.

Der typische deutsche Mann ist für mich nicht blöd sondern einfach uninteressiert an seiner Wirkung nach aussen hin. Und dies hat nichts mit Läster oder aufregen zu tun sondern ist etwas was mir auffällt und das sogar einigermaßen wertungsfrei.

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Es ist leider wirklich so, dass es Leute gbt, die sich bewusst nachlässig kleiden und das auch noch als rebellischen Akt verstanden wissen wollen; und/oder damit zum Ausdruck bringen wollen, auf solche Oberflächlichkeiten keinen Wert zu legen, weil es ja auf anderes ankomme: Intellekt, Anstand, was auch immer.

Was für ein Irrtum. Erstens ist durch schlecht sitzende Sweatshirts noch niemand klüger geworden. Zweitens drückt man sich damit erst recht durch Stil aus (in desem Fall eben besonders nachlässigen). Die Katze beißt sich in den Schwanz: Es ist nämlich ganz und gar unmöglich, durch seinen Stil nichts zum Ausdruck bringen zu wollen.

Wer nun kommt und Leuten, die sehr wohl auf ihr Äußeres achten, ein schlechtes Inner Game unterstellt, hat gar nichts verstanden.

Es gibt zwei Grundsätze, an die man im Zweifel denken sollte:

1. Schlechter, nachlässiger Stil drückt Geringschätzung gegenüber anderen aus. Man gibt sich nicht die Mühe, den anderen gefallen zu wohlen. Diese Haltung nennt man auch Arroganz.

2. Was soll jemals falsch daran sein, gut auszusehen? Nichts. Die einzigen, die ein Problem damit haben, sind diejenigen, die sich das nicht trauen oder die das nicht können.

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Is_Gut, Du magst Dich mit Mode auskennen, weißt aber anscheinend nicht, was man unter einem Argument versteht. Peinlich, peinlich.

1. Schlechter, nachlässiger Stil drückt Geringschätzung gegenüber anderen aus. Man gibt sich nicht die Mühe, den anderen gefallen zu wohlen. Diese Haltung nennt man auch Arroganz.

Das ist ein interessanter Gedanke. Sicher, es stimmt schon, dass es brüskierend wirken kann, etwa zu festlichen Anlässen unpassend gekleidet zu erscheinen. Ich vermute aber, dass die historischen Wurzeln des fehlenden Stilbewusstseins vielmehr im Protestantismus liegen, der ja Luxus, Schmuck und andere Statussymbole verbietet bzw. geringschätzt und die Menschen davon abhält, ihr Herz an so irdische Güter wie "schicke Klamotten" zu vergeben. Das scheint mir einer der anderen Gründe zu sein, warum gerade der (katholische) Mittelmeerraum schöne Kleidung höher schätzt als der (protestantische) Norden. Diesen Unterschied bemerkt man, wenn man genau hinsieht, auch immer noch zwischen Nord- und Süddeutschland, auch beim Umgang mit Essen, Autos usw. Aus dieser Perspektive betrachtet ist diese Haltung wohl eher in Bescheidenheit gegründet. Gerade weil, wie Du ja völlig zu Recht betonst, Kleidung auch immer ein Statussymbol ist und man sich mit nachlässiger Kleidung auch "unter Wert" verkauft. Vermutlich kann es, je nach Situation, und abhängig davon, welche ästhetischen oder sozialen Faktoren ins Spiel kommen, beides sein.

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Ich wüsste nicht gegen was ich argumentieren sollte. Diesers Religionsgeschwurbel geb ich mir gar nicht erst...

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Wenns mans genau nimmt ist das eine nette Theorie wie und woher, aber nicht warum.

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Ich denke ein Problem mit der Kleidung ist, dass die Themen sozialer Status und schöne Kleidung unheilvoll miteinander verknüpft sind. Von gut gekleideten Menschen geht -glaube ich- in der Wahrnehmung vieler etwas latent bedrohliches bzw. arrogantes aus. Man weiß zwar um soziale Unterschiede möchte aber nicht daran erinnert werden oder daran erinnern. Das ist denke ich auch der Grund dafür, dass in einigen Chefetagen trotz anderer Möglichkeiten Olymphemden und Lloydschuhe Standard sind. Und deshalb bemühen sich viele die sich durchaus für Mode interessieren unsinnigerweise darum diesen Eindruck zu "brechen" - oder im schlechterem Fall nutzt man Kleidung als Vehikel sozialer Distinktion um eben den oben beschrieben Eindruck zu verstärken; in beiden Varianten ist das Ergebnis leider selten schön.

Das die Verknüpfung unsinnig ist zeigt jedoch die einfache Tatsache, dass Funktionsjacken und Gesundheitsschuhe preislich durchaus mit Sakko und Oxfordern mithalten können. Es ist an der Zeit das man auch als einfacher Angestellter oder Student ein entspanntes Verhältnis zu Schurwollsakkos und Kalbslederschuhen gewinnt.

bearbeitet von G.Belgrano

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@H&M: Aus dem Protestantismus und seiner Kleidung ist der Herrenanzug hervorgegangen, der wohl vor allem eins ausdrückt: Schlichte Eleganz. Und genau die fehlt vielen hierzulande. Auch dass das protestantische Schweden das Heimatland zahlreicher Designer ist und die Menschen sich dort auch sehr gut zu kleiden wissen, widerspricht Deiner Theorie.

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