6 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo,

mir geht es bei diesem Thread nicht speziell um den Umgang mit Frauen.

Es ist ernster, weswegen ich hier wirkliche Tips oder zumindest anhaltspunkte für Hilfe suche. Es sind wirklich akute Zustände, deswegen bitte nehmt euch ein wenig Zeit...

Aus Diskretionsgründen möchte ich so wenig, wie möglich Preis geben, aber doch so viel, dass ihr hoffentlich mein Problem versteht.

Ich beschäftige mich seit einem halben Jahr intensiv mit PUA, vor allem mit dem Inner Game. Bin zurzeit 18 Jahre alt und aufgrund der Schule noch zu Hause, was sich nach der Schule so schnell wie möglich ändern muss, wie ihr hoffentlich gleich verstehen werdet.

Ich kann einfach nicht mehr, ich lebe mit meiner Ma und meinem kleineren Bruder in einer kleinen Mietswohnung, nachdem mein Vater vor 1 Jahr verstorben ist.

Das Problem ist, ich weiß nicht selbst ob ich von mir aus ein selbstsicherer Mensch bin, deswegen versuche ich es mir anzueignen, was ich sagen muss bisher sehr gut klappt.

Aber anders wie andere oder viele von euch bin ich durch meine Mutter einer enormen psychischen Belastung ausgesetzt.

Wie ich das so beurteilen kann hat sie starke neurotische Probleme, die wie gesagt durch den Tod meines Vaters hervorgerufen wurden...sie lässt öfters alles mal an mir aus und ich bekomme im 2 Minuten Takt Sachen wie "Du Arschloch" "Ich schäme mich so ein Arschloch wie dich zu haben".... an den Kopf geschriehen.

Dies passiert mindestens 1 Mal im Monat und das ist keine Übertreibung. Auch physisch wurde sie schon bei manchen Austickern total bekloppt, ein Tshirt von mir ist seither total zerrissen - sowas macht mir aufgrund meines guten Körperbaus weniger aus...

Aber trotzdem, es ist einfach viel zu heftigt sowas selbst als 18 jähriger mitzumachen. Dazu kommen so Dinge wie Suizidäußerungen - DIREKTER ART.

Ich achte seither auch penibel bei ihren Austickern darauf, was sie tut...

Mein kleiner Bruder bleibt von all dem meist ausen vor, vor ihm versucht sie immer noch die Kontenance zu bewahren und mir gibt sie dann die volle Breitseite. Er ist gerade 15 geworden, deswegen vielleicht auch besser so...

Das heißt egal wie hart ich an mir arbeite und wie gut es klappt sowas reißt mich immer und immer und immer wieder rein.

Es ist manchmal wirklich zu heftig, was ich dabei aber merke ist - ich stumpfe ab...

Nach den ersten paar richtig heftigen Dingern reagiere ich total "relaxed", insoweit man das sein kann, auf solche Situationen und bleibe meist ziemlich kalt.

Ich denke nicht, das es mir egal ist, sondern ich es nur aus Selbstschutz tue, dass ich nicht total irre werde von dem ganzen Mist hier.

Diese Kälte wirkt sich aber auch auf mich in meinem sozialen Umfeld aus. Ich habe viele Freunde auch gute Freunde, aber ich habe es leider noch nie geschaft mit ihnen so ernst davon zu berichten wie hier jetzt - warum weiß ich nicht.

Ich bin allgemein seit dem Tod meines Vaters, so wenig wie möglich Mitleid erregen zu wollen - warum weiß ich nicht.

Es ist mir einfach unangenehm, wenn ich so eine mitleidige Aufmerksamkeit zugebracht bekomme - warum weiß ich nicht.

Das heißt ergo ich bringe manchmal verletztende Sachen, vor allem im Umgang mit Frauen, dass meine Wings mich manchmal in die Seite stoßen und meinen ich soll nicht so krass drauf sein. Aber ich merk das oft nichtmal selbst, weil ich einfach so abgestumpft bin.

Das macht mir zusehends zu schaffen und ich weiß nicht wie und wie lang ich das noch durchalten kann.

Das ist einfach kein normales Leben, selbst kurz bevor ich Feiern gehe fängt sie mit ihren Vorwürfen an - ich würde ja immer weg sein, ich solle ruhig meinen SPass haben, sie und meinen Bruder allein lassen - JA WIE SOLL ICH DENN MIT SOLCHEN VORWÜRFEN IM BAUCH GAMEN?

Also bitte nennt mir irgendwelche Kontaktstellen, möglichst in jedem Ort gleich verfügbar oder Telefonnummern "Nummer gegen Kummer" oder sone Schnulze, um das in den Griff zu bekommen.

mfg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du brauchst keine "Nummer gegen Kummer", "darüber reden" ist Masturbation, man suhlt sich nur in den Problemen, geteiltes Leid ist NICHT halbes, sondern doppeltes Leid. Das bekommst du gerade am eigenen Leib zu spüren.

Deine Mutter hat ein Problem damit, die Sache zu verarbeiten und sie braucht hilfe.

Es ist kein tolles Erlebnis, der eigenen Muter die Autoschlüssel wegzunehmen, weil du weißt, sie würde sich einen hübschen Baum suchen. Man fühlt sich nicht wei ein Held, wenn man der eigenen Mutter ein Glas mit aufgelösten Schmerztabletten aus der Hand geschlagen hat.

Lass es nicht so weit kommen, noch sind es nur drohungen. Ich hab genau das erlebt und es hat aus mir innerhalb eines Jahres aus dem "Helden der Schule" ein Mobbingopfer gemacht.

Hast du den selben Hausarzt wie deine Mutter?

Vertraust du deinem hausarzt?

Geh zu dem und sprich mit ihm darüber. Erzähl der Sprechstundehilfe irgendeinen Schwachsinn, wenn dir das zu privat ist. Aber rede mit deinem hausarzt über die Sache und frag ihn, was für Möglichkeiten es für dich und für deine Mutter gibt. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit kann der dir Nummern von guten Psychologen geben.

Sprich mit deiner Mutter darüber. Freundlich, nett, aber bestimmend. Sag ihr, dass du die Situation wie sie ist nicht akzeptieren kanns. Sag ihr, dass es vollkommen okay ist, wenn sie nicht stark ist, dass es in Ordnung ist, wenn sie trauert. Aber mach ihr klar, dass du nicht die Rolle deines Vaters übernehmen kannst und willst.

Sprich mit ihr über einen Besuch beim Psychologen. Das ist nichts verwerfliches, meine Schwester hat auch einige Sitzungen hinter sich und ist alles andere als gestört. Trauerbewäligung ist für sehr viele Menschen nicht einfach und genau dabei können Psychologen unheimlich helfen.

Mach bitte nicht den Fehler und glaub, dass du das allein auf die Reihe bekommst.

Was bleib zu sagen?

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hmmm.....

Du sagst selbst, dass deine Freunde dich darauf ansprechen, wie krass du manchmal zu deinen Mitmenschen bist und dir das nicht auffällt. Auf der anderen Seite hältst du das "Arschloch" deiner Mutter für ungerechtfertigt?

Vielleicht sieht sie selbst wie krass du abschottest und wie kühl und verletztend du wirkst, seitdem dein Vater tod ist und das macht sie so ratlos, dass sie mit psychischer und physischer Gewalt versucht, dich darauf aufmerksam zu machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Manche Probleme sind eben nicht in einem Pick Up Forum,

sondern erst mit professioneller Hilfe gelöst.

Es ist ein Zeichen von Stärke, Hilfe aufzusuchen wenn man sie braucht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast D_perfect
Hmmm.....

Du sagst selbst, dass deine Freunde dich darauf ansprechen, wie krass du manchmal zu deinen Mitmenschen bist und dir das nicht auffällt. Auf der anderen Seite hältst du das "Arschloch" deiner Mutter für ungerechtfertigt?

Vielleicht sieht sie selbst wie krass du abschottest und wie kühl und verletztend du wirkst, seitdem dein Vater tod ist und das macht sie so ratlos, dass sie mit psychischer und physischer Gewalt versucht, dich darauf aufmerksam zu machen.

Grundsätzlich hat nach so einem Verlust jeder daran zu knabbern. Psychische und Physische Gewalt ist nur kein Mittel jemanden auf irgendwas aufmerksam zu machen. Schon gar nicht von der Mutter. Ein Mutter hat zumindest dafür zu sorgen, dass sie selbst ihre Kinder so wenig wie möglich belastet. Möglichkeiten sich Hilfe zu suchen gibt es auch für die Mutter zur Genüge. Das ist die Verantwortung, die man als Elternteil übernimmt...sich für das Kind ins Zeug zu legen.

Das Frauen immer wieder ihre Söhne als Ersatzehemänner benutzen macht mich richtig richtig sauer.

Wie Bed Devil es schon geschrieben hat...es ist absolut nichts heldenhaftes daran, wenn sich die Kinder für ihre Eltern den Arsch aufreißen. Das ist einfach nur verkehrte Welt. Von daher ist der richtige Weg für den TE sich nicht in der Verantwortung zu sehen, sondern Hilfe zu suchen.

Nur in einem muss ich widersprechen, Bed Devil. Reden hilft absolut. Es darf nicht dabei bleiben, aber es nimmt einem die Anfangslast. Du brauchst halt einen Gesprächspartner der genügend Distanz hat, um es nicht zum doppelten Leid zu machen.

@TE

Egal an wen du dich wendest. Onkel, Großvater, eine Psychologische Beratungsstelle (die zuerst mal DIR hilft mit der Situation umzugehen!) whatever, nur tue es.

bearbeitet von D_perfect

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

das was du jetzt durchmachst, habe ich mit meiner Familie 8 Jahre lang ebenfalls erlebt. Es hörte erst auf, als ich ausgezogen bin.

Alleingelassen mit 2 Kindern fühlt sich deine Mutter überfordert mit ihrem Leben. Und sie lässt es an dir aus, weil du der Älteste bist. Nach dem Tod deines Vaters erwartet sie, dass du die Verantwortung für die Familie übernimmst und sie führst, was du selbstverständlich in deinem Alter noch nicht kannst und das überfordert dich ebenfalls.

Ich habe mich vor einer Weile an eine Familienberatungsstelle gewandt, um Hilfe für meine Familie zu bekommen. Der Psychologe dort meinte, dass ich meiner Familie nur in dem Maße helfen kann, dass ich mir die Probleme der Familienmitglieder anhöre, meine Sicht der Dinge darlege und ihnen eine Therapie anrate. Ob und wann sie diese Vorschläge in die Tat umsetzten, lag in ihrer eigenen Verantwortung.

Es ist sehr schwierig, zuzusehen, wie die eigene Familie zugrunde zu gehen droht, aber du kannst nicht therapeutisch auf diese einwirken, das kann nur ein Psychologe.

Ich denke nicht, das es mir egal ist, sondern ich es nur aus Selbstschutz tue, dass ich nicht total irre werde von dem ganzen Mist hier.

Du siehst es schon ganz richtig, es ist dir nicht egal, aber du fällst in einen Verteidigungsmodus. Ich habe damals den Fehler gemacht und die Dinge, die mir passiert sind, verdrängt, bis es soweit war, dass ich permanent eine Maske aufgesetzt hatte und niemanden mehr an mich heran ließ. Das war eindeutig falsch und es hat lange gedauert, bis ich das alles aufgearbeitet hatte. Reden hilft sehr, wenn man die richtigen Leute kennt.

Ich weiß jetzt nicht, wo du her kommst, aber ich habe mich wegen meinen Problemen an die Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatung in Osnabrück gewandt. Die Psychologen sind sehr gut und haben mir sehr geholfen.

Ich wünsche dir Mut und Kraft, auf dass du deine Herausforderungen meisterst.

Lancelot

bearbeitet von Lancelot

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.