Lebenslanges Glück mit einem Partner

18 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

ich bin hier neu im Forum, habe jedoch schon mehrere Bücher zu dem Thema gelesen.

Eine Frage, die ich mir bisher nicht selbst beantworten konnte ist folgende: Warum schaffen es manche Menschen glücklich zu werden, ohne PU-Künste?

Hier beziehe ich mich auf meine Großeltern, die seit Jahrzehnten glücklich zusammen sind und trotzdem treu und monogam sind.

Wenn ich sie sehe, dann wünsche ich mir, dass mir das gleiche passiert und ich einen Partner finde, mit dem ich auf immer und ewig glücklich werden kann.

Auf der anderen Seite ist es mir (fast) bewusst, dass dieses Warten auf MR. Right naiv und unnötig ist.

Ich freue mich über Antworten :-)

zu mir: 20 Jahre, weiblich, Jungfrau

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Gast Lady
Warum schaffen es manche Menschen glücklich zu werden, ohne PU-Künste?

Hier beziehe ich mich auf meine Großeltern, die seit Jahrzehnten glücklich zusammen sind und trotzdem treu und monogam sind.

Wenn ich sie sehe, dann wünsche ich mir, dass mir das gleiche passiert und ich einen Partner finde, mit dem ich auf immer und ewig glücklich werden kann.

Auf der anderen Seite ist es mir (fast) bewusst, dass dieses Warten auf MR. Right naiv und unnötig ist.

Du vermischst hier so einiges was an und für sich nichts miteinander zu tun hat.

Das lebenslange Glück wirst du nicht finden.

Und hier liegt auch das Geheimnis der monogamen Grosseltern, mit welchen wohl die meisten von uns aufwarten können:

Sie erwarteten kein lebenslanges Glück, kein täglich eitel Sonnenschein, denn sie hatten andere Werte nach welchen sie lebten.

"In guten wie in schlechten Zeiten" wurde sinngemäss verstanden und es wurde versucht das Beste aus den Situationen zu machen, die sich ihnen boten. Auch wenn es Krisen gab. Sowohl innerhalb der Beziehung als auch im Umfeld des jeweiligen Paares sowie in den Lebensumständen.

Mit Mr Right hat dieses "lebenslange Glück" auch nichts weiter zu tun. Frag mal ein paar ältere Damen, warum sie ihren Mann damals geheiratet haben. Da kommen manchmal sehr pragmatische Ansichten zutage. "Ach Fräulein, wissen se, nach dem Krieg, da kamen so viele nicht wieder und wir konnten nicht so wählerisch sein. Mein Ernst/Otto/Alfred konnte gut tanzen, trank nicht, konnte arbeiten und war gutmütig. Wir waren sehr glücklich."

Ernst/Otto/Alfred im Gegenzug wollte einfach nur ein ruhiges Leben führen mit einer netten Frau, einem Häuschen, dem jährlichen Italienurlaub und ein paar Kindern.

Persönlichkeitsentwicklung, HB10, Sex bis zum Umfallen, höher, schneller, weiter: Pustekuchen.

Klar, Ausnahmen gab es immer, aber das war so in etwa die Sichtweise der breiten Masse.

PU-Künste, die Suche nach Mr Right, bzw. der HB10 HSirgendwas und die Suche nach dem eher egozentrischen lebenslangen Glück reihen sich in ein ganz anderes Schema ein und können daher nicht nach dem eben beschriebenen Modell funktionieren.

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macht es denn dann noch sinn, nach dem perfekten partner zu suchen, wenn es einen sowieso nicht erfüllt?

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Gast Lady
macht es denn dann noch sinn, nach dem perfekten partner zu suchen, wenn es einen sowieso nicht erfüllt?

Es hat noch nie Sinn gemacht, da es den perfekten Partner fürs Leben nicht gibt.

Es gibt den perfekten Partner für die nächsten Minuten, Stunden, vielleicht auch Tage.

Ob es sich bei diesem Partner auch um den perfekten Partner für die nächsten 50 Jahre handelt, hängt nur davon ab, welches Ziel beide haben und ob dieses Ziel von beiden gleichermassen getragen wird. Ebenso hängt es von ihren Wertvorstellungen, ihrer Kompromissbereitschaft und der Fähigkeit, sowohl in die Beziehung und den Partner zu investieren, als auch von der Fähigkeit Teile des eigenen egozentrischen Bestrebens loszulassen, ab.

Wahrlich keine leichte Aufgabe. Und obwohl die PU-Werkzeuge auch in einer lebenslangen Beziehung von Vorteil sein können, greifen sie hier jedoch um ein 100faches zu kurz.

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Woher weisst Du, dass sie treu und monogam sind. Woher weisst Du, dass sie glücklich sind.

Nicht falsch verstehen, aber Deine Sicht von aussen und das Bild dass vermittelt wird können stimmen müssen aber nicht.

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Die Ehen der Eltern und Großeltern sind nach HEUTIGEN Maßstäben eben NICHT glücklich und nicht unbedingt monogam. Sie haben damals ganz andere Werte und ganz andere Maßstäbe beigebracht bekommen. Monogamie gehört sich eben so und wenn man es aus irgendwelchen Gründen NICHT ist, dann weiß man es zu verheimlichen. GLÜCK bedeutet ein Haus und etwas zu Essen zu haben und nicht, nach 50 Jahren noch das Kribbeln im Bauch zu haben.

Als Gegend zur Partnersuche hatte man das eigene Dorf und alles, was man mit dem Fahrrad erreichen konnte. Wenn man Glück hatte, hat man auf irgendwelchen Familienfesten noch Männer von "weiter weg" kennen gelernt, aber normalerweise bezog es sich auf einen Umkreis von ca 20 km, der nicht so dicht besiedelt war wie heute. Das heißt es standen viel weniger Partner zur Wahl. In vielen Fällen hat man den erstbesten Partner geheiratet. Meine Großeltern sind 80, da hat man sogar noch geheiratet um 2 Bauernhöfe zusammen zu legen, also GANZ ohne Liebe.

Man wird nicht mit einem Partner dauerhaft glücklich, nur weil es in der ersten Sekunde gepasst hat. Zufriedenheit bedeutet Arbeit auf beiden Seiten. Du bist schließlich auch nicht ewig satt, nur weil Du heute etwas gegessen hast. Deine Ansprüche verändern sich im Laufe Deines Lebens und wenn sich der Partner nicht entsprechend verändert, ist man irgendwann nicht mehr glücklich mit einander (gilt natürlich für beide Seiten).

Trotzdem gibts auch noch dauerhafte Beziehungen ohne PU. Das sind eben die, in denen die Ansprüche anders sind. In denen beide Partner gelernt haben, dass kleine Streitereien und Macken des Partners normal sind. Oder die, in denen beide Partner glauben, sowieso nichts Besseres finden zu können.

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Hinzu kommt auch noch, dass die damaligen religiösen Aspekte viel mehr ins Gewicht fielen.

Wenn ich meinen verstorbenen Großvater zitieren darf:

"Junge, würde ich in eurer heutigen Zeit leben, hätte ich die alte Schlange schon lange abgeschossen. An Scheidung war aber nie zu denken, da man das nicht gemacht und sich außerdem ein Versprechen vor Gott gegeben hat."

Ich habs begriffen, dass sich Zeiten ändern.

Allerdings kenne ich auch Paare, die auch schon seit 30 Jahren verheiratet sind. Nach Außen hin ist alles toll, so dass viele denken:

"Mensch, die haben sich damals gesucht und gefunden, ein Traumpaar."

Ich weiß jedoch auch, dass das nur der Schein ist und dass viele nur eine Zweckehe führen.

Ich persönlich habe die Meinung, dass es die "wahre Liebe, die ewig hält" nur unter krassen Einschränkungen gibt. Entweder auf der Seite des Mannes, oder der Frau.

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Ich will mal meine Eltern als Beispiel hier einbringen.

63 und 60 Jahre alt, über 30 Jahre verheiratet und im "Grunde" glücklich (4 Kinder, eigenes Haus, keine Schulden, gesicherte Finanzen, beide schon in der Pension).

Warum haben sie geheiratet?

Meine Mutter wurde schwanger, war aber noch ledig. Früher war das eine Sünde und die Familien hätten sich, ohne zu lügen, von den beiden abgewendet, wenn sie nicht geheiratet hätten. Und was müssen verheiratete tun bei uns bzw. in ihren Familienvorstellungen? Ein Haus bauen. Da standen sie, ein Kind unterwegs, eine Hochzeit am planen und nebenher irgendwie in Haus, in die Höhe reissen.

Noch heute erzählt mein Vater uns noch von dieser Zeit, aber nicht wie schön sie war sondern, dass er ca. 16-20h am Tag über 4 oder 5 Jahre gearbeitet hat, um dieses Haus zu bauen und vor allem finanzieren zu können (er war Maurer, von dem her ein großer Vorteil und ansonsten wäre es eh nicht möglich gewesen.

Beide waren und sind immernoch 100% voneinander abhängig.

Heute ist alles ganz anders, es gibt keine Moralvorstellungen oder Grenzen mehr. Eine alleinstehende Frau mit 3 Kindern kann auch alleine leben, früher wäre das unmöglich gewesen.

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Trotzdem gibts auch noch dauerhafte Beziehungen ohne PU. Das sind eben die, in denen die Ansprüche anders sind. In denen beide Partner gelernt haben, dass kleine Streitereien und Macken des Partners normal sind. Oder die, in denen beide Partner glauben, sowieso nichts Besseres finden zu können.

Ist es aber nicht so, dass es essentiell wichtig ist, dass man darauf vertrauen kann, dass der Partner einen auch noch weiterhin liebt, wenn es einem zum Beispiel dreckig geht und man schlichtweg keine Kraft für PU hat?

Soweit ich das verstanden habe, ist selbst in einer LTR PU sehr wichtig und sollte immer "angewendet" werden.

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sehe ich genauso.

Man muss sich nur mal mit älteren Menschen unterhalten o. aber Domian schauen, da rufen öfters mal ältere Leute an und plagen ihm Ihr Leid. Dort wird aber auch immer wieder erwähnt das die Ehe als Zweckehe gesehen wird.

Früher haben die Leute aus wirtschaftlichen Gründen zueinander gefunden oder aber weil die Frau Schwanger war. Dies gilt sogar noch bis in die 70er hinein, wer in den 70ern Alleinerziehende Mami war wurde total schief angeguckt. Also hat man geheiratet und lebte zusammen aber das heisst nicht das diese Leute unglaublich glücklich sind/waren. Diese Leute erwarten wirklich nicht viel vom Leben. Die typische Ehe in Deutschland spielt sich in Jogginghose vom Fernseher ab... es gibt ja auch Paare die sich scheinbar damit abfinden. Fraglich ist nur, ob man sich damit tatsächlich auf dauer abfinden kan....

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Trotzdem gibts auch noch dauerhafte Beziehungen ohne PU. Das sind eben die, in denen die Ansprüche anders sind. In denen beide Partner gelernt haben, dass kleine Streitereien und Macken des Partners normal sind. Oder die, in denen beide Partner glauben, sowieso nichts Besseres finden zu können.

Ist es aber nicht so, dass es essentiell wichtig ist, dass man darauf vertrauen kann, dass der Partner einen auch noch weiterhin liebt, wenn es einem zum Beispiel dreckig geht und man schlichtweg keine Kraft für PU hat?

Soweit ich das verstanden habe, ist selbst in einer LTR PU sehr wichtig und sollte immer "angewendet" werden.

Na ja das mit dem PU in einer LTR anwenden ist so ne Sache. Die Kallibrierung ist genauso wichtig.

Ich habs in einem anderen Fred schon geschrieben (Liste nicht vollständig):

- Sich interessant halten

- Sich nicht aufgeben (Frau=Mama wirds schon machen)

- Inner Game auf beiden Seiten

- Toleranz für die Fehler des anderen

- Humor

- Vertrauen

- und ein quentchen Glück

So und es müssen beide die selben Vorstellungen von Beziehung haben. Wenn der Mann MLTR oder FBs hat und seine Frau auf monogam macht und das auch möchte wird das nicht funktionieren, genauso umgekehrt.

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Trotzdem gibts auch noch dauerhafte Beziehungen ohne PU. Das sind eben die, in denen die Ansprüche anders sind. In denen beide Partner gelernt haben, dass kleine Streitereien und Macken des Partners normal sind. Oder die, in denen beide Partner glauben, sowieso nichts Besseres finden zu können.

Ist es aber nicht so, dass es essentiell wichtig ist, dass man darauf vertrauen kann, dass der Partner einen auch noch weiterhin liebt, wenn es einem zum Beispiel dreckig geht und man schlichtweg keine Kraft für PU hat?

Soweit ich das verstanden habe, ist selbst in einer LTR PU sehr wichtig und sollte immer "angewendet" werden.

PU ist keine neue Erfindung. PU fasst nur in Worte, was seit Jahrhunderten zwischen Menschen passiert. Entsprechend kann man PU auch "anwenden" ohne es zu wissen.

Oder aber man bleibt aus finanziellen oder gesellschaftlichen Gründen zusammen, OHNE dass man sich noch "liebt".

In den Ehen wie z.B. Deiner Großeltern ist die "Liebe" etwas ganz anderes als wie sie heuzutage definiert wird. Heutzutage geht es um Kribbeln im Bauch, um sexuelle Anziehung, um Vertrauen, Geborgenheit und in den meisten Fällen um Besitzdenken und Verlustangst (auch wenn das 2 Dinge sind, die in GUTEN Beziehungen nichts zu suchen haben!!!).

Früher ging es darum, sich aufeinander verlassen zu können. Mehr nicht. Darum, dass beide zusammen das Leben meistern, Haushalt und finanzielle Absicherung meistern und sich nicht hängen lassen. DAS war "Liebe".

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Trotzdem gibts auch noch dauerhafte Beziehungen ohne PU. Das sind eben die, in denen die Ansprüche anders sind. In denen beide Partner gelernt haben, dass kleine Streitereien und Macken des Partners normal sind. Oder die, in denen beide Partner glauben, sowieso nichts Besseres finden zu können.

Ist es aber nicht so, dass es essentiell wichtig ist, dass man darauf vertrauen kann, dass der Partner einen auch noch weiterhin liebt, wenn es einem zum Beispiel dreckig geht und man schlichtweg keine Kraft für PU hat?

Soweit ich das verstanden habe, ist selbst in einer LTR PU sehr wichtig und sollte immer "angewendet" werden.

Ich denke du vergleichst generell Äpfel mit Birnen!

Manche hier im Forum betreiben PU um möglichst viele Frauen flachzulegen. Andere hingegen suchen nach einer LTR, wobei ihnen ein paar PU Tricks weiterhelfen. Beides ist imho in diesem Kontext nicht vergleichbar.

Natürlich sollte dein Partner dich unterstützen, wenn es dir dreckig geht. Wo wäre der Sinn einer Beziehung wenn solche zumindest für mich fundamentale Dinge nicht mehr gegeben sind?!

Nicht PU ist in einer Beziehung wichtig, sondern das beide bereit sind die Beziehung aktiv zu gestalten! Ob du jetzt ein paar PU spezifische Mittel anwendest um deinen Partner in einer Beziehung zu verführen bleibt dir überlassen. Dies ist imho auch der Schlüssel zu einer "glücklichen" Beziehung. Ob die nun für immer hält ist aber auch unter diesen Vorraussetzungen nicht vorhersehbar. Wie ein Vorredner schon geschrieben hat, Menschen ändern sich im Laufe ihres Lebens, Lebenssituationen verändern sich und daraus auch Ansprüche und Wünsche. Ich denke deine persönliche Entwicklung im Kontext deiner Lebensgestaltung und -planung unter einen Hut mit einer Beziehung zu bringen, das ist die große Kunst am Glücklichsein.

best

seb

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Du scheinst zu jenen zu gehören, die etwas in anderen suchen, was nur in sich selbst zu finden ist.

Diese Bedürftigkeit wird nie aufhören, glaube mir.

Auch wenn du "sie" gefunden hast - ändert das nichts an deiner Bedürftigkeit und entweder

wird "sie" deswegen flüchten oder du.

Es sei denn...

Lese mal das hier.

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Hallo !

Schön das Du an dieses Glück glaubst. Leider hat mir meine Lebenserfahrung gezeigt, dass diese "wahre Liebe" eher ein Hollywood - Klischee ist.

Ich habe bereits 2 x mal im Leben geglaubt das Lebenslanges Glück mit einem Partner gefunden zu haben. Das erst mal war ich verheiratet, meine Tochter wurde geboren. Mittlerweile bin ich seit 7 Jahren geschieden. Das zweite mal habe ich meine grosse Liebe vor 4 Jahren getroffen. Wir sind nun seit 3 Monaten getrennt.

Leider hängt eine gut funktionierende LTR nicht von Deinen Liebesgefühlen ab, dazu wirst Du hier schon mehr gelesen haben. Leider hält eine LTR nicht ewig.

Mein Fehler war wohl dieser Glaube an das Lebenslange Glück mit einem Partner - bzw. mein Verhalten dadurch. Sprich, den Partner auf einen Sockel stellen, dadurch aber gleichzeitig (zwangsläufig) den eigenen Wert mindern. In diesem Moment wirst Du für die Partnerin uninteressant und es geht auseinander.

Emotionale Distanz ist ( gerade wenn man noch jünger ist - wenn ich das sagen darf ) ein Weg, der sicherer für Dich ist. Prüfe genau auf wen Du Dich einlässt und gehe nicht mit Scheuklappen durch das Leben, links und rechts neben Deiner angebeteten gibt es auch noch interessante Frauen.

Viele Grüsse

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Hallo !

Schön das Du an dieses Glück glaubst. Leider hat mir meine Lebenserfahrung gezeigt, dass diese "wahre Liebe" eher ein Hollywood - Klischee ist.

Ich habe bereits 2 x mal im Leben geglaubt das Lebenslanges Glück mit einem Partner gefunden zu haben. Das erst mal war ich verheiratet, meine Tochter wurde geboren. Mittlerweile bin ich seit 7 Jahren geschieden. Das zweite mal habe ich meine grosse Liebe vor 4 Jahren getroffen. Wir sind nun seit 3 Monaten getrennt.

Leider hängt eine gut funktionierende LTR nicht von Deinen Liebesgefühlen ab, dazu wirst Du hier schon mehr gelesen haben. Leider hält eine LTR nicht ewig.

Mein Fehler war wohl dieser Glaube an das Lebenslange Glück mit einem Partner - bzw. mein Verhalten dadurch. Sprich, den Partner auf einen Sockel stellen, dadurch aber gleichzeitig (zwangsläufig) den eigenen Wert mindern. In diesem Moment wirst Du für die Partnerin uninteressant und es geht auseinander.

Emotionale Distanz ist ( gerade wenn man noch jünger ist - wenn ich das sagen darf ) ein Weg, der sicherer für Dich ist. Prüfe genau auf wen Du Dich einlässt und gehe nicht mit Scheuklappen durch das Leben, links und rechts neben Deiner angebeteten gibt es auch noch interessante Frauen.

Viele Grüsse

Wenn ich von so einer Lebenserfahrung höre, wird es da nicht unrealistisch zu glauben, dass ein Partner für einen längeren Zeitraum mit einem zusammenbleibt? Ist es in diesem Sinne überhaupt logisch, seinem Partner zu vertrauen, wenn man weiß, dass meist irgendwann eine Enttäuschung erfolgt?

Auf der anderen Seite denkt man immer: Das passiert nur anderen, aber mir wird das nicht passieren. Aber auch das ist eine Selbstillusion.

ja,....ich bin gerade ein klein wenig verwirrt^^

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Wenn ich von so einer Lebenserfahrung höre, wird es da nicht unrealistisch zu glauben, dass ein Partner für einen längeren Zeitraum mit einem zusammenbleibt? Ist es in diesem Sinne überhaupt logisch, seinem Partner zu vertrauen, wenn man weiß, dass meist irgendwann eine Enttäuschung erfolgt?

Auf der anderen Seite denkt man immer: Das passiert nur anderen, aber mir wird das nicht passieren. Aber auch das ist eine Selbstillusion.

ja,....ich bin gerade ein klein wenig verwirrt^^

Nein hat mit unrealistisch nix zu tun sondern mit der Illusion der großen wahren Liebe, die wenn man nicht vorbereitet wird so lange gelebt wird bis sie platzt.

In unserer Gesellschaft wird Dir ständig dieses Bild der wahren Liebe unter die Nase gehalten, Hollywood, Werbung, Eltern usw.

Im Endeffekt sind dies nur Projektionen der eigenen Sehnsucht und Suche nach der Selbstliebe.

Es geht eben nicht primär um das "zusammenbleiben" davon gibt es genug Ehen oder Beziehungen. Die Scheidungsstatistik sagt ja eigentlich nur aus, dass sich immer mehr Paare wieder trennen. Aber es sagt im Umkehrschluss nicht, dass die in einer Beziehung lebenden deswegen besser, liebevoller und harmonischer zusammenleben. Das möchten wir gern glauben ist es aber nicht.

Jede Partnerschaft hat einen Zweck (unabhängig des materiellen), einen spirituellen Inhalt, eine Aufgabe. Wer diesen Zweck sieht, diese Aufgabe annehmen kann und gemeinsam meistern, diejenigen kommen der "wahren" Liebe ein ganzes Stück näher. In der Regel siehts in den Beziehungen eher nach Abhängigkeiten aus.

Je mehr Du Dich Deinem Partner öffnest um so mehr kann er Dich verletzen - aber - er kann dich nur verletzen, weil Du Dich selber nicht annimmst in diesen Punkten. Blöd, weil dann ist der Partner nicht mehr der, der einen verletzt sondern man verletzt sich selber.

Aus Deinem geschriebenen kommt bei mir so ein Gefühl hoch, dass Du das alles sehr "kopfgesteuert" betrachtest. Es scheint so, dass Du Dir irgendwie Sicherheit holen möchtest, quasi ein Regelwerk. Wenn ich A + B + C mache dann funktioniert die Beziehung. Das ist aber nicht das Leben.

Würde mich interessieren, welches Problem hinter Deinem Fred liegt, an dem Du gerade knabberst.

Mein Kritikpunkt an der Gesellschaft ist folgender

Wir werden ausgebildet, werden hochgezüchtet, lernen Mathe, English und Deutsch aber uns wird nicht beigebracht wie man eine Beziehung lebt. Zuerst zu sich selbst und dann mit anderen. Dann steht man vor dem Traualtar, erfüllt die Normen der Gesellschaft und gibt unter Umständen ein Treugelöbnis ab. Alleine jemanden die Treue zu schwören auf Lebenszeit ist unmöglich. Jeder kommt mit einem anderen Hintergrund und entwickelt sich. Wenn beide sich in ähnlicher Geschwindigkeit und Richtung weiterentwickeln ist es schön, wenn nicht...

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So wie ich die Sache sehe gibt es einfach nur ein paar Grundsteine auf die man eine glückliche Beziehung aufbauen kann.

1. Eine ähnliche Persöhnlichkeit.

Ich war mit einer Frau verheiratet (religiöse Gründe) die eine völlig andere Persöhnlichkeit hatte als ich. Wir haben einfach alles versucht diese Beziehung irgendwie aufrecht zu erhalten. Mein Gott wir waren verheiratet. Wir haben es uns vor Gott versprochen. Da trennt man sich nicht einfach so...

Hätten wir uns nicht getrennt hätten wir uns vermutlich gegenseitig umgebracht. Das hatte wierklich keinen Sinn.

Danach war ich mit einer Frau zusammen die ich aus heutiger Sicht als meine Seelenverwandte bezeichnen würde. Leider waren wir im "Lebenslauf" an verschiedenen Punkten. Irgendwann haben wir uns so sehr in verschiedene Richtungen entwickelt das Sie die Bremse gezogen und den Ausstieg gewählt hatte.

Das bringt mich automatisch zum nächsten Punkt. Aber festzuhalten gilt, zumindest für mich, eine ähnliche Persöhnlichkeit, bzw. Seelenverwandtschaft ist für mich grundvorraussetzung.

2. Gemeinsame Ziele und Wünsche.

Mit gemeinsam meine ich nichtmals das beide immer das gleiche wollen. Sondern beispielsweise das beide wollen das jeder der einzelnen Partner sich frei entfalten und entwickeln kann. Das beiden wichtig ist das man sich in schweren Zeiten bei dem anderen abstützen kann. usw. Wenn beide eine ähnliche persöhnlichkeit haben, erwarten sie wahrscheinlich auch etwas ähnliches vom Leben. Das schließt dann auch die Einstellung zur Monogamie ein usw.

Das Führt mich zum Dritten Punkt...

3. Kommunikation

Die fähigkeit dem anderen auch nach Jahren noch zuhören zu können ist so Punkt an dem Ich selber noch knacke. Ihr kennt das sicherlich. Hinterher denkt man sich oft "hätt ich auch nur einmal richtig zugehört".

Wer da n patent rezept kennt, bitte immer her damit. Ich denke hier können mir in Zukunft auch die Werkzeuge des PUA helfen. Die letzten beziehungen sind in der Regel an banalen dingen gescheitert. Entweder hat sie mich auf nen Sockel gehoben, oder ich Sie.

Wenn die Kommunikation passt sollte das eigentlich nicht passieren. Wie dem auch sei. Eine langjährige beziehung mit einer tiefen Liebe zu einander kann funktionieren. Drana glaube ich. Aber nur wenn beide daran arbeiten (siehe gleiche Wünsche und Ziele)

Du scheinst zu jenen zu gehören, die etwas in anderen suchen, was nur in sich selbst zu finden ist.

Diese Bedürftigkeit wird nie aufhören, glaube mir.

Wichtiger Punkt. Im Prinzip darf man sich selbst erst auf andere loslassen wenn man mit sich selbst im reinen ist. Ansonsten zerschlägt man so unglaublich viel Porzelan.

Ob es sich bei diesem Partner auch um den perfekten Partner für die nächsten 50 Jahre handelt, hängt nur davon ab, welches Ziel beide haben und ob dieses Ziel von beiden gleichermassen getragen wird. Ebenso hängt es von ihren Wertvorstellungen, ihrer Kompromissbereitschaft und der Fähigkeit, sowohl in die Beziehung und den Partner zu investieren, als auch von der Fähigkeit Teile des eigenen egozentrischen Bestrebens loszulassen, ab.

Wahrlich keine leichte Aufgabe. Und obwohl die PU-Werkzeuge auch in einer lebenslangen Beziehung von Vorteil sein können, greifen sie hier jedoch um ein 100faches zu kurz.

Im Prinzip steht hier schon alles drin. Nur leider nicht sehr ausführlich. Trotzdem ein dickes "WORD"von meiner seite.

bearbeitet von Franek

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