Richard David Precht - Liebe

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Aus der Amazon.de-Redaktion

Richard D. Precht ist inzwischen zu einem Medienphänomen geworden. Telegen und auf zurückhaltende Art medienkompatibel, dürfte er der einzige deutsche Philosoph sein, der ein breites, auch fachfremdes Publikum erreicht. Nach dem Überraschungserfolg von Wer bin ich - und wenn ja wie viele? hat er nun einen weiteren furiosen Streifzug durch die Wissenschaftsgeschichte unternommen. Diesmal geht es um das vielleicht älteste Thema, das den Menschen bewegt: die Liebe. Precht führt über die biologischen und kulturellen Grundlagen zum Kern der menschlichen Liebesbeziehungen und prüft gängige Thesen z. B. aus Psychologie, Evolution oder Neurologie auf ihre Belastbarkeit hin. Dabei wird auch so manche Theorie des Mainstreams infrage gestellt. Der abschließende Teil ist eng an den heutigen Lebens- und Liebesrealitäten orientiert und befasst sich etwa mit „Romantik als Konsum" oder der Frage, was von der Liebe übrig bleibt, wenn der Nachwuchs kommt.

Und natürlich geht es auch um Sex. Als durchaus erklärungsbedürftig bezeichnet Precht den Befund, dass einerseits Sex nie allgegenwärtiger war als heute (als Fantasie, Kaufanreiz, Wettkampf, Anspruch…), gleichzeitig seine faktische Bedeutung stark abnimmt. Hier kommt kein Kulturpessimismus konservativer Prägung zum Tragen – vielmehr wird eine Schieflage, die wohl kaum jemandem entgangen sein dürfte, einer nüchternen Analyse zugeführt.

Wie schon im Vorgängerband hat Precht hier keine kryptische wissenschaftliche Abhandlung verfasst. Vielmehr begeistert und unterhält er den Leser mit eleganter Leichtigkeit – und dies mit durchaus grundsätzlichen Gedanken über die Entwicklung des Menschen, die eigene Geschichte und das Zusammenleben mit dem Partner.

„Das Tier mit dem seltsamsten Sexual- und Gefühlsleben" – so beschreibt Precht den Menschen am Ende seines Buchs. In Liebe erfahren wir mehr über die sonderbaren Eigenheiten dieses Tieres: charmant im Ton, klug in der Auswahl der Themen und überzeugend in der Argumentation. - Henrik Flor, Literaturtest

Ich hab bisher 100 Seiten gelesen und es ist unfassbar gut.

Ich liebe es, wenn etwas mit Quellen und Fakten belegt ist, und der Typ hat ne heftige Menge Bücher, auf die er als Beweis hinweist, jede Studie wird ganz genau betrachtet, Gegenstudien einbezogen und so weiter und so fort.

Alles verständlich geschrieben, roter Faden erkennbar, super Sache.

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Vor allem interessant, wie er mit ein paar Sätzen und Belegen die komplette PU Theorie widerlegt und ins Lächerliche zieht. Es gibt nämlich im Tierreich kein: "Das Weibchen paart sich mit dem stärksten Alpha Männchen" - die paaren sich nämlich willkürlich. Genauso stimmt die Theorie nicht, dass Menschen symmetrische Gesichter attraktiver finden, oder ein breites Kreuz.

Und mit Evolution hat das heutige Paarungsverhalten kaum etwas zu tun, sondern mit Erziehung, Kultur und Gesellschaft.

Das Buch ist also nur für die empfehlenswert, die mit der Wahrheit leben können. Zudem passt mir das Kapitel nicht, wo er Erich Fromm grundlos in den Boden stampft.

PS: Ein weiterer interessanter Aspekt des Buches: Liebe als "Fehlattribution" - der Roofblaster wissenschaftlich erklärt, und wieso er funktioniert.

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Vor allem interessant, wie er mit ein paar Sätzen und Belegen die komplette PU Theorie widerlegt und ins Lächerliche zieht. Es gibt nämlich im Tierreich kein: "Das Weibchen paart sich mit dem stärksten Alpha Männchen" - die paaren sich nämlich willkürlich. Genauso stimmt die Theorie nicht, dass Menschen symmetrische Gesichter attraktiver finden, oder ein breites Kreuz.

Und mit Evolution hat das heutige Paarungsverhalten kaum etwas zu tun, sondern mit Erziehung, Kultur und Gesellschaft.

Das Buch ist also nur für die empfehlenswert, die mit der Wahrheit leben können.

Darauf wollte ich erst zu sprechen kommen, wenn ich es durch hab, aber ok.

Die ganze PU-Annahme, die was von der Gruppenhierarchie erzählt, wo wir heutzutage noch wie Steinzeitmenschen ticken, wird hier klar als unbewiesen entlarvt. Wir haben so gut keine Beweise dafür, wie die sich damals gepaart haben. Selbst wenn wir uns Menschenaffen angucken, findet sich dort alles von "Ein Leben lang treu" über "Nur das Alphamännchen darf" bis zu "Meistens Alphamännchen, aber hinterm Rücken auch gerne mit Betas" und "Mir egal, hauptsache Sex".

Also es ist ja scheinbar keineswegs falsch, was wir schlussfolgern, PU funktioniert ja. Aber die Annahmen, aus denen wir das alles für heute schlussfolgern, sind leider so gut wie nicht bewiesen und es könnte auch ganz andere Gründe haben, warum wir sind, wie wir sind.

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Ich finde, dass wesentlich mehr PU Interessierte das Buch lesen sollten. Auch aufgrund der nicht vorhanden Beweise und Belege der PU Theorien.

Du hast Recht, PU funzt, ABER: eher nicht aus evolutionstechnischen Gründen, sondern gesellschaftlichen und vor allem der Kultur und Erziehung. Wieso stehen bestimmte Szenemitglieder beispielsweise auf extrem dünne Kerle, AFCs etc? Evolutionsbedingt würde das gar keinen Sinn ergeben. Macht es auch nicht, denn das Paarungsverhalten wird meist von anderen Faktoren bestimmt.

EDIT: Nehmen wir K&W als Beispiel. Den Frauen unserer Kultur wird einfach beigebracht, passiv zu sein. EIn Mädchen sollte defensiv sein, zurückhaltend. Das Gegenteil vom "Macher" Mann. Also rein kulturbedingt. Oder eben auch das Freeze Out: Ein reiner psychologischer Faktor, nämlich, dass alles, was wir nicht haben können bzw was nicht in Reichweite ist, wesentlich interessanter ist.

bearbeitet von Superposition

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Denke ich auch, das sollten alle mal gelesen haben.

Dass die Kultur nun das Paarungsverhalten bestimmt, will ich nicht behaupten, aber die kulturelle Prägung hat enormen Einfluss im Gegensatz zu den genetischen Vorgaben. Weil es eben keineswegs bewiesen ist, dass die "Menschen" sich früher immer mit den genetisch besten gepaart haben. Man verliebt sich ja auch gerne mal in unfruchtbare Menschen - wohl kaum im Sinne der Genetik. Oder man verliebt sich und plopp, da ist man doch nicht mehr verliebt oder hat sich geirrt und die Frau ist bescheuert.

Da ist die Kultur natürlich ein guter Ansatz zum Erklären.

Wobei die PU-Theorie meinem Verständnis nach sich nicht darauf beruft, dass man den "genetisch besten" Partner sucht. Viel mehr ist es eine kulturelle Umsetzung dieser Idee, also suchen wir quasi kulturell "hochwertige" Typen, was den früheren besten Genen ähnlich ist. Das halte ich für einen möglichen Trend, aber keineswegs für allgemein gültig...und dieser Trend kann kulturbedingt sein, sicher sagen möchte es aber nicht, dazu fehlt mir der Einblick in andere Kulturen.

Aber ich bin auch erst bei der Hälfte des Buches.

Spandrels find ich spannend.

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Bin durch, großartig.

Lediglich den Unterschied zwischen Emotion und Gefühl hab ich noch nicht ganz begriffen, da das Internet da auch nicht sonderlich nützlich ist.

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Gast gnubo

Gerade beim Herrn Precht wäre ich vorsichtig! Er ist eher ein medien-philosoph, sodass seine vorherigen Bücher sich auf der Beststellerliste tummeln und deshalb gefragt ist!

Aber das Gegenteil ist der Fall: genau die Autoren, die nicht für die breite Masse schreiben, sind inhaltlich qualitativ hochwertig!

Ich habe mal ein Streitgespräch mit ihm und einem psychologen (glaube ich) im SPIEGEL gelesen und muss sagen, dass seine Argumente mich nicht überzeugt haben!

Auch das

Die ganze PU-Annahme, die was von der Gruppenhierarchie erzählt, wo wir heutzutage noch wie Steinzeitmenschen ticken, wird hier klar als unbewiesen entlarvt. Wir haben so gut keine Beweise dafür, wie die sich damals gepaart haben. Selbst wenn wir uns Menschenaffen angucken, findet sich dort alles von "Ein Leben lang treu" über "Nur das Alphamännchen darf" bis zu "Meistens Alphamännchen, aber hinterm Rücken auch gerne mit Betas" und "Mir egal, hauptsache Sex".

Also es ist ja scheinbar keineswegs falsch, was wir schlussfolgern, PU funktioniert ja. Aber die Annahmen, aus denen wir das alles für heute schlussfolgern, sind leider so gut wie nicht bewiesen und es könnte auch ganz andere Gründe haben, warum wir sind, wie wir sind.

Halte ich für fragwürdig! Wer sagt, dass seine Gegentheorie überzeugend ist?!

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Ne Gegentheorie ist es ja nicht.

Er sagt lediglich, dass Forscher sich bei der und der Theorie auf diese Affenart berufen und es keinen Anhaltspunkt gibt, warum genau diese Art, und dass es bei anderen Arten anders aussehen würde, die genauso weit mit uns verwandt sind wie die andere. Ergo: Er sagt nicht, was richtig oder falsch ist, aber dass die Theorie keineswegs eindeutig richtig ist.

Zudem kann ich sehr gut glauben, dass wir wenig Ahnung von dem Leben in der Steinzeit haben und ne Menge davon Mutmaßungen sind.

Oft wird im PU dem Verhalten von Menschen ein Sinn zugeschrieben. Ein Sinn ist aber etwas von menschlicher Logik, nichts aus der Natur. Wir unterstellen der Natur gerne, alles aus einem bestimmten Sinn zu machen/zu entwickeln. Dass etwas aber auch zufällig entsteht und weiter existiert, weil es keinen Nachteil bringt, wird dabei z.B. extrem selten bedacht. Das muss keinen Sinn haben und deshalb auch keinen Grund haben. Und selbst wenn die Natur einen Sinn verfolgt, ist es doch naiv zu denken, dass dieser auch der menschlichen Logik entspricht. Wie gesagt, PU funktioniert sicher, aber das Wissen, auf dem es basiert, schien mir schon vor diesem Buch mehr als wackelig. Nicht umsonst hab ich damals ein Thema eröffnet, um wissenschaftliche Quellen der PU-Theorie-Basis zu sammeln.

Ich fand seine Interviews und Fernsehauftritte bisher auch nicht berauschend und natürlich muss man seine Werke auch mit gewissem Abstand und einer gesunden Skepsis betrachten. Dennoch steckt da extrem viel Fachwissen dahinter, er gibt zu jedem Zitat das zitierte Werk an, konsultiert Biologie, Psychologie, Philosophie und Soziologie und es kommen auch eher unbekannte Wissenschaftler zu Wort.

Die Medienwirksamkeit ist natürlich da, aber das Buch ist eben auch super geschrieben. Nach Charles Bukowski ist es eine Eigenschaft eines Genies, schwere Sachverhalte simpel zu erklären. Nun ist Precht sicher kein Genie, aber diese Eigenschaft würde ich ihm schon andichten, und wenn der mir die Gedanken von Nietzsche offen darlegt, wieso sollte ich mich dann durch den metaphorisch verworrenen Zarathustra quälen?

Nicht alles, was die Masse begeistert aufnimmt, ist automatisch schlecht.

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Der Typ sagt man kann Selbstliebe nicht lernen oder nicht nachholen wenn man es nicht von seinen Eltern durch das Urvertrauen gelernt hat.

Wenn das stimmt dann ist Pickup einfach Sinnlos !

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Der Typ sagt man kann Selbstliebe nicht lernen oder nicht nachholen wenn man es nicht von seinen Eltern durch das Urvertrauen gelernt hat.

Wenn das stimmt dann ist Pickup einfach Sinnlos !

Das mit der Selbstliebe ist eigentlich wahr. Wie soll ein Mensch der nie geliebt wurde es schaffen sich selbst zu lieben, geschweige denn überhaupt andere?

Was das jetzt mit PickUp zu tun hat kann ich nicht ganz nachvollziehen.

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Der Typ sagt man kann Selbstliebe nicht lernen oder nicht nachholen wenn man es nicht von seinen Eltern durch das Urvertrauen gelernt hat.

Wenn das stimmt dann ist Pickup einfach Sinnlos !

Wie gesagt, eine gewisse Distanz ist wie bei jedem anderen Buch auch von Nöten.

Zu deinem Punkt habe ich mich bereits hier ausgelassen.

Er geht halt davon aus, dass die Kindheit den Menschen so gut wie fertig macht. Er hat da sone Studie, laut der im Erwachsenenalter der Charakter zu maximal 20% veränderbar bzw. neu formbar oder auch ergänzbar ist und baut darauf ne Menge auf.

bearbeitet von Colossus

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Was das jetzt mit PickUp zu tun hat kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Da gibt es einen Sehr wichtigen Zusammenhang.

Wenn man denkt das man es nicht Wert ist(keine selbstliebe) mit einer Frau zu kommunizieren dann kann man auch keinen Erfolg bei Frauen haben.

Wenn man denkt man ist Wertlos wenn man von einer Frau abgelehnt wird, dann wird man nie wagen eine Frau anzusprechen.

Wenn man denkt man ist wertlos so wird man nie seine werte durchsetzen können weil sie immer unwichtiger sind als die von den anderen.

da gibts noch mehr ... aber diese fallen mir grad nicht so schnell ein.

Ich schätze mal das es mit der Selbstliebe stimmt aber Pickup hat wege gefunden um das zu umgehen in dem man den Stolz seines wesens steigert, wenn man zb sich endlich traut eine frau anzusprechen hat man eine gewaltige hürde übersprungen. man hat etwas worauf man stolz ist und wenn man es einmal geschafft hat wird man es nochmal schaffen aber das hat nichts/wenig mit selbstwert oder selbstliebe steigern zutun.

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Was das jetzt mit PickUp zu tun hat kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Da gibt es einen Sehr wichtigen Zusammenhang.

Wenn man denkt das man es nicht Wert ist(keine selbstliebe) mit einer Frau zu kommunizieren dann kann man auch keinen Erfolg bei Frauen haben.

Wenn man denkt man ist Wertlos wenn man von einer Frau abgelehnt wird, dann wird man nie wagen eine Frau anzusprechen.

Wenn man denkt man ist wertlos so wird man nie seine werte durchsetzen können weil sie immer unwichtiger sind als die von den anderen.

da gibts noch mehr ... aber diese fallen mir grad nicht so schnell ein.

Ich schätze mal das es mit der Selbstliebe stimmt aber Pickup hat wege gefunden um das zu umgehen in dem man den Stolz seines wesens steigert, wenn man zb sich endlich traut eine frau anzusprechen hat man eine gewaltige hürde übersprungen. man hat etwas worauf man stolz ist und wenn man es einmal geschafft hat wird man es nochmal schaffen aber das hat nichts/wenig mit selbstwert oder selbstliebe steigern zutun.

Frauen anzusprechen und bei ihnen Erfolg zu haben hat zwar mit PU zu tun, allerdings ist das nicht das gemeinte sie zu lieben. Es geht ums Verlieben und sie dann zu lieben (frag mich nicht, wo der Unterschied liegt, Precht macht da einen) und nicht um das aktive Miteinander, also sie wie ein "Lover" zu lieben.

Jedenfalls ist es nicht das, worauf Precht mit seiner Aussage hinaus wollte, denke ich. Dennoch hast du sicherlich nicht ganz Unrecht mit deiner Aussage, nur ob die hier hin passt...

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Das Probelm ist, die Studien zeigen ja wie es in der Praxis ist, sprich, dass die meisten bzw. die getesteten Menschen sich im Erwachsenenalter charakterlich kaum umformen lassen. Das heißt aber wiederum nicht, dass es nicht theoretisch möglich ist. Ich hab schön öfters das genaue Gegenteil gelesen: Die Hirnforschung sagt, dass jeder Mensch die Ressourcen hat sich innerlich beliebig zu formen.

Mit der richtigen Motivation sollte also sogut wie jeder die Chance haben sich zu verändern wie er wünscht, wenn er denn hart genug daran arbeitet.

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Mit der richtigen Motivation sollte also sogut wie jeder die Chance haben sich zu verändern wie er wünscht, wenn er denn hart genug daran arbeitet.

Jo, wenn man mit Vornamen "Buddha" oder mit Nachnamen "Tolle" heißt.

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Gast Bragi
Vor allem interessant, wie er mit ein paar Sätzen und Belegen die komplette PU Theorie widerlegt und ins Lächerliche zieht. Es gibt nämlich im Tierreich kein: "Das Weibchen paart sich mit dem stärksten Alpha Männchen" - die paaren sich nämlich willkürlich. Genauso stimmt die Theorie nicht, dass Menschen symmetrische Gesichter attraktiver finden, oder ein breites Kreuz.

Und mit Evolution hat das heutige Paarungsverhalten kaum etwas zu tun, sondern mit Erziehung, Kultur und Gesellschaft.

Das Buch ist also nur für die empfehlenswert, die mit der Wahrheit leben können.

[...]

Jaja, die gute alte Wahrheit.

Viele können Studien schreiben, die für Laien absolut logisch erscheinen, aber von Experten auf dem Gebiet leicht zerrissen werden z.B. weil zweifelhafte Belege angeführt werden oder die benutzten Studienergebnisse falsch gedeutet / in den falschen Kontext gesetzt werden / von falschen Grundannahmen bei der Fragestellung ausgegangen wurde. Grade wer sich mit PU beschäftigt, weiß doch, wie leicht sich Menschen manipulieren lassen.

Also verfallt nicht so in den Hype.

Die ganze Alphatheorie wurde von den "Pu Gurus" ja nicht wissenschaftlich begründet, aber vieles kann man halt jeden Tag beobachten und so erscheint die Theorie stimmig, vor allem die "lover vs. provider distinction".

Klar, das Paarungsverhalten wie Dating, Moralvorstellungen usw. wird zum Teil sozial erlernt und konkurriert mit dem instinktiven Verhalten und versucht es zu hemmen, was ja zum großen Teil auch der Sinn des social conditioning ist. Aber das instinktive Verhalten lässt sich nicht völlig unterdrücken, weshalb PU so gut funktioniert.

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Jaja, die gute alte Wahrheit.

Viele können Studien schreiben, die für Laien absolut logisch erscheinen, aber von Experten auf dem Gebiet leicht zerrissen werden z.B. weil zweifelhafte Belege angeführt werden oder die benutzten Studienergebnisse falsch gedeutet / in den falschen Kontext gesetzt werden / von falschen Grundannahmen bei der Fragestellung ausgegangen wurde. Grade wer sich mit PU beschäftigt, weiß doch, wie leicht sich Menschen manipulieren lassen.

Ich nehme an, dass du das Buch nicht gelesen hast, denn sonst würdest du diese Aussage gar nicht machen. Die ganzen PU-Theorien stützen sich nämlich auf diverse "Studien", dass das Weibchen den Stärksten bevorzugt, was wissenschaftlich absoluter Quatsch ist. Und viele andere Theorien stützen sich ebenso auf Studien, welche beim genaueren Betrachten aber rein gar nicht realitätsbezogen sind. Bsp: Die symmetrischen Gesichter, das breite Kreuz als Zeichen des Stärkeren etc pp.

PU beruht sich ja an sich nur auf Beobachtungen. PU ist rein gar nicht wissenschaftlich. Da kann ein Enigma noch so viel über die Evolution schreiben (wo sind eigentlich die Quellenangaben?), das ändert daran rein gar nichts. PU mag funktionieren, aber nicht aus evolutionsbedingten Gründen, sondern aus psychologischen und kulturellen.

bearbeitet von Superposition

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Vor allem interessant, wie er mit ein paar Sätzen und Belegen die komplette PU Theorie widerlegt und ins Lächerliche zieht. Es gibt nämlich im Tierreich kein: "Das Weibchen paart sich mit dem stärksten Alpha Männchen" - die paaren sich nämlich willkürlich. Genauso stimmt die Theorie nicht, dass Menschen symmetrische Gesichter attraktiver finden, oder ein breites Kreuz.

Und mit Evolution hat das heutige Paarungsverhalten kaum etwas zu tun, sondern mit Erziehung, Kultur und Gesellschaft.

Das Buch ist also nur für die empfehlenswert, die mit der Wahrheit leben können.

[...]

Jaja, die gute alte Wahrheit.

Viele können Studien schreiben, die für Laien absolut logisch erscheinen, aber von Experten auf dem Gebiet leicht zerrissen werden z.B. weil zweifelhafte Belege angeführt werden oder die benutzten Studienergebnisse falsch gedeutet / in den falschen Kontext gesetzt werden / von falschen Grundannahmen bei der Fragestellung ausgegangen wurde. Grade wer sich mit PU beschäftigt, weiß doch, wie leicht sich Menschen manipulieren lassen.

Und genau das macht Precht hier reihenweise - Studien aufdecken, die etwas auszusagen scheinen, aber am Ende gar nichts aussagen.

Also verfallt nicht so in den Hype.

Die ganze Alphatheorie wurde von den "Pu Gurus" ja nicht wissenschaftlich begründet, aber vieles kann man halt jeden Tag beobachten und so erscheint die Theorie stimmig, vor allem die "lover vs. provider distinction".

Doch, sie begründen es mit Evolutionstheorien, die einfach an den Haaren herbei gezogen sind.

Klar, das Paarungsverhalten wie Dating, Moralvorstellungen usw. wird zum Teil sozial erlernt und konkurriert mit dem instinktiven Verhalten und versucht es zu hemmen, was ja zum großen Teil auch der Sinn des social conditioning ist. Aber das instinktive Verhalten lässt sich nicht völlig unterdrücken, weshalb PU so gut funktioniert.

Dass PU funktioniert bestreitet niemand, nur das WARUM ist strittig.

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liebe ist eine überlebensstrategie mehr nicht. ein baby flirtet solange mit seiner mutter bis die sich in das baby verliebt, den nur so kann es überleben.

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Erotische Liebe zwischen Mann und Frau ist einfach nur ein "Spandrel".

Bitte posaune nicht so laut irgendwas rum, nur weil du ein Buch von einem Philosophen gelesen hast mit vielen Quellenangaben von denen er aber offensichtlich keinen Plan hat, wenn man sich die Amazon-Rezesionen von Leuten, die sich auskennen, durchliest. Wenn du dir die Eier von Menschen anschaust wirst du feststellen, dass es recht wenig Sperm Competition gibt (im Vergleich zu Bonobos, Schimpansen, whatsoever) und wir deshalb eher Monogam oder Polygyn sind. Was sich nebenbei mit der Realtiät deckt. Bei einer Untersuchung von 'alten' Kulturen waren etwa 80% Polygyn, die restlichen 20% Monogam.

Liebe ist in dem Fall sehr wichtig, da bei Menschen die Kinder recht aufwändig aufzuziehen sind. Es dauert lange, bis sie 'selbstständig' sind, sie können sich nicht wie manche Primaten an die Mutter klammern, sind eben abhängig. Solange ein Mann kein Stecher ist und eine sehr große Chance hat, massig Mädels zu poppen ist er also besser beraten, die Kinder die er hat zu versorgen und deren Überlebenschancen zu steigern. Wenn Quantität nicht möglich ist, geht man auf Qualität. Genauso sollte die Frau den Typen an sich binden. Dafür ist das notwendig, was wir Liebe nennen.

Mal als Beispiel zu der Attraktivtitätsthese: Frauen, die als attraktiver eingeschätzt werden (objektiv nach Bildern) haben einen höheren Östrogenpegel (war glaube ich sowas um 25%), d.h. sind fruchtbarer. Nicht umsonst wird eine Frau 'zufällig' (würde Precht jetzt sagen?) gerade im Alter von 35-40 unattraktiv. Das Alter, in dem sie anfängt, keine Kinder mehr kriegen zu können. Und nicht umsonst sind Frauen um die 20-25 allgemein am attraktivsten, da diese am ehesten Kinder kriegen. Dass muskulösere Männer mehr Frauen haben und andere Frauen eher mit denen Fremdgehen ist z.B. auch erwiesen, genauso Körpergröße usw...

Nebenbei sind alle bisher genannten Faktoren zu 99% Kulturunabhängig, du wirst dir also 1000 verschiedene Kulturen anschauen können und das weicht nur bei einem sehr kleinen Teil ab -> genetische Prädisposition.

Wer verliebt sich schon in eine 60 jährige Oma? Mal von Menschen abgesehen, die selbst schon 80 sind und einfach keine Wahl mehr haben: Die Zahl ist sehr sehr sehr gering. Auch wenn dir deine Eltern 5000 mal einreden, dass du bei der Oma von nebenan einen harten zu kriegen hast, wirst du sowas durch kulturelle Faktoren nicht erreichen. Wobei ich nicht alles auf diese Faktoren schieben will, sind ein paar Faktoren von vielen. Zeigt aber, dass seine Argumente albern sind. Das Precht davon ausgeht, dass es Liebe nur bei Menschen gibt (macht er doch?) zeigt seine Inkompetenz, sollte er sich einfach mal Gibbons anschauen.

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Erotische Liebe zwischen Mann und Frau ist einfach nur ein "Spandrel".

Bitte posaune nicht so laut irgendwas rum, nur weil du ein Buch von einem Philosophen gelesen hast mit vielen Quellenangaben von denen er aber offensichtlich keinen Plan hat, wenn man sich die Amazon-Rezesionen von Leuten, die sich auskennen, durchliest. Wenn du dir die Eier von Menschen anschaust wirst du feststellen, dass es recht wenig Sperm Competition gibt (im Vergleich zu Bonobos, Schimpansen, whatsoever) und wir deshalb eher Monogam oder Polygyn sind. Was sich nebenbei mit der Realtiät deckt. Bei einer Untersuchung von 'alten' Kulturen waren etwa 80% Polygyn, die restlichen 20% Monogam.

Liebe ist in dem Fall sehr wichtig, da bei Menschen die Kinder recht aufwändig aufzuziehen sind. Es dauert lange, bis sie 'selbstständig' sind, sie können sich nicht wie manche Primaten an die Mutter klammern, sind eben abhängig. Solange ein Mann kein Stecher ist und eine sehr große Chance hat, massig Mädels zu poppen ist er also besser beraten, die Kinder die er hat zu versorgen und deren Überlebenschancen zu steigern. Wenn Quantität nicht möglich ist, geht man auf Qualität. Genauso sollte die Frau den Typen an sich binden. Dafür ist das notwendig, was wir Liebe nennen.

Mal als Beispiel zu der Attraktivtitätsthese: Frauen, die als attraktiver eingeschätzt werden (objektiv nach Bildern) haben einen höheren Östrogenpegel (war glaube ich sowas um 25%), d.h. sind fruchtbarer. Nicht umsonst wird eine Frau 'zufällig' (würde Precht jetzt sagen?) gerade im Alter von 35-40 unattraktiv. Das Alter, in dem sie anfängt, keine Kinder mehr kriegen zu können. Und nicht umsonst sind Frauen um die 20-25 allgemein am attraktivsten, da diese am ehesten Kinder kriegen. Dass muskulösere Männer mehr Frauen haben und andere Frauen eher mit denen Fremdgehen ist z.B. auch erwiesen, genauso Körpergröße usw...

Nebenbei sind alle bisher genannten Faktoren zu 99% Kulturunabhängig, du wirst dir also 1000 verschiedene Kulturen anschauen können und das weicht nur bei einem sehr kleinen Teil ab -> genetische Prädisposition.

Wer verliebt sich schon in eine 60 jährige Oma? Mal von Menschen abgesehen, die selbst schon 80 sind und einfach keine Wahl mehr haben: Die Zahl ist sehr sehr sehr gering. Auch wenn dir deine Eltern 5000 mal einreden, dass du bei der Oma von nebenan einen harten zu kriegen hast, wirst du sowas durch kulturelle Faktoren nicht erreichen. Wobei ich nicht alles auf diese Faktoren schieben will, sind ein paar Faktoren von vielen. Zeigt aber, dass seine Argumente albern sind. Das Precht davon ausgeht, dass es Liebe nur bei Menschen gibt (macht er doch?) zeigt seine Inkompetenz, sollte er sich einfach mal Gibbons anschauen.

Eine Frage nur: Hast du das Buch gelesen?

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