Ich stecke in einem Loch

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Hallo liebe Community,

ich stecke derzeit in einem Loch und hoffe dass ich hier in irgendeiner Form Hilfe finden kann.

Ich bin 18 Jahre alt, habe meinen Zivildienst absolviert und fange, wenn ich meine Prüfung bestehe ab September Musik. Musiker zu werden ist mein mein Traum, nur fällt es mir schwer in Zeiuten wo ich selbst so down bin, meine Begeisterung für Musik nachzuvollziehen, und als Anforderung für mich ahbe ich dass ich dauerhaft von meiner "Lebensaufgabe" begeistert, erfüllt usw. bin. In solchen Zeiten plagt mich dann die Ungewissheit ob das, was ich tue richtig ist, und ob es mir überhaupt gefallen wird usw....

In dieses Down habe ich mich über längere Zeit hineinmaneuvriert, angefangen denke ich hat es mit Beginn des Zivildienstes. Ich hatte mir vorgenommen während dieser Zeit, die ich als Schülerlotse doch größtenteils recht sinnfrei verbracht habe, das DJBC zu machen. Während meiner Schulzeit war ich recht darauf bedacht Leute eher auf Astand zu halten, hatte einen kleinen Freundeskreis, und divere Oneitise. POraktische Erfahrungen mit Frauen habe ich keine. Wie auch immer, ich habe die erste Woche geschafft und war in einem unglaublichen Stimmungshoch. In der zweiten Woche bin ich dann aber gescheitert, ich habe mir dauernd gedacht "Die wollen nicht mit mir reden", bzw. fand ich es doof mit Lueten nur zu reden um zu üben... Nachdem ich das verpatzt hatte, habe ich dann eine Zeit lkang stattdessen versucht mi8t allen Leuten denen ich im Haus im Aufzug begegne, bisschen zu tratschen, das ging eine Zeit lang ganz gut, aber ich habs dann auch wieder im Sand verlaufen lassen. Kurzgefasst habe ich die 9 monate dann damit verbracht mir selbst leid zu tun und in halebn Depressionen vor mich hin zu sumpern. Ich hatte und habe noch immer Angst abends einfach wegzugehen. Dadurch dass ich mich so abgeschottet habe, sind meine social skills ins Bodenlose gestürzt, alle sozialen Aktivitäten dieser Zeit waren habe ich mehr oder weniger schweigend und mich unwohl fühlend verbracht.

Seit Mai ist der Zivildienst vorüber, und bei dem Gedanken, dass ich nun etwas ändern kann, tauchen immer zu nur wieder Bilder auf wo ich versagt habe, ich fühle mich ungeliebt. und wo ich früher noch diesen Glauben daran hatte dass es gut ist, sich gut zu fühlöenb, merk ich dass es mir jetzt irgendwie egal, also dass ich das irgendwie verdient habe, ich ungeliebt zu fühlen usw. Jedes Mal wenn ich einen Versuch starte, dann merke ich dass es gar nicht SO schwer ist wie ich es mir vorstelle, aber ich denke dann immer dass es mir eigentlich vollkommen egal ist, dass es mir bloß wichtig ist, dass mich endlich die andern akzeptieren und mögen.

Ich weiß dass das jetzt viel ist, aber ich bin für jegliche Anregungen und Vorschläge offen :)

mfg

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irgendwie verdient habe, mich ungeliebt zu fühlen

Definitiv nicht!

...aber ich denke dann immer dass es mir eigentlich vollkommen egal ist, dass es mir bloß wichtig ist, dass mich endlich die andern akzeptieren und mögen.

Berechtigterweise!

Genau das musst du schaffen. Du darfst es natürlich nicht jedem immer rechtmachen, aber dass die Menschen dich akzeptieren sollte dein Ziel sein! Jeder Mensch möchte und braucht das! Ob du dafür "üben" musst ist egal, hauptsache du erreichst dein Ziel. Kann es sein, dass du dich überfordert fühlst? Wie wärs, wenn du in kleineren Schritten an die Sache rangehst und dich so langsam aber sicher steigern kannst?

Meine Frage an dich wäre, was du meinst, warum du so antriebslos bist.

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Ne das halte ich für wenig sinnvoll, dass es das Ziel ist das andere ein mögen. Ich halte es sogar für blödsinnig. DAS WICHTIGSTE ist, dass du anfängst dich selbst zu lieben.

Dies tust du indem du zb etwas tust was dich selbst stärkt, dich für dich selbst wertvoller macht und worauf du stolz bist. Eine Übung die mir dazu grade einfällt ist folgende:

WiCHSE NICHT MEHR. Eine Woche lang. Das stärkt deine Willenskraft und Selbstdisziplin, ebenfalls wird dein Selbstwertgefühl gesteigert. Wenn du es in der Zeit nicht lassen kannst an deinem Schwanz rumzuspielen dann mache es MAXIMAL SO LANGE bis du kurz vorm kommen bist, dann tme tief in den Bauch hinein bis das Gefühl der (fast) Erektion wieder weg ist und beginne von neuem, KOMME ABER NIEMALS. Ne ganze Woche lang.

Das hilft dir UND du bekommst dabei ne ganz andere Ausstrahlung und Power (warum das so ist, kann ich dir gerne via pn erklären wenn du das wissen willst)

In diesem Sinne....

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Danke für die schnellen Antworten.

@AlphaTier: Das mit der Selbstliebe ist so eine Sache, ich denke mir schon länger das da ein sticking point liegt, habe aber schwierigkeiten effektiv etwas dagegen zu tun. Ich benutze Affirmationen, die schlagen aber nicht so recht ein. Ansonsten fällt es mir relativ schwer mir irgendetwas zu tun wo ich mir denke "Das ist jetzt nur für mich.". Wenn ich mir zB was Süßes nehme, denke ich eher daran dass das gegen meine Figur geht usw. . Hättest du da evt. Beispiele dafür? Und Ja es würde mich interessieren wie und warum das Wichsen so hilfreich ist.

@VIP: das mit der Überforderung kann gut sein. Dass ich die Erwartung habe, alles was ich aufnehme, muss sofort umgesetzt werden. Warum ich so antriebslos bin? ich weiß nicht, jedesm,al wenn ich daran denke etwas zu ändern dann kommen nur Bilder hoch wie ich in der Vergangenheit trotz PU Theorie gescheitert bin. Wwas mir dazu noch einfällt, ist dass ich auch denke ich sehr hohe Ansprüche stelle, zB habe ich letzten Sommer einige Jungs kennengelernt, mit denen ich mich auf Anhieb verdammt gut verstandne habe. Wir haben regelmäßig mal was unternommen, bis wir dann zu Silvester weggegangen sind. Es waren ein paar andere Freunde/innen von ihnen da, und bei mir hat da diese beschissene Gewohnheit gegriffen, dass ich vor Fremden erst einaml schweige. Später habe ich mich dann geschämt mich wieder zu melden, weil für mich quasi mein "Image" zusammengebrochen ist. Was auch ein herber Selbstwert schaden war. Auch habe ich derzeit enorme Schwierigkeiten meinen Geist zu leeren, also im "Jetzt" zu sein. Das ist mir seit Wochen nicht mehr gelungen.

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Gast D_perfect

Zwischen den Zeilen liest man eigentlich ziemlich eindeutig, dass du eigentlich keinen Bock auf das Ansprechen fremder Leute hast, sondern möchtest, dass man auf dich zugeht. Dafür fühlst dich aber zu wertlos. (Sorry, wenn das hart klingt...aber du schreibst es ja selbst). Dir ist nichts wirklich wichtig...außer endlich von anderen anerkannt und geliebt zu werden. Aber egal was du tust...es klappt ja eh nicht; nicht bei dir, denn du hast das ja nicht verdient. Musik machen ist wohl auch falsch...denn es gibt ja Phasen, wo du keinen Bock drauf hast; also bist du da auch nicht gut genug für. Die Tatsache, dass du es einfach nur tun willst und die Fähigkeiten dafür hast reicht nicht aus, nicht wahr. Du mußt besser sein.

Soweit so gut (so schlecht).

Vielleich erkennst du es ja selber. Irgendwann in deinem Leben hast du etwas sehr zerstörerisches gelernt...nämlich, dass du keinen Wert besitzt; und das dein natürliches Bedürfnis nach Zuneigung und Anerkennung eh nicht befriedigt wird, weil du zu unwichtig bist. Phasenweise ist es wohl soweit, dass du dem zustimmst. Du hast es verdient dich so zu fühlen. Du könntest was ändern, aber du versagst eh. Hier geht es los:

NEIN! NEVER! Wer hat dir das erzählt? Du hast ein natürlich recht deine Wünsche zu erfüllen. Auch den Wunsch nach Anerkennung. Das ist keine InnerGame-Schwäche, das ist wie Menschen funktionieren. Es ist nicht möglich sich dauerhaft geliebt und wertvoll zu fühlen, wenn deine Umwelt dir Zuneigung verwehrt. Wann und Wo ist dir das passiert??

Was kannst du tun? Als erstes gesteh dir dein Recht auf ein Leben zu. Das recht du selbst zu sein...das recht für dich einzustehen und den gleichen Wert wie alle anderen zu haben. Da ist nichts, was du tun mußt. Du bist ein von Geburt an ein liebenswerter Mensch. Einfach so! Wenn du dir das glauben kannst, mußt du ackern. Dein Bewertungsschema ändern, deine Reaktionen überprüfen und sehen, dass dir durchaus Zuneigung wiederfährt, du das aber nicht sehen und zulassen kannst. Vor allem ist es wichtig, dass du mit dir allein klar kommen kannst. Verfolge die DInge die, dir wichtig sind. Trotz aller Selbstzweifel, trotz der Befürchtung, dass du (wieder) scheitern wirst. Mach es weiter. Du mußt das Plot nicht immer wieder wiederholen, du kannst das umschreiben!

Deine Aufgabe ist es, Wege zu finden und sie zu gehen. Orientier dich an deinem Bauchgefühl. Ich wette irgendwo in dir drin weißt du eigentlich sehr genau, was du tun möchtest.

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Ok, das ist hart, aber ich glaube der Beitrag wird mi9r sehr hilfreich sein. Danke.

Wenn du dir das glauben kannst, mußt du ackern.

Das versteh ich glaub ich net ganz. Meinst du, sobald ich mir das glauben kann muss ich an den anderen Sachen ackern?

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Hallo Crisp!

"Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung", sagt man. Du hast schon viele Dinge genannnt und einige Verhaltensweisen und Glaubenssätze erkannt; das ist schon mal gut. In diesem Sinne möchte ich einige deiner Gedanken - so wie ich sie verstehe und aus deinem Text herauslese - pointierter fassen und dir praktische Möglichkeiten zur Veränderung zeigen.

In solchen Zeiten plagt mich dann die Ungewissheit ob das, was ich tue richtig ist, und ob es mir überhaupt gefallen wird usw....

Mit dieser Unsicherheit stehts du beileibe nicht alleine dar: Viele sind sich nicht zu hundert Prozent sicher, ob sie nun das richtige Studienfach gewählt haben oder ob es ihren Vorstellungen entspricht bzw. ihnen gefällt.

Und viele Wechseln nach ein oder zwei Semestern. Aber das ist insgesamt nicht so tragisch, denke ich. Du hast immer die Möglichkeit zu Veränderung. Du kannst dich immer wieder umentscheiden. Versuch es mit etwas mehr Gelassenheit zu nehmen. :-D

http://www.zeitzuleben.de/artikel/persoenl...ssenheit-3.html

Schaue dir mal diese Seite an und gehe die Fragen für dich durch. Genau für deine Situation.

Dadurch dass ich mich so abgeschottet habe, sind meine social skills ins Bodenlose gestürzt, alle sozialen Aktivitäten dieser Zeit waren habe ich mehr oder weniger schweigend und mich unwohl fühlend verbracht.

Soziale Kompetenz oder "social skills", wie du sie nennst, können in so kurzer Zeit nicht ins Bodenlose stürzen. Es gibt Phasen, in denen man mehr Zeit für sich braucht und weniger Kontakt zu anderen/vielen Leuten hat, und es gibt solche, da unternimmt man viel und hat mehr Kontakt. Soweit nichts ungewöhnliches. So wie ich dich verstehe, möchtest du insgesamt mehr mit anderen machen, treffen usw.

Fang' einfach an! Organisiere eine Grillparty, frag ein paar Freunde, ob sie mit ins Freibad kommen, guck nach wo die nächste geile Party ist und frag Leute. Ergreife selbst die Initiative! Ansonsten tritt Sportvereinen, Clubs, Parteien oder sonstigen Vereinigungen bei. Mach' das, was dich interessiert! Du wirst automatisch viele neue Leute kennenlernen. :rolleyes:

Ich weiß nicht wieweit sich diese Meinung, dass du sozial nicht kompetent bist, schon festgefahren hat oder zu einem Glaubenssatz entwickelt hat, aber stell dir einfach mal Folgendes vor: Ein Tisch mit vier Beinen. Die Tischplatte ist deine Meinung (Ich habe keine Sozialkompetenzen). Die Platte wird immer von den Standbeinen gehalten, sie steht auf ihnen. Diese Standbeine sind Erfahrungen (kleiner Freundeskreis, negative Erlebnisse, die Aussage Anderer etc.). Wenn wir diesen Glaubenssatz nun ändern wollen, müssen wir logischerweise die Tischbeine abbrechen. Mach dir bitte Gedanken welche Tischbeine dieser Glaubenssatz bei dir hat und schreib sie dir auf! Jetzt stell dir folgende Fragen:

  1. Warum ist dieser Glaube unter Umständen abwegig?
  2. Was wird es mich kosten (im negativen Sinne, z.B. emotional, an Glück, Lebensfreude usw.), wenn ich diesen Glauben nicht aufgebe?
  3. Wie wird mein Leben verbessert, wenn ich diesen Glauben jetzt verändere? Wie fühle ich mich dadurch?

Hast du deine Meinung erst mal isoliert und kannst sie einzeln betrachten, werden Zweifel an diesem Glauben aufkommen.

Um einen neuen Glauben aufzubauen, suche dir eine Meinung, die dir Kraft gibt und dich weiterbringt. Dann überlegst du, welche Beweise und Erfahrungen es für diese gibt, und stützt sie damit.

dass ich das irgendwie verdient habe, ich ungeliebt zu fühlen usw.

Du scheinst ein Problem mit der Selbstannahme und -akzeptanz zu haben, welche direkt einhergeht mit dem Selbstwertgefühl. Du musst dich selbst wertschätzen und mit Respekt behandeln, du hast ein Recht zu leben und von anderen Leute respektiert zu werden. Verurteile dich nicht. Nehme dieses Gefühl an, akzeptiere dich selbst mit allem was dazugehört: deinen Körper, deine Konflikte, Gefühle, Emotionen, Handlungen, Gedanken. Dabei soll akzeptieren nicht heißen, dass du sie resignierend erkennst und festsetzt. Du schaffst eher eine Grundlage für Veränderung, indem du sie isoliert und wertfrei betrachtest.

Das ganze Thema ist etwas zu komplex für diesen Thread hier. Ich kann dir diese Buch wirklich sehr ans Herzen legen: Nathaniel Branden: "Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls". Das gesamte Thema Selbstwertgefühl wird eingehend behandelt und du findest viele Übungen (Satzanfänge mit 6-10 Endungen ergänzen, morgens und abends, über mehrere Woche, zu unterschiedlichen Aspekten). Es kostet grade mal 9€, kauf' es dir und arbeite damit!

Desweiteren würde ich dir empfehlen ein Erfolgsjournal zu führen, zur Übung. Es scheint, als ob du in großen Teilen nur die negativen Aspekte siehst.

Nehm dir ein leeres Heft und setzte dich jeden Abend hin und schreib rein, was dir heute gut gelungen ist, worauf du stolz bist, welche Leistung du erbracht hast, wofür dich andere gelobt haben, was dir Freude bereitet hat. Finde mindestens 6 Sachen - seien es auch noch so kleine.

Wenn du dich dann mal nicht so gut fühlst und etwas aus dem Schwung gekommen bist, kannst du das Heft jederzeit zur Hand nehmen und dir angucken, was du schon alles gemeistert hast. Es baut nicht nur in schlechten Tagen auf, sondern wird nach eniger Zeit auch dein Bewusstsein für Erfolge/Freude etc. sensibilieren, wodurch du dich gleich doppelt freust.

dass es mir bloß wichtig ist, dass mich endlich die andern akzeptieren und mögen.

Es ist völlig egal was andere Leute, mit denen du wahrscheinlich nur temporär Zeit verbringst, von dir denken und halten. Nur du allein musst dein Leben mit dir aushalten. Du bist für dein Glück und für dein Leben verantwortlich. Es kommt niemand. Akzeptieren dich andere nicht, sind sie auch nicht deinen Respekt wert. Wiederum ein komplexes Thema...

Das Ganze erscheint jetzt ziemlich erdrückend und viel, aber das wichtigste ist, dass du jetzt einfach irgendwo irgendwie anfängst "Just do it"!

Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag! ;-)

@Alpha-Tier88: Das interessiert mich auch. Kannst du das bitte erläutern?

bearbeitet von Mr123

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