Agressiv, frustriert, verwirrt. Eigentlich läuft alles gut! Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

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Hey geschätzte PUA Comminity.

Habt sicher mal was von dem Model der mehreren Persöhnlichkeiten in einem gehört, welches NLP nutzt. Nicht mit Schyzophränie verwechseln.

Z.B. sagt dann die eine: Spring da runter, weil's Spaß bringt, und die andere: Nein lass es, zu gefährlich und die dritte sagt zu den beiden anderen: Haltet verdammt nochmal die Klappe!

Mein Problem:

1.Es gibt die Persöhnlichkeit in mir, die einem PUA entspricht. Sie hat konkrete Ziele, erreicht diese, erkennt Zusammenhänge, weiß, was sie will und wirkt unwiderstehlich auf HBs. Eigentlich "Ich" eben.

2.Und dann gibt es die Persöhnlichkeit in mir, die gerne kindisch ist, möglichst blöd ankommen will und einfach nur eine lächerliche Erscheinung darstellt.

3.Und die, die sich einschüchtern lässt, denkt sie sei nichts wert, sich unsicher ist, die ewig nachdenkt, ewig über seine Gefühle labert und bei anderen immer zuhört. Eben typisch AFC...

4.Und zuletzt die, die immer fleißig analysiert und schaut, was für Wirkungen das jeweilige Handeln hat.

Diese ist jedoch momentan unfähig, weil sie nicht weiß, auf was für ein Wissen und Glaubenssätzen sie aufbauen soll.

Aus diesen vier offentsichtlichsten Persöhnlichkeiten von mir ergibt sich nun mein "ICH", also der, der hier schreibt. Ich werd nun schon seit ca. 2 Monaten immer agressiver, frustrierter, antriebsloser und ich bin ständig verärgert.

So kommt es, dass ich immer öfter ner HB 8+ begegne, aber einfach kein Bock hab, den ganzen kram durch zu ziehen, bzw. Energie zu inwestieren, andere kennen zu lernen. Mir ist es so scheiß egal geworden was andere denken, das ich gut und gerne total versifft und stinkend durch die gegend spazieren und anderen respektlos ins Gesicht pfurzen könnte. Dann kriege ich aber doch Angst vor den Folgen. Und andererseits trau ich mich nicht, z.B. im rosa Bademantel in der Einkaufsstraße rum zu rennen.

Okay, beim schreiben ist mir grad bewusst geworden: Ich hab grad gar keine Persöhnlichkeit.

So, das liegt vermutlich daran, dass ich keine Kontrolle mehr über die Persöhnlichkeiten habe. Bin ich der PUA, dann funktioniert das eine Weile lang, bis sich die anderen Persöhnlichkeiten sooo krass aufdrängen, dass ich sie ausleben muss... Dann kann ich nicht anders, als mich meilenweid ins Abseits zu befördern, indem ich z.B. sag, das ICH MICH NICH ENSCHEIDEN kann, welche Frisur ich machen soll, sag, DAS ICH MICH LANGWEILE und SIE frag, wo und wann wir uns treffen sollen und zudem sag, dass ICH NICHT WEIß, was ich morgen machen will. Und dann chate ich teils 2 Stunden und bekomm gleichzeitig das kotzen, bei dieser Sinnlosigkeit. Generell tue ich dann das, was ich nicht tun sollte, wenn ich das erreichen will, was mein Ziel ist und trotzdem tu ich es. Und danach ärger ich mich darüber grün und blau.

Aber die Macht, alte Angewohnheiten auszuleben ist teils so krass, dass ich erst dabei merke, was ich tue und mich dann darüber ärgere aber nicht aufhören kann. Oder die verschiedenen Persöhnlichkeiten/Verhaltensweisen gehen mit mir durch und ich verhalt mich hintereinander mal wie ein PUA, wie ein Kleinkind, wie nen AFC und direkt danach wie ein Arschloch. Also so ein Arschloch, das auch bei Frauen nicht mehr gut angekommt.

In mir gibt es grad nicht das, was "mich" ausmacht, weil das was "mich" früher ausgemacht hat, nicht mit PU zusammen passt.

Zudem hab ich auch kein Vorbild, nachdem ich mich richten kann. (Wer bischen was über NLP weiß, weiß hoffe ich, wie wichtig anfangs ein erfolgreiches Vorbild ist)

Meine Fragen:

Wie bekomm ich es hin, das mich die Persöhnlichkeiten/ alte Verhaltensweisen nicht immer stärker aufdrängen, wenn ich sie nicht auslebe?

Wie soll ich wissen, was ich will, wenn ich nicht mal weiß, wer das "Ich" ist?

Wie kann ich mit der Unzufriedenheit, meinen Agressionen und Frustrationen umgehen?

(War tierisch genervt, weil mir mein Handy- Ladegerät runter gefallen ist. Konnt nicht anders als gegen die Wand zu schlagen. Hab mir die Hand verstaucht und die Wand ist im Eimer)

Wie kann ich die Angst vor Veränderung abschwächen?

(Ich lebe in gewisser Weise in einem Loch, indem nichts echt ist, da nicht wirklich etwas von mir kommt, weil ich nicht weiß was ich nun bin, und was das ist, was ich einfach ausführe und erlernt habe, wie beim Schauspiel z.B. Und das macht mir Angst.

Achso, und manchmal bin ich grad auf "alpha" bla bla wisst was ich meine. Und dann gibt es ein Anker und mich kontrollieren Gefühle. Letztens musst ich fasst losflennen, während ich ein Lied gehört habe. Oh mein Gott. Und manchmal wenn ich mit meinen Eltern diskutiere und es hoffnungslos ist, ja dann fang ich auch oft fast an zu flennen und versteh es einfach nicht, wie es dazu kommt.

Was kann ich dagegen tun verdammt? Ich find das unmöglich!

Wie baue ich mir ein einheitliches, zufriedenes Ich auf?

(Das mit den Glaubensätzen, Zielen und und und, hab ich alles gemacht. Das ist das "PUA-Ich"

Was ist verdammt noch mal mein Problem? Ich weiß eig. was ich will und wie ich es erreiche... aber fühl mich beschissen.

Ich weiß echt nicht, wie ich grad aus dem Chaos rauskommen soll.

Danke für eure Hilfe!

P.S.: Ist ein langer Text geworden. Ihr helft mir auch, wenn ihr nur einzelne Fragen beantworten könnt.

[Gast Bismarck]

Du hast keine Ziele und keine Vorstellung davon wer du selbst sein willst.

Folglich kannst du deine Energie nicht sinnvoll kanalisieren und wirst antriebslos.

Sich seiner Ziele klar zu werden ist auch ein Ziel. Fang damit an und nutze deine Zeit effektiv um auf dieses Ziel hinzuarbeiten.

Juni 16, 2009 bearbeitet von Bismarck

[+plusminus- 83]

Du hast nicht mehrere Persönlichkeiten,

du hast genau eine.

Versuch nicht bestimmte Verhaltensweisen unter irgendwelchen Decknamen zu kategorisieren,

sondern

erstens: akzeptiere, dass du mal und mal so gelaunt bist,

zweitens: solltest du (wie ich hier rauslese) bestimmte Verhaltensweisen an dir bemerken, die dir nicht gefallen, versuche in genau diesem Moment dir bewusst zu werden, und eben so zu reagieren, wie es deine Ratio machen würde (vielleicht fünfmal tief durchatmen und dir bewusst werden was du da eigentlich gerade machst und wieso du dich gerade so fühlst, wie du dich fühlst)

Solche Zeiten der "Identitätskrise" kommen und gehen, v.a. wenn man sich mit neuer Materie beschäftigt,

die einem zu sagen versucht, wer man sein soll und wie man sich zu verhalten hat.

Übrigens: liess mal nach, was diese Herren von NLP halten http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/WI...LOGIE/NLP.shtml

Juni 16, 2009 bearbeitet von +plusminus-

[triad_89 0]

"Aber die Macht, alte Angewohnheiten auszuleben ist teils so krass, dass ich erst dabei merke, was ich tue und mich dann darüber ärgere aber nicht aufhören kann."

Der Satz hätte eins zu eins von mir sein können. Ich mache gerade ähnliches durch!

So eine "Identitätskrise" kommt vor und ist einfach auch menschlich! Ich stimme +plusminus- da voll und ganz zu!

"Wie kann ich mit der Unzufriedenheit, meinen Agressionen und Frustrationen umgehen?"

- Was mir hilft ist Sport! Laufschuhe an, MP3-Player mit passender Musik geschnappt, und ab geht's "Lauf Forrest, Lauf!!"

(vorzugsweise in der Natur, wo man für sich ist und auch mal rumschreien kann, ohne dass man komische Blicke erntet, die einen nur noch mehr zum Hulk werden lassen)

[Schlecker 39]

wie alt bist du? könnte das die pubertät sein? (nicht lachen - ernst gemeint)

manch kriegen auch noch kurz vor 20 eine lebenskrise.

rede mit deinen besten freunden darüber, nicht mit deinem pc.

sag deinen freunden das du sie gern hast - das is nich schwul sondern

was ganz schönes - dann kannst dich mal ausweinen.

[cku 0]

Hey, danke für die Antworten.

Hab jetzt ein bisschen Zeit und werde mal versuchen Ziele zu finden, hinter denen ich stehe und in die ich meine Energie investieren kann.

Bin auch gerade mit der Schule durch... Kann sein, dass ich dadurch zu viel Freiheit habe und Angst, dass ich mich für einen falschen Lebensweg entscheide...

Also, sobald ich meine Ziele habe, werde ich intensiv auf sie zuarbeiten und im hier und jetzt leben.

Ein Ziel hab ich schon mal: Viel Sport treiben und ausziehen!

Danke übrigens für den Hinweis über NLP. Stand dem schon kritisch gegenüber, da vieles eben einfach nicht funktionierte bei mir, oder ich es nicht nachvollziehen konnte. Aber NLP gibt nachwievor gute Denkansätze, ist aber nicht das Allheilmittel. Durch die Einteilung seines Charakters in verschiedene Persöhnlichkeiten z.B., kann man sich selbst recht gut einschätzen. Naja aber ich merke ja gerade, wie umwerfend erfolgreich die Methode ist: Ich dreh langsam durch *hust*

Ich will mal hoffen das ich möglichst schnell aus der Lebenskrise wieder rauskomme.

Ich bin übrigens 19... Naja aber kommt halbwegs hin mit der Pubertät, weil ich eben erst seit dem ich von PU und Innergame gehört habe, Meine Interessen, eben auch meinen Eltern gegenüber durchsetze. Und es ist eben schwer, sich mit den Personen auseinander zu setzten, die einem sein Leben lang vermittelten, andere seien besser als ich selbst und meine Meinung zähle nicht. Die haben nicht mal dran geglaubt, dass ich mein Abi schaff...

Mich bei meinen besten Freunden auszuweinen kann ich nicht. Ich kann generell schlecht Gefühle zeigen.

Außerdem bin ich einfach nur ungenießbar und agressiv, wenn ich frustriert bin...

Auch wenn ich weiß, dass meine besten Kumpels immer zu mir halten würden. Dem bin ich mir viel zu selten bewusst, fällt mir gerade auf.