Abhängig von der Außenwelt

11 Beiträge in diesem Thema

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Gast bwl123

Hallo!

Hab das Buch "Leben im Jetzt" gelesen, sowie den Film "Fight Club" vor kurzem gesehen.

Die beiden Dinge haben mir die Augen geöffnet.

Mir ist aufgefallen, wie sehr mein Leben von außen her beeinflusst ist.

Hier ein paar konkrete Beispiele:

+Ich passe meine Meinung stets recht genau der Meinung der Gruppe an, z.B. die Gruppenmeinung ist Pro-Atomkraft, dann biete ich auch Pro Argumente, auch wenn ich eigentlich anderer Meinung bin.

+Ich hab einen Job, der mir von der Tätigkeit eigentlich Spaß macht. Meist sitze ich aber unter Strom, weil ich Angst habe nicht entsprechend die Leistung bringen zu können. Ich könnte ja dumm dastehen, bzw. den Job verlieren. Selbst wenn ich rausfliegen würde wäre es eigentlich keine schlimme Sache da ich locker einen anderen Job kriegen würde. Es ist einfach der Gedanke versagen zu können bzw. die Leistung nicht bringen zu können.

+Wenn eine Gruppe einen bestimmten Musikgeschmack hat, und ich einen anderen, so verteidige ich meinen Musikgeschmack nicht, sondern tu so als ob ich die Musik nicht hören würde. Gleiches gilt für Hobbys oder sonstige Dinge, bei denen ich nicht mit der Gruppe übereinstimme.

+Ich "schäme" mich für Erfolge, wenn z.B. jemand mich für eine Sache lobt so rede ich das herunter a la "das war eh ganz einfach". Versaue ich hingegen eine Sache, so rede ich richtig gerne drüber warum und wie ich es versaut habe und was ich denn für ein Depp bin.

+Freundin hat keine Zeit, ich habe schlechte Stimmung. Andernfalls ist die Stimmung super.

+2 Freundeskreise treffen aufeinander, der eine Freundeskreis ist eher philosophisch angehaucht, der andere eher pragmatisch. Wenn nun einer der Philosophen mich nun mit einem Thema vollquatscht, und uns ein Pragmatiker zuhört, so fühle ich mich in der Situation unwohl und versuche durch "lustige" Sprüche abzulenken. Freundeskreis1 könnte ja über Freundeskreis2 behaupten, er sei "komisch".

Die Gründe für das Verhalten sind: Verlustangst(Job, Freunde), als Außenseiter dastehen, komisch oder "anders" auf andere zu wirken.

Klar probiere ich unabhängig zu sein bzw. auf die Meinung anderer zu scheißen. Leider artet dass dann in Schwarz-Weiß Verhalten aus, also entweder voll unterwürfig oder aber unsympathisch und abgehoben. Also z.B. in der U-Bahn, da will eine Mutter mit Kinderwagen hin und ich mach einen auf Macho und scheiß auf ihre Bitten. Das ist aber auch nicht zielführend.

Mit Hilfe des Buches "Leben im Jetzt", ist es mir gelungen, entspannter und glücklicher zu sein, funktioniert gut in Momenten in denen ich alleine bin.

Bin ich hingegen mit anderen zusammen, so versuche ich stets nett zu sein und meine Leistung möglichst gut zu erbringen. Ich möchte bei allen gut dastehen indem ich niemanden dagegenrede, immer nett und hilfsbereit bin. Gedankt wird es mir eh nicht, außer von wirklich Nahestehenden.

Ich kann mir 100mal im stillen Kämmerchen sagen, heute macht du es anders, in der konkreten Situation wird dann wieder das Standardprogramm abgespult.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich schaffe es nicht das Muster zu durchbrechen. Ich möchte unabhängig und frei sein, einen Scheiß drauf geben was andere über mich denken. Und trotzdem aber eine natürliche, freundliche Art behalten. Bei Fight Club schaut es so einfach aus, der Typ wird durch ein bisschen Kämpfen zu einem unabhängigen Menschen. Ich möchte auch unabhängig werden. Aber ohne Straßenschlachten wenns geht.

In diesem Forum sind einige, die den Weg schon bestritten haben.

(Tipps a la "Lies dich zum Inner Game ein!" helfen mir nicht weiter. )

bearbeitet von bwl123

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Dein Problem ist Dein schlechtes Selbstwertgefühl. Aus diesem Grund bist Du immer und immer wieder auf Bestätigung von Außen angewiesen.

Und dennoch fällt es Dir schwer, diese Bestätigung anzunehmen, denn sobald Du sie bekommst, wertest Du Deine Leistungen selbst ab.

Du hast Angst Deine eigene Meinung zu vertreten, nicht, weil Du sie intellektuell vertreten könntest, sondern weil Du Angst hast, die Anderen könnten Dich wegen Deiner Meinungen nicht mehr mögen. Du hast Verlustängste, Angst vor Ablehnung und vor allem stehst Du nicht zu Dir selbst.

Du hast schon einige Deiner Denk- und Verhaltensweisen erkannt, die Du an Dir selbst nicht magst. Arbeite daran, diese zu ändern!

Forme Dich zu einen Menschen, den Du akzeptieren kannst, auf den Du stolz sein kannst und mit dem Du selbst im Reinen bist.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß dies ein langer schwieriger Prozess ist, der viel Geduld und Mühe braucht. Aber so ist das halt mit den wirklich wertvollen Dingen im Leben, sie fallen in der Regel nicht vom Himmel.

Wege, um aus diesem Dilemma hinauszukommen, sind die genaue Analyse der eigenen Stärken und Schwächen. Halte Dich nicht so lange mit Deinen negativen Denkmustern auf, sondern lerne, diese zu erkennen und daraus positive Denkmuster zu machen.

Gestehe Dir ein, ein normaler Mensch mit Stärken und Schwächen zu sein, aber mit der besonderen Stärke, Deine Schwächen erkannt zu haben und daran zu arbeiten! Denn das tun die Wenigsten!

Fokussiere Dich aber besonders auf Deine starken Seiten, auf die Seiten, in denen Du richtig gut bist, die Dir gefallen und die Dir Spaß machen.

Finde Deine Interessen und setze Dir kleine wie große Ziele für die Zukunft. Verfolge und erreiche diese Ziele FÜR DICH, für niemand anderen!

Mach insgesamt mehr für DICH, beschäftige Dich, entspanne, lerne gern mit Dir selbst zusammenzusein. Lerne, daß Du auch ohne Leistung und Anerkennung von Außen ein liebenswerter Mensch bist. Und lerne vor allem, daß es Dein gutes Recht ist, Dich selbst lieben zu dürfen.

Das sollen nur ein paar Ideen gewesen sein, es gibt viel gute (und vielleicht noch mehr schlechte) Literatur zu diesem Thema.

Auch wenn Du es explizit nicht wolltest (warum eigentlich?): In der Schatztruhe findest Du richtig gute Beiträge zum Thema "Inner Game". Deine Knackpunkte kannst Du z.B. auch mit weiterführender Literatur vertiefen. Die Arbeit an Dir selbst kann aber alle Literatur der Welt Dir auch nicht abnehmen, dessen mußt Du Dir bewußt sein.

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@bwl:

Sehr sympathischer Postl, von vielen Posts wohl einer, in dem man konkret versteht, was das Problem ist. ;)

Du wirst hier auch jetzt keine Tipps hören à la Arbeite an deiner Comfort Zone, Innergame, an dir blabla hilft keinem weiter. Ich versuch dir meine Sicht der Dinge zu schildern:

Das Problem ist glaube ich was du hast, ist das du in EXTREMEN denkst. Das machen sehr viele Menschen. Probiere den Mittelweg zu gehen, das ist die richtige Lösung und vorallem, mach dir keine Probleme , wo keine sind.

In Diskussionen hilft oft Empathie. Ich versuche mich in den anderen hineinzuverstzen. Öfters findet man sogar 'ne Kompromiss-Lösung. Du musst nicht auf deiner Meinung beharren und sagen "Puh, ich finde Atomkraft komplett Scheiße. Punkt." Wenn du einen Intelligenten Menschen vor dir hast, und du deine Meinung untermauern kannst, ist es praktisch egal welche Position du einnimmst. Die Person wirds dir auch nicht übel nehmen, wenn du eine gegenläufige Meinung hast, solange diese Schlüssig ist. "Atomkraft hat natürlich seine positiven Seiten, jedoch darf man die negativen nicht vergessen. Und was ein Super-Gau anrichten kann, hat man ja gesehen. Deswegen finde ich Atomkraft nicht so dufte."

Andererseits muss man seine Meinung auch nicht wehemd verteidigen. Wenn ich irgendeine Meinung nicht anfechten möchte, weil ich denke das wäre eher negativ, dann sag ich einfach garnix dazu. Ich muss ja nicht überall meinen Senf dazu geben.

Für deine Leistungen egal welche du erbringst wäre ich hingegen einfach stolz. Ein einfaches Danke oder Dankeschön reicht doch aus.

Ansonsten ultimativer Tipp: Immer schön hohe Position in einer Gruppe belegen, dann ists letztendlich eh so gut wie egal, was du sagst. ;-)

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Hallo!

Hab das Buch "Leben im Jetzt" gelesen, sowie den Film "Fight Club" vor kurzem gesehen.

Die beiden Dinge haben mir die Augen geöffnet.

Mir ist aufgefallen, wie sehr mein Leben von außen her beeinflusst ist.

Hier ein paar konkrete Beispiele:

+Ich passe meine Meinung stets recht genau der Meinung der Gruppe an, z.B. die Gruppenmeinung ist Pro-Atomkraft, dann biete ich auch Pro Argumente, auch wenn ich eigentlich anderer Meinung bin.

Mach dir bewußt, dass du jedesmal VERRAT AN DEINER EIGENEN PERSON begehst, wenn du dich von deiner eigenen Meinung distanzierst, probier mal aus obs klappt. Wenns klappt steigt dadurch auch zusätzlich dein Selbstwertgefühl --> Meine Meinung ist mir was wert, ich bin mir wichtig"

+Ich hab einen Job, der mir von der Tätigkeit eigentlich Spaß macht. Meist sitze ich aber unter Strom, weil ich Angst habe nicht entsprechend die Leistung bringen zu können. Ich könnte ja dumm dastehen, bzw. den Job verlieren. Selbst wenn ich rausfliegen würde wäre es eigentlich keine schlimme Sache da ich locker einen anderen Job kriegen würde. Es ist einfach der Gedanke versagen zu können bzw. die Leistung nicht bringen zu können.

Es gibt kein versagen, sondern nur Resultate, mach dir das auch bewußt, du lernst also dazu, weißt mehr, bist schlauer --> "ein wenig überlegener, da mehr Erfahrung"--> Selbstwert ;-)

+Wenn eine Gruppe einen bestimmten Musikgeschmack hat, und ich einen anderen, so verteidige ich meinen Musikgeschmack nicht, sondern tu so als ob ich die Musik nicht hören würde. Gleiches gilt für Hobbys oder sonstige Dinge, bei denen ich nicht mit der Gruppe übereinstimme.

Von nun an stehst du zu dir und den Dingen die du tust, du gehst sonst Selbstverrat

+Ich "schäme" mich für Erfolge, wenn z.B. jemand mich für eine Sache lobt so rede ich das herunter a la "das war eh ganz einfach". Versaue ich hingegen eine Sache, so rede ich richtig gerne drüber warum und wie ich es versaut habe und was ich denn für ein Depp bin.

Bleib bescheiden nach aussen hin alla "oh danke schön, oder grinsen", dann lobst du dich dafür innerlich doppelt a) fürs bescheid bleiben, b) für die leistung an sich, alternativ kannst das auch in ein Erfolgstagebuch schreiben

+Freundin hat keine Zeit, ich habe schlechte Stimmung. Andernfalls ist die Stimmung super.

Mach sie zum mindestens ZWEIT wichtigsten in deinem Leben, alternativ könntest du dich selbst und dein Wohlergehen (z.B. deine Persönlichkeitsentwicklung an 1. Stelle setzen

+2 Freundeskreise treffen aufeinander, der eine Freundeskreis ist eher philosophisch angehaucht, der andere eher pragmatisch. Wenn nun einer der Philosophen mich nun mit einem Thema vollquatscht, und uns ein Pragmatiker zuhört, so fühle ich mich in der Situation unwohl und versuche durch "lustige" Sprüche abzulenken. Freundeskreis1 könnte ja über Freundeskreis2 behaupten, er sei "komisch".

Mach dir bewußt, dass das nicht dein Problem / dein Fehler ist, wenn der eine vom anderen was auch immer denkt, solange du dich mit allen gut verstehst wenn juckts...

Die Gründe für das Verhalten sind: Verlustangst(Job, Freunde), als Außenseiter dastehen, komisch oder "anders" auf andere zu wirken.

"komisch oder anders zu sein" meine Fresse, ich erinnere mich wie ich mit diesem beschiessenen Gedanken zu kämpfen hatte, der war beinahe unerträglich boah das war ne echt krasse zeit, aber weißte woran das liegt...an dem Gedanken "wenn ich anders oder komisch bin kann ich mich nicht akzetieren" ist aber ABSOLUTER blödsinn, warum solltest du dich nicht akzetieren können und gut finden nur weil andere so und so über dich denken könnten, ganz ehrlich du liebst dich doch für deine Eigenheiten, gibs zu ;-) Mach dir bewußt, "normalos gibts millionen in Deutschland, die keine eigene Meinung haben, mit verschlossenen Augen durch die Welt rennen und ihren Tag schön monoton halten. Du bist da anders, du brichst aus der scheiß langeweile aus und traust dich "anders" zu sein, nicht so langweilig normal, so "unbewußt lebend", so ANGEPASST!!!! Willst du dich anpassen oder dein Mann stehen??? Überlegs dir gut :-) UND DU HAST EINE EIGENE MEINUNG; DU MUSST DICH NURNOCH TRAUEN SIE ZU VERTETEN, MACH DIR BEWUßT;DASS DIR DEINE PERSÖNLICHE MEINUNG ZU DEN DINGEN WICHTIG IST!!!!

Klar probiere ich unabhängig zu sein bzw. auf die Meinung anderer zu scheißen. Leider artet dass dann in Schwarz-Weiß Verhalten aus, also entweder voll unterwürfig oder aber unsympathisch und abgehoben. Also z.B. in der U-Bahn, da will eine Mutter mit Kinderwagen hin und ich mach einen auf Macho und scheiß auf ihre Bitten. Das ist aber auch nicht zielführend.

Mit Hilfe des Buches "Leben im Jetzt", ist es mir gelungen, entspannter und glücklicher zu sein, funktioniert gut in Momenten in denen ich alleine bin.

Bin ich hingegen mit anderen zusammen, so versuche ich stets nett zu sein und meine Leistung möglichst gut zu erbringen. Ich möchte bei allen gut dastehen indem ich niemanden dagegenrede, immer nett und hilfsbereit bin. Gedankt wird es mir eh nicht, außer von wirklich Nahestehenden.

Ich kann mir 100mal im stillen Kämmerchen sagen, heute macht du es anders, in der konkreten Situation wird dann wieder das Standardprogramm abgespult.

Dann mach dir doch von nun an erstmal bewußt das du NURNOCH Leuten hilfst die Hilfe BRAUCHEN!!! DU SELBST entscheidest von nun an wer aus DEINER Sicht hilfe braucht, es unterliegt alleine deiner Entscheidung, wie du DEINE ENERGIE; AN WEN (hat diese Person es überhaupt verdient das ich ihr helfe, oder hat sich mich stehst verachtend oder respektlos behandelt) UND FÜR WIE LANGE (DU teilst dir DEINE Zeit an, hast du noch was anderes vor??!!!--> Hier, ich hab dir gerne geholfen, aber jetzt muss ich gehen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich schaffe es nicht das Muster zu durchbrechen. Ich möchte unabhängig und frei sein, einen Scheiß drauf geben was andere über mich denken. Und trotzdem aber eine natürliche, freundliche Art behalten. Bei Fight Club schaut es so einfach aus, der Typ wird durch ein bisschen Kämpfen zu einem unabhängigen Menschen. Ich möchte auch unabhängig werden. Aber ohne Straßenschlachten wenns geht.

In diesem Forum sind einige, die den Weg schon bestritten haben.

(Tipps a la "Lies dich zum Inner Game ein!" helfen mir nicht weiter. )

Wenn du Fragen hast oder reden willst über deinen Zustand, meld dich bei mir

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@Alpha-Tier88:

Nicht immer ist es gut, 100% hinter sich zu stehen.

Auch hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Ich könnte dir locker in 5 Punkten widersprechen. Es kommt drauf an, worauf man Wer legt. Sehr gut durchs Leben kommen, dann heißts auch mal nicht zu seiner Meinung zu stehen. Ich denke auch hier ist das Geheim Rezept die richtige Kalibration. Wenn ich weiß, dass mir etwas extrem zum Nachteil wird, dann tu ichs eben nicht.

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Gast bwl123

Erstmal danke für Eure individuellen Antworten.

Ich werde mir das ganze, wenn es die Zeit zulässt, richtig zu Gemüte führen und dann ausführlich antworten.

Weitere Erfahrungen, Tipps o.ä. sind aber trotzdem noch erwünscht :blink:

Lg

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@Alpha-Tier88:

Nicht immer ist es gut, 100% hinter sich zu stehen.

Auch hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Ich könnte dir locker in 5 Punkten widersprechen. Es kommt drauf an, worauf man Wer legt. Sehr gut durchs Leben kommen, dann heißts auch mal nicht zu seiner Meinung zu stehen. Ich denke auch hier ist das Geheim Rezept die richtige Kalibration. Wenn ich weiß, dass mir etwas extrem zum Nachteil wird, dann tu ichs eben nicht.

Jo zum Teil geb ich dir Recht, in so einem Fall, wie du grade beschrieben hast, mit Meinung äußern, wo es aber nicht unbedingt angebracht ist, würde ich zb einfach nicken oder etwas "nicht-sagendes :D "sagen. Da kommts sicherlich auf die Kalibration an

Welche 4 Punkte meinste denn?

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Gast bwl123

Hab die letzten 2 Wochen nun versucht die Tipps umzusetzen.

Ich habe Fortschritte beim Job machen können. Ich geh die Sache jetzt lockerer an. Ich arbeite weiterhin fleißig, mach mir aber nicht mehr so einen Stress. Wenn ich länger brauche, dann brauche ich eben länger. Und niemand hat sich seitdem darüber beschwert, also war der Zeitdruck nur in meinem Kopf. Interessante Erkenntnis.

Bei Diskussionen mit Kollegen habe ich jetzt stets drauf geachtet, meine Meinung zu sagen und nicht immer mit der Gruppenmeinung mitzuschwimmen. Die interessante Nebenwirkung war, dass ich immer wenn ich meine wirkliche Meinung nun sage die Gespräche viel interessanter werden, und nicht nach 5 Sätzen wieder vorbei sind. Ich habe erkannt, dass ich oft einfach der Faulheit halber keine eigene Meinung hatte, da ich dann immer fein "ja" sagen konnte. Ich muss mich aber jeden Tag aufs Neue motivieren, zu meiner Meinung zu stehen.

Ich treffe mich nur noch mit Leuten, mit denen ich mich auch wirklich treffen will. Diese Bekannten, die ich nur getroffen habe, um nicht "alleine" sein zu müssen, hab ich seither nicht mehr kontaktiert. Sie sind eh nichts anderes als Energievampire, um das mal böse auszudrücken. Stattdessen unternehme ich für mich alleine nun etwas oder treffe mich mit guten Freunden. Ich versuche zu akzeptieren, dass ich einen kleinen aber guten Freundeskreis habe. Ich habe das Bedürfnis, einen rießigen Freundeskreis haben zu müssen. Von diesem Gedanken möchte ich mich in Zukunft noch trennen, da er mich eh nur unglücklich macht.

Das mit der Freundin handhabe ich einfach so, dass ich ihr das Angebot für ein Treffen mache, und wenn sie eben keine Zeit hat so unternehme ich wieder für mich alleine etwas oder mach etwas mit Freunden. Jedenfalls verwende ich die eigentlich für sie reservierte Zeit nun unbedingt für was sinnvolles/lustiges/... um nicht ins Grübeln zu kommen(was ich zwangsläufig komme wenn ich nur daheim rumsitze).

Wenn ich gelobt wurde, habe ich es jedes Mal geschafft, zumindest meinen Mund zu halten und zu nicken. Ich hab mich nicht selbst erniedrigt, auch wenn das Bedürfnis die Klappe aufzumachen und zu sagen "ach das könnte doch jeder Depp" sehr groß war.

Ein interessantes Phänomen ist mir noch in den letzten 2 Wochen aufgefallen: Hab mich jedes Mal, wenn ich mich schlecht, klein, unfähig gefüllt habe, beim Laufen ausgepowert. Also ich mein jetzt richtig extrem ausgepowert, und dabei an all die schlechten Dinge gedacht, und diese "Energie" dann in die Füße zum Laufen gesteckt. Danach noch eine kalte Dusche. Wisst ihr wie geil ich mich danach gefühlt habe? Mir war die Außenwelt so egal, ich spürte nur mich. Ich hatte keine Angst vor Ablehnung, es war mir plötzlich egal. Der Zustand hält natürlich nicht ewig an, aber was solls, man kann es ja wiederholen!

Kleine Fortschritte, aber sie zeigen in die richtige Richtung. Ich halte Euch am Laufenden.

bearbeitet von bwl123

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sehr gut, das ist doch schon ein super Anfang! :wacko:

wie du nun erlebt hast, geschieht der Großteil der negativen Dinge nur in deinem Kopf; die Dinge existieren gar nicht, du bildest sie dir nur ein.

bearbeitet von saian

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Gast 11223344

Jeder ist in gewisser Weise von der Außenwelt (womit meistens andere Menschen gemeint sind) abhängig. Das ist normal und steckt in uns. Wir sind abhängig von unseren Eltern bis wir Erwachsen sind und sind abhängig von der Gesellschaft, weil wir Gruppentiere sind. Verbindung und Liebe ist ein menschliches Bedürfnis ohne das wir nicht können.

Die Kunst ist, uns so einzustellen, dass wir glücklich und zufrieden leben können und uns andere Menschen dabei unterstützen. MIT ihnen und nicht OHNE sie.

Glaubenssätze:

NICHT "wenn ich etwas falsch mache, denken die anderen schlecht über mich und mögen mich nicht mehr"

sondern "Leute mögen mich dafür, dass ich Dinge anpacke und durchhalte, egal welches Resultat ich bekomme"

Nicht "wenn ich anderer Meinung bin und heraussteche, verachten andere mich und meiden mich"

sondern "Andere schätzen mich und mögen mich für meine eigene Meinung und dafür, dass ich meine Position selbstbewusst vertrete"

Momentan änderst du deine Glaubenssätze, indem du dir Referenzen schaffst, die deine alten widerlegen und neue einsetzen. Gut.

Wenn du es noch perfektionieren willst:

Setze Incantations ein. Schreib dir deine neue Glaubenssätze auf und sag sie dir beim Laufen energisch und mit Körpereinsatz immer und immer wieder. Sag sie so als ob du bereits so denkst. Sei nach dem laufen für 5 Minuten dankbar. Denke an alles wofür du dankbar sein kannst. Von dir selbst bis zu anderen Menschen und der Umgebung. Auch die kleinen Dinge. Dann denke fünf Minuten an die Zukunft: Stelle dir vor oder fühle wie du selbst stark und selbstbewusst handelst. Wie du deine Meinung vertrittst, wie du stolz auf Komplimente bist und danke sagst usw. So als wäre es bereits geschehen.

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