Krankheit und Sexualität

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Prolog (bewusst abstrakt gehalten, bei Fragen bitte nachhaken):

Vor einiger Zeit habe ich mich mit einigen Problemen an euch gewendet, welche meine LTR (mittlerweile knapp 4 Jahre dauernd) betrafen. Vieles davon hat sich zum Positiven entwickelt: wir haben unsere gemeinsame Wohnung aufgelöst, was insgesamt eine sehr gute Entscheidung war. Ich selbst bin derzeit recht engagiert mit meinem Studium beschäftigt, habe in gewisser Weise eine Vision von meinem Leben entwickelt und einige grundsätzliche Dinge festigen können. Ich habe vieles von dem, was ich früher falsch gemacht habe (zu einem nicht unerheblichen Teil durch die Anregungen aus diesem Forum) erkannt und ändern können - auch im Kontext meiner LTR. Natürlich bin ich weit entfernt von Perfektion, aber ich glaube, dass eine stetige Entwicklung im Gang ist. Meine Freundin hat -zumindest sprechen meine Beobachtungen dafür- sich ebenfalls positiv entwickelt, ist mutiger geworden neue Dinge auszuprobieren und z.B. durch neue Hobbies einiges an Selbstwert hinzugewonnen. Sie steht mittlerweile (auch was den Sex angeht) um einiges offener zu ihren Wünschen.

Problembeschreibung:

Einen Punkt gibt es, der unsere Entwicklung eindämmt, der uns immer wieder zurückwirft, der mir den Mut raubt und meiner Freundin vermutlich mehr als mir zusetzt und mithin mit einiger Sicherheit existenzielle Sorgen bereitet (ich kann nicht in sie rein schauen). Es ist das Thema "Gesundheit" bzw. "Krankheit" im Kontext "Sexualität"

Ich möchte hier ein wenig berichten, zum einen relativieren meine Erfahrungen vermutlich das ein oder andere, was "PickUp" so aussagt, zum anderen hoffe ich, dass mir jemand von euch weiterhelfen kann.

1. Seit Beginn unserer Beziehung leidet meine Freundin regelmäßig unter Blasenentzündungen, die insbesondere nach "a-tergo-Sex" auftreten. Das Problem daran ist, dass dies sowohl meine als auch ihre Lieblingsstellung ist. Wir haben herausgefunden, dass das Ganze durch Gebrauch von Kondomen verhindert bzw. hinsichtlich der Häufigkeit eingeschränkt werden kann. Dennoch: Spontane Dominanzgesten (auf die sie ziemlich steht) sind nicht wirklich möglich, was sehr schade ist. Hinzu kommt mehr oder weniger regelmäßig die Einnahme von Antibiotika, welche meist auch noch eine Pilzinfektion nach sich zieht. Versteht mich nicht falsch: all dies haben vermutlich auch viele andere Paare durchgemacht, aber schaut euch noch Punkt 2) und 3) an.

2. Kurz bevor wir auseinandergezogen sind, haben meine Freundin und ich zum ersten Mal Analverkehr gehabt. Ich für meinen Teil stehe unheimlich drauf und für sie war es eine sehr aussergewöhnliche Erfahrung. In sexueller Hinsicht sei es das intensivste, was sie je erlebt habe usw. Um das Ganze abzukürzen: Es war ein Traum, der nur ein paar Wochen anhielt, denn bald schon erlitt sie eine Verletzung im Analbereich (nicht durch den Sex), die für eine lange Zeit nicht richtig heilte. Mittlerweile ist zwar alles abgeheilt, aber die Angst durch neue Versuche die Wunde wieder zu öffnen ist denkbar groß. (Die Krankheit war für meine Freundin eine enorme psychische Belastung. Nicht nur, weil ihr das, was sie sich getraut und was ihr so viel Freude gemacht hatte weggenommen wurde, sondern auch, weil es schon sehr unangenehm und kein sehr schönes gefühl ist, mit solchen Dingen zum Arzt zu gehen.)

3. Seit einiger Zeit hat meine Freundin eine Latexallergie. Gut, das ist nicht weiter schlimm, denn es gibt ja die Pille. Meine Freundin hat allerdings unglücklicherweise mit der Zeit eine Allergie gegen Sperma entwickelt. Nungut, wir haben dann eine zeitlang latexfreie Gummis verwendet, die zwar ein heiden Geld kosten, aber sei´s drum. Es gibt da Gummis von Durex und welche von Blausiegel. Vor einigen Wochen vertrug meine Freundin die Sorte von Durex nicht mehr. Versteht mich nicht falsch: ihre Allergie gegen Latex, Sperma, Durex Avanti ist nicht gefährlich oder extrem schlimm, aber Sex ist für sie dann zumindest unangenehm und wenn ich in ihr ejakuliere nach dem Sex ein recht ekliges Gefühl. Nun, das große Ende kommt offenbar erst noch. Nachdem wir vor kurzem also von Durex auf Blausiegel umgestiegen sind, sagt mir meine Freundin gestern Abend, dass sich offenbar eine Allergie gegen die neue Sorte entwickelt hat.

Das Ganze macht mich in Vielfacher hinsicht unheimlich fertig. Zum einen tut mir meine Freundin wahnsinnig leid. Sie ist ein junges Mädchen, dass sich um eine positive Entwicklung bemüht und permanent durch o.g. (mit Verlaub) Bullshit zurückgeworfen wird. Sie traut sich, Analverkehr zu versuchen, findet unheimlichen Gefallen daran und verletzt sich prompt. Im Moment hat sie die Aussicht, womöglich nie wieder Sex ohne Brennen zu haben. Es ist zum heulen und ich bin ihr eine denkbar schlechte Hilfe:

Ich bin nicht frei von meinen Sorgen. Ich weiß, dass ich auf guten Sex angewiesen bin. Ich habe keine Ahnung, wie ich eine Beziehung führen soll, in der Sex irgendwann vielleicht garnicht mehr möglich ist. Ich kann wie gesagt nicht in meine Freundin reinschauen, aber mir dreht sich buchstäblich der Magen um, wenn ich daran denke, Sex mit ihr zu haben, wenn es ihr unangenehm ist. Gestern hat sie sich, nachdem sie mir von der Blausiegel-Sache erzählte, zu mir gesetzt wollte mit mir schlafen, da sie natürlich absehen kann, was in mir vorgeht. Versteht mich nicht falsch: ich möchte nicht fliehen und mein Haupt vor einer verdammten Allergie beugen, aber ich bin in meiner Menschlichkeit doch dem sich hier offenbarenden Zwiespalt von Krankheit und Sexualität ausgeliefert und fühle mich machtlos.

Wie ihr sicher ahnt, ist das alles aus "verführungstechnischer Sicht" eine denkbar schlechte Ausgangslage. Erstmal ist die Variabilität sehr eingeschränkt, aber das ist nicht das schlimmste: Ich kann keinen "Frame" halten beim Aufkommen des "Krankheits-Topos", schon garkeinen dominant-sexuellen Frame. Meine Freundin hat nen Pilz: o.k. hier könnte man oralverkehr haben. Meine Freundin hat eine Analfisur: o.k. haben wir eben Vaginalverkehr. Meine Freundin ist sowohl gegen Sperma, als auch gegen jedwede Kondom Sorte allergisch: o.k. haben wir eben Verkehr ohne Gummi und ich ejakuliere auf ihren Bauch/ihre Brüste/ihr Gesicht. Ich weiß, dass es für alle Probleme eine Antwort gibt und zur Not machen wir eben nur noch die 69 oder Handarbeit. Ich hoffe ihr versteht dennoch, dass das alles in dieser (für meine Begriffe) extremen Häufung sehr an die Substanz geht. Vor allem kommt ständig was neues dazu! Man findet eine Lösung, prompt wird sie negiert. (Die Analverkehr-Sache haben wir z.B. u.a. deshalb ausprobiert, weil wir so das Problem mit den Blasentzündungen beim a-tergo umgehen wollten.. gleiches gilt für die Kondome, die sie nun ja auch nicht mehr verträgt. Mittlerweile sieht das alles sehr finster aus.)

Meine Fragen:

1. Kurzfristig: Wie gesagt, ein Hauptproblem sehe ich darin, dass ich offenbar zu schwach bin, irgendwelche Frames zu halten unter diesen Umständen. Wenn das Thema erstmal auf dem Tisch ist, versinke ich sehr tief im "Krankheits-Frame", dann ist alles böse, schlecht und aussichtslos. Ich bin dann keine Hilfe für meine Freundin, habe keinen klaren Kopf und ziehe sie am Ende noch runter. Kann ihr nicht das geben was sie braucht. Wie kann ich einen Frame (erstmal egal welchen, dann: einen dominant-sexuellen) halten, wenn Sex nicht möglich ist? Und nein: ich werde meiner Freundin nicht vorschlagen, dass ich dann eben andere Frauen habe, während sie ihren Träumen nicht nachgehen kann.

2. Langfristig: Hat jemand Erfahrung mit so´ner Problemkonstellation und Tipps für mich? Bitte erspart mir Tipps a lá "Lauf um dein Leben." Ich weiß selbst, dass vieles dafür spricht. (letzteres ist nicht böse gemeint, ich befürchte nur, dass mir solche Tipps nichts bringen.)

Für eure Hilfe im Voraus dankend grüßt,

keks-

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Text nochmal editiert:

Ich werde nicht vorschlagen, wegzurennen, da ja sonst eure Beziehung gut läuft.

Mir scheint, daß diese ganzen Allergien psychosomatischer Natur sind. Also Ausdruck von unbewußten Ängsten, inneren Konflikten usw. Ich weiß nicht, wie man die zum Vorschein bringt, um sie zu lösen. Vielleicht sprichst mit ihr drüber. Oder schenkst ihr einfach noch mehr das Gefühl der Sichereheit. Also lasse du dich nicht verunsichern, behandele sie auch nicht als zerbrechliches Wesen. Dadurch bestärkst du sie in ihrem kränklichen Verhalten. Auf jedenfall solltet ihr damit zum Arzt gehen, auch der psychosomatische Komponente sollte auf den Grund gegangen werden. Denn soviele Blasenentzündungen, Pilze und Allergien (sind sie überhaupt sichtbar?) können kein Zufall sein.

Ferner: Es gibt Latexfreie Kondome für Allergiker. Und die Sperma-Allergie halte ich für ein totales Hirnkonstrukt von ihr. Das ist doch eigentlich ein Ausweichverhalten von ihr. Unbewußt oder bewußt. Warum weicht sie aus? Warum ekelt sie sich? Will sie dich sexuell an der Kandarre haben? Alles Fragen, die beantwortet werden sollten. Denn eine Allergie gegen alles im Sex gibt es nicht. Nehme also ihre körperlichen Beschwerden nicht zu ernst.

Und den Analsex könnt ihr ja in ein paar Monaten wieder angehen... Oder eben den Mut aufbringen und den Arzt fragen. Die sind schon mehr gewohnt, als so etwas, denn immerhin betreiben 50% der Leute diese Sex-Praktik.

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Gast Lady

Jons Vermutung scheint mir hier ziemlich zweifelsfrei zuzutreffen.

Die von dir genannten Krankheitssymptome (Blasenentzündungen, Allergien, Infektionen , das langwierige Abheilen der Verletzung im Analbereich, ) können sogar psychosomatischer Natur sein, wenn sie nur einzeln auftreten.

Wenn sich die Symptome derartig häufen und ständig Neue auftauchen, kann man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einer psychosomatischen Erkrankung ausgehen.

Das heisst soviel, als dass psychische Konflikte durch den Körper ausgedrückt werden. Die körperlichen Symptome sind bei psychosomatischen Krankheiten klar erkennbar und auch medizinisch nachweisbar (z.B. durch Blutbilder, Röntgenaufnahmen, EKG, Spiegelungen), aber ihnen liegt keine körperliche Erkrankung zugrunde (Deformierungen, Abnutzungserscheinungen, virale bzw bakterielle Infekte).

Besonders auffällig an dieser Geschichte ist jedoch, dass all ihre Symptome einen gemeinsamen Aufhänger haben: sie beeinträchtigen bzw. verhindern euer Sexualleben.

Bei psychosomatischen Erkrankungen spricht man, noch häufiger als bei rein psychischen Erkrankungen, vom sog sekundären Krankheitsgewinn.

Der sekundäre Krankheitsgewinn bedeutet, dass der Psychosomatikpatient zwar unter seinen Symptomen leidet, aber sie dennoch nicht loslassen kann, weil er durch sie einen Gewinn erhält.

Als Beispiele:

Der Patient, welcher unter psychosomatischen Asthmaanfällen leidet, ist in seinem Alltag stark eingeschränkt ABER seine Familie, welche ihn jahrelang ignoriert hat, kümmert sich plötzlich rührend um ihn.

Die Patientin, welche ständig mit Übelkeit und Krämpfen zu kämpfen hat, leidet unter dieser Beeinträchtigung, ABER durch ihre Krankschreibung braucht sie ihrem cholerischen Chef, vor welchem sie Angst hatte, nicht länger unter die Augen zu treten.

Die Vermutung liegt also oft nahe, dass der sekundäre Krankheitsgewinn oft überhaupt erst der Grund war/ist, aus welchem psychosomatische Symptome entstehen und über lange Zeit bestehen bleiben.

Die Frage die ihr euch stellen solltet, lautet daher: welchen Gewinn erhält deine Freundin dadurch, dass euer Sexualleben immer mehr beeinträchtigt wird?

Ich möchte hier keine Ferndiagnose stellen, aber mir sticht doch einiges besonders ins Auge:

ch selbst bin derzeit recht engagiert mit meinem Studium beschäftigt, habe in gewisser Weise eine Vision von meinem Leben entwickelt und einige grundsätzliche Dinge festigen können. Ich habe vieles von dem, was ich früher falsch gemacht habe (zu einem nicht unerheblichen Teil durch die Anregungen aus diesem Forum) erkannt und ändern können - auch im Kontext meiner LTR. Natürlich bin ich weit entfernt von Perfektion, aber ich glaube, dass eine stetige Entwicklung im Gang ist. Meine Freundin hat -zumindest sprechen meine Beobachtungen dafür- sich ebenfalls positiv entwickelt, ist mutiger geworden neue Dinge auszuprobieren und z.B. durch neue Hobbies einiges an Selbstwert hinzugewonnen. Sie steht mittlerweile (auch was den Sex angeht) um einiges offener zu ihren Wünschen.

Vielleicht hat sie sich durch deine Entwicklung unter Druck gesetzt gefühlt. Vielleicht ist das, was du bei ihr an Verhalten beobachten konntest, daher nur oberflächlicher Natur, da sie sich unter Druck gesetzt fühlte, sich auch "entwickeln" zu müssen, um dich nicht zu verlieren.

Das führt natürlich zu einem inneren Konflikt und könnte sich durchaus durch die von dir geschilderten Symptome äussern. Sie ermöglichen ihr nämlich sich in diesem bestimmten Bereich eben nicht "weiterentwicklen" zu müssen und das aus gutem Grund, nämlich aufgrund der Symptome.

Wie kann ich einen Frame (erstmal egal welchen, dann: einen dominant-sexuellen) halten, wenn Sex nicht möglich ist?

Mir scheint, dass du dir sehr viele Gedanken machst, was eure Beziehung und auch euer Sexleben angeht. Von wegen: wie vermeide ich Fehler in der Beziehung, wie schaffe ich es unser Sexleben weiterhin aufregend zu gestalten, etc, etc.

Auch ein solcher Perfektionismus kann eine Menge Druck ausüben. Nicht nur auf dich, sondern auch auf die Beziehung und deine Freundin.

Ihre Symptome wären dann ihre Art dir zu zeigen: stop! Ich kann deinen hohen Anforderungen nicht gerecht werden.

Das sind alles nur Spekulationen. Aber es wäre sinnvoll, wenn ihr gemeinsam auf dieser Schiene überlegen würdet, anstatt weiterhin nur auf der rein körperlichen Ebene und der Ebene der Sexualität nach Gründen und damit auch nach Lösungen zu suchen.

bearbeitet von Lady

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Vielen Dank für eure Antworten :rolleyes:

Sie gehen ja sehr stark in eine Richtung, daher schreibe ich eine gemeinsame Antwort.

Ich habe über diesen Ansatz ("Psychosomatik") bereits viel nachgedacht, bin um ehrlich zu sein ein Freund dieses Deutungsschemas. Ich bin demnach mehr oder weniger davon überzeugt davon, dass die gesundheitlichen Probleme meiner Freundin psychosomatischer Natur sind. Es ist schon signifikant, dass sie gegen Kondome allergisch wird, die hypoallergen sind, dass ihr Körper scheinbar ständig neue Dinge erfindet, um Sexualität zu umgehen.

Ich finde Ladys Idee gut, dass sie sich womöglich unter Druck gesetzt fühlt. Nur: wir sind wie gesagt (u.a.) auseinander gezogen, um gerade diesen Druck zu nehmen. Wäre das alles gewesen, als wir noch zusammen gewohnt haben, hätte ich es verstanden, aber gerade diese Kondom-Sache, die im Grunde genommen auf eine totale Negation unseres Sexuallebens hinausläuft bzw. hinauslaufen wird, ist ein Produkt jüngster Tage.. und im Ernst: verglichen mit früher herrscht nahezu kein Druck mehr zwischen uns, zumindest kann ich keinen erkennen. Da ich nicht ausschließen kann, dass ich ein blinder Iditot bin: Ich werde sie fragen, weiß nur noch nicht wie, aber wir werden sehen.

Es auf "Psychosomatik" zu schieben ist für meinen Geschmack heikel, da es, wenn man es radikal und konsequent weiterdenkt, darauf hinausläuft, dass es nicht darum geht, dem Sex kurzfristig zu entgehen, sondern darum, die Beziehung in Gänze zu vernichten.

(Dazu würde dann auch jon29s Frage passen, wovor sie sich ekelt: vor mir. Und das möchte ich auch garnicht in Abrede stellen. Um ehrlich zu sein, befürchte ich gar, dass ich mich von ihr trennen muss, um sie vor mir zu schützen bzw. vor mir zu retten.)

Nur: wie erzähle ich das meiner Freundin? So: "Ich muss Dich verlassen, weil ich - warum auch immer - nicht zum Menschsein tauge, ohne Zutun abgrundtief ekelhaft, verkorkst und häßlich bin, Dir Schönheit und Jugend raube, solange Du Deine Zeit mit mir vergeudest! Also verlasse mich Holde, denn ich bin Schuld." Meine Güte.. ich fürchte das bringt nix.. und so böse bin ich auch wieder nicht. :angel: Vielleicht ist sie ja böse und nochmal böse.

Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Psychosomatik ist eine schöne Theorie und gerade der Post von Lady regt mich an, die Sache nochmals zu überdenken und ggf. mit meiner Freundin zu besprechen, aber die Theorie ist heikel, so heikel, dass ich nicht glaube, das vernünftig meistern zu können. (d.h. unter anderem, dass ich auch nicht ohne weiteres vorschlagen kann zum Psychologen zu gehen. Im ernst: es steht mir auch nicht zu. Denkt mal an die Krankenakte, an Dinge wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung)...

nur weil meine Freundin sich womöglich vor mir oder sich selbst ekelt, angenommen versteht sich. Aber gut, ich sehe schon, ich muss einen Weg finden mit ihr darüber zu sprechen. Danke nochmals, ihr seid super :-)

lg,

keks-

PS: @ Lady, da ich gesehen habe, dass Du zuerst die Verletzung im Analbereich aus deiner Argumentation exkludiert, nun aber der Stimmigkeit halber mit dem Zusatz "langsames Abheilen" inkludiert hast:

ich glaube nicht, dich belehren zu müssen aber in dieser Hinsicht spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Analfissuren dieser Art können recht hartnäckig sein. In vielen Fällen ist laut meinem Proktologen sogar eine Operation nötig, da eine Behandlung mit Salben usw. nicht ausreicht. Also: liebe Leute, gebt Acht auf eure Verdauung. ist die Fissur erstmal da, kanns lange dauern ehe man sie wieder los ist.

Edit: eines noch, was gegen die Psycho-Nummer spricht:

Ein grund für Blasentzündungen kann auch sein, dass die Frau vor dem Sex nicht ausreichend erregt ist, da dann das Gewebe um die Harnröhre herum nicht ausreichend angeschwollen ist und Keime leichter eindringen können. Seit wir das wissen achten wir verstärkt darauf und dies macht sich sehr bemerkbar.. kaum mehr Blasenentzündungen. Pilzinfektionen in Folge von Antibiotikaeinnahme fallen gerade für Konsumentinnen der Pille ebenfalls unter die Kategorie "durchaus gängiges Phänomen". Am signifikantesten ist meiner Meinung nach die Allergie-Sache, doch auch dafür gibt es Erklärungen fernab von psychosomatik..

Was ich damit sagen will: psychosomatik schön und gut. ich bin selbst Fan davon. Aber es kann auch ganz anders sein.

bearbeitet von Keks-

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Gast Lady

@ Keks:

Lady, da ich gesehen habe, dass Du zuerst die Verletzung im Analbereich aus deiner Argumentation exkludiert, nun aber der Stimmigkeit halber mit dem Zusatz "langsames Abheilen" inkludiert hast:

ich glaube nicht, dich belehren zu müssen aber in dieser Hinsicht spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Analfissuren dieser Art können recht hartnäckig sein. In vielen Fällen ist laut meinem Proktologen sogar eine Operation nötig, da eine Behandlung mit Salben usw. nicht ausreicht. Also: liebe Leute, gebt Acht auf eure Verdauung. ist die Fissur erstmal da, kanns lange dauern ehe man sie wieder los ist.

Da kannst du mich durchaus belehren, denn ich habe davon glücklicherweise! überhaupt keine Ahnung. :rolleyes:

eines noch, was gegen die Psycho-Nummer spricht:

Ein grund für Blasentzündungen kann auch sein, dass die Frau vor dem Sex nicht ausreichend erregt ist, da dann das Gewebe um die Harnröhre herum nicht ausreichend angeschwollen ist und Keime leichter eindringen können. Seit wir das wissen achten wir verstärkt darauf und dies macht sich sehr bemerkbar.. kaum mehr Blasenentzündungen.

Tja und gleichzeitig doch ein Argument das für die psychosomatische Erklärung spricht:

Die häufigen Blasenentzündungen sind zurückgegangen, aber dafür sind die Allergien aufgetaucht. Die klassische Symptomverschiebung.

Was ich damit sagen will: psychosomatik schön und gut. ich bin selbst Fan davon. Aber es kann auch ganz anders sein.

Natürlich könnte es auch ganz anders sein. Leider können wir die Situation nur anhand eines Posts aus deiner Sicht beurteilen und dieser spricht imo immer noch sehr für eine psychosomatische Störung.

dass sie sich womöglich unter Druck gesetzt fühlt. Nur: wir sind wie gesagt (u.a.) auseinander gezogen, um gerade diesen Druck zu nehmen.

Worin bestand denn dieser Druck? Also, aus welchem konkreten Grund habt ihr das Zusammenleben beendet?

Es auf "Psychosomatik" zu schieben ist für meinen Geschmack heikel, da es, wenn man es radikal und konsequent weiterdenkt, darauf hinausläuft, dass es nicht darum geht, dem Sex kurzfristig zu entgehen, sondern darum, die Beziehung in Gänze zu vernichten.

Das sehe ich nicht so.

Psychosomatische Ursachen sind ganz klar tückischer als rein körperliche Ursachen einer Erkrankung. Die Psyche wählt ja explizit den Weg sich über den Körper auszudrücken, weil sie keine andere Möglichkeit sieht und weil die erkrankte Person sich den eigentlichen Ursachen nicht in direkter Form stellen möchte.

Ist man allerdings bis zum eigentlichen Grund vorgedrungen und verfügt man über einen passenden Lösungsweg, sowie die nötige Motivation, dann steht der Heilung nichts mehr im Wege. Was bei rein körperlichen Erkrankungen längst nicht immer zutrifft.

Es geht also nicht darum anzunehmen dass deine Freundin die Beziehung in Gänze vernichten will, sondern ihr solltet euch fragen, warum ihre Psyche denkt, sie müsse die Beziehung sabotieren/vernichten und warum sie dafür ausgerechnet den Weg über die Sexualität wählt?

Ich glaube dass ihr in den Antworten auf diese Fragen fündig werden könntet.

Auch ohne professionnelle Unterstützung. Ich sehe nämlich keine Veranlassung, warum deine Freundin einen Psychologen aufsuchen sollte, denn ich gehe jede Wette ein, dass sich ihre Probleme in ihrer nächsten Beziehung -solltet ihr euch trennen- nicht in der Form stellen werden. Was ihr also ins Auge fassen könntet, wäre höchstens eine Paartherapie. Dagegen würde auch nichts sprechen, denn für eine solche braucht es keine Überweisung, sie taucht nicht in irgendwelchen Akten auf und dadurch dass ihr beide hingehen würdet, fühlt sich deine Freundin nicht als die "Schuldige da Bekloppt" stigmatisiert.

nur weil meine Freundin sich womöglich vor mir oder sich selbst ekelt, angenommen versteht sich.

Während du die Psychosomatik-Theorie für heikel hälst, halte ich diese Annahme für zu simpel und vernachlässigbar.

Würde sie sich vor sich selbst ekeln, wäre sie eher nicht für neue Praktiken aufgeschlossen und ihre Probleme mit ihrem eigenen Körper würden sich sowohl im Bett als auch im Alltag auf vielfältige Art und Weise äussern.

Würde sie sich vor dir ekeln, käme sie nicht auf dich zu, sondern sie würde Sex mehr oder weniger "über sich ergehen lassen", wenn du auf sie zukommst.

Ausserdem dürften sich dann jede Menge anderer Probleme in eurer Beziehung bemerkbar machen. Sie würde wahrscheinlich grübeln ob du "der Richtige" bist. Die Folge solcher Grübeleien kennen wir ja: Shittests, Drama und Co.

bearbeitet von Lady

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@keks:

hatte deine Freundin nicht schon immer ein Bisl Probleme mit dem Thema Sex? intressiert mich mal.

Mein Beitrag:

Ich finde das mit den immer neu auftretenden Allergien auch seltsam!

Ich will der Frau nix unterstellen, aber seltsam ist es schon!

Mir ist auch keine Frau bekannt, die durch normalen Sex immer sofort Blasenentzündungen bekommt!

Vielleicht sollte deine Freundin generell gesünder leben.

Sich mal auf Lebensmittelunverträglichkeiten testen lassen und mehr Sport machen!

Sperma + Latex Kondom + Latexfreie KondomAllergie..

sowas hörte ich ja noch nie....

bearbeitet von MrJack

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@ Keks:
Lady, da ich gesehen habe, dass Du zuerst die Verletzung im Analbereich aus deiner Argumentation exkludiert, nun aber der Stimmigkeit halber mit dem Zusatz "langsames Abheilen" inkludiert hast:

ich glaube nicht, dich belehren zu müssen aber in dieser Hinsicht spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Analfissuren dieser Art können recht hartnäckig sein. In vielen Fällen ist laut meinem Proktologen sogar eine Operation nötig, da eine Behandlung mit Salben usw. nicht ausreicht. Also: liebe Leute, gebt Acht auf eure Verdauung. ist die Fissur erstmal da, kanns lange dauern ehe man sie wieder los ist.

Da kannst du mich durchaus belehren, denn ich habe davon glücklicherweise! überhaupt keine Ahnung. :rolleyes:

eines noch, was gegen die Psycho-Nummer spricht:

Ein grund für Blasentzündungen kann auch sein, dass die Frau vor dem Sex nicht ausreichend erregt ist, da dann das Gewebe um die Harnröhre herum nicht ausreichend angeschwollen ist und Keime leichter eindringen können. Seit wir das wissen achten wir verstärkt darauf und dies macht sich sehr bemerkbar.. kaum mehr Blasenentzündungen.

Tja und gleichzeitig doch ein Argument das für die psychosomatische Erklärung spricht:

Die häufigen Blasenentzündungen sind zurückgegangen, aber dafür sind die Allergien aufgetaucht. Die klassische Symptomverschiebung.

Was ich damit sagen will: psychosomatik schön und gut. ich bin selbst Fan davon. Aber es kann auch ganz anders sein.

Natürlich könnte es auch ganz anders sein. Leider können wir die Situation nur anhand eines Posts aus deiner Sicht beurteilen und dieser spricht imo immer noch sehr für eine psychosomatische Störung.

dass sie sich womöglich unter Druck gesetzt fühlt. Nur: wir sind wie gesagt (u.a.) auseinander gezogen, um gerade diesen Druck zu nehmen.

Worin bestand denn dieser Druck? Also, aus welchem konkreten Grund habt ihr das Zusammenleben beendet?

Es auf "Psychosomatik" zu schieben ist für meinen Geschmack heikel, da es, wenn man es radikal und konsequent weiterdenkt, darauf hinausläuft, dass es nicht darum geht, dem Sex kurzfristig zu entgehen, sondern darum, die Beziehung in Gänze zu vernichten.

Das sehe ich nicht so.

Psychosomatische Ursachen sind ganz klar tückischer als rein körperliche Ursachen einer Erkrankung. Die Psyche wählt ja explizit den Weg sich über den Körper auszudrücken, weil sie keine andere Möglichkeit sieht und weil die erkrankte Person sich den eigentlichen Ursachen nicht in direkter Form stellen möchte.

Ist man allerdings bis zum eigentlichen Grund vorgedrungen und verfügt man über einen passenden Lösungsweg, sowie die nötige Motivation, dann steht der Heilung nichts mehr im Wege. Was bei rein körperlichen Erkrankungen längst nicht immer zutrifft.

Es geht also nicht darum anzunehmen dass deine Freundin die Beziehung in Gänze vernichten will, sondern ihr solltet euch fragen, warum ihre Psyche denkt, sie müsse die Beziehung sabotieren/vernichten und warum sie dafür ausgerechnet den Weg über die Sexualität wählt?

Ich glaube dass ihr in den Antworten auf diese Fragen fündig werden könntet.

Auch ohne professionnelle Unterstützung. Ich sehe nämlich keine Veranlassung, warum deine Freundin einen Psychologen aufsuchen sollte, denn ich gehe jede Wette ein, dass sich ihre Probleme in ihrer nächsten Beziehung -solltet ihr euch trennen- nicht in der Form stellen werden. Was ihr also ins Auge fassen könntet, wäre höchstens eine Paartherapie. Dagegen würde auch nichts sprechen, denn für eine solche braucht es keine Überweisung, sie taucht nicht in irgendwelchen Akten auf und dadurch dass ihr beide hingehen würdet, fühlt sich deine Freundin nicht als die "Schuldige da Bekloppt" stigmatisiert.

nur weil meine Freundin sich womöglich vor mir oder sich selbst ekelt, angenommen versteht sich.

Während du die Psychosomatik-Theorie für heikel hälst, halte ich diese Annahme für zu simpel und vernachlässigbar.

Würde sie sich vor sich selbst ekeln, wäre sie eher nicht für neue Praktiken aufgeschlossen und ihre Probleme mit ihrem eigenen Körper würden sich sowohl im Bett als auch im Alltag auf vielfältige Art und Weise äussern.

Würde sie sich vor dir ekeln, käme sie nicht auf dich zu, sondern sie würde Sex mehr oder weniger "über sich ergehen lassen", wenn du auf sie zukommst.

Ausserdem dürften sich dann jede Menge anderer Probleme in eurer Beziehung bemerkbar machen. Sie würde wahrscheinlich grübeln ob du "der Richtige" bist. Die Folge solcher Grübeleien kennen wir ja: Shittests, Drama und Co.

gibt es so etwas? das die Partnerin sich vor dem Partner eckelt? warum ist sie dann mit ihm zusammen? interessiert mich mal.

bearbeitet von Hokuto

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Ich finde das mit den immer neu auftretenden Allergien auch seltsam!

Ich nicht!

Bisher hatte ich nie Probleme mit Allergien. Dieses Jahr ging es ganz plötzlich los, dick geschwollene, tränende Augen die Jucken. Arzt, Ergebniss hochgradige Pollenallergie. Toll! Von einem Jahr auf das andere. Warum soll also eine Allergie gegen Latex nicht auch "plötzlich" kommen. Wahrscheinlicher ist zwar ehr eine schleichende Steigerung, aber mein Körper hatte ja auch ein halbes Jahr lang Zeit sich auf die neue Allergie einzustellen, nur blöd das da keine Pollen da waren.

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Ich finde das mit den immer neu auftretenden Allergien auch seltsam!

Ich nicht!

Bisher hatte ich nie Probleme mit Allergien. Dieses Jahr ging es ganz plötzlich los, dick geschwollene, tränende Augen die Jucken. Arzt, Ergebniss hochgradige Pollenallergie. Toll! Von einem Jahr auf das andere. Warum soll also eine Allergie gegen Latex nicht auch "plötzlich" kommen. Wahrscheinlicher ist zwar ehr eine schleichende Steigerung, aber mein Körper hatte ja auch ein halbes Jahr lang Zeit sich auf die neue Allergie einzustellen, nur blöd das da keine Pollen da waren.

Ja eine Allergie kann plötzlich kommen.

Aber nicht nach und nach gegen alles was den Sex ermöglicht!

Auch ein Mann mit Hueschnupfen und Allergie gegen Äpfelwird, wenn er nur noch Salat ist, nach 4 Wochen nicht

plötzlich eine Salatallergie haben!

Sehr wenige Leute haben Sperma Allergie.. Sehr wenige Latex Allergie..

Und jetzt noch die neue gegen die Latexfreien...

Sollten wir mal die Wahrscheinlichkeit dieser Kombination ausrechnen, wenn nur jede der 3 Unverträglichkeiten zu 5% Wahrscheinlichkeit auftritt?

Wenn diese Frau irgendetwas hat, dann eine kaputte Scheidenflora. Dann soll die diese wider aufbauen durch gesunde Lebensweise und spezielle Kuren die es dafür gibt.

bearbeitet von MrJack

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@Keks-

Es wurde hier schon sehr ausführlich eingegangen, auf deine Thematik.

Lady hat es schon gut geschrieben, was mir jedoch auffällt, ist das du einerseits den Willen hast, Lösungen zu finden und

andererseits, was die Krankheitsschiene betrifft dich vollständig dadurch in deinen Schritten blokieren lässt.

Das ist wie eine Spirale, du versuchst was Neues und bekommst postwendent eine Stoptafel zurück.

Wenn dir diese Beziehung wichtig ist , dann halte ich eine Paartherapie mit dem Schwerpunkt Sexualität als eine der wenigen Möglichkeiten,

um langfristig Veränderungen herbei zu führen.

Deine Freundin hat wahrscheinlich eine sehr tiefgreifende Problematik, deren sie sich nicht bewusst ist, das kommt früher der später hoch, in der Therapie.

Denn das sie sich vor deinem Sperma ekelt oder die anderen beschrieben Dinge, ist auch ein Zeichen, wie sie zu sich selber steht.

Da passt einiges nicht zusammen.

Der Hauptpunkt aber ist, das du ihr nicht helfen kannst.

SIE MUSS DEN SCHRITT TUN, nicht das du ihn immer machst.

Denn so übergibt sie dir die Probleme und du versuchst zu lösen.

Das was ich jetzt schreibe ist hart, aber heilsam.

Du bist nicht einfach so auseinandergezogen, egal welche Gründe du jetzt vorschiebst.

Sex ist eine Verbindung, vielleicht die stärkste Verbindungsader, die zwischen euch noch ist.

Da sie permanent versucht sie zu durchtrennen oder zu minimieren, ist ihr Problem nicht von heute auf Morgen gelöst.

Das sollte dir bewusst sein.

Jetzt stellt sich die Frage ob du dir diesen mühsamen Weg, welcher sehr lange dauern kann antun willst oder ob du sagst,

ich hab alles versucht, ich bin einfach damit überfordert und sehe kein Weiter mehr.

Überdenke bevor du weitere Schritte machst und werde dir klar, ob du das alles weitermachen möchtest.

Denn bei dir kommt einfach rüber , das es für dich einfach zuviel wird.

Was auch ok ist.

Manchmal ist Entwicklung des Partners erst möglich, durch Trennung.

Dann ist die Spirale weg und niemand sucht für sie Lösungen.

Versteh mich nicht falsch, ich möchte dich nicht zur Trennung bewegen, sondern, es einfach miteinzubeziehen in dein Spektrum.

Führe diese LTR nur solange, wie du dich wohlfühlst dabei.

Den Punkt jedoch zu finden, wo dir Grenze überschritten ist, ist deshalb nicht so leicht, da es wie in deinem Fall, oft schon längst passiert ist.

Der gesunde Partner, hat sich schon einspannen lassen, seine Energie und Zeit zu investieren.

Hilf zuerst dir selber , bevor du ihr helfen möchtest.

Du hast in deinem TE sehr gute Beiträge bekommen, du solltest mal drüber schlafen

und dann verschaff dir einen Überblick was du möchtest

und Klarheit.

Lieben Gruss!

Journey

bearbeitet von Journey

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Es ist durchaus nicht einfach, hier einen vollständigen Einblick zu gewähren.

Zunächst: es ist definitiv so, dass sie mit ihrem Körper nicht ganz im Reinen ist. Sie hat sich hier zum positiven verändert und ich glaube nicht, dass dies bei ihr aussergwöhnlich schlimm/stark ausgeprägt ist, aber ich würde anzweifeln, dass das Verhältnis zu ihrem Körper tatsächlich intakt ist. Was mich an geht, denke ich dass Du recht hast... im eigentlichen Sinne eklig findet sie mich nicht, ich denke schon, dass sie meinen Körper ansprechend findet, das war durchaus zu überspitzt formuliert. Ich halte es da mit Deiner Einschätzung: das dürfte nicht so wichtig sein. Was Shittest, Drama usw. angeht ist sie u.U. gut dabei, insbesondere dann, wenn Sex nicht möglich ist, sie aber Lust darauf hat.

Dann: Warum haben wir das Zusammenleben beendet. Nun, wir haben es zuerstmal einvernehmlich beendet. Für meinen Geschmack war es so, dass wir zu sehr aufeinander rumgehangen haben, dass der Anteil "qualitativ hochwertiger zeit" zu niedrig war und das wir uns gegenseitig Entwicklungspotential verbaut haben eben durch die angedeutete Stagnation und Enge. Der "Druck" war hier speziell auf den sexuellen Bereich bezogen: meistens wollte ich häufiger Sex als sie (nicht nur bezogen auf die Quantität, auch was neue Dinge usw. angeht habe ich sie ggf. überfordert). Da wir nicht mehr zusammenwohnen und uns vielleicht 2 mal die Woche treffen ergibt sich das Problem nicht, da wir dann ohnehin beide Lust haben. Mit Verlaub: sie ist meiner Einschätzung nach "hungriger" als ich. Ich glaube nicht daran, dass sie sich hier überfordert fühlt, nur wie gesagt, ausschließen kann ich es nicht.

Es geht also nicht darum anzunehmen dass deine Freundin die Beziehung in Gänze vernichten will, sondern ihr solltet euch fragen, warum ihre Psyche denkt, sie müsse die Beziehung sabotieren/vernichten und warum sie dafür ausgerechnet den Weg über die Sexualität wählt?

Ich stehe, wie Du weißt, dem Psycho-Ding sowohl interessiert, als auch kritisch gegenüber, aber in dieser Aussage steckt, so denke ich, viel wahres. Deine Argumentation ist durchaus stringend und wirkt zutreffend, einiges spricht dafür. Der Weg über die Sexualität ist logisch, da es der effektivste Weg ist bzw. der Punkt ist, über den ich am verwundbarsten bin. Du hast Recht: bei manch anderem kerl wäre dies nicht so.

Zuletzt: Symptomverschiebung klingt spannend. Ich gebe allerdings zu bedenken: Blasenentzündung betrifft a-tergo-sex. ausschließlich. Der Verdacht, dass die Ursache körperlich ist, liegt unter Bezugnahme auf den spezifischen Eindringwinkel nicht fern, während die Allergie-Sache ja jedwede Form von Sex betrifft. Was ich damit sagen will: ich könnte verstehen, wenn sich ihre Psyche per Blasenentzündung gegen a-tergo zu Wehr setzt (zu unpersönlich, animalisch, dominant, obwohl sie gerade das scharf findet, aber weiß der Geier..). Wieso nun aber daraus eine Negation der gesamten Sexualität wird, verstehe ich nicht. Ich will die Deutung "psychosomatisch" nicht abstreiten, allerdings berühren wir hier meiner Einschätzung nach zumindest zwei mögliche Problemkomplexe, sodass ich die Möglichkeit einer Symptomverschiebung nicht abstreiten, jedoch relativieren möchte.

Danke nochmals für Deine Hilfe!!

Lg,

Keks-

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@Keks-

Es wurde hier schon sehr ausführlich eingegangen, auf deine Thematik.

Lady hat es schon gut geschrieben, was mir jedoch auffällt, ist das du einerseits den Willen hast, Lösungen zu finden und

andererseits, was die Krankheitsschiene betrifft dich vollständig dadurch in deinen Schritten blokieren lässt.

Das ist wie eine Spirale, du versuchst was Neues und bekommst postwendent eine Stoptafel zurück.

Wenn dir diese Beziehung wichtig ist , dann halte ich eine Paartherapie mit dem Schwerpunkt Sexualität als eine der wenigen Möglichkeiten,

um langfristig Veränderungen herbei zu führen.

Deine Freundin hat wahrscheinlich eine sehr tiefgreifende Problematik, deren sie sich nicht bewusst ist, das kommt früher der später hoch, in der Therapie.

Denn das sie sich vor deinem Sperma ekelt oder die anderen beschrieben Dinge, ist auch ein Zeichen, wie sie zu sich selber steht.

Da passt einiges nicht zusammen.

iDer Hauptpunkt aber ist, das du ihr nicht helfen kannst.

SIE MUSS DEN SCHRITT TUN, nicht das du immer machst. Denn so übergibt sie dir die Probleme und duversuchst zu lösen.

Das was ich jetzt schreibe ist hart, aber heilsam.

Du bist nicht einfach so auseinandergezogen, egal welche Gründe du jetzt vorschiebst.

Sex ist eine Verbindung, vielleicht die stärkste Verbindungsader, die zwischen euch noch ist.

Da sie permanent versucht sie zu durchtrennen oder zu minimieren, ist ihr Problem nicht von heute auf Morgen gelöst.

Das sollte dir bewusst sein.

Jetzt stellt sich die Frage ob du dir diesen mühsamen Weg, welcher sehr lange dauern kann antun willst oder ob du sagst,

ich hab alles versucht, ich bin einfach damit überfordert und sehe kein Weiter mehr.

Überdenke bevor du weitere Schritte machst und werde dir klar, ob du das alles weitermachen möchtest.

Denn bei dir kommt einfach rüber , das es für dich einfach zuviel wird.

Was auch ok ist.

Manchmal ist Entwicklung des Partners erst möglich, durch Trennung.

Dennn ist die Spirale weg und niemand sucht für sie Lösungen.

Versteh mich nicht falsch, ,ich möchte dich nicht zur Trennung bewegen, sondern, es einfach miteinzubeziehen in dein Spektrum.

Führe diese LTR nur solange, wie du dich wohlfühlst dabei.

Den Punkt jedoch zu finden, wo dir Grenze überschritten ist, ist deshalb nicht so leicht, da es wie in deinem Fall, oft schon längst passiert ist.

Der gesunde Partner, hat sich schon einspannen lassen, seine Energie und Zeit zu investieren.

Hilf zuerst dir selber , bevor du ihr helfen möchtest.

Du hast in deinem Te sehr gute Beiträge bekommen, du solltest mal drüber schlafen und dann verschaff dir einen Überblick was du möchtest

und Klarheit.

Lieben Gruss!

Journey

Ich tippe noch auf eine Kaputte Scheidenflora! Das kann auch bei allerhand Zeug brennen dann!

Hier gibt es Medikamente (Salben, tinkturen etc.), die dafür sorgen die Scheidenflora wider in einen richtigen PH Wert zu bringen.Mal in der Apotheke fragen!

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Könntest du mal allgemein was zu ihrer Persönlichkeit schreiben? Ich gehe davon aus, dass sie dich mit diesem Riesenhaufen Bullenmist lediglich kontrolliert. Allergie gegen Sperma, Latexkondome, Nicht-Latexkondome ... ich meine WTF :rolleyes:

Die hat einfach ein Problem mit Sex, verlass dich drauf. Und sie weiß, dass du gegen diesen Krankheits-Frame völlig machtlos bist.

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Es ist durchaus nicht einfach, hier einen vollständigen Einblick zu gewähren.

Zunächst: es ist definitiv so, dass sie mit ihrem Körper nicht ganz im Reinen ist. Sie hat sich hier zum positiven verändert und ich glaube nicht, dass dies bei ihr aussergwöhnlich schlimm/stark ausgeprägt ist, aber ich würde anzweifeln, dass das Verhältnis zu ihrem Körper tatsächlich intakt ist. Was mich an geht, denke ich dass Du recht hast... im eigentlichen Sinne eklig findet sie mich nicht, ich denke schon, dass sie meinen Körper ansprechend findet, das war durchaus zu überspitzt formuliert. Ich halte es da mit Deiner Einschätzung: das dürfte nicht so wichtig sein. Was Shittest, Drama usw. angeht ist sie u.U. gut dabei, insbesondere dann, wenn Sex nicht möglich ist, sie aber Lust darauf hat.

Dann: Warum haben wir das Zusammenleben beendet. Nun, wir haben es zuerstmal einvernehmlich beendet. Für meinen Geschmack war es so, dass wir zu sehr aufeinander rumgehangen haben, dass der Anteil "qualitativ hochwertiger zeit" zu niedrig war und das wir uns gegenseitig Entwicklungspotential verbaut haben eben durch die angedeutete Stagnation und Enge. Der "Druck" war hier speziell auf den sexuellen Bereich bezogen: meistens wollte ich häufiger Sex als sie (nicht nur bezogen auf die Quantität, auch was neue Dinge usw. angeht habe ich sie ggf. überfordert). Da wir nicht mehr zusammenwohnen und uns vielleicht 2 mal die Woche treffen ergibt sich das Problem nicht, da wir dann ohnehin beide Lust haben. Mit Verlaub: sie ist meiner Einschätzung nach "hungriger" als ich. Ich glaube nicht daran, dass sie sich hier überfordert fühlt, nur wie gesagt, ausschließen kann ich es nicht.

Es geht also nicht darum anzunehmen dass deine Freundin die Beziehung in Gänze vernichten will, sondern ihr solltet euch fragen, warum ihre Psyche denkt, sie müsse die Beziehung sabotieren/vernichten und warum sie dafür ausgerechnet den Weg über die Sexualität wählt?

Ich stehe, wie Du weißt, dem Psycho-Ding sowohl interessiert, als auch kritisch gegenüber, aber in dieser Aussage steckt, so denke ich, viel wahres. Deine Argumentation ist durchaus stringend und wirkt zutreffend, einiges spricht dafür. Der Weg über die Sexualität ist logisch, da es der effektivste Weg ist bzw. der Punkt ist, über den ich am verwundbarsten bin. Du hast Recht: bei manch anderem kerl wäre dies nicht so.

Zuletzt: Symptomverschiebung klingt spannend. Ich gebe allerdings zu bedenken: Blasenentzündung betrifft a-tergo-sex. ausschließlich. Der Verdacht, dass die Ursache körperlich ist, liegt unter Bezugnahme auf den spezifischen Eindringwinkel nicht fern, während die Allergie-Sache ja jedwede Form von Sex betrifft. Was ich damit sagen will: ich könnte verstehen, wenn sich ihre Psyche per Blasenentzündung gegen a-tergo zu Wehr setzt (zu unpersönlich, animalisch, dominant, obwohl sie gerade das scharf findet, aber weiß der Geier..). Wieso nun aber daraus eine Negation der gesamten Sexualität wird, verstehe ich nicht. Ich will die Deutung "psychosomatisch" nicht abstreiten, allerdings berühren wir hier meiner Einschätzung nach zumindest zwei mögliche Problemkomplexe, sodass ich die Möglichkeit einer Symptomverschiebung nicht abstreiten, jedoch relativieren möchte.

Danke nochmals für Deine Hilfe!!

Lg,

Keks-

Ich hatte mal eine Partnerin die wurde vergewaltigt und die hatte fast die selben Symptome, hat aber ewig gedauert bis sie das gesagt hat. Und durch mein Verhalten nach PU Regeln(weiterentwicklung usw), wurde sie quasi dazu gezwungen mich durch Sex zu halten was die Sache immer noch mehr verschlimmerte obwohl ihr Körper/Kopf das garnicht wollte, sie mich aber geliebt hat und anziehend fand. Es wurde dann etwas besser als mir Sex egal wurde warscheinlich weil der Druck bei ihr verschwand. Zufrieden bin ich damit aber nicht geworden. Würde hier auch zu einer Therapie raten und der Sache auf den Zahn fühlen.

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Könntest du mal allgemein was zu ihrer Persönlichkeit schreiben? Ich gehe davon aus, dass sie dich mit diesem Riesenhaufen Bullenmist lediglich kontrolliert. Allergie gegen Sperma, Latexkondome, Nicht-Latexkondome ... ich meine WTF :rolleyes:

Die hat einfach ein Problem mit Sex, verlass dich drauf. Und sie weiß, dass du gegen diesen Krankheits-Frame völlig machtlos bist.

Sie hat definitiv ein Problem mit Sex. Die Gretchen-Frage ist, ob diese Probleme zu den psychosomatischen Beschwerden führen, oder sie ihre körperlichen Beschwerden übertreibt. Also inwieweit das bewußt ist.

In jedem Fall solltest du mit ihr der Sache auf den Grund gehen. Es wird Gegenwind und Drama regnen, aber wenn du ruhig und persistent bleibst, dann wird die Sache. Hilfe von ärztlicher/therapeutischer Seite find ich nicht verkehrt, weil das hier schon eine Dimension hat, wo man es einfach nicht mit den üblichen Mitteln den Knoten durchschneiden kann. Also ich wüßte nicht wie.

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Gast Lady
Könntest du mal allgemein was zu ihrer Persönlichkeit schreiben? Ich gehe davon aus, dass sie dich mit diesem Riesenhaufen Bullenmist lediglich kontrolliert. Allergie gegen Sperma, Latexkondome, Nicht-Latexkondome ... ich meine WTF :-)

Die hat einfach ein Problem mit Sex, verlass dich drauf. Und sie weiß, dass du gegen diesen Krankheits-Frame völlig machtlos bist.

Auf den Scheiterhaufen mit ihnen! :angel:

Zum Glück muss nicht jeder in Enigmas Welt leben.

Ich hatte mal eine Partnerin die wurde vergewaltigt und die hatte fast die selben Symptome, hat aber ewig gedauert bis sie das gesagt hat. Und durch mein Verhalten nach PU Regeln(weiterentwicklung usw), wurde sie quasi dazu gezwungen mich durch Sex zu halten was die Sache immer noch mehr verschlimmerte obwohl ihr Körper/Kopf das garnicht wollte, sie mich aber geliebt hat und anziehend fand. Es wurde dann etwas besser als mir Sex egal wurde warscheinlich weil der Druck bei ihr verschwand. Zufrieden bin ich damit aber nicht geworden. Würde hier auch zu einer Therapie raten und der Sache auf den Zahn fühlen.

Meine Vermutungen gingen auch in diese Richtung.

Auch ohne dass eine Vergewaltigung, oder dergleichen vorliegt.

es ist definitiv so, dass sie mit ihrem Körper nicht ganz im Reinen ist. Sie hat sich hier zum positiven verändert und ich glaube nicht, dass dies bei ihr aussergwöhnlich schlimm/stark ausgeprägt ist, aber ich würde anzweifeln, dass das Verhältnis zu ihrem Körper tatsächlich intakt ist.
Meine Freundin hat -zumindest sprechen meine Beobachtungen dafür- sich ebenfalls positiv entwickelt, ist mutiger geworden neue Dinge auszuprobieren und z.B. durch neue Hobbies einiges an Selbstwert hinzugewonnen. Sie steht mittlerweile (auch was den Sex angeht) um einiges offener zu ihren Wünschen.

Du schreibst, sie hätte sich in all diesen Dingen zum Positiven verändert. Das bedeutet also, dass sie vorher anders war bzw. sich vorher anders verhielt.

Hast du sie "ermutigt", sich in diese neue Richtung zu verändern?

Wann hat sie damit angefangen? Als du begonnen hast dich zu verändern? Als ihr auseinandergezogen seid?

Als Schuss ins Blaue neige ich immer noch sehr stark zu der Annahme, dass sie sich gezwungen hat, sich -oberflächlich- zu verändern, um mit dir und deiner Veränderung mitzuhalten, um dich zufriedenzustellen und um dich auf lange Sicht nicht zu verlieren.

Nun, wir haben es zuerstmal einvernehmlich beendet. Für meinen Geschmack war es so, dass wir zu sehr aufeinander rumgehangen haben, dass der Anteil "qualitativ hochwertiger zeit" zu niedrig war und das wir uns gegenseitig Entwicklungspotential verbaut haben eben durch die angedeutete Stagnation und Enge. Der "Druck" war hier speziell auf den sexuellen Bereich bezogen: meistens wollte ich häufiger Sex als sie (nicht nur bezogen auf die Quantität, auch was neue Dinge usw. angeht habe ich sie ggf. überfordert). Da wir nicht mehr zusammenwohnen und uns vielleicht 2 mal die Woche treffen ergibt sich das Problem nicht, da wir dann ohnehin beide Lust haben. Mit Verlaub: sie ist meiner Einschätzung nach "hungriger" als ich. Ich glaube nicht daran, dass sie sich hier überfordert fühlt, nur wie gesagt, ausschließen kann ich es nicht.

Träfe meine Vermutung zu, würde das Getrenntleben die ganze Geschichte nur noch verschlimmern:

Ihr seht euch mittlerweile selten, du legst massenhaft Wert auf "qualitativ hochwertige Zeit" und darauf irgendeinen "Frame" zu haben und zu halten. Das, gepaart mit deinem neuen Lebenswandel, wird wohl dazu führen, dass du in ihrer Gegenwart deine Mr Perfect Seite zur Schau stellst, auch wenn dir manchmal noch Ausrutscher unterlaufen.

Sie fühlt sich dazu bemüssigt es dir aus den oben genannten Gründen gleichzutun: sie muss sexhungrig sein, sie muss von ihren interessanten Hobbies berichten, sie muss dies, sie muss das. Sie muss ein paar Stunden lang versuchen die Miss Perfect für ihren (geglaubten) Mr Perfect zu sein, denn mehr Zeit hat sie dazu nicht. Dies läuft alles nicht auf der unmittelbaren Bewusstseinsebene ab, aber es hat über kurz oder lang Auswirkungen. U.a. ist es sehr gut möglich dass der Körper dann einfach streikt und sagt: mir reicht es!

Das war der Schuss ins Blaue, auf der Basis eigener Erfahrungen. Schliesslich sind wir Mädels ja auch u.a. dazu hier, um euch die andere Sichtweise hin und wieder darzulegen :rolleyes:

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Da ja sehr viel dazu gekommen ist, einfach mal der Reihe nach ;-) In jedem Fall: Danke für eure Antworten!

@ Mr Jack:

meine Freundin bekommt NICHT "von normalem Sex immer Blasenentzündungen". Wie gesagt handelt es sich dabei um ein Problem, welches am Anfang besonders gehäuft im Zusammenhang mit a-tergo-sex auftrat. wir haben herausgefunden, dass sich das ganze vermeiden lässt, indem a) ein Kondom verwendet wird und b) für ausreichende (Vor-)erregung gesorgt wird. Das Problem besteht so quasi nicht, allerdings sind eben spontane "Überfälle" meinerseits nicht möglich, was ja durchaus seinen Reiz hätte (sowohl für mich, als auch für sie.)

Dann, nur am Rande: das Phänomen, dass Frauen nach dem Sex Blasenentzündungen bekommen tritt recht häufig auf, bei manchen Frauen sogar mit der von Dir beschriebenen Regelmäßigkeit. Dies liegt an der kurzen Harnröhre bzw. an der Position des entsprechenden Ausgangs, der u.U. ein einmassieren von Keimen durch den Penis ermöglicht. u.U. sollte man die hier angeklungenen Ausführungen zur "psychosomatik" aber mit einbeziehen.

Zum Thema gesünder leben: meine Freundin ist ironischer weise der Mensch, der am gesündesten lebt, den ich kenne. Sprich: keine kippen, kein alk, (fast) kein ungesundes Essen + regelmäßig Sport. Dafür ist sie aber auch der Mensch, der am häufigsten irgendwelche Zipperlein hat. es ist zum heulen, wie gesagt.

Allerdings: das mit der Scheidenflora könnte ne möglichkeit sein. sie hatte letztens ne antibiotika einnahme (aus anderem Grund aber), danach empfielt es sich da nachzuhelfen. muss sie mal drauf anhauen. würde zumindest zeitlich stimmig sein.

@ Hokuto:

ich vermute schon, dass es das gibt, dass sich jemand vor dem Partner ekelt. Im Sinne von "äusserlich abstossend" ist dies hier nicht der Fall.

@ fordwolf:

eben das ist auch meine Ansicht, die ich der "psychosomatiktheorie" entgegensetzen würde. Ihre Allergie kam im übrigen mehr oder weniger schleichend und ist auch nicht besonders stark ausgeprägt, aber eben so, dass sie es merkt.

@ journey:

Ich weiß nicht, ob meine Freundin tatsächlich eine tiefgreifende Problematik hat. Sie ist -da bin ich recht sicher- niemals Opfer irgendwelcher Übergriffe (Vergewaltigung o.ä.) geworden. Sie ist ein hübsches, junges Mädchen, das meint sie habe einen dicken Hintern, weil sie eine Zeit lang gemobbt wurde. Das war für sie mit Sicherheit sehr schwer und schlimm, aber ich glaube nicht, dass sie dadurch eine extreme Schädigung erlitten hat. Ehrlich: sie hat mit sicherheit tief verwurzelte Komplexe, aber anhand derer nun das hier beschriebene zu begründen... sorry, da glaube ich nicht dran.

Eines sollte ich klarstellen: sie ekelt sich nicht vor mir, meinem Penis oder meinem Sperma. Sie schluckt es nicht, weil es ihr nicht schmeckt, ok. Die Allergie begann, als wir bereits einige Zeit zusammen waren.

Denn das sie sich vor deinem Sperma ekelt oder die anderen beschrieben Dinge, ist auch ein Zeichen, wie sie zu sich selber steht. Da passt einiges nicht zusammen.

den Satz verstehe ich nicht. tut mir leid, aber könntest Du vielleicht nochmal darauf eingehen? (also was nicht zusammenpasst usw...)

Ich weiß, dass ich ihr nicht helfen kann, sollte sie tatsächlich innere Konflikte zu lösen haben. (wovon ich ausgehe, wobei ich nicht sicher bin, ob die wirklich etwas mit der hier besprochenen thematik zu tun haben) Wieso wir auseinander gezogen sind, habe ich ja weiter oben beschrieben.

Eine Trennung beziehe ich generell in alle Überlegungen mit ein, aber ich halte nicht viel von dieser Lösung. Nenn mich einen verbohrten Spinner, aber ich bin zu stolz, mich einer beknackten Allergie zu beugen. zumindest derzeit. Wer weiß was kommen mag, ich befürchte natürlich, dass unsere Beziehung auf kurz oder lang zerbröselt, wenn hier keine Lösungen gefunden werden, aber im Moment bin ich unter keinen Umständen dazu bereit, meine Freundin zu verlassen, weil Kondome / Sperma in ihrem Körper ein Brennen auslösen. Ich habe über die Jahre ein tiefe Zuneigung zu meiner Freundin entwickelt und bin ihr in diesem Sinne nicht nur zu tiefem Dank, sondern auch zu Solidarität verpflichtet. Bevor ich meine Freundin derart zerstöre und ihren psychosomatischen/gesundheilichen/o.ä. Problemen überlasse, muss ich sicher sein, dass hier kein Ausweg ist - und das bin ich definitiv nicht.

@ endless enigma:

ich kenne (und schätze) deine Ansichten und bleibe der Einfachheit halber bei Deiner Terminologie. Meine Freundin ist eine Frau mit (gefühlt) intaktem Sexualtrieb, tendenziell eher niedriges als hohes Selbstwertgefühl. Ich würde sie insg. als "lse-hd" einschätzen, allerdings halte ich die "lse"-Komponente nicht für besonders stark ausgeprägt. D.h. ich gehe davon aus, dass sie keinen extremen Einflüssen wie Vergewaltigung o.ä. ausgesetzt war. Ihr Verhalten ist ebenfalls nicht extrem. Sie ist meistens ein lieber Mensch. Sie ist wie schon oben geschrieben ein junges, hübsches Mädchen, dass denkt, sie habe einen dicken Hintern, weil sie eine Zeit lang gemobbt wurde. Sie hat darunter sehr gelitten und mit einiger Wahrscheinlichkeit tief verwurzelte Komplexe, die ich allerdings nicht für derart schwerwiegend halte. Deinen Archetypen kann ich sie nicht zuordnen, dann und wann ist sie ein wenig Drama-mäßig unterwegs, was sie sich meiner Einschätzung nach von ihrer Mutter abgeguckt hat.

Dein Deutungsschema (Kontrolle) überrascht mich nicht, es drängt sich ja nahezu auf, wenn man Deine Lehrsätze in die Überlegungen mit einbezieht. Ich habe in der Tat auch schon darüber nachgedacht. Um es kurz zu machen: Meine Freundin hat mit Sicherheit ein Problem mit Sex, welches meiner Einschätzung nach aber nicht größer ist als die Probleme, die sogut wie jeder Mensch mit Sex hat. Für Wahrscheinlicher halte ich die Überlegung, dass sie ein Problem mit "unserem Sex" hat, da halte ich es mit Lady, weiter unten mehr dazu. Den Kontroll-Topos hatte ich wie gesagt bereits bedacht, halte ein Zutreffen aber ebenfalls für unwahrscheinlich. Sie weiß, dass sie mir damit die Stimmung versauen kann, ok. aber wieso sollte sie das wollen? Ich vermute nicht, dass solche Spielchen eine Rolle spielen. Zumindest: nicht die entscheidende Rolle.

Zum Thema "Sex woanders holen": ich meine, dass ich Deinen Gedankengang verstehe, halte aber nichts von dieser Idee. Wozu würde solches Handeln "reichen"? Ich vermute Du meinst, dass dann die von dir konstatieren Spielchen aufhören würden. Sollte es diese Spielchen geben, würde ich Dir zustimmen. Ich glaube aber nicht an diese Spielchen und ich werde nicht das Risiko eingehen, einen Menschen leichtfertig zu zerstören, nur um zu testen, ob er bzw. sie mich einfach nur an der Nase herumführt. Das steht mir nicht zu und ich halte es obendrein für unwahrscheinlich. Kurz: Vollkommen ausgeschlossen in diesem Kontext. (eine Öffnung der Beziehung zu einem späteren Zeitpunkt schließe ich nicht aus, meine Aussage bezieht sich wie gesagt auf genau diesen Kontext)

@ jon29:

wie gesagt, Problem mit sich selbst/sex schon. habe ich aber auch.. mir doch egal B-) glaube nicht, dass dies mit psychosomatischen Beschwerden (so es denn welche seien sollten) zusammenhängt.

@ Lady:

Es ist sogar wahrscheinlich, dass ihre Handlungen zum Teil auch vom Motiv geprägt sind, mir zu gefallen / mich behalten zu können usw. Aber der Reihe nach...

- ich lege nicht massenhaft Wert auf qualitativ hochwertige Zeit. Ich legte Wert darauf, minderwertige/verschwendete zeit zu vermeiden. sorry, falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Mir geht es v.a. darum, mit meiner Freundin eine schöne/angenehme zeit zu verbringen und dazu gehört meiner Meinung nach, dass man nicht ständig aufeinander rumhockt.

- ich bin weder mr. perfect, noch stelle ich derartiges zur schau. ich spiele keine/kaum spielchen. kein storytelling, kein dhv oder ähnlicher unfug. ich bin vollkommen unperfekt und komme nur mittlerweile ganz gut damit klar. ich weiß, dass ich bestimmte Dinge sehr gut, andere Dinge sehr schlecht kann. ich bin manchmal arrogant, vor allem wenn ich andere Menschen nach ihrem Intellekt beurteile, das findet meine Freundin scheiße und sagt es mir auch. ich habe gelernt, meine Zeit besser einzuteilen, bin fleißiger geworden und mittlerweile meistens recht engagiert am Studieren. Aber: abgesehen davon, dass ich ihr erzähle, was ich gerade für ein Buch lese, stelle ich nichts zur schau oder laber irgendwelchen ausgedachten nonsense von Urlauben, Autos, anderen Frauen daher.

- sie hat meiner Einschätzung nach keinen Anlass, mir irgendwas gleichtun zu wollen. im Grunde genommen macht sie ganz andere Sachen als ich. Während ich am Schreibtisch/Studium arbeite wie ein Bekloppter macht sie bei verschiedenen Gruppen mit und verdient sich nebenher ein wenig Geld. wir sind beide künstlerisch aktiv, aber in ganz anderen Richtungen. Sie geht mit zu meinen Auftritten und ich gehe mit zu ihren, wir geben uns ehrliches feedback, aber wir versuchen nicht, uns gegenseitig zu überbieten. sie ist nicht ms. perfekt und das weiß ich, und ich bin nicht mr. perfekt und das weiß sie. ich glaube nicht, dass sie versucht - wie man hier so schön sagt - sich zu qualifizieren. Ihre Aktivitäten hat sie meiner Einschätzung nach aus einem ehrlichen, inneren Bedürfnis aufgenommen und sie erzählt mir auch nicht signifikant viel davon.

- was das sexhungrig angeht: da stimme ich Dir u.U. zu. Es ist schon so, dass sie das gefühl hat, sich ins Zeug legen zu müssen, um mir zu genügen. Hängt sowohl mit ihren Selbstzweifeln, als auch mit meinen "Ansprüchen" zusammen. keine gute Mischung. das problem wird meiner Meinung nach jedoch gerade durch das Auseinanderziehen umgangen bzw. abgemildert: Wenn wir uns sehen, haben wir beide Lust. Ich kann nicht ausschließen, dass sie mich an der Nase herumführt, aber ich glaube es nicht.

Du schreibst, sie hätte sich in all diesen Dingen zum Positiven verändert. Das bedeutet also, dass sie vorher anders war bzw. sich vorher anders verhielt.

Hast du sie "ermutigt", sich in diese neue Richtung zu verändern?

Wann hat sie damit angefangen? Als du begonnen hast dich zu verändern? Als ihr auseinandergezogen seid?

Meine Freundin hat z.B. ein Problem damit, sexuelle Wünsche zu formulieren. Das hat zum einen damit zu tun, dass es nicht unbedingt ihrem Naturell entspricht, zu fordern. ich vermute, sie lässt sich lieber führen. Zum anderen hat es mit ihrem Selbstwertgefühl zu tun, welches die Einstellung begünstigt, ihre Wünsche seien nicht so viel wert. Dies war zu Beginn der Beziehung stärker als momentan ausgeprägt. Hat mit Sicherheit etwas damit zu tun, dass ich ihren Wünschen Respekt zolle bzw. sie ermutige, zu sagen, wenn sie Bedürfnisse hat usw. Wir sind ja wie gesagt 4 Jahre zusammen und ich halte ihre Entwicklung für einen Prozess, kann nicht sagen, wann dies begann. Tatsache ist jedenfalls, dass ich mit Sicherheit von Beginn unserer Beziehung auf Weiterentwicklung Wert gelegt habe und dabei mitunter nicht feinfühlig genug war.

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@kecks Du hast hier verschiedene Perspektiven uind Vorschläge bekommen. Aber in einem waren wir uns alle einig: Irgendwas muß im Argen liegen. Denn es kann nicht sein, daß jemand soviele gesundheitliche Beschwerden im Sexual Bereich hat. Natürlich ist sie kein LSE Monster und insgesamt ein nettes Mädchen, aber mit ihrem Verhältnis zur Sexualität stimmt etwas nicht. Das kannst du nicht leugnen.

Die Frage ist, ob welchen Weg du beschreitest, den von Enigma, Lady oder mir. Aber einen Weg solltest du gehen, denn von alleine wird sich das Problem nicht lösen. Irgendwie solltet ihr wieder zu einer gesunden Sexualität im doppeltem Wortsinne finden. Du hast hier einige Vorschläge, wie du das schaffen kannst. Wenn ihr es nicht schafft, wird eure Beziehung früher oder später daran zerbrechen.

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hmmm... sehr interessante story. ich schlagem ich auf ladys seite. finde die anregungen sehr hilfreich.

vielleicht noch ansätze. ich hatte mal ähnliche sache. mein girlfriend hat sich unter druck gesetzt gefühlt. ich war sehr sexaktiv. über die monate hinweg hatte sie libidoverlust. das ging so weit, dass sie im bett heulend neben mir lag und sagte "ich möchte ja auch aber ich habe keine lust - das ist doch nicht normal". da bin ich hellhörig geworden und habe herausgefunden, dass es an der pille lag. wir haben die abgesetzt und sie ist zu einem sexmonster mutiert :)

im nachhinein sagt auch sie, dass es ihr unheimlich geholfen hat, dass ich mit ihr zum frauenarzt bin und mich gekümmert (aber zu nichts gezwungen) habe. in der umbruchphase habe ich oft auf sex verzichtet und mit ihr einfach nur gekuschelt, sie heiß gemacht durch ein intensives vorspiel und auch oft, das an ihrem körper benannt, was mir sehr gefiel (in form von dirty talk z.b.). hier lief alles auf einer sehr bewussten art ab. keine needyness oder zurück stecken... ich habe geführt und agiert. sie heiß gemacht und dann wieder fallen lassen. das ganze hatte zur folge, dass sich der druck abbaute. parallel dazu stieg ihre libido....

dass wir noch ein jahr nach beziehungsschluss sex haben (ohne jegliche spielereien), spricht für sich...

Deshalb 1 - 2 Ansätze für dich:

1. Gehe mit ihr zum Frauenarzt. Erläute ihm deine Meinung und frage nach Ideen und Lösungen.

2. Führe und eskaliere. Mache sie ruhig heiß. Genieße einfach den Weg bis zum Sex und höre dann auf. Wenn sie möchte, wird sie ankommen...

Auf Sex zu verzichten hält dich nicht davon ab, ihr mal das Höschen runter zu reißen, wenn sie sich gerade für eure Unternehmung, im Badezimmer, fertig macht. Soll sie sich doch die Haare bürsten während du sie mit deiner Zunge bearbeitest.

3. Ich habe meiner ex regelmäßig auf den Arsch gehauen/geklappst. Sie stand am Kleiderschrank und suchte Klamotten. Auf dem Weg aus dem Zimmer, bin ich autoamtisch an ihr vorbei und gab ihr einen Arschklappser... in der Küche.. im Bad... *klapps* "Nun ab ins Auto mit dir" etc. pp.

Sie wurde regelrecht süchtig danach... xD Dazu ein "Was soll ich als Mann tun, wenn du deinen sexy Arsch so betonst/wenn er mich so angrinst" "Du hast n sexy Arsch".

LOBEN !!! "Deine Haut fühlt sich heute so seidig an" (sie hatte Neurodermitis und war oft wirklich sehr seidig und dann mal wieder matt). Ihre Nippel im errigierten Zustand... Wie sie sich fallen lassen kann, wenn ihr es euch gemeinsam selbst macht. etc. pp.

Dies hat zur Folge, dass sie ihren Körper mehr lieben wird. Sie sieht, was du an ihr magst und wird sich freuen, genau das präsentieren zu können. Sie wird sich in deiner Gegenwart wohl fühlen.

Außerdem bekommt sie Zuneigung auf anderen Wege... dadurch, dass sie sexuell zu dir ist...

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Hey, danke für eure beiträge!

@ jon29:

wie ich eingangs schrieb, stimme ich zu, dass hier irgendwas nicht zu stimmen scheint. ich finde ja den Ansatz, dass die Allergien psychosomatisch sein könnten gut, teile ihn zu einem gewissen Grad auch. Ebenfalls stimme ich zu bzw. befürchte ich, dass es sehr ungünstig sein dürfte, wenn hier nicht gearbeitet wird. Es geht mir definitiv nicht darum, etwas zu leugnen, sonst hätte ich nicht gepostet. Ich weiß ebenso, dass die die Situation auf Außenstehende sehr skuril wirken muss.

Nur in aller Kürze: wir haben vorhin telefoniert. Ich habe ihr vorgeschlagen (da ich weiß, dass sie vor kurzem Antibiotika nehmen musste wegen einer anderen Sache) auf ihre Scheidenflora zu achten (sie hat entsprechende Tabletten). Sie meinte, dass sie vermutlich eine Pilzinfektion hat. das ist allerdings laut Ärztin ein gängiges Phänomen.. wie weiter oben geschrieben gerade bei Frauen, die zudem die Pille nehmen. Insofern kann es natürlich sein, dass ihre Empfindlichkeit der letzten Tage von dieser Sache herrührte. Sie habe zudem mal die Kondomverpackung studiert, dort stünde, dass die Entwicklung einer Allergie gegen das Fabrikat ebenfalls möglich sei.

Ich möchte auf folgendes hinaus: obgleich ich alle hier gemachten Beiträge gut finde und die Annahmen zum Teil unterschreiben würde, möchte ich die Möglichkeit nicht ausschließen, dass im hier beschriebenen Sinne eben nichts im Argen liegt, zumindest nicht derart im Argen, dass eine derartige Entwicklung hinreichend begründet wäre. Ich möchte dies in erster Linie aus dem Grunde nicht ausschließen, da ich kein Freund eingeschränkter Sichtweisen bin, die sich zwangsläufig ergeben, wenn ein Fall mit einer bestimmten "Brille" analysiert wird. Mir geht es ganz im Gegenteil darum, eine Vielzahl von Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Deshalb bin ich jedem/jeder äußerst dankbar, der mir die Gelegenheit bietet, den Fall durch seine/ihre Brille zu betrachten. ;-)

Ich gehe davon aus, dass die Wahrheit "irgendwo dazwischen" liegt. Mögen wir uns nicht darin verlieren.

@ tentacle:

Ein interessanter Post! Mir scheint, dass die Dinge hier ein wenig anders liegen, da sie nicht über Libidoverlust zu klagen hat.

Ihre Frauenärztin ist leider keine Spezialistin für Allergien, aber wenn sie demnächst zum Allergologen geht, gehe ich natürlich mit. Mache ich immer, wenn sie es möchte. Auch bei der Analfissur habe ich sie begleitet, weil sie da verständlicher Weise Angst davor hatte und ich den "Spaß" ja schon aus eigener Erfahrung kannte.

Zu deinen Vorschlägen bzgl. Anerkennung, teasing usw.: da bin ich schon ganz gut dabei und ich nehme an, dass sie sich wohl dabei fühlt, ich vermute auch, dass sie insgesamt ein sehr viel besseres Verhältnis zu ihrem Körper entwickeln konnte, als sie es früher hatte. Danke Dir für Deine Anregungen, denn sie machen mir Mut auch unter den momentan etwas widrigen Umständen Sexualität zu genießen. Gerne mehr davon B-)

bearbeitet von Keks-

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Hey, danke für eure beiträge!

@ jon29:

wie ich eingangs schrieb, stimme ich zu, dass hier irgendwas nicht zu stimmen scheint. ich finde ja den Ansatz, dass die Allergien psychosomatisch sein könnten gut, teile ihn zu einem gewissen Grad auch. Ebenfalls stimme ich zu bzw. befürchte ich, dass es sehr ungünstig sein dürfte, wenn hier nicht gearbeitet wird. Es geht mir definitiv nicht darum, etwas zu leugnen, sonst hätte ich nicht gepostet. Ich weiß ebenso, dass die die Situation auf Außenstehende sehr skuril wirken muss.

Nur in aller Kürze: wir haben vorhin telefoniert. Ich habe ihr vorgeschlagen (da ich weiß, dass sie vor kurzem Antibiotika nehmen musste wegen einer anderen Sache) auf ihre Scheidenflora zu achten (sie hat entsprechende Tabletten). Sie meinte, dass sie vermutlich eine Pilzinfektion hat. das ist allerdings laut Ärztin ein gängiges Phänomen.. wie weiter oben geschrieben gerade bei Frauen, die zudem die Pille nehmen. Insofern kann es natürlich sein, dass ihre Empfindlichkeit der letzten Tage von dieser Sache herrührte. Sie habe zudem mal die Kondomverpackung studiert, dort stünde, dass die Entwicklung einer Allergie gegen das Fabrikat ebenfalls möglich sei.

Ich möchte auf folgendes hinaus: obgleich ich alle hier gemachten Beiträge gut finde und die Annahmen zum Teil unterschreiben würde, möchte ich die Möglichkeit nicht ausschließen, dass im hier beschriebenen Sinne eben nichts im Argen liegt, zumindest nicht derart im Argen, dass eine derartige Entwicklung hinreichend begründet wäre. Ich möchte dies in erster Linie aus dem Grunde nicht ausschließen, da ich kein Freund eingeschränkter Sichtweisen bin, die sich zwangsläufig ergeben, wenn ein Fall mit einer bestimmten "Brille" analysiert wird. Mir geht es ganz im Gegenteil darum, eine Vielzahl von Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Deshalb bin ich jedem/jeder äußerst dankbar, der mir die Gelegenheit bietet, den Fall durch seine/ihre Brille zu betrachten. ;-)

Ich gehe davon aus, dass die Wahrheit "irgendwo dazwischen" liegt. Mögen wir uns nicht darin verlieren.

@ tentacle:

Ein interessanter Post! Mir scheint, dass die Dinge hier ein wenig anders liegen, da sie nicht über Libidoverlust zu klagen hat.

Ihre Frauenärztin ist leider keine Spezialistin für Allergien, aber wenn sie demnächst zum Allergologen geht, gehe ich natürlich mit. Mache ich immer, wenn sie es möchte. Auch bei der Analfissur habe ich sie begleitet, weil sie da verständlicher Weise Angst davor hatte und ich den "Spaß" ja schon aus eigener Erfahrung kannte.

Zu deinen Vorschlägen bzgl. Anerkennung, teasing usw.: da bin ich schon ganz gut dabei und ich nehme an, dass sie sich wohl dabei fühlt, ich vermute auch, dass sie insgesamt ein sehr viel besseres Verhältnis zu ihrem Körper entwickeln konnte, als sie es früher hatte. Danke Dir für Deine Anregungen, denn sie machen mir Mut auch unter den momentan etwas widrigen Umständen Sexualität zu genießen. Gerne mehr davon B-)

Die meisten Frauen, die denken sie hätten eine Allergie da unten, weil es brennt haben in Wirklichkeit eine beschägte Scheidenflora. So Bilden sich kleine Verletzungen in der Schleimhaut und das brennt dann! Oder es gibt Probleme mit dem PH wert und das brennt dann auch! Man merkt es dann halt nach dem Sex !

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Gast Lady

Ok, dann können wir die Mr/Ms Perfect Theorie ja schon ausschliessen und das Problem auf die Sexualität reduzieren.

Je weniger weite Kreise das Problem zieht, umso besser.

was das sexhungrig angeht: da stimme ich Dir u.U. zu. Es ist schon so, dass sie das gefühl hat, sich ins Zeug legen zu müssen, um mir zu genügen. Hängt sowohl mit ihren Selbstzweifeln, als auch mit meinen "Ansprüchen" zusammen. keine gute Mischung. das problem wird meiner Meinung nach jedoch gerade durch das Auseinanderziehen umgangen bzw. abgemildert: Wenn wir uns sehen, haben wir beide Lust. Ich kann nicht ausschließen, dass sie mich an der Nase herumführt, aber ich glaube es nicht.

Ich würde es auch nicht "an der Nase herumführen" oder "Spielchen spielen" nennen.

Das wäre Terminologie frei nach Enigma. Ich für meinen Teil kenne nahezu keine der fiesen spielchentreibenden LSE-Psychos, aber dafür jede Menge Mädels, die an mehr oder weniger ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexen leiden. Daraus resultiert die Angst in irgendeinem Bereich nicht zu "genügen" und sie machen sich selbst! einen unglaublichen psychischen Stress deswegen. Ich würde es z.B. nicht als Spielchen bezeichnen, wenn eine durchaus intelligente und leistungsfähige Schülerin vor Prüfungen lernt wie eine Bekloppte und wochenlang fast nicht vor die Tür geht, nur um die Prüfungen nicht zu verhauen.

Genausowenig würde ich es daher als "Spielchen" oder "an der Nase herumführen" bezeichnen, wenn deine Freundin sich vor und während eurer Treffen einen extremen psychischen Druck aufbaut, um im Bett deinen (und vielleicht auch ihren eigenen) Anforderungen zu entsprechen, sodass -trotz vorhandener Lust- letztendlich gar nichts mehr geht. Da ihr dies jedoch nicht bewusst ist, drückt sie es über den Körper aus.

Ungewöhnlich wäre eine solche Geschichte nicht. Eher schon 1000mal dagewesen ;-)

Die Lösung ist daher auch simpler als alles bisher Vorgeschlagene:

Rückt den GV und die Krankheiten in den Hintergrund und den spielerischen Umgang miteinander (auch mit eurer Sexualität) in den Vordergrund.

Wichtig ist, die Sexualität nicht auszublenden, sondern einen leichteren Umgang damit zu finden.

Edit:

Wenn sich nun doch eine rein körperliche Ursache für die ganzen Symptome finden lässt, ist dies natürlich sehr positiv.

Trotzdem solltest du dich in Zukunft mehr auf den spielerischen und leichten Umgang innerhalb eures Sexlebens konzentrieren. Inspiriere dich dazu auch mal an tentacles Post.

Denn psychischer Druck hat über kurz oder lang irgendwelche Konsequenzen. Immer.

bearbeitet von Lady

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Ok, dann können wir die Mr/Ms Perfect Theorie ja schon ausschliessen und das Problem auf die Sexualität reduzieren.

Je weniger weite Kreise das Problem zieht, umso besser.

was das sexhungrig angeht: da stimme ich Dir u.U. zu. Es ist schon so, dass sie das gefühl hat, sich ins Zeug legen zu müssen, um mir zu genügen. Hängt sowohl mit ihren Selbstzweifeln, als auch mit meinen "Ansprüchen" zusammen. keine gute Mischung. das problem wird meiner Meinung nach jedoch gerade durch das Auseinanderziehen umgangen bzw. abgemildert: Wenn wir uns sehen, haben wir beide Lust. Ich kann nicht ausschließen, dass sie mich an der Nase herumführt, aber ich glaube es nicht.

Ich würde es auch nicht "an der Nase herumführen" oder "Spielchen spielen" nennen.

Das wäre Terminologie frei nach Enigma. Ich für meinen Teil kenne nahezu keine der fiesen spielchentreibenden LSE-Psychos, aber dafür jede Menge Mädels, die an mehr oder weniger ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexen leiden. Daraus resultiert die Angst in irgendeinem Bereich nicht zu "genügen" und sie machen sich selbst! einen unglaublichen psychischen Stress deswegen. Ich würde es z.B. nicht als Spielchen bezeichnen, wenn eine durchaus intelligente und leistungsfähige Schülerin vor Prüfungen lernt wie eine Bekloppte und wochenlang fast nicht vor die Tür geht, nur um die Prüfungen nicht zu verhauen.

Genausowenig würde ich es daher als "Spielchen" oder "an der Nase herumführen" bezeichnen, wenn deine Freundin sich vor und während eurer Treffen einen extremen psychischen Druck aufbaut, um im Bett deinen (und vielleicht auch ihren eigenen) Anforderungen zu entsprechen, sodass -trotz vorhandener Lust- letztendlich gar nichts mehr geht. Da ihr dies jedoch nicht bewusst ist, drückt sie es über den Körper aus.

Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe. Wie kann eine Frau Druck beim Thema Sex empfinden? das ist vollkommen irrational. Immerhin muss das Ding doch bei uns funktionieren und nicht bei der Frau!

Eine Frau kann doch im Grunde wirklich nix falsch machen. im Zweifel legt sie sich halt einfach hin (wie es viele Frauen tun).

Insofern hält sich da mein Mitleid was den psychischen Druck angeht in Grenzen.

bearbeitet von MrJack

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Ich glaube, Lady, ich habe jetzt verstanden wovon Du mich zu überzeugen versuchtest und ich bin überrascht darüber, dass sich das Ganze recht deutlich mit meiner Brille deckt. Sie macht sich definitiv selbst Druck, es geht in diesem Fall zwar dennoch einiges... aber o.k. psychosomatik in diesem Sinne halte ich für nicht unwahrscheinlich. (bzw. ganz davon abgesehen ob ihre Allergie daher rührt halte ich es für wichtig, daran nochmals zu arbeiten)

Es gab mal einen Fall, der mir in Erinnerung geblieben ist... da hat sie sich aus einem Grund, an den ich mich leider nicht erinnern kann, ziemlich unter Druck gesetzt, um mir in den Kram zu passen. Das war noch in der alten Wohnung. Da konnten wir nicht miteinander schlafen, weil sie total verkrampft war und schmerzen hatte. Wie gesagt, in der alten Wohnung war das problem, das möglicherweise immer noch besteht schärfer ausgeprägt. womöglich ist das jetzt die "soft-aber-nachhaltig-version".

Letztens hat sie sogar relativ explizit ausgesagt, dass sie unter Druck steht, um mir zu genügen. Ich habe zwar keine Ahnung, was ich anders machen soll, aber gut... kann mich bitte jemand notschlachten? ;-)

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