Eltern akzeptieren Berufswunsch nicht

12 Beiträge in diesem Thema

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Gast päder

Hallo ihr!

Ich bin 16 und mein Traumberuf wäre es, mich nach dem Abi als Strahlflugzeugführer (Jetpilot) bei der Bundeswehr zu bewerben, doch es gibt dabei ein Problem:

Meine Eltern (vorallem meine Mutter) wollen nicht, dass ich das mache. Meine Mutter heult mich dauernd damit voll, dass das zu gefährlich sei und es geht schon so weit, dass sie meint wenn ich das mache "hätte sie nur einen Sohn (meinen Bruder)" gehabt. Mein Vater hat auch schon versucht auf mich einzureden, aber eigentlich nur weil meine Mutter das will, ich denke er will, dass ich den Beruf ausübe denn ich ausüben will. Ich selbst bin der Meinung, dass es meinen Eltern relativ egal sein kann was ich mal beruflich mache und sie mich nicht dazu zwingen können meinen Traumberuf aufzugeben, nur weil ihnen der nicht passt. Meine Eltern vertretten dagegen die Meinung, dass es mir nur darum ginge meinen "Dickkopf" durchzusetzen und meinen, dass wenn ich nicht das tue was sie wollen sie auch nicht mehr für mich zu sorgen zu haben.

Meine Frage ist nun, was ich tun kann um meine Eltern nicht zu verletzen, aber trotzdem diesen Traumberuf bei zu behalten, denn aufgeben will ich ihn auf keinen Fall. Ich hoffe auf Lösungsvorschläge.

Grüße

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Hast du dich schon über den Beruf informiert ? Bist du körperlich,geistig geeignet ? Der Stress ist es nicht wert wenn du 1,95m groß bist und 100kg wiegst.

Das sind nunmal deine Eltern und sie machen sich Sorgen.

Warte ab bis du mal beim Bund warst. Da änderst du deine Meinung ganz schnell wieder ! Ich wollte auch Offizier werden und habe nochmal im letzen Moment abgelehnt weil ich meinen Grundwehrdienst an einem Offizieranwärterbataillon abgeleistet habe und gesehen habe was für ein großer Dummfick das doch alles ist ;)

Gruß

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Schön und gut ob sich deine Eltern sorgen machen. Im Endeffekt ist es deine Entscheidung was du machst. Jedoch solltest du das ihnen nicht zu häufig auf die Nase binden, da nur weitere Stress entsteht. Sei offen und ehrlich zu ihnen, aber binde es niemandem auf die Nase. Tu das was dir gefällt, schließlich ist es deine Entscheidung. Außerdem, die Warscheinlichkeit für dich Jet Pilot zu werden, werden bestimmt sehr gering. Als Jet Pilot muss man sehr viele körperliche sowie geistige Voraussetzungen erfüllen ....

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Gast Bismarck

Jetpilot ist wohl so ziemlich die härteste Ausbildung die es gibt. Danach vielleicht Astronaut ;D

Wenn du überhaupt durch alle Tests kommst und ausgewählt wirst, dann wär es angebracht sich darüber Gedanken zu machen, ob du es wirklich machen willst. Und selbst dann heißt es nicht, dass du die Ausbildung schaffst.

Der Berufswunsch ist statistisch sowieso kaum machbar, wenn du es schaffst, dann hast du dir das auch verdient und dann sollte dir die Meinung deiner Eltern egal sein.

bearbeitet von Bismarck

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@Bismarck: "statistisch nicht machbar" - was für ein Schrott.

@TE: Ich bin voraussichtlich gegen Juli/August in der OPZ und wenn da alles glatt läuft anschliessend bei der Untersuchung zur Wehrfliegertauglichkeit, kannst mich dann nochmal anschreiben. Geh vorher mal zum Wehrdienstberater und informier dich auch auf den offiziellen Seiten. Was deine Eltern sagen kann dir übrigens herzlich egal sein.

Setze dich vorher aber auf jeden Fall mit dem Berufsbild des Soldaten und der damit verbundenen enormen Verantwortung und Belastung auseinander, wenn du dich einfach nur bewirbst weil du gerne Jets fliegen würdest fliegst du spätestens beim Psychologengespräch raus.

bearbeitet von Reservoir Dog

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Gast Joyful Emotion

Meine Eltern waren strikt dagegen, dass ich Abitur mache und danach mit einem Studium beginne. Sie haben das als Zeitverschwendung betrachtet, weil das in ihren Augen nur Freizeit ist und nichts mit Arbeit zu tun hat. Mittlerweile befinde ich mich im Hauptstudium und habe seit längerer Zeit keinen Kontakt mehr zu meiner Familie. Ich bin sofort ausgezogen als ich 18 war und habe das bis Heute noch keine Sekunde bereut.

Bei dir wird die Gesamtsituation mit Sicherheit nicht so schlimm wie bei mir damals gewesen sein, aber um deinen Traum ernsthaft verwirklichen zu können, musst du mit den gleichen Konsequenzen wie bei mir rechnen und auch bereit dazu sein! Wenn du diese innere Einstellung nicht hast und deine Eltern noch das Gefühl haben, dass sie dich umstimmen können, werden sie solange auf dich einwirken, bis du einknickst! Du willst etwas aus deinem Leben machen und dafür musst du dich nicht rechtfertigen! Genau mit dieser Haltung würde ich ihnen begegnen, auch wenn dir dann eine harte Zeit bevorsteht. Denn wenn du schon damit Probleme hast in so einer Situation einen kühlen Kopf zu bewahren und mit konsequenter Standhaftigkeit für die (aus deiner Sicht) richtige Entscheidung einzustehen, dann bringst du die mentalen Vorraussetzungen für deinen Traum ohnehin nicht mit!

Nur so am Rande: Wenn mein Sohn mir gegenüber diesen Wunsch äußern würde, dann würde ich mich auch fragen was ich falsch gemacht habe und versuchen ihn zu überzeugen lieber was vernünftiges zu machen. Aber wenn er es durchziehen würde, dann wäre er natürlich immer noch mein Sohn und nach ein paar angespannten Monaten wäre wieder alles in Ordnung! Wahrscheinlich wäre ich sogar stolz auf ihn, weil er für seine Ziele kämpft und sich von einem linken Spinner nicht von seinem Weg abbringen lässt, auch wenn es sich dabei zufällig um seinen Vater handelt.

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Gast Bismarck
@Bismarck: "statistisch nicht machbar" - was für ein Schrott.

Hab das "nicht" gestrichen.

Trotzdem: allein den DLR-Test für Linienflieger bestehen nur ca. 4,5 bis 5,5 % der Bewerber und die müssen dann die Ausbildung auch erstmal bestehen. Und du willst mir erzählen, dass die Quote für das Fliegen bewaffneter Kampfjets höher ist? Die psychologische Stabilität und Integrität muss doch noch mal deutlich höher sein. Und unter >5% Quote halte ich nunmal für so gering, dass man sich deswegen nicht mit seiner Familie streiten müsste.

Edit: es geht hier nicht darum einen Limiting Belief aufzubauen, sonder darum realistisch zu sein. WENN er physisch, psychisch und notenmäßig das Zeug dazu hat - und das sollte er sich wirklich hinterfragen - dann soll er es durchziehen. Er kann auch jetzt schon anfangen darauf hin zu arbeiten. Aber Streiten würde ich mich wegen sowas nicht mit meiner Familie.

bearbeitet von Bismarck

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Mach doch nicht jetzt schon so einen Stress deswegen. Mit großer Wahrscheinlichkeit änderst Du Deinen Berufswunsch eh noch einmal. Wenn das nicht der Fall ist: Lass das doch einfach bei Deinen Eltern sacken, die werden sich schon daran gewöhnen. Diskutier nicht darüber, bringt anscheinend eh nix. Wenn sie sehen, dass Du Dich eh nicht davon abbringen lässt, dann werden die sich schon damit arrangieren. Bring nur das Thema nicht andauernd auf den Tisch.

Alternativ: Ziviler Pilot zu sein ist glaube ich übrigens auch ein sehr geiler Job mit viel Zukunftsperspektive. Anders als beim Bund kommst Du nämlich viel rum und bist ständig von hübschen Stewardessen umgeben. Und in der Flugzeugtechnik werden eh in naher Zukunft noch viele extrem aufregende Technologien ausprobiert, Stichworte: Low orbit flights, Blended Wing Body Aircrafts, Laser-Powered Aircrafts, Solar Impulse Project, Scramjets, Space Tether Launch Assist, Lofstrom Launch Loops und natürlich Weltraumtourismus...

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fullquote

Dass die Anforderungen enorm hoch sind und fast alle es nicht packen ist klar, das heisst aber noch lange nicht dass er es nicht versuchen kann und soll.

Wenn man sich als SaZ in der Offizierslaufbahn bewirbt, gibt man schliesslich auch mehr als einen Verwendungswunsch an - und sollte er nur des Fliegens willen zur Bundeswehr wollen, wird er glücklicherweise früh genug aussortiert werden.

Falls es also mit dem Fliegen nicht klappen sollte hat er also immer noch andere Möglichkeiten in der Offizierslaufbahn, aber versuchen muss er es, sonst würde er sich das wohl nie verzeihen - ist zumindest bei mir so.

lG,

RD

bearbeitet von Reservoir Dog

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Gast Der Psi-Doktor

Eltern ignorieren. Hat bei mir super geklappt. Die haben es irgendwann einfach akzeptiert und eingesehen, dass ich gut darin bin, was ich mache, und fertig. Anfangs kommt natürlich gern immer mal was, weil die sich eben grundsätzlich meist was anderes vorstellen, aber es ist das eigene Leben und man muss eher mit sich selbst zufrieden sein als mit anderen. Also lieber einfach machen, die Eltern gewöhnen sich dran und sind letztendlich auch stolz drauf, wenn man was geleistet hat.

Ist wie mit Shittests und Betaisierung. Oft wird im ersten Moment gezickt, aber später sind sie dann doch froh, dass man den Schwanz nicht einzieht :D

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@päder

Vorerst mal finde ich es gut, dass du versuchst einen Weg der Mitte zu finden mit deinen Eltern.

Deine Eltern reagieren so, weil sie Angst haben das sie dich verlieren, das du stirbst,

weil sie keinen Kontakt zu aktiven Piloten haben oder schon schlechte

Erfahrungen damit gemacht haben oder sich iregendwelchen LBs hingeben.

Mach ihnen klar, das du es versuchen willst, weil du es möchtest.

Sieh ihnen dabei in die Augen, dabei spüren sie wie ernst du es meinst .

Im Normalfall nehmen sie es dann auch an und werden stolz auf dich sein.

Sag deiner Mutter es ist Zeit los zu lassen und das sie dich deinen eigenen Weg gehen lassen soll. ( eine der größten Herausforderungen des Elternseins)

Sag ihnen das du sie liebst und deinen Weg beruhigter gehen kannst, wenn sie es akzeptieren was du tust.

Denn du wirst so oder so ihr Sohn bleiben.

Es direkt anzusprechen, bricht das Eis und die Erwachsenen erkennen, ,was sie für Kinderreien abziehen.

Sein eigenes Kind als jungen Erwachsenen zu sehen, bedarf einfach eines Schubs in die richtige Richtung.

Das Wichtigste für dich ist, Versuche einen Weg zu finden, deinen TRAUM zu leben.

Probier es aus, ensprichst du den Anforderungen gut, geht es nicht, dann eben nicht.

Ich kenne einige Piloten, wenn du es willst ganz tief aus dir heraus klappt es auch und kannst alles durchschreiten was nötig ist ,

um zu fliegen.

Über den Wolken zu sein ist Genial.

Du lebst dein Leben jetzt, tu das was du für richtig hältst, dann wird es nicht in Frage gestellt!

Zweifelst du, ob du gut genug bist oder andere Hemmer, dann gibt es Blockaden.

Gruss!

Journey

bearbeitet von Journey

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Alternativ: Ziviler Pilot zu sein ist glaube ich übrigens auch ein sehr geiler Job mit viel Zukunftsperspektive.

Schau mal wie viele Piloten bei z. B. Airberlin vom Militär kommen. Allerdings nicht so sehr von den Jetties sondern von den Transportern.

Anders als beim Bund kommst Du nämlich viel rum

El Arenal hin und her. Beim Bund da geht schon mehr, allerdings auch eher bei den Transportern denn den Lötlampen.

und bist ständig von hübschen Stewardessen umgeben.

Na ja. Die Realität sieht bei den Saftschubsen doch etwas anders aus.

Und in der Flugzeugtechnik werden eh in naher Zukunft noch viele extrem aufregende Technologien ausprobiert, Stichworte: Low orbit flights, Blended Wing Body Aircrafts, Laser-Powered Aircrafts, Solar Impulse Project, Scramjets, Space Tether Launch Assist, Lofstrom Launch Loops und natürlich Weltraumtourismus...

Aber sicher primär von den Militärs. Thomas Reiter ist ja auch Militärpilot.

Also lieber TE: mach was Du willst und was Du für richtig erachtest. Lass Dich für den fliegerischen Dienst screenen; wenn man Dich nimmt: viel Erfolg und many happy Landings! Und sei versichert: Deine Mama wird stolz auf Dich sein wenn Du in schicker blauer Uniform erscheinst. Daddy auch.

LG

Bruno

Edit wegen PISA

bearbeitet von Encore

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