Selbstverletzendes Verhalten (SVV) Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[Pitch0r 1]

Meine beste Freundin (Model, HB8) hat sich jetzt wiederholt mit einer Rasierklinge am Arm geritzt. Beim ersten mal habe ich das ganze nicht soooo ernst genommen, wie ich das vielleicht hätte tun sollen. Doch jetzt hat sie das schon wieder gemacht. Ich habe jetzt erstmal mit ihr unter 4 Augen darüber geredet, warum sie sowas überhaut macht, um sie zu verstehen.

Sie begeht SV um den seelischen Schmerz durch körperlichen Schmerz zu verdrängen (Probleme mit Familie, Schule sitzen geblieben, Schluss mit Freund)

Ich hoffe ihr könnt mir dazu ein paar Tipps geben, will sie wenn möglich zu einer Therapie bewegen. Aber ich denke sie wird sich da erstmal quer stellen. Also wie würdet ihr vorgehen um ihr wirklich zu helfen.

Ich hätte das jetzt auch irgendwo anders posten können, doch ich verspreche mir hier hilfreichere Antworten. Schließlich sind einige unter euch nicht nur Verführungskünstler sondern Lebenskünstler, die sich unter anderem auch mit Psychlogie beschäftifgen.

Also haut rein jungs, bin gespannt auf eure Antworten!

[Kebap 60]

Moin!

Schlimme Sache, das. Aber ich kenne mich da nicht aus. Check mal hier:

http://www.med1.de/Forum/Psychologie/

Die Leute dort sind nett, hilfsbereit und kompetent. Dort findest du auch Ansprechpartner aus eurer Nähe usw.

Kebap

kickin ass since nineteen 83

[Chili Palmer 0]

also sollte es schlimmer werden (so dass es wirklich gefährlich für sie wird) lass sie einweisen...

aber das sollte nicht die primäre hilfeleistung sein, sondern nur wenn es anders nicht geht...

ansonsten bräuchte sie wohl jemand der ihr zuhört für sie da ist, und vor allem jemand der einfach mit ihr spaß erlebt um sie von den schlimmen sachen abzulenken...ist um einiges wirksamer als körperlicher schmerz vs seelischer schmerz..

mehr kann ich dir leider aber auch nicht groß sagen...trotzdem viel glück, dass du ihr helfen kannst

[franjo 5]

du selbst kannst da nichts machen, reden bringt da leider nichts mehr...

das ist eine schwere krankheit und diese muss professionell behandelt werden! rede mit ihren eltern bzw. dem menschen der ihr am nächsten steht. wenn du es bist, dann hilf ihr! erkundige dich und mach einen termin bei einem spezialisten für sie und begleite sie dahin! zeig ihr das sie nicht alleine ist, der rest liegt an ihr!

[Ishikawa77 9]

Eventuell kannst du was im Psychotherapie Forum finden. Solche Themen werden eigentlich auch von Betroffenen zur genüge und meist auf einem vernünftigen Level diskutiert.

[Razor 305]

Ich hatte auch mal so eine Freundin und ich muss sagen, dass du ehrlich damit umgehen solltest und mit ihren Verwandten darüber reden solltest und alles daran tun solltest, dass sie in behandlung freiwillig geht.

Das schlimme dabei ist, dass eure Freundschaft sehr darunter leiden wird bis sie es verstanden hat und es könnte sogar einen Bruch geben!

[William Villain 12]

Hi!

Selbstverletzung in dieser Form ist schon ein deftiges Problemsignal, so etwas kann richtig zur Sucht ausarten. Ich habe vor zwei Jahren ein Mädel gesehen, die hatte komplett wulstig vernarbte Arme (und ich weiß, daß es nicht bei den Armen endete), sie hat sich nicht nur geritzt, sondern Haut/Fleisch rausgeschnitten, aber das war schon ein ganz krasser Fall. Ich habe sie vor einigen Wochen mal wieder gesehen, und sie hat sich in diesen zwei Jahren verdammt gut gemacht, was mich sehr gefreut hat.

Wichtig ist, daß Du sie auf jeden Fall damit annimmst, also das ganze erstmal möglichst wertfrei akzeptierst und nicht versuchst, ihr das auszureden o. ä., indem du das Verhalten als schlecht oder böse behandelst, denn damit würdest Du es nur noch schlimmer machen und evtl. eure Beziehung beeinträchtigen. Die nächste Frage ist, ob sie selbst ein Problembewußtsein zu ihrer Selbstverletzung hat und ob sie auch Hilfe möchte, sei es von Dir oder jemand anderem. Denn die hier nötige Hilfe läßt sich nicht aufzwingen. Wenn sie nicht will, kannst Du ihr nur anbieten, als Freund für sie da zu sein, wenn sie dich braucht. Wenn sie will, dann sollte sie sich - evtl. mit Hilfe von Dir oder jemand anderem - einen guten Therapeuten suchen, evtl. auch zuerst ein paar Wochen stationär in einer passenden Psychosomatische Klink (*keine* Psychatrie!) überlegen, alleine schon wegen des Abstandes zum problematischen Umfeld.

Ich kenne mich da ein wenig aus, wenn Du mehr wissen willst, schick mir ne PM. Ich schreibe am WE mal noch ein wenig mehr hier, muß jetzt weg.

Wil

[Machiavelli 13]

Eine Freundin von mir hatte dieselbe Krankheit, sie wurde von einer Therapeutin in eine psychosomatische Klinik überwiesen für circa drei Monate. Dies hat ihr geholfen ihren Selbsthass zu überwinden.

Wie damit umgehen? Im Endeffekt war das Beste, ihr als ein Freund zur Seite zu stehen. Mehr kannst du als Freund erstmal nicht machen, da die Person selbst für eine Therapie bereit sein muss damit diese zum Erfolg führt. Versuch sie abzulenken von ihren Problemen und sie aufzubauen. Beobachte ob sich ihre Ritzerei verschlimmert und ich würde ggf. ihren Eltern Bescheid geben.

Mit ihr selbst würde ich reden, reden, reden...

Reden hilft psychischen Stress abzubauen wenn auch nur kurzfristig, aber es hilft!

[Hopfei 0]

Ich kenne einige Ärtzte die gerade Psychologie studieren und habe sie über das Thema ausgefragt!

Rausgekommen ist das diese Art selbstverstümleung eine Vorstufe zu Suizit ist (so weit kommt es aber nur bei sehr wenigen) Sie haben gesagt das es wichtig ist das sie von dem schlechten Umfeld weg muss und ihr Leben wieder in denn griff bringen muss! Das heißt Therapie wie es dir schon viele geraten haben. Rede mit ihr und wenn sie stur bleibt musst du einen Therapeuten aufsuchen und dich mit dem über diese Situation unterhalten!