Kobecologne 9 Beitrag melden September 4, 2009 geantwortet (bearbeitet) Meiner Meinung ist Stille eine höhere Bewusstseinsstufe als Lautstärke.Ich bin von Natur aus eher ein ruhiger Typ und prinzipiell sehr zufrieden damit. Leider ist es bei Zeiten so, dass soziale Konditionierung einem einredet, wenn man viel redet und laut ist hat mein ein höheren Rang in der Gesellschaft. Teilweise ertappe ich mich wie mein Ego versucht in Gruppen zwanghaft etwas sagen zu müssen um Aufmerksamkeit zu gewinnen. Dies ist aber nicht nötig, es ist einfach ein falscher FrameDenoch ist es wichtig kommunikative Kompetenz zu besitzen.-freundlich, lustig und interessant sein-die Aufmerksamkeit anderer erregen-besser als andere argumentieren können-Schlagfertig seinsind jedoch KEINE Ziele kompetenter Kommunikation"kommunikative Kompetenz bezieht sich nicht auf das Erreichen von Perfektion, sondern sie führt dazu, dass eine Beziehung entsprechend einer erwünschten Definition aufrechterhalten wird"Sprich: man sollte in der Lage sein, Wörter gezielt zur Erreichung eines Ziels einsetzten zu können (im PU Fall z.B.: approach oder close). Aufmerksamkeit erregen wollen, andere mit schlagfertigen Antworten besiegen oder im Mittelpunkt stehen wollten sind Wünsche unseres Egos, oft sind das auch merkmale einer LSE Persönlichkeit (natürlich nicht immer). Teilweise gibts auch so Menschen die die ganze Zeit reden, egal was für ne scheisse, weil sie Angst haben vor "peinlicher Stille". hatte sowas schon einige Male auf Dates, gaaanz schlimm. wenns wenigsten lustig wäre, aber manche Menschen reden einfach nur scheisse wie ein wasserfallMan sollte sich Fragen warum es einem unangenehm ist ruhig zu sein: A) verhindert es, ein Ziel zu erreichen? (z.B. fällt einem einfach nix ein und deshalb ist man nicht in der Lage eine Frau zu approachen? . Stell dir vor du bist im Ausland und du willst jemanden ansprechen kannst aber die Sprache schlecht - schwierig)in diesem Fall sollte man daran arbeiten kommunikativ kompetenter zu sein- dazu gibt es 1000 übungenoder B) fühlt man sich nicht genug beachtet wenn man wenig sagt? Glaubt du du musst zwanghaft im Mittelpunkt stehen?in diesem fall bestehen wohl eher Probleme im SWG - die nichts mit deiner Ruhie zutun haben. Arbeite an deinem Inner Game.zum abschluss noch ein schönes Zitat:“Before you speak, think -Is it necessary? Is it true? Is it kind? Will it hurt anyone? Will it improve on the silence?” September 4, 2009 bearbeitet von Kobecologne Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
goldenbug 0 Beitrag melden September 5, 2009 geantwortet "kommunikative Kompetenz bezieht sich nicht auf das Erreichen von Perfektion, sondern sie führt dazu, dass eine Beziehung entsprechend einer erwünschten Definition aufrechterhalten wird"Und wie hält man eine Beziehung aufrecht, wenn man nicht freundlich und lustig oder interessant ist und wenn man keinerlei oder sehr wenig Aufmerksamkeit erregt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Ebis 0 Beitrag melden September 12, 2009 geantwortet Ich hab das Selbe Problem, bin auch ziemlich ruhig. Ich würd sagen, dass ich auch so veranlagt bin, weil meine Mutter hat auch erzählt, dass sie sehr ruhig war und nie in ihrem Leben Freunde hatte und sich auch keine gewünscht hat. Auch von meiner Ur-Oma weiß ich, dass sie immer die Straßenseite gewechselt hat, wenn Bekannte auf sie zukamen. Als ich noch in die erste Klasse ging, saß ich immer still da und hab die anderen beim Spielen beobachtet, statt mitzuspielen.Im Gegensatz dazu bin ich von Natur aus mit meinen Verwandten also mit Schwester und Cousins fast immer cocky, hab immer nen lustigen Spruch parat und bring die gesamte Gruppe zum Lachen.Jetzt denk ich auf der einen Seite bin ich veranlagt mich mit Fremden ruhig zu verhalten, auf der anderen Seite aber wär ich wohl beliebter denn je, wenn ich mich mit meinen Mitmenschen so verhalten könnte, wie ich es auch mit meinen Verwandten tue.Ich mach Abitur und sehe, dass die beliebtesten Leute in der Schule sich meißt so verhalten, wie ich es mit meinen Verwandten tue, also auch sehr cocky sind.Ich frag mich wieso fällt es mir schwer mich mit anderen so zu benehmen, wie ich es auch mit meinen Verwandten tue? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden September 12, 2009 geantwortet Jungs ich halte nix von diesen Einteilungen: Introvertiert, Extrovertiert, Verwirrt etc.Das sind alles Phasen eures Lebens. Ein Mensch ist nicht von Grund auf introvertiert oder extrovertiert. Das kann man ändern. Für mich klingt das wie eine Entschuldigung an sich selbst: "Naja, ich bin halt eher so der Denker."Das ist kompletter Bullshit! Die andern denken genauso viel. Und bringen genauso geniale Gedanken hervor. Sie haben zudem den Vorteil sie auch noch zu äußern.Was den meisten "introvertierten" Menschen fehlt ist ein regelmässiges soziales Umfeld. Macht mal ein Experiment. Setzt euch mal eine Woche nur zu Hause hin. Was meint ihr wie schwer es euch danach fallen wird, einfach nur in der Stadt einkaufen zu gehen. Ihr werdet euch total unwohl fühlen, nicht zufrieden mit eurem Äußeren sein etc. Aber solche Phasen gilt es zu ÜBERWINDEN! Geht raus. Jeden Tag! Redet mit vielen Leuten. Motiviert euch. Was meint ihr was die Leute machen, die in der Disco richtig abgehen? Meint ihr die stehen auf, ziehen sich an und gehen in die Disco und sind gut drauf? Nee! Die bringen sich mit anderen in Stimmung! Man muss in diesen Flow reinkommen. Wenn du also das nächste mal zur Uni fährst, dann stehst du auf und machst von mir aus richtig geile Musik an. Irgendwas total bescheuertes. Irgendwas was dir gute Laune vermittelt. Fahr mit Leuten zur Uni, bilde Fahrgemeinschaften oder triff deine Komilitonen in der Bahn. Rede mit ihnen über Gott und die Welt. Vorteil: 1. Dein Gehirn fängt an zu arbeiten. 2. Du webst engere soziale Kontakte.3. Du findest Material für Humor.Humor benötigt wie ein Haus Material! Du musst einen Fundus von Sprüchen und lustigen Begegebenheiten haben die du miteinander verbinden kannst. Sehr wichtig in bestimmten sozialen Umfelden ist der Insiderhumor. In jeder Gruppe gibt es verschiedene Charaktere. Nutz das aus! Ich habe zb. unter meinen Komilitonenfreunden eine Türkin. Wunderschönes Mädchen, und traumhaft zu neggen. Mittlerweile muss nur jemand das Wort Knoblauch, Döner oder sonstwas benutzen, und wir schauen sie nur an und lachen, weil wir ungefähr schon eine Milliarde Witze auf ihre Kosten gemacht haben. Aber sie verträgt es, wenn man nicht übertreibt. Schau dir die Leute an. Sei locker und trau dich was. Lach nicht über deine eigenen Witze. Sei trocken. Und unterhalte dich mit sovielen Leuten wie möglich. Wenn du auf einer Party bist, rede mit den Leuten. So früh wie möglich. Wie komisch wäre das auch: Du sitzt eine Stunde rum und brabbelst auf einmal los. Hab einfach mehr Energie als die anderen. Zeig ihnen das. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen