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Verdammt nochmal, ich möchte daß du ein historisches Thema nennst, weil ich Historiker bin. Und dem weichst du immer noch aus. Wäre ich Klimaforscher würde ich mich gerne dem Klimawandel widmen. Denn ich stelle eben nur ungern irgendwelche Behauptungen auf, sondern möchte schon wissen, wovon ich rede.

Doch zum 11. September möchte ich mal einen Artikel zitieren

Eine Verschwörung, die keine ist

7.9.2006

In den USA werden Verschwörungstheorien zum 11. September immer populärer: Das WTC wurde gesprengt, ins Pentagon flog gar kein Flugzeug? Wissenschaftler kontern jetzt mit harten Fakten.

Von Tobias Jaecker, Chicago

Weltweite Terror-Anschläge, Chaos im Irak, Krieg im Libanon und Streit um das iranische Atom-Programm. Wer die letzten Jahre Revue passieren lässt, dem kann schnell schwindelig werden. Die Lage ist unübersichtlich. Nur eines scheint klar: Vor dem 11. September 2001 war vieles anders.

Was ist an diesem Tag eigentlich genau passiert? Und lässt sich vielleicht alles ganz einfach erklären? Aber ja doch. Das behaupten zumindest unzählige Internet-Seiten, Bücher und Videos. Ihr Tenor: Der 11. September ist eine «große Lüge» und diente als Katalysator, um eine neue Weltordnung durchzusetzen. Nicht etwa die der islamistischen Terroristen, sondern der US-Regierung. Die ist demnach selbst für die Anschläge verantwortlich.

Beweise gefällig? Voilà: Das World Trade Center wurde von innen gesprengt. Das Pentagon ist nicht von einem Flugzeug, sondern von einer Cruise Missile getroffen worden. Und die meisten der angeblichen Attentäter sind quicklebendig.

Viele Amerikaner halten Regierung für schuldig

Während es in Europa um Verschwörungstheorien dieser Art allmählich ruhiger wird, scheinen sie in den USA immer populärer zu werden. Jüngstes Beispiel ist der von einem 22-jährigen Studenten produzierte Film «Loose Change», der die bekanntesten Gerüchte aufgreift und in Videoclip-Ästhetik geschickt in einen Zusammenhang stellt. 10 Millionen Menschen haben sich den Streifen angeblich schon im Internet angeschaut.

Und während am fünften Jahrestag des 11. Septembers mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen an die Opfer erinnert wird, kommen in New York auch die Skeptiker zu einem Treffen zusammen, um über «die Wahrheit» hinter den Anschlägen zu diskutieren. Sie sind überzeugt: «9/11 war ein Inside-Job.»

Eine aktuelle Studie der Ohio University verdeutlicht, dass solche Ansichten in der Bevölkerung weit verbreitet sind. Demnach glauben 36 Prozent der Amerikaner, dass Mitglieder der US-Regierung hinter den Anschlägen vom 11. September stecken oder zumindest nichts unternommen haben, um sie zu verhindern. 16 Prozent stimmen der These zu, das World Trade Center sei durch im Gebäude deponierten Sprengstoff zum Einsturz gebracht worden. Dass das Pentagon nicht von einem Flugzeug, sondern von einer Rakete getroffen wurde, glauben 12 Prozent.

Geschlossene Systeme

Warum haben diese Verschwörungstheorien einen solchen Erfolg? «Zunächst einmal geben sie Antworten auf Fragen, die die Menschen bewegen», sagt Michael Barkun, Politik-Professor an der Syracuse University im Bundesstaat New York, im Gespräch mit der Netzeitung. «Das undurchschaubare Weltgeschehen bekommt so auf einmal wieder Sinn.» Barkun hat mehrere Bücher über Verschwörungstheorien geschrieben und sagt, das Schema sei immer gleich: «Erstens: nichts passiert zufällig, zweitens: nichts ist so, wie es scheint und drittens: alles ist miteinander verknüpft.»

Es handele sich um geschlossene Systeme, die auch sich widersprechende Ideen erklären und rationalisieren würden: «Dagegen ist mit Fakten kaum anzukommen.» Der umfangreiche Bericht der 9/11-Untersuchungskommission wird von den Verschwörungstheoretikern denn auch als «Gehirnwäsche» abgetan, obwohl er FBI und CIA zahlreiche Versäumnisse vorwirft und für die US-Regierung wenig schmeichelhaft ist. Das Problem: Der Bericht gibt keine Antworten auf die kursierenden Verschwörungs-Thesen.

Komplett inkonsistent?

Erfolg versprechender dürften deshalb die Aufklärungsversuche des «National Institute for Standards and Technology» und des Wissenschafts-Magazins «Popular Mechanics» sein. Beide haben jüngst die beliebtesten Gerüchte um den 11. September aufgegriffen - und widerlegen sie mit simplen technischen Argumenten. Sie widmen sich zum Beispiel dem angeblich gefakten Flugzeug-Crash auf dem Pentagon.

Der Film «Loose Change» und viele andere Verschwörungstheoretiker behaupten, der Durchbruch an der Außenwand des Gebäudes sei viel kleiner als der Umfang einer Boeing 757, und das Loch in der Wand des inneren Pentagon-Rings zu schmal, um von der Flugzeug-Nase verursacht worden zu sein.

Am Unfallort seien zudem keine Trümmerteile gefunden worden. Ein als Triebwerk identifiziertes Teil stimme nicht mit dem Triebwerk-Typ einer Boeing überein. In unmittelbarer Nähe des Einschlags seien verdächtig viele Fenster heile geblieben. Und einige Augenzeugen beteuern schließlich, sie hätten ein raketenähnliches Geschoss ins Pentagon fliegen sehen. Fazit: «Der Pentagon-Crash ist komplett inkonsistent.»

«Ich habe die Black Box gefunden»

Wie erklären die Experten diese Ungereimtheiten? Der Ingenieur Allyn E. Kilsheimer war einer der ersten Fachleute, die am Unglücksort eintrafen. «Ich habe Flugzeug-Teile in der Hand gehalten, auf denen das Kennzeichen der Flugzeuglinie zu sehen waren und ich habe die Black Box gefunden», so Kilsheimer. «Es war definitiv ein Flugzeug.» Auch diverse Fotos belegen, dass Flugzeug-Trümmer am Pentagon lagen - im Internet sind sie gut dokumentiert.

Zu den angeblich «zu kleinen» Löchern im Pentagon sagt Mete Sozen, Bauingenieur-Professor an der Purdue University: «Ein abstürzendes Flugzeug stanzt nicht einfach seine Kontur auf ein solch massives Betongebäude wie in einem Cartoon.» In diesem Fall sei eine Tragfläche zuerst auf dem Boden aufgeschlagen, die andere sei durch die Wucht des Aufpralls auf die massiven Gebäude-Pfeiler abgetrennt worden. Auch für die unzerstörten Fenster gibt es eine Erklärung: Nach Aussage des Herstellers waren sie schlicht und einfach druckresistent konstruiert.

Die Indizien zerfallen

Und so geht es weiter: Das Loch im inneren Pentagon-Ring wurde den Experten zufolge nicht von der Flugzeug-Nase, sondern vom viel kleineren Fahrwerk verursacht. Die Bilder des gefundenen Triebwerks wiederum hätten die Verschwörungstheoretiker schlicht mit dem falschen Modell verglichen.

Bleibt von deren Darstellung überhaupt noch etwas übrig? Eigentlich nur die Aussagen einiger Passanten, die eine Rakete ins Pentagon stürzen sahen. Und auch diese verlieren an Bedeutung, wenn man sie mit den vielen gegenteiligen Augenzeugen-Berichten ins Verhältnis setzt und sich das Chaos in Erinnerung ruft, das an diesem Tag herrschte.

Im Internet kursiert seit kurzem der Film «Screw Loose Change», der die Verschwörungs-Doku «Loose Change» mit Untertiteln, Dokumenten und Bildern ergänzt. Dabei wird sehr gut deutlich, warum die Verschwörungstheorien zunächst so schlüssig erscheinen - und warum man es sich damit dann doch ein bisschen zu einfach macht. Da werden alle vermeintlichen Indizien zusammengerührt, die in die Beweiskette passen, zur Not noch etwas zurechtgebogen - und andere einfach unterschlagen. So wird die «Untersuchung» zur self-fulfilling prophecy.

Der Täter steht schon vorher fest

Problematisch ist daran vor allem, dass das Fundament des verschwörungstheoretischen Gedankengebäudes bereits vorher feststeht. Es ist die Gewissheit, den Täter genau zu kennen. Außerdem kommen hier regelmäßig alt bekannte Vorurteile ins Spiel. Zum Beispiel, dass Juden insgeheim die Welt beherrschen. So sehen viele Verschwörungstheoretiker den 11. September als Teil eines großen Plans, den neokonservative Strategen in ihrem Think Tank «Project for a New American Century» ausgeheckt hätten.

Immer wieder wird angedeutet, dass viele von ihnen Juden seien, denen es vor allem darum gehe, die Welt von den Feinden Israels zu befreien. Behauptungen dieser Art ignorieren jedoch die simple Tatsache, dass die Neokonservativen zunächst einmal amerikanische Politiker sind, die eine neokonservative Politik verfolgen - und dass es zahlreiche andere politische Interessen in Washington gibt, die sich manchmal überlappen, oft aber auch widersprechen und die in einem Wettstreit miteinander stehen. Ganz abgesehen davon, dass es einer solchen Verschwörer-Clique wohl kaum möglich wäre, ein Verbrechen von der Dimension des 11. Septembers einzufädeln, ohne hinterher aufzufliegen.

Die Folgen der Lügen

Begünstigt werden die Verschwörungstheorien dadurch, dass weite Teile der amerikanischen Bevölkerung mit der Arbeit ihrer Regierung unzufrieden sind oder ihr schlicht und einfach nicht mehr glauben. Zum Beispiel, weil im Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden. «Vielen erscheinen die Gerüchte daher konsistent», sagt Michael Barkun. «Nicht nur krankhafte oder paranoide Menschen glauben daran, sondern das reicht bis weit in die Mainstream-Kultur hinein.»

Auch Prominente wie der konservative Kolumnist Paul Craig Roberts oder der Schauspieler Charlie Sheen bestärken die Zweifler in ihren Ansichten. Sogar einige Hochschullehrer sind aktiv geworden und haben eine Vereinigung gegründet, um die «Wahrheit» über den 11. September ans Licht zu bringen. «Ein solches Ausmaß hat das früher nicht gehabt», sagt Barkun. Die aktuellen Diskussionen seien Ausdruck einer allgemein gewachsenen Verschwörungsgläubigkeit.

Der Feind fehlt

«Seit dem Ende des Kalten Krieges gibt es keinen klar definierten Feind mehr und die Welt ist nicht mehr so einfach zu verstehen», glaubt Professor Barkun. Abstruse Erklärungen fänden deshalb leichter Gehör. Auch die neuen Verbreitungsmöglichkeiten durch das Internet dürften dazu beigetragen haben. Doch in dieser Öffentlichkeit finden schrille Vorwürfe oft mehr Gehör als sachliche Argumente.

Die Antworten etwa, die «Popular Mechanics» und das «National Institute for Standards and Technology» den Fragen der Skeptiker entgegen gesetzt haben, wurden auf zahlreichen Internet-Seiten umgehend als Propaganda abgetan und mit neuen «Beweisen» widerlegt.

Auch die deutschen Verschwörungstheoretiker melden sich wieder zu Wort. Pünktlich zum Jahrestag des 11. September fordern sie «eine neutrale Untersuchung, die kriminalistisch die zahlreichen ungeklärten Widersprüche aufarbeitet». Es ist kaum wahrscheinlich, dass sie sich jemals davon überzeugen lassen werden, dass viele dieser vermeintlichen Widersprüche keine sind.

Ferner würde ich die Seite mal empfehlen, wo die "unwiderlegbaren Beweise" für eine Verschwörung vom 11. September zu mal etwas genauer unter die Lupüe genommen werden:

LINK

Zum Glück sendet ARD und ZDF nichts von Alex Jones, der nur ein Demagoge ist, dessen Filme und Thesen schon x-Mal widerlegt wurden. Alex Jones ist für Leute, die einfach dumm sind und zu faul, sich wirklich tiefgehender mit historischen und politischen Themen zu befassen. Ist ja auch sehr schön in einer so vereinfachten Welt von Gut und Böse zu leben.

Ach da fällt mir ein das ZDF hat sich ja mit dem Film von Alex Jones und seinen Thesen befaßt. In dieser Doku wurden Thesen von ihm zum 11. September uneingeschränkt vorgestellt:

LINK

Jeder User kann sich dort wunderbar selbst ein Bild machen. Auch zu den Thesen mit diesem speziellen Sprengstoff, wovon in deinem Artikel die Rede von ist.

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Gast Bilo

Hey Jon, schön dich zu sehen B-)

Du schreibst, du möchtest kompetente Experten, weil du ja achso kritisch bist. Du sollst sie zum Thema 9/11 bekommen:

Mehr als 670 Architekten und Ingenieure:

http://www.ae911truth.org/techarts.php

Politiker:

http://pl911truth.com/

Mehr als 200 Piloten und andere Luftfahrtexperten:

http://www.pilotsfor911truth.org/

Mehr als 400 Professoren verschiedener Fachrichtungen.

http://patriotsquestion911.com/professors.html

Mehr als 200 Medienexperten:

http://patriotsquestion911.com/professors.html

Wissenschaftler:

http://www.stj911.org/

Probier dir doch mal die Meinung dieser unabhängigen Experten einzuholen, anstatt dich über Dokus des Staatsfernsehens zu informieren. Bekommste mehr Fakten und weniger Propaganda...oder gehst halt mal in ne gescheite UniBib, zum Beispiel nach Harvard. Wenn schon auf die wissenschaftliche Schiene, dann bitte richtig! Bereits 2003 erschien ein mit 700 Indizien für die Mitwirkung amerikanischer Institutionen am Attentat gespicktes Werk des jungen Wissenschaftler Nafeez Ahmad (deutsche Ausgabe: „Geheimsache 09/11“, Riemann Verlag, München, 2003), das inzwischen zum offiziellen Lesecurriculum der Harvard-Universität gehört. Viel Spaß beim Lesen!

bearbeitet von Bilo

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Es gibt auch Professoren die den Holocaust leugnen. Ebensi gibt es bestimmtauch bestimmt 1000 Biologen, die die Evolution leugnen. Nur stehen ihnen eine Millionen andere Biologen entgegen.

Den Faktencheck bestehen sie eben nicht.

Und in dem Link vom Spiegel und dem ZDF , werden uneingeschränkt die Thesen der Verschwörungstheoretiker vorgestellt. Und die Gegenargumente dazu. Also kann jeder sich wunderbar ein Bild machen.

Man sieht einfach, daß ihr beide einfach keine Unibiblkiothek von innen gesehen habt. Denn dann wüsstet ihr nämlich, daß man einfach solche Thesen und Fakten gegenüberstellt. Also Argumente vergleicht. Das sind Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens. Und diese Thesen sind allesamt falsifziert worden. A

Ein "Wissenschaftliches" Buch mit 600 Faktern über die Widerlegung der Evolutionstheorie

Also bitte halten wir uns an die Fakten.

Bitte zeige mir doch den Nachweis and er politischen Fakultät in Harvard, daß dieses Buch zur Standardliteratur gehört. Nicht zu verwechseln, wenn es mal Thema einer Diskussion wurde. Also in einem Seminar gelesen wurde. Historiker befassen sich auch mit John Irving oder auch mit irgendwelchen Freimaurer-Verschwörungstheoretikern.

Aber Bilo wir können gern nochmal über ein historisches Thema reden.

EDIT:

Hier ein hervorragender Artikel in der Wikipedia: LINK

Dort gibt es zahlreiche Literaturverweise auf beide Seiten, wo man sich schön neutral informieren kann.

Und was für spezielle Dokumente sollen denn in der Unibib in Harvard sein. Welche Quellen, welche Studien, die eine Verschwörung des 11. September eindeutig verifiziren?

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Gast Bilo
Es gibt auch Professoren die den Holocaust leugnen. Ebensi gibt es bestimmtauch bestimmt 1000 Biologen, die die Evolution leugnen. Nur stehen ihnen eine Millionen andere Biologen entgegen.

Den Faktencheck bestehen sie eben nicht.

Die Holocaustleugner bestehen ihn bestimmt nicht, aber die Al-Quida-Leugner schon. Es ging in meinem Threat um 9/11. Bitte beim Thema bleiben. Du hast im laufe dieses Threats um Experten gebeten, ich hab sie dir gegeben.

Und in dem Link vom Spiegel und dem ZDF , werden uneingeschränkt die Thesen der Verschwörungstheoretiker vorgestellt. Und die Gegenargumente dazu. Also kann jeder sich wunderbar ein Bild machen.

Ich denk ne wissenschaftliche Veröffentlichung ist aber eben näher an der Wahrheit. Außerdem werden manche Argumente nicht dargestellt beziehungsweise falsch dargestellt.

Man sieht einfach, daß ihr beide einfach keine Unibiblkiothek von innen gesehen habt.

Es könnten dir hier mehrere Forenmitglieder bestätigen, dass ich bereits mein Diplom mit großem Erfolg in der Tasche hab. Hier sieht man mal, dass du Sachen behauptest, von denen du keine Ahnung hast! Danke, dass du mir endlich und unwiderleglich den Beweis dafür geliefert hast.

Und diese Thesen sind allesamt falsifziert worden.

Welche Thesen? Von wem? Zeig mir doch mal ne Liste mit Wissenschaftlern, die sich mit 9/11 beschäftigt haben, und sagen, dass beispielsweise die Türme durch Feuer/Flugzeugeinschläge eingestürzt sind?

Bitte zeige mir doch den Nachweis and er politischen Fakultät in Harvard, daß dieses Buch zur Standardliteratur gehört. Nicht zu verwechseln, wenn es mal Thema einer Diskussion wurde. Historiker befassen sich auch mit John Irving.

Quelle folgt...

Und was für spezielle Dokumente sollen denn in der Unibib in Harvard sein. Welche Quellen, welche Studien, die eine Verschwörung des 1.. September eindeutig verifiziren?

Ich hab geschrieben, um was für ein Buch es sich im Curriculum handelt. Wissenschaftliche Studien findest du genug auf den Seiten der von mir genannten Experten. Mal reingeschaut? Was genau hälst du hier für unglaubwürdig?

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Und diese Thesen sind allesamt falsifziert worden.

Welche Thesen? Von wem? Zeig mir doch mal ne Liste mit Wissenschaftlern, die sich mit 9/11 beschäftigt haben, und sagen, dass beispielsweise die Türme durch Feuer/Flugzeugeinschläge eingestürzt sind?

# Albrecht Kolthoff: Masse statt Qualität – Drei deutsche Verschwörungsphantasten bezweifeln die Bin-Ladin-Täterschaft beim Angriff auf das World Trade Center. Ihre Bücher erfüllen die journalistischen Standards nicht in Klartext, 5/2003

# David Dunbar, Brad Reagan (Hrsg. von „Popular Mechanics“): Debunking 9/11 Myths: Why Conspiracy Theories Can't Stand Up to the Facts. Hearst Books, 200

Tobias Jaecker: Antisemitische Verschwörungstheorien nach dem 11. September. Neue Varianten eines alten Deutungsmusters, LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7917-8+

Daniel Kulla, Entschwörungstheorie. Niemand regiert die Welt, 2007.

Bruno Latour, Elend der Kritik: Vom Krieg um Fakten zu Dingen von Belang, 2007.

Stefan Ulrich, Touring 9/11 Was ist nun die Wahrheit?: Die Prüfung der Verschwörungstheorien zum 11. September 2001. Die Kritik des US-Abschlussberichts. Die Suche nach Osama bin Laden (Broschiert)

http://wtc7lies.googlepages.com/home

http://journalof911studies.com/volume/2007...nTranscript.pdf

http://wtc.nist.gov/pubs/

Tobias Jaecker: Antisemitische Verschwörungstheorien nach dem 11. September. Neue Varianten eines alten Deutungsmusters, LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7917-8

Und was für spezielle Dokumente sollen denn in der Unibib in Harvard sein. Welche Quellen, welche Studien, die eine Verschwörung des 1.. September eindeutig verifiziren?

Ich hab geschrieben, um was für ein Buch es sich im Curriculum handelt. Wissenschaftliche Studien findest du genug auf den Seiten der von mir genannten Experten. Mal reingeschaut? Was genau hälst du hier für unglaubwürdig?

Dieses Buch ist nichts spezielles der Unibib in Harvard. Sie hat es in ihrem Bestand, wie viele andere Bibs auch. Die Angaben meiner Literatur und Verweise, die ich gemacht habe, beweisen den Lesern, was sie denn von solchen "Wissenschaftlichen" Thesen zu halten haben. In sich schlüssig ist jedes Buch. Aber Glaubwürdigkeit erhält es erst, wenn es einer kritisch Überprüfung stand hält. Und das tun die Bücher zum 11. September nicht mein Freund. Der geneigte Leser mag ja beides mal ansehen und lesen.

My fault mit dem Diplom. Ich wußte nur nicht, daß jemand sein Diplom erhält, ohne Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens zu kennen.

EDIT Bilo und Psychonyze ihr habt immer noch nicht ein historisches Thema von einer dieser Seiten genannt. Damit man hier mal schön die Fakten dieser Theorien diskutieren kann. Und mal die Logik und wissenschaftlichkeit einer solchen Theorie genauer unter die Lupe nehmen kann. Wie z.B.l ein Meterologe bei der Theorie "Klimalüge".

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Gast Bilo

@ John: Du hast nicht die Frage beantwortet, ob du dir die Seiten der von mir genannten Experten angeschaut hast und deren wissenschaftlichen Studien gelesen hast. Diese Leute gehen völlig anders an das Thema ran, als Filme wie Loose Change oder zugegebener Maßen hysterische Filmemacher wie Jones. Zeig mir doch bitte wo diese Studien falsifiziert werden. Und wenn ja, welche im speziellen? Du scherst ziemlich viel Meinungen über einen Kamm. Wieso nennst du Leute wie mich im Zusammenhang mit Holocaust-Leugnern? Wieso benutzt du dieses Wort "Verschwörungstheoretiker"? Ich argumentiere auf der Basis von wissenschaftlichen Studien! Du bist ein faktisch gesehen ebenso ein Verschwörungstheoretiker, weil du glaubst, dass sich Osama bin Laden gegen die westliche Welt verschworen hat! So ist eine Verschwörungstheorie nun mal definiert. Aber ich würde nie auf die Idee kommen, dich so abwertend zu titulieren!

My fault mit dem Diplom. Ich wußte nur nicht, daß jemand sein Diplom erhält, ohne Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens zu kennen.

Hab mal gehört, dass wenn jemand, der nicht mehr weiter argumentieren kann gerne mal seinen Gegner persönlich angreift. Ich hab dir durch die Links zig wissenschaftliche Studien vorgelegt, aber du bist scheinbar zu Faul diese zu lesen! Frägt sich wer hier nicht die Grundsätze wissenschaftlicher Arbeit kennt, mein Freund.

Hier eine wissenschaftliche Betrachtung der Sprengung der WTCs. Es werden verschiedene Thesen betrachtet und dann wissenschaftlich sauber argumentiert, warum es physikalisch unmöglich ist, dass etwas anderes als Sprengung diese Türme zum Einsturz bracht:

http://video.google.com/videoplay?docid=-4617650616903609314

Schaus dir bitte an! Und sag bitte mir anschließend ob das eine wissenschaftliche Beweisführung ist, oder nicht. Und bitte keine unterschwelligen Unterstellungen bezüglich Antisemitismus/Holocaustleugnung, mit sowas möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden. Lass uns doch einfach bei der Sache bleiben!

bearbeitet von Bilo

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Gast Bilo

@ Hearts and minds:

Eine schöne Quelle der Aufklärung gegen Vorurteil, Panik, Verschwörung und Pseudo-Wissenschaft

Vorurteile? Gegen muslimische Mitbürger?

Panik? Vielleicht vor Terroristen? Überwachung wie Bundestrojaner, Fingerabdrücke im Reisepass usw?

Die wurden von den Leuten erzeugt, die behaupteten die Moslems hätten die Twin Towers mit Flugzeugen zum Einsturz gebracht. Hätte man diese Theorie ohne Beweise (FBI: "Osama bin Laden wird nicht von uns gesucht, weil wir keine Beweise gegen ihn haben") nie in die Welt gesetzt gebe es weder diese Panik noch diese Vorurteile!

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Hier eine wissenschaftliche Betrachtung der Sprengung der WTCs. Es werden verschiedene Thesen betrachtet und dann wissenschaftlich sauber argumentiert, warum es physikalisch unmöglich ist, dass etwas anderes als Sprengung diese Türme zum Einsturz bracht:

http://video.google.com/videoplay?docid=-4617650616903609314

Schaus dir bitte an! Und sag bitte mir anschließend ob das eine wissenschaftliche Beweisführung ist, oder nicht. Und bitte keine unterschwelligen Unterstellungen bezüglich Antisemitismus/Holocaustleugnung, mit sowas möchte ich nicht in Verbindung gebracht werden. Lass uns doch einfach bei der Sache bleiben!

Ich habe von einer seriösen Studie gelesen, dass das WTC eigentlich nach dem Aufprall von Flight 11 noch viel früher eingestürzt wäre, wenn der Architekt nicht Höhenangst gehabt und das WTC mit einem externen Skelett an Säulen versehen hätte, die das Gebäude gestützt haben sollen.

Und: Wie bringt man die Idee einer Sprengung in Einklang mit dem Flugzeug, das in das WTC geflogen ist? Alle Zeugen & Videoaufnahmen des Flugzeuges sind falsch? Hat die CIA hat das Gebäude genau in dem Moment der Kollision gesprengt? Warum brennen die oberen Teile der Twin Towers lange, bevor sie ja angeblich von unten gesprengt werden? Hm.

Wenn ich daran denke, wie unbeliebt sich die USA in den letzten 50 Jahren gemacht haben, wie viele Feinde die sich gemacht haben, dann ist der eigentlich erstaunliche Aspekt der, dass nicht viel früher etwas ähnliches passiert ist oder dass ähnliche Terroranschläge nicht viel öfter geschehen sind.

Ich möchte jedem Verschwörungstheoretiker immer nur raten, mal selbst in die Politik zu gehen. Dort kann er dann sehen, wie in Gruppen >5 Leutem jede Art der präzisen Planung komplexer Prozesse unmöglich wird. Wie eine undefinierte Gruppe undefinierter Verschwörer - sicher jedoch eine ganze Menge, hängen doch immerhin meistens die CIA, der militärisch-industrielle Komplex, das Pentagon und evtl. noch die Juden, die Freimaurer und die Illuminaten zusammen - es schafft, sich derartig zusammenzuraufen, um ganze Jahre oder gar Jahrzehnte umfassende Pläne zu schmieden, diese dann geheim zu halten und wie geplant durchzuziehen, am Besten in perfekter Kooperation mit den Medien - das ist mir absolut schleierhaft.

Wie kommt es denn, dass es "den Mächtigen" einerseits gelingt, eine perfekt umgesetzte umfassende Täuschung der Öffentlichkeit bei gleichzeitiger Neuaufteilung der Welt (New World Order) wie geplant & unbemerkt vorzunehmen, während andererseits ein so verhältnismäßig einfacher politischer Plan wie etwa die Einführung des Dosenpfands schon aufgrund der zu unterschiedlichen Interessen & der "Komplexität der Sachlage" ins Lächerliche abrutscht?

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Gast Bilo

Hast du dir den von mir geposteten Vortrag angeschaut? Glaubst du danach echt noch wes war KEINE Sprengung?

Ich habe von einer seriösen Studie gelesen, dass das WTC eigentlich nach dem Aufprall von Flight 11 noch viel früher eingestürzt wäre, wenn der Architekt nicht Höhenangst gehabt und das WTC mit einem externen Skelett an Säulen versehen hätte, die das Gebäude gestützt haben sollen.

Quelle?

Und: Wie bringt man die Idee einer Sprengung in Einklang mit dem Flugzeug, das in das WTC geflogen ist? Alle Zeugen & Videoaufnahmen des Flugzeuges sind falsch? Hat die CIA hat das Gebäude genau in dem Moment der Kollision gesprengt? Warum brennen die oberen Teile der Twin Towers lange, bevor sie ja angeblich von unten gesprengt werden? Hm.

Wie es gemacht wurde, kann man nicht genau sagen. Das heraus zu finden wäre eigentlich die Sache der Behörden. Aber wer pisst schon seinen Vorgesetzten ans Bein? Man kann ein Gebäude aber sekundengenau sprengen mit Zeitzündern etc. Die Gebäude sind ja nicht in dem Moment der Kollision in sich zusammengebrochen, sondern erst ca ne stunde danach. Die TwinTowers wurden von oben gesprengt, WT C 7 von unten. Beide Varianten sind möglich.

Wenn ich daran denke, wie unbeliebt sich die USA in den letzten 50 Jahren gemacht haben, wie viele Feinde die sich gemacht haben, dann ist der eigentlich erstaunliche Aspekt der, dass nicht viel früher etwas ähnliches passiert ist oder dass ähnliche Terroranschläge nicht viel öfter geschehen sind.

Korrekt

Dort kann er dann sehen, wie in Gruppen >5 Leutem jede Art der präzisen Planung komplexer Prozesse unmöglich wird. Wie eine undefinierte Gruppe undefinierter Verschwörer - sicher jedoch eine ganze Menge, hängen doch immerhin meistens die CIA, der militärisch-industrielle Komplex, das Pentagon und evtl. noch die Juden, die Freimaurer und die Illuminaten zusammen - es schafft, sich derartig zusammenzuraufen, um ganze Jahre oder gar Jahrzehnte umfassende Pläne zu schmieden, diese dann geheim zu halten und wie geplant durchzuziehen, am Besten in perfekter Kooperation mit den Medien - das ist mir absolut schleierhaft.

Geheim geblieben sind die Pläne nicht, das Internet ist voll davon . Es gibt auch etliche Wistleblower aus den Geheimdiensten etc.

Anderseits sind die Mitarbeiter entsprechender Behörden oft zu Verschwiegenheit verpflichtet.

Ein Beispiel, bei dem die Geheimhaltung ganz gut klappte war das Manhatten-Project, in dem mehr als 100000 Mitarbeiter die Atombombe entwickelten.

Wie kommt es denn, dass es "den Mächtigen" einerseits gelingt, eine perfekt umgesetzte umfassende Täuschung der Öffentlichkeit bei gleichzeitiger Neuaufteilung der Welt (New World Order) wie geplant & unbemerkt vorzunehmen, während andererseits ein so verhältnismäßig einfacher politischer Plan wie etwa die Einführung des Dosenpfands schon aufgrund der zu unterschiedlichen Interessen & der "Komplexität der Sachlage" ins Lächerliche abrutscht?

Es passiert nur für die unbemerkt, die sich nicht informieren. Die Verantwortlichen aus Bilderberg, Council on Foreign Relations, Trilateral Commision und anderen ThinkTanks geben ihre Pläne eigentlich immer ganz stolz bekannt, aber keinen juckts, und die Massenmeiden berichten nicht darüber. Oder hast du schonmal in deiner Tageszeitung darüber gelesen, dass im Moment die Nord-Amerikanische Union entsteht, mit der eigenen Währung Amero? Was wir an Diskussionen in der Politik sehen sind letztlich häufig Scheingefechte. Unterhaltung für den Urnenpöpel, wie früher die Spiele in Rom.

Dieses ewige Gelaber von wegen die Juden seien Schuld kann ich nicht mehr hören. Es geht hier um finanzielle Interessen und Geopolitik. Wie sicher jeder weiß durften Juden früher oft kaum Berufe außer Geldverleiher ausüben. Manche waren damit sehr erfolgreich, wie beispielsweise die Rothschilds, die auch heute noch sehr viel Einfluß auf die Weltgeschichte haben. Aber es gibt eben auch Moslems, Christen usw. die sich genauso verwerflich verhalten. Es spielt aber gar keine Rolle, welchem Glaubem diese Personen jeweils folgen, weil deren einziger Gott Macht&Profit heißt.

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Gast Bilo
um ganze Jahre oder gar Jahrzehnte umfassende Pläne zu schmieden, diese dann geheim zu halten und wie geplant durchzuziehen, am Besten in perfekter Kooperation mit den Medien - das ist mir absolut schleierhaft.

John Swandon, Herausgeber der New York Times arbeitete in dieser Situation für eine lange Zeit und anläßlich seines Ruhestand-Dinners sprach er zum Abschied zu seiner Crew mit Begriffen, die die Wahrheit ausdrückten, die er bis dahin für sich behalten hatte, um seinen Job bis zu diesem Zeitpunkt zu behalten. Er sagte zu seiner Crew:

»So etwas wie eine freie Presse gibt es nicht. Sie wissen es und ich weiß es. Es gibt keinen unter ihnen, der seine eigene Meinung schreiben kann. Das Geschäft eines Journalisten ist es, die Wahrheit zu zerstören, gegenüber sich selbst, seinem Land und seinem freien Willen, geradewegs zu lügen, zu verdrehen, zu verifizieren in Anbetung der Phase des Mammons für das tägliche Brot. Dies ist unsere Bedeutung, wir sind Werkzeuge, Phase für reiche Männer hinter der Szene, wir sind Marionetten, sie ziehen die Fäden und wir tanzen. Unsere Talente und Möglichkeiten, unser Leben ist das Besitztum dieser Menschen, wir sind intellektuelle Prostituierte. Wir haben eine Struktur der Manipulation, die die Fäden der Politik durch alle politischen Farben, Medien, Geheimdienste, großen Firmen und globalen Bankensystemen ziehen«.

Das Informieren der Bevölkerung ist überhaupt nicht das Geschäftsfeld der Massenmedien.

Die geheime Bilderberg-Gruppe, der Council on Foreign Relations (CFR), die NATO, der Club of Rome und die Trilaterale Kommission kontrollieren den Fluss der Informationen in der Welt. Sie bestimmen, was wir im Fernsehen sehen, im Radio hören und in den Zeitungen, Magazinen und Büchern oder im Internet lesen.

Bilderberg hat immer hochrangige Vertreter aus allen großen US-amerikanischen und europäischen Zeitungen und Nachrichtenagenturen als Teilnehmer bei den Treffen gehabt. Diese Medienvertreter sind unter der Bedingung eingeladen worden, nichts zu berichten. So gewährleisten die Bilderberger den Totalausfall der Berichterstattung über ihre Treffen in den Vereinigten Staaten und in Europa.

Firmen wie Microsoft, AT&T, Bechtel, Cisco, Compaq und Price Waterhouse Coopers haben nichts von der Presse zu befürchten, wenn Microsoft und NBC gemeinsam MSNBC gehört. Fakt ist, dass unter den regelmäßig eingeladenen Bilderberg-Gästen der Name Anthony Ridder von Knight-Ridder Inc., Amerikas zweitgrößter Zeitungskette, gefunden werden kann, welchem solche Publikationen wie die Detroit Free Press, der Miami Herald und der Philadelphia Inquirer gehören.

In der Ausgabe August/September 1993 des renommierte holländischen Magazins Exposure wurde herausgearbeitet, wie die führenden Nachrichtenfirmen in Amerika von denselben miteinander verbundenen Interessen besessen und geleitet werden.

Die Kosten für Massenmedien liegen nicht nur beim Preis für ein Abonnement, wie Mike Ruppert, einer der besten amerikanischen Investigativjournalisten einmal sagte.

„Es ist der Preis der Auslassung, dem Versagen Ihnen mitzuteilen, was Sie wissen müssen.“

Die heutige "freie" Presse unserer Welt, geführt von solch kulturellen Ikonen wie den Rupert Murdochs und Ted Turners, ist die Hirtin der neuen Weltordnung. Die Menschen die für sie arbeiten, die Journalisten, oder sollten wir sie bloß Nachrichtenvorleser nennen, verdanken ihren Erfolg der Züchtung einer Herde frommer Schafe. Die altehrwürdigen Zeitungen leben nun unter der ständigen Fütterung von Presseveröffentlichungen und vorgefertigten Geschichten aus der Dose durch Beamte und den Projekten von PR-Firmen. Kritisches Denken ist schon seit langem tot und beerdigt.

Nehmen wir zum Beispiel die drei größten und mit dem meisten Prestige versehenen Fernsehnetzwerke in den Vereinigten Staaten von Amerika: NBC, CBS und ABC. Alle drei Fernsehnetzwerke sind Ableger der Radio Corporation of America (RCA).

Diese Organisationen und Institutionen die theoretisch im „Wettbewerb“ zueinander stehen – als Teil der „Unabhängigkeit“ die den Amerikaner eine vorurteilsfreie Berichterstattung

garantieren soll – sind in Wirklichkeit eng miteinander verknüpft und über zahllose Firmen und Banken miteinander verbunden, was es zu einer fast unmöglichen Aufgabe macht sie auseinander zu halten.

Die Pläne der Rockefeller-Gang für eine monopolistische Weltregierung werden niemals öffentlich von den Massendesinformanten besprochen. Die Medien entscheiden über die Themen im Land. Sie können das Armutsthema an- oder ausschalten. Das gleiche gilt für Bevölkerungsexplosion, Umweltverschmutzung, Frieden, Entspannungspolitik oder was auch immer.

„Die Medien können einen Mann wie Ralph Nader nehmen, und ihn umgehend zum Volkshelden machen. Oder sie können einen Feind der Rockefellers nehmen (wie Goldwater) und ihn wie einen Vollidioten, Hanswurst, Fanatiker oder gefährlichen Paranoiden aussehen lassen.“

Menschen können sich nur dann über irgendein Thema Gedanken machen, sei es groß oder klein, wenn sie in einem Umfeld mit uneingeschränktem Zugang zu Informationen leben, welches die größte Auswahl an potentiellen abrufbaren Daten aufweist. An der Spitze jeder Gesellschaft können die Politiker zur Verantwortung gezogen werden und Tyranneien können verhindert werden, wenn ernsthaftes Versagen und nicht ordnungsgemäße Anwendung von Macht allen Bürgern bekannt gemacht werden kann.

Das ist das Hauptargument für eine freie Presse, mit all ihren bekannten Mängeln. Das ist genau der Grund, weshalb Diktatoren, Oligarchen, Juntas, Eroberer und Tyrannen zu allen Zeiten danach trachteten die Debatte zu zensieren und die freie Verbreitung von Informationen zu unterdrücken.

bearbeitet von Bilo

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Gast Bilo
Ich möchte jedem Verschwörungstheoretiker immer nur raten, mal selbst in die Politik zu gehen. Dort kann er dann sehen, wie in Gruppen >5 Leutem jede Art der präzisen Planung komplexer Prozesse unmöglich wird. Wie eine undefinierte Gruppe undefinierter Verschwörer - sicher jedoch eine ganze Menge, hängen doch immerhin meistens die CIA, der militärisch-industrielle Komplex, das Pentagon und evtl. noch die Juden, die Freimaurer und die Illuminaten zusammen - es schafft, sich derartig zusammenzuraufen, um ganze Jahre oder gar Jahrzehnte umfassende Pläne zu schmieden, diese dann geheim zu halten und wie geplant durchzuziehen, am Besten in perfekter Kooperation mit den Medien - das ist mir absolut schleierhaft.

Einer dieser mutigen Menschen die sich gegen derartige Verschwörungen aussprachen war zum Beispiel JF Kennedy:

“Schon das blosse Wort ‘Geheimhaltung’ ist abstossend, in einer freien und offenen Gesellschaft. Wir sind als Nation von unserem Erbe her und historisch gesehen, Gegner geheimer Gesellschaften, geheimer Eide und geheimer Zeremonien.

Wir haben uns vor langer Zeit entschieden, dass die Gefahren einer übertriebenen und ungerechtfertigten Geheimhaltung der wichtigsten Fakten, die Gefahren weit überwiegen, welche angegeben werden, um sie zu rechtfertigen. Sogar heute ist es von wenig Wert, die Gefahr einer geschlossenen Gesellschaft entgegenzutreten, in dem man ihre willkürliche Einschränkung imitiert.

Sogar heute macht es keine Sinn, das Überleben unserer Nation zu sichern, wenn unsere Traditionen nicht ebenfalls mit ihr überleben. Und es gibt die sehr ernste Gefahr, dass die verkündete Notwendigkeit für eine erhöhte Sicherheit, von denen als Vorwand genommen wird, welche ungeduldig damit deren Bedeutung erweitern wollen, um bis zu den Grenzen der offiziellen Zensur und Verheimlichung zu gehen.

Es ist meine Absicht dies nicht zu erlauben, sofern es in meiner Macht liegt, und kein Offizieller meiner Regierung, egal ob sein Rang hoch oder niedrig ist, Zivilist oder Militär, dürfen meine Worte heute Abend als Ausrede für eine Zensur der Nachrichten benutzen, oder Andersdenkende zu unterdrücken, unsere Fehler zuzudecken oder der Presse oder Öffentlichkeit Fakten vorzuenthalten, die sie wissen sollten.

Es stellt sich auf der ganzen Welt eine monolithische und rücksichtslose Verschwörung uns gegenüber, welche hauptsächlich auf verdeckte Mittel setzt, um ihre Einflusssphäre zu erweitern: mit Infiltration statt Invasion, mit Umsturz statt Wahlen, mit Einschüchterung statt Selbstbestimmung, mit Guerillakämpfern bei Nacht statt Armeen bei Tag.

Es ist ein System, welches gewaltige menschliche und materielle Ressourcen einsetzt, um eine engmaschige und effiziente Maschinerie aufzubauen, die militärische, diplomatische, geheimdienstliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Operationen verbindet. Ihre Vorbereitungen sind verdeckt und werden nicht veröffentlicht, ihre Fehlschläge werden begraben und nicht verkündet, ihre Widerständler werden Mund tot gemacht und nicht gelobt, keine Ausgabe wird in Frage gestellt, kein Gerücht veröffentlicht, kein Geheimniss enthüllt.

Kein Präsident sollte sich vor der Überprüfung seines Regierungsprogramms fürchten. Aus dieser Prüfung entsteht Verständnis und aus diesem Verständnis kommt Unterstützung oder Opposition, und beides ist notwendig.

Ich bitte ihre Zeitungen nicht eine Regierung zu unterstützen, sondern ich bitte um ihre Hilfe bei dieser enormen Aufgabe, das amerikanische Volk zu informieren und aufzuwecken, denn ich habe grosses Vertrauen in der Reaktion und dem Engagement unserer Bürger, wenn sie uneingeschränkt informiert werden. Ich kann keine Kontroverse unter ihren Lesern unterdrücken, ich begrüsse es.

Diese Regierung hat die Absicht aufrichtig zu ihren Irrtümern zu stehen, denn ein weiser Mann hat einmal gesagt „ein Irrtum wird nicht zu einem Fehler, ausser man weigert sich diesen zu korrigieren.“

Wir haben die Absicht, volle Verantwortung für unsere Fehler zu übernehmen, und wir erwarten von Ihnen, dass Sie uns darauf hinweisen, wenn wir das versäumen. Ohne Debatte und Kritik kann keine Regierung und kein Land erfolgreich sein, und keine Republik kann überleben.

Deshalb verfügte der athenische Gesetzgeber Solon, dass es ein Verbrechen für jeden Bürger sei, vor Meinungsverschiedenheiten zurückzuweichen, und genau deshalb wurde unsere Presse durch den ERSTEN Verfassungszusatz besonders geschützt, die einzige Branche im Amerika welche durch die Verfassung speziell geschützt wird.

Nicht primär um zu amüsieren und zu unterhalten, nicht um das Triviale und Sentimentale zu fördern, nicht um dem Publikum immer das zu geben, was es gerade will, sondern um zu informieren, aufzurütteln, zu besinnen, über Gefahren und Möglichkeiten zu informieren, um unsere Krisen und unsere Wahlmöglichkeiten aufzuzeigen, die öffentliche Meinung zu führen, zu formen, zu bilden und manchmal sie sogar zu provozieren.

Das bedeutet mehr Berichte und Analysen von internationalen Ereignissen, denn das alles ist heute nicht mehr weit weg und fremd, sondern ganz in der Nähe und zu Hause. Das bedeutet mehr Aufmerksamkeit und besseres Verständnis der Nachrichten sowie verbesserte Vermittlung, und es bedeutet schliesslich, dass die Regierung auf allen Ebenen ihre Verpflichtung erfüllen muss, Sie mit den ausführlichsten Information zu versorgen, ausserhalb der engen Grenzen der Staatssicherheit.

Es liegt in der Verantwortung der Printmedien, die Taten der Menschheit aufzuzeichnen, der Bewahrer dessen Gewissens zu sein, der Bote ihrer Nachrichten, damit wir die Kraft und den Beistand finden, auf dass mit Ihrer Hilfe die Menschen zu dem werden, wozu sie geboren wurden: frei und unabhängig.”

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Hast du dir den von mir geposteten Vortrag angeschaut? Glaubst du danach echt noch wes war KEINE Sprengung?
Ich habe von einer seriösen Studie gelesen, dass das WTC eigentlich nach dem Aufprall von Flight 11 noch viel früher eingestürzt wäre, wenn der Architekt nicht Höhenangst gehabt und das WTC mit einem externen Skelett an Säulen versehen hätte, die das Gebäude gestützt haben sollen.

Quelle?

Die originale Quelle finde ich nicht mehr, ist schon ein paar Jahre her. Aber, meiner Behauptung zustimmend:

web.mit.edu/civenv/wtc/PDFfiles/Chapter%20II%20Inferno%20@%20WTC.pdf

http://debunk911myths.org/topics/7_World_Trade_Center

Und natürlich die offizielle Version:

http://www.nist.gov/public_affairs/release...wtc_videos.html

Aber die dürftest Du sicher für gefälscht halten.

Dein Zitat von JFK belegt übrigens absolut gar nichts. Politisch gesehen mag es aber extrem klug sein, sich so zu äußern - irgendwo unbestimmte Hintermänner, die dem amerikanischen Volk Böses wollen, und JFK als heller Krieger für Freiheit und das amerikanische Volk. Wenn ich Politiker wäre, würde ich auch so etwas sagen. Berlusconi (!) spuckt übrigens ganz ähnliche Töne - die Verschwörung der linken Kommunisten, die die Medien beherrschen, gegen ihn wenden und die Macht an sich reißen wollen. Dass ausgerechnet Du, Bilo, nun einen amerikanischen Politiker zitierst, dessen Politik und gerade Außenpolitik in direkter Kontinuität mit der seiner Vorgänger & Nachfolger steht, wundert mich. Denn Deinen Theorien zufolge dürftest Du ihm ja gerade deshalb keinen Glauben schenken.

Wenn ich nach "John Swandon + New York Times" google, dann finde ich dort niemanden. Aber es gibt einen Film namens "John Swanson". Meinst Du vielleicht den? Hast Du eine seriöse Quelle für das Zitat?

Firmen wie Microsoft, AT&T, Bechtel, Cisco, Compaq und Price Waterhouse Coopers haben nichts von der Presse zu befürchten, wenn Microsoft und NBC gemeinsam MSNBC gehört.

Und was ist mit den Medien, die nicht zu MSNBC gehören? Warum sollten die ihrer gekauften Konkurrenz - wenn sie denn gekauft ist - nicht eins auswischen wollen und so richtig über Microsoft herziehen?

In der Ausgabe August/September 1993 des renommierte holländischen Magazins Exposure wurde herausgearbeitet, wie die führenden Nachrichtenfirmen in Amerika von denselben miteinander verbundenen Interessen besessen und geleitet werden.

Eine kurze Google-Suche hat mich übrigens auch nicht auf die Seiten dieses renommierten holländischen Magazins führen können. Hast Du dafür einen Link?

Ansonsten ist es ja kein Geheimnis, dass die Medien denselben Interessen folgen. D'oh! Über die Automobilindustrie und die Spielzeugindustrie etc. kann man nämlich auch sagen, dass sie "in Amerika von denselben miteinander verbundenen Interessen besessen und geleitet werden". Nämlich Produkte verkaufen. Aber vielleicht meinst Du etwas anderes.

Das Informieren der Bevölkerung ist überhaupt nicht das Geschäftsfeld der Massenmedien.

Richtig. Ebensowenig ist der Transport von Personen nicht das Geschäftsfeld der Automobilindustrie. Die will nämlich hauptsächlich Autos verkaufen - Transport gehört den öffentlichen und privaten Verkehrsunternehmen. Analog: Das Geschäft der Massenmedien ist der Verkauf von Zeitungen & Einwerben von Werbemitteln. Bestenfalls ist es Aufgabe der Schulen, Universitäten, Bibliotheken etc., die Mittel bereitzustellen, dass sich jeder nach eigenem Bedarf informieren kann. Allerhöchstens kann man von einigen nichtkommerziellen staatlichen Medien wie Phönix oder privaten Blogs etc. sagen, dass sie die Aufgabe haben, zu informieren. Eigentlich erschreckend - aber es scheint mir eher die Aufgabe der Bürger zu sein, sich selbst zu informieren.

Bedeutet das aber, dass die Medien von bösen Hintermännern kontrolliert werden? Nö. Bedeutet das, dass sie wirtschaftlichen Interessen folgen und dem Leser das verkaufen, was er gerne lesen möchte? Jap. Dass sie die ganze Zeit unreflektiert voneinander abschreiben und Fakten gerne nach Leserinteresse aufbauschen oder beschönigen? Leider ja! Bedeutet das wiederum, dass sie ihm nur Lügen auftischen? Nö. Gelegentlich kann man mit der Wahrheit nämlich auch ne Menge Geld verdienen.

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@ John: Du hast nicht die Frage beantwortet, ob du dir die Seiten der von mir genannten Experten angeschaut hast und deren wissenschaftlichen Studien gelesen hast. Diese Leute gehen völlig anders an das Thema ran, als Filme wie Loose Change oder zugegebener Maßen hysterische Filmemacher wie Jones. Zeig mir doch bitte wo diese Studien falsifiziert werden. Und wenn ja, welche im speziellen?

Kannst du eigentlich lesen? Ich habe dir zahlreiche Studien und Seiten genannt, die deine Seiten widerlegen. Nochmal: welche es sind, steht oben in meiner lIste. Aber ich mal die Mühe die Hauptargumente deiner Seiten und "wissenschaftlich belegten Studien" mal hier aufzuführen. Wenn du noch ein zusätzliches Argument nennen willst, was deiner Meinung noch fehlt, dann antworte ich gerne darauf.

Wie konnten die Attentäter die Kontrollen passieren?

Neun der 19 Attentäter sind auf die eine oder andere Weise bei den Kontrollen aufgefallen, am Ende aber wurden alle durchgewinkt. Und selbst wenn ihre Messer und Teppichschneider entdeckt worden wären: Klingen unter zehn Zentimeter Länge waren damals an Bord nicht verboten.

Am 11. September 2001 arbeitete an den Flughäfen ein Computersystem, Capps genannt. Es sollte potentiell gefährliche Passagiere automatisch herausfiltern. Doch für die Selbstmordattentäter des 11. September war Capps nicht gerüstet. Damals dachte man, die größte Gefahr gehe von Attentätern aus, die beispielsweise eine Bombe an Bord schmuggeln und dann selbst nicht einsteigen. Ein Attentäter, wie ihn Capps sich vorstellte, würde den Anschlag überleben - und müsste deshalb versuchen, seine Spuren vor den Fahndern zu verwischen. Capps suchte also etwa Leute, die ihr Ticket bar bezahlten statt mit Kreditkarte.

Zwei der fünf Entführer von Flug American Airlines 77, der ins Pentagon flog, wurden von Capps gemeldet, bei zwei weiteren gab der Airline-Mitarbeiter am Check-in-Schalter einen Verdacht in den Computer ein: Einer der Gebrüder al-Hamsi hatte einen fehlerhaften Ausweis vorgelegt, und beide verhielten sich auffällig. Doch keiner der Verdächtigen wurde persönlich untersucht, das sah das System nicht vor. Stattdessen mussten Flughafenangestellte dafür sorgen, dass die Gepäckstücke erst dann ins Flugzeug geladen wurden, nachdem auch die Besitzer an Bord waren. Damit galt ein Anschlag als unwahrscheinlich.

Bei drei der fünf Entführer von AA 77 piepten die Metalldetektoren, zwei von ihnen wurden durch einen weiteren Detektor geschickt und anschließend noch mit einem Handgerät abgesucht. Ein Angestellter überprüfte sogar mit einem Wischtest, ob Nawaf al-Hamsis Umhängetasche Sprengstoffspuren aufwies - das war nicht der Fall, er wurde durchgewinkt.

Standen die 19 Attentäter auf den Passagierlisten?

Eine der hartnäckigsten Legenden über den 11. September behauptet, die (zuerst von CNN) veröffentlichten Passagierlisten der vier Flugzeuge enthielten nicht einen einzigen arabischen Namen - die 19 mutmaßlichen Attentäter seien also gar nicht an Bord gewesen, mithin könnten sie für die Anschläge auch nicht verantwortlich gemacht werden. Tatsächlich hat CNN nur die Namen der Opfer veröffentlicht, also die der Passagiere und der Besatzungsmitglieder - nicht die Namen der Täter.

Die Zeitung "The Boston Globe" gelangte schon am 13. September 2001 in den Besitz einer kompletten Liste des Fluges AA 11, der im Nordturm endete. Mohammed Atta saß demnach auf 8D in der Business Class, durch den Gang getrennt von Hollywood-Produzent David Angell und dessen Frau Lynn, die 8A und 8B hatten. Der Attentäter Abd al-Asis al-Umari saß auf 8G, neben Atta.

Wie der Untersuchungsbericht ausführte, sind auch die Plätze der übrigen Attentäter auf den drei anderen Flügen seit langem bekannt; überdies wurden die meisten der Männer von Mitarbeitern des Bodenpersonals identifiziert.

Wer war der fehlende 20. Attentäter?

Lange hatte die US-Regierung den inzwischen zu lebenslanger Haft verurteilten Franzosen Zacarias Moussaoui im Verdacht. Im Juni dieses Jahres lancierte eine al-Qaida zugerechnete Website eine eigene Version: Laut der Internet-Botschaft war der aus Saudi-Arabien stammende Turki al-Muteiri eigentlich für den Kamikaze-Einsatz vorgesehen. Er habe nur deshalb in keiner Maschine gesessen, weil der Termin für den Angriff kurzfristig vorverlegt worden sei. Muteiri kam 2004 bei einem Schusswechsel in Riad ums Leben.

Ist Mohammed Attas Testament authentisch?

Ja, einer der Muslime, die das Testament als Zeugen unterzeichnet haben, hat gegenüber dem SPIEGEL dessen Echtheit bestätigt: Abdelghani Mzoudi, der in Hamburg als mutmaßlicher Helfer der Terroristen vor Gericht stand, aber schließlich freigesprochen wurde und nach Marokko ausgereist ist.

Sind die Entführer eindeutig identifiziert worden?

Bis heute sind drei der zehn Männer, die die Flugzeuge ins World Trade Center steuerten, eindeutig identifiziert. Dem FBI war es gelungen, in Mietwagen und Hotelzimmern genug Spuren zu sichern, um von allen zehn Attentätern DNA-Profile erstellen zu können.

Da das FBI diese DNA-Profile nur mit dem jeweiligen Code "K" ("knowns") kennzeichnete, konnten die Gerichtsmediziner die Täter zwar eindeutig, jedoch nicht namentlich identifizieren.

Das FBI hat nicht bekanntgegeben, welche der zehn Entführer identifiziert wurden. Der verantwortliche Gerichtsmediziner Robert Shaler vermutet, dass es sich bei den drei Identifizierten um Terroristen handeln müsse, die sich zum Zeitpunkt des Einschlags im hinteren Teil der Flugzeuge befanden. "Ich bezweifle, dass von den Piloten irgendetwas übriggeblieben ist, das sich untersuchen ließe. Sehr wahrscheinlich sind sie wie viele ihrer unschuldigen Opfer einfach verdampft."

Auch die neun Entführer der anderen beiden Flüge wurden identifiziert, allerdings nicht über einen DNA-Abgleich, sondern im Ausschlussverfahren: Da es für Passagiere, Besatzungsmitglieder und Pentagon-Angestellte DNA-Material gab (meist von Zahnbürsten oder Haarbürsten, die die Angehörigen zur Verfügung stellten), musste alles, was nicht diesen Vergleichsproben zuzuordnen war, den Entführern gehören.

Wie waren die Attentäter bewaffnet?

Im Prozess gegen den mutmaßlichen Terroristen Zacarias Moussaoui legten die amerikanischen Behörden das Beweisstück GX-FO08301, ein Teppichmesser, vor: gelbes Plastik, schwarzer, abgerundeter Griff, made in China. Gefunden wurde das Messer in einem Mietwagen, den die Terroristen am Flughafen von Washington zurückgelassen hatten. Eine Großmacht, angegriffen mit Teppichmessern - so jedenfalls lautet die Legende.

Tatsächlich aber haben die meisten Entführer wohl ganz gewöhnliche Messer benutzt. Nur in Flug AA 77, der ins Pentagon krachte, berichtete eine Passagierin per Telefon von "Messern und Teppichmessern". Die Anrufer aus den anderen Flugzeugen berichten lediglich, dass jemand niedergestochen wurde, sie beschreiben aber die Tatwerkzeuge nicht. Aus Kreditkartendaten weiß man, dass die Entführer in mindestens zwei Fällen ganz gewöhnliche Messer erworben haben.

Im Flugzeug setzten die Terroristen außerdem Pfefferspray oder einen anderen Reizstoff ein. Auf drei der vier Flüge behaupteten die Attentäter, sie hätten eine Bombe an Bord.

Wo und wie wurden die Kämpfer unter den Entführern trainiert?

Abu Turab al-Urduni, ein jordanischer Qaida-Veteran, wurde mit dieser Aufgabe betraut. In den afghanischen Camps al-Matar und al-Faruk wurden nach Aussagen des Qaida-Operationschefs Chalid Scheich Mohammed zur Jahreswende 2000/01 zehn der künftigen Attentäter trainiert. Auf dem Programm standen Englischunterricht, Bodybuilding und Übungen zum Entwaffnen von Skymarshalls. Jeder musste zudem mit einem Schweizer Taschenmesser einem Schaf und einem Kamel die Kehle durchtrennen.

Was war das größte Risiko für die Operation?

Laut Chalid Scheich Mohammed, dem Vertrauten Osama Bin Ladens, war es der Terrorfürst selbst. Denn Bin Laden ließ es offenbar in den Monaten vor dem Anschlag an der nötigen Diskretion fehlen. Vor Besuchern schwadronierte er im Sommer 2001 von einem baldigen gewaltigen Schlag gegen die USA. Mohammed und ein Komplize drängten Bin Laden, weniger zu reden.

War der 11. September ein fester Termin

Nein. Osama Bin Laden wollte eigentlich früher zuschlagen. Er wählte unter anderem den 12. Mai 2001 aus, der exakt sieben Monate nach dem Anschlag auf die USS "Cole" lag. Dann hörte er von einem im Sommer bevorstehenden Besuch des damaligen israelischen Premierministers Ariel Scharon im Weißen Haus.

In beiden Fällen konnte Scheich Mohammed ihn nach eigenen Angaben von seinen Plänen abbringen - die Teams seien noch nicht bereit. So ungeduldig soll Bin Laden gewesen sein, dass er sogar vorschlug, die entführten Flugzeuge nicht in Gebäude zu rammen, sondern einfach nur abstürzen zu lassen

Waren die Attentäter alle gleich fanatisch?

Nein, zumindest nicht, was ihre Lebensweise angeht. Während sich Mohammed Atta besonders fromm und sittenstreng gab, hatte der Todespilot Ziad Jarrah einen Hang zu Partys und einem gelegentlichen Bier - und er hatte eine Freundin, sehr zum Ärger seiner Komplizen. Das Verhältnis mit der Deutsch-Türkin Aysel S. beunruhigte die Qaida-Spitze bis zuletzt: Die fatale Lovestory machte Jarrah für sie zum Wackelkandidaten. Vermutlich hat Jarrah tatsächlich bis zum Schluss überlegt, auszusteigen und zu Aysel zurückzukehren. Erst kurz vor der Anschlägen hat er sich schließlich für den Tod und gegen die Liebe entschieden. Noch am Morgen vor dem Abflug rief er seine Freundin in Deutschland an, um sich zu verabschieden. Er sagte dreimal: "Ich liebe dich."

Wieso konnte CNN schon so kurz nach dem Einschlag im Nordturm live senden?

Drei Minuten dauerte es, bis die Welt am 11. September eine Ahnung von der Katastrophe erhielt: Um 8.46 Uhr raste Flug AA 11 in den Nordturm des World Trade Center, um 8.49 Uhr brachte der Nachrichtensender CNN die ersten Bilder von dem brennenden Gebäude, als "Breaking News": "Plane crashes into World Trade Center tower" lautete die Schlagzeile - das Bild wurde zeitgleich von den 800 CNN-Partnersendern in der ganzen Welt übernommen.

Die Erklärung für diese schnellen Live-Bilder ist simpel: CNN hat an verschiedenen Punkten in New York permanente Kameras installiert, die markante Punkte Manhattans in einer starren Einstellung filmen. Bis zu den Anschlägen war das World Trade Center ein beliebtes Hintergrundbild, beispielsweise bei CNN Financial News, einer inzwischen eingestellten CNN-Tochter, wo Finanzexperten vor dem Bild der Türme Interviews gaben. Die Kamera, die den brennenden Nordturm zeigte, stand zwei Meilen vom World Trade Center entfernt auf dem Dach eines Hochhauses.

Wie konnten die Türme so leicht zusammenfallen?

Zumindest in einem Punkt sind sich Statiker, Ingenieure und Brandsachverständige inzwischen weitgehend einig: Die beiden Türme des World Trade Center hätten dem verheerenden Feuer länger standgehalten, wenn der Einschlag der Flugzeuge nicht den Feuerschutz an den tragenden Teilen beschädigt oder komplett abgesprengt hätte. Ob sie stehengeblieben wären, ist nach wie vor umstritten

in Gutachten der Federal Emergency Management Agency (Fema) war im Mai 2002 zunächst zu dem Urteil gekommen, die Türme seien grundsätzlich sicher gewesen, die Erbauer für den Zusammensturz also nicht verantwortlich zu machen. Die Planer hatten die 1973 eingeweihten Türme für den Einschlag einer Boeing 707 ausgelegt. Die beiden Boeing 767, die mit 760 bzw. 950 Stundenkilometern in die Gebäude flogen, hatten jedoch die mehrfache kinetische Energie der 707.

Ein im Jahr 2005 veröffentlichter Bericht des National Institute of Standards and Technology (Nist) gibt dem abgerissenen Feuerschutz die Schuld an der Katastrophe: Die Brände hätten die Stahlträger geschwächt, auf denen die Last der Stockwerke ruhte, so dass die Fußböden immer mehr durchhingen. Ihr Gewicht habe die äußeren Stahlstützen nach innen gebogen, irgendwann seien sie unter dem enormen Druck kollabiert.

Skeptiker bezweifeln, dass die Hitze des Feuers ausreichte, um den Stahl tatsächlich zum Schmelzen zu bringen. Brennendes Kerosin, argumentieren sie, erreiche eine Temperatur von rund 800 Grad Celsius. Um Stahl zum Schmelzen zu bringen, seien jedoch 1500 Grad Celsius erforderlich - das Feuer könne also nicht die Ursache für den Kollaps sein.

Allerdings muss Stahl nicht schmelzen, um seine Festigkeit zu verlieren. Schon bei 650 Grad Celsius verliert er 50 Prozent seiner Festigkeit, bei knapp 1000 Grad Celsius hat er nach Ansicht von Experten 90 Prozent seiner Festigkeit verloren.

Da das Feuer in den Türmen zusätzlich von brennbarem Material im Innern der Türme genährt wurde - Teppichen, Vorhängen, Möbeln, Kunststoffen -, gehen Experten davon aus, dass es in der Spitze tatsächlich bis zu 1000 Grad Celsius heiß war.

Warum stürzte der Nordturm nach dem Südturm ein, obwohl er zuerst getroffen wurde?

Dass der Nordturm 29 Minuten länger stehenblieb als der Südturm, obwohl der 17 Minuten später getroffen worden war, hat zwei Ursachen: Flug 11 der American Airlines schlug 16 Stockwerke weiter oben ein, so dass eine geringere Last auf den beschädigten Stockwerken lag; das Flugzeug flog langsamer und zerstörte deshalb weniger.

Können die Gebäude gesprengt worden sein?

Bis heute hält sich die Behauptung, dass die Zwillingstürme nicht allein aufgrund der Brandschäden kollabiert seien - die Gebäude müssten gesprengt worden sein. Tatsächlich gibt es in den Fernsehaufnahmen vom Einsturz kleine Explosionen zu entdecken.

Der Untersuchungsbericht des National Institute of Standards and Technology lieferte im Frühjahr 2005 eine Erklärung für die Explosionen: Die Flugzeugtrümmer hätten die Versorgungsschächte im Innern der Türme aufgeschlitzt und so die Voraussetzung geschaffen, dass sich das Kerosin schnell überall in den Gebäuden verteilen konnte - wo das Kerosin auf eine Zündquelle traf, gab es Explosionen.

Davon abgesehen: Um zwei Gebäude von der Größe der Zwillingstürme fachmännisch für eine Sprengung vorzubereiten, ist ein riesiger Aufwand erforderlich. Ist es wirklich wahrscheinlich, dass keiner der Beteiligten irgendetwas ausplaudert?

Warum wurde niemand vom Dach gerettet?

Wenige Minuten nachdem der erste Turm getroffen worden war, flogen Polizeihubschrauber zum World Trade Center. Ausrichten konnten sie nichts. Rauchwolken stiegen am Nordturm empor, nur ein kleines Areal blieb einigermaßen verschont. Doch auf dem gesamten Dach gab es keinen Landeplatz, das Dach des Nordturms war über und über mit Antennen bestückt - es wäre allenfalls möglich gewesen, einen Rettungskorb abzulassen.

1993 hatte es schon einmal einen Anschlag auf das World Trade Center gegeben, damals flog die Polizei einige Dutzend Menschen vom Dach aus in Sicherheit, mehr als 10 000 aber kamen über die Treppen ins Freie. Die Feuerwehr warf den Polizeipiloten hinterher Effekthascherei vor. Ihre Lehre aus dem ersten Anschlag lautete: Es ist sinnvoller, über die Treppe zu evakuieren, als Menschen dahin zu lotsen, wo sie auf Rettung warten müssen. Seitdem verschlossen massive Stahltüren den Aufgang zum Dach. Über die Notfallzentrale im 22. Stock hätten die Türen geöffnet werden können, aber von oben gab es dorthin keinen Kontakt.

Beim zweiten Turm, dem Südturm, hatten die Helikopter ebenfalls keine Chance. Dort war das Dach bis zum Einsturz meterdick in Rauch gehüllt.

Wie viele Menschen sind gesprungen?

Sie sprangen Hand in Hand, sie sprangen allein - niemand kann sich vorstellen, wie groß die Verzweiflung bei denen gewesen sein muss, die sich aus den Türmen in den sicheren Tod stürzten. Aus Pietät verzichteten viele Medien darauf, Fotos der "Jumper" abzudrucken, und so ist das schaurigste Zeugnis der Todessprünge ein Tondokument. Ein Kameramann in der Lobby des World Trade Center filmte die entsetzten Gesichter der Feuerwehrmänner, während sein Mikrofon das Aufschlagen der Körper aufzeichnete, ein dumpfes Knallen, immer wieder.

Die Experten vom Institut für Standards und Technologie haben 2004 zahlreiche Videoaufnahmen ausgewertet - Erkenntnisse, wann und aus welchen Stockwerken die Menschen sprangen, sollten den Forschern erklären helfen, wie schnell und auf welchen Wegen Feuer und Rauch sich in dem Gebäude ausgebreitet haben. Nach diesen und anderen Zählungen waren es mehr als 200 Menschen, die sich in den Tod stürzten.

Wurden die Trümmer untersucht?

Die Zwillingstürme hatten 43 000 Glasfenster, geblieben davon ist nur ein winziges Stück, klein wie eine Streichholzschachtel. Der Rest: verdampft oder zu Staub zermahlen. Etwa 1,6 Millionen Tonnen Stahl, Geröll und Staub blieben von den beiden Türmen übrig, in monatelanger Arbeit wurden die Trümmer von Manhattan nach New Jersey gebracht, auf eine ehemalige Mülldeponie namens "Fresh Kills". Stück um Stück wurde kontrolliert, auf der Suche nach Hinweisen auf den Tathergang, nach Leichenteilen, Knochensplittern, Zähnen, nach persönlicher Habe. Welche Kräfte beim Zusammenbruch der Türme wirkten, zeigen einige Fundstücke, die "Meteoriten" genannt werden. Das sind etwa ein Meter große Brocken, zusammengeschweißt durch Feuer und Druck. Sie bestehen aus Beton, Eisenstäben, Möbelresten sowie Stahlmatten aus den Etagenböden.

Die Stahlträger der Türme wurden nach der Untersuchung verschifft, von Recyclingfirmen transportgerecht zerschnitten und zum Wiederverwenden in alle Welt verkauft. Möglicherweise leben Teile des World Trade Center jetzt in Brücken, Autoteilen oder Dosen fort.

Wurden die Flugdatenschreiber der beiden WTC-Maschinen jemals gefunden?

Im offiziellen Untersuchungsbericht heißt es knapp: "Die Cockpit-Voice-Recorder und die Flugdatenschreiber von American 11 und United 175 wurden nicht gefunden."

Experten bezweifelten schon vorher, dass die Geräte den Einschlag in die Türme, das Feuer und den Zusammensturz der Gebäude überstanden haben könnten. Dass die Frage nach den Flugdatenschreibern dennoch eines der vielen Rätsel rund um den 11. September bleibt, ist dem Feuerwehrmann Nicholas DeMasi zu verdanken, der in einem 2003 erschienenen Buch erklärte, drei der vier Boxen im Oktober 2001 am Ground Zero gefunden zu haben.

DeMasis Behauptung wurde gestützt, als die Zeitschrift "CounterPunch" im Dezember 2005 eine anonyme Quelle aus dem National Transportation Safety Board (NTSB) zitierte: "Off the record", sagte die Quelle, "wir hatten die Boxen. Das FBI kann Ihnen sagen, wo sie jetzt sind, aber wir haben hier mit den Boxen gearbeitet."

Leider blieb die Quelle anonym. Allerdings erscheint es wenig wahrscheinlich, dass im Oktober 2001, als die Trümmer am Ground Zero noch schwelten, drei der vier Flugdatenschreiber gefunden worden sein sollen, in einer einzigen Suchaktion.

Wer ist die Frau auf diesem Foto?

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as Bild zeigt das Einschlagloch im Nordturm, am unteren Rand, etwa auf Höhe des 97. Stocks, ist eine Frau erkennbar. Sie hält sich an den Resten eines Pfeilers fest, ganz nah am Abgrund, mit dem anderen Arm winkt sie. Die ganze Verzweiflung der Eingeschlossenen liegt in diesem Bild.

Der Name der Frau, so heißt es auf zahlreichen Seiten im Internet, sei Edna Cintron, 46 Jahre alt, Angestellte bei dem Versicherungsunternehmen Marsh & McLennan. Ihr Mann habe sie identifiziert.

Edna Cintron steht nah an der Einschlagstelle, manche Schreiber im Internet schließen daraus, dass in Wahrheit die Hitze nicht so groß gewesen sein kann - das würde bedeuten, dass der Stahl im Innern nicht schmelzen konnte, und das wiederum ist ihr Beweis dafür, dass die Türme in Wahrheit gezielt gesprengt worden sein müssen.

Das ist natürlich Unfug: Telefonanrufe aus dem World Trade Center belegen, dass selbst in den getroffenen Etagen nicht alle Büros zerstört wurden. Es war nicht überall gleichmäßig heiß, die Eingeschlossenen berichten, dass sie in kühlere Ecken flüchteten - und am kühlsten war es dort, wo das Feuer frische Luft ansog, also an der Einschlagstelle.

Sehr wahrscheinlich stimmt an der Geschichte noch nicht einmal der Name der Frau auf dem Foto: Es gibt keinerlei Beleg für ihre Identität. Ihr Mann, der sie angeblich wiedererkannt hat, berichtet zwar in mehreren Interviews vom Tod seiner Frau, das sensationelle Foto aber erwähnt er nicht ein einziges Mal. Keiner ihrer Kollegen nimmt an irgendeiner Stelle Bezug auf das Bild, nicht einmal auf der firmeneigenen Gedenkseite. Sicher ist nur: Die echte Edna Cintron hat den 11. September nicht überlebt. Ob sie die Frau auf dem Foto ist, weiß man nich

Warum stürzte WTC 7 ein?

Sieben Stunden lang brannte Gebäude Nummer 7 neben den Trümmern der Zwillingstürme, acht Sekunden dauerte es, bis das 47-stöckige Gebäude, gegen 17.20 Uhr, dann ebenfalls in sich zusammengefallen war. Der Untersuchungsbericht der Katastrophenschutzbehörde Fema stellte 2002 fest, dass WTC 7 vor dem Zusammenbruch vergleichsweise nur leicht beschädigt war. Im offiziellen Untersuchungsbericht wird WTC 7 überhaupt nicht erwähnt - und wie immer, wenn die Behörden schweigen, entstehen Gerüchte. Ist das Hochhaus nicht verdächtig fein säuberlich in sich zusammengefallen? Könnte es gesprengt worden sein?

Gegenwärtig untersucht das National Institute of Standards and Technology den Zusammensturz von Gebäude 7. Die Experten gehen davon aus, dass das Gebäude durch herabstürzende Trümmer von den Zwillingstürmen weit stärker beschädigt war als bisher angenommen, besonders an der Südfassade, aber auch an den oberen Stockwerken und an der Südwestecke.

Dass das Gebäude dann schließlich zusammenstürzte, liege vor allem daran, dass einzelne Pfeiler eine ungewöhnlich hohe Last zu tragen hatten. Der Ausfall eines einzelnen Pfeilers habe das ganze Gebäude zum Einsturz bringen können. Für das Institut gibt es keinen Anhaltspunkt für die Vermutung, Bomben, Raketen oder Sprengladungen seien für den Zusammensturz verantwortlich.

Wie passt das Flugzeug in das Loch?

Das Loch, das die Boeing 757 in die Fassade des Pentagon riss, war etwa zehn Meter kleiner, als die Boeing breit war: Wie glaubhaft ist es also, dass Flug AA 77 tatsächlich ins Pentagon raste? Und umgekehrt: Wenn eine Boeing 757 unmöglich die dokumentierten Schäden verursacht haben kann - ist es denkbar, dass stattdessen eine Cruise Missile ins Pentagon gelenkt wurde?

Verschwörungstheoretiker wie der Franzose Thierry Meyssan unterstellen, dass man die Umrisse der zerschellten Boeing wie einen Scherenschnitt auf der Fassade hätte sehen müssen - eine Annahme, der Physiker widersprechen. Nach dem Aufschlag dürften sich die Flugzeugtrümmer beim weiteren Eindringen ins Gebäude eher wie eine Flüssigkeit als wie ein fester Körper verhalten haben, sagen sie. Augenzeugen berichten zudem, dass die rechte Tragfläche vor dem Einschlag des Flugzeugs in das Pentagon einen großen Generator traf, ein Flügel also bereits wenigstens teilweise abgerissen war, als das Flugzeug das Gebäude erwischte. Der andere zerbarst, als er gegen die tragenden Säulen der Fassade krachte.

Erschüttert wird die Cruise-Missile-Theorie auch durch die zahlreichen Augenzeugen, die beschrieben, dass sie eine große Passagiermaschine ins Pentagon fliegen sahen; zudem wurden die Überreste der toten Besatzung sowie die der Passagiere identifiziert.

Wobei sich ohnehin die Frage stellt: Wenn Flug AA 77 nicht ins Pentagon krachte - wo ist dann das Flugzeug?

Wo sind die Trümmer?

Auf den Fotos, die im Pentagon die Einschlagstelle zeigen, sind kaum Flugzeugtrümmer zu sehen - für Skeptiker ein weiteres Indiz dafür, dass kein Flugzeug ins Pentagon flog.

Augenzeugen, die unmittelbar nach der Katastrophe zur Unglücksstelle eilten, berichteten allerdings, sie hätten überall Flugzeugteile herumliegen sehen: die Bugnase beispielsweise, Teile des Fahrwerks, einen Flugzeugreifen, Rumpfteile, einen Cockpitsitz, sogar ein Stück vom Heck mit der Nummer des Flugzeugs.

Es ist auch kein Geheimnis, wo diese Trümmerstücke geblieben sind. Schon am 12. September schrieb die "Washington Post", eine Kette von 50 FBI-Beamten sei Schulter an Schulter über das Gelände südlich des Pentagon gelaufen. "Sie sammelten Trümmer auf und steckten sie in braune Säcke. Auf dem Rasen lagen überall Flugzeugbruchstücke, manche davon 1,20 Meter breit." Darüber hinaus wurden auch die beiden "black boxes" der Maschine gefunden. Und von den Passagieren, die an Bord von Flug AA 77 starben, wurden alle bis auf einen eindeutig identifiziert - mit Hilfe von Leichenteilen, die vor Ort gefunden wurden.

Was ist auf den Pentagon-Videos zu sehen?

Anders als von den Angriffen auf das World Trade Center existiert vom Einschlag ins Pentagon kein Filmmaterial. Bis zu diesem Frühjahr gab es lediglich fünf Standbilder einer Überwachungskamera zu sehen, die in der Nähe des Gebäudes stand. Die Fotos zeigten nur den Feuerball, nicht aber das Flugzeug - Verschwörungstheoretiker glaubten deshalb, das Verteidigungsministerium wolle ihnen etwas verheimlichen.

Seit Mai 2006 sind die Überwachungsvideos komplett veröffentlicht, auf einem Standbild kann man auch ein heranrasendes Flugzeug sehen - allerdings sehr unscharf. Wer daran glauben will, dass die USA ihr eigenes Ministerium beschossen haben, wird auch auf den neuen Bildern kein Flugzeug, sondern einen Marschflugkörper erkennen.

Insgesamt hatte das FBI nach dem Anschlag 85 Überwachungsvideos aus dem Stadtgebiet beschlagnahmt - zurzeit läuft ein Verfahren, in dem das FBI zur Herausgabe gezwungen werden soll. Ob das neue Erkenntnisse bringt, ist fraglich: Eine FBI-Beamtin sagte, die meisten der Kameras seien nicht einmal auf das Pentagon gerichtet gewesen, einige zeigen das Gebäude nur nach dem Anschlag, und eine einzige Kamera habe den Treffer gefilmt - das sei auf dem jetzt veröffentlichten Film zu sehen.

Wie konnten die Entführer mit ihrer geringen Erfahrung das Pentagon treffen?

Ins World Trade Center zu fliegen ist relativ einfach, es liegt direkt an der Küstenlinie und ist von weitem gegen den Horizont gut erkennbar, jedenfalls deutlich besser als das Pentagon: Das ist zwar ein Riesenkomplex, aber ein vergleichsweise flaches Gebäude. Die Terroristen haben deshalb zuerst den Washingtoner Reagan National Airport als Ziel in den Bordcomputer eingegeben, das geht aus den Aufzeichnungen des Flugdatenschreibers hervor. Knapp neun Minuten vor dem Einschlag schalteten sie den Autopiloten aus, jetzt konnten sie sich orientieren. Danach folgte der Anflug auf Sicht.

Die Entführer mussten außer dem Steuerknüppel und dem Schubregler keine weiteren Schalter und Instrumente bedienen. Weil das Flugzeug noch zu hoch war für einen direkten Anflug auf das Pentagon, steuerte es der Pilot fünf Meilen vor dem Ziel in eine 330-Grad-Kurve, er brauchte dafür etwa zweieinhalb Minuten. Die Kurve war keine besondere fliegerische Herausforderung.

Man kann annehmen, dass die Terroristen das Gebäude einfach irgendwo treffen wollten und nicht an einer bestimmten Stelle. Ihr Anflug war daher mehr oder weniger ein kontrolliertes Abstürzen - so etwas lässt sich mit einem Flugsimulator-Programm am PC trainieren.

Wie konnte man aus den Flugzeugen telefonieren?

Zehn Passagiere und zwei Crew-Mitglieder führten Telefongespräche von Bord des Fluges UA 93 aus, bevor die Boeing 757 auf einem Feld bei Shanksville in Pennsylvania zerschellte. Da es als ausgemacht gilt, dass man per Handy oberhalb einer Flughöhe von 2500 Metern nur noch schwer telefonieren kann, entstand das Gerücht, dass die Anrufe gefälscht und die Stimmen der Anrufer imitiert wurden.

Tatsächlich ist ein Handy-Telefonat aus großer Höhe schwierig. Die Frage, ob eine Verbindung zustande kommt und über einen längeren Zeitraum gehalten werden kann, hängt von mehreren Faktoren ab: Die Chancen steigen, wenn sich die Maschine über einer Stadt oder über einem Sender befindet; wenn das Flugzeug relativ langsam oder relativ niedrig fliegt - jedenfalls bei modernen Handys. Ältere Telefone mit einem stärkeren Sender, die in einem analogen Netz funken, funktionieren häufig bis zu einer Höhe von 15 000 Metern. Diese älteren Telefone (dem deutschen C-Netz vergleichbar) waren in den Vereinigten Staaten viel länger gebräuchlich als in Europa.

Zudem wurden die Telefonate von Flug UA 93 nur zum Teil über private Handys geführt. In den meisten Fällen benutzten die Passagiere einfach die Telefone der Fluggesellschaft, die in die Sitze eingebaut waren.

Wie verliefen die letzten Minuten an Bord von United Airlines 93?

UA 93 ist der Flug, auf dem die Passagiere sich gegen die Entführer wehrten - doch anders als man anfangs geglaubt hat, schafften sie es nicht, das Cockpit zurückzuerobern. Das geht aus den Aufzeichnungen des Voice-Recorders hervor, die während des Moussaoui-Prozesses im Frühjahr vorgespielt wurden.

Das Band beginnt um 9.31 Uhr, ein paar Minuten nach Beginn der Entführung. Ein Mann, offenbar Ziad Jarrah, sagt: "Ladys und Gentlemen, hier ist der Kapitän. Bitte setzen Sie sich, bleiben Sie sitzen. Wir haben eine Bombe an Bord. Also hinsetzen."

Wenig später hört man jemanden rufen: "Vorwärts, hinlegen, hinlegen, runter, runter, runter", dann die Stimme eines Crew-Mitglieds: "Bitte, tun Sie mir nicht weh." Und kurz darauf: "Ich will nicht sterben."

Eine Aktion der Passagiere gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht, aber aus ihren Telefongesprächen kann man schließen, dass sie einen Angriff aufs Cockpit planen.

Es ist schwer, den Voice-Recorder zu deuten, viele Passagen sind unverständlich oder bestehen aus Satzfetzen wie "im Namen Allahs" oder "Allah ist groß". Die Tür zum Cockpit ist offenbar geschlossen, um 9.58 Uhr bekommen die Entführer mit, dass ihre Wache vor der Tür angegriffen wird: "Ist da etwas? Ein Kampf? Ja."

Ein Passagier ruft von draußen: "In das Cockpit, in das Cockpit", dann wieder eine arabische Stimme von innen: "Sie wollen rein. Halte von innen, halte, halte."

Offenbar versuchen die Passagiere, mit Servierwagen die Tür zu rammen.

Und im Cockpit schreien die Entführer: "Ist es das? Sollen wir es beenden?"

"Nein, noch nicht."

"Wenn sie kommen, bringen wir es zu Ende."

"Oh, Allah."

Ein Passagier ruft: "Ins Cockpit. Wenn wir's nicht tun, sterben wir."

"Allah ist der Größte."

"Nimm den Sauerstoff weg, nimm den Sauerstoff weg."

"Runter, runter, zieh es runter, zieh es runter."

Ab 10.03 Uhr nimmt der Recorder nur noch "Allah"-Rufe auf, dazwischen ein einzelnes "No". Neun Sekunden nach 10.03 Uhr endet das Band.

Warum gab es beim Absturz von UA 93 keine Trümmer, keine Leichen, keinen großen Krater?

Der Krater an der Absturzstelle bei Shanksville ist erstaunlich klein, größere Trümmer und Leichen sind auf Fotos praktisch nicht erkennbar. Noch heute wird der Bürgermeister des Ortes mit dem Satz zitiert, er habe an der Absturzstelle kein Flugzeug gesehen.

Alles falsch: Tatsächlich hat sich UA 93 beim Aufprall in kleinste Teile zerlegt. Einige größere Trümmerstücke fanden die Einsatzkräfte dennoch, beispielsweise Teile der Außenverkleidung. Fotos davon waren Beweismittel im Moussaoui-Prozess. Auch Leichenteile waren vorhanden, sie konnten per DNA-Analyse identifiziert werden. Acht Monate nach dem Absturz durchsuchten 125 Freiwillige noch einmal die Umgebung - selbst zu diesem Zeitpunkt fanden sie immer noch Trümmerstücke, Metall und Draht. Außerdem sammelten sie eimerweise menschliche Überreste.

Der Bürgermeister hatte übrigens nur gesagt, von dem Flugzeug sei praktisch nichts übrig, aber nicht, dass es gar kein Flugzeug gegeben habe.

War das Weiße Haus ein Angriffsziel am 11.September?

Die Frage, wohin Flug UA 93 gesteuert werden sollte, ist bis heute nicht geklärt. Als wahrscheinlichste Ziele gelten das Weiße Haus und das Kapitol in Washington. Der im März 2002 in Pakistan festgenommene Qaida-Führer Abu Subeida behauptete, Flug UA 93 habe auf das Weiße Haus gelenkt werden sollen, allerdings halten ihn Ermittler nur für bedingt glaubwürdig.

Da das Weiße Haus wegen seiner geringen Größe aus der Luft weniger gut zu treffen ist, gilt es als wahrscheinlicher, dass die Maschine auf das Kapitol gelenkt werden sollte. Allerdings waren aufgrund des verspäteten Abflugs der Maschine von Newark sowohl das Kapitol als auch das Weiße Haus evakuiert, als die Maschine um 10.03 Uhr in Pennsylvania abstürzte.

Warum blieb George W. Bush so lange im Klassenzimmer sitzen?

Zwei Minuten nach dem Einschlag von Flug UA 175 in den Südturm des World Trade Center flüsterte Andrew Card, Bushs Chief of Staff, seinem Präsidenten die Nachricht ins Ohr: "A second plane hit the second tower. America is under attack."

Präsident Bush sagte kein Wort. Er stellte Card keine Fragen, er ordnete nichts an. Stattdessen blieb er für weitere fünf bis sieben Minuten im Klassenraum sitzen und hörte den Kindern beim Lesen zu. Sein Pressesprecher Ari Fleischer hielt ihm ein Blatt Papier entgegen: "DON'T SAY ANYTHING YET."

Erst gegen 9.15 Uhr stand Bush auf, lobte die Kinder und ging hinaus. In einem Nebenraum ließ er sich über die Einzelheiten informieren.

Karl Rove, Berater des Präsidenten, sagte später dem Fernsehsender ABC: "Der Präsident hat für eine oder zwei Sekunden darüber nachgedacht, aufzustehen und den Raum zu verlassen. Aber die Übung war ohnehin fast zu Ende, und er wollte die Kinder nicht beunruhigen."

Bush selbst sagte der Untersuchungskommission später, er habe sich zur Ruhe gezwungen, weil er seinen Landsleuten in der Krise keinen aufgeregten Präsidenten zeigen wollte.

Bis heute ist nicht klar, warum er die Schule nicht sofort verließ, sondern vor seiner Abreise sogar noch eine kurze Erklärung abgab. Der Besuchstermin war am 7. September veröffentlicht worden; wäre Bush selbst ein Ziel der Attentäter gewesen, dann hätten die Schüler in beträchtlicher Gefahr geschwebt.

Angeblich, das stellte der Untersuchungsbericht später fest, habe niemand in seinem Stab zu diesem Zeitpunkt gewusst, dass noch zwei weitere Flugzeuge vermisst wurden. Von dem Einschlag im Pentagon erfuhr Bush demnach erst auf dem Weg zum Flughafen.

Warum gab die CIA Informationen über die Terroristen nicht ans FBI weiter?

In seinem Abschlussbericht listete die Untersuchungskommission zehn "operative Gelegenheiten" auf, Bin Laden und seinen Attentätern im Vorfeld des 11. September auf die Spur zu kommen - in Wahrheit zehn Versäumnisse, die die Katastrophe erst möglich machten.

Im Januar 2000 beispielsweise habe die CIA das FBI nicht darüber verständigt, dass Chalid al-Midhar, einer der späteren Attentäter, ein gültiges US-Visum besaß; im März 2000 gab die CIA die Information nicht weiter, dass Nawaf al-Hamsi, der am 11. September in der Pentagon-Maschine saß, am 15. Januar 2000 nach Los Angeles geflogen war; im Januar 2001 teilte die CIA dem FBI nicht mit, dass Chalid alias Taufik al-Atasch, einer der Drahtzieher des Anschlags auf die USS "Cole", in Kuala Lumpur mit Midhar und Hamsi zusammengetroffen war - die Dienste arbeiten nebeneinanderher und häufig, so scheint es, gegeneinander.

Thomas Kean, der Vorsitzende der Untersuchungskommission, sagte nach der Veröffentlichung des Berichts, beiden Präsidenten, Bill Clinton und George W. Bush, sei von der CIA nur unzureichend zugearbeitet worden ("not well served").

1995 hatte das amerikanische Justizministerium versucht, den Informationsaustausch zwischen Agenten und Ermittlern zu reglementieren, eine Richtlinie, die als "the Wall" bekannt wurde. Die CIA unterrichtete das FBI nicht, um "sensible Quellen" nicht zu gefährden. So kam es, dass ein Untersuchungspapier mit dem Titel "Islamische Extremisten lernen zu fliegen" auf dem Schreibtisch von CIA-Chef George Tenet landete und niemand bei der CIA die Botschaft verstand.

CIA und FBI, sagte die damalige Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice vor der Untersuchungskommission, hätten konkurriert und zu selten kooperiert, "Fehler im System" nannte sie das.

Wieso funktionierte die Flugabwehr an diesem Tag nicht?

Die Flugabwehr der USA wird vom North-American Aerospace Defense Command (Norad) befehligt. Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde die Zahl der Flugzeuge verkleinert, über die Norad verfügen konnte. Am 11. September gab es noch sieben Alarmstationen mit jeweils zwei einsatzfähigen Abfangjägern.

Da sich alle vier entführten Flugzeuge im Northeast Air Defense Sector (Neads) bewegten, dessen Zentrale in Rome, New York, sitzt, konnten die Verantwortlichen auf zwei Alarmstationen und deshalb nur auf vier startbereite Jäger zurückgreifen.

Die Regeln für den Ernstfall sehen eine lange bürokratische Kommunikationskette vor. Man ging davon aus, dass das entführte Flugzeug leicht auszumachen sein würde; dass es Zeit genug gäbe, sich des Problems anzunehmen; und dass die Entführer irgendjemanden erpressen wollten und deshalb verhandlungsbereit seien.

Weil der Fluglotse die erste Funknachricht von AA 11 nicht komplett verstand und weil sich die Nachricht von der Entführung nur langsam die Hierarchie der Flugaufsicht hocharbeitete, vergingen wertvolle Minuten. Erst als der Fluglotse in Boston um 8.34 Uhr einen dritten Funkspruch empfing ("Keine Bewegung, bitte. Wir kehren zurück zum Flughafen. Nur keine dummen Schritte unternehmen"), entschied sich die Flugaufsicht, das Militär um Hilfe zu bitten. Weil sie zuerst in Atlantic City anriefen, wo die Alarmstation allerdings schon längst geschlossen war, erfuhren die Leute im Luftverteidigungssektor Neads erst um 8.37 Uhr von der Entführung von Flug AA 11 - neun Minuten, bevor die Maschine im Nordturm einschlug.

Von Flug AA 77, der ins Pentagon krachte, erfuhr die Luftabwehr zufällig, weil ein Mitarbeiter der Nationalen Flugaufsicht in einem Gespräch mit Neads erwähnte, dass "wir auch American 077 suchen - wir haben sie verloren".

Da war es bereits 9.34 Uhr. Als daraufhin drei Fighter vom Luftwaffenstützpunkt Langley starteten, flogen sie nach Osten - warum, kann auch fünf Jahre danach niemand erklären. Als das Flugzeug um 9.37 Uhr ins Pentagon raste, waren die Langley-Piloten 150 Meilen vom Tatort entfernt.

Im Abschlussbericht der Untersuchungskommission heißt es: "Die Verteidigung des Luftraums der Vereinigten Staaten am 11. September wurde nicht in Übereinstimmung mit den bestehenden Plänen und der Ausbildung vollzogen. Es wurde von Zivilisten improvisiert, die noch nie mit einem entführten Flugzeug zu tun hatten, das zu verschwinden versucht, und von Militärs, die völlig unvorbereitet darauf waren, dass Zivilflugzeuge in Massenvernichtungswaffen umgewandelt werden."

Wurde an der Börse auf die Anschläge spekuliert?

chon wenige Tage nach den Anschlägen gab es Hinweise darauf, dass unmittelbar vor dem 11. September auf die Terrorangriffe spekuliert worden sein könnte: Investoren hätten bei Öl und Gold auf steigende Kurse gesetzt und gleichzeitig Put-Optionen auf Rückversicherer erworben, also auf fallende Kurse gesetzt. Solche Wetten auf einen Kurssturz gab es auch bei den beiden direkt betroffenen Fluggesellschaften, American Airlines und United Airlines - allein bei den vier Tage vor den Anschlägen gekauften 4744 Puts auf United habe der Käufer knapp fünf Millionen Dollar Gewinn eingestrichen.

Schaut man sich die beiden Fluggesellschaften an, dann erweist sich das Ganze schnell als Spekulationsblase. So sorgten die beiden Airlines mit reichlich schlechten Nachrichten selbst dafür, dass Anleger auf weiter fallende Kurse setzten: American etwa hatte am 7. September eine Gewinnwarnung veröffentlicht, Goldman Sachs hatte daraufhin am 10. September seine Gewinnerwartungen noch einmal nach unten revidiert. Der verdächtige Kauf von 4516 Put-Optionen auf American Airlines am 10. September, so der offizielle Untersuchungsbericht, geht hauptsächlich auf einen amerikanischen Börsenbrief zurück, der seinen Abonnenten am 9. September zu dieser Investition riet.

Abgesehen davon sind die gemachten Gewinne das stärkste Argument gegen den vermuteten Insiderhandel. Wenn jemand tatsächlich von den Anschlägen wusste - warum hat er dann nur einen so lächerlich geringen Einsatz riskiert?

Warum ermittelte das NTSB nicht die Absturzursache?

Die Frage, wohin Flug UA 93 gesteuert werden sollte, ist bis heute nicht geklärt. Als wahrscheinlichste Ziele gelten das Weiße Haus und das Kapitol in Washington. Der im März 2002 in Pakistan festgenommene Qaida-Führer Abu Subeida behauptete, Flug UA 93 habe auf das Weiße Haus gelenkt werden sollen, allerdings halten ihn Ermittler nur für bedingt glaubwürdig.

Da das Weiße Haus wegen seiner geringen Größe aus der Luft weniger gut zu treffen ist, gilt es als wahrscheinlicher, dass die Maschine auf das Kapitol gelenkt werden sollte. Allerdings waren aufgrund des verspäteten Abflugs der Maschine von Newark sowohl das Kapitol als auch das Weiße Haus evakuiert, als die Maschine um 10.03 Uhr in Pennsylvania abstürzte.

Im Februar 2006 gab Präsident Bush Details bekannt, dass al-Qaida Anfang 2002 ein weiteres Flugzeug in den Library Tower in Los Angeles steuern wollte, den höchsten Wolkenkratzer der Vereinigten Staaten westlich des Mississippi.

Wie wurden die beiden Chefplaner Ramzi Binalshibh und Chalid Scheich Mohammed gefangen?

ie bisher detailliertesten Darstellungen finden sich bei Ron Suskind, der bei seinen Buch-Recherchen offenbar von hochrangigen CIA-Leuten unterstützt wurde, darunter dem ehemaligen Geheimdienstchef George Tenet.

ie bisher detailliertesten Darstellungen finden sich bei Ron Suskind, der bei seinen Buch-Recherchen offenbar von hochrangigen CIA-Leuten unterstützt wurde, darunter dem ehemaligen Geheimdienstchef George Tenet.

Warum ermittelte das NTSB nicht die Absturzursache?

Jedes zivile Flugzeugunglück in den Vereinigten Staaten wird vom National Transportation Safety Board (NTSB) untersucht, einer unabhängigen Regierungsbehörde, in etwa vergleichbar der deutschen Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig. Am Ende veröffentlicht das NTSB einen Bericht, der unter anderem - soweit möglich - auch die Frage der Ursache beantwortet.

Dass in Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September viele Fragen offenblieben, führen Skeptiker auf den Umstand zurück, dass das NTSB in diesem Fall nicht mit der Unfalluntersuchung betraut wurde; offenbar sollten die Hintergründe vertuscht werden. Hätte das NTSB die Untersuchungen geleitet, heißt es, dann wüsste man heute beispielsweise, ob Flug UA 93 über Pennsylvania abstürzte oder abgeschossen wurde.

Tatsächlich ist der Grund für die Nichtbetrauung des NTSB denkbar einfach: Wenn der amerikanische Justizminister der Meinung ist, dass der Unglücksfall Folge eines Verbrechens ist, kann die Unfalluntersuchung an eine andere Behörde übertragen werden - in diesem Fall an das FBI.

Wie wurden Binalshibh und Mohammed zum Sprechen gebracht?

Beide wurden offenbar in Geheimgefängnissen der CIA, sogenannten "Black Sites", gefoltert. Zu den Methoden sollen Beinahe-Ertränken, Schlafentzug, das Stehen in eiskalten Räumen und wiederholte Todesdrohungen gehört haben. Bei Mohammed soll die CIA-Zentrale den Vernehmern ausdrücklich erlaubt haben, ihn mit allen Mitteln zum Sprechen zu bringen. Der Pulitzer-Preisträger Ron Suskind behauptet, der US-Geheimdienst habe gar gedroht, Mohammeds siebenjährigem Sohn und der neunjährigen Tochter etwas anzutun, wenn er nicht endlich rede. Ähnlich perfide Pläne soll es für Binalshibh gegeben haben: Die CIA wollte gefälschte Dokumente lancieren, nach denen der Jemenit freiwillig kooperiere und Geld erhalte. Qaida-Anhänger sollten so dazu gebracht werden, sich an Binalshibhs Familie zu rächen.

Ferner:

Abgesehen davon, dass die meisten Theorien im Detail widerlegbar sind, kann man die Verschwörer auch durch einfache Logik bloßstellen: An solch einem gewaltigen Vorhaben müsste eine große Zahl von Piloten, Sprengmeistern, Soldaten, Fluglotsen beteiligt gewesen sein, kurz: So viele Mitwisser müsste es geben, dass irgendeiner davon bis heute mit Sicherheit die Wahrheit ausgepackt hätte.

Auf deine anderen "wissenschaftlich belegte" B-) Theorien gehe ich später nochmal ein.

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Nur kurz, ohne mich einmischen zu wollen, für mein Verständnis:

Er habe nur deshalb in keiner Maschine gesessen, weil der Termin für den Angriff kurzfristig vorverlegt worden sei.

Das heißt, das Ding war eigentlich für nach dem 11. September geplant.

Aber:

Osama Bin Laden wollte eigentlich früher zuschlagen. Er wählte unter anderem den 12. Mai 2001 aus

Für den 11. September ist er zu ungedulig, aber für einen späteren Termin ist es okay? Wenn er doch sogar den Mai wollte. Gut, da steht "unter anderem" 12. Mai. Aber ein Termin nach dem 11. September für dieses "unter anderem" passt nicht zu der Ungeduld.

Bin schon wieder weg. B-)

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Nur kurz, ohne mich einmischen zu wollen, für mein Verständnis:
Er habe nur deshalb in keiner Maschine gesessen, weil der Termin für den Angriff kurzfristig vorverlegt worden sei.

Das heißt, das Ding war eigentlich für nach dem 11. September geplant.

Aber:

Osama Bin Laden wollte eigentlich früher zuschlagen. Er wählte unter anderem den 12. Mai 2001 aus

Für den 11. September ist er zu ungedulig, aber für einen späteren Termin ist es okay? Wenn er doch sogar den Mai wollte. Gut, da steht "unter anderem" 12. Mai. Aber ein Termin nach dem 11. September für dieses "unter anderem" passt nicht zu der Ungeduld.

Bin schon wieder weg. B-)

Naja gut, ich kenne Osama persönlich nur entfernt. :-D Weiß also nicht, ob er an seiner Ungeduld so stur festhält. Osama Bin Laden wird sich auch logistischen Notwendigkeiten unterwerfen. Ferner ist Al Kaida ja eine dezentral organisierte Gruppe. Das also war der Wille und eine Grundkoordination von oben kommt, aber die Anschläge im Detail natürlich dezentral geplant werden. Das ist ja das besondere an Al Kaida.

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Also die offizielle Version zu 9/11 ist wohl die allerletzte Lüge und wer das glaubt, der hat wirklich etwas nicht verstanden!

Für mich sind mitlerweile genau die andere Seite, die Spinner, die in der Herde rumlaufen und nicht kapieren, wie ihre "Züchter" sie nach und nach schlachten, ohne das die Herde es mitbekommt, weil sie abgetrennt wird von dem wahren Geschehen.

Nein mal ernsthaft, wir sind gebildete normale Menschen, nur haben wir andere Glaubenssätze.

Ihr könnt nur teilweise etwas dafür dafür, das ihr den falschen Informationen nachgeht, denn sie wurden euch vorgelegt und ihr musstet sie lernen, ja sogar teilweise studieren. Dann ist es auch kein Wunder warum ihr so fest von dieser Lüge überzeugt seid, weil ihr habt ja dafür gearbeitet, es zu glauben und somit fest verankert. Und wenn dann noch dazu der Schutzmechanismus dazukommt, wo man offensichtliche Fakten leugnet und sich selbst belügt, damit man Recht behält bzw. nicht dumm da steht, dann sieht es schlecht aus für denjenigen. Es sei denn, er hinterfragt seine eigenen Glaubenssätze, wie es jeder sehr erfolgreiche Mensch tut. Dann besteht die Chance da raus zu kommen. Da ist das loslassen bzw. das in Frage stellen, der Informationen, ein schwerer Schritt. Das kann ich nachvollziehen. Aber wie oft muss noch jemand kommen und sagen, das ihr es auch mal tun solltet und dann auch noch in die richtige Richtung weißt. Da sollte man mal von seinem Ego etwas loskommen und dem auch mal nachgehen.

Wenn man mal in der Geschichte zurückgeht, dann ist es häufig vorgekommen, das Neue Ansichten und Ideen stark unterdrückt bzw. nicht akzeptiert wurden, aber später musste dann die Masse zugeben, das sie unrecht hatte, weil die neuen Ansichten tatsächlich richtig wahren. Edison sagte mal: "Es ist unmöglich, das es jemanls schnurlose Telefone geben wird"

Das sagt schon alles.

Die Videos stehen alle bereit zum anschauen.

Wir haben alle unsere Fehler, das ist menschlich, aber wir sollten auch bereit sein an ihnen zu arbeiten und uns so weiterzuentwickeln!!

:-D

Ich will auch nichts negatives verbreiten, im Gegenteil, alles wird gut !!

Nur muss man auch die Probleme aufzeigen, um sie lösen zu können!!

Also anstatt mir hier irgendwas vorzuwerfen oder mich anzugreifen etc. lasst uns zusammen die Nachricht konstruktiv verbessern! 8-P

:yahoo:

bearbeitet von Psychonyze

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Weil ja Bilo hier, wie auch in anderen Threads immer von der Bilderberger Gruppe (dabei natürlich den Council on Foreign Relations und die Trilaterale Konferenz nicht vergißt :yahoo:) spricht möchte ich doch mal einen interessanten Artikel zu den Anfängen der Bilderberger-Verschwörungstheorie posten:

Kritische Anmerkungen zur Urlegende moderner Verschwörungstheorien

Andreas Bummel 08.10.2003

Ein Porträt von Cecil Rhodes anlässlich seines 150. Geburtsjahres - und wie seine Pläne für eine Geheimgesellschaft in den Startlöchern stecken blieben

Es gehört zum Standardrepertoire des "gut informierten" Verschwörungstheoretikers: 1891 sei in London eine bis heute aktive Geheimgesellschaft gegründet worden, die auf die Geschicke des 20. Jahrhunderts enormen Einfluss genommen habe. Aus dieser Gruppe sei der Council on Foreign Relations, die Trilaterale Kommission und die Bilderberger-Konferenz hervorgegangen. Wie immer steckt der Teufel im Detail, und zwar schon in den Anfängen. Soll der Begriff "Geheimgesellschaft" seines Sinngehalts nicht entleert werden, ist die These von einer von Cecil Rhodes gegründeten, funktionierenden Geheimgesellschaft kaum haltbar.

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Cecil Rhodes

Der am 5. Juli 1853 in England geborene Cecil John Rhodes ist bis heute eine der schillerndsten und umstrittensten Gestalten des britischen Imperialismus. "Afrikas Held und Schurke" (FAZ) betrat den Kontinent erstmals 1870 als 17-Jähriger, um auf der zwanzig Hektar großen Baumwollplantage seines Bruders Herbert im Umkomaastal im Landesinnern der Kapkolonie zu arbeiten. Nach nur einem Jahr zog es ihn in das 400 Meilen entfernte Colesberg kopje, das rasend schnell zum Zentrum des einsetzenden Diamantenrausches im südlichen Afrika avancierte. Rhodes wollte dabei sein und sein Glück als Diamantenschürfer versuchen.

Knapp zwanzig Jahre später, 1889, gewann Rhodes mit Unterstützung von N.M. Rothschild & Sons in Paris die letzte Übernahmeschlacht im Diamantengeschäft. Der vor Ort stets in Zelten und staubigen Hütten logierende Rhodes kontrollierte jetzt über die von ihm gegründete DeBeers Consolidated Mining Company über 90 Prozent aller damals bekannten Diamantenminen der Welt. Zudem war seine Consolidated Gold Fields zeitweise der weltweit größte Goldkonzern. Mit seiner charismatischen Persönlichkeit gelang es ihm, Minen- und Finanzmagnate, Geschäftspartner und Freunde in den Dienst seiner Ideen zu stellen, sie in seinen Bann zu ziehen.

Geheimgesellschaft zur Vereinigung des anglo-amerikanischen Raums

Rhodes diente das Geschäft nur als Mittel, um seine politischen Visionen voranzutreiben: eine vereinigte südafrikanische Republik und die Ausdehnung des britischen Empire vom Kap bis nach Kairo. Die frühen Testamente des im Juni 1877 in die Appollo-Loge in Oxford aufgenommenen Hochgradfreimaurers und Oxford-Absolventen erregen noch heute Aufsehen unter Verschwörungstheoretikern. In diesen später von anderen Testamenten abgelösten Dokumenten bestimmte Rhodes sein Vermögen dem Aufbau einer Geheimgesellschaft, mit der die Vereinigung des anglo-amerikanischen Raums verwirklicht und "der Aufbau von einer so großen Macht" erreicht werden sollte, "um Kriege unmöglich zu machen und das beste Interesse der Menschheit" zu fördern.

Der Kulturphilosoph Oswald Spengler sah Cecil Rhodes als einen "Cäsaren", als "den ersten Mann einer neuen Zeit". Nicht zuletzt mit der finanziellen Macht als drittgrößter Anteilseigner der DeBeers ausgestattet, organisierte Rhodes auf eigene Faust Treks, Expeditionen und militärische Vorstöße ins Bechuana- und Matabeleland, zu den Mashonas und Barotse, bis hin zum Lake Tanganyika. Rhodes wollte Belgiern, Portugiesen, Deutschen und Buren im Wettlauf um das Landesinnere des südlichen Afrikas zuvorkommen und ließ sich von örtlichen Machthabern wie dem Matabele-König Lobengula unter abenteuerlichen Umständen exklusive Konzessionen ausstellen. Kriegerischer Widerstand etwa der Shona oder Ndebele wurde mit Hilfe von Maxim-Schnellfeuergewehren, den ersten dieser Art, militärisch schnell niedergeschlagen.

Zuletzt sah sich die britische Regierung 1889 praktisch dazu gezwungen, seine British South Africa Company mit einer königlichen Autorisierung auszustatten. Die königliche Unterschrift, die Rhodes als reine Formalität betrachtete, wurde am 29. Oktober 1889 gewährt. Die Macht, die der British South Africa Company verliehen wurde, war enorm. Sie konnte mit quasi hoheitlicher Befugnis im südlichen Afrika oberhalb von Bechuanaland operieren, ohne nördliche Begrenzung. Sie konnte Polizeitruppen aufstellen, Handel und Bankgeschäfte betreiben, öffentliche Aufgaben wahrnehmen, Infrastruktur aufbauen, Konzessionen und Verträge abschließen, Gesetze erlassen und "den Frieden erhalten".

Eine Goldgrube war die Company allerdings nicht. Auch die weitreichenden Hoheitsbefugnisse bewahrten die Gesellschaft nicht davor, in einigen Fällen nur knapp am Bankrott vorbeizuschlittern. Nichtsdestotrotz, ein Land, größer als Frankreich, England und Deutschland zusammen, bekam letztendlich Rhodes' Namen: Rhodesien.

Als Politiker gescheitert

1890 bis 1896 amtierte Rhodes mit Unterstützung des burischen Afrikaner Bonds als Premierminister der Kapkolonie. Der Historiker Wolfgang Mommsen betrachtet Rhodes und seine "chartered Company" als einen "besonders herausragenden Fall", wie weiße Siedler, Kaufleute, Militärs und Diplomaten in Übersee auf eigene Initiative und oft gegen den erklärten Willen der Regierungen in den Metropolen den territorialen Landnahmeprozess rücksichtslos vorantrieben.

Paul Kruger

Der patriarchale Präsident der Burenrepublik Transvaal, Paul Kruger, war einer der hartnäckigsten Gegner von Rhodes' Vision eines vereinigten Südafrikas unter britischer Fahne. Er wollte das Landesinnere vielmehr unter eigene, burische Kontrolle bringen. Kruger verweigerte sich einer engeren Kooperation mit der Kapkolonie, versagte den immer zahlreicher in den Transvaal immigrierenden Briten Wahlrecht, Mitbestimmung und Pressefreiheit und bürdete ihnen heftige Steuern auf. Nach der Entdeckung der immensen Goldvorkommen um Johannesburg im Transvaal begann Rhodes, auf dem Höhepunkt seiner Macht, einen finalen Schachzug gegen Kruger und seine stärker werdende Republik einzufädeln.

Aufständischen "uitlanders" aus den Reihen des Reformkomitees in Johannesburg sollte durch eine Invasion zu ihren Rechten verholfen und Kruger gestürzt werden. Der Weg wäre frei zur Umwandlung des Transvaal in eine britische Kolonie. Der vorzeitige und eigenmächtige Einmarsch von Rhodes' Statthalter in Bechuanaland, dem Arzt und Abenteurer Leander Starr Jameson, scheiterte mit einer lächerlichen Invasionstruppe von 494 Mann katastrophal. Kruger behielt die Lage in Johannesburg und im Land unter Kontrolle. Rhodes musste als Premierminister und vorübergehend auch als Konzernchef abtreten und sich vor einem Untersuchungsausschuss in London verantworten. Die "Jameson Raid" hinterließ eine tief gespaltene Region, war es doch ausgerechnet die "Integrationsfigur" Rhodes, die den Buren in den Rücken gefallen war. Bis zu seinem Tod 1902 widmete sich Rhodes wieder stärker der Ausdehnung nach Norden, den Zenit seiner Macht aber hatte der zeitlebens unverheiratete Mann 1896 überschritten. In der Biographie von Robert Rotberg und Miles Shore von 1988 wird Rhodes' homosexuelle Neigung erstmals in aller Offenheit diskutiert.

Durch Rhodes' letztes, siebtes Testament von 1899, dem bis zu seinem Tod fünf handschriftliche Nachträge und Änderungen folgten, wurde mit einem Großteil seines Vermögens eine bis heute aktive Stiftung ins Leben gerufen: der Rhodes Trust. Entgegen aller Legenden war die Summe zwar beträchtlich, aber keineswegs astronomisch hoch. Die Rhodes-Biographen J. G. Lockhart und C. M. Woodhouse sprechen von 3.383.691 Pfund, die nach der Abwicklung 1907 auf den Trust übergegangen seien.

Anthony Kenny, Sekretär des Rhodes-Trust von 1989 bis 1999, gibt in einem geschichtlichen Rückblick an, dass das Stiftungsvermögen 1914 mit etwa 3,4 Millionen Pfund bewertet worden sei, ein Drittel davon immer noch DeBeers-Anteile. An der Kaufkraft gemessen entspricht dieser Wert heute etwa 267 Millionen Euro. John D. Rockefeller von der Standard Oil Company zum Vergleich verfügte um 1905 um ein Vermögen von etwa 200 Mio. US-Dollar, in heutiger Kaufkraft ca. 3,5 Mrd. Euro. In den folgenden Jahren wuchs es noch auf mehr als das Fünffache an. Im Gegensatz zu Rockefeller häufte Rhodes Geld und materiellen Besitz nicht systematisch an. Was er hatte, verteilte er schnell wieder, oft auf leichtsinnige, unbedachte und in vielen Fällen auch auf generöse Weise. Obwohl sich sein Einkommen in den letzten Lebensjahren auf etwa 250.000 Pfund jährlich belief, war sein Konto bei der Standard-Bank meistens überzogen, wie Rhodes' letzter Privatsekretär (1894-1902) Philip Jourdan in seinen Erinnerungen berichtet.

Die Anfänge der Verschwörungstheorie

Rhodes hat der Geschichte des südlichen Afrika, der Diamantenindustrie und dem britischen Imperialismus seinen Stempel aufgedrückt, seinen Traum einer Eisenbahnverbindung zwischen dem Kap und Kairo konnte er nicht verwirklichen. Die Gründung der Südafrikanischen Union erlebte er nicht mehr - und diese geriet ironischerweise schnell unter burische Oberhand. Mit seinem Namen wird heute vor allem das renommierteste Stipendium im anglo-amerikanischen Sprachraum verbunden: das vom Rhodes-Trust vergebene Rhodes-Stipendium, gestiftet durch Rhodes' letztes Testament.

Vermeintlich "gut informierte" Verschwörungstheoretiker meinen zu wissen, dass dieses Stipendiatenprogramm Teil der von Rhodes in seinen ursprünglichen Testamenten geplanten Geheimgesellschaft sei. Kronzeuge und einzig zitierfähiger Vertreter dieser Theorie ist der 1984 verstorbene Professor Carroll Quigley. Andere ernstzunehmende Autoren nehmen schlicht an, dass sich Rhodes in seinem späteren Leben von den Verschwörungsplänen in den früheren Testamenten emanzipiert habe. Quigleys Darstellung, dass 1891 unter tragender Rolle Cecil Rhodes' eine noch immer funktionierende Geheimgesellschaft gegründet worden sei, zieht bis heute standardmäßig und undifferenziert ihre Kreise in mehr oder weniger zweifelhafter Verschwörungsliteratur aller Couleur - so etwa bei Amnon Reuveni, Dieter Rüggeberg, Jan Udo Holey, Armin Risi und Hans Werner Wolterdorf, um nur einige deutsche Beispiele zu nennen. Wenn nicht von Quigley selbst, haben diese letztlich wohl alle direkt oder indirekt von Gary Allens Verschwörungsklassiker "Die Insider" von 1971 abgeschrieben.

Carroll Quigley

Der etwas exzentrische Quigley ist am Rande eines irischen Ghettos in Boston aufgewachsen, seine Kurse über die Zivilisationsgeschichte an der Universität Georgetown galten als legendär. In diesen verunglimpfte er zum Beispiel Platon als Vorläufer der Nazis. Nach verbalen Triaden gegen Platons "Staat" warf er das Buch regelmäßig aus dem geöffneten Fenster des Vorlesungssaals im zweiten Stock, gelegentlich schrie er "Sieg Heil!" dabei. Damit erreichte er zumindest die Aufmerksamkeit der Studenten, die nicht selten bis in den Abend hinein seine Angriffe auf Platon diskutierten. Einer davon war der 1964 in die School of Foreign Service an der Georgetown Universität eingetretene Bill Clinton, der später als Rhodes-Stipendiat nach Oxford ging und im November 1992 zum 42. Präsidenten der USA gewählt wurde. In seiner Rede zur Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Demokraten würdigte Clinton den geistigen Einfluss seines früheren Professors in Georgetown ausdrücklich.

Die Rhodes-Stipendien, durch die Bestimmungen von Cecil Rhodes' siebtes Testament eingerichtet, kennt jeder. Nicht so allgemein bekannt ist, dass Rhodes in fünf vorhergehenden Testamenten sein Vermögen zur Bildung einer Geheimgesellschaft bestimmte, die sich der Erhaltung und Erweiterung des britischen Empire widmen sollte. Und was niemandem bekannt zu sein scheint ist, dass diese Geheimgesellschaft von Cecil Rhodes und seinem wichtigsten Treuhänder, Lord Milner, errichtet wurde und bis zum heutigen Tage existiert.

Mit diesen Worten beginnt Quigley sein Buch "The Anglo-American Establishment", eine äußerst detaillierte Untersuchung von Beziehungsfäden in der britischen Politik, vor allem in der imperialen Außenpolitik des Empire, etwa von 1880 bis 1945. Darin versucht er darzustellen, wie ein bei Cecil Rhodes beginnendes Beziehungsnetzwerk "mehr als fünfzig Jahre lang eine der wichtigsten Kräfte in der Formulierung und Ausführung der britischen imperialen und Außenpolitik" gewesen sei. Der Einfluss dieses Netzwerks sei so groß, dass die Geschichte des 20. Jahrhunderts ohne seine Kenntnis kaum zu verstehen sei, schrieb Quigley in seinem voluminösen Buch "Tragedy and Hope". Tatsächlich lassen sich Verbindungen zwischen Rhodes, den späteren Round-Table-Gruppen, dem Council on Foreign Relations bis hin zur Trilateralen Kommission und den Bilderberg-Konferenzen herstellen. Eine gesteuerte Verschwörung in der Hand einer "Geheimgesellschaft" dagegen ist fraglich. Es gibt deutliche Hinweise, dass Quigleys Verschwörungsthese schon in den Anfängen auf Sand gebaut ist, will man den Begriff "Geheimgesellschaft" wirklich ernst nehmen. Statt Quigleys Behauptungen ständig zu wiederholen, ist deshalb eine kritische Auseinandersetzung angezeigt.

Die geplante Geheimgesellschaft war eine Totgeburt

Die tragenden Figuren der "an einem winterlichen Nachmittag im Februar 1891" in London gegründeten Geheimgesellschaft, nämlich Cecil Rhodes, Alfred Milner und William T. Stead, verfolgten ebenso wie andere Personen im Beziehungsgeflecht um Rhodes durchaus unterschiedliche, ja sogar kollidierende Interessen. So arbeitete Milner beispielsweise 1883 bis 1885 als assistant editor unter Stead bei der Pall Mall Gazette, einer seiner Gründe nach zwei Jahren wieder aufzuhören, waren ständige Meinungsverschiedenheiten mit seinem Vorgesetzten. Sie blieben aber gut befreundet. Wegen der Differenzen in der Haltung zum Burenkrieg - Stead heftigster Gegner, Milner als britischer High Commissioner in Südafrika einer der wichtigsten Antreiber des Konflikts - kühlten sich die Beziehungen später allerdings merklich ab. Selbst nach dem offiziellen Kriegsende am 31. Mai 1902 dauerte die Distanzierung an, was die tiefe Verbitterung verdeutlicht. Zwischen März 1904 und Januar 1907 beispielsweise brach der Kontakt wegen eines kritischen Vortrags von Stead vollständig ab, wie anhand der privaten Korrespondenz nachgewiesen werden kann - schlechte Voraussetzungen, um eine Verschwörung in Gang zu halten.

Als Rhodes 1896 nach London zur Untersuchungskommission in der Jameson-Affäre reiste, forderte Stead ohne Umschweife seine Verhaftung und eine Gefängnisstrafe: "Ich war äußerst begierig ihn im Gefängnis zu sehen und machte aus meinem Verlangen auch keinen Hehl", schrieb Stead damals. Stead wurde berühmt mit einer sensationellen Artikelserie über Kinderprostitution in London und gilt als Pionier des modernen investigativen Journalismus. Sein Bericht mit dem Titel "The Maiden Tribute of Modern Babylon" (Das Jungfrauenopfer des modernen Babylon), in dem er vom Kauf eines Strichjungen für 5 Pfund berichtete und dafür ins Gefängnis wanderte, wirkte sich auf die Strafrechtsreform von 1885 aus, den berüchtigten Criminal Law Amendment Act, der schließlich Oscar Wilde ins Gefängnis brachte.

Rhodes und Stead trafen sich erstmals am 4. April 1889 zu einem dreistündigen Gespräch in der Cape Agency in London. Hauptgesprächsthema: "Ein Plan für die Ausweitung britischen Einflusses in jedem Teil der Welt durch das Netz einer kleinen Gruppe von aktiven Idealisten, die eng miteinander kooperieren". Beide waren von der Idee einer Geheimgesellschaft begeistert. Stead, der am 15. April 1912 beim Untergang der Titanic starb, war in England allerdings einer der glühendsten und aktivsten Unterstützer der von Zar Nikolaus II. vorgeschlagenen Abrüstungs- und Friedensinitiative, die 1899 in der ersten Haager Friedenskonferenz mündete und den Weg zur Haager Landkriegsordnung von 1907 ebnete.

"Als es zur Frage eines Krieges in Südafrika kam, konnte Stead die Situation nicht richtig beurteilen, weil er frisch von einer Friedenskonferenz kam und in einem derartigen Ausmaß von der Friedensidee eingenommen - ja tatsächlich besessen war, dass seine Urteilskraft pervertiert wurde", soll Jameson geäußert haben. Der Burenkrieg führte zu einer klaren Distanzierung, aufgrund der Rhodes Stead als Treuhänder aus seinem Testament strich.

Außerdem fand Rhodes den mit Okkultismus befassten Journalisten "zu exzentrisch", vor allem im Hinblick auf seine "Gespenstermanie". Rhodes beschuldigte Stead der Auflehnung, einer Art von Illoyalität, wie er sie immer als Hindernis ihrer Geheimgesellschaft gesehen habe. Die 1891 geplante Geheimgesellschaft, so urteilt Stead-Biograph Frederic Whyte wohl zutreffend, wurde eine Totgeburt. Dafür gibt es weitere Hinweise.

Auch die Verbindung mit den Rothschilds lief nicht nur zum Besten. Während eines Besuchs in London 1891 sprach Rhodes mit dem in homosexuellen Kreisen bestens vernetzten Reginald Brett (später Lord Esher) über die Idee einer auf dem Schneeball-Prinzip basierenden Geheimgesellschaft. Bei dieser Gelegenheit äußerte Rhodes, dass Nathan Rothschild zwar ehrlich sei, aber nicht genug "Köpfchen" habe. "Der Gedanke plagt mich manchmal", erklärte er, "dass, wenn ich sterbe, mein Geld in die Hand eines Mannes fallen wird, der vollkommen unfähig ist, meine Ideen zu verstehen."

Selbst Quigley räumt ein, dass Rothschild der Idee einer Geheimgesellschaft indifferent gegenübergestanden habe. Als Rhodes den Bankier als Treuhänder seines Erbes aus einem der früheren Testament strich, waren die Gründe sicherlich nicht - wie von Verschwörungstheoretikern unterstellt - "strategischer", sondern grundsätzlicher Natur. Ob der statt dessen eingesetzte Schwager von Rothschild jemals in Rhodes' Sinne aktiv geworden ist, bleibt unklar.

Zwischen Rhodes und den Bankiers gab es trotz der Kooperation im Rahmen von DeBeers zahlreiche, auch gravierende Differenzen. 1892 etwa organisierte die Londoner Rothschild-Niederlassung eine Anleihe für die Kruger-Regierung in Höhe von 2,5 Millionen Pfund. Ein schwerer Schlag gegen Rhodes' Interesse, den Transvaal in die Knie zu zwingen. Der Jameson-Invasion in den Transvaal kam für die Rothschilds, auf Vermittlung zwischen London und Pretoria bedacht, vollkommen überraschend, sie waren entsetzt. Noch im Juni 1899, kurz vor Ausbruch des Burenkriegs, versuchte Alfred Rothschild die Spannungen zwischen Briten und Buren zu entschärfen, sehr zur Missbilligung von Alfred Milner. Als die britische Regierung schließlich gezwungen war, umfangreiche Anleihen zur Finanzierung des Krieges aufzunehmen, kam N. M. Rothschild & Sons nur marginal zum Zug. Nach Ansicht von Rothschild-Biograph Niall Ferguson läutete dieser Fehlschlag nach über 100 Jahren das Ende der Dominanz des Bankhauses in England ein.

1873 bis 1891, schreibt Quigley, sei die Vorbereitungsphase der Geheimgesellschaft gewesen, die um Stead und Milner zentriert gewesen sei. Tatsächlich nahm Stead aber noch in einem Brief an Milner in Kairo im März 1891 an, dass Milner noch nicht viel von Rhodes gehört hätte - immerhin die zentrale Figur des Geschehens. Wie Quigley auf seine Darstellung kommt, ist leider nicht nachvollziehbar. Symptomatisch für den Kronzeugen Quigley ist die spärliche bis gar nicht vorhandene Angabe von Quellen.

"Behauptung folgt auf Behauptung, aber die tragenden Belege bleiben unzusammenhängend: Überraschend für einen Akademiker stellt Quigley ziemlich unzureichende Dokumentation zur Verfügung", muss Robin Ramsay in der englischen Szenezeitschrift Lobster einräumen. Dies betrifft nicht nur "The Anglo American Establishment" oder "Tragedy and Hope", sondern auch andere Publikationen Quigleys zum Thema. So beklagt Walter Nimocks in einer Untersuchung der Round-Table-Groups von 1968, dass Quigley in einem Artikel in der Canadian Historical Review für die Behauptungen, dass deren Mittel hauptsächlich vom Rhodes-Trust gekommen seien, keine Nachweise erbracht habe.

Auch die Round Table-Gruppen sind kaum als Geheimgesellschaft anzusehen

Die Round-Table-Gruppen sind nach dem Tod von Cecil Rhodes unter dem Einfluss von Rhodes-Treuhänder Alfred Milner und Lionel Curtis in Südafrika entstanden und breiteten sich in der Folge im gesamten britischen Empire aus. In Quigleys Darstellung spielen die Round-Table-Groups neben dem Stipendiatenprogramm eine wesentliche Rolle, um die Weiterexistenz der angeblichen Geheimgesellschaft aufzuzeigen.

Ziel der Round-Table-Groups, deren 1910 gegründete Zeitschrift heute noch erscheint, war ursprünglich die Schaffung einer föderalen imperialen Struktur des gesamten Empire mit einem übergeordneten, imperialen Parlament und einer multinationalen Regierung. Quigleys "Tragedy and Hope", erschienen 1966 bei Macmillan in New York, war durchaus nicht die erste Veröffentlichung, in der die Rolle des Round Table beschrieben wird, wie es so gerne behauptet wird. Fast ab dem Moment ihrer Gründung wurde der losen Gruppierung von Kritikern öffentlich vorgeworfen, eine geheime Verschwörung zu sein.

"Dieses Argument kollabiert bei näherer Betrachtung", schreibt John Kendle aber in seiner 1975 erschienenen Untersuchung der Gruppe: "Es war immer die Absicht der Bewegung, ihre Befunde und Folgerungen an die Öffentlichkeit zu geben." Sie publizierte die schon erwähnte Zeitschrift "Round Table", in der sie ihre Ansichten offen diskutierte, veröffentlichte Bücher, verteilte Analysen und Protagonisten wie Curtis schrieben offene Briefe etwa "an das indische Volk".

Von einer hierarchischen oder geheimen Struktur, wie sie Rhodes nach dem Vorbild der Jesuiten vorgeschwebt hat, kann keine Rede sein. Die Mitgliedschaft in der Kerngruppe, dem sogenannten "moot" war flexibel und ständig wechselnd. Es gab keine rigide organisatorische Struktur oder Mitgliedschaftserfordernisse, analysiert Nimocks. Bei den Diskussionen und Verhandlungen gingen die unterschiedlichsten Leute ein und aus. Nicht gerade das, was man sich als "Geheimgesellschaft" vorstellt, die nach Weltherrschaft strebt.

Was Quigley als Round-Table-Veschwörung bezeichnet ist in gewisser Weise lediglich traditionelles Verhalten der britischen Elite - nur ein bisschen systematisiert.Robin Ramsay

Unter diesem Blickwinkel werden die von Carroll Quigley beobachteten Zusammenhänge nicht weniger interessant. Die modernen Verschwörungstheorien allerdings bauen offensichtlich nur auf einer hübschen Legende auf.

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Für mich sind mitlerweile genau die andere Seite, die Spinner, die in der Herde rumlaufen und nicht kapieren, wie ihre "Züchter" sie nach und nach schlachten, ohne das die Herde es mitbekommt, weil sie abgetrennt wird von dem wahren Geschehen.

Nein mal ernsthaft, wir sind gebildete normale Menschen, nur haben wir andere Glaubenssätze.

Das sagt schon alles.

Die Videos stehen alle bereit zum anschauen.

Wir haben alle unsere Fehler, das ist menschlich, aber wir sollten auch bereit sein an ihnen zu arbeiten und uns so weiterzuentwickeln!!

8-P

Ich will auch nichts negatives verbreiten, im Gegenteil, alles wird gut !!

Nur muss man auch die Probleme aufzeigen, um sie lösen zu können!!

Also anstatt mir hier irgendwas vorzuwerfen oder mich anzugreifen etc. lasst uns zusammen die Nachricht konstruktiv verbessern! :yahoo:

Ich beziehe mich nur auf deine das Kreditsystem kritisierenden Filme ala gib mir die Welt + 1$ oder wie sie heißen und muss dir leider sagen, dass dies absoluter Müll ist und sich die Mensche dahinter überhaupt nicht mit dem wahren Geldschöpfungssystem und dem Geldkreislauf beschäftigt haben, sondern nur versuchen für die frustrierte Allgemeinheit ein pseudowissenschaftliches Video zu verfassen.

Vielleicht sollten hier diese Kritiker gerade deinen Hinweis beachten und sich wirklich mal anfangen zu bilden und mit der Materie intensiv zu beschäftigen, anstatt sich dem Problem nur von aussen laienhaft zu nähern.

Lg

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Weil ja Bilo weit von sich weist in der Nähe von Antisemitischen Verschwörungstheorien zu sein, aber trotzdem die Rothschilds als herschende Macht hier erwähnt, möchte ich mal was zu den Ursprüngen der Rothschild-verschwörungstheorie schreiben.

Die Rothschilds sind eine jüdische Bankerfamilie, die Ende des 18. Jahrhundert in Zusammenhang mit der Entstehung des modernen Bankenwesens ihren Aufstieg fand. Und schließlich in ganz Europa Fuß fassen konnte. Natürlich dienten die Rothschilds im 19 Jahrhhundert und Anfang des 20. Jahrhundert sich hervorragend für antisemitische Verschwörungstheorien. Sie verkörperten gernau das Klischee des gierigen Finanzjuden und der Weltherrschaft. Seit dem Mittelalter existiert die Vorstellung des gierigen Juden der Wucherzinsen verleiht. Das ist mit dem kirchlichen Zinsverbot entstanden. Juden waren einerseits von gewissen Handwerksberufen ausgeschlossen, so daß sie sich auf den Geldverleih spezialisierten, der Christen früher verboten war. In der Aufklärung und im 19 Jahrhundert kommt mit der Emanzipation der Juden noch das Bild des weltbeherrschenden und sich verschwörenden Juden dazu. Durch die große Bildungstradition und ihre Sonderstellung in der Gesellschaft vertraten viele Juden progressive Einstellungen (Gegen die Monarchie, Säkularisierung, für Demokratie usw) und waren dementsprechend in diesen progressiven kämpferischen Kreisen zu finden. Die Konservativen griffen das auf und verbanden das alte Bild des gierigen Juden mit der Verschwörung: Also der These, Juden haben sich verschwört die alte bewährte Gesellschaftsordung umzustürzen. Auch mit den Neuerungen und BEdorhungen einer modernen Gesellschaft wurden im auch im 20 Jahrhundert nach Verantwortlichen gesucht. So waren es bekannterweise oft die Juden. Als Beleg für die "Herrschaft und Ausbeute der Finanzjuden" dienten vor allem solche Familien wie Rockefeller und Rothschild, die über ein weitverzweigtes Bankennetz in Europa und mehrere Firmenstandbeine verügten. Also doch eine "eindeutige" Sache. Es waren rechtsextreme und antisemitsiche Kreise, die die Verschwörungstheorie der Rothschilds in die Welt setzten. Weil die Rothschilds eine wunderbare Verkörperung aller antisemitischen Vorurteile lieferten. Und auch heute noch verbreiten rechtsextreme Kreise diese Verschwörungstheorie. Daß sich die Bedeutung und die Macht der Rothschilds bzw. die Unternehmensguppe in den letzten 150 Jahren mehrmals verändert und verschoben hat, wird freilich verschwiegen. Wenn man sich die absoluten Zahlen der Unternehmensgruppe ansieht sind diese für ein Familienunternehmen freilich immer noch beeindruckend aber im Vergleich zu internationalen Banken wie der Deutschen Bank wirklich alles andere als vorherrschend. :yahoo:

Ebenso stützen sich Verschwörungstheorien über die Rothschilds auf die Protokolle der Weisen von Zion, die nachgewiesenermaßen eine Fälschung sind, wie die sogenannten "Vernehmungsprotokolle Rakowskis": Zitat aus Wikipedia:

1950 erschien in Spanien das Buch Sinfonia en Rojo Mayor,[5] das vorgeblich die Vernehmungsprotokolle Rakowskis, notiert von einem NKWD-Arzt Dr. Josef Landowsky, enthält. Das Buch kursiert unter dem Titel Red Symphony auf esoterischen oder rechtsextremen Seiten im Internet.[6] Es wird meist zu dem Zweck zitiert, ein imaginäres freimaurerisch-jüdisches Weltverschwörungskonzept zu belegen. Danach sollen die Bankhäuser Warburg und Rothschild sowohl Lenin als auch Hitler finanziert haben. Dergleichen behauptete später auch der britische Verschwörungstheoretiker Antony Sutton.[7] Die Authentizität der Schrift ist höchst fraglich.

Hier nochmal ein guter Artikel, der den Zusammenhang zwischen alten Ressentiments und zeitgenössischen Verschwörungstheorien Eingang aufzeigt

Rothschilds, Rockefeller und die Aliens

10.9.2004

Von Tobias Jaecker

Der Bericht, den die überparteiliche Kommission zur Untersuchung der Terrorattacken vom 11. Sep-tember kürzlich vorgelegt hat, ist beeindruckend. Rund 2,5 Millionen Aktenblätter wurden gesichtet, 1.200 Personen befragt, die Ereignisse minutiös recherchiert. Fazit: Dass die Anschläge nicht verhindert wurden, sei einem «Versagen der Politik, der Führung, der Leistungsfähigkeit und - vor allem - der Vorstellungskraft» zuzuschreiben. Zudem gebe es keine «glaubwürdigen Belege» dafür, dass Al Qaida bei den Anschlägen mit der irakischen Regierung unter Saddam Hussein zusammengearbeitet habe.

Starker Tobak für die US-Regierung. Doch kaum war der Bericht erschienen, erhoben die Verschwörungstheoretiker das Wort. Der Untersuchungsbericht verdiene eher den Titel «Harry Plotter und die Teppichmesser des Schreckens», höhnte der Buchautor Mathias Bröckers. Und sein Kollege Gerhard Wisnewski kritisierte, die Kommission stopfe nur die «Löcher der offiziellen Version» und habe immer noch keine Erklärung, «warum der Angriff von den angeblichen US-Staatsfeinden nicht viel effektiver gestaltet wurde, wenn sie schon vier große Flugzeuge unter ihrer Kontrolle hatten. Warum zum Beispiel nicht ein Kernkraftwerk angegriffen wurde oder die CIA- oder FBI-Zentrale.»

Schuld sind die Amerikaner und Juden

Wisnewskis Äußerungen sind bezeichnend. Denn abgesehen von der Menschenverachtung, die aus seinen Zeilen spricht - dreitausend Tote sind ihm offenbar nicht «effektiv» genug - argumentiert er nach einem typischen verschwörungstheoretischen Muster: Sämtliche offiziellen Verlautbarungen gelten nur mehr als Beweis für die Plausibilität der eigenen, entgegen gesetzten Theorien. Und dass der US-Regierung schlicht die Vorstellungskraft gefehlt haben könnte, um mit den Anschlägen zu rechnen, kann schon gar nicht sein. Denn in der Welt der Verschwörungstheoretiker gibt es für alles eine Erklärung. Sie reduzieren komplexe Vorgänge und Strukturen auf simple, überschaubare Zusammenhänge und unterstellen, dass unsichtbare Mächte die Weltgeschichte lenken - und die Bevölkerung kräftig übers Ohr hauen.

Drei Jahre nach den Terroranschlägen sind krude Verschwörungstheorien zum 11. September der Renner. In den Buchläden stapeln sich Bücher mit Titeln wie «Septemberlüge. Was am 11. September 2001 wirklich geschah», «Der inszenierte Terrorismus - Auftakt zum Weltenbrand?» oder «Wir werden schamlos irregeführt! Vom 11. September zum Irak-Krieg». In zahlreichen Internet-Foren wird munter drauf los diskutiert: Warum existieren keine Bilder des Flugzeugs, das ins Pentagon raste? Warum wurden 200 Israelis vor den Anschlägen in den USA verhaftet? Und auch der Dokumentarfilmer Michael Moore bedient in seinem Streifen «Fahrenheit 9/11» den Verschwörungsglauben: Warum reagierte US-Präsident Bush nur so gelassen, als er von den Anschlägen erfuhr? Was bei den Verschwörungstheoretikern in Frageform daherkommt, hat faktisch den Charakter einer Beweisanklage. Denn die Antwort auf die große Frage, wer hinter den Anschlägen steckt, steht für sie schon fest: Die Amerikaner selbst - und immer wieder die Juden.

Die Weisen von Zion

Derartige Behauptungen sind nichts Neues. Im Zusammenhang mit großen geschichtlichen Ereignissen, mit gesellschaftlichen Umbrüchen und Krisen hatten Verschwörungstheorien schon immer Erfolg. Während der Französischen Revolution etwa verbreiteten einige Prediger und Monarchen die Legende, dass Freimaurer und Illuminaten als Drahtzieher für die revolutionären Ereignisse verantwortlich seien. Zwar waren die Freimaurer in nicht öffentlichen Logen organisiert und vertraten die Ideen der Aufklärung. Ihr Ziel war jedoch die Emanzipation des Individuums und nicht etwa der Umsturz der staatlichen Ordnung. Der Illuminaten-Orden hatte einen politischeren Anspruch und arbeitete ebenfalls im Geheimen. Die Organisation war aber nur im bayerischen Raum aktiv und löste sich im Jahre 1785 auf - dennoch tauchen die «Illuminati» noch heute in vielen Verschwörungstheorien auf.

Im 19. Jahrhundert entstand dann der Mythos von der «jüdisch-freimaurerischen Weltverschwörung». Hinter den großen gesellschaftlichen Umwälzungen, hinter der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Modernisierung wurden die Juden als treibende Kraft vermutet. Einen Höhepunkt fand diese Verschwörungsparanoia mit der Verbreitung der «Protokolle der Weisen von Zion», einem antisemitischen Pamphlet, in dem ein angebliches konspiratives Treffen von zwölf Vertretern der Juden geschildert wird, die mit Hilfe von Liberalismus und Demokratie die Weltherrschaft erringen wollen. Zwar begrüßten viele Juden tatsächlich die gesellschaftliche Modernisierung, denn sie erhielten endlich staatsbürgerliche Rechte und hatten die Chance, in den freien Berufen Fuß zu fassen. Aber ihnen deshalb zu unterstellen, sie steuerten diese Entwicklung, war schlichtweg infam.

Das geheime Treiben der Think Tanks

Besonders erfolgreich in der jüngeren Zeit ist der Verschwörungstheoretiker Jan van Helsing. Vor rund zehn Jahren veröffentlichte er zwei Bücher mit dem Titel «Geheimgesellschaften», die eine Verkaufsauflage von 100.000 erreicht haben sollen und 1996 wegen Volksverhetzung beschlagnahmt wurden. Van Helsing halluziniert darin eine Jahrhunderte alte, weltweite Verschwörung von Illuminaten und Freimaurern, dem Bankhaus Rothschild, den Rockefellers, Ölgesellschaften und - man halte sich fest - Aliens herbei. Seine These: Die Verschwörer seien für den Ausbruch der beiden Weltkriege sowie für etliche andere historische Ereignisse wie den Irak-Krieg im Jahre 1991 verantwortlich. Immer wieder nennt van Helsing kaum bekannte Organisationen wie Bilderberg oder die Trilaterale Kommission, zieht Verbindungslinien zu wichtigen US-Politikern und behauptet, die Verschwörer seien der Weltherrschaft nahe.

Bei aller Differenz: Die nach dem 11. September erhobenen Vorwürfe an die «Öl-Mafia», die amerikanische Waffenlobby oder die neokonservativen Berater der US-Regierung sind von den Mutmaßungen eines Jan van Helsing oft nicht weit entfernt. Dass diese Gruppen bestimmte Interessen verfolgen und einflussreich sind, mag ja sein. Aber wenn man ihnen unterstellt, sie würden die USA steuern und in weltweite Kriege stürzen, wird ihre Rolle maßlos überschätzt. Denn Interessenvertretung ist in demokratischen Staaten legitim und noch lange keine Verschwörung. Auch die Art und Weise, in der einige Zeitungen über die geheimnisvollen «Think Tanks» orakelten, in denen die Kriegspläne der USA ausgeheckt worden seien, ist drastisch übertrieben: Als ob es hierzulande keine Institute und Stiftungen gebe, welche die Regierung mit Expertisen und Ratschlägen versorgten.

Wem nützt der 11. September

Die Crux ist, dass die Geschehnisse und Vorgänge im Gefolge des 11. September tatsächlich kaum durchschaubar sind. Die Art und Weise etwa, wie die US-Regierung die Begründung für den Irak-Krieg zurecht gebogen hat, ist höchst problematisch - und ein gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker. Aber Verschwörungstheorien führen in die Irre. Weil sie als Welterklärungsmuster zu simpel sind, um den komplizierten Verhältnissen gerecht zu werden. Weil sie der Vielschichtigkeit der Ereignisse und den komplizierten Mechanismen der Demokratie nicht gerecht werden, sondern die Sichtweise verengen.

Und so sehen die Verschwörungstheoretiker immer nur das, was in ihr ressentimentgeladenes Weltbild passt. Alles andere wird ausgeblendet. Sie rufen: Wem nützt der 11. September?, und beantworten die Frage gleich selbst: Den USA, weil sie die Welt nun mit ihren Kriegen überziehen und «amerikanisieren» würden. Oder Israel, weil es den Anti-Terror-Kampf nutze, um sich der Palästinenser zu entledigen. Ist es nicht verdächtig, wird geraunt, dass einige von Bushs Beratern Juden sind?

Die Versuchung der Verschwörungstheoretiker

Dass immer wieder die gleichen Gruppen in den Fokus der Verschwörungstheoretiker geraten, ist kein Zufall. Denn Verschwörungstheorien bauen auf einem dualistischen Weltbild auf, das von einem Kampf der «Guten» und «Bösen» ausgeht. Um ihre Funktion der Sinnstiftung und Weltdeutung zu erfüllen, müssen sie an bereits vorhandene gesellschaftliche Stimmungen und Ressentiments anknüpfen. Und so reproduzieren sie Feindbilder, die es so ähnlich schon vor hundert Jahren gab.

Verschwörungstheorien sind daher höchst gefährlich und haben mit investigativer Recherche und Kritik nichts zu tun. Keine Frage: Der verschwörungstheoretischen Versuchung zu widerstehen, ist manchmal schwer. Aber notwendig für alle, die ihren Verstand nicht an der Garderobe abgeben wollen.

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Ich frage mich, wo ihr immer öfter so ein manipulierten, völlig verzerrten Kram herbekommt ?

Wie wärs denn mal, wenn ihr Literatur liest, die von unabhängigen Verfassern stammt !

zum Beispiel:

http://www.amazon.de/s?ie=UTF8&index=b...words=Wisnewski

@JohnAnthony

Gib mir die Welt + 5 % soll es ja auch nur mal grob aufzeigen, was das Problem ist. Und wer sich näher damit befassen will sollte das eben tun.

Wer das tun will, kann sich ja diesen Vortrag von Prof. Dr. Bernd Senf anschauen.

http://blip.tv/file/1793490/

@all

Kapierts doch mal, es ist nicht so wie ihr denkt und ihr könnt diskutieren wie ihr wollt, ihr habt nicht Recht damit, da hilft das festklammern an dem gelernten auch nichts mehr. Es ist einfach falsch, diese Anti-Ansichten.

Die Welt wird von einer Elite regiert, ob wir es wollen oder nicht, da nützt das gutreden und Tatsachen verdrehen nichts.

Hier nochmal die tollen Zitate:

„Wenn wir es wissen, können wir etwas dagegen unternehmen, wenn wir es nicht wissen, findet es genauso statt!!"

„In der Politik ist es wie im täglichen Leben: Man kann eine Krankheit nicht dadurch heilen, daß man das Fieberthermometer versteckt"

„Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, daß man sie ignoriert"

„Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun"

Und habt ihr euch überhaupt mal den Film "Global Change" gesehen ?

WICHTIGES EDIT:

@ALL

Man, ich merk schon du bist ein visueller Typ, der Text bevorzugt.. wie wärs denn mal, wenn du dir einfach erstmal ein paar Videos anschaust, da wird das viel besser erklärt, weil da auch viel Zeit und Recherche drinsteckt. Und ich habe keine Lust, dir 5 Stunden alles mögliche zu erklären, damit du dann am Ende sagst: Ich glaube dir einfach nicht.

Mach mal dein Kopf an und denk selbst nach und lass dir nicht von allem möglichen sagen, was du zu glauben haben sollst und was nicht! Denk mal nicht nur an die Ursachen, sondern auch vor allem an die Auswirkungen.

Komisch, das bei allen "normalen" Erklärungsversuchen immer so viel offen bleibt und manches überhaupt nicht zusammenpasst.

Und bei den verschrienen bösen "Verschwörungstheorien" passt alles so genau miteinander zusammen, aber natürlich sind es ja nur falsche Theorien, die garnicht wahr sein können.. weil? warum eigentlich nicht? Natürlich können sie wahr sein und sind es auch größtenteils, sonst würden sie überhaupt nichts existieren!!

Siehst du nicht, wie krampfhaft versucht wird, alles was mit Verschwörungstheorien haben könnte oder zu tun hat, schlecht zu reden und es genau verdreht wird und ein kritisches hinterfragen der politischen Dinge sofort als Verschwörungstheorie abgetan wird.

Außerdem ist es doch nicht freies denken, wenn man sich selbst ausgrenzt in einigen Themen.

Er sagt es ist zu komplex, um es einfach zu erklären. Man natürlich ist es viel zu komplex, um es genau zu erklären, aber um es erstmal ansatzweise nachzuvollzuziehen benutzen Menschen eben versimplifizierungen, das macht jeder. Oder würde es dir Spaß machen, wenn dir jemand die chemischen Formeln + mathematische Gleichungen nennt, nur, damit du ihm mal ein Brötchen rüberreichst?

Man denk doch mal nach, soviele freidenkende Leute können sich doch nicht irren. Aber sovielen nicht denkenden Leuten wird ständig und täglich was eingeredet von den Medien, was sie zu glauben haben sollen und was nicht.

Hm und alle Selbstdenker, werden dann einfach als Verschwörungstheoretiker abgetan.

DENK(T) MAL EINFACH NACH!!!

@Jon29

Also ok, der Bericht auf RTL stimmt so nicht, natürlich ist der Mensch auch mit verantwortlich für den Klimawandel, vor allem die Konzerne und die Industrie, aber der Hauptgrund ist immernoch die Sonne.

Ich kann mir im Moment nicht erklären, warum es so in RTL gezeigt überhaupt gezeigt wurde, weil es gegen die Interesse der co2-mafia geht. Das muss natürlich auch einen Hintergrund haben, wie alles was vor geht.

Naja zum Startthema, wo die Überwachung und Streichung der Privatsphäre begonnen hat:

,9/11, kann ich 2 Filme besonders empfehlen und nehm sie wahrscheinlich wieder mit rein:

http://www.tinyurl.com/911blue

http://video.google.de/videoplay?docid=-347572054748779625

@ All

Anstatt hier immer rumzuheulen, listet mal selbst ein paar Dokumentationen und Webseiten auf, die, die Wahrheit zeigen sollen..

bearbeitet von Psychonyze

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Also Psychonyze, du hast ja zwei Links zur "Klimalüge" hier reingestellt. Eine Dokumentation und eine Textsammlung. Beide mit ungefähr den gleichen Argumenten.

Auif diese Argumente möchte ich auch mal Meteorologen antworten lassen.

Hier mal eine fundierte Antwort darauf:

Klimaschwindel: Die Klimalüge bei RTL

Klimaschwindel? RTL zeigte kürzlich den Dokumentarfilm ‘The Great Global Warming Swindle‘ von Martin Durkin, der beweisen sollte, dass der Klimawandel und die globale Erwärmung gar nicht existieren. Ist das ganze Gerede vom Klimawandel nur ein Klimaschwindel von Klimawissenschaftlern die ihren Job sichern wollen - wer lügt die grosse Klimalüge?

Hätte RTL ein wenig recherchiert bevor sie diese britische Channel 4 Produktion übernommen haben, hätten sie schnell gemerkt, dass dieser Film selbst ein grosser Klimaschwindel ist und dass sie einer ausgeklügelten PR-Kampagne des Öl-Multis ‘Exxon-Mobile’ auf den Leim gekrochen sind wie bereits die Magazine “Spiegel” und “Cicero”.

Im Film über die sogenannte “Klimalüge” resp. den “Klimaschwindel” werden offizielle Statistiken gefälscht oder in falschen Zusammenhang gestellt, es werden “Fakten” verbreitet die seit Jahren wiederlegt sind und es kommen nebst von Exxon-Mobile finanzierten Wissenschaftler auch solche zu Wort, die nun rechtlich gegen den Produzenten vorgehen, weil er ihre Aussagen so aus dem Zusammenhang gerissen hat, dass sich die Aussage ins Gegenteil umkehrte.

Tricks mit Statistiken (die SVP kennt das ja schon)

Klimaschwindel - gefälschte Statistik bei RTLIn der RTL Dokumentation wird beispielsweise mit einer IPCC-Statistik “bewiesen”, dass sich die Erdtemperatur immer synchron mit der Sonnenaktivität geändert hat, dass also nicht der Mensch sondern die Sonne allfällige Temperatur- Schwankungen verursacht.

Statistik KlimaerwärmungVergleicht man die auf RTL gezeigte Statistik mit den richtigen IPCC Zahlen, dann gibt es da einen entscheidenden Unterschied.

Genau in den letzten 25 Jahren die in der RTL Dokumentation herausgeschnitten sind, weicht die Erdtemperatur zum ersten Mal von der Sonnenaktivität ab, die zwei Kurven gehen plötzlich ihre eigenen Wege.

Man könnte darüber streiten, wie schlimm diese Veränderung ist, aber eine Statistik zu verwenden und dabei den unliebsamen Teil auszulassen um damit das Gegenteil dessen zu beweisen, was diese Zahlen eigentlich aussagen, das ist nun wirklich gezielter Betrug.

Im gleichen Stil geht der ganze Film weiter, kaum ein “Fakt” wird geboten, das nicht von jedem ernstzunehmenden Wissenschaftler mit einem Kopfschütteln widerlegt wird.

So wird zum Beispiel behauptet, dass Vulkane mehr CO2 ausstossen als die ganze Menschheit. Die offiziellen Zahlen sprechen aber davon, dass Vulkane etwa 130-230 Millionen Tonnen CO2 produzieren. Demgegenüber produziert der Mensch etwa 27 Billionen Tonnen CO2. Wir produzieren also rund 130 mal soviel CO2 wie Vulkane.

Quelle: Celsias: Channel Four’s Problem with Science

Protest: Nathan Rive “Hersteller” der ursprünglichen Statistik

Gerichtsprozesse gegen den Filmproduzenten

Verschiedene im RTL Film gezeigte Wissenschaftler waren geschockt, als sie sahen, wie sie missbraucht wurden. Im Video werden mehrere Klimawissenschaftler als Klimakritiker hingestellt, indem einzelne Passagen aus Interviews völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Der US Wissenschaftler Carl Wunsch beispielsweise hat rechtliche Schritte gegen den Film-Produzenten angekündigt:

Guardian: Climate scientist ‘duped to deny global warming’

Seine persönliche Stellungnahme zu diesem Missbrauch kann hier nachgelesen werden:

Partial Response to the London Channel 4 Film ‘The Great Global Warming Swindle’

Leugner des Klimawandels und wer sie bezahlt

In der Fachwelt ist der Klimawandel kaum noch umstritten, es ist nicht mehr die Frage ob es so ist, sondern nur noch, welche Folgen es hat resp wie wir es verhindern können.

Nur eine kleine Zahl von meist unbedeutenden Wissenschaftlern vertreten eine entgegengesetzte Meinung und interessanterweise sind die meisten davon direkt oder indirekt vom Öl-Multi “Exxon-Mobile” bezahlt. Dazu gehört ein Grossteil der Redner in dieser RTL Dokumentation wie beispielsweise Richard Lindzen und Fred Singer, die seit Jahren für Exxon-Mobile die PR-Kelle rühren.

Klimaleugner und ihre Geldgeber

The Destruction of Science by Organized Crime

focus.de - Die zehn Thesen der Klimaskeptiker

Langjährige Propaganda der Öl-Industrie?

Bereits 1988 begann der amerikanische Öl-Multi “Exxon-Mobile” eine Greenwashing-Kampagne zum Thema Klimawandel. Man orientierte sich von Anfang an an derselben Strategie wie sie bereits die Tabacco-Industrie führte, als sie eine grossangelegte Desinformationskampagne machte um zu verschleiern, dass Zigarettenrauch im Zusammenhang mit Lungenkrebs steht.

Die Strategie hiess: Zweifel sähen, Organisationen und US-Regierung infiltrieren, Lügen verbreiten.

Nach demselben Muster ist Exxon-Mobile die letzten Jahre vorgegangen und hat zwischen 1998 und 2005 rund 16 Millionen US-Dollar ausgegeben für ihre Desinformationskampagne.

Die Union of Concerned Scientists hat diese Zusammenhänge in einem 60-seitigen Report ausführlich beschrieben:

How ExxonMobil Uses Big Tobacco’s Tactics to Manufacture Uncertainty on Climate Science (PDF)

Sonntagszeitung: Desinformation ist Macht

Und nochmal ein guter Artikel der Süddeutschen Zeitung dazu:

Der große Schwindel

Klimaabend auf RTL

12.06.2007, 17:19

Von Christopher Schrader

Ein RTL-Abend zum Klimawandel will gesellschaftlichen Dialog anstiften, bringt aber vor allem viel Verwirrung. Im Mittelpunkt: Eine britische Dokumentation voller Fehlinformationen.

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RTL Klimaschwindel Klimaabend dubios Klimawandel Experten distanziert Channel Four Martin DurkinGrossbild

Klimadokumentation auf RTL: Einigkeit weckt Widerspruchsgeist (Screenshot: sueddeutsche.de)

Am Montagabend kurz vor Mitternacht muss RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel geglaubt haben, er habe für seinen Sender nochmal die Kurve gekriegt. Es sei ein Fehler, sagte er zusammenfassend, "den Einfluss der Menschen auf unsere Erde und ihr Klima völlig in Frage zu stellen".

Das hatte sich 105 Minuten zuvor noch ganz anders angehört. Da kündigte Kloeppels Kollegin Birgit Schrowange nämlich eine Dokumentation an, "die alles auf den Kopf stellt, was man uns bisher erzählt hat".

Grund der Aufregung war die überarbeitete Fassung eines im März vom britischen Channel 4 ausgestrahlten Beitrags. In dem Sender, der für Provokationen bekannt ist und zuletzt mit Bildern von der sterbenden Prinzessin Diana Aufregung produzierte, hatten namhafte Wissenschaftler behauptet, dass Energiesparen sinnlos sei - weil der Mensch gar keinen Einfluss auf das Klima habe. Warnungen vor der globalen Erwärmung aus Politik und Forschung seien Panikmache. Programmatisch daher der Titel des Films bei RTL: Der Klima-Schwindel.

Seit der Weltklimarat IPCC im Februar seinen neuen Bericht vorgelegt hat, haben viele Berichte der Presse den Klimawandel, genauer den menschliche Beitrag zum Klimawandel, als bewiesenes Faktum behandelt.

Einige Fehler ausgebügelt, viele belassen

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich nach dem G8-Gipfel in Heiligendamm erfreut, dass die Führer der großen Industrienationen einschließlich US-Präsident George W. Bush die wissenschaftlichen Ergebnisse der Klimaforscher anerkannt hätten.

Solche Einmütigkeit weckt offenbar in vielen Journalisten den Widerspruchsgeist und die Lust an der Provokation. So machte der Spiegel Anfang Mai die angebliche Klimahysterie, die die neuen Daten ausgelöst hätten, zur Titelgeschichte.

Auch die aktuelle Ausgabe des Magazins Cicero schreibt in vier Beiträgen über "Die Klima-Lüge". Und zuvor hatte Channel 4 seinen "Great Global Warming Swindle" ausgestrahlt. Bei aller Angriffslust war dessen Autor Martin Durkin allerdings ziemlich dünnhäutig: die britische Zeitung Times zitierte genüsslich aus einer E-Mail, in denen er seinen Kritikern statt mit Argumenten mit Wörter begegnete, die nur mit einem Buchstaben und drei Sternchen gedruckt wurden.

Die Kritiker hatten Durkin und seinem Team nachgewiesen, die Aussage des Films mit allerhand Fehlern und Auslassungen zurechtgebogen zu haben. Sie waren auf zahlreichen Seiten im Internet nachzulesen.

Einige davon hat RTL in seiner Fassung ausgebügelt, auch wenn die Bearbeitung nach Angaben des Senders nur der Kürzung und Eindeutschung gedient habe. Manche deutschen Wissenschaftler hätten sich von selbst gemeldet, um dabei zu sein, sagte ein Sender-Sprecher. Dennoch enthält auch der am Montag ausgestrahlte Beitrag noch genügend Fehler. Dazu sechs Beispiele:

Erstens: Im Film wird mit Quellenangabe IPCC eine Temperaturkurve der vergangenen 1000 Jahre gezeigt, mit dem Hinweis, dass es im Mittelalter bereits eine Periode gegeben habe, in der es viel wärmer war als heute.

Doch was als "Jetzt" mit einem Pfeil gekennzeichnet wurde, ist in Wahrheit der Stand von ungefähr 1975 (wie man feststellt, wenn man das Bild in der Aufzeichung anhält und mit dem Lineal auf dem Bildschirm herummisst - aber das macht natürlich kein normaler Zuschauer). Seitdem hat die Menschheit neun der zehn wärmsten Jahre seit Beginn kontinuierlicher Messungen Mitte des 19. Jahrhunderts erlebt.

Die entsprechenden Kurven aus den jüngsten IPCC-Berichten von 2001 und 2007, die beide vor der Ausstrahlung bei Channel 4 vorlagen, zeigen das mittelalterliche Optimum weit weniger poinitert, weil es ein europäisches, aber kein globales Phänomen war.

Und schließlich sagen Klimaforscher, dass weniger die Höhe der momentanen Temperaturen als das Tempo ihres Anstiegs ein klares Zeichen für den Einfluss des Menschen ist.

Zweitens: Der RTL-Film sagt, die Menschen setzen pro Jahr sieben Milliarden Tonnen des Treibhausgases CO2 frei, weniger als ein Zehntel des Betrags, der aus den Ozeanen ausgase. In Wirklichkeit setzt der Mensch laut IPCC 26,4 Milliarden Tonnen CO2 durch die Verbrennung fossiler Brennstoff frei und weitere 5,9 Milliarden Tonnen durch Veränderungen der Landnutzung (siehe hier, Seite 2).

Und das Meer nimmt mehr von dem Treibhausgas auf, als es abgibt. Der genaue Wert ist nicht bekannt, aber Forscher nehmen an, dass die Ozeane zwischen einem Drittel und der Hälfte des momentan freigesetzten Treibhausgases absorbieren.

Drittens: Aus Eisbohrungen kennt die Wissenschaft Temperatur und Zusammensetzung der Atmosphäre, wie der Film zutreffend beschreibt. Darin zeigt sich, dass die Temperaturen am Ende von Eiszeiten oft ansteigen und erst 800Jahre später auch der CO2-Wert zunahm.

Das nehmen die im Film zitierten Forscher als Beweis, dass auch diesmal der Anstieg des Treibhausgases nicht für die beobachtete Erwärmung verantwortlich sein könne. Es ist aber keinerlei Beweis.

Die Erwärmungen am Ende von Eiszeiten dauern 5000 Jahre und werden wahrscheinlich durch Veränderungen im Umlauf der Erde um die Sonne ausgelöst; das freigesetzte CO2 könnte die Erwärmung später durchaus antreiben.

Zudem die Menschheit hat die Erde in eine noch nie da gewesene Situation gebracht, indem sie künstlich und schnell große Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre entlassen hat. Sie enthält nun mehr davon als jemals in den vergangenen mindestens 400000 Jahren.

Viertens: Der RTL-Film beschreibt angebliche Diskrepanzen bei den Temperaturen in der Atmosphäre. Weil sie nicht so schnell anstiegen wie erwartet, gerate das ganze Theorie vom Klimawandel ins Wanken. Hauptzeuge dafür ist im Film der amerikanische Forscher John Christy. Der allerdings hat bereits im Mai 2006 an einem 14-seitigen, offiziellen Report mitgeschrieben, der die früheren Diskrepanzen auf Fehler bei Satellitenmessungen zurückführt.

Fünftens: Zwischen 1940 und 1975, als die Industrialisierung in aller Welt richtig in Schwung kam, sanken der im Film gezeigten Grafik zufolge die Temperaturen. Das widerlege die These, CO2 aus der Verbrennung von Öl und Kohle erwärme das Klima, sagten die zitierten Wissenschaftler. Doch die gezeigte Grafik enthielt allein Daten aus der Arktis; globale Werte zeigen für den Zeitraum eher ein Verharren der Temperaturen.

Das erklären Klimaforscher durch die Luftverschmutzung. Sie habe den Planeten gekühlt, und sobald die Industriestaaten dagegen zu kämpfen begannen, stiegen die Temperaturen auch wieder. Dieses breit diskutierte Gegenargument ließ die Dokumentation aus.

Sechstens: Die Schwankungen der Temperaturen lasse sich besser mit der Aktivität der Sonnenflecken als mit Treibhausgasen erklären, zeigt der Film mit zwei Grafiken. Sie reichen 140 und 400 Jahre in die Vergangenheit zurück. Bei der ersten aber hat man den Autoren bereits vor vielen Jahren Rechenfehler nachgewiesen, die die Übereinstimmung von Sonnenzyklus und irdischem Klima trüben.

Und beim zweiten hat der im Film zitierte Urheber nach der Ausstrahlung bei Channel 4 protestiert: Offenbar haben die Filmemacher fehlende Daten aus einer unbekannten Quelle ergänzt.

Außerdem könne er entgegen der Bemerkung des Sprechers eben gerade nicht ausschließen, dass in den vergangenen 20 Jahren auch die vom Menschen freigesetzten Treibhausgase ihren Beitrag zur Erwärmung geleistet haben.

Tatsächlich hat also auch die RTL-Dokumentation damit unter anderem durch Auslassung versucht, den aktuellen Stand der Forschung umzudrehen. Hinzu kamen ominöse Hinweise, dass viele Tausend Wissenschaftler, Funktionäre und Journalisten - gezeigt wurden aber nur Printmedien - inzwischen gut vom Klimawandel und der Panikmache lebten.

Verschwiegen wurde hingegen, dass der oft und auch mit diesem Vorwurf gegen die Forscher zitierte Meteorologe Gerd Rainer Weber beim Gesamtverband des deutschen Steinkohlebergbaus als Klimaexperte angestellt ist.

Solchem Umgang mit den Fakten zugrunde lag offenbar das alte Rezept, dem auch Gerichtsthriller wie "Die 12 Geschworenen" mit Henry Fonda folgen: Man muss seine abweichende Meinung nicht beweisen, es genügt Zweifel an der etablierten zu wecken.

Normale Reaktion einer medialen Welt?

Doch anders als es der Film unterstellt, sind die Klimaforscher, die im IPCC mitarbeiten, überhaupt kein dogmatischer Block. Sie haben, unter kräftiger Einmischung von Politikern, für ihren Report eine Gesamtschau der veröffentlichten Studien destilliert, die weitergehende und abweichende Meinungen zulässt.

Und sie geben zu jeder ihrer Aussagen in standardisierten Formulierungen an, wie umstritten die Aussage ist. Ein Kernsatz im IPCC-Report vom Februar 2007 heißt darum: Das verbesserte Verständnis über das Klima führt "zu einer sehr großen Zuversicht, dass der Netto-Effekt der menschlichen Aktivitäten seit 1950 ein wärmender war". Das liest sich auch nicht viel anders als Kloeppels Schlusssatz.

Der Chefredakteur moderierte nach der Dokumentation eine Gesprächsrunde, die immerhin schon ein Fragezeichen hinter das Wort "Schwindel" setzte. Wissenschaftlichen klarstellen konnte die Runde schon deswegen kaum etwas, weil sich der offenbar dazu eingeladene Wilfried Thommes, Vorstandsmitglied des Deutschen Wetterdienstes, ständig in seinen Sätzen verhedderte.

Der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin hingegen ordnete den Film gleich in seinem ersten Worten als "normale Reaktion einer medialen Welt" ein - und verwies darauf, das nach den Anschlägen am 11.September 2001 ähnliche Berichte kursierten, die USA hätte die Zerstörung des World Trade Center selbst inszeniert. Während der Diskussionsrunde hatten allerdings 1,1 der 2,9 Millionen Zuschauer der Dokumentation schon abgeschaltet.

Auch wenn sich die Runde dann schnell darauf einigte, dass Panik und Hysterie aufgrund des Klimawandels gewiss nicht angebracht seien, und auch wenn Kloeppel am Ende der Hauptaussage des Films widersprach, bleibt ein Hautgout: RTL hat vorgegeben, einen gesellschaftlichen Dialog über den Klimawandel und die zugrundeliegende Wissenschaft anstoßen zu wollen.

Die Mühe, diese Wissenschaft auch sauber darzustellen, machte sich der Sender dafür allerdings nicht

Verschiedene wissenschaftliche Kreise haben vehement gegen diese gezielte Klimalüge protestiert und einige haben diese Filmproduktion im Detail zerlegt:

http://www.durangobill.com/Swindle_Swindle.html

http://www.climateofdenial.net/?q=node/3

http://reasic.com/2007/03/10/the-great-glo...stions-answered

http://www.desmogblog.com/video-abc-austra...s-martin-durkin

EDIT: Also irgendwie kapier ich es bei eiuch nicht. Mal sprecht ihr von der Weltregierung oder der Verscwörung am 11. September durch die Busch-Adminstration und deren eindeutigen Absichten im IRak wegen der Ölindustrie und dann seid ihr Anhänger der Theorie der "Klimalüge",. Und Exxon Mobile sponsort so einen Film und die Kreise um George Bush waren der Meinung es gäbe keine Beweise für die Klimaerwärmung. Zumindest bis kurz vor Ende der Amtszeit, als der politische Druck und das Umweltbewußtsein in den USA doch zu gro´wurde. Und die amerikanische Regierung ließ regelmäßig Bemühungen für striktere Klimaregeln platzen. Wie paßt das denn jetzt zusammen? Erklär mir das doch bitte Psychonze!

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Kapierts doch mal, es ist nicht so wie ihr denkt und ihr könnt diskutieren wie ihr wollt, ihr habt nicht Recht damit, da hilft das festklammern an dem gelernten auch nichts mehr. Es ist einfach falsch, diese Anti-Ansichten.

Die Welt wird von einer Elite regiert, ob wir es wollen oder nicht, da nützt das gutreden und Tatsachen verdrehen nichts.

Ja bitte dann nenne uns doch mal Fakten!!! Widerlege bitte die genannten Argumente. Bitte zeige mir auf, was in den Artikeln falsch ist! Bitte zeige mir, warum die Autoren, die ich nenne "abhängig" sein sollen! Bitte schreibe, was an meinen Ausführungen zu Rothschilds denn falsch ist! Achja, ich bin übrigens "unabhängiger" Historiker 8-P , also darf ich dir versichern, daß ich mich an die hiostorischen Fakten gehalten habe. Oder willst du mir jetzt "beweisen", daß die Rothschild-Verschwörungstheorie nicht von rechtsradikalen Kreisen in die Welt gesetzt wurde? :yahoo:

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Tja, das alte Problem mit den Verschwörungstheorien und den Diskussionen darüber. Läuft ja wie immer die Debatte, hat wohl auch damit zu tun dass die Kontrahenten an die üblichen Grenzen der Möglichkeiten stoßen. Jeder auf anderen Medien erreichte "Fortschritt" im Exkurs erledigt sich leider in der nächsten Runde in irgendeinem Forum mit irgendwelchen Leuten die widerum erstmals das Thema durchkauen (die Form und Methodik entsprechend dem Alter und der Ausbildung) und alles fängt von vorne an. Sogar die imho unsäglichen, auf das schnelle Geld von VT-Fanboys abzielenden Zeitgeist-Typen haben in ihren Werken etliche Behauptungen des ersten Videos schon zurück gezogen die dann in der Debatte z.B. wieder aufgegriffen werden. Kein Fortschritt nirgends.

Eigentlich gibt es für einen solchen Exkurs immer zumindest folgende Schritte im Vorfeld:

- Man einigt sich auf das was nach akademischen und journalistischen Maßstäben als Quelle durchgehen kann. Keine Einigung ermöglicht eigentlich keine Debatte, wie auch? Hier wird jeder Mist gelinkt, zitiert, aus dem Zusammenhang gerissen der irgendwie gegoogled werden kann. Fortschritt hin zu einer neuen Erkenntnis für alle also Null.

- Wer sind da eigentlich die Debatteure? Was bringen diese in die Debatte ein, was darf man erwarten, was nicht? Ist (von allen als Vorteil akzeptiertes) Fachwissen anwesend das weiter helfen kann? Fehlanzeige. Schon die Frage nach Alter oder Ausbildung wird ja als Affront betrachtet, jeder will einerseits komplett anonym bleiben und nichts vorzeigen müssen, andererseits aber z.B. als gleichberechtigt gegenüber hochprofessionellen Ingenieuren, Wissenschaftlern, Historikern etc. behandelt werden. Jeder der auch nur etwas Fachwissen beisammen hat soll quasi im Vorfeld unterschreiben, daß dieses keinerlei Aussage über die Kraft der Argumente hat. Fortschritt hin zu einer neuen Erkenntnis für alle also Null.

- Was sind die Intentionen der Debatteure und vor allem derjenigen welche die Quellen bereit stellen? Bei allem was auch nur im weitesten Sinne aus offiziellen Kreisen stammt ist hier ja scheinbar für alle klar, daß da ausschließlich Verschwörer ihre Spuren verwischen wollen. Wie sieht das mit irgendwelchen Magazinen oder Webseiten aus (ganz zu schweigen von TV-Dokumentationen) welche auf der gleichen Seite irgendwelche Informationen über die Klimalüge aufbereiten auf der auch schon die Ausschwitz-Lüge (oder 'das deutsche Reich ist nie untergegangen' etc.) zum besten gebracht wurde? Wie steht das in einem Verhältnis zu z.B. einer rein ingenieurstechnischen Publikation welche sich mit der Statik des WTC o.ä. befasst? Wer zahlt besagte TV-Doku, Webseite, Ingenieursstudie etc. eigentlich, und an welchem Ergebnis wäre der zahlende vermutlich interessiert?

Bei den drei durchaus aufwendigen Schritten ist es meist schon vorbei, denn solche Vorabüberlegungen sind den meisten schon viel zu viel Arbeit, und in der Regel auch viel zu erhellend was die Intentionen und Grundlagen der meisten Debatteure betrifft.

Debatteuren wie Jon gegenüber kann ich eigentlich immer nur tief den Hut ziehen sich diese Arbeit noch zu machen, wo doch normaler offener Menschenverstand und ein paar Jahre Erfahrung (die Jahre seit 2001 reich da locker) mit dem Medium Internet längst klar gemacht hat wie wenig Erkenntnis dies alles tatsächlich bringen kann. Danke nochmals, auch wenn ich nicht glaube, daß die Windmühlen es zu schätzen wissen werden.

PS: Ich teile übrigens seine unausgesprochene, zumindest von mir bei ihm vermutete, Befürchtung der Gründe weswegen die historischen Thesen hier kaum auftauchen. Denke nicht, daß diese reputabel sein können, und glaube auch nicht dass wir noch so einen Minderwertigkeitskomplex und mit Verachtung geladenen Thread hier brauchen, aber das ist evtl. nur meine Meinung.

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