Leben Zerstört aber ich gebe die Hoffnung nicht auf....

8 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo an alle. Bin neu hier.

Ich will ganz klar am Anfang sagen, dass dies ein längerer Post sein wird.

Es geht darum wo ich anpacken soll, weil ich in den letzten beiden Jahren den Überblick für mein Leben völlig verloren habe.

Jetzt bin ich 20 Schüler am Gymnasium und Abiturient.

Ich hatte es nicht leicht seit dem Wechsel auf das Gymnasium.

Vorher war ich stets ein fröhliches Kind mit guten Noten in der Grundschule und vielen Kontakten. Ich mochte die Leute habe mich mit ihnen unterhalten. Das Leben hat Spaß gemacht.

Seit dem Wechsel auf das Gymnasium gingen die Probleme los. Ein neuer „Freundeskreis“ und neue Leute. Schnell hatte ich einen Nebensitzer und einen neuen Freund. Ich war nicht verschlossen

sondern ein ganz normales Kind, sozial und wollte neue Leute kennenlernen. Weil ich nicht ohne Akzent Deutsch sprach und auch nicht sonderlich sportlich war wurde ich Opfer von kleinen Attacken, jedoch aus meinem eigenen Freundeskreis. Das war unangenehm aber nicht schlimm.

Die Klassen 5-8 waren noch die „besseren“ Zeiten.

Ab der achten Klasse kamen dann die richtigen Probleme: Was macht man wenn man nicht akzeptiert, was seine Kumpels machen ? Man macht nicht mit ! Angefangen hat vieles was so pubertierende Jugendliche machen: In den Nachmittagspausen hat mein bester Kumpel Bier bis zum umfallen gesoffen. Kam manchmal sogar total besoffen zum Nachmittagsunterricht. Natürlich war sowas „cool“ jedoch trank ich als einziger aus der Gruppe keinen Alkohol; wozu auch ?

In einigen Fällen, um nicht wie der Außernseiter zu wirken, habe ich trotzdem eine Flasche getrunken um halt bei der Gruppe akzeptiert zu werden. Von unserer Clique gingen auch anderes Dummes Zeugs aus: In der Schule wurde Scheiße gemacht, der Unterricht gestört. Passanten auf der Straße wurden mit Plastikpistolen abgeschossen (einer wurdedafür fast vom Gym gekickt)

und noch viel verrückteres Zeugs, was ich hier gar nicht schreiben will. So wurde ich sozusagen zum Cliquenmitglied, das zur Hälfte nicht dazugehörte. Schnell wurde ich dann zum richtigen Opfer, weil ich stets eine andere Meinung hatte als meine Gruppe. Ich trank nicht ich rauchte nicht und ich machte keinen Scheiß wie Leute auf der Straße anmachen und beleidigen. Jedoch war ich in der Zeit auch noch kräftig am Austeilen. Das heißt ich lies mich nicht unterkriegen und habe auch diejenigen beleidigt. Es kam auch öfters zu Schlägereien. Irgendwann jedoch wurde ich total passiv. Das heißt ich hörte auf auf die Sprüche meiner „Falschen Freunde“ einzugehen und habe alles ignoriert. Ich glaube das hatte sie noch mehr sauer gemacht und plötzlich war ich vom Mobbing umgeben.

Dann gab es einen riesigen Streit, wo ich fertig mit ihnen war, da mussten sich sogar die Schule und die Eltern einmischen. Ich habe meine "falschen Freunde verlassen". Seitdem hatte ich keinen Kontakt mehr zu diesen Leuten. Das war Ende der elften Klasse. Mit meinem besten Freund aus der Clique, mit dem ich nie Probleme hatte, war ich nicht sonderlich zerstritten. Wir hatten Kontakt, jedoch hat sich dieser für mich früher nie richtig eingesetzt sondern hat sich fröhlich über die Witze, die über mich gemacht wurden amüsiert.

Dabei hatte er auch zwei Seiten. Wenn er mit mir alleine war, war er ein völlig anderer Mensch als in der Clique. Viel verständnisvoller.

Ab der elften Klasse hatte ich keine Freunde mehr und ich musste zu den Leuten gehen, die früher von unserer Clique übelst fertiggemacht wurden. (ich habe da nicht mitgemacht)

Das heißt ich habe mich aus der Clique der „coolen“ in den Kreis der "Looser" bewegt. Danach war es einige Zeit noch schlimmer, weil sie warscheinlich nicht verstehen konnte wie ich mich nur mit solchen "Loosern" verstehen kann, aber seit der zwölften Klasse war Ruhe. Ich ignorierte sie und sie ignorierten mich. Natürlich wurden falsche Gerüchte und dummer Mist über mich an alle Leute unserer Schule verbreitet, dass ich nie wirklich andere leute suchen konnte. Ich blieb bei den „Loosern“ und bin selbst einer geworden. Mein heutiger Kumpel aus der Looser-Gruppe ist ein echt guter Typ, jedoch hat er noch mehr Probleme als ich, jedoch merkt er diese nicht und will von ihnen nichts wissen. Richtig weiterentwickeln konnte ich mir mit so einem Kumpel auch nicht wirklich, weil er noch zwei Stufen unter mir war. Er ist ein Computerfreak das sagt schon alles; aber wirklich ein guter Mensch, mit dem ich mich gut verstehe.

Früher war ich eine halbwegs selbstbewusste Person. Ich hatte sogar eine Zeit (da war ich 14) da dachte ich mir: „ich bin der schönste der klügste Mensch auf diesem planeten“.

Ich habe mich mit Mädchen unterhalten, habe sogar unwissend Sachen gemacht wie neggen DHV usw....war auf dem Weg zue einem Natural.

Heutzutage ist vom Selbstbewusstsein nichts übrig geblieben. Ich habe teilweise Angst vor Menschen (besonders an der Schule) und jedes mal, wenn ich auf der Straße bin denke ich mir, was die anderen über mich wohl denken. Das heißt ich analysiere absolut alles und jeden.

In der letzten Zeit hat sich aber auch eine starke Scheißegal Einstellung ausgeprägt: Ich denke mir jedes mal, dass es eigentlich im Leben nicht schlimmer kommen kann und mache mir immer wieder neuen Mut.Einige Zeit war ich auch sehr Depressiv doch die Hoffnung gab ich nie auf und werde sie auch nicht aufgeben (siehe Threadtitel)

Seit der achten Klasse stand ich permament unter Druck Stress und anderen Problemen, die mich innerlich fertiggemacht haben.

Folgen davon sind jetzt:

kein Selbstbewusstsein

totale Faulheit (meine noten sind extrem tief gesunken am gymnasium)

ich habe keine Lust auf irgendetwas

Zum Teil haben auch meine Eltern dazu beigetragen: Sie haben eigentlich 2 Verhaltensmuster:

Entweder wurde ich extrem autoritär erzogen oder sie haben total locker gelassen.

Manchmal waren die Eltern mit mir auch nicht zufrieden. Es wurden Kommentare gemacht dass ich mit meinen 1,75m zu klein bin und mehr Sport treiben sollte um größer zu sein.

Mein Vater lässt sich absolut nichts sagen. Mit dem zu diskutieren ist fast unmöglich und er behält seine

Meinung bei, sogar wenn sie falsch ist. Von ihm fühle ich mich auch immer wieder unter Druck gesetzt.

Kennt ihr das Verhältnis von Franz Kafka zu seinen Vater ? Oder den Brief den Franz Kafka an seinen Vater geschrieben hat ?

Obwohl ich 20 bin, fühle ich mich zu Hause wie ein 12-jähriges Kind und ständig unter Druck die Erwartungen nicht zu erfüllen.

Der Druck in der Schule und zu Hause hat mir mir tiefe Wunden zugefügt. Nichtdestotrotz versuchte ich den Schmerz zu kompensieren indem ich mir ein Hobby gesucht habe. Ich fing an Musik zu machen und habe mir ein Musikstudio aufgebaut. Ich habe Kontakt mit Leuten aus der amerikanischen Musikproduktionszene und anderen Nachwuchsproduzenten wie mir selbst aufgebaut.

So habe ich Kraft geschöpft und den unmöglichen Schulalltag ausgehalten.

Ihr wisst nicht wie schwer es für mich war und immer noch ist dieses blöde Gymnasium zu besuchen.

Eigentlich bin ich ein sozialer Mensch. Ich will neue Leute kennenlernen, doch was ich letztens in unserer Abizeitung über mich gelesen habe war schon erschreckend: Leute, die mich als Person eigentlich nicht kennen, weil ich in den letzten beiden jahren zu allen verschlossen war, schreiben dummen Mist über mich. Mir ist das aber sowas von scheißegal jetzt, dass ich mir das nicht stark zum Herzen nehme. Auf die Abifeiern komme ich nicht und Abiball können die Deppen auch ohne mich feiern.

Von PickUp hatte ich etwa erfahren als ich 18 war, d.h. Vor zwei Jahren. Ich konnte nie die Theorie anwenden, weil ich in dieser kleinen Drecksstadt lebe wo jeder jeden kennt. Einen neuen Freundeskreis konnte ich auch nicht aufbauen. In der Stufe bin ich ein „Geist“ der keinen interessiert.

Nun habe ich in den letzten beiden Jahren den Überblick für mein leben so richtig verloren.

Ich hoffe, dass ich nach dem Abitur in eine neue Stadt gehe und dort ein neues Leben aufbauen kann.

Mir fehlt eine Art Basis auf der ich aufbauen kann.

Vielen Dank fürs Lesen

Ansonsten bin ich für jeden Ratschlag dankbar

bearbeitet von MrMusic

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi MrMusic,

habe deinen Post komplett gelesen und hatte eine eine ähnliche Erfahrung 2 mal in meinem Leben.

9te Klasse:

Klassen wurden neu zusammengewürfelt.

Auf einmal war ich vom coolen zum Mobbingopfer geworden. Ich hatte keine Markenklamotten und dadurch auch keine richtigen Freunde in der neuen Klasse.

Was war geschehen? Ich bin sitzen geblieben!!

Da ich eine ähnliche Bez. zu meinem Dad hatte wie du, weißt du ja was das bedeutet.

Jedoch:

Aus heutiger sicht mit meinen jungen 24, war es das Beste was mir zu diesem Zeitpunkt passieren konnte.

Die Mädels interessierten sich für mich weil ich ein "Großer" war! Hab die drei heißesten HBs meiner Stufe rumgekriegt ;-)

Habe meine bis heute besten Freunde gefunden, etc...

Universität:

Das war ein Schlag, vom coolsten Jungen der Schule zu einem Nichts in einer neuen, absolut beschissenen Stadt. Meine Komilitonen haben nur über Fussball und Saufen gesprochen, absolut nix für mich. Habe keinen Anschluss in meinem Studiengang gefunden. Bin mit anderen Leuten abgehangen. Di. und Do. war Saufabend den Rest der Woche habe ich viel gekifft und 24/7 onlinepoker (semi-prof.) gezockt. Nebenbei noch viel anderer Mist passiert...

Resultat: Mal schön exmatrikuliert worden.

Jedoch:

Ich habe auf eine FH in einer total geilen Stadt weiterstudiert... Was ist passiert? Ich arbeitete in einer Studentischen Unternehmensberatung, bin angesehen da ich meine Stärken hier richtig einbringen konnte. Bin einer der Besten meines Jahrgangs, etc...

Bin seid 5 Monaten nicht in Deutschland erlernte eine neue Sprache und die Mädels fliegen wieder auf mich. Es haben sich unendlich viele neue Möglichkeiten offeriert.

Was ich dir damit sagen will: Bring dein Abi hinter dich und dann nix wie raus. Such dir ne richtig geile Stadt aus und beginne aufs neue. Völlig unvorhereingenommen. Mache dir Gedanken, stecke dir Ziele und dann wirst du merken wie alles den richtigen Weg nimmt.

Ich selbst habe gerade ein paar Innergame problems, aber ich ich bin zuversichtlich weil die Erkenntnis der erste Schritt zur Besserung ist und diesen Tip kann ich dir aus Erfahrung geben:

Ein Wechsel, ist was Personen in deiner Situation (wie mir) am meisten hilft, und du hast auch die Möglichkeiten dazu, alles hinter dir zu lassen.

Also jetzt Zähne zusammenbeißen! All zu lange dürfte es ja nicht mehr dauern.

Muchos saludos,

NC

bearbeitet von NoChoice184

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mach mal dein Abi, da heißt es Zähne zusammen beißen und durch, und dann kommt sowieso ein komplett neuer Lebensabschnitt, bei dem solche Kleinigkeiten wie "achte Klasse" oder "falsche Freunde" keine Rolle mehr spielen.

Geh zum Studieren in eine andere Stadt und du kannst dich komplett neu erfinden.

Lass die Vergangenheit hinter dir, dazu ist kein Zeitpunkt besser als dieser.

Zwei Dinge: Du hast wahrscheinlich noch ein Jahr bis zum Abi.

Nutze das, um dich mit deiner Persönlichkeit auseinanderzusetzen - d.h. keine Schuld auf andere schieben (die Schule, die Eltern, die Lehrer, die Freunde), sondern schauen, wo es bei DIR SELBST hakt.

Und: Mach Sport. So viel du kannst. Das wird deinen Kopf frei machen und dir ein besseres (Körper-)Gefühl geben.

Beides wirst du brauchen, um den neuen Start in ein anderes Leben besser und klarer hinzulegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Ansonsten bin ich für jeden Ratschlag dankbar

Ich schließe mich esperame an: Abi machen, in eine andere Stadt ziehen (möglichst eine große Stadt), neu beginnen (mit gutem sozialen Know-how aus Pickup).

Mir ging's früher auch so: Nach dem Übergang auf's Gymnasium fiel ich in der Schule stark zurück, galt als Arrogant, obwohl ich nur extrem schüchtern war. Wenn ich mich mal meldete, sagt ich meist was Falsches und bekam Gelächter.

Die Schule schrieb mir einen Brief, sowas wie: "Hau ab nach der Mittleren Reife, du Loser!" Ich blieb trotzdem dran, machte das Abi. In den Jahren danach änderte sich alles, ich suchte mir die richtigen Leute für Projekte und Spaß. Wenn du aus der Schule raus bist, kannst du dein soziales Umfeld selbst gestalten.

Das Posting von NoChoice184 ist ebenfalls sehr gut!

Musikstudio? Cool! Bleib dran und bau das aus.

Noch was dazu, weil ich mich gerade über die Schul-Vergangenheit aufrege: Interessant ist, das die Schule offenbar keine Hilfestellung leistet für dich. Entweder kriegst du es selbst gebacken, oder du fliegst raus. Seufz, ich bin so sehr Gutmensch, dass ich tatsächlich denke, im deutschen Aussortierungs-Schul-System müsste es sowas geben. Aber offenbar sollen ja konkurrierende Ego-Roboter herangezogen werden, als willige Arbeitsklaven für die Konzerne. Jemand muss ja die Boni für die Banker erarbeiten.

Robin

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die drei, die vor mir geantowertet haben, haben eigentlich schon alles gesagt, dennoch:

Wie willst du jemals selbstbewusstsein entwickeln, wenn du deine Freunde als Looser wahrnimmst? Dadurch ziehst du dich automatisch runter. Ein Typ, der nicht "cool" genug ist, um mit den coolen Leuten befreundet zu sein. Ich war einst in der gleichen Situation wie du. Mobbing-Opfer, gemobbt von den zwei besten Freunden. Ein normaler Schultag lief einen Monat lang so ab:

Ich wurde im Untericht auf de unterschiedlichste Weise drangsaliert, habe deshalb angefangen zu heulen, danach war Ruhe und ich bin mit den beiden LEuten, die mich gemobbt haben in die Pause gegangen, weil ich Schiss hatte, ohne Freunde da zu stehen. Siehst du die Ironie? Ich hatte schon lange keine Freunde mehr, aber ich habe sie mir selber eingeredet und so das ganze an mich rankommen lassen.

Heute sind meine alten besten Freunde in der hackordnung noch unter mir, der eine hat sich an eine Gruppe von "coolen" Leuten hintendrangehängt, ist immer das fünfte Rad am Wagen, der andere stand auf einmal ohne Freunde da, während ich mir halt wieder einen social circle aufgebaut hatte, hat er seinen verloren. Heute müssen sich beide verdienen, wieder meine Freunde zu sein.

Was ich dir damit sagen will? Die coolen Leute sind nur cool, weil du sie dir cool machst. Es mag ja sein, dass sie das bessere Image an der Schule haben, aber was bringt es dir, wenn du von ihnen gemobbt wirst? Bau Selbstsicherheit auf, damit du beim kleinsten Anflug von Neckereien nicht sofort einbrichst, sondern gekonnt knoterst und so zeigst, dass solche Spässe mit dir Folgen haben können.

Mein persönlicher Tipp: Mach Kampfsport. Ich habe, seitdem ich mit Taekwondo angefangen habe, keine angst mehr davor, dass Leute mich körperlich angreifen, wenn ich ihnen irgendeinen Spruch an den Kopf werfe, im Gegenteil, ich freue mich schon darauf, auf der Straße zu beweisen, was ich gelernt habe. Versteh mich nicht falsch, ich habe in meinem Leben keine einzige Schlägerei gehabt, und ich lege es auch nicht darauf an, aber ich weiß, dass ich jemanden im Ernstfall ausknocken kann.

Und dein Leben ist mit zwanzig ganz sicher nicht zerstört. Geh raus, fahr in die nächste Stadt oder sonstwohin, geh sargen und beklage dich nicht über Dinge, die du (erstmal) nicht ändern kannst. Attracte eine HB 8 oder 9 und geh mit ihr zum Abiball. Was glaubst du, wie der Ball verlaufen wird und was für Augen die Leute machen werden, wenn du eine absolute Hammerfrau an deiner Seite zum Ball mitbringst, du, der uncoole Typ mit den Freakfreunden?

Ich hoffe, meine Ratschläge helfen dir ein wenig, die Situation zu meistern.

Sascha

bearbeitet von Fjorir

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Natürlich kennen wir den "Brief an den Vater" von Franz Kafka, (nicht zu verwechseln mit Markus Kavka, dem MTV_Moderator) ;-) Ein gutes Buch.

Back Topic:

Gut du hast es nicht leicht gehabt. Mit falschen Freunden und deinem Elternhaus. Haben viele nicht. So what? Dadurch ist dein Leben nicht zerstörtr. Denn es fängtr gerade erst an.

Gehe für dich auch zum Abiball und zur Verabschiedung gehen. Damit du in Frieden mit diesem Lebensabschnitt abschließen kannst. Zumal ich nicht glaube, daß alle in deinem Jahrgang Arschlöcher sind. Mir scheint, daß du dir auch in deiner Opferrole gefällst.

Das tollste ist jetzt: Du bist bald weg! Ein neuer Lebensabschnitt fängt an! Du kannst alles hinter dich lassen, deine Eltern, alles! Mach dein Ding.

Das kann die tollste Zeit deines Lebens werden. Aber nur wenn du Verantwortung für dich übernimmst. Und nicht mehr als Opfer zelebrierst. Frage dich, woran das alles gelegen hat und ändere das. Pickup wird dir helfen ein sozialerer Mensch zu werden. Und Pickup bedeutet nicht, stundenlang streetsargen zu betreiben, sondern, daß du lernst bei Frauen attraktiv zu handeln. Also auch ein offener sozialer Mensch wirst. Übe das, das kann man auch beim Einkauf in der Bäckerei. Und abends in der Kneipe/ bei einer Feier kannst dfu auch wunderbar Mädels anmachen. Dafür ist deine Stadt nicht zu klein. Das Streetsargen halte ich sowieso für eine etwas eine freakige Aktion.

Es ist schon bezeichnend, daß du sagst "Ich konnte kein Pickup betreiben, weil ich in einer kleinen Stadt lebe" Wieder bist du anscheinend "Opfer" . Dabei hättest du mit dem PU-Wissen mit netten Mädels in der Schule aus der Stadt wunderbar anbandeln können. Abends am Wochenende oder im Sommer am See wunderbar Frauen klarmachen. Ferner in den letzten 2 Jahren in der Kollegstufe dich sozial etablieren können. Steht hier alles wunderbar, wie man das macht. Kleine Stadt, das ist doch Humbug. Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, daß du meinst, die Umstände machten dich zum "Opfer" von allem und jedem.

Und wenn du in einer neuen Stadt bist, wirst du gefälligst auch in den Arsch treten und auf die Leute zugehen, um einen netten Freundeskreis aufzubauen. Dann mach auch dort was neben deinem Studium/deiner Ausbildunng Sport, Engagement, Musik usw.

Und lege diesen unsäglich pathetischen Ton ab, das ist ja furchtbar.

Fazit: Mache deinen Frieden mit diesem Lebensabschnitt. Freu dich auf dein neues Leben. Aber lege diese Opferhaltung ab, sonst wird auch in deinem Studium alles ähnlich ablaufen.

Viele Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zu Schulzeiten saß ich in den Pausen meist in einem Abstellraum den nur Wenige kannten.

Da standen ungenutzte Tische. Dort hatte ich Ruhe.

Ich hab die meisten Leute gehasst.

Die Geschichte dazu ist etwas länger.

Ausgangsposition nach dem Abi war also ein Typ ohne Selbstbewusstsein und mit genau 2 Freunden.

Aber eigentlich ein Einzelgänger.

Dann lernte ich PU kennen, zog um und ging an die Uni.

Und ich war sofort einer der beliebtesten Typen im Semester.

Das bin ich jetzt nicht mehr. Denn ich habe alle Leute die mir nicht passten aussortiert und mir die Richtigen zusammengesucht.

ABER: die 180° Wendung ist möglich.

Sei kommunikativ und weltoffen. Deine anfangs zumeist etwas schüchternen Kommilitonen werden froh sein wenn Du sie untereinander vorstellst.

So bist Du der Typ der nach den Vorlesungen von der Masse begrüßt wird.

Social proof!

Viel Glück.

Und such Dir ein Hobby das Dich hochzieht.

Das ist wichtig. Ich habe in den Pausen im Abstellraum Graffiti gezeichnet.

bearbeitet von AION

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die hilfreichen Beiträge von allen. Ist schon recht selten dass jemand einen versteht...

Das Abitur habe ich schon. Ich kenne nur nicht meine Ergebnisse und eine mündiche Prüfung steht noch bevor.

Wie willst du jemals selbstbewusstsein entwickeln, wenn du deine Freunde als Looser wahrnimmst? Dadurch ziehst du dich automatisch runter. Ein Typ, der nicht "cool" genug ist, um mit den coolen Leuten befreundet zu sein.

Ich glaube das wurde falsch verstanden. Der Kerl mit dem ich Kontakt in der Schule habe will sich überhaupt nicht weiterentwickeln. Ihn verarschen Leute ohne, dass er es merkt. Die ganze Welt hält er für schön und gut und überall fliegen Schmetterlinge. Wo ich klar meine Fehler sehe und meine Probleme kenne, weicht er aus. PUA hält er für völligen Blödsinn. Er ist ein guter Mensch ohne Frage. Ich versuche bei jedem Menschen seine Stärken zu schätzen, jedoch komme ich mit ihm nicht weiter. Er ist noch fauler als ich.

Und dein Leben ist mit zwanzig ganz sicher nicht zerstört. Geh raus, fahr in die nächste Stadt oder sonstwohin, geh sargen und beklage dich nicht über Dinge, die du (erstmal) nicht ändern kannst. Attracte eine HB 8 oder 9 und geh mit ihr zum Abiball. Was glaubst du, wie der Ball verlaufen wird und was für Augen die Leute machen werden, wenn du eine absolute Hammerfrau an deiner Seite zum Ball mitbringst, du, der uncoole Typ mit den Freakfreunden?

Ich stimme dir zu, aber diesen Leuten will ich nihts mehr beweisen. Sie sind für mich gestorben. Viel zu viel wollte ich noch als ich in der Clique war den Leuten klarmachen, dass ich auch so bin wie sie und ich nicht ausgeschlossen werden sollte.

Und mit dem Abiball gesäufe will ich nichts zu tun haben. Ich bin an einem Gymnasium, wo es schon unnormal ist wenn man sich nicht ins Koma säuft.

Natürlich kennen wir den "Brief an den Vater" von Franz Kafka, (nicht zu verwechseln mit Markus Kavka, dem MTV_Moderator) Ein gutes Buch.

Markus Kafka ja genau :-o ...Obwohl ich eigentlich nciht so der MTV Zuschauer bin. Natürlich ist es Franz Kafka

Dabei hättest du mit dem PU-Wissen mit netten Mädels in der Schule aus der Stadt wunderbar anbandeln können. Abends am Wochenende oder im Sommer am See wunderbar Frauen klarmachen. Ferner in den letzten 2 Jahren in der Kollegstufe dich sozial etablieren können. Steht hier alles wunderbar, wie man das macht. Kleine Stadt, das ist doch Humbug. Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, daß du meinst, die Umstände machten dich zum "Opfer" von allem und jedem.

Das alles konnte ich nicht da meine alten Kollegen auf mich eine Art Druck ausüben. Mir gehts schon schlecht wenn ich morgens in dieses blöde Gymnasium gehen muss.

Und such Dir ein Hobby das Dich hochzieht.

Das ist wichtig. Ich habe in den Pausen im Abstellraum Graffiti gezeichnet.

Musikproduktion beschäftig mich eigentlich schon gut genug. Da kann man auch gute Leute kennenlernen und mit vielen an Liedern zusammenarbeiten. Eigentlich hat das mir sehr gut damals gegen meine Depressionen geholfen.

Ich bräuchte aber als Ausgleich auf jeden Fall noch was in Richtung Sport. Weil das im Stuhl hocken und Musik machen ist nicht so gesund.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich habe die ganze Zeit auch daran gedacht endlich diese Abitur zu schaffen und dann in eine anderer Stadt zu gehen und neu anzufangen.

Ich glaube beim Zivildienst wäre es bei mir von Vorteil wenn ich diesen in einer anderen Stadt ableiste.

Es geht mir in erster Linie gar nicht um PickUP. Erstmal muss ich mich selbst in Ordnung bringen. Ich habe nichtmal Selbstbewusstsein in die Stadt zu gehen, weil ich dort mich minderwertig fühle, als ob mich die Menschenmenge jede einzelne Sekunde mustern würde.

Ich fühl mich mit meinen 1,75m immer zu klein und denke dass ich in der Menschenmasse untergehe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.