Echten Selbstwert entwickeln

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Gast D_perfect

Hallo Männer.

Ich wende mich im Vertrauen an euch, weil ich momentan ziemlich am Arsch bin.

Ich bin seit 2 Jahren mehr oder wenige aktiver 'Verführungskünstler'. Meinen Fokus habe ich im Bereich Authentizität und Deep Personal Development; d.h. ich versuche alles was ich tue auch wirklich zu fühlen; bzw. mich als selbst authentisch auszudrücken. Dinge wie die Mystery Method oder andere starre Gamemodelle hab ich hinter mir gelassen, weil ich die Erfahrung schon gemacht hab, dass alles möglich ist. Wenn du dich gut fühlst und etwas Value hast, kommst du mit dem dämlichsten Sprüchen durch. Aber das Wissen hilft mir alles nix. Wieso, dazu komme ich noch.

Kurz was zu mir: Die Jungs, die mit mir losgezogen sind, haben gesehen, wie ich den halben Club angelabert habe und einen riesen Fun dabei hatte; wie hübsche Frauen so attracted von mir waren, dass die Buying Temperature durch die Decke geschossen ist, und wie ich innerhalb von 15min Make Outs nach Cold Approaches hatte. Ich hab mit einer verheirateten Frau geschlafen, kann online problemlos Attraction erzeugen und sehe gut genug aus, dass Frauen mich mustern und ihre Gespräche beenden, wenn ich den Raum betrete. Beim Tanzen im Club wuseln immer 2-3 von diesem 2er Sets um mich herum und alles in allem habe ich wahrscheinlich riesen Potential.

Neben den ganzen positive Sachen, die ich aufgezählt habe gab es aber auch viele Clubabende, an denen ich mich einfach abgeschossen habe. Manchmal hab ich dermaßen Angst vor Frauen, dass ich nur noch den Raum verlassen will. Ich fühl mich anderen Männern grundsätzlich unterlegen, wenn sie nicht offensichtliche Riesen-AFCs sind oder ich durch gewisse, gegebene Hierarchien über ihnen stehe. Anderen Menschen ordne ich mich instinktiv unter und dass ich bald mein Masterstudium beenden werden, liegt vor allem an meiner schnellen Auffassungsgabe. Was Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit angeht bin ich nämlich unterdurchschnittlich schlecht (was ich aber zur Zeit intensiv trainiere).

Ich hab lange nicht verstanden, was der Grund dafür ist. Teilweise habe ich vermutet ADS'ler zu sein oder so ne Art Persönlichkeitsstörung zu haben, weil es da echt 2 grundverschiedene Seiten in mir gibt. Mittlerweile hab ich herausgefunden, was darüber entscheidet, wie ich mich fühle.

Es ist der verdammte Selbstwert. Ich fühle mich die meiste Zeit meines Lebens nämlich wie der letzte Looser, außer ich bekomme von externen Sachen Wert zugesprochen. Externe Sachen sind z.B. ne Horde Kumpels um mich herum, die ich ewig kenne und denen ich vertraue; oder eine Situation in der ich mich sicher fühle und ohne Schwierigkeiten handlungsfähig bin. Da kann ich mich entspannen. Aber sowas ist einfach selten.

Die meiste Zeit hab ich heftige Selbstzweifel. Egal was ich tue, ich finde immer etwas um das negativ zu bewerten. Wenn ich mich entspanne, fühle ich mich wie eine faule Sau, wenn ich viel arbeite wie ein Streber; wenn ich bei ner Frau einen Witz mache, fühle ich mich wie ein Clown, wenn ich ernst bin, wie ein Langweiler. Wenn ich etwas locker nehme, werfe ich mir vor nicht ernsthaft genug zu sein; wenn ich etwas ernst nehme fühle ich mich spießig. Ihr versteht...ich bin so negativ fixiert, dass ich immer was finde. Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, wie schwierig es ist eine geradlinige Persönlichkeit zu entwickeln, wenn sowieso immer alles scheisse ist.

Meine Familie hat sich mein bisheriges Leben lang einen Scheiss für mich interessier, das hab ich leider begriffen. Ich bin ohne Vater aufgewachsen und meine Mutter hatte leider heftige Probleme mit sich selbst und ist selber nie ausgeglichen gewesen und mittlerweile nicht mehr arbeitsfähig. Außerdem hatte ich über 6 Jahre heftige Akne im Gesicht und bin in meiner Jugend 2x umgezogen, hab jedesmal mein komplettes Leben hinter mir lassen müssen und war auf mich allein gestellt.

Ich hab mit der Zeit und durch die vielen Umzüge gelernt mich auf Mensch einzustellen und weiß in vielen Situationen sehr genau, wie man Higher Value demonstriert oder sich anpasst. Das ist quasi meine soziale Maske geworden (die ich teilweise selber nicht mehr von meiner Persönlichkeit unterscheiden konnte), die mir aber so gar nicht mehr gefällt. PickUp hat in der Hinsicht viele negative Glaubenssätze eher verfestigt, die ich gerade wieder aktiv verlerne.

Seit einem halben Jahr bin ich in Gesprächstherapie, weil ich damals mit mir selber nicht mehr wirklich klar kam.

Im Laufe der Therapie ist vieles schon besser geworden, und ich konnte identifizieren, dass alles was ich tun muß ist, mich selbst wertvoll zu fühlen, mich selbst anzunehmen und mein Ding durchzuziehen. Haha leicht gesagt. Wenn ich meine "Maske" abnehme fühle ich mich echt elendig und einfach wertlos.

Das Problem ist irgendwo auch, dass man ständig die Angst hat, dass andere auch entdecken könnten, was für eine Wurst man ist. Das Tragen der sozialen Maske ist daher fast schon ein Zwang. Meine Selbstwertgefühl is einfach völlig am Arsch.

Ich hab echt keinen Grund mich zu verstecken...ich sehe gut aus, studiere Master of Science, bin relativ clever und sportlich (erst Fußball, dann Kampfsport) und ich hab auch PU-mäßig schon einiges erreicht. Aber das integriert sich nicht so wirklich in mein Selbstbild.

Gibts hier jemanden, der wie ich von ganz unten angefangen hat und jetzt aufrichtig von sich selbst sagen kann, dass er ganz tief im Inneren mit sich selbst klar kommt?

Ich könnte den Rest meines Lebens das Spielchen weiterspielen und vor meinem "Dämon" weglaufen, aber da ich schon 2 Jahre dafür gearbeitet um mich authentisch fühlen zu können, ist das einfach keine Option mehr.

Und bitte schlagt mir keine Affirmationen vor. Die Erreichen mein Unterbewußtsein nicht bzw. sie gehen nicht tief genug. Hypnosen auch nicht. Das ist fieldtestet. Ich war wirklich nicht untätig in den letzten 2 Jahren.

Ich freu mich über Anregungen/Tips

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Gast Lady
und mein Ding durchzuziehen.

Was ist denn dein "Ding"?

Das erschliesst sich mir nämlich während des ganzes Textes nicht.

Ich lese nur: "ich tue, um; ich tue, weil".

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Im Laufe der Therapie ist vieles schon besser geworden, und ich konnte identifizieren, dass alles was ich tun muß ist, mich selbst wertvoll zu fühlen, mich selbst anzunehmen

Das ist die Antwort auf deine Frage....

und mein Ding durchzuziehen.

Was ist dein Ding?

Haha leicht gesagt. Wenn ich meine "Maske" abnehme fühle ich mich echt elendig und einfach wertlos.

Das Problem ist irgendwo auch, dass man ständig die Angst hat, dass andere auch entdecken könnten, was für eine Wurst man ist. Das Tragen der sozialen Maske ist daher fast schon ein Zwang. Meine Selbstwertgefühl is einfach völlig am Arsch.

Ist die vielleich aufgefallen, dass deine Maske DU bist?

Ich hab echt keinen Grund mich zu verstecken...ich sehe gut aus, studiere Master of Science, bin relativ clever und sportlich (erst Fußball, dann Kampfsport) und ich hab auch PU-mäßig schon einiges erreicht.

Na also...

Aber das integriert sich nicht so wirklich in mein Selbstbild.

Warum nicht?

Ich könnte den Rest meines Lebens das Spielchen weiterspielen und vor meinem "Dämon" weglaufen, aber da ich schon 2 Jahre dafür gearbeitet um mich authentisch fühlen zu können, ist das einfach keine Option mehr.

Der "Dämon" existiert nicht, den schaffst DU selbst.

Ich will nicht den Pseudopsychologen spielen, aber ich könnte dein geringes Selbstwertgefühl auf die fehlende Mutterliebe im Kindesalter schließen. Dir hat dein ganzes Leben lang eine feste Bezugsperson gefehlt.

Schaffe dir eine LTR an, der du (nach gewisser Zeit) einiges anvertrauen kannst. Das wird dich erleichtern, sofern ihr für euch etwas Ernsthaftes gegenseitig empfindet und du über die mentale Stärke verfügst, deinen Ängsten und Emotionen freien Lauf zu gewähren.

Gruß Niki.

Gruß Niki.

bearbeitet von Niki

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In vielem was Du schreibst finde ich mich auch selbst wieder. Daher erlaube ich mir mal ein paar Zeilen hierzu, vielleicht hilft es Dir weiter.

Wunder wirst Du selbstredend durch Rumgeschreibsel kaum erwarten können, das wird Dir nach zwei Jahren intensiver Beschäftigung plus Therapie klar sein denke ich.

Was mir an Deinem Text auffällt, und was ich von mir kenne, ist sozusagen ein Fehlen der Graustufen. Schwarz und weiß ist gut einzuordnen, die Graustufen sind schwierig und nicht zufriedenstellend. Was in meinen Augen nicht perfekt ist lehne ich ab. Zu sagen "das ist schonmal ganz gut, das können wir verbessern" fällt mir schwer.

Daraus ergeben sich Probleme, weil man mit seinen Ergebnissen nie wirklich zufrieden ist und man meint, daß es grundsätzlich einen Weg gibt etwas besser zu machen als man es tut.

An dieser Stelle beschreibst Du das hervorragend:

Egal was ich tue, ich finde immer etwas um das negativ zu bewerten. Wenn ich mich entspanne, fühle ich mich wie eine faule Sau, wenn ich viel arbeite wie ein Streber; wenn ich bei ner Frau einen Witz mache, fühle ich mich wie ein Clown, wenn ich ernst bin, wie ein Langweiler. Wenn ich etwas locker nehme, werfe ich mir vor nicht ernsthaft genug zu sein; wenn ich etwas ernst nehme fühle ich mich spießig. Ihr versteht...ich bin so negativ fixiert, dass ich immer was finde.

Ein Leben in Extremen. Schwarz und weiß. Dazwischen geht gar nichts, und egal was man macht, man hat immer das Gefühl, etwas anderes machen zu müssen.

Die ultimative Lösung kenne ich auch noch nicht. Aber es ist besser geworden. Das Problem liegt darin, daß es schwer fällt, Normalität akzeptieren zu können. Normalität als nicht-langweilig betrachten zu können. Und diesen Zustand dann noch als Normalzustand anstreben zu müssen.

Ein Stück weit hilft mir dabei auch eine Art der Resignation. Die Einsicht, daß es ziellos ist, immer einem Ideal hinterherzujagen, daß man durch Perfektionismus den Blick oft für die wesentlichen Dinge verliert weil man sich zu sehr mit den Details und Nebenkriegsschauplätzen auseinandersetzen muß.

Die Art, so zu denken und zu fühlen, immer seine Maske zu benötigen, ist einfach unheimlich anstrengend und aufreibend. Und sie bringt einen nichtmal weiter, im Gegenteil.

In einem Satz gesagt wäre die Lösung vielleicht einfach den Kampf aufzugeben, zu resignieren und sich zu sagen, Junge, jetzt ist mal gut. Einfach mal sieben gerade sein zu lassen, zufrieden zu sein mit dem, was man geschafft hat, sich selbst nicht mehr zu ernst zu nehmen.

Sich selbst anzunehmen wie man ist, mit Verbesserungspotential, aber einfach nicht mehr mit dem Ziel sich perfektionieren zu müssen. Selbstakzeptanz.

Für mich selbst kann ich mittlerweile sagen ich fühle mich wohl mit mir. Ich arbeite gerne und viel an mir, aber ich setze mich nicht mehr unter Druck, lege mir keine Zwänge auf und sage Nein wenn ich nein meine. Ich habe gelernt meine Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren. Und ich weiß, daß solch eine Entwicklung einfach sehr viel Zeit benötigt. Damit hatte ich anfangs meine Probleme, weil ich mich oft selbst unter Druck gesetzt habe, Ziele in möglichst kurzer Zeit zu erreichen. Ich bin geduldiger und gelassener geworden, nicht nur in Bezug auf mich selbst.

Vielleicht ist die eine oder andere Anregung für Dich dabei!

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Manchmal hab ich dermaßen Angst vor Frauen, dass ich nur noch den Raum verlassen will. Ich fühl mich anderen Männern grundsätzlich unterlegen, wenn sie nicht offensichtliche Riesen-AFCs sind oder ich durch gewisse, gegebene Hierarchien über ihnen stehe. Anderen Menschen ordne ich mich instinktiv unter ...

Das ist das Problem, du siehst dich selbst nicht als eine hochwertige Person der Gesellschaft an. Das verstehe ich aber nicht so ganz, sicherlich soll man andere nicht mit Arroganz behandeln , aber das brauchst du ja auch nicht. Überlege dir doch mal, was für eine wertvolle Person du für diese Gesellschaft bist, du gehörst mit deinem Masterstudium zur Elite dieses Landes, das brauchst du ja nicht raushängen lassen, aber wissen solltest du es schon.

Mach es doch einfach mal so. Das nächste Mal, wenn du das Gefühl hast dich unterordnen zu müssen, schau dir doch mal die anderen an, dann wirst du merken, was für Lappen sie sind. 90 - 95% der leute, die rumrennen, sind Lappen vor dem Herrn. Über die würde ich mich immer drüber stellen. Geh doch nur mal in eine Disko, wie viele Leute gehen in eine Disko und haben keinen bis kaum Spaß, ich sage dir, es sind die meisten. Einfach mal ne runde machen, Lappen findet man an jeder Straßenecke, und beobachten wie sie sich bei Frauen einschleimen oder sich sinnlos an der Bar betrinken oder abseits des Tanzbereichs stehen mit einem Glas vor der brust und die Weiber auf der tanzfläche beglotzen.

So mehr ich drüber nachdenke, desto mehr merke ich, wie geil ich eigentlich bin :huh:

Geh doch mal mit offenen Augen und dem hier vermittelten Wissen raus, du wirst merken, was fürn Hengst du eigentlich selbst bist

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Schreib mir ne PM wenn du MSN hast.

MXG.

Meine Antwort hast du per PM.

warum schreiben die das nich öffentlich?

bevor ich mich hier verausgabe will ich wissen ob mein hinweis schon kam :D

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Weil man manche Dinge einfach nicht mit dem Grand der hier anwesenden Intelligenzbolzen (von hinten) teilen möchte, weil sie zB privat sind - sie jedoch dennoch (gr?) gern mit jemandem Teilen dem sie wirklich helfen könnten.

MXG.

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Die PM würde mich ebenfalls interessieren.

#2

Die PM kann hier denk ich mehreren helfen. Denn dieses beschriebene Problem von OP sich nicht gut genug zu fühlen, sich selbst nicht genug wert zu schätzen etc. haben denke ich mehrere ausschließlich mir.

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Es gibt für dich eine ganz einfache Lösung, die eigentlich immer funktioniert.

Geh Pumpen.

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@ D_perfect

Ich schätze Dein Dämon sagt Dir andauernd, dass Du nicht genug bist. Egal was Du machst, und wie Du es machst, es reicht einfach nicht aus, um Dich gut zu fühlen. Du verdienst eben nicht mehr Wert.

Höre einmal genau hin, was Dein Dämon Dir sagt. Höre aber nicht auf den Inhalt, sondern filtere die eigentliche Botschaft heraus.

Du hast trotz widriger Umstände in Deinem Leben viel geschafft. Und ein Grund dafür ist zum Teil Deine Anpassungsfähigkeit. Mit dieser Anpassungsfähigkeit kommst Du mit den unterschiedlichsten Situationen klar, Du lässt Dich nicht so schnell unterkriegen und findest immer einen gangbaren Weg. Du bist flexibel und zauberst je nach Bedarf ein "Werkzeug" hervor, das Du dann auch einsetzt. Das ist etwas, worauf Du Dich verlassen kannst.

Bei der Ausübung dieser Fähigkeit ist Dir aber nun selbst aufgefallen, dass Du nur einen Teil dabei von Dir herzeigst, nämlich den, der für die Erschaffung einer Interaktion relevant ist. Du bemerkst, dass Du immer nur ein Werkzeug in der Hand hast und das sich dieses eine Werkzeug nicht authentisch anfühlt.

Und nun setzt Du an dem Punkt an, dass Du das eingesetzte Werkzeug in Frage stellst. Es ist nicht okay, so wie es ist und aus weiß wird schwarz. Und in dem Maße, in dem Du es anzweifelst, zweifelst Du Dich gesamt an. Und hier ist der Hund begraben.

Du hast ein riesiges Potential, und das was Dir im Weg steht ist, dass Du nicht weißt, wie Du dieses Potential ausnutzt. Beziehungsweise reduzierst Du Dich selbst, weil Du immer nur das eine Werkzeug siehst, was Du gerade in der Hand hast.

Dich selbst annehmen heißt, dass Du Dir aller Werkzeuge in Dir bewusst wirst. Und jedes Werkzeug hat die gleiche Berechtigung und den gleichen Wert.

Du bist die Summe von allem und nicht nur ein Teil.

Dein Dämon erinnert Dich eigentlich daran, mehr von Deinen Werkzeugen in die Hände zu nehmen, mehr von Dir gleichzeitig herzuzeigen und Dich selbst nicht immer nur zu reduzieren. "Du bist nicht genug" heißt "setze alles ein, was Du bist".

Die Maske ist die Reduzierung auf ein Werkzeug. Statt "entweder / oder" (welchen Teil von mir zeige ich jetzt) wäre hier "und" (welche Teile zeige ich jetzt) angebracht. Statt Trennung ist Verbindung angesagt.

Vielleicht begleitet Dich die Angst, dass Du zuviel für andere sein könntest. Und aus dieser Angst heraus machst Du Dich für andere kleiner als Du bist.

Betrachte Dich in Deiner ganzen Größe und gib Deiner ganzen Größe den entsprechenden Raum und Platz. Dann wirst Du spüren, dass alles in Dir echt und authentisch ist, und dass sich alles in Dir lebendig anfühlt, dass Du lebendig bist.

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Es gibt für dich eine ganz einfache Lösung, die eigentlich immer funktioniert.

Geh Pumpen.

alternativ kannste auch joggen gehen, aber das is halt nur n endorphinschub. kenn einige die ohne fiti nich mehr leben können, süchtig geworden sind.

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EDIT:

Vergesst es.

Ich habe mir heute eigentlich geschworen, nicht mehr nach dem "Heiligen Gral", dem Text zu suchen, der mein ganzes Leben verändert.

Deshalb - falls jemand überhaupt schon gelesen hat, was ich geschrieben habe: Vergesst die pms.

bearbeitet von Powerhouse

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Gast D_perfect

Ich hab anfangs echt mit mir gerungen den Post hier reinzustellen, aber ich bin froh es gemacht zu haben. Ich kann echt einiges an Anregungen rausziehen.

Was ist denn dein "Ding"?

Das erschliesst sich mir nämlich während des ganzes Textes nicht.

Ich lese nur: "ich tue, um; ich tue, weil".

Schöne Suggestivfrage. Ich will da nicht näher drauf eingehen, aber sie trifft ins Schwarze. Denke das hast du eh auch schon vorher gewußt :-D

Schaffe dir eine LTR an, der du (nach gewisser Zeit) einiges anvertrauen kannst. Das wird dich erleichtern, sofern ihr für euch etwas Ernsthaftes gegenseitig empfindet und du über die mentale Stärke verfügst, deinen Ängsten und Emotionen freien Lauf zu gewähren.

Hab ich auch schon in Betracht gezogen...aber ich will mit mir allein im Reinen sein. Das ist was, dass für mich wichtig ist.

Mal davon abgesehen, dass es nicht unproblematisch für mich wäre "einfach ma so" ne Freundin zu bekommen.

Ein Leben in Extremen. Schwarz und weiß. Dazwischen geht gar nichts, und egal was man macht, man hat immer das Gefühl, etwas anderes machen zu müssen.

[...]

und sich zu sagen, Junge, jetzt ist mal gut. Einfach mal sieben gerade sein zu lassen, zufrieden zu sein mit dem, was man geschafft hat

Danke für deine offene Antwort...ich weiß das sehr zu schätzen! Die beiden Dinge dich ich zitiert habe, haben sich mir besonders eingeprägt. Schwarz-Weiß Denken...fuck das ist vollkommen richtig. Das wird mich noch eine Weile verfolgen. Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir das.

Nochmal ein dickes Danke!

Es gibt für dich eine ganz einfache Lösung, die eigentlich immer funktioniert.

Geh Pumpen.

Meine Kicks hol ich mir 2x die Woche im Sparring...oder wenn mir nach 1 Stunde Kraft-Ausdauer-Übungen der Kreislauf abstürzt. Was das angeht bin ich versorgt. :-D

@Gazelle

Hammer!! Ich bin immernoch relativ sprachlos. Mein Horizont ist an einer ganz wichtigen Stelle ein kleines Stück größer geworden. Ich hab noch keine Ahnung wie ichs umsetzen kann. Aber das ist ne Richtung in die ich überhaupt noch nichtmal ansatzweise die Fühler ausgestreckt hab. "Du bist nicht genug" heißt "setze alles ein, was Du bist Das ist so ne billige Logik aber eine dermaßen neue Richtung für mich. Mit Abstand der für mich krasseste Post. Danke dafür!

Ich mein klar wußte ich auch vorher, wo mein Ziel ist. Mich authentisch ausleben und mich als Person uneingeschränkt wertzuschätzen.

Aber was ich tue ist mir zu sagen: "Fuck mach das nicht, und das nicht und das nicht, denn das steht dir im Weg. Pass dich nicht dauernd an, mach dir nicht ständig nen Kopf usw usw..." Da geht ein Haufen Energie für drauf. Aber das zu akzeptieren und einfach mal zu schauen: Was gibts da eigentlich noch? ...das ist echt ein cooler Gedanke.

Bisher war das Prinzip mich weniger als Person beschneiden zu wollen, indem ich noch mehr Aspekte zu eliminieren versuche. Das ist wie Ficken für Jungfräulichkeit...nicht zielführend. Ein echter Augenöffner...

bearbeitet von D_perfect

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Hallo D!

Willkommen in der Postmoderne! Wir haben alle Patchwork-identities, notwendigerweise. Diese können auch konfligieren, sich widersprechen also oder zusammenhangslos nebeneinanderstehen. Das ist normal, aber Dir ist es anscheinend bewusster als anderen. Aber ist das ein Problem? Nein.

Du weißt nicht, wer Du bist? Doch, Du suchst nur an der falschen Stelle. Du möchtest Dich über Eigenschaften definieren - (kein) Streber zu ein, Verführungskünstler etc. Doch natürlich sind Deine Handlungen, die ganz unterschiedlichen Notwendigkeiten unterliegen, immer auch mal im Widerspruch zu diesen "Eigenschaften" - bist Du noch "Verführungskünstler", wenn Du für Deine Freundin den Müll runter bringst? :-D Deswegen kommt hier im Forum auch immer wieder die (unsinnige) Frage auf: Wie kann ich in dieser Situation ein Alpha sein?

Versuch es mal anders: Du bist nicht jemand mit bestimmten Eigenschaften, sondern Du bist jemand mit einer bestimmten Geschichte. Diese Geschichte macht Dich einzigartig, die bereitet den Boden vor für Deine Zukunft, Deine Handlungen und Deine Empfindungen. Das bist nur Du und das kann niemand anderes sein. Zerbrich Dir nicht den Kopf um Eigenschaften. Die sind was für Rollenspieler, die sich gerne mit "Stärke +2, Intelligenz +3" bewerten. :-D Eigenschaften sind nichts als Etikette bzw. Labels, die wie Preisschilder von der Gesellschaft auf Dich raufgepappt werden - bzw. von Dir im Namen der Gesellschaft, die Du verinnerlicht hast. Du bist kein "Streber" - aber Du bist jemand, der gestern acht Stunden lang gelernt und dabei ordentlich was geschafft hat.

Einen "Trick", wie Du zu einem positiven Selbstwert kommst, habe ich auch. Die Voraussetzung ist die, dass das "Inner Game" normalerweise abhängig ist vom Verhalten zur Außenwelt und den Reaktionen, die man daraufhin erfährt. Deswegen der "Trick" zur Stärkung des eigenen Wetrgefühls: Hilf anderen Menschen! Inspiriere sie, baue sie auf, gib ihnen neue Fähigkeiten. Engagiere Dich sozial bzw. in einer gemeinnützigen Organisation. Damit bewirkst Du eine Veränderung in der Welt, Du kommst Dir nicht so hilflos vor und Du weißt, dass Deine Handlungen einen Unterschied ausmachen können. Yes we can! Ich bspw. war mal bei amnesty international aktiv. Meine Gruppe hat es tatsächlich bewirkt, dass der von uns betreute politische Gefangener (ein Chinese, der sich gegen Korruption beschwert hat) vorzeitig aus seinem Arbeitslager entlassen wurde und er hat sich per Post bei uns bedankt, dass er wieder bei seiner Familie sein kann. Was diese Aktion mit meinem Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein gemacht hat, kann ich kaum in Worte fassen.

Wenn Du anderen Menschen helfen kannst, wirst Du Dir Deiner eigenen Stärke und Deiner Positivität bewusst. Und der Witz dabei ist: Wenn Du anderen Menschen etwas von Deiner Güte und Stärke abgeben kannst, dann hast Du danach nicht weniger davon, sondern mehr! :-D

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Wer den Post von "Hearts and Minds" jetzt übersprungen hat, weil er zu lang sein sollte, geht schön brav wieder hoch und liest sich das durch.

:-D

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