17 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

da ich sehr von der Fernöstlichen Kultur angetan bin (Schmuck , Gelassenheit , Kampfkunst etc) wollte ich mal nun mal über Mediationen erkundigen.

Da dieses Thema völlig neu für mich ist und ich mich nicht auskenne suche ich Literatur oder Anleitungen (E-book oder normale Bücher , Filme , DVD etc) um mich mit der Mediation und dessen Durchführung etwas genau zu beschäftigen.

Ich weiß das dass Thema nicht perfekt hier rein passt doch ich wusste nicht welcher Bereich besser gewesen wäre.

Ich freue mich über eure Links und interessante Sachen (gerne auch Erfahrungen) rund ums Meditieren.

LG Tim

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Hi, du kannst es wie ich machen. Setze dich hin - wie ist egal. Nur die Wirbelsäule sollte um unteren Bereich gerade sein. Hilfreich ist ein Sitzkeil oder du setzt dich auf deine Beine - dann ist die Wirbelsäule gerade - nur dass du weißt was gemeint ist. Dann konzentriere dich auf deinen Atem. Mache dir jeden Atemzug bewusst. Du kannst in Gedanken leise "ein" beim einatmen und "aus" beim ausatmen sagen. Versuche nicht deinen Atem zu kontrollieren. Der Atem atmet sich selbst. Deine Gedanken schweifen anfänglich öfters ab. Aber sobald du bemerkst dass du mit den Gedanken wo anders bist, kehre zu deinem Atem zurück. Mit jedem Mal wird es die besser gelingen. Ziel ist die höchste Konzentration ohne etwas zu denken. Autosuggestion vor der Meditation ist hilfreich, damit du dein Unterbewusstsein von den Vorteilen der Meditation überzeugst und damit du bewusst wirst wie und warum es dir beim erreichen deiner Ziele wichtig ist. Ohne ein bestimmtes Ziel ist Meditation absolut unsinnig. Jeden Tag 15 Minuten reichen. Übungen zur Stabilisierung des Atemrhythmus sowie Hecheln als Atemkonditionierung sind ebenfalls hilfreich.

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Ein Tipp von meinem NLP-Trainer ist "Meditation für Anfänger von Jack Kornfield". Es beinhaltet auch 6 geführte Meditationen auf CD. Ist ein schön kompaktes Buch mit den wesentlichen Inhalten gut aufbereitet. Meditation für Dummies ist auch gut, aber auch deutlich umfangreicher.

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Ohne ein bestimmtes Ziel ist Meditation absolut unsinnig.

Meinst Du konkrete Ziele bei der Meditation, also z.B. den Atem zu kontrollieren oder Fernziele? Könntest Du das näher erläutern? Ich mache manchmal diese Chakra Mediationen von Ideagasm, die ich ganz gut finde. Mangels Vergleichsgrundlage kann ich aber nicht sagen, ob sie auch wirklich gut sind.

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Bei der Meditation, die ich beschrieb, beobachtet man den Atem lediglich, man nimmt Verbindung auf ohne ihn zu kontrollieren.

Ich Meditiere, um mich bspw. besser konzentrieren zu können - Geist und Körper in Einklang bringen (ich weiß schwammiges Ziel, aber um kurz zu fassen). Ich weiß dass die, dadurch erlangte höhere Konzentrationsgabe und der klarer Geist, mir helfen werden, effizienter an der Verwirklichung meiner Ziele zu arbeiten. Und Ziele hat hoffentlich jeder. Wie entweder im Beruf voranzukommen (klare Definition nötig) oder an seinen Fähigkeiten zu Arbeiten um das Herz seiner Traumfrau zu erobern etc.

Einfach zu Sagen, "so jetzt setze ich mich mal hin und meditiere weil ich oft gelesen habe es sei gut" wäre die reinste Zeitverschwendung. Weil unter-anderem Motivation und die Disziplin auf dauer fehlen würden oder man so nur geringfügige Ergebnisse erzielen würde. Abgesehen davon sollte man sich auch im Bewussten sein dass die Meditation hilft - wie sie hilft. Wenn du zweifel an dem Erfolg hat, übertragen sich diese Gedanken ins Unterbewusstsein. Deshalb auch Autosuggestion.

Übrigens ist die von mir geschilderte Technik aus "Meditation für Anfänger von Jack Kornfield" (Track 1 - Verbindung mit dem Atem aufnehmen)

bearbeitet von Chakotay

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jop, dann gibts auf die fresse :-)

ein weiterer wichtiger faktor ist auch, dass du dir nicht zuviel theorie reinziehst. besorg dir ein gutes buch und orientiere dich daran.

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Gast
Ohne ein bestimmtes Ziel ist Meditation absolut unsinnig.
Erzähl das mal einem Zen-Buddhisten. biggrin.gif
jop, dann gibts auf die fresse biggrin.gif
;-)
Ziel ist die höchste Konzentration

Nein, ist es eben nicht. Nicht Konzentration, sondern Entspannung.

Entspannung kann man nicht zum Ziel machen, weil man sich damit automatisch wieder verspannt. Paradox, nicht?! Erst, wenn man keine Ziele mehr verfolgt, erreicht man das Ziel des Nicht-Zieles. ^_^

Konzentration ist nur ein Hilfsmittel, ein erster Zwischenschritt, um aus dem diskursiven Denken herauszukommen.

Ich empfehle Dir auch Meditation für Dummies. Es gibt Dir einen guten Überblick, insbesondere über verschiedene Schulen, praktische Anleitung, etc..

Es gibt sehr viele Arten der Meditation. Viele davon sind vorbereitende Übungen oder Hilfen, weil das Meditieren ohne Ziel für die meisten Menschen zunächst einmal unmöglich ist.

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Mit jedem Mal wird es die besser gelingen. [...] Jeden Tag 15 Minuten reichen.

Wie lange benötigt das denn? Ich habe das drei Monate lang beinahe jeden Morgen diese 15 Min. probiert. Verbesserung: keine. Nicht ein einziges Mal ist irgend etwas in meiner Wahrnehmung, meinem Erleben der Situation passiert, das mir gesagt hätte, daß ich diesmal meditiert habe, anstatt nur dazusitzen und vergeblich zu versuchen, meinen Verstand "abzuschalten".

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Gast
Wie lange benötigt das denn? Ich habe das drei Monate lang beinahe jeden Morgen diese 15 Min. probiert. Verbesserung: keine. Nicht ein einziges Mal ist irgend etwas in meiner Wahrnehmung, meinem Erleben der Situation passiert, das mir gesagt hätte, daß ich diesmal meditiert habe, anstatt nur dazusitzen und vergeblich zu versuchen, meinen Verstand "abzuschalten".

Wichtig wäre, ob und ggf. welche Methode du zum Meditieren nutzt.

Generell gilt:

Je mehr Du versuchst, "irgendwas besonderes" zu erreichen, desto weniger wahrscheinlich wird es. Es kann nur eintreten, wenn du diese Gedanken auch loslässt. Genauer gesagt, liegt es zwischen den Gedanken.

Es braucht nicht 3 Monate, um andere Bewußtseinszustände zu erreichen. Wenn du nach 3 mal nichts merkst, machst du irgendwas "falsch".

Zum Thema Zeit: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich erst nach etwa 25 Minuten eine Veränderung bemerke. Wenn man aufgewühlt ist, ist es deutlich schwerer... Bis dahin stürmen Gedanken, die ich bis dahin nicht bewusst verarbeiten konnte, ins Bewusstsein. Ich meditiere um die 45 Minuten. Einen Wecker zu stellen hat sich für mich als wenig hilfreich erwiesen, da ich dann oft dachte: "Ist die Zeit gleich um." oder "Jetzt sind bestimmt schon 20min vorbei und noch nix." Etc. Es erzeugt also zusätzliche Gedanken genau wie der Wunsch, etwas "Besonderes" zu erfahren (und wird dadurch letztlich zum Hindernis).

Wenn man sich allerdings keine feste Zeit vornimmt, ist die Neigung tendenziell gross, sich während der Meditation "einzureden", dass Meditation "sinnlos" sei, man nur seine Zeit verschwende und man genau jetzt so viele andere Sachen machen könnte. Das ist die "Falle" des beschäftigten Alltagsgeistes. Viele brechen dann ab.

Soweit erstmal meine Erfahrungen & Wissen.

Probier's diese Woche zwei, drei mal mit etwa 45 Minuten aus. Vergiss aber die Zeit, vergiss irgendwelche besonderen Erfahrungen und schau nach innen.

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Gast

Zazen heisst einfach sitzen, sonst nichts. Aber nicht nur einfach herumsitzen!

Dein Leben muss absolut von diesem Zazen abhängen, nichts kann wichtiger sein, nichts kann

es sonst geben. Du musst bereit sein zu sterben.

Sobald man Zazen als Mittel zum Zweck macht verfehlt man es meilenweit.

Gruß

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Ergänzend zu den Büchern von Kornfield und dem Dummies-Buch kann ich noch "Meditation for the love of it" von Sally Kempton empfehlen. Bislang nur auf Englisch verfügbar, ist aber recht verständlich geschrieben und war für mich das Buch, das mir wirklich den Durchbruch beim Meditieren brachte. Eines der Ziele ist es, sich seines Ichs bewußt zu werden und das dann mit einem "höheren Ich" zu verschmelzen, also quasi ich-los zu werden. Klingt komisch, ist aber so :rolleyes:

In dem Buch sind auch diverse Übungen enthalten. Die erste besteht darin, zunächst quasi einen Schritt zurückzugehen und sich selbst aufmerksam zu beobachten - seinen Körper, seine Empfindungen, seine Gedanken. Dann richtet man seine Aufmerksamkeit auf das Bewußtsein selbst, das gerade beobachtet: "Focus your attention on your own Awareness, as if you were paying attention to attention itself. Let yourself be that Awareness."

Von Kempton gibt es auch einige Sachen online, einfach mal googlen.

Ansonsten wurde glaube ich noch gar nicht "Zen in der Kunst des Bogenschießens" von Eugen Herrigel erwähnt! Die Ausgabe hier: http://www.amazon.de/Kunst-Bogenschie%C3%9...1310&sr=8-3 gibt's derzeit bei Hugendubel für 8 Euro und ist ebenfalls eine sehr lohnende Investition.

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