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Beziehungen eingehen, manchmal frage ich mich warum machen wir das überhaupt.

Wenn ich in mich hineinschaue finde ich einige Gedanken dazu:

Für mich ist eine gute Beziehung eine Verbindung zwischen 2 Menschen etwas von dem beide Seiten profitieren, emotional als auch anderweitig. Etwas wodurch sich das Glück der 2 Menschen potenziert. Man ist füreinander da, hat diese tollen Emotionen wenn man an den anderen denkt und noch mehr wenn man in Zweisamkeit seine Zeit verbringt. Es herrscht eine Harmonie, sexuelle Anziehung und eine tiefere Übereinstimmung in vielen Dingen des Lebens. Beide Menschen in der Verbindung haben ihr eigenes Leben und folgen ihren Zielen. Keiner der Beiden braucht den Gegenüber und doch will man ihn in seinem Leben haben und seinen Weg teilen weil sich dadurch das Schöne im Leben beider multipliziert.

Die Realität sieht aber ehrlich gesagt in meinen Augen ziemlich scheiße aus. Ich fühle mich komplett, strebe nach dem was ich mir für das Leben vorgenommen habe und bin glücklich. Doch als Mensch bin ich ein Sklave von Maslows Bedürfnispyramide. Essen, schlafen unter einem Dach in warmen 4 Wänden und regelmäßig Sex halten mich am Leben. Die 2 höchsten Lebensziele meiner Gene, Überleben und Reproduzieren sind tief und unauslöschlich in mir verankert und so kommt es, dass ich hinaus gehe und Pick up betreibe.

Ein Roboter will ich nicht sein, auch möchte ich nicht für die Ewigkeit ein rastloser Aufreisser sein der dauernd alles fickt was sein Schwanz ihm vorschlägt. Nein, auch ein emotionsloser Eisblock ist etwas womit ich mich nicht identifizieren will. Also lasse ich zu dass Frauen mir nahe kommen, öffne mich ihnen, bin verletzlich und ein authentischer Mensch. Immer in der Hoffnung ein Counterpart zu finden das wie ich komplett ist, Ziele und ein Leben hat welches sie ganz und gar erfüllt. Eine Frau die mich nicht braucht, aber meinen wahren Wert erkennt und zulässt dass eine Liebe zwischen uns entsteht die unser beider Leben noch lebenswerter macht.

Doch immer und immer wieder sind diese Frauen innerlich noch kleine Mädchen. Spielen mit sich selbst verstecken, haben ein düsteres Innenleben und hoffen dass ich damit aufräume. Sie sind nicht in der Lage selbst glücklich zu sein, die anfängliche Verliebtheit und Schwärmerei hilft ihnen zufrieden zu sein, doch sobald sie endet brauchen sie mehr. Sie brauchen immer mehr und mehr, zapfen meine Energie an, erwarten dass ich sie glücklich mache und immer stärker werde ich der größte Faktor in der Frage ob sie sich gerade gut fühlen.

Ich gehe aber Beziehungen nicht ein um mir einen Klotz am Bein zu schaffen oder mich innerlich aussaugen zu lassen, ich gehe sie ein weil ich glaube es muss auch andere geben. Zufriedene Frauen, glückliche Wesen die nicht 24/7 von mir erwarten den Glücklichmacher zu spielen.

Wenn ich mir einer Sache sicher bin, dann dass ein Mensch nur dann eine gute Beziehung nach meiner Definition eingehen kann, wenn er eine gute Beziehung zu sich selbst hat.

Die meisten Leute haben das nicht. Sie gehen Beziehungen teilweise sogar ein weil sie es nicht ertragen wenn andere von ihnen denken sie hätten Angst sich zu binden, seien unverbesserliche Schlampen/Aufreisser. Oder sie gehen Beziehungen ein weil sie sich sonst nicht komplett fühlen.

Sei nicht einer dieser Menschen.

Wenn du dich ebenfalls nur dann vollständig fühlst wenn du ständig von einer in die nächste Beziehung stolperst, dann erforsche dein Inneres. Gib dir selbst was dir noch fehlt. Fordere dieses Defizit an Liebe nicht von anderen sondern hole es dir durch Selbsterkenntnis und Selbstakzeptanz.

Nimm dich selbst an wie es ein Verliebter tun würde, Verliebte akzeptieren alle Schwächen des Anderen, nicht umsonst heißt es "Liebe macht blind".

Dies ist wahrscheinlich auch die Lösung jeder Oneitis dieser Welt.

Wenn die Leute mal mit sich selbst aufräumen würden gäbe es solche Probleme nicht mehr.

bearbeitet von Hypnotica
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Gast mankiw
Dies ist wahrscheinlich auch die Lösung jeder Oneitis dieser Welt.

Wenn die Leute mal mit sich selbst aufräumen würden gäbe es solche Probleme nicht mehr.

Weise Worte, seitdem ich das gemacht habe hat sich für mich einiges sehr gravierend zum besseren verändert.

Für mich ist es das erste Mal, dass ich wirklich zufrieden damit bin, dass alles gerade so ist wie es ist und sich so viel verändert und erstaunlicherweise kommen Frauen genau dann an, wenn sie eigentlich null Priorität mehr für einen haben...

Und auf "Liebe" kann man sowieso ganz dezent sche... ähm verzichten :wacko:

bearbeitet von mankiw

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Gast mankiw
das ist wahrscheinlich einer der wichtigeren texte hier im forum. warum ging der unter?

Gute Frage. Wäre eigentlich sogar was für die Schatztruhe.

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