Vom richtigen Umgang mit Affirmationen

11 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Wie Affirmationen gelingen können.

Warum Affirmationen vom Unbewussten manchmal abgelehnt werden und manchmal nicht.

Welche Affirmationen sinnvoll sind und welche nicht.

Aus dem Talmud

Achte auf Deine Gedanken,

denn sie werden zu Worten.

Achte auf Deine Worte,

denn sie werden zu Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen,

denn sie werden zu Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten,

denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,

denn er wird Dein Schicksal

Das Haus unserer Persönlichkeit

Mit der Qualtität seines Fundaments entscheidet sich als erstes wie robust ein Haus sein wird.

Welches Material wurde verwendet? Ist das Material gut durchmischt worden.

Ist es an den bereits vorhandenen natürlichen Untergrund angepasst? Steht es überhaupt an der richtigen Stelle?

Dann ist wichtig, welche Eigenschaften der Rohbau aufweist. Holz oder Stein, Stahl oder Beton?

Und wie ist eigentlich die Statik? Passen die einzelnen Teile gut zusammen oder ist die Konstruktion wacklig?

Ist das Haus eine Einheit oder ein Sammelsurium verschiedener Teile, die eigentlich so nicht wirklich gut zusammenpassen?

Und das Dach? Ist es schwer oder leicht? Ziegel oder Schiefer oder Stroh oder Holz? Brennbar oder nicht?

Soll es vor mildem oder herben Klima schützen?

Eine Affirmation, ein Glaubenssatz verhält sich in eurer Persönlichkeit wie ein Teil eines Hauses.

Um dieses Bild weiter zu verfolgen, entspricht die Affirmation einem einzelnen Bauteil oder Einrichtungsgegenstand.

Einer Schraube, einem Fenster, einem Ziegel, einer Vase, einem Bild,...

Jeder dieser Gegenstände hat eine ihm ganz eigene Funktion und einen eigenen Platz (der sinnvoll oder weniger sinnvoll sein kann).

Viele verschiedene Glaubenssätze die miteinander zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen bilden ein Konstrukt bzw. ein Konzept.

Dies entspricht einer größeren Einheit, wie einem Ofen (der aus mehreren Bauteilen besteht) aber auch z.B. einem ganzen Zimmer.

Die Gesamtheit unserer Glaubenssätze (oder 'Beliefs') und Konzepte bilden gemeinsam mit unseren Erfahrungen

(Erinnerungen, Gelerntes, Erlebtes) unsere Persönlichkeit. Das ist das Haus und der Boden auf dem es steht.

Der Bewohner des Hauses kann sich jetzt in seinen verschiedenen Räumlichkeiten mehr oder weniger frei bewegen.

Hat er einen Raum als Abstellkammer mit altem Gerümpel vollgestellt, wird es schon schwerer und er kommt nicht ohne weiteres mehr hinein.

Einen Raum der nicht eingerichtet ist wird er vielleicht meiden, denn es ist dort nicht behaglich.

Je nachdem in welchem Raum er sich befindet, wird er das, was außerhalb des Hauses passiert, anders erleben.

Regen, z.B. wird anders im Keller wahrgenommen als unter dem Dach oder auf der Terasse.

Man könnte die verschiedenen Räume auch als 'Frames' bezeichnen.

Jetzt hat jeder von uns schon so ein Haus. Der wahrnehmende Teil in uns, schaut seit seiner Geburt durch dieses Haus in die Welt hinaus.

Manchmal wurde dieses Haus unserer Persönlichkeit schnell oder langsam umgebaut, manchmal hat eine Katastrophe einzelne Teile davon zerstört,

es wurde renoviert und es wurde meist beständig vergrößert.

Da steckt also eine Menge Arbeit drin. Ein ganzes Leben lang. Und was uns viel Mühe und Schweiß gekostet hat, das ist uns sehr teuer.

Besonders, wenn wir uns darin eingerichtet haben und uns sicher fühlen.

Anthony DeMello (Jesuitenpater und Enfant terrible), 'Über den wahren Egoismus'

Was ich Ihnen als erstes begreiflich machen möchte, wenn Sie wirklich wach werden wollen, ist, dass Sie gar nicht wach werden möchten.

Der erste Schritt zum Wachwerden besteht darin, ehrlich genug zu sein und zuzugeben, dass Sie es nicht möchten. Sie wollen gar nicht glücklich sein.

Soll ich es Ihnen zeigen? Machen wir die Probe. Es braucht dafür kaum mehr als eine Minute.

Sie können dabei die Augen schließen oder offen lassen, wie es Ihnen lieber ist. Denken Sie an jemanden den sie sehr lieben,

jemanden dem Sie nahestehen, der Ihnen viel bedeutet und sagen Sie in Gedanken zu ihm: „Ich würde lieber glücklich sein als Dich zu haben."

Schauen Sie was passiert: „Ich würde lieber glücklich sein als Dich zu haben. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich ohne Frage

fürs Glücklichsein entscheiden." Doch wer fühlte sich dabei nicht selbstsüchtig, als er sich das sagte? Sicherlich viele.

Sehen Sie, wie wir in unserer Meinung beeinflusst sind, wie unser Denken dahin gebracht wurde, dass wir uns sagten:

„Wie kann ich nur so selbstsüchtig sein?"

Doch schauen Sie einmal, wer wirklich selbstsüchtig ist: „Stellen Sie sich vor jemand sagt zu Ihnen:

„Wie kannst Du nur so selbstsüchtig sein dass Du das Glücklichsein mir vorziehst?"

Würden Sie dann nicht am liebsten antworten: „Entschuldige mal, aber wie kannst Du nur so selbstsüchtig sein, dass Du verlangst,

ich sollte Dich über mein Glücklichsein stellen?"

Eine Frau erzählte mir einmal von Ihrem Vetter, dem Jesuitenpater; sie war damals noch ein Kind, als er in der Jesuitenkirche in Milwaukee

Einkehrtage hielt. Jeden Vortrag begann er mit den Worten: „Der Prüfstein der Liebe ist das Opfer, das Maß der Liebe ist die Selbstlosigkeit.".

Ein großartiger Satz! Ich stellte der Frau die Frage: „Würden Sie wünschen, dass ich Sie liebe, auch wenn ich dann nicht mehr glücklich sein könnte?"

„Ja.", erwiderte sie. Ist das nicht ganz entzückend? Sie würde mich lieben und könnte nicht mehr glücklich sein, und ich würde sie lieben und könnte auch nicht mehr glücklich sein."

So hätten wir zwei unglückliche Menschen, doch – lang lebe die Liebe!

Ich habe hier einige Zitate von DeMello ausgewählt, weil er uns einerseits helfen kann in uns selbst die wichtigsten Voraussetzungen zu finden

um uns selbst zu programmieren. Damit rede ich vor allem von Selbsterkenntnis.

Andererseits liefert er uns Hinweise, um uns bewusst zu werden wo wir denn eigentlich wirklich hin wollen.

Oftmals gleichen wir mit unseren Affirmationen jemandem, der im Baumarkt ein Bauteil für sein Haus kauft

(meistens weil er es beim Nachbarn gesehen hat und neidisch wurde) ohne sich vorher zu überlegen

ob und wie es zu seinem bisherigen Haus passt.

Dann kauft sich einer einen prächtigen weißen Turm mit goldener Glocke oben drauf und hat hinterher Probleme

weil sein eigenbröttlerisches Hexenhaus im Wald diese Gewicht niemals tragen würde.

In seltenen Fällen wendet einer Gewalt an und baut seinen Turm trotzdem drauf und das Haus kracht zusammen.

Meistens werden die Anbauten von geheimnisvollen Kräften sabotiert und es verschwinden Werkzeuge oder

der frisch angebaute Turm findet sich am nächsten Morgen eigenartigerweise wieder an der alten Stelle im Baumarkt.

Im Beispiel von DeMello trägtdie Frau einen ganz bestimmten Glauben über die Liebe,

(wie diese 'wahr' ist und zu sein hat), mit sich herum und möchte ihn nicht hinterfragen. So tun wir anderen Alle das auch.

Dabei kann es sich um Glaubenssätze handeln, die uns Ergebnisse liefern, die wir uns wünschen und um solche die uns Probleme bereiten.

Der Fakt das wir uns an diese Frames und Beliefs gewöhnt haben hat sie im Laufe der Jahre an viele andere Glaubenssätze gekoppelt.

Und dann haben wir auch noch den Eindruck, dass es sich bei diesem Glaubenssatz um einen Teil von uns handelt.

Das gleicht einem Stein im Mauerwerk, der von anderen Teil unter ihm getragen wird und andere Teile über ihm stützt.

Vielleicht hängt sogar noch ein hübsches Bild dran. So einen Stein kann man nicht einfach wegnehmen.

Je tiefer der Stein im Haus verbaut ist, desto mehr Kräfte sorgen dafür dass er an seiner Stelle bleibt.

Und: je tiefer der Stein im Haus liegt, den du veränderst, desto fundamentaler sind die Auswirkungen. Dazu später mehr.

Anthony DeMello: Selbstbeobachtung

Die einzige Art, wie Ihnen jemand helfen kann, ist, dass er Ihre Vorstellungen hinterfragt. Wenn Sie dazu bereit sind zuzuhören,

und wenn Sie dazu bereit sind, in Frage gestellt zu werden, ist das etwas was Sie tun können. Aber niemand kann Ihnen helfen.

Was ist das wichtigste dabei? Es ist die Selbstbeobachtung. Niemand kann Ihnen dafür eine Methode oder Technik zur Hand geben.

In dem Augenblick, da Sie eine Technik übernehmen, sind Sie wieder programmiert. Aber Selbstbeobachtung-auf sich selbst achten-ist wichtig.

Es ist nicht dasselbe, wie in sich selbst aufzugehen. In sich selbst aufzugehen ist Egozentrik, bei der Sie nur in Sorge um sich selbst leben,

sich um sich selbst Gedanken machen. Ich meine jedoch Selbstbeobachtung. Was ist das eigentlich?

Es bedeutet, alles in sich selbst und um sich herum zu beobachten, so gut es geht, und es so zu betrachten, als geschähe es jemand anderem.

Was bedeutet das konkret? Es bedeutet, dass Sie das, was Ihnen passiert, nicht persönlich nehmen.

Es heißt, die Dinge so zu betrachten, als hätten Sie keinen Bezug zu Ihnen.

Der Grund, weshalb Sie unter Ihrer Niedergeschlagenheit und Ihren Ängsten leiden, liegt darin, dass Sie sich mit Ihnen identifizieren.

Sie sagen:"Ich bin niedergeschlagen." Das ist aber falsch. Sie sind gar nicht niedergeschlagen. Wenn Sie korrekt sein wollten

würden Sie zum Beispiel sagen: „Ich erlebe gerade eine Phase der Niedergeschlagenheit."

Hingegen können Sie kaum sagen: „Ich bin niedergeschlagen." Sie sind nicht Ihre Niedergeschlagenheit.

Das ist nur ein seltsamer Trick des Verstandes, eine merkwürdige Illusion.

Sie haben sich selbst vorgemacht-obwohl Sie sich dessen nicht bewusst sind-dass Sie ihre Niedergeschlagenheit und Ihre Ängste sind,

dass Sie Ihre Freude oder Begeisterung, die Sie erleben, sind.

„Ich bin erfreut!" Sie sind sicherlich nicht erfreut. Vielleicht ist Freude in Ihnen, doch warten Sie nur ab, das wird sich ändern,

es wird nicht andauern; es dauert nie lange, es ändert sich ständig, es ändert sich imer.

Wolken kommen und und ziehen vorrüber: manche sind dunkel und manche sind hell, manche sind groß, andere sind klein.

Wenn wir der Analogie folgen wollen, wären Sie der Himmel und beobachten die Wolken. Sie sind der passive, unbeteiligte Beobachter.

Das ist schockierend, besonders für einen Menschen der westlichen Kultur. Sie greifen gar nicht ein. Greifen Sie auch wirklich nicht ein,

rücken Sie nichts zurecht. Schauen Sie zu! Beobachten Sie!

Das Problem bei den Menschen ist, dass sie ständig alles zurechtrücken wollen, auch wenn sie es gar nicht verstehen.

Wir rücken immer alles zurecht, oder? Nie kommen wir auf den Gedanken, dass gar nichts zurechtgerückt werden muss: muss es wirklich nicht.

Darin liegt eine große Erleuchtung. Man muß die Dinge nur verstehen. Wenn sie sie verstanden haben, werden sie sich verändern.

Ein großer Fehler in der Betrachtung unserer Persönlichkeit liegt unendlich tief in unserer Kultur: Die Identifizierung mit den Inhalten.

Dieser Stein liegt so tief, dass er überhaupt nicht mehr mit dem Haus in Verbindung gebracht wird. Obwohl er einer seiner Grundsteine ist.

Die Identifizierung führt dazu, dass der Hausbewohner den Unterschied zwischen sich selbst und den Mauern die ihn umgeben vergißt.

Er hält die Steine, Metalle und Hölzer für Teile seiner selbst und deswegen bereitet ihm alleine die Vorstellung sich von Ihnen zu trennen Schmerzen.

Es ist trotzdem noch möglich ein Haus umzubauen. Nur schwerer und nicht so tiefgreifend.

Eine Betrachtung des ganzen Fundaments aus der Kindheit ist aber hingegen unumgänglich.

Das Fundament ist der Ausgangspunkt. Es entscheidet, wie das Haus gebaut werden kann und wie nicht.

Dieses Fundament sind grundlegende 'Erkenntnise' über die Umwelt, die wir im Lauf unserer Kindheit gesammelt haben.

Sie sind vielfältig miteinander verbunden und voneinander durchdrungen.

Es sind die Antworten auf solche Fragen:

1. Bin ich geliebt? Darf ich sein?

Das Konzept Liebe enthält in unserer Kultur viele Implikationen (D.h. man meint viele verschiedene Dinge damit).

Es stellen sich deswegen weitere Fragen um diese erste vordergründige zu beantworten. Z.B.:

Bin ich willkommen?

Darf ich existieren?

Darf ich mich so ausdrücken wie es mir in den Sinn kommt?

Bin ich richtig?

Bin ich gut?

Darf ich mich ausbreiten, mir Raum nehmen?

Bin ich sicher? Darf ich mich schwach zeigen?

...

2. Darf ich anderen nahe kommen?

Darf ich meine Gefühle und meine Sichtweisen mit anderen teilen?

Darf ich meine Körperlichkeit und Sinnlichkeit mit anderen teilen?

3. Gelte ich? Bin ich wichtig? Bin ich wertvoll?

Habe ich Rechte?

Darf ich mitbestimmen?

Interessiert sich jemand für meine Meinung?

4. Darf ich Kind sein?

Darf ich irrational sein? Albern? Lebensfroh?

5. Darf ich gesund sein? Darf ich stark sein?

Darf ich gut und geschickt sein?

Darf ich intelligent sein?

Darf ich herausragend und besonders sein?

6. Darf ich meinen Weg selber finden? Darf ich erfolgreich sein?

7. Darf ich dazugehören?

8. Darf ich meine Gefühle zeigen?

Leute ganz im Ernst. Wenn Ihr diese Fragen nicht für euch mit einem richtig guten Gefühl im Bauch beantworten könnt,

hat es sehr wenig Sinn sich versuchen einzureden ihr wäret der Meisterverführer, James Bond oder sonst ein Supermann.

(Und hinterher erst recht nicht wenn ihr soweit seid :-D )

Das hier ist der Grundstein. Und hier entscheidet sich ob ihr wirklich etwas zu geben habt so dass Eure Anwesenheit ein Geschenk

an die Menschen ist denen Ihr nahe kommen wollt.

Ihr müsst radikal und bedingungslos ehrlich zu euch sein. Es erfordert den Willen eines Kriegers.

Denn Ihr seid es gewohnt euch in diesen Fragen selbst zu belügen wie Eure Eltern es vor Euch taten,

weil die Einsicht mit Schmerzen verbunden ist.

Deswegen wählen viele lieber den Weg sich eine neue Scheinpersönlichkeit über die Alte zu bauen.

Auch Affirmationen lassen sich bis zu einem gewissen Grad dazu benutzen.

Viele PU-Styles können Euch 'helfen' diese Scheinpersönlichkeit wie einen Panzer um Eure ganze alte Persönlichkeit legen.

Viel Glück denjenigen und auf Wiedersehen.

Könnt ihr euch vorstellen wie sich das Game zwischen einem Menschen der glaubt „Ich bin uninteressant." und einem anderen

der glaubt „Menschen tauschen sich gerne mit mir aus. Wir bereichern uns fortwährend gegenseitig." unterscheiden wird?

Zwischen einem für den es selbstverständlich ist dazuzugehören und für einen anderen den nicht?

Hier, im empfindsamsten, kindlichen Teil von Euch liegt die erste große Möglichkeit Weichen zu stellen.

Die Frage nach Fähigkeiten zur Verführung sind hier völlig irrelevant. Umgekehrt sind sie für Verführungskünste sind jedoch grundlegend.

Anthony DeMello: Wie Glücklichsein glücken kann

...

Es gibt einen schönen Satz von Tranxu, einem großen chinesischen Weisen, den ich mir gut gemerkt habe.

Er lautet: Wenn der Bogenschütze schießt, ohne einen besonderen Preis gewinnen zu wollen, kann er seine ganze Kunst entfalten.

Schießt er um eine Bronzemedaille zu gewinnen, fängt er an unruhig zu werden; schießt er um den ersten Preis, wird er blind,

sieht zwei Ziele und verliert die Beherrschung. Sein Können ist dasselbe, aber der Preis spaltet ihn. Er ist ihm wichtig!

Er denkt mehr ans Gewinnen als ans Schießen, und der Zwang zu gewinnen schwächt ihn."

Nachdem und während Ihr euch selbst beobachtet fragt Euch: Wo will ich wirklich hin?

Sind das solche Ziele?:

Meine Ex vergessen.

Zwanzig Weiber ficken.

Eine HB 9,5 verführen.

Die Jungfäulichkeit verlieren.

PUA werden.

Da habe ich nichts gegen einzuwenden. Aber: Das ist nicht die wirkliche Antwort. Es ist etwas, von dem Ihr hofft es sei eine Lösung

für ein viel grundlegenderes Mangelgefühl das sich aus ungesunden Glaubenssätzen aus der Kindheit und Pubertät speist.

"Jetzt habe ich meine Ex vergessen, weil ich zwanzig Weiber gefickt habe, zwei davon waren 9,5er und meine Forumsfreunde nennen mich PUA.

Und jetzt? Was mache ich als nächstes?"

Das Leben geht weiter nach dem das Ziel erreicht ist. Deswegen kann ein Ziel nur eine Etappe sein, denn hinterher ist nun mal meistens

noch nicht Schluß und die Motive und Gefühle die mich trieben um mein Ziel zu erreichen sind immer noch da.

Ziele machen nicht glücklich, sondern der richtige Weg dorthin. Wenn aber der richtige Weg wichtiger ist, dann ändern sich meine Motive.

Dann habe ich im PU beispielsweise mehr Spaß daran eine genussvolle Konversation zu führen, mit meiner Partnerin Spannung aufzubauen

und ein interessantes Spiel zu spielen als die Spannung so schnell wie möglich im Bett wieder los zu werden.

Und auch meine Affirmationen ändern sich.

Aus „Ich bin..." wird z.B. „Ich fühle...", „Ich begrüße...", „Andere erleben...in meiner Nähe.".

Die Suggestion von Eigenschaften wird durch Suggestion von Prozessen und Gefühlen ersetzt.

Der Erfolgsdruck sinkt, denn die Freude liegt im Etwas-Tun und nicht im Etwas-Sein.

Anthony DeMello: Hindernisse auf dem Weg zum Glück

...

Es gibt Menschen, die das erreicht haben, was ich „menschlich sein" nenne. Lassen Sie den Unsinn, wie eine Marionette

einmal hierhin und einmal dorthin gezogen zu werden. Lassen Sie sich nicht von dem, was passiert, oder anderen Leuten vorschreiben,

wie Sie empfinden sollen...

Ein Geschäftsmann um die fünfzig, der kaum Zeit hat, trinkt in einer Bar ein Bier und sagt: „Schau dir doch mal meine alten Klassenkameraden an,

die haben es wirklich geschafft." Dieser Narr! Was meint er damit:"Sie haben es geschafft?" Vielleicht stehen Ihre Namen in der Zeitung.

Heisst das wohl, es zu „schaffen"? Einer ist Fabrikdirektor, einer anderer wurde Richter; einer wurde dies, ein anderer das.

Narren, alle miteinander!

Wer bestimmt denn, was „Erfolg haben" bedeutet? Die törichte Gesellschaft! Die Hauptsorge der Gesellschaft besteht darin,

die Gesellschaft krank zu machen. ... Übel dran sind diese Leute, und sie haben die Richtung verloren.

Sie wurden Direktor der Irrenanstalt, und sie sind noch stolz darauf, obwohl das überhaupt nichts bedeutet.

Direktor einer Firma zu sein, hat nichts damit zu tun erfolgreich zu leben. Einen Haufen Geld zu haben, hat nichts damit zu tun,

ob man ein gelungenes Leben führt. ...Unsere Gesellschaft und Kultur hämmern es ihm Tag und Nacht ein. Leute die es geschafft haben!

Was geschaft? Sich selbst zum Narren machen, das hat er geschafft. Denn er hat seine ganze Energie auf etwas wertloses gerichtet.

Er ist ängstlich und verwirrt, eine Marionette wie alle anderen. Sehen Sie sich an, wie er über die Bühne stolziert.

Beobachten Sie einmal, wie er sich aufregt, wenn er einen Fleck auf dem Hemd hat. Heißt das Erfolg?

Schauen sie einmal, wie er Angst bekommt, wenn er daran denkt, dass er vielleicht nicht wiedergewählt wird. Nennen Sie das Erfolg?

Er wird durch und durch kontrolliert, manipuliert. Ein unglücklicher, bedauernswerter Mensch. Das Leben macht ihm keine Freude.

Er ist ständig unruhig und ängstlich...

Und wissen Sie, warum das so ist? Nur aus einem einzigen Grund: Sie haben sich mit einem bestimmten Aufkleber identifiziert,

haben Ihr „Ich" mit Ihrem Geld oder Ihrem Job oder Ihrem Beruf gleichgesetzt. Das war Ihr Irrtum.

Glück ist unser natürlicher Zustand. Glück ist der natürliche Zustand kleiner Kinder, ihnen gehört das Königreich, bis die Dummheit

der Gesellschaft und Kultur sie angesteckt und verdorben hat. Um das Glück zu erlangen, müssen Sie gar nichts tun, denn das Glück

kann man nicht erlangen. Wissen Sie auch warum? Weil wir es schon haben. Wie soll man auch etwas erlangen, was man schon besitzt?

Aber warum erfahren Sie es dann nicht? Weil Sie zuerst etwas verlieren müssen, und zwar Ihre Illusionen.

Sie brauchen nichts Zusätzliches um glücklich zu sein; im Gegenteil, Sie müssen etwas verlieren. Das Leben ist leicht, das Leben macht Spaß.

Es ist nur hart zu Ihren Illusionen, Ambitionen, Ihrer Gier, Ihren Sehnsüchten. Wissen Sie, woher das alles kommt?

Daher, dass Sie sich mit allen möglichen Aufklebern identifiziert haben!

Ein bischen Tiefenpsychologie (vermischt mit Schlüssen und Interpretationen aus meiner eigener Erfahrung):

Das Unbewusste spricht und lebt in Symbolen. D.h. es liebt Mehrdeutigkeit, Ambivalenzen, Potentiale, Gefühle und Spiel.

Wir können einen Teil der unbewussten Prozesse auch bewusst machen und über die symbolische Sprache mit tiefereren Strukturen unserer

Persönlichkeit kommunizieren.

Das ist eine Sache der Übung und Erfahrung.

Derjenige, der uns dabei oft einen Strich durch die Rechnung macht ist der Herr des Bewussten. Der Verstand.

Er versteht lediglich seine eigene, selbstkonstruierte Sprache. Das, sagen wir mal beschränkte, Vokabular des Verstandes arbeitet

in sehr kleinem Rahmen, dominiert aber einen großen Teil unserer täglichen Wahrnehmung.

Das Unbewusste versteht und umfasst den Verstand in seiner eigenen symbolhaften Art komplett, denn es bringt den Verstand,

seine Fähigkeit zur Selbstreflexion und als Folge davon das Bewusste aus sich selbst hervor. Das Bewusstsein ist ein Produkt des Unbewussten.

Andersrum hingegen ist der Verstand nur in der Lage zu fassen, was in seine selbstkonstruierten Schubladen passt.

So schwimmt er sehr fragil auf dem Unbewussten wie ein Papierschiffchen auf dem Meer.

Das Unbewusste ist aber anscheinend willens dem kleinen Buder 'Verstand' zu dienen,

so daß es uns z.B. möglich ist, über Affirmationen Einfluss darauf zu nehmen.

Der Verstand kann sich selbst, nicht aber das Unbewusste belügen. Darum klappt es nicht sich einzureden man sei James Bond,

wenn man eigentlich das Gefühl hat man sei ein hässliches uninteressantes Nichts.

Denn während ich mir mit so einem Setting sage ich sei James Bond, antwortet mir mein Unbewusstes mit einem ulkigen Gefühl im Bauch

und die Behauptung dringt leider nicht durch. Denn das Gefühl bedeutet: „Das glaubst du doch wohl selber nicht."

Das Unbewusste weiß eben bestens Bescheid.

Darum müssen wir hart zu uns sein. So hart, wie DeMello schreibt das Leben zu Ihren Illusionen, Ambitionen, Ihrer Gier, Ihren Sehnsüchten ist.

Jetzt könnte ich versuchen, mir das 'suggestive Gegengift' zu verabreichen.

Sagen wir ich bin mir selber auf die Schliche gekommen und habe festgestellt ich bin der Überzeugung „Ich bin ein hässliches uninteressantes Nichts."

Mein erster Gedanke ist die Behauptung einfach umzukehren: „Ich bin ein wunderschönes aufregendes Teil!" Klingt schon mal besser.

Aber das eigenartige Gefühl ist immer noch da, wenn ich diesen Satz ausspreche. Nun haben wir ja gelesen, dass das Unbewusste

Prozesse besser versteht als Fakten.

„Ich fühle mich schön. Meine Persönlichkeit wird von Tag zu Tag interessanter." Noch besser.

Aber, das Unbewusste glaubt mir immer noch nicht. Woran liegt das?

Weil ich mich noch nicht dort abhole wo ich tatsächlich stehe. Weil ich mich mit dem Füttern muss wonach ich wirklich Hunger habe.

Um rauszufinden woran meine Seele krankt muß ich so tief wie möglich gehen und immer wieder fragen wo der ursprünglichste Mangelschmerz

darauf wartet erfüllt zu werden.

Glaubenssatzentdeckung und Neuprogrammierung

Ein solches sich-Bewusstwerden was Unbewusst vergraben liegt könnte z.B. so aussehen.

Das was hier zusammengefasst jetzt als Beispiel dargestellt ist kann Monate dauern oder Minuten.

Ich habe solche Reisen anfangs geführt aber meistens im Selbstversuch gemacht und enwickelt, aber es spricht auch nichts dagegen

sich führen zu lassen. Die große Gefahr wenn du selber reist, liegt einfach darin, dass Du Dich betrügst.:

Ich bin ein hässliches uninteressantes Nichts.

Warum?

Weil ich mich so fühle. Außerdem verhalten sich mir alle in meiner Klasse gegenüber so.

Was fühlst du, wenn sich die anderen in der Klasse dir gegenüber so verhalten?

Ich bin wütend. Ich hasse sie, verachte sie.

Ist das das erste Gefühl was du dabei fühlst?

Nein, ich fühle mich verlassen und allein und beschämt.

Wenn du dir vorstellst, wie deine Kameraden vor dir stehen und dich so betrachten, und dieses Bild jetzt sofort anhältst,

was ist das erste Gefühl was auftaucht?

Ich bin geschockt. Ich habe keine Antwort mir fällt nichts ein. Es ist als ob ich einfriere.

Lass dich in der Imagination mal dort stehen und verlass in deiner Vorstellung deinen Körper. Du schwebst über der Szenerie

und betrachtest alle Personen von oben. Dann tauchst in einen der Körper deiner Klassenkameraden ein und blickst

durch seine Augen auf deinen Körper. Lass dich ganz auf die Rolle ein und beschreibe die Person die du beobachtest.

Der Depp. Wieso versucht er sich bei uns anzubiedern und steht immer herum wie ein Waschlappen? Er ist so ein Opfer.

Was macht ein Opfer eigentlich aus?

Er hat keinen Selbstrespekt. Er macht nicht das Beste aus dem was er hat und wie er aussieht sondern glaubt dass wir ihm den Respekt geben sollten

den er in sich selber finden muss.

Beim Thema Selbstrespekt gelandet wird dem nach innen Reisenden auf einmal wesentlich klarer worum es bei ihm wirklich im Kern geht.

Jetzt kann er langsam anfangen sich von diesem Ausgangspunkt der Schwäche heraus aufzubauen:

Ich achte und pflege meinen Körper so wie er gebaut ist.

(zum verstärken mit Kino: Dabei streiche ich über mein Gesicht und stelle mir vor wie das die Hand eines geliebten Menschen ist.

Gleichzeitig nehme ich die Freude wahr die sich dabei in mir einstellt.)

Ich verdiene Respekt wie jedes andere Lebewesen auch.

Mein Leben ist wertvoll.(Du stellst dir verschiedene Menschen, Tiere und Pflanzen vor und machst dir bewusst dass jeder einzelne von ihnen

wertvoll ist und Respekt verdient. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen: Stell dir Menschen vor, die du nicht leiden kannst oder dir Schmerzen

bereiten. Noch wirksamer wird die Suggestion wenn du dir vorstellst wie du jedem eine Blüte überreichst, die du aus deinem Herzen pflückst.)

Mein Selbstrespekt wird von Tag zu Tag größer.

Sag dir das z.B. vor dem Spiegel.

Willst du den Effekt noch weiter erhöhen, so nimmst du die Suggestionen auf einem Diktiergerät auf und nudelst Sie wirklich ÜBERALL ab,

wo es nur geht. Ob du isst, schläffst oder in der U-Bahn fährst, ganz egal. Aber diesmal die Sätze nicht in der 'Ich'- sondern in der 'Du'-Form.

Du achtest und pflegst Deinen Körper, so wie er gebaut ist.

Du verdienst Respekt, so wie jedes andere Lebewesen auch.

Dein Leben ist wertvoll.

Dein Selbstrespekt wird von Tag zu Tag größer.

Jetzt hast Du dabei auf einmal kein komisches Gefühl mehr im Bauch, sondern Du freust dich. Denn dies sind Glaubenssätze

die Du eigentlich schon als Keime in Dir trägst, die aber noch nicht stark genug sind. Aber nur bis heute, hier und jetzt.

Denn deinen Körper zu achten und zu pflegen ist eine Aufforderung der du ab jetzt nachkommst.

Das du Respekt verdienst und dein Leben wertvoll ist hast du immer gehofft aber wagtest es nie es so zu formulieren. Jetzt tust du es.

Und so wird dein Selbstrespekt von Tag zu Tag größer.

Behalte deine Affirmationen für Dich. Sie gehen niemanden ausser Dich und dein Unbewusstes etwas an.

So jetzt ists spät und es reicht.

Wenn Du konkrete Fragen hast oder mit einer bestimmten Affirmation nicht weiter kommt, bitte, fragt mich.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sehr gut geschrieben, hört sich auch alles sehr schlüssig an. Schöner Vergleich mit dem Haus.

Ich werde mich demnächst noch ausführlicher damit beschäftigen :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt nicht DIE Methode um mit dem Unbewussten zu kommunizieren und ihm Anweisungen zu verabreichen.

Jeder Inhalt in Deinem Geist und Deiner Wahrnehmung ist ein Symbol und wirkt auf das Unbewusste.

Deswegen kannst du magische Rituale, Wiederholungen, Gebete, Drogen, Suggestionen und Kombinationen aller Methoden die dir in den Sinn kommen verwenden um dich zu programmieren.

Viele Leute kriegen Probleme wenn Sie sich wirklich auf das Potential in Ihrem Unbewussten einlassen gerade weil es so groß und undefiniert ist. Der Verstand liebt Definitionen und klare Ansagen. Das Gefühl völlig machtlos zu sein und nicht das geringste zu verstehen macht uns Angst. Tatsächlich ist das aber unsere Position. In wirklich verstehen wir weder die Welt in der wir leben noch uns selbst.

Aber jetzt habe ich das Thema verloren. Ich wollte in diesem Beitrag einen leichteren, möglichen Einstieg zeigen um mit Affirmationen sinnvoll zu arbeiten.

Credits to Ross Jeffries von dem diese Zeilen stammen (Übersetzung von mir):

"I made mistakes as part of my learning. I HAD to make those mistakes to see where I can move to next. There is no way I could NOT have made them. Those mistakes are the foundation of new power just as soon as I forgive and release them. Since more mistakes will always be unavoidable, I will embrace them MORE quickly,

forgive MORE easily, so I can most and more quickly move into POWER.

Forgiving others, and letting them go is good training for forgiving myself.. So even if they don't "deserve" it I will do it for my own sake. I will either get what I want or learn what I need to. Mistakes are just MARKERS; marking out where I can step into new freedom, choice, power and growth. I may wish I had been born more evolved or perfect, but THIS is my path and I embrace it. I may not always like it, I may slip and grumble, BUT THIS IS MY PATH. I will let my learnings pull me forward. I will never stop learning til I draw my last breath and in that last breath I will learn what THAT is like as I embrace the Source of All Learning..right now, today."

"Fehler zu machen war Teil meines Lernens. Ich MUSSTE diese Fehler begehen damit ich erkennen konnte wohin ich als nächstes will. Es gibt keinen Weg für mich auf dem ich diese Fehler NICHT gemacht hätte. Sobald ich mir diese Fehler vergebe und sie erlöse werden diese Fehler das Fundament neuer Kräfte. Weil es unvermeidbar sein wird weitere Fehler zu machen, werde ich sie, ab jetzt, NOCH SCHNELLER annehmen, NOCH BEREITWILLIGER vergeben, so dass ich so schnell wie möglich in die größtmögliche Kraft komme.

Anderen zu vergeben und sie ziehen zu lassen ist eine gute Vorübung um mir selber zu vergeben. Darum, selbst wenn diese Menschen es nicht 'verdienen', werde ich es tun. Für mein eigenes Wohl. Ich werde entweder das erhalten was ich will oder ich werde lernen, was ich muss. Fehler sind bloß HINWEISE; sie zeigen wie ich mehr Freiheit, Auswahl, Kraft erlangen und wachsen kann. Ich mag mir vielleicht wünschen, dass ich weiter entwickelt oder perfekter geboren worden wäre, aber DIES ist mein Pfad und ich nehme ihn an. Er wird mir vielleicht nicht immer gefallen, vielleicht werde ich straucheln und mich beschweren, ABER DIES IST MEIN PFAD. Ich werde zulassen, dass mein Lernen mich weiter vorwärts zieht. Ich werde niemals aufhören zu lernen, bis ich meinen letzten Atemzug gebe und in diesem letzten Atemzug werde ich erlernen wie DAS ist, während ich die Quelle allen Lernens empfange...gerade jetzt, heute."

Berühren dich diese Zeilen? Spürst du etwas dabei?

Gratulation, dann ist das ein Hinweis das Dein Unbewusstes diese Botschaft als wahr angenommen hat.

Und, du hast soeben eine Kommunikation mit deinem Unbewussten erlebt.

Es wurde mit einer Botschaft konfrontiert und antwortete auf eine ihm typische Art. Über Gefühle.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wohl der beste Beitrag, den ich je gelesen hab. Ich lese massig, habe viel versucht und bin auch schon soweit meine Glaubenssätze zu kennen, die mich einschränken.

Deine Aussage, dass es nicht DIE Methode gibt, um diese Glaubenssätze zu ändern, hat mich bestärkt nicht mehr überall nach der perfekten Methode zu suchen, sondern einfach irgendeine weiter zu gehen. Auch verstehe ich jetzt besser, warum Visualisationen so stark sind und DASS sie nur das einzige sind, was man tun kann.

Die Idee mit dem Diktiergerät war mir schon öfter in den Sinn gekommen, ich werde das mal probieren. Bisher arbeitete ich mit Meditationen, TheWork (Byron katie) und eigenen Affirmationen und Visualisationen. Wäre diese "akustische" Lösung nicht noch effektiver, wenn man es zusätzlich visuell gestaltet, d.h. dass man sich den ganzen Tag so nen Film anschaut. (Angenommen, man würde sich einen eigenen Film zusammenschneiden, die die Affirmationen bestärken)

Vielen Dank. Weiter so!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@The Healing Guy

Meine Sichtweise dazu.........

Du hast das Spirituelle sehr gut in eine Wortabfolge, die für das Forum annehmbar ist gefasst. :-D

Der Körper ist der materielle Ausdruck unserer Seele, um alles oder sehr viel erfassen zu können

und die Abfolgen zu erkennen, sowie die Zusammenhänge, bedarf es Hilfsmittel und sehr viel Übung.

Denn jede Krankeit ist eine Manifestation von nicht bearbeiteten Dingen oder eine Körperreinigung von Altlasten.

Ein großartiger Satz! Ich stellte der Frau die Frage: „Würden Sie wünschen, dass ich Sie liebe, auch wenn ich dann nicht mehr glücklich sein könnte?"

„Ja.", erwiderte sie. Ist das nicht ganz entzückend? Sie würde mich lieben und könnte nicht mehr glücklich sein, und ich würde sie lieben und könnte auch nicht mehr glücklich sein."

So hätten wir zwei unglückliche Menschen, doch – lang lebe die Liebe!

Unglücklich ist nur der, der sich die Stimme seines Herzens nicht bereit ist anzuhören und es zu leben.

Wird dies nicht getan, weil man sich an die Normen hält, dann sind Beide unglücklich.

Wünschen ist eine Auswirkung des Verstandes oder des Egos, deshalb hat es nichts mit Liebe zu tun.

Liebe ist da zwischen zwei Menschen von Beginn an, hier geht es um Zulassen und dem bewussten Entscheiden dafür und dagegen,

aus den verschiedesten Gründen.

Im Zitat spricht die Frau Worte aus , die nicht ihrem wahren Kern entsprechen.

Aus meiner Erfahung kann ich dazu sagen, liebt eine Frau einen Priester,

dann wissen es Beide und leben es miteinander oder nebeneinader in inniger Freundschaft, da jeder den Anderen respektiert in seiner Einstellung.

Glaubenssatzentdeckung und Neuprogrammierung

Ein solches sich-Bewusstwerden was Unbewusst vergraben liegt könnte

Affirmationen und Meditationen sind gut dafür geeignet, den Verstand zu neutralisieren und die Kerninformation von Signalen zu lesen.

Wie lange der Prozess dauert ist schwer zu sagen, denn jeder hat sein eigenes Tempo und eine individuelle Verweildauer in den einzelnen Teilschritten.

Das ist eine Sache der Übung und Erfahrung.

In diesem Punkt hast du meine vollste Zustimmung.

Selbstfindung ist ein ganzheitlicher Prozess und benötigt unterschiedlich Zeit, bis sich der Mensch zum Innersten hingearbeitet hat,

besteht die meiste Arbeit darin, die mannigfaltigen Überlagerungen zu entfernen oder zu neutralisieren.

Man kann es auch so nennen, die Schleier zu lüften, so dass Klarheit herrscht.

Gruss!

Journey

bearbeitet von Journey
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Du hast das Spirituelle sehr gut in eine Wortabfolge, die für das Forum annehmbar ist gefasst. ;-)

Eine 'Wortabfolge'. Wie technisch ;-) . Aber wieso auch nicht :-) .

Nichtsdestotrotz (schreibt man das nach neuer Rechtschreibung eigentlich auseinander?), vielen Dank liebe Journey.

Komm her Kleine, kriegst einen Schmatz!

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ein Raggazzo unbenannten Namens möchte meine Meinung zu folgenden Affirmationen:

Aaalso ich habe mich früher öfters mal versprochen (nicht sooo wahnsinnig schlimm, aber ich wollte besser werden) und konnte halt Storys usw. nicht so erzählen wie ich wollte.

Habe deshalb versucht Affirmationen auf diesem Gebiet anzuwenden um mich zu verbessern. Affirmationen am Anfang: "Du sprichst immer frei", dann "Wenn du sprichst, fühlst du dich wahnsinnig sicher", "Sprechen ist für dich das einfachste was es gibt" (glaube habs vorm Spiegel aber in der Ich-Form aufgesagt).

Ferner schreibt er dass er sich total verzettele, wenn er über diese Affirmationen nachdenke.

Das wundert mich nicht.

"Du sprichst immer frei."

Eine tolle Affirmation. Weswegen? Weil sie absolut wahr ist. Problem?

Sie ist so grundlegend richtig, sagen wir mal hochnäsig 'spirituell fortgeschritten',

dass der Sprecher noch gar nicht ihren Kern begreift.

Fakt ist, sobald wir sprechen, sprechen wir frei.

Wir mögen etwas vom Blatt lesen, aber sobald wir unseren Kopf heben und woanders hinschauen, sprechen wir frei.

Und weiter: niemand außer mir entscheidet wann ich spreche und über was ich spreche.

'Ich spreche immer frei' zu affirmrieren impliziert eine unglaubliche Menge anderer Glaubenssätze.

Es bedeutet, dass ich mir erst mal dessen bewusst werde, dass ich nur frei sprechen kann,

sonst wäre dieser Satz ja nicht wahr.

(Ohoh, da wird der Frame aber ganz schön gesprengt, oder?)

Das bedeutet damit auch einen Riesenbalast an Verantwortung den ich dann auf einmal stemmen muss.

Denn wie oft bisher habe ich mich durch Druck anderer Menschen dazu verführt gefühlt

anders zu reden als ich eigentlich wollte?

Wie sehr hat mich das Erleben geprägt jemand zu sein, der lieber eine bequeme Lüge spricht,

lieber 'ja' sagt als 'nein', wenn ich die Folgen nicht tragen wollte.

Wie hat es mich geprägt sehen zu müssen, wie meine Eltern, meine Freunde mir dieses Verhalten vorleben?

Oh du süßer Selbstbetrug. Jetzt will manch einer doch lieber nicht tiefer graben.

Cypher (in The Matrix): 'Ignorance is bliss.' (My response: Just in the eyes of those who are scared.)

Daran siehst Du vielleicht noch besser was ich damit meine, wie schwer es ist einen Stein im Fundament zu ändern.

Es steht ein ganzes Haus drauf.

Automatisch kommst du jetzt zu fundamentalen Backwerken wie 'Gewissen', 'Schuld', 'Angst', 'Pflicht'.

Und damit dieser Komplex annähernd bewegt werden kann,

zwingt dich die Affirmation 'Ich spreche immer frei.', sofern du sie mächtig genug einsetzt,

auch dort überall aufzuräumen.

Lass mich Dir dort auch ein klein wenig helfen, wenn ich darf. Ich weiß, ich fordere Dich hier sehr damit.

Habe ein bischen Geduld.

'Schuld' ist ein Konstrukt.

D.h. Menschen haben diesen Begriff entwickelt um sich verschiedene Bereich des Lebens zu erklären

oder leichter umgänglich zu machen.

Darum mag ich hier nicht über den Sinn und Unsinn des Begriffs 'Schuld' in Recht und Justiz urteilen.

Wohl aber darüber, was es mit unserem Selbstverständnis macht.

Als du mit zwei Monaten in die Windeln geschissen hast, wer war Schuld daran?

Und wer am Geruch? Du etwa? Völliger Quatsch, oder?

Aber als Du mit sechs Jahren zusammen mit deinem Kumpel im Übermut eine Scheibe mit dem Fußball zerdeppert hast,

da warst du doch Schuld, oder?

Und noch etwas später, als Du als Bankier Dich so auf die Freuden zu 'gewinnen' konzentriert hast,

so daß Du alles andere um Dich herum vergassest und tausende Menschen wegen Dir verhungern mussten,

da musste die Schuld ja tonnenschwer auf Dir lasten.

Ich sage Dir: Tut sie nicht!

Weil Schuld etwas ist, was Menschen erfunden haben damit Du Dich schlecht fühlst.

Damit Du diesem schlechten Gefühl aus dem Weg gehst und machst was sie wollen.

Es ist ein Akt der Manipulation durch Angst.

Richtig ist, du musst Konsequenzen tragen.

Du musst bereit sein zu ver-antworten, wenn der Stein den Du ins Rollen gebracht hast wieder zu Dir zurückkehrt.

Aber 'richtig' und 'falsch' und die sich daraus ergebende 'Schuld' gibts nicht.

Stell Dir vor, in einem Kreis um Dich herum Deine Eltern, Deine Freunde und alle schönen Frauen,

die du bis heute begehrt hast und Sie zeigen alle mit dem Finger auf Dich und rufen:

'Schuld, Schuld, Schuld!' und 'falsch, falsch, falsch'.

;-)

Fühlst Du wie klein Du wirst?

Fühlst Du wie viel Macht diese Menschen über Dich haben?

Es sind aber doch nur Worte. Sie haben kein Gewicht dass man tragen müsste.

Diese Situation kannst du spielend überstehen, wenn Dir klar wird,

dass hier andere versuchen Dich zu manipulieren damit Du Dich so verhältst wie Sie es möchten.

Warum tun Sie das? Weil Sie an das glauben (wollen), was Sie sagen. Weil Sie selber manipuliert sind.

Sie sind aggressiv, sie sind infiltrierend und sie wollen Dich unter Ihre Kontrolle bringen.

Und: Sie sind dabei völlig unschuldig!!! Genau wie Du!

Es ist die gleiche Situation wie damals im Kindergarten. Die lieben Kindlein eben.

Wenige Menschen kommen über das Stadium hinaus.

Sie sprechen einfach nur besser, die Körper sind gewachsen und der Hintern der Mädchen sieht jetzt besser aus.

Die machen niemals irgendwas falsch. Die machen einfach.

Die sind auch nicht schuld. Die machen einfach.

Sei einfach!

Was zum Teufel machst Du Dir Gedanken darum ob Du Dich mal versprichst oder nicht?

Du musst dem Weg den ich bis hier gegangen bin weder folgen noch zustimmen

um folgende Affirmationen mit hinein zu nehmen, damit Deine Wunschaffirmation besser wirkt:

1. Ich bin geliebt. Immer und überall. Jetzt und hier.

2. Ich bin von Natur aus richtig.

3. Alles was ich fühle, denke und tue hat seinen Sinn.

4. Es gibt keine Fehler. Es gibt nur Erfahrungen.

"Wenn du sprichst fühlst Du Dich wahnsinnig sicher."

:-D

Wie wär's mit: "Ich bin sicher."

"Sprechen ist für dich das einfachste was es gibt"

besser: "Sprechen passiert einfach."

Und, damit die Oberfläche auch noch was zu tun kriegt:

Ich rede flüssig.

Mir fällt immer etwas ein das ich von mir erzählen kann.

Mich mit zu teilen macht mir Spaß.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Journey @ Jun 1 2009, 12:47 PM) *

Du hast das Spirituelle sehr gut in eine Wortabfolge, die für das Forum annehmbar ist gefasst. good.gif

Eine 'Wortabfolge'. Wie technisch dry.gif . Aber wieso auch nicht smile.gif .

Technisch und ich, wir lieben uns. ;-)

Nicht jetzt,vielleicht in einem anderen Leben.

Nichtsdestotrotz (schreibt man das nach neuer Rechtschreibung eigentlich auseinander?), vielen Dank liebe Journey.

Ist das so wichtig?

Glaube die Wortzusammensetzung, kann sowohl auseinander, als auch zusammen genommen werden.

Komm her Kleine, kriegst einen Schmatz!

Dafür geb ich einen aus, italienischer Wein oder Schaumwein ?

Lecker!

So nun hast dein Feld wieder für dich allein.

Gruss!

Journey

bearbeitet von Journey

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
So nun hast dein Feld wieder für dich allein.

Sieht so aus als wäre ich auf dem Feld auch alleine wenn ich dort mit Dir zusammen bin :help:

Doch ist es nicht so, dass dadurch, dass wir unsere Schwächen annehmen, diese sich verstärken und immer größer werden ? Ich will zum Beispiel niemals annehmen, dass ich unmotiviert bin. Das führt dazu, das ich es als Ausrede nutzen kann, mein Leben nicht so zu leben wie ich es eigentlich möchte.

Möchte nicht jeder innerlich stark & gefestigt sein ? Möchte nicht jeder dominant, gleichwohl locker reden können ? Natürlich geht es auch darum anderen zu imponieren. Aber das ist doch irgendwo ein Grundzug der menschlichen Natur ? Ich sehe es nicht so, dass dies von mir weg führt. Denn all diese Fähigkeiten schlummern in mir und sind potenziell von mir abrufbar, wenn ich dies möchte. Von daher bin ich es, mein Inneres Ich, das lediglich optimiert wird.

Ich habe irgendwie bis jetzt die Erfahrung gemacht, das dieses "in sich gehen" und ganz tief in Verletzungen wühlen dazu führt, dass man sich schwach und verletzt fühlt, da man dadurch die Verletzung verstärkt. Ich empfinde es so, als ob gerade DAS Depressionen auslöst und damit unglaublich kontraproduktiv ist. Ich denke es bringt mir nichts im Staub liegen zu bleiben und meine erlittenen Verletzungen zu analysieren, ich muss aufstehen und meinen Reitstil verbessern um weiter zu kommen.

Sträube ich mich davor meine unangenehmen Empfindungen/Gefühle zu spüren,

so tue ich das auch bei den positiven.

Das heißt ich bin mehr tot als lebendig.

Positive Gefühle entstehen aus Leere. Aus Klarheit.

Du möchtest, bis jetzt, deine negativen Gefühle ersetzen, durch Ersatzempfindungen.

Das heißt du dringst nicht zum Kern deines Erlebens vor, sonder weichst davor aus.

Ersatzempfindung heißt z.B. dass ich mich ungeliebt fühle und diesem Gefühl ausweiche

in dem ich möglichst viele Sexualpartner habe oder zu viel arbeite oder mir eine machtvolle Position erschaffe.

Das ist wie, wenn ich Hunger habe und mir statt einer ordentlichen Mahlzeit eine Tüte Chips reinpfeife.

Es befriedigt meine Zunge, stopft den Magen und ein Sättigungsgefühl tritt ein.

Aber gleichzeitig machts auch müde, stumpf und aufgetrieben.

Mache ich das längere Zeit magere ich ab oder werde schlaff und wabbelig. Beides sind Hungersymptome.

Das Hungergefühl wurde nur unterdrückt, doch der Hunger ist immer noch da.

Diese Ersatzempfindungen (letzlich sind es nur Ablenkungen) sind niemals so befreiend wie das,

was aus dir selbst heraus von alleine entsteht.

Weil die Motivation diese Ersatzempfindungen zu suchen Angst vor deinen wahren Empfindungen ist,

tragen und nähren die sie (die Ersatzempfindungen) diese Angst nur noch.

Sie stärken also die Angst.

Und das bedeutet auch dass Du die negativen Empfindungen stärkst denen du eigentlich ausweichen wolltest.

Weil die Angst auch die Motivation ist, die dich davor zurückschrecken lässt deine Gefühlen zu fühlen

(z.B. Angst vor Kontrollverlust).

Es handelt sich hier also um einen Teufelskreis.

Um aus diesem Teufelskreis rauszukommen musst du (scheinbar) paradox vorgehen.

Stephane von ideagasms drückts in etwa so aus:

Diese negativen Gefühle zu fühlen ist wie ein 'Fass auszuleeren'. Wenn ich einem Gefühl begegne

mit dem ich ein Problem habe, z.B. eine Frau anzusprechen, dann ziehe ich mich zurück

und gebe mich ganz dem Gefühl hin. Ich gehe raus aus dem Kopf und rein in den Bauch.

Was sind denn meine Gefühle, wenn ich sie nur über den Körper betrachte?

Ein Kribbeln im Bauch, ein Ziehen, ein Druck.

Nichts, weswegen ich mir Sorgen machen müsste, oder?

Ich begebe mich also ganz in mein Gefühl und ich bitte Gott darum, mir noch viel mehr davon zu schicken.

Und dann durchlebe und durchlebe und durchlebe ich das Gefühl und das kann je nachdem wie voll das Fass ist

bis zu Monaten dauern.

Aber irgendwann ist das Fass leer und das Gefühl ist einfach ausgelöscht. Ich habe es durchlebt und bin fertig damit.

Ich habe angefangen, zu versuchen mich zu akzeptieren. Was passiert ? "I got as AFC as I could get".

...Hab ein paar Sets gemacht aber mich unglaublich schlecht gefühlt und konnte auch keinen Spaß empfinden. Ich bin unglaublich Depri geworden und der Abend war letztlich einfach Scheiße obwohl ich alles hatte, was ich gebraucht hätte.

Zweite Party bei nem guten Kumpel, wo ich komplett verunsichert und komplett ohne Arsch in der Bux (Hose) aufgetreten bin. Ein AFC, den ich an dem Abend kennengelernt habe, hat mich von sich aus gefragt ob ich ne Freundin hätte ("Nein") und sagte mir mein Aussehen wäre super, aber es läge nur an meiner Einstellung (Er sagte "zu vernünftig" --> Ich glaube er meinte zu zurückhaltend). Ein Wink mit nem Zaunpfahl.

Wenn ich affimiere "Ich akzeptiere mich (voll und ganz. Immer und überall. Hier und Jetzt.)" fangen meine Augen direkt das heulen an. Ich fühle mich traurig, hilflos. Ähnlich war es, als ich versucht habe frei nach dem "Leben im Hier Und Jetzt" vor ein paar Monaten, mal einfach nicht zu denken. Absolute Hilflosigkeit, zittern und ich habe den ganzen Tag geheult.

Ich kann das natürlich wieder aufgeben. Baue mir nen Schutzwall um mich rum und akzeptiere gewisse Sachen an mir halt nicht. Dann geht es mir bestimmt schnell besser. Aber ich glaube nicht, dass mich sowas langfristig noch befriedigen kann.

Du steckst voll in der Urangst dass mit Dir und dem Universum etwas nicht stimmt.

Das ist die weitverbreiteste Affirmation der Menschheit und Du stehst damit also nicht alleine da.

Überall auf der Welt bestätigen und lehren die Menschen diesen Glaubenssatz sich selbst und gegenseitig.

Wenn es eine Hölle gibt, dann ist dieser Glaubenssatz ihr Eingangstor. Und fast alle Menschen sitzen drin.

Und das beste: Kaum einer will da raus! ^_^

Weil Affirmationen nun mal selbsterfüllend sind. Sie sorgen dafür dass wir unsere Wahrnehmung durch einen Filter betrachten

und dieser Filter verzerrt dann unsere Wahrheit.

Ein angsterfülltes Gefühl hält sich selbst am Leben, indem es uns dazu bringt ihm auszuweichen weil wir Angst davor haben.

Ein freudvolles Gefühl befruchtet sich immer wieder aufs Neue, weil es uns mit weiteren freudvollen Gefühlen beschenkt wenn wir uns ganz darauf einlassen.

Wohlgemerkt, freudvolle Gefühle, keine Ersatzbefriedung.

Und diese Gefühle erlebst du nur dann, wenn du nicht von Deinen Ängsten konsumiert bist.

Also, die Formel lautet:

Angst + 'sich darauf einlassen und durchleben' = Klarheit

Klarheit -> Freude

Freude + 'sich darauf einlassen und durchleben' = Glück

Es heißt nicht umsonst dass der spirituelle Pfad der Pfad eines Kriegers ist.

Du brauchst einen Erwartungshorizont von Jahren, nicht von Wochen.

Was meinst du denn, warum dieser Thread so wenig Antworten hat. :-D

Herzliche Grüsse

The Healing Guy

PS: Was das Daten von Frauen angeht. Was hast Du einer Frau im Augenblick anzubieten?

Du musst dahin kommen dass Du sie ansprichst weil Du ihr etwas geben möchtest, statt etwas von ihr zu brauchen.

Das ist dann das Ende von 'Neediness' und 'Aproach Anxiety'.

Kümmere Dich lieber um Dich und halte Ausschau nach Menschen die dich auf diesem Weg gerne unterstützen.

Das können natürlich auch Frauen sein.

Andere Menschen anz von selbst anziehen wirst du erst dann, wenn du mehr Glück als Leid in Dir trägst.

Gib Dir Zeit. Wie wäre es mit drei Monaten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@The Healing Guy

ZITAT(Journey @ Jun 1 2009, 08:46 PM) *

So nun hast dein Feld wieder für dich allein.

Sieht so aus als wäre ich auf dem Feld auch alleine wenn ich dort mit Dir zusammen bin wub.gif

Magst nicht allein .............. :help:

Meinst.du................den Pfad.......

...........

der spirituelle Pfad

Hier ist jahrelange gelebte Entwicklung Voraussetzung, um nachvollziehen zu können.

Gruss!

Journey

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Man möge mir die Leichenschändung eines knapp 7 Jahren alten Themas verzeihen ?

Hallo THG,

ich suche schon länger nach wertvollen Texten über IG und halte diesen Beitrag für äußerst hilfreich. Du hast mir eine sehr wichtige, tiefergreifende Sichtweise auf die Thematik Affirmation und Glaubenssätze ermöglicht. 

Nachdem sich mit relativ "plumpen" Affirmationen wie Ich bin attraktiv oder Ich bin entspannt und selbstsicher kein gutes Gefühl beim Aufsagen einstellte, weil ich damit offenbar nur an der Oberfläche kratze aber nicht den tief liegenden Mangel erreiche, habe ich mich mal mit dem "Fundament" beschäftigt. 

Am 13.5.2009 um 23:28 schrieb The Healing Guy:

Eine Betrachtung des ganzen Fundaments aus der Kindheit ist aber hingegen unumgänglich.

[...]

Es sind die Antworten auf solche Fragen:

1. Bin ich geliebt? Darf ich sein?

[...]

Ich habe diese Fragen niedergeschrieben und versucht sie erstmal für mich zu beantworten. Dabei musste ich eigentlich keine Frage mit einem definitiven NEIN beantworten, aber auch das JA  sagen/schreiben, fühlte sich an vielen Stellen auch nicht 100% richtig an. Viele dieser Fragen konnte ich im ersten Moment tatsächlich nur mit einem ICH WEIß NICHT beantworten, weil ich noch nie so tief in mir gegraben habe. Gleichzeitig mit dem Durchlesen, Überlegen und Beantworten stellten sich verschiedene Gefühle in der Magengegend ein. Ich habe mich dabei nicht grundsätzlich schlecht oder traurig gefühlt, es war eine Aufgeregtheit, ein Kribbeln, fast adrenalinmäßig, weil das so neu für mich war. 
In der zweiten Runde hab ich die Fragen dann ganzheitlich mit JA, ICH DARF/BIN XY beantwortet, ich habe objektiv und für mich selbst keinen Grund gesehen, wieso ich es nicht dürfte, wieso ich grundsätzlich nicht geliebt werden dürfe, mich nicht entfalten, Gefühle zeigen usw. Wenn ich mir das Geschriebene im Nachhinein anschaue, wirkt das auf mich wie eine Kampfansage an mich selbst.

Worum es mir konkret geht: 

Am 13.5.2009 um 23:28 schrieb The Healing Guy:

Hier, im empfindsamsten, kindlichen Teil von Euch liegt die erste große Möglichkeit Weichen zu stellen.

Ich weiß durch die o.g. Übung, dass mein Grundgerüst nicht durchweg positiv ausgearbeitet ist. 
Hältst du es für klug mit Affirmationen gezielt diesen Teil der Persönlichkeit zu bearbeiten, um ihn grundlegend positiv zu festigen? 
Um der Analogie des Hauses zu folgen, also das Fundament aufzuhämmern und zu bearbeiten?
Lauern dort auch Gefahren?

Ich höre natürlich auch andere Meinungen dazu gerne!
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.