Selbstreflektion und der Prozess der Veränderung Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[KnickKnackJoe 0]

Hi,

das ist jetzt mein zweiter Fred und anders als im Ersten, dreht es sich hier nur um mich. Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere vielleicht Lust und Zeit hat, mir Feedback zugeben.

Kurz vorweg, wie es zu diesem Fred gekommen ist.

Vorgeschichte:

Ich hab eine super nette Frau kennengelernt und eigentlich so alles falsch gemacht, was man so falsch machen konnte. Sind trotzdem in der Kiste gelandet und da ich meine Gefühle nicht im Griff gehabt habe, bin ich letztendlich zum Schosshündchen geworden. Sie wollte oder konnte nichts mit mir eingehen und dementsprechend hat sie sich halt auch verhalten, was auch ihr gutes Recht ist! Sprich: Sie trifft sich mit jemand anderen und hat mich aufs Abstellgleis gestellt. Gerade weil ich mich schon sehr weit geöffnet habe, bin ich natürlich extrem verletztlich geworden und das ist letztendlich auch passiert.

Ich habe den Kontakt so weit es geht eingeschränkt, sehe sie aber dennoch täglich auf der Arbeit (I'll promise: I will never ever fuck the company again!!!!) Das bringt für meine Entwicklung so einige Probleme mit sich, aber dazu später!

Mir wurde geraten, ich sollte mich mal in das Thema Oneitits einlesen und ja, ich habe dieses Problem wirklich. Aber es war der entscheidende Hinweis, der mich auf einen interessanten weg der Entwicklung gebracht hat. Vielen Dank dafür nochmal.

Selbstreflektion

Ich beschäftige mich nun seit einen Monat sehr intensiv mit mir, schreibe viele Dinge auf, beobachte mein Verhalten und versuche mich weiter zu entwickeln. Das Gute ist, dass ich wirklich das erste mal die Konsequenz erkannt habe, dass ich eventuell Problem oder Lücken in meiner Persönlichkeit habe. Allein für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar! Ich habe mich nämlich eine sehr lange Zeit nicht mit mir selbst beschäftigt und es kam dann auf einmal wie eine Bombe auf mich zu gerast!

Gerade durch die "Oneitis" bin ich auf ein großes Problem in meiner Persönlichkeit gestossen, das mir das Leben wirklich schwer machen kann.

Eifersucht!

Ich habe mich natürlich zu diesem Thema eingelesen und fast das ganze Forum durchstöbert. Das Problem Eifersucht hat mir bisher in jeder Beziehung Probleme gemacht, genau ab dem Punkt, wo ich den Partner nicht mehr richtig einschätzen konnte. Genauso jetzt, wo es ja im Prinzip nur ein Hin- und Hergeplänkel war. Also nix ernstes. Aber genau das macht mich stutzig. Wieso schafft es jemand, den ich gerade einmal 2 Monate kenne, mich derart aus der Fassung zu bringen?

Die Eifersucht hat sich bei mir meistens so geäussert, dass ich ein extremes Kontrollbedürfnis hatte bzw. teilweise immer noch habe. Ausserdem hab ich jetzt gemerkt, dass ich mein Verhalten zu einem "künstlichen Alpha" verändere. Ich versuche also, den Selbstbewussten so gut es geht zu spielen, aber der Vorhang fällt früher oder später.

Dank der vielen guten Beiträge zu diesem Thema weiss ich nun, wo die wahren Ursachen liegen - mein Selbstwert und mein Selbstbewusstsein! Mein Selbstbewusstsein habe ich bisher immer für richtig gut gehalten und denke auch immer noch, dass es gut ist, aber eben nicht in allen Lebenslagen und Situationen. Ich muss da aber definitiv dran arbeiten, dass es konstant sehr hoch ist!

Aber es fällt mir extrem schwierig, mich in diesen Punkten zu entwickeln. Ich habe durch die Oneitis gemerkt, dass ich ein deutlich interessanteres und aufregenderes Leben haben sollte. Da ich zum Glück ein sehr unternehmungsfreudigen SC habe, wo eigentlich immer was spannendes geht, hat sich jedenfalls in diesem Punkt einiges getan.

Ich merke auch bereits, wie sich das in meinem Verhalten wiederspiegelt. Ich hab immer was Interessantes zu erzählen und bekomme positive Reaktionen zu meinen Vorhaben und Hobbies: Triathlon, Outdoor Wochenenden, Kraftsport und so weiter.

Aber das ist ja eine rein "äußerliche" Entwicklung, wenn gleich auch positiv. Ich komme aber irgendwie nicht richtig an den Kern der Probleme ran und ich weiss nicht warum. Ich messe mir mittlerweile "wieder" einen hohen Selbstwert bei. Ich fühle mich wohl in meiner Haut und weiss um meine Stärken, sie richtig zu nutzen aber auch um meine Schwächen! Ich gehe meinen Weg und wer mitgehen will, darf gerne aufspringen (natürlich nicht jeder ;) ). Ich werde aber nicht für jemanden anhalten!

An meinem Problem "Eifersucht" habe ich bisher nur das ändern können:

- Ich habe gelernt zu akzeptieren, dass ich niemanden besitzen kann und jeder seine eigenen Entscheidungen trifft

- Ich habe "bemerkt", dass ich diese Entscheidungen in den meisten Fällen nicht beeinflussen kann

- Ich habe verstanden, dass Grübeln scheisse und Nachdenken gold ist

- Ich habe gelernt, dass mir mein unkontrollierter Verstand mehr schadet als hilft

In allen Punkten habe ich Fortschritte gemacht. Z.b. kann ich meinem Verstand sagen, dass ich ihn mit seinen scheiss Phantasien gerade nicht gebrauchen kann. Beim dritten mal Anschiss macht sich der Kollege dann auch aus dem Staub! Das gleiche gilt fürs Grübeln. Aber sie kommen wieder, früher oder später!

Und dennoch rutscht mir das Herz in die Hose und mein Bauch wird flau, wenn ich in bestimmte Situationen gerate. Z.B. wenn ich erfahre, dass sie sich mit einem anderen tirfft -> Verstand fängt gleich an, alles schön auszumalen, wie es wohl sein wird und was sie wohl machen. Danach kommt meistens das Grübeln, wie es doch mit uns beiden gewesen ist, was falsch gelaufen ist usw. Das ICH der Verlierer in diesem scheiss Spiel bin ist klar!! Dieses Spiel hat meiner Meinung nach keine Gewinner.

Mit viel Mühe kriege ich das mittlerweile einigermaßen in den Griff und ich sage mir: "Hey, Du akzeptierst, dass Du niemanden besitzen kannst und jeder machen kann, was er will."

Aber alleine die Tatsache, dass ich überhaupt auf solche Situationen reagiere zeigt mir, dass da noch ein verdammt langer Weg auf mich wartet. Sicherlich ist das eine Ausnahmesituation, da ich sie täglich sehe und im Prinzip täglich mit irgendwelchen Dingen konfrontiert werde, auf die ich reagiere. Würde ich sie nicht mehr sehen, wäre es sicherlich einfacher. Aber so sehe ich wenigstens täglich meine Schwächen, aber auch das, was in mir gewachsen ist!

Aber wie komme ich weiter? Ich hab das Gefühl, ich trete da im Moment auf der Stelle, auch wenn ich sehr wohl zumindestens einen kleinen Teilerfolg sehe. Aber manchmal gehts dann halt doch mit mir durch und genau das will ICH nicht. Und ICH bin derjenige, der es ändern muss, aber ich weiss einfach nicht wie!

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Ihr mir ein paar Denkanstösse geben könntet, die mich auf meinem Weg weiterbringen.

Vielen Dank und noch einen schönen Abend

KKJ

[tronicinout 0]

Die Antwort steht in den FAQs:

FTOW Fuck Ten Other Woman

Sorry - klingt hart, danach ist die Onitis sehr wahrscheinlich ausgelöscht.

[coreAddiction 0]

es gibt 2 wege das zu beheben

der 1.

erlerntes überschreiben, mit neuen erfahrungen (stichwwort limiting beliefs abbauen, reframing usw)

aber dafür musst du natürlich erstmal neue, positive erfahrungen machen.

Das dauert nunmal n bischen länger als 1 Monat, wenn du nich gerade nlp-practioneer bist und den auto-reframe nich zu 1000% drauf hast ;)

der 2.

Besorg dir jemanden wie Bandler oder McKenna der es schafft das alles innerhalb von einer 2Stunden sitzung

für dich zu überschreiben

aber sojemanden musst du erstmal finden,

und dann auch noch bezahlen können ;)

Jeder Lernvorgang brauch (unter normalen Umständen) eine gewisse zeit

sei zufrieden mit deinen bisherigen fortschritten und erwarte nicht zuviel von dir.

immer kleine ziele stecken, denn jedes erreichte ziel wirkt als affirmation

das hilft am besten (weiß garnichtmehr von wem das kommt oO)

[tronicinout 0]

erlerntes überschreiben, mit neuen erfahrungen (stichwwort limiting beliefs abbauen, reframing usw)

aber dafür musst du natürlich erstmal neue, positive erfahrungen machen.

Nichts Anderes ist FTOW ;)