63 Beiträge in diesem Thema

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Hier ist Platz für die Diskussion, die ungefähr hier begonnen bzw. weitergeführt wurde.

Es ging darum, dass die Empfehlung ausgesprochen wurde, nichts zu bewerten, auch keine Talente.

Mein Standpunkt dazu ist ziemlich klar zu erkennen. Ich zitiere mich selbst:

Was steckt dahinter und was soll es bringen, den Wert von etwas Wunderbarem nicht anzuerkennen? Es wird ja irgendeinen Grund gegeben haben, wieso ihr diese Empfehlung an eure Leser gebt.

Darauf war - wenn ich mich richtig erinnere - das Hauptargument, dass man so leicht an den Rand des Wahrnehmungsverlusts kommen kann, da man verbohrt an der Perspektive "meine Talente sind was wert" fest hält.

Mein Hauptargument darauf war, dass eine Bewertung nicht bedeutet, verbohrt daran festhalten zu müssen, sondern schlichtweg der Ausdruck des aktuellen eigenen Wertempfindens ist. Eine Perspektive, die sich jederzeit ändern kann. Aber auch eine Perspektive, die wir brauchen, da wir sonst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, sollten wir so wahnsinnig sein, auch die schlechtesten, unvorteilhaftesten und realitätsfernsten Perspektiven für bare Münze nehmen.

Darauf hab ich nun noch keine Antwort gehört.

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Gast Bismarck

Hauptargument war, das eine Bewertung Grenzen setzen kann, wenn sie als fix wahrgenommen wird.

Daher der Rat: bewertet gar nicht, bevor ihr falsch bewertet.

Wenn man aber die Bewertung als eine Darstellung des Status quo akzeptiert, die sich jederzeit ändern kann, dann ist daran gar nichts verwerfliches.

Ich konnte vor zwei Jahren auch nicht singen und kann es jetzt recht ordentlich dank Unterricht. D.h. Bewertung ist konstruktiv, wenn man sich einer Inkompetenz bewusst wird und dann an dieser arbeitet.

Wenn man sich aber selbst eine Kompetenz zugesteht, dann entwickelt man sich nicht weiter. "Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein."

bearbeitet von Bismarck

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Hauptargument war, das eine Bewertung Grenzen setzen kann, wenn sie als fix wahrgenommen wird.

Daher der Rat: bewertet gar nicht, bevor ihr falsch bewertet.

Da ist man doch nur am Wegrennen.

Bloß nicht zulassen, dass man noch etwas gut findet, was es "in Wahrheit" gar nicht ist...

Jegliche Subjektivität verbannen? Wozu? Weil man sich womöglich eingestehen können muss, dass es Diskrepanzen zwischen der subjektiven Perspektive und der objektiven Wahrheit gibt? Aber die gibts doch immer. Das ist der Clou an Subjektivität.

Und irgendwo wirds immer wieder auf irgendein höchstpersönliches Bewertungssystem zurückfallen. Ob das nun am Anfang beim Bewerten ist oder irgendwo am Ende bei der Auswahl der Perspektiven(man kann unmöglich alle Perspektiven beachten, darum muss man sich unweigerlich subjektiv welche rauspicken und "begeht" damit per se eine Bewertung).

Wenn man aber die Bewertung als eine Darstellung des Status quo akzeptiert, die sich jederzeit ändern kann, dann ist daran gar nichts verwerfliches.

Na eben...wieso dann Sympthome bekämpfen anstatt die Krankheit selbst?

Ist doch Blödsinn, einen pseudoobjektiven Lebensstil angedichtet zu bekommen.

Wenn man sich aber selbst eine Kompetenz zugesteht, dann entwickelt man sich nicht weiter. "Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein."

Sag das nicht. Eine objektiv falsche Perspektive kann manchmal besser dazu motivieren, an sich zu arbeiten. Aber das soll gar nicht Gegenstand dieser Diskussion werden.

Auch die objektiv naheliegende Perspektive ist bereits mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Bewertung. Wenn du erkennst, dass du nicht singen kannst, ist auch das eine Bewertung deiner Künste.

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Gast Bismarck

Du hast meine Aussage nicht verstanden.

Eine Bewertung ist konstruktiv, wenn sie nicht absolut ist, also Raum nach oben oder unten lässt, sprich komparativ ist. In diesem Fall gibt sie einfach nur einen aktuellen Stand an, es ist möglich sich zu verbessern oder sich zu verschlechtern. Das erlaubt die qualitative Unterscheidung.

Eine finite Bewertung kann keine anderen Werte als "wahr" oder "unwahr" wiedergeben. Das ist nicht konstruktiv.

Zum Thema Kompetenz: es gibt für jede Fähigkeit genau 4 Stufen. Hier mal am Bsp. des "PUA"

1. unbewusste Inkompetenz (AFC)

2. bewusste Inkompetenz (AFC erkennt seine Inkompetenz/entdeckt PU)

3. bewusste Kompetenz (AFC geht raus und lernt Umgang mit Menschen/fängt an zu gamen)

4. unbewusste Kompetenz (AFC goes Natural / PUA goes Natural)

Der Stand jeder Fähigkeit lässt sich so beschreiben.

Im Bezug auf PU sind alle die hier sind mindestens mal auf Stufe 2, sonst wären sie nie auf dieses Forum gestoßen. Die wenigsten schaffen es erfolgreich zu gamen (3. Stufe) und noch weniger lösen sich vollkommen von irgendwelchen Strukturen und gehen vollkommen in ihrem neuen Ich auf (Style: "Winning the game is leaving the game.")

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Eine Bewertung ist konstruktiv, wenn sie nicht absolut ist, also Raum nach oben oder unten lässt, sprich komparativ ist. In diesem Fall gibt sie einfach nur einen aktuellen Stand an, es ist möglich sich zu verbessern oder sich zu verschlechtern. Das erlaubt die qualitative Unterscheidung.

Eine finite Bewertung kann keine anderen Werte als "wahr" oder "unwahr" wiedergeben. Das ist nicht konstruktiv.

Ja, wem sagst du das?

Ich konnte leider im Ursprungstext auch keine Anzeichen auf eine solche Differenzierung erkennen.

Du bist mit mir offenbar einer Meinung, dass es grundverschiedene Dinge sind, ob man sagt, man soll nicht absolut bewerten oder ob man sagt, man solle jegliche Bewertung (von Talenten) unterlassen.

Zum Thema Kompetenz: es gibt für jede Fähigkeit genau 4 Stufen. Hier mal am Bsp. des "PUA"

Wie kommst du jetzt auf das Thema Kompetenz?

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Die vorherige Diskussion habe ich zwar nicht mitverfolgt.

Allerdings lautet meine Meinung zum Thema wie folgt:

Bewertung ist meistens nur Nahrung für das Ego.

Menschen die gerne bewerten, sind auch diejenigen die unbedingt in Diskussionen recht haben müssen (Die "Rechthaber"),

oder auch das letzte Wort.

Das sind Menschen, die sehr auf das logische Denken fixiert sind und entsprechend weit von ihren Gefühlen entfernt.

Wenn man aber z.B. von Verführung spricht, sind es die Gefühle, die wichtig sind.

Allzu männlich-logische Herangehensweisen sind dagegen oft kontrproduktiv (zur Erinnerung: talk to her emotions).

Zum Bewerten selbst:

Wahre Toleranz liegt darin, nicht zu bewerten.

Erst die wertungsfreie Akzeptanz erkennt den Wert des Menschen an.

Die Bewertung einer Sache jedoch, im Bezug auf ihren bestimmten Zweck, kann durchaus sinnvoll sein.

Grüße,

DC

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Bewertung ist meistens nur Nahrung für das Ego.

Inwiefern?

Menschen die gerne bewerten, sind auch diejenigen die unbedingt in Diskussionen recht haben müssen (Die "Rechthaber"),

oder auch das letzte Wort.

Das sind Menschen, die sehr auf das logische Denken fixiert sind und entsprechend weit von ihren Gefühlen entfernt.

Kann ich nicht bestätigen. Wie kommst du darauf?

Wo liegt deiner Meinung nach der Zusammenhang?

Wenn man aber z.B. von Verführung spricht, sind es die Gefühle, die wichtig sind.

Allzu männlich-logische Herangehensweisen sind dagegen oft kontrproduktiv (zur Erinnerung: talk to her emotions).

Bewertungen sind in meinen Augen eine sehr gefühlsintensive Angelegenheit. Gerade weil sie meistens ziemlich subjektiv und unmittelbar sind.

Mit Logik hat es absolut gar nichts zu tun, Dingen bewusst oder unterbewusst einen Wert beizumessen.

Wahre Toleranz liegt darin, nicht zu bewerten.

Wenn das wahre Toleranz ist, wer braucht dann diese Art von Toleranz?

Was hat irgendwer davon, wenn nichts bewertet wird? Was soll diese "wahre" Toleranz bringen?

Erst die wertungsfreie Akzeptanz erkennt den Wert des Menschen an.

Ich möchte es aber nicht bei dieser Akzeptanz belassen.

Ich möchte andere Menschen und mich selbst lieben können und wiederum andere Menschen und andere Teile von mir nicht mögen können. Dahin komme ich nicht, wenn ich jegliche Gefühlsregung ausschalte, die eine Bewertung zur Folge oder zur Ursache hat oder damit gleichzusetzen ist. Sag mir doch mal, worin genau du den Sinn siehst in diesem wertungsfreien Verhalten.

Im übrigen widerspricht sich dein Satz schon in sich. Wie willst du einen Wert anerkennen, wenn du ihn nicht zulässt? Genau das ist bewerten - zulassen, dass etwas einen Wert hat.

Die Bewertung einer Sache jedoch, im Bezug auf ihren bestimmten Zweck, kann durchaus sinnvoll sein.

Ich versteh jetzt noch nicht, wo du die Trennlinie ziehst zwischen pro Bewertung und contra.

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Gast Bismarck

Wenn du permanent fragst, wie man eine Bewertung bewerten soll, dann drehst du dich im Kreis.

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Yo,

is ja eigentlich alles gesagt worden:

In der heutigen Zeit ist es so, dass viele Menschen Dinge aus ihrer Perspektive her bewerten und dann glauben, dass ihre diese Bewertung/Perspektive die einzig wahre ist. Da sie so an dieser Perspektive hängen treten vermutlich auch Emotionen auf, wenn die "Wahrheit" angegriffen wird.

Manche Menschen sind schon weitergegangen. Sie haben gemerkt, dass es mehr las nur ihre Perspektive gibt, es gibt etliche Perspektiven und dementsprechend kann man nicht wirklich sagen was ultimativ richtig ist. Daraus entsteht die Einstellung nicht zu bewerten. Sie sind daher gelassener da sie vielen Perspektiven nicht mehr anhängen, außer der "bewerte-nicht- Perspektive", wird diese in Frage gestellt rührt sich etwas bei ihnen.

Und dann gibt es Menschen die sich haben noch weiter treiben lassen. Sie haben gemerkt, wow die nicht-bewerten-Einstellung ist ja auch nur eine Perspektive.

Diese Menschen begrüßen also auch wieder das bewerten.

Aber es hat eine ganz andere Qualität als die erste Variante.

Diese Einstellung ist diese: Es gibt etliche Perspektiven, die ultimative Wahrheit ist nicht rauszufinden, woraus eine grundlegende Gelassenheit entsteht, im angesicht jeder Perspektive. Aber wenn ich möglichst viele Perspektiven einbeziehe kann ich einen hohen Grad an relativer Wahrheit (korrekte Bewertung) erreichen. Was im relativen leben relativ hilfreich ist;).

Also schön weiter machen...auch wenn ihr die Absolute Wahrheit nicht rausfindet...eine wahre relative Wahrheit ist ja auch was feines:P

Peace.

Silky

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Wenn du permanent fragst, wie man eine Bewertung bewerten soll, dann drehst du dich im Kreis.

So mag es für manche aussehen.

Aber eine Verschachtelung allein macht noch keinen Kreis aus. Man muss halt um eine Ecke denken, das wars aber auch schon.

Wie bist du nun eigentlich auf das Thema der Kompetenz gekommen?

Und dann gibt es Menschen die sich haben noch weiter treiben lassen. Sie haben gemerkt, wow die nicht-bewerten-Einstellung ist ja auch nur eine Perspektive.

Diese Menschen begrüßen also auch wieder das bewerten.

Aber es hat eine ganz andere Qualität als die erste Variante.

Exakt...es hat auch eine völlig andere Qualität als die zweite Variante.

Und das vermisse ich bei einigen hier, die hier rundheraus meinen: "huch, meine Bewertung ist ja nur eine Perspektive von vielen, also am besten gar nicht bewerten." und dabei selbst diese Perspektive bewerten.

Abgesehen davon, dass das schon widersprüchlich ist, ist diese Bewertungslosigkeit kein Schritt in Richtung der relativen Wahrheit, sondern eher ein Schritt, wie man auf Teufel komm raus eine "falsche" Wahrheit(die können wir nicht kennen, da wir die richtige auch nicht objektiv kennen) verhindert.

Vielleicht vergleichbar mit einem Wettbewerb, bei dem das eigentliche Ziel ist, gut zu gewinnen und bei dem man stattdessen seine sämtliche Energie aufwendet, um die anderen zu sabotieren. Man verliert das eigentliche Ziel völlig aus den Augen.

Ist es das wert? Alles, was einen bewegen könnte, auszuschalten, damit bloß nichts "falsches" passiert?

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Exakt...es hat auch eine völlig andere Qualität als die zweite Variante.

Und das vermisse ich bei einigen hier, die hier rundheraus meinen: "huch, meine Bewertung ist ja nur eine Perspektive von vielen, also am besten gar nicht bewerten." und dabei selbst diese Perspektive bewerten.

Abgesehen davon, dass das schon widersprüchlich ist, ist diese Bewertungslosigkeit kein Schritt in Richtung der relativen Wahrheit, sondern eher ein Schritt, wie man auf Teufel komm raus eine "falsche" Wahrheit(die können wir nicht kennen, da wir die richtige auch nicht objektiv kennen) verhindert.

Vielleicht vergleichbar mit einem Wettbewerb, bei dem das eigentliche Ziel ist, gut zu gewinnen und bei dem man stattdessen seine sämtliche Energie aufwendet, um die anderen zu sabotieren. Man verliert das eigentliche Ziel völlig aus den Augen.

Ist es das wert? Alles, was einen bewegen könnte, auszuschalten, damit bloß nichts "falsches" passiert?

Jo,

stimmt.

Bloß ist es halt ein Entwicklungsprozess (Evolution;)). Der Mensch durchläuft die drei von mir beschriebenen Stufen und ein Schritt zur nächsten Stufe ist dadurch möglich dass er die vorherige gemeistert hat.

Von daher ist es für einen Großteil der Menschen ein hilfreicher Tipp weniger bewertend zu sein. Damit können sie die nächste Stufe erreichen.

Wenn sie diese nicht-bewertende Einstellung integriert haben und sicher auf dieser Stufe stehen, kann es hilfreich für sie darauf aufmerksam zu machen, dass sie an ihrer nicht-bewertende Perspektive hängen. Und mit dem loslassen wird evt. der Schritt zur nächsten Stufe eingeleitet.

Um zu sehen wie wichtig die zweite Stufe und ihre nicht-bewertende-Einstellung ist brauch man sich nur vorzustellen was wäre wenn niemand sie durchmachen würde - relatives bewerten ohne die Relativität gesehen zu haben ist relatives bewerten (niedrigen Grades - wenig Perspektiven) dass als absolut angesehen wird.

ALSO: nicht-bewertende Einstellung ist gut - birgt Entwicklungspotential für Menschen die die Vielzahl der Perspektiven noch nicht anerkennen. (und das ist ein Großteil)

UND: eine verfestigte nicht-bewertende Einstellung muss letztlich auch losgelassen und integriert werden.

UND JETZT WAS FÜR PROS:P: Kognitive (Perspektiven) - Entwicklung läuft immer so ab - das Subjekt einer Stufe wird zum Objekt der nächsten Stufe (Perspektive). Es wird transzendiert (losgelassen) und integriert.

Beispiel: vorherige Stufe: Ich bewerte nicht (Subjekt) dies und jenes (Objekt)

nächste Stufe: Ich bewerte nicht (neues Subjekt) dass ich nicht bewerte... (Objekt/vorheriges Subjekt)

...so ungefähr..nach Ken Wilber (u.A.).

Zu der usprünglichen Frage ist somit eigentlich "alles" gesagt. Jede weitere Diskussion wäre Ausdruck des nicht erkennens der aufgezeigten Perspektiven..;)

Peace.

Silky

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Zu der usprünglichen Frage ist somit eigentlich "alles" gesagt. Jede weitere Diskussion wäre Ausdruck des nicht erkennens der aufgezeigten Perspektiven..;)

Ziemlich begrenzte Perspektive, wenn du mich fragst - ob ohne oder mit Smiley.

Der Rest war ja auch ohne Smiley, also wohl ernst gemeint.

Für mich sieht es eher nach einer Ausrede aus, jeder Mensch müsse diese im Grunde unnötige und eher kontraproduktive "Stufe" durchlaufen. Was hindert ihn daran, sich schlichtweg von der absoluten Festgelegtheit von Perspektiven zu verabschieden, anstatt gleich sämtliche Perspektiven zu verbannen? Ich hab nie aufgehört zu bewerten. Und trotzdem sehe ich eine Perspektive nicht als den heiligen Gral an, der unumstößlich und absolut die Wahrheit repräsentiert.

Hast du es denn schon mal probiert? Meinst du, die anderen probieren es, wenn sie ihre Persönlichkeit und ihre Gefühle bereits an der Garderobe abgegeben haben und damit zufrieden sind? Wie sollen sie denn darauf kommen, wenn bereits die "zweite Stufe" an sich eine bewertete Perspektive ist?

Und mit dem loslassen wird evt. der Schritt zur nächsten Stufe eingeleitet.

Genau, das ist das Problem. Da sind mir ein paar zu viele "eventuell"s. Das Loslassen an sich ist nicht weniger eventuell.

Um zu sehen wie wichtig die zweite Stufe und ihre nicht-bewertende-Einstellung ist brauch man sich nur vorzustellen was wäre wenn niemand sie durchmachen würde - relatives bewerten ohne die Relativität gesehen zu haben ist relatives bewerten (niedrigen Grades - wenig Perspektiven) dass als absolut angesehen wird.

Wie gesagt - ich habe diese Einstellung auch nicht gebraucht. Und ich bin der Überzeugung, dass niemand sie braucht.

Jeder kann die Relativität auch so "sehen" und viele nicht absolute Perspektiven betrachten.

Beispiel: vorherige Stufe: Ich bewerte nicht (Subjekt) dies und jenes (Objekt)

nächste Stufe: Ich bewerte nicht (neues Subjekt) dass ich nicht bewerte... (Objekt/vorheriges Subjekt)

Nimm doch ein anderes Beispiel, das man nach belieben auch aus diesem Satz ziehen kann.

Z.B. dieses:

Vorherige Stufe: Ich bewerte(Subjekt) und habe nur wenige Perspektiven(Objekt).

Nächste Stufe: Ich lasse diese beschränkte Sichtweise los(neues Subjekt), indem ich viel mehr Perspektiven bewerte(Objekt/vorheriges Subjekt).

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Für mich sieht es eher nach einer Ausrede aus, jeder Mensch müsse diese im Grunde unnötige und eher kontraproduktive "Stufe" durchlaufen. Was hindert ihn daran, sich schlichtweg von der absoluten Festgelegtheit von Perspektiven zu verabschieden, anstatt gleich sämtliche Perspektiven zu verbannen? Ich hab nie aufgehört zu bewerten. Und trotzdem sehe ich eine Perspektive nicht als den heiligen Gral an, der unumstößlich und absolut die Wahrheit repräsentiert.

Hast du es denn schon mal probiert? Meinst du, die anderen probieren es, wenn sie ihre Persönlichkeit und ihre Gefühle bereits an der Garderobe abgegeben haben und damit zufrieden sind? Wie sollen sie denn darauf kommen, wenn bereits die "zweite Stufe" an sich eine bewertete Perspektive ist?

Genau, das ist das Problem. Da sind mir ein paar zu viele "eventuell"s. Das Loslassen an sich ist nicht weniger eventuell.

Joa, wie gesagt wie Entwicklung genau vor sich geht und ob sie immer gleich abläuft, weiß ich nicht. Auch nicht, ob man darüber überhaupt eine besonders hochgradige relative Wahrheit erlangen kann, weil da soo viele Faktoren mitspielen. Deswegen mein "eventuell".

Also mag sein, dass Stufe das falsche Wort ist, weil es so einen harten Cut zu anderen Stufen darstellt. Ich habe die Gedanken hier auch viel aus Ken Wilbers Aqual und Spiral Dynamics Modell. Dort wird auch eher "Struktur" oder Welle" benutzt um die Entwicklungsschritte zu beschreiben.

Ich denke auf jeden Fall, dass es kaum möglich ist einen Schalter umzuschalten, "ich bewerte und akzeptiere nichts anderes" zu "ich akzeptiere alles und bewerte es". Ich denke, dass ist ein Prozess der sich im Bewusstsein abspielt und in dem sich auch abspielt was die 2. Stufe beschreibt. Also denke ich, dass Vorantreiben von Akzeptanz dem Prozess förderlich ist.

Nimm doch ein anderes Beispiel, das man nach belieben auch aus diesem Satz ziehen kann.

Z.B. dieses:

Vorherige Stufe: Ich bewerte(Subjekt) und habe nur wenige Perspektiven(Objekt).

Nächste Stufe: Ich lasse diese beschränkte Sichtweise los(neues Subjekt), indem ich viel mehr Perspektiven bewerte(Objekt/vorheriges Subjekt).

Kann ich nicht so recht nachvollziehen...einfach vom Verständnis.

Auf jeden Fall hab ich vorher bei meinem Bespiel auch was durcheinander geworfen oder verkompliziert.

Es geht dabei rein um Kognition, also Fähigkeit Perspektiven zu sehen.

Leichteres Beispiel: Ich sehe...<- Subjekt

Ich sehe, dass ich sehe...<-vorheriges Subjekt/neues Objekt

Ich sehe, dass ich sehe, dass ich sehe..

Ich hatte vorher noch ein wenig Werte mit reingeschmissen, glob ik...aber nur weil man eine Perspektive sehen kann, heißt dass noch lange nicht dass man sich damit identifiziert und auch das Wertesystem daraus stammt. So ziemlich alle Menschen sind in der Lage mehrere Perspektiven zu sehen wenn sie sich auf diese Aufgabe konzentrieren. Sie handeln jedoch nach ihrem Wertesystem was egozentrisch oder vielleicht noch ethnozentrisch (Familie, Verein) ist.

Und das ist halt das was auf der zweiten Stufe passiert, man ist nicht nur in der Lage andere Perspektiven zu sehen, sondern man erkennt sie auch an und lebt das.

Das wollte ich nur noch korregiert haben:).

Peace.

Silky

bearbeitet von silky smooth

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Ich denke auf jeden Fall, dass es kaum möglich ist einen Schalter umzuschalten, "ich bewerte und akzeptiere nichts anderes" zu "ich akzeptiere alles und bewerte es". Ich denke, dass ist ein Prozess der sich im Bewusstsein abspielt und in dem sich auch abspielt was die 2. Stufe beschreibt. Also denke ich, dass Vorantreiben von Akzeptanz dem Prozess förderlich ist.

Klar...genau das Vorantreiben von Akzeptanz ist der Unterschied zwischen deinem 1. und 3. Schritt.

Aber wieso glaubst du, dass das nicht geht? Zwischen "Ich bewerte und hab nur eine Perspektive" und "ich bewerte und hab viele Perspektiven" liegt ja eben nur der Unterschied der Akzeptanz. Da hat das Weglassen einer Bewertung gar nichts zu suchen. Der Schalter ist genau dieser "Akzeptanz aus - Akzeptanz an".

Ich hatte vorher noch ein wenig Werte mit reingeschmissen, glob ik...aber nur weil man eine Perspektive sehen kann, heißt dass noch lange nicht dass man sich damit identifiziert und auch das Wertesystem daraus stammt. So ziemlich alle Menschen sind in der Lage mehrere Perspektiven zu sehen wenn sie sich auf diese Aufgabe konzentrieren. Sie handeln jedoch nach ihrem Wertesystem was egozentrisch oder vielleicht noch ethnozentrisch (Familie, Verein) ist.

Ich versteh nicht ganz, was du damit ausdrücken willst.

Und das ist halt das was auf der zweiten Stufe passiert, man ist nicht nur in der Lage andere Perspektiven zu sehen, sondern man erkennt sie auch an und lebt das.

Wie zum Teufel soll man eine Perspektive anerkennen und leben, wenn man jegliche Reaktion des Selbst auf die Perspektive verhindert?

Wenn man sie deiner Meinung nach wirklich schon in der 2. anerkennt, was ist dann auf dieser Ebene der Unterschied zur 3.? Wer meint, dass er mit Stufe 2 viele Perspektiven anerkennt und lebt, ist in ziemlich gefährdet, die 3. Stufe erst gar nicht zu versuchen.

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Klar...genau das Vorantreiben von Akzeptanz ist der Unterschied zwischen deinem 1. und 3. Schritt.

Aber wieso glaubst du, dass das nicht geht? Zwischen "Ich bewerte und hab nur eine Perspektive" und "ich bewerte und hab viele Perspektiven" liegt ja eben nur der Unterschied der Akzeptanz. Da hat das Weglassen einer Bewertung gar nichts zu suchen. Der Schalter ist genau dieser "Akzeptanz aus - Akzeptanz an".

Weil bewerten und akzeptieren in gewisserweise Gegensätze (grundlegend andere Ausrichtungen) sind, solange die 3. Stufe nicht erreicht ist.

Bewerten geschieht oft reaktiv und man ist wie bereits gesagt, auf 1. Stufe, darin gefangen. Akzeptanz ist eher Loslassen und frei sein. (wobei es halt eine Perspektive bleibt, die über die bewertenden rübergelegt wird)

Und man ist das Leben lang in eine Richtung gegangen, da glaube ich einfach nicht, dass man die richtige balance findet, ohne auch die andere Richtung geübt zu haben.

Und selbst Menschen die bewusst eine akzeptierende Einstellung geübt haben, lassen sich in bestimmten Situationen von ihrer subjektiven Perspektive blenden. Es ist einfach total schwierig die Gefangenheit in einer Perspektive zu überwinden.

Ich hatte vorher noch ein wenig Werte mit reingeschmissen, glob ik...aber nur weil man eine Perspektive sehen kann, heißt dass noch lange nicht dass man sich damit identifiziert und auch das Wertesystem daraus stammt. So ziemlich alle Menschen sind in der Lage mehrere Perspektiven zu sehen wenn sie sich auf diese Aufgabe konzentrieren. Sie handeln jedoch nach ihrem Wertesystem was egozentrisch oder vielleicht noch ethnozentrisch (Familie, Verein) ist.
Ich versteh nicht ganz, was du damit ausdrücken willst.

Ich wollte damit nur nochmal das Subjekt-Objekt- Beispiel ins rechte Licht rücken.

Da geht es rein um Kognition - Perspektiven sehen können. Völlig egal was wir da für Aussagen eingefügt haben...ist so einfacher verständlich.

Was wir diskutieren hat letztendlich aber was mit Werten zu tun.

Kognition muss auf einem Level sein wo Perspektiven und Zusammenhänge erkannt werden (und da haben schon recht viele Mensche die Fähigkeit).

Aber um Akzeptanz zu leben muss man diese auch als einen Wert integriert haben - jeder weiß win-win Situation machen Sinn, dennoch führt man dann und wann (manche mehr manche weniger) wohlwissend win-lose Situationen herbei, weil man win-lose immer noch in gewisserweise wertschätzt.

Wie zum Teufel soll man eine Perspektive anerkennen und leben, wenn man jegliche Reaktion des Selbst auf die Perspektive verhindert?

Wenn man sie deiner Meinung nach wirklich schon in der 2. anerkennt, was ist dann auf dieser Ebene der Unterschied zur 3.? Wer meint, dass er mit Stufe 2 viele Perspektiven anerkennt und lebt, ist in ziemlich gefährdet, die 3. Stufe erst gar nicht zu versuchen.

Die Reaktionen des Selbst kommen ja, weil man in Gefangenheit/Reaktivität startet. Und mit der Einstellung der Akzeptanz legt man dann die Perspektive "alles ist relativ, ich akzeptiere es" über die aufkommenden Bewertung. Und ich glaube nicht, dass sich Bewertungen abstellen lassen. Die kommen immer, es geht darum diese zu sehen, loszulassen und eine akzeptierende Einstellung darüber zu legen. (Und vielleicht ist der Wechsel von 2. zu 3. Stufe dann, dass die Akzeptierende Einstellung unter der Bewertung liegt, als vorher stattfinden...aber nur so ne Idee.)

Wie gesagt, was man versucht zu leben in Stufe 2 ist Akzeptanz von allem was kommt.

Der Unterschied von 2 zu 3 ist, dass man die Einstellung hat alles zu Akzeptieren, bloß dass man Nicht-Akzeptanz nicht akzeptiert:). Das ist halt die Gefangenheit in der Perspektive (aber schon deutlicher freier als erste Stufe).

Und die 3. Stufe Akzeptier alles, auch Nicht- Akzeptanz, weil man aus einer grundlegenden Freiheit sieht dass gewisse Dinge akzeptabel sind und manche nicht. (Von daher war meine Idee wahrscheinlich garnicht schlecht...)

Und Haargenau, ja, wenn jemand auf Stufe 3 einem aus Stufe 2 erzählen will dass Bewerten (allumfassend) ne gute Sache ist, dann beschuldigt Stufe 2 ihn Stufe 1 zu sein:), weil sie Stufe 3 noch nicht gesehen haben und es dementsprechend auch nicht nachvollziehen können. Deswegen gabs ja auch den Trouble in dem ursprüngliche Thread. Und Stufe 2 wird da sehr nicht-akzeptierend:P.

Wie man Leute auf Stufe 2 zu 3. kriegt is ne gute Frage. Man kann vermutlich nicht so viel machen. Sie müssen wohl durch ihre Lebenserfahrung und Lektionen die sie im Leben sammeln auf die Idee kommen, dass alles zu akzeptieren auch nicht "alles" ist. (Weil es halt aufgrund iher speziellen Einstellung schwer ist sie zu überreden.)

Genauso wie man zur Erkenntnis gekommen ist, dass man doch mal ieber erstmal alles akzeptieren sollte.

Alles so oder so ähnlich auch in Spiral Dynamics, einem Modell über die Evolution von Wertesystemen im menschlichen Bewusstsein beschreiben.

So far.

Silky

bearbeitet von silky smooth

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Zunächst mal find ichs cool, dass du weiter mitmachst und nicht wie so mancher einer einfach aufgibst.

Weil bewerten und akzeptieren in gewisserweise Gegensätze (grundlegend andere Ausrichtungen) sind, solange die 3. Stufe nicht erreicht ist.

Wo gibts denn sowas? Dann müssten sich die Arten der Bewertung und der Akzeptanz zwischen 1. und 3. Stufe grundlegend unterscheiden.

Aber es sind doch keine Gegensätze, nur glauben das wohl die meisten auf der 1. Stufe.

Genau deshalb sollte man ihnen zeigen, dass es eben gleichwohl beides gegensatzlos gibt(3. Stufe), anstatt noch mehr den Glauben zu verstärken, man müsse das eine unterlassen(Bewertung), damit das andere möglich sei(Akzeptanz -> siehe 2. Stufe).

Und man ist das Leben lang in eine Richtung gegangen, da glaube ich einfach nicht, dass man die richtige balance findet, ohne auch die andere Richtung geübt zu haben.

Hältst du die 1. und die 3. Stufe für die gleiche Richtung? Ich nicht.

Mit diesem Argument könnte man sonst jeden noch so abstrusen Ratschlag als "nötigen Zwischenschritt" rechtfertigen, der einem mal "die andere Richtung" zeigen solle.

Und selbst Menschen die bewusst eine akzeptierende Einstellung geübt haben, lassen sich in bestimmten Situationen von ihrer subjektiven Perspektive blenden. Es ist einfach total schwierig die Gefangenheit in einer Perspektive zu überwinden.

Ja und das unabhängig davon, wo man sich befindet. Diese "Gefahr" gibts immer.

Und ich glaube nicht, dass sich Bewertungen abstellen lassen.

Hmm, nein, wahrscheinlich nicht.

Wozu dann die 2. Stufe? Ich finde es unnötig und kontraproduktiv, die Bewertungen abzustellen, du hältst es sogar für unmöglich. Damit sollten wir doch einer Meinung darin sein, dass man diese Stufe nicht anstreben sollte.

Die kommen immer, es geht darum diese zu sehen, loszulassen und eine akzeptierende Einstellung darüber zu legen.

Genau. Darum gehts und um nichts anderes. Das, was du hier mit "diese zu sehen, loszulassen und eine akzeptierende Einstellung darüber zu legen" beschreibst, ist das, was man wohl im Allgemeinen unter dem Wörtchen "Akzeptanz" versteht. Und darum geht es, diese Akzeptanz zu steigern.

Nicht die Bewertungen zu unterdrücken, ob es nun möglich ist oder nicht.

Wenn du nun den Unterschied zwischen 2. und 3. Stufe so banal im Stellenwert der beiden Aspekte siehst, meinetwegen. Aber diese Stufen haben dann nichts mehr mit dem zu tun, was ich gelesen und ausdiskutiert haben wollte.

Wie gesagt, was man versucht zu leben in Stufe 2 ist Akzeptanz von allem was kommt.

[...]

Und Stufe 2 wird da sehr nicht-akzeptierend:P.

Siehst du...dieser ganz offensichtliche Gegensatz sollte einen noch eher dazu bringen, sich gut zu überlegen, was an diesem 2.-Stufe-Konzept dran ist. Wie kann man ein solches Konzept ernst nehmen, wenn man sich nicht mal selbst dran halten kann?

Wie man Leute auf Stufe 2 zu 3. kriegt is ne gute Frage. Man kann vermutlich nicht so viel machen. Sie müssen wohl durch ihre Lebenserfahrung und Lektionen die sie im Leben sammeln auf die Idee kommen, dass alles zu akzeptieren auch nicht "alles" ist. (Weil es halt aufgrund iher speziellen Einstellung schwer ist sie zu überreden.)

Genauso wie man zur Erkenntnis gekommen ist, dass man doch mal ieber erstmal alles akzeptieren sollte.

Da haben wir den Salat.

Salopp ausgedrückt: Mit der 2. Stufe wird einem der Karren in den Dreck gefahren, der Dreck auch noch schön geredet und man sich schließlich selbst überlassen.

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Hmm, nein, wahrscheinlich nicht.

Wozu dann die 2. Stufe? Ich finde es unnötig und kontraproduktiv, die Bewertungen abzustellen, du hältst es sogar für unmöglich. Damit sollten wir doch einer Meinung darin sein, dass man diese Stufe nicht anstreben sollte.

Doch das ist die erste Einstellung durch die etliche Perspektiven auf einmal akzeptiert werden. Im Vergleich zu der vorherigen wo nur eine Akzeptiert wird.

Es werden halt noch nicht alle Akzeptiert, aber es ist ein riesen Schritt nach vorne was Akzeptanz zwischen Perspektiven angeht.

Siehst du...dieser ganz offensichtliche Gegensatz sollte einen noch eher dazu bringen, sich gut zu überlegen, was an diesem 2.-Stufe-Konzept dran ist. Wie kann man ein solches Konzept ernst nehmen, wenn man sich nicht mal selbst dran halten kann?

Weil höherwertig als Stufe 1 ist und sich zu 3 entwickeln kann.

Da haben wir den Salat.

Salopp ausgedrückt: Mit der 2. Stufe wird einem der Karren in den Dreck gefahren, der Dreck auch noch schön geredet und man sich schließlich selbst überlassen.

Das is ja kein Salat...das ist die Elite von Stufe 1, die sich auf den Weg gemacht hat Stufe 3 zu erreichen.:)

Wenn du nun den Unterschied zwischen 2. und 3. Stufe so banal im Stellenwert der beiden Aspekte siehst, meinetwegen. Aber diese Stufen haben dann nichts mehr mit dem zu tun, was ich gelesen und ausdiskutiert haben wollte.

Jo, mit der eigentlich Diskussion hat es direkt nichts mehr zu tun.

Ich war da auch ein bissel in einer Perspektive gefangen:P...und habe eher diskutiert wie es zu der ursprünglichen Aussage kommt, welche Einstellung dahinter steht. Aber das kann ja auch hilfreich sein und war interessant:).

Für die Aussage verhält es sich meiner Meinung aber ziemlich ähnlich.

Dem Talent mit Offenheit begegnen (in alle Richtungen denken...) und eine Bewertung als Werkzeug zur Weiterentwicklung benutzen. (wenn man es weiterentwickeln will:))

Nicht zu bewerten ist, glob ik, nicht möglich. Weiß auch nicht wie man ohne Werte Leben will/kann. Man spricht dem Leben Wert zu, deswegen lebt man.

(Wieder ne andere Frage wäre...ist das Leben es wert gelebt zu werden...:P)

Mit der "Erfindung" des Wortes ist auch die Begrenzung/Wertung entstanden...

Peace.

Silky

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Doch das ist die erste Einstellung durch die etliche Perspektiven auf einmal akzeptiert werden. Im Vergleich zu der vorherigen wo nur eine Akzeptiert wird.

Es werden halt noch nicht alle Akzeptiert, aber es ist ein riesen Schritt nach vorne was Akzeptanz zwischen Perspektiven angeht.

Du meintest doch, dass man die Bewertung sowieso nicht abstellen kann oder hab ich da was falsch verstanden?

Weil höherwertig als Stufe 1 ist und sich zu 3 entwickeln kann.

Die scheinbare Höherwertigkeit gleicht aber keine Doppelmoral aus.

Was soll daran höherwertig sein, wenn man sich an ein Konzept hält, indem man ihm widerspricht?

Das is ja kein Salat...das ist die Elite von Stufe 1, die sich auf den Weg gemacht hat Stufe 3 zu erreichen.:)

Ich hab immer noch nicht verstanden, wieso du den direkten Schritt von 1 auf 3 für unmöglich hältst.

Jo, mit der eigentlich Diskussion hat es direkt nichts mehr zu tun.

Ich war da auch ein bissel in einer Perspektive gefangen:P...und habe eher diskutiert wie es zu der ursprünglichen Aussage kommt, welche Einstellung dahinter steht. Aber das kann ja auch hilfreich sein und war interessant:).

Hmm?

Die eigentliche Diskussion war, wie es zur ursprünglichen Aussage kam und welche Einstellung dahinter steht.

Was ich meinte ist, dass dein verändertes Stufenmodell offensichtlich nichts mehr mit dieser ursprünglichen Aussage und der Einstellung dahinter zu tun hat.

Nicht zu bewerten ist, glob ik, nicht möglich. Weiß auch nicht wie man ohne Werte Leben will/kann. Man spricht dem Leben Wert zu, deswegen lebt man.

Siehst du...wie kannst du dann eine "Stufe" gutheißen, die aus diesem unmöglichen Schritt, nicht zu bewerten, besteht?

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Die ursprüngliche Frage war ob man Talente bewerten soll. Das ist einfach eine einzige Frage, zu der ich mich in meinem letzten Post geäußert habe.

Größtenteils bin ich ansonsten auf die generelle Einstellung des nicht-bewertens/akzeptieren eingegangen. Die dort beschriebenen Stufen sind Lebenseinstellungen auf die sämtliche Entcheidungen eines Menschen zurückzuführen sind. Im Prozess der Beantwortung einer Frage würde ich nicht von Stufen sprechen.

Die anderen Fragen habe ich bereits in meinen vorherigen Posts erklärt - kurzum, es geht um die Entwicklung hin zu Akzeptanz für immer mehr Perspektiven/Wertesysteme.

Peace.

Silky

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Und meintest du nun, dass man die Bewertung sowieso nicht abstellen kann oder hab ich da was falsch verstanden?
Die Reaktionen des Selbst kommen ja, weil man in Gefangenheit/Reaktivität startet. Und mit der Einstellung der Akzeptanz legt man dann die Perspektive "alles ist relativ, ich akzeptiere es" über die aufkommenden Bewertung. Und ich glaube nicht, dass sich Bewertungen abstellen lassen. Die kommen immer, es geht darum diese zu sehen, loszulassen und eine akzeptierende Einstellung darüber zu legen.

Die Verstandesaktivität des etikettierens, bewertens, ect. findet, denke ich, ständig statt. Manch meditierender Mönch mag für Minuten den Gedankenstrom unterbrechen. Aber auch in der Meditation geht es ja mehr darum die Verstandesaktivität zu beobachten und jeden einzelnen Gedanken ohne anhaften vorbeiziehen zu lassen.

Ich habe bisher auch nicht- bewerten und akzeptieren so ziemlich gleichgesetzt. Es gibt aber natürlich einen Unterschied. Der Verstand bewertet und danach kommt die akzeptierende Einstellung, die das beobachtet, loslässt und akzeptiert.

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Ich habe bisher auch nicht- bewerten und akzeptieren so ziemlich gleichgesetzt. Es gibt aber natürlich einen Unterschied. Der Verstand bewertet und danach kommt die akzeptierende Einstellung, die das beobachtet, loslässt und akzeptiert.

Natürlich gibt es einen Unterschied - einen recht großen sogar.

Aber du meinst nun, das Bewerten lässt sich gar nicht abstellen. Wieso sprichst du dich dann für die Position aus, man müsse dies tun?

Ich sag doch auch nicht, es ist unmöglich, dem FSM zu begegnen, aber diese Begegnung stellt einen elementaren und zwingenden Entwicklungsschritt dar...

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Ich habe bisher auch nicht- bewerten und akzeptieren so ziemlich gleichgesetzt. Es gibt aber natürlich einen Unterschied. Der Verstand bewertet und danach kommt die akzeptierende Einstellung, die das beobachtet, loslässt und akzeptiert.

Natürlich gibt es einen Unterschied - einen recht großen sogar.

Aber du meinst nun, das Bewerten lässt sich gar nicht abstellen. Wieso sprichst du dich dann für die Position aus, man müsse dies tun?

Ich sag doch auch nicht, es ist unmöglich, dem FSM zu begegnen, aber diese Begegnung stellt einen elementaren und zwingenden Entwicklungsschritt dar...

Ich bin für meine Entwicklung hin zu mehr Akzeptanz.

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Drück ich mich irgendwie unklar aus?

Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du auf meine Frage antworten könntest.

Dass mehr Akzeptanz hilfreich ist, stellt hier glaub ich keiner in Frage.

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Drück ich mich irgendwie unklar aus?

Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du auf meine Frage antworten könntest.

Dass mehr Akzeptanz hilfreich ist, stellt hier glaub ich keiner in Frage.

Ik weiß nich wofür "FSM" steht...aber ansonsten alles cool.

Ich bin für bewerten auf der Grundlage von möglichst vielen Perspektiven. Weil ich meine je mehr Perspektiven, desto wertvoller die Bewertung.

Um viele Perspektiven sehen zu können bedarf es der Nicht- Anhaftung an eine bestimme Perspektive - Akzeptanz. (wobei man ultimativ an irgendeiner Perspektive immer festhält, aber wenns danach geht macht das hier natürlih eh keinen Sinn:))

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