Zu hoher Erwartungsdruck im Studium

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Hallo an euch alle,

dies ist ein sehr persönlicher Post, es hat mich einiges an Überwindung gekostet ihn zu schreiben, aber vielleicht bekomme ich ja einige Antworten, die mir weiterhelfen.

Ich habe das Problem, dass ich mich in beruflichen Dingen, d.h. in meinem Studium zu sehr unter Druck setze. Ich will viel erreichen, weiß, dass ich das auch kann, aber der hohe Erwartungsdruck lähmt mich, und führt dazu, dass ich im Endeffekt gar nichts tue.

Zur kurzen Geschichte: Mit 16 oder 17 Jahren etwa, langweilte mich die Schule extrem, ich wollte mehr und wollte weiter, einfach etwas erreichen. Es war die Zeit der New Economy, ich wollte mich schnell selbstständig machen und viel Geld verdienen im Bereich IT, Internet, etc. Das hat nicht geklappt, da meine Ziele zu hoch waren, und ich zu viel Angst hatte, die Schule zu schmeißen.

Ich habe dann normal mein Abitur angestrebt. In der Zeit ist die dot.com – Blase geplatzt, und der Traum vom schnell und einfach verdienten Geld war ausgeträumt. Ich habe mir in dieser Zeit alle möglichen Motivationsbücher, Affirmationen und Visualisierungen reingezogen, die es nur auf dem Markt gab. Ich war voll mit dem Denken: "Du musst jetzt Erfolg haben“. Es hat mich sehr gestresst, und ich habe damals schon diesen enormen Druck auf mich selbst aufgebaut.

In der 12. Klasse traf ich meine erste ONITIS, die mich bis zum Abi verfolgte, und mich in einer Depression enden ließ, die ich sogar in einer Psychotherapie behandeln lassen musste. Der Therapeut sagte immer: „Sie müssen aufpassen, dass sie nicht an ihren eigenen Ansprüchen scheitern“. Damit hat er das Problem schon gut erkannt, ich wollte das damals aber nicht wahr haben, und habe weiterhin an den großen Durchbruch geglaubt, der eines Tages kommen müsse, und mich weiterhin noch mehr unter Druck gesetzt, endlich anzufangen.

Es folgte meine 2. ONITIS, die zwar nicht so heftige Konsequenzen hatte, aber mich auch behinderte. Ich fing mein Studium an, aber fand alles an der Uni doof, die Leute waren mir zu normal und der Unterricht war mir zu unwissenschaftlich. Ich ging nicht zur Vorlesung, und schaffte es nicht, mich zum lernen zu motivieren. Ich gab den Frauen die Schuld an allem (Ich bin der perfekte Mann, warum lieben sie mich nicht – Nice Guy Syndrom eben…)

Es folgte eine Phase der Erholung, wo ich meine Depressionen und meine Wut auf die Frauen überwund (das war 2006). Seit dem ich nun PU kenne und die Denkweise der Frauen verstanden habe, habe ich endlich wieder eine einigermaßen entspannte Einstellung zu den Frauen. Dennoch ist der Druck immer noch zu hoch.

Ich weiß, dass ich sehr viel kann, ich habe eine schnelle Auffassungsgabe, bin sehr intelligent und an allem Wissenschaftlichen interessiert. Ich will viel Geld verdienen, und weiß, dass ich das auch schaffen werde, da ich in rationalen Situationen sehr gut bei den Menschen ankomme. Meine Defizite liegen ganz klar im sozialen Bereich, aber da arbeite ich ja dank PU dran.

Jedes mal, wenn ich anfangen will zu lernen, komme ich mir klein und lächerlich vor, ich habe Angst zu versagen, etc. Alles halt, was einen Perfektionisten ausmacht, dennoch sehe ich mich selbst nicht unbedingt als Perfektionist, da ich keine Perfektion in dem Sinne anstrebe, sondern einfach nur zeigen will, was ich kann.

Bei der psychologischen Beratung der Uni war ich schon, ebenso bei einem weiteren Therapeuten wegen meiner totalen Blockade in Behandlung. Das Ergebnis war jedes Mal, das ich den falschen Studiengang gewählt hätte, und einfach wechseln müsste. Mehrere Seminare beim Arbeitsamt zeigten jedoch das Gegenteil, ich sei in meiner Studienrichtung (Ingenieurswissenschaften) genau richtig. Das sehe ich selbst auch so, es ist nur der hohe Druck, der mich blockiert.

Ich will schnell viel Geld, ich will in naher Zukunft meine Mutter unterstützen (bin Halbwaise), und einfach mal ein Gutes Gewissen haben. Ich schäme mich die Leute immer anzulügen in dem ich sage, das Studium laufe gut, aber es läuft eben nichts. ;-)

Ich will es auch nicht aufgeben, da ich eine Ausbildung und die Berufsschule noch langweiliger empfinden würde.

Mein Leben ist bisher an mir vorbei gegangen, und ich möchte das ändern. Wie kann ich diesen ernormen Erwartungsdruck abbauen? Wie kann ich mich endlich mal entspannen, ohne jedes Mal bei einem schönen Erlebnis (Sonnenuntergang am See, Reise, geiles Auto gefahren, etc.) daran denken zu müssen, dass dies doch eine Motivation ist, und ich morgen endlich anfange und noch mehr Druck aufbaue?

Ist länger geworden als geplant, sorry, aber danke an alle, die bis hier her gelesen haben.

corrosion

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Die Therapeuten haben die nichjt auch gesagt, du sollst deinen Erwartungsdruck abbauen? Und wie du ihn abbaust. Kam da wirklich nur rasu, du solltest den Studiengang wechseln? Glaub ich kaum.

Ferner solltest du lernen, deine Ziele und deine Gedanken nur auf jeden Tag zu beschränken. Du deinen übertriebenen Ehrgeiz beschränkst nur auf den nächsten Tag und blendest die weitere Zukunft aus.

Vielleicht wäre auch eine andere Therapieform/Verhaltenstherapie genau richtig, um dir das abzugewöhnen. Gerade bei Lernblockaden sind praktischere Therapieformen besser, um diese zu überwinden. Denn wissen, worann es liegt weißt du ja, du sollst es dir nur abgewöhnen. Also brauchwst du jemanden, der mit dir dein altes Ausweichverhalten abtrainiert. Dann wird dein Druck auch weniger.

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Ich kenne das Problem (natürlich in bei weitem weniger extremer Form) von mir: Ich setze mir in bestimmten Bereichen wahnsinnig hohe Ziele (das Äquivalent bei dir wäre das Geldverdienen/erfolgreich sein) und scheitere dann in logischer Konsequenz daran, was frustriert, demotiviert....das Ziel ist einfach zu hoch gesteckt bzw- und das finde ich wichtig- nicht wirklich greifbar. Wenn dein Ziel der perfekt arbeitende, erfolreiche, gut verdienende Jungunternehmer ist, stellt das ein zunächst nicht greifbares Ziel dar, du stehst am Fuße eines riesigen Berges....

Das hilft bei mir: Lasse deinen Traum nicht los, aber schaffe dir erreichbare, nahe liegende Etappen zb die Hütte auf einem Drittel des Weges zum Gipfel.

Beispiel: Anstatt zu denken: "ich muss mein Studium unbedingt mit Bestnoten ablegen um einen Spitzenposten in Unternehmen XY zu bekommen" und daran zu verzweifeln, versuche an die nächste Zwischenprüfung oder ähnliches zu denken: "bei der nächsten Klausur will ich gut abschneiden, dafür lern ich und wenn ich es geschafft habe gönn ich mir auch was dafür"

Und auch wenn mir ein Urteil nicht zusteht: Gib dir Zeit mal in dich zu gehen, deine Ziele scheinen mir sehr materiell (was nicht schlecht sein muss), doch häufig liegt das Glück in den Beziehungen (jeglicher Art) die man hat, in den Menschen um einen...

vll nimmt es ein wenig Druck von dir wenn du ein paar deiner (realistischen) Ziele in diesen Beziehungssektor setzt.

Desweiteren hilft es mir mich ab und an der Außenwelt zu entbinden, ich meine solche Situationen in denen man die eigene Winzigkeit im Gefüge des Universums einsieht, die Bedutungslosigkeit von dickem Auto und Haus am See (beispielsweise wenn man alleine eine halbe Stunde in den Park geht um den Sternenhimmel zu betrachten), klingt jetzt sehr kitschig aber mir helfen die Gedanken die ich dabei habe, mich vom Ballast meiner eigenen Erwartungen zu lösen und zu erkennen, was wirklich wichtig für mich ist und was nicht.....

hoffe ich konnte dir helfen,

gruß tiffy

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@corrosion

Ich hake mal woanders ein.

Das sehe ich selbst auch so, es ist nur der hohe Druck, der mich blockiert.

Dieser Druck besteht aus vielen Einzelteilen, wie ein Puzzle.

Ich will schnell viel Geld, ich will in naher Zukunft meine Mutter unterstützen (bin Halbwaise), und einfach mal ein Gutes Gewissen haben.

Wie lange bist du schon Halbweise?

Warst du in einer Selbsthilfegruppe oder in einer Trauergruppe bzw. eine Hinterbliebenenbegleitung mit ohne deine Mutter?

Wenn du Kontakte in diesem Bereich möchtest dann gerne bei PN.

Du möchtest wem ersetzen, der nicht mehr da ist, du musst keine Rolle übernehmen, die nicht für dich bestimmt ist.

Dein Verhalten und deine Angehensweise, lassen deutlich erkennen, das du dir selbst den Druck auferlegtst , um allen oder jemanden gerecht zu werden.

NUR DIR SELBER NICHT!

Irgendetwas ist von diesem Ereignis nicht aufgearbeitet oder nicht ausgesprochen, dass dich nachhaltig lähmt.

Du hast es sicher schon so verdrängt, das es dir nicht bewusst ist.

Trauer hat keine Zeitbegrenzung, es kommt in Schüben das ganze Leben lang, vor allem wenn es ein naher

Familienanghöriger ist wie Vater / Mutter/ Ehemann/ Ehefrau/ Kinder, diese Menschen werden immer ein Teil von denen bleiben , die noch leben im Herzen.

Der Umgang damit ist sehr viel Arbeit an sich selbst verbunden und die Auswirkungen sind in allen Lebensbereichen zu spüren.

Ablehnung, Wegschieben, Verdrängen oder Druckausübung auf sich selbst, sind nur ein Stehenbleiben für die Zeit,

die es braucht, um bereit zu sein, sich dem zu stellen was ansteht.

Solange du nicht bereit bist trittst du auf der Stelle.

Ist die Bereitschaft zur Ansicht gegeben, dann gehst du weiter und lebst dein Leben.

Ich schäme mich die Leute immer anzulügen in dem ich sage, das Studium laufe gut, aber es läuft eben nichts. ohmy.gif

Du musst dich nicht schämen.

Sag doch die Wahrheit, dann werden sich deine Auswirkungen bessern.

Wenn es nicht läüft, dann läuft es nicht basta.

So belügst du dich selbst und kannst damit nicht leben und umgehen, etwas anderes zu sagen als es ist.

Mein Leben ist bisher an mir vorbei gegangen, und ich möchte das ändern. Wie kann ich diesen ernormen Erwartungsdruck abbauen? Wie kann ich mich endlich mal entspannen, ohne jedes Mal bei einem schönen Erlebnis (Sonnenuntergang am See, Reise, geiles Auto gefahren, etc.) daran denken zu müssen, dass dies doch eine Motivation ist, und ich morgen endlich anfange und noch mehr Druck aufbaue?

Wäre dein Leben an dir vorbeigegangen, dann wärst du nicht hier.

Arbeite auf was schon lange ansteht mit einer Begleitung, sei bereit hinzusehen, dorthin wo du bis jetzt vermeiden hast hin zu sehen.

Dann kannst du beginnen dein Leben zu leben und Spaß zu haben.

Gruss!

Journey

bearbeitet von Journey

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erstmal danke für eure Antworten!!

@jon + Tiffy

Ja, das mit den Etappenzielen ist wohl ein großes Problem. Ich kenne diese Technik, aber habe sie bisher immer nur halbherzig angewendet. Wie weit geht ihr so mit den Etappenzielen runter? Ich meine man kann eine Klausur als Teilziel ansehen, oder uach nur als Tageszeil ein Kapitel in einem Buch gelesen zu haben. Ich bin da wahrscheinlich noch zu grob in meiner Zeilsetzung.

Lustig, dass du das mit dem Sternegucken erwähnst, das mache ich nämlich auch immer. Und ja, meine Ziele sind sehr materiell, aber nicht nur. Habe mich halt hier im Post auf ein Problem beschränken wollen.

@journey

Ich bin seit 14 Jahren Halbwaise, liegt also schon lange zurück. Ich habe in der oben angesprochenen Therapie viel über diesen Trauerfall gesprochen, ist also nicht ganz unaufgearbeitet.

Du möchtest wem ersetzen, der nicht mehr da ist, du musst keine Rolle übernehmen, die nicht für dich bestimmt ist.

Dein Verhalten und deine Angehensweise, lassen deutlich erkennen, das du dir selbst den Druck auferlegtst , um allen oder jemanden gerecht zu werden.

NUR DIR SELBER NICHT!

Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, mir haben auch schon andere gesagt, dass ich es immer allen recht machen will. Ich weiß nicht woher das kommt, aber ich fühle mich halt extrem für alles, was bei meinen Eltern vorgegangen ist verantwortlich, und meine das wieder geradebiegen zu müssen.

Auch bin ich immer sehr empfänglich dafür, was andere Menschen so sagen. Diese "ist mir doch egal" - Einstellung habe ich zwar oberflächlich, aber in mir drin wohl nicht. Da stört es mich, wenn jemand negativ über Studenten oder Akademiker redet, und ich will die dann immer überzeugen, dass ich doch das richtige mache, eben durch Erfolg.

Es will mir nicht in den Kopf, dass man so vieles ignorieren muss und sich teilweise total konträr zu dem verhalten muss, was die Leute sagen, um Erfolg in seinem leben zu haben. Vielleicht ist das auch nur eine versteckte Form von dem Wunsch nach Anerkennung. Ich wurde als Kind immer sehr viel gelobt, für alles eigentlich, und ich war immer der super tolle brave Junge, an dem sich doch alle mal ein Beispiel nehmen sollten. Das vermisse ich wohl irgendwie, und will das jetzt mit Leistung kompensieren... Meine Theorie.

Danke nochmal

corrosion

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@corrosion

Ich bin seit 14 Jahren Halbwaise, liegt also schon lange zurück. Ich habe in der oben angesprochenen Therapie viel über diesen Trauerfall gesprochen, ist also nicht ganz unaufgearbeitet.

Eben nicht ganz!

Wie alt warst du als es geschehen ist und hast du Geschwister?

Durch diese Info kann ich dir ausführlicher antworten .

Gruss!

Journey

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erstmal danke für eure Antworten!!

@jon + Tiffy

Ja, das mit den Etappenzielen ist wohl ein großes Problem. Ich kenne diese Technik, aber habe sie bisher immer nur halbherzig angewendet. Wie weit geht ihr so mit den Etappenzielen runter? Ich meine man kann eine Klausur als Teilziel ansehen, oder uach nur als Tageszeil ein Kapitel in einem Buch gelesen zu haben. Ich bin da wahrscheinlich noch zu grob in meiner Zeilsetzung.

Je kleiner die Etappen sind, umso besser. Die nächste Klausur ist für ein Teilzielö viel zu groß. Setze dir kleine Ziele, wie: Die nächsten 1,5 Stunden lernen. Wenn du das geschafft hast, vermerkst du das als Erfolg (auch schriftlich) und gehst deine nächste kleine Aufgabe an. So wirst du jeden Tag viel mehr schaffen. Setze auch mehr das Handeln, (Lernen, Sport treiben usw) in den Fokus, als diese wertigen Ziele, wie "eine gute Klausur schreiben", oder "ich muß sportlich sein".

Der Weg ist das Ziel. Erfolg ist nicht die gute Klausur, sondern, daß du jeden Tag etwas dafür gelernt hast. Und nicht die Nacht vorher durchgemacht.

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@corrosion

Wie alt warst du als es geschehen ist und hast du Geschwister?

Ich war 13 und bin Einzelkind. War ein unglücklicher Zeitpunkt, genau die Phase im Leben, wo man ein männliches Vorbild braucht.

Je kleiner die Etappen sind, umso besser. Die nächste Klausur ist für ein Teilzielö viel zu groß. Setze dir kleine Ziele, wie: Die nächsten 1,5 Stunden lernen.

Ok, das ist mal ne Ansage! Werde das mal versuchen, Danke!

corrosion

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@ corrosion

Ich bin seit 14 Jahren Halbwaise, liegt also schon lange zurück. Ich habe in der oben angesprochenen Therapie viel über diesen Trauerfall gesprochen, ist also nicht ganz unaufgearbeitet.

Das glaube ich dir auch, aber in einer Therapie werden erstmal die akuten Symtome behandelt.

Die volle Tragweite kommt erst nach und nach zum Vorschein, nämlich auch die Verstrickung dessen in alle Lebensbereiche und Handlungsmuster sowie Abfolgemuster.

Bist du zur Zeit noch in Behandlung?

Ich war 13 und bin Einzelkind. War ein unglücklicher Zeitpunkt, genau die Phase im Leben, wo man ein männliches Vorbild braucht.

Das ist ein LB, denn es ist vollkommen egal ob du 3 oder 13 Jahre bist, es ist tief in dir verwurzelt und braucht sehr lange,

um aufgearbeitet zu werden. im Nachhinein ist es natürlich leichter, bezüglich der Rückverfolgung sich zu erinnern,

wenn Tag X bei deinem 13. Lebensjahr ist.

Mit 13 jahren bist du auf dem Weg körperlich zum Mann zu werden, in dieser sensiblen Phase,

bist du selbst im Umbruch und weißt nicht, wiei du dich selber fühlst.

Du kommst erst Schritt für Schritt drauf, lernst mit deiner Sexualität umzugehen.

Es ist einfach eine Herausforderung für einen jungen Menschen.

Dann passiert das was niemand wagt nur im Ansatz aus zu sprechen, ein Mensch stirbt , in dem Fall dein Vater............

In diesem Augenblick wächst du über dich selber hinaus, du warst ein Einzelkind, also hast du versucht alle Lücken zu schließen

und leere Stelle zu schließen. Deine eigenen Bedürfnisse hast du total zurückgestellt und dadruch konntest du dich nur beschränkt entwickeln.

Du wirst in einem Moment erwachsen, wozu DU aber nicht bereit bist, es tritt ein, denn du hast in diesem Moment keine Wahl.

Warst du in einer Kindertrauergruppe in D oder in Ö?

Bei uns gibt es die Rainbows die dies anbieten.

Konntest du mit deiner Mutter sprechen ganz offen oder hat sie lieber weggeschoben?

Deine Wut auf Frauen hat auch etwas mit deiner Muter zu tun, weil du sie dafür in irgendeiner Art und Weise verantwortlich machst,

dass du nicht wachsen konntest. Sie hat dich wahrscheinlich zu wenig bis gar nicht losgelassen.

Du hast ihre Realität 1:1 als deine übernommen, bei Kindern keine Seltenheit.

Diese Wut soll dir aber nur spiegeln, das du dich unfähig, unbeweglich, verletzt und allein fühlst.

Werden diese Dinge nicht ausgesprochen oder wahrgenommen, tritt der nächste Schritt ein, du verlagerst auf Partnerinnen.

Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, mir haben auch schon andere gesagt, dass ich es immer allen recht machen will. Ich weiß nicht woher das kommt, aber ich fühle mich halt extrem für alles, was bei meinen Eltern vorgegangen ist verantwortlich, und meine das wieder geradebiegen zu müssen.

Du hast dich auf eine Erwachsenenebene begeben und als Basis die Kinderebene genutzt,

das was dann gefolgt ist weißt du ja aus deiner indivieduellen Erfahrung.

Vor 14 jahren hattest du keine Wahl du konntest die Situation nicht überblicken, jetzt schon.

Abgenzung ist hier sehr wichtig.

In der Zwischen Zeit hast du sch sehr viel gemacht, gewisse Bearbeitungspunkte setzen ein reifers Alter und den nötigen Abstand dazu voraus.

Dann bist du bereit alles noch einmal aus der Erwachsenenperspektive ansehen und es effizienter lösen.

Das wirst du auch tun, so wie es für ok ist, dann lösen sich andere Blockden.

ZITAT

Du möchtest wem ersetzen, der nicht mehr da ist, du musst keine Rolle übernehmen, die nicht für dich bestimmt ist.

Dein Verhalten und deine Angehensweise, lassen deutlich erkennen, das du dir selbst den Druck auferlegtst , um allen oder jemanden gerecht zu werden.

NUR DIR SELBER NICHT!

Du hast dich selber zurechtgeschnitten und nicht dein Sein gelebt.

Lass diesen Druck los , versuch Meditation das hilft sehr gut.

Nimm dich mit allem an was du bist und übernimm die Verantwortung NUR für dich selbst.

Deine Mutter schafft ihr Leben auch so, wie viele vor ihr und nach ihr in dieser Situation.

Du bist NICHT für ihr Leben verantwortlcih nur sie selbst.

Das du an sie denkst, wenn es dir gut geht ist ok. Hast du jemals was, dann gibst du auch etwas ab,

wenn du möchtest, aber mach es nicht zum Muss.

Auch bin ich immer sehr empfänglich dafür, was andere Menschen so sagen. Diese "ist mir doch egal" - Einstellung habe ich zwar oberflächlich, aber in mir drin wohl nicht. Da stört es mich, wenn jemand negativ über Studenten oder Akademiker redet, und ich will die dann immer überzeugen, dass ich doch das richtige mache, eben durch Erfolg.

Möchte ich jemanden Anderen von etwas überzeugen, bin ich selber nicht davon überzeugt. Ein Denkanstoß für dich.

Bist du verinnerlicht überzeugt, stehst du dahinter und kein Gesprächspartner stellt dich in Frage.

Selbstzweifel sind an dieser Stelle zu bearbeiten.

Es will mir nicht in den Kopf, dass man so vieles ignorieren muss und sich teilweise total konträr zu dem verhalten muss, was die Leute sagen, um Erfolg in seinem leben zu haben. Vielleicht ist das auch nur eine versteckte Form von dem Wunsch nach Anerkennung. Ich wurde als Kind immer sehr viel gelobt, für alles eigentlich, und ich war immer der super tolle brave Junge, an dem sich doch alle mal ein Beispiel nehmen sollten. Das vermisse ich wohl irgendwie, und will das jetzt mit Leistung kompensieren... Meine Theorie.

Willst du etwas kompensieren verlagerst du permanent.

Anerkenne dich selbst und erwarte nicht von anderen Menschen, das sie das tun was dir noch nicht möglich ist.

Resümee:

Du hast vor vielen Jahren eine sehr schnelle Entwicklung gemacht, diesen Quantensprung arbeitest du jetzt vollständig

auf oder du bist gerade dabei.

Das Leben ist der größte Lehrmeister für alle Menschen, denn es zeigt uns die wichtigen Dinge solange als Spiegel auf,

bis wir uns auseinandersetzen.

Zulassen, einlassen, akzeptieren, Abgrenzung , Selbstansicht...........

Du machst deinen Weg zu dir selbst auf deinem eigenen Weg!

Alles Liebe für dich!

Journey

bearbeitet von Journey

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@Corrosion:

Der Druck, den du dir setzt, kommt er von außen oder von dir selbst?

Im Endeffekt von mir selbst. Kannst du das Problem auch?

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Hallo Corrosion,

ich habe mir nur den Anfang Deines ersten Textes hier durchgelesen. Meine Lösung schein mir einfach: Loslassen! Laß los! Jetzt denkst Du vielleicht: "Der Arsch, wenn es so einfach wäre!" Da ich den Weg des LOSLASSENS schon gegangen bin und wohl ab und zu auch noch mal gehe, kann ich Dir sagen: "Ja, so einfach ist es!"

Wenn eine Situation wie zu hoher Erwartungsdruck im Studium für Dich zu keinem Ergebnis führt, dann scheint das Studium nicht der richtige Weg für Dich zu sein. Dafür darfst Du mich jetzt auslachen, in meiner Welt ist das so.

Für alle NLP-Freaks gibt es dann noch eine irdische Ebene als Lösung für Deine Herausforderung: " Wenn etwas nicht funktioniert, dann mach so lange etwas anders, bis es funktioniert"

Der Weg ist da wo es einfach ist. Dieser Satz kann auch ein Glaubenssatz sein.

Liebe Grüße, Tom

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Gast ThePretender

Ich kenne diesen Druck. Betreibe selber ein Studium, das mich aussaugt wie ein Vampir....

Zur Zeit habe ich 3 Prüfungen am Laufen, die die schwersten meines Lebens werden. Bei einer Prüfung bin ich schon durchgeflogen, und das auch, genauso bei dir, aus Angst vor dem Versagen, mir die Motivation und richtige Lerneinstellung bzw. Konzentration fehlte.

Bislang ging alles gut, da ich keine Angst vor den Prüfungen hatte, bis auf diese 3...(Pathologiesemester).

Versuche zur Zeit mich einfach zu entspannen und mich nur auf das Wesentliche zu konzentrieren, und zwar:

-Wie ich dieses Prüfungen schaffen werde ohne Angstgefühle

-Wie richtig lernen

-Konzentriertes Lernen ohne jeglichen Hintergedanken

Außerdem habe ich die gleichen Vorstellungen wie du, vom vielen Geld...

Allerdings hab ich es (noch) nicht so eilig, da ich noch relativ jung bin in meinem Studiengang und sollte ich ein Jahr länger brauchen, dann ist es auch egal. All meine anderen Studienkollegen sind schon älter, und wenn es gut geht bin ich mit ca. 24-15 Jahren bereits Assistenzarzt...Dr. med-univ. Titel.

Zerbrich dir nicht zuviel den Kopf. Sehe deine Zeit auf der Uni als die schönste und noch freie Zeit an, die du jemals haben wirst. Die Geschichte mit dem Geld ist so unberechenbar, dass es von einem Tag auf den anderen entweder massiv mehr sein wird, oder du auch extrem einfahren kannst und in den Konkurrs gehst.

VG

P.

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Im Endeffekt von mir selbst. Kannst du das Problem auch?

Was erhoffst du dir dadurch, dass du dich unter massiven Druck setzt? Und wie sehr bist du deinem Ziel bisher durch diesen Druck näher gekommen?

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