Verdummt die Jugend ?

53 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

Was meint ihr dazu ? Verdummt unsere Jugend ? Mögliche Gründe ?

Gruß

bearbeitet von Eiweißpumpe

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Wenn ich mir das Forum im Wandel der Zeit so anschaue, dann ein klares Ja. Leider.

Meiner Meinung nach liegt es am mangelnden Interesse an Zusammenhängen. Das Internet funktioniert, was juckts mich, warum und wie es funktioniert. Das Auto fährt ja auch ohne Kenntnisse des Otto-Motors etc. Und ich erinnere mich noch gut an die Schulzeit, als wirklich dauernd die Frage nach dem Zweck einer Matheaufgabe o.ä. groß wurde.

Zudem suchen viele nur noch das Schnelle, wenig Arbeitsintensive. Eine schnelle Lösung, möglichst einfach... nur keine harte, ehrliche Arbeit. Ich erinnere mich noch als ich stundenlang mir jeden möglichen Scheiß im Forum durchgelesen habe, um mir Wissen anzueigenen. Heute kommen fünf Threads zu Fragen, die mit 10 Min. Suchen hätten geklärt werden können.

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Gast NewVenture

Ja - das lässt sich z.B. daran ablesen, dass die Abituraufgaben immer einfacher werden müssen, damit genügend Leute das Abi schaffen. Dies wurde mir von Gymnasiallehrern so berichtet.

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Gast Joyful Emotion

Die Jugend verdummt schon in der Wahrnehmung der älteren Generation seit dem Zeitpunkt, an dem sie sich darüber Gedanken machen konnte. Im spätmittelalter war das sogar die vorherrschende Stimmung innerhalb der gesamten Gesellschaft (oder zumindest der gebildeten Oberschicht). Man ist davon ausgegangen, dass die Gesellschaft langsam verfällt und sogar die Menschen immer Laufe der Zeit immer kleiner werden. Dass es riesige kulturelle und technologische Fortschritte gab, dass wollte niemand so recht erkennen. Man muss aber gar nicht allzu weit in die Vergangenheit schauen. Ich habe während meines Zivildienstes alte Menschen kennengelernt, die schon seit Jahren nur aufgrund von modernsten Technologien und gewaltigen medizinischen Fortschritten am Leben waren. Trotzdem waren sie überzeugt davon, dass seit dem Ende der sechziger Jahre keiner mehr arbeiten will und es gar keine richtigen Wissenschaftler und Experten mehr gibt. Und die ach so schlimme Jugend hört ja sowieso nur noch Negermusik und nimmt Drogen! :mellow:

Man könnte auch noch wunderbar auf antike Moralphilosophen einlassen, die sich fast ihr ganzes Leben lang mit dem Verfall der Sitten und einer verwahrlosten Jugend auseinandergesetzt haben. Bestimmt gab es schon zu Beginn des Neolithikums ein paar Menschen, die über die Speerwurftechnik ihrer Nachkommen nur den Kopf schütteln konnten. Und das schöne daran ist ja für jede Generation, dass sie selbst sich als Fortschrittlich gegenüber der letzten Generation empfinden kann und zugleich reifer und nicht so nachlässig gegenüber der nächsten Generation.

Das die Qualität der Beiträge im Forum abnimmt hängt wahrscheinlich mit der Anzahl der User zusammen. Da fallen natürlich die Leute mehr auf, die hier gleich alles mit ihren Fragen vollspamen, anstatt sich mal ordentlich einzulesen. Vernünftige Anfänger, die sich ordentlich einlesen und auch wissen wie die Suche funktioniert, fallen halt einfach nicht auf. Aber mit Sicherheit wird ihre Anzahl im gleichen Verhältnis zugenommen haben. Außerdem führt die zunehmende Anzahl von Beiträgen dazu, dass die wirklich wichtigen nicht immer so leicht herausgefiltert werden können. Damit will ich nicht die Faulheit und Schlampigkeit vieler Anfänger entschuldigen, aber ich bin der Überzeugung, dass es auch schon in den letzten Generationen nicht von umsichtigen und fleißigen Menschen nur so wimmelte.

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Zu King Koitus: Ähnliches habe ich auch mal irgendwo gelesen (ich glaube im Spiegel oder so). Dadurch, dass Informationen überall und im Überfluss verfügbar sind, wird kein Wissen angeeignet. Oder kurz: Wozu etwas merken, wenn ich es jederzeit bei google rausfinden könnte oder halt weiß, wo es steht.

Ansonsten verdummt die ganze Menschheit. 14 Jährige Hauptschülerinnen lassen sich von irgendwelchen Ghettokids bumsen und kriegen Kinder. Aus den Kindern wird - der Erziehung sei dank - natürlich auch nichts.

Die Akademiker sind vom Job voll vereinnahmt und kriegen erst spät, wenn überhaupt, Kinder. Die Gene und Ausgangssituation tun ihr übriges. Es gibt viele mit "schlechten" Genen ausgestattete, relativ schlecht situierte Kinder und wenige mit "guten" Genen ausgestattete, gut situierte Kinder. Natürlich alles nur von der Tendenz her.

Oder hab ich mir irgendwo einen groben Schnitzer erlaubt?

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Gast Sockenbügler
Ansonsten verdummt die ganze Menschheit. 14 Jährige Hauptschülerinnen lassen sich von irgendwelchen Ghettokids bumsen und kriegen Kinder. Aus den Kindern wird - der Erziehung sei dank - natürlich auch nichts.

Wie man im (hervorragenden) Film "Idiocracy" sehen durfte. :D

Empfehlenswertes und lustiges Buch zum Thema: "Generation Doof". Den Nachfolger "Doof it yourself" hab ich noch nicht gelesen, ist aber auf meiner Wunschliste.

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Von Sokrates (ca. 400 v. Chr.) ist der Spruch überliefert: "Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Ein ägyptisches Papyrus: "Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte."

Babylonische Keilschrifttafeln, vor 5000 Jahren: "Diese heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird nie wieder so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten"

:mellow:

Fast ebenso alt ist die Klage, die Jugend könne sich wegen der "neuen Techniken" nichts mehr merken und würde verdummen: Das geht nämlich auch auf Sokrates zurück, der den Verfall des Gedächtnisses beklagt hat, da man ja jetzt anfange, Bücher zu schreiben und kein Mensch sich mehr merken müsse, was er nachschlagen könne.

Und diese Klage hat sich dann bei tausend neuen Medien wiedehrolt: Die Lexikas verderben das Wissen! Die Comics verderben die Phantasie! Das Fernsehen macht stumpf und blöde! Und jetzt erst das Internet!

Fakt ist, bei IQ-Tests wurde über Jahrzehnte hinweg ein Anstieg des IQs festgestellt - was aber auch mit der besseren Schulbildung und der auf solche Art von Tests ausgerichteten Unteerrichtsstrategien zusammenhängt.

Und zu Idiocracy: Wenn man die Handlung über 100.000 Jahre in die Zukunft verlegt, dann wird sie vielleicht plausibler. Aber so schnell findet noch kein genetischer "Abbau" des Intelligenzpotentials statt. Zehn Generationen an blöden Eltern können immer noch Genies hervorbringen. Dass unser Bildungssystem eher dazu neigt, eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zu produzieren, in denen die Bildungs- und Aufstiegsaussichten vom jeweiligen Stand der Eltern abhängen, das ist etwas anderes. Das spielt sich aber nicht auf genetischer Ebene ab, zumal der schulische Erfolg auch nicht direkt mit den Genen korrelliert ist. Die Gene geben allerhöchstens (!) ein Maximalpotential an Intelligenz vor, aber das dürfte ja bei kaum einem Menschen durch Erziehung & Schule ausgeschöpft worden sein. ;-)

Den einzigen Punkt, den ich sehe, ist die Vielzahl an direkt lebenspraktisch relevanten (!) Wissensgehalten, mit denen wir unsere Zeit verschwenden: Während Novalis und Schelling noch mit 19 Jahren direkt zur Weltliteratur und Philosophie beigetragen haben, müssen die Kids in dem Alter sich noch in der Welt orientieren: Sie haben nämlich vorher enorm viel Zeit damit verbracht, Dinge zu lernen, mit denen sich die beiden genannten Autoren nicht "abplagen" mussten: Von Autofahren über Online-Banking bis hin zu Emule und Rapidshare, dazu kommt die ganze Zeit, die man sinnlos damit verbringt, im Stau oder auf Flughäfen zu warten, zu das Handy zu reparieren und den Computer-Desktop aufzuräumen, in Online-Foren zu stöbern undundund - kurz, immer mehr mehr oder weniger notwendige Ablenkungen.

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Zudem suchen viele nur noch das Schnelle, wenig Arbeitsintensive. Eine schnelle Lösung, möglichst einfach... nur keine harte, ehrliche Arbeit.

ugh ugh ab zurück in die steinzeit! Denn würde die Menschheit das nicht schon seit anbeginn der Zeit tun wären wir noch dort.

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Gast NewVenture

@ Joyful Emotion

@ Hearts_and_Minds

angenommen, die von mir oben zitierte Aussage von Gymnasiallehrern ("Abiaufgaben werden einfacher damit nicht immer mehr durchs Abi rasseln") ist richtig - wie passt das mit euren Einschätzungen zusammen?

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angenommen, die von mir oben zitierte Aussage von Gymnasiallehrern ("Abiaufgaben werden einfacher damit nicht immer mehr durchs Abi rasseln") ist richtig - wie passt das mit euren Einschätzungen zusammen?

vielleicht liegt es einfach nicht an den schülern sondern an den lehrern? wer da was gegenteiliges behauptet hat sie mMn nichtmehr alle, ich hab lehrer da lerne ich gerne und viel, und muss trotzdem nicht 3 stunden zuhause dranhocken und andererseits raffe ich manche dinge nicht egalw ielang ich mich damit beschäftigen würde.

Das ist auch ein Problem dinge rüberzubringen sodass die schüler es verstehen.

Es gibt immer 2 seiten.

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@ Joyful Emotion

@ Hearts_and_Minds

angenommen, die von mir oben zitierte Aussage von Gymnasiallehrern ("Abiaufgaben werden einfacher damit nicht immer mehr durchs Abi rasseln") ist richtig - wie passt das mit euren Einschätzungen zusammen?

Weil diese Einschötzung nicht stimmt. Die Lehrpläne haben sich verschärft nach eder Pisa Studie. Ich kenne, dadurch daß ich mit sehr vielen Lehramtlern studiert habe, einige Lehrer. Und alle sagen, daß sich die Anforderungen erhöht haben. Z.B. G8 in Bayern. Keine so starke Fächerwahl wie in den 70er-90ern usw. Es gibt ja sogar Kritik, daß man Schüler überfordern würde (Elterninitiativen gegen G8 usw. ) Weniger Wahlfreiheit der Abiturfächer.

Wenn wir einen langen Zeitraum von über 50 Jahren betrachten, müssen wir feststellen, daß insgesamt das Bildungssniveau angestiegen ist. Die Ausbildungszeiten haben sich verlängert. Die Inhalte sind differenzierter und mehr geworden. Früher gingen 80-90% die meisten nach 8 Jahren Volkschule ab.

Das hat auch damit zutun, daß die Anforderungen im modernen Berufsleben ganz andere sind.

Z.B. muß ein KFZ-MEchatroniker wesentlich mehr lernen als ein KFZ-Mechaniker aus den 50er Jahren , wegen der Komplexität moderner Autos.

Natürlich kann man im internationalen Vergleich unser Bildungssystem bemängeln. Aber im zeitlichen Vergleich ist klar, daß Jugendliche insgesamt heute mehr lernen und auch mehr lernen müssen. Also ist das kein Beleg dafür, daß Jugendliche heute "verdummen".

Schon immer gab es Klagen der älteren Generation, die Jugend würde verdummen, verkommen, verrohen usw. Das ist einfach ein ganz natürliches Phänomen. Die Frage ist, ob man genauso ein Idiot sein möchte, derüber die Jugend lamentiert, oder nicht.

Und unsere Enkel werden später von der heutigen Jugend mit den gleichen Vorwürfen konfrontiert.

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@ Joyful Emotion

@ Hearts_and_Minds

angenommen, die von mir oben zitierte Aussage von Gymnasiallehrern ("Abiaufgaben werden einfacher damit nicht immer mehr durchs Abi rasseln") ist richtig - wie passt das mit euren Einschätzungen zusammen?

Es gehen halt auch immer mehr Kids aufs Gymnasium und auch immer mehr ohne Gymnasialempfehlung. Zudem lernen die Kids heute in 12 Jahren das, was wir in 13 gelernt haben.

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Gast NewVenture

G 8 ist ja in unserer Betrachtung noch nicht relevant, weil es gerade erst eingeführt wurde und erst wenige Jahrgänge davon betroffen waren.

Hingegen sind z.B. Aussagen von älteren Mathelehrern interessant weil diese die Schwierigkeit von Aufgaben relativ gut vergleichen können, und bestätigen, dass sie mit dem Schwierigkeitsgrad kontinuierlich heruntergehen müssen.

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Zudem suchen viele nur noch das Schnelle, wenig Arbeitsintensive. Eine schnelle Lösung, möglichst einfach... nur keine harte, ehrliche Arbeit.

ugh ugh ab zurück in die steinzeit! Denn würde die Menschheit das nicht schon seit anbeginn der Zeit tun wären wir noch dort.

Jaja, wenn man es nur hart genug versucht, findet man immer einen Weg etwas falsch zu verstehen.

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Jaja, wenn man es nur hart genug versucht, findet man immer einen Weg etwas falsch zu verstehen.

was bitte verstehe ich falsch? alles was mir in den sinn kommt ist auf den sinn hinaus etwas einfach zu machen. Alles wird vereinfacht, einfach alles. Das du dir 5 negative sachen raussuchst und diese verhaltensweise dann als schlecht hinstellst ist einfach falsch.

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Jaja, wenn man es nur hart genug versucht, findet man immer einen Weg etwas falsch zu verstehen.

was bitte verstehe ich falsch? alles was mir in den sinn kommt ist auf den sinn hinaus etwas einfach zu machen. Alles wird vereinfacht, einfach alles. Das du dir 5 negative sachen raussuchst und diese verhaltensweise dann als schlecht hinstellst ist einfach falsch.

Es geht mir um den "quick fix", das "magic bullet". Keiner will mehr selbst nach den Ursachen forschen. Geschweige denn wochen-, monate- oder jahrelang an sich arbeiten.

Dass sich irgendwann jemand Gedanken machte, dass es eigentlich blöd ist den schweren Klotz mit 1000 Mann zu bewegen und dann durch Experimente den Seilzug erfand, finde ich auch gut.

Aussage nun verstanden?

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das hatte ich vorher auch schon ;)

nur solche Sachen werden einem ja in der Schule schon beigebracht, mathe grundkurs: die formel ist so und so, den Beweis macht man im Grundkurs nicht. (hauptsache es funktioniert, egal warum)

und das Leben ist einfach zu komplex um alles "verstehen" zu können. Da muss man nunmal zum Großteil der Dinge sagen: hauptsache es funktioniert.

oder willst du von jedem Autofahrer verlangen, erklären zu können wie das Auto fährt? Wenns dich interessiert schön, aber es gibt sicherlich auch dinge wo du die Zusammenhänge nicht kennst (obwohl du es benutzt).

Klar, Suchfunktion kann man benutzen o.ä. aber auch da muss man bedenken, ob das für einen Alteingesessenen der evtl nen "fachbegriff" kennt, bzw stichworte kennt womit man das thema sofort findet, die der neuling einfach nicht kennt.

Und nicht jeder hat stundenlang zeit etwas zu suchen, worauf ihn ein alter Hase in 5 minuten hinweist. Das ist dann das gegenteil von faul, denn auf die frage wie ich etwas möglichst schnell finde ist nunmal die beste antwort jemanden zu fragen der sich damit auskennt. und das ist selten eine Maschine.

bearbeitet von param

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Wenn ihr mich fragt, verdummen nicht die jungen Leute. Die Gesellschaft verdummt.

Es sind eben nicht alle Menschen bereit sich selber zu informieren, stattdessen übernimmt man einfach eine Meinung eines anderen. Ist ja weniger Arbeit.

Mit dem Alter hat das wenig zu tun. Als junger Mensch ist man eher bereit sich zu ändern und Ratschläge anzunehmen. Junge Leute sind oft Pioniere, weil sie Dinge neu erleben und anders machen.

Hab eben Doppelpass geschaut. Es ist erschreckend, was Journalisten alles übernehmen und als wahr hinstellen, obwohl es ganz offensichtlich Schwachsinn ist.

bearbeitet von shave

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Haha, der eine kommt mit der Aussage die Jugend verdummt. Dann kommt ein anderer und stellt noch eine gewagtere Aussage, die Gesellschaft verdummt. Nun meine Frage: Könnt ihr Belege und Beweise für eure Thesen liefern.

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Ich denke man sollte hier mal differenzieren.

Auf der einen Seite gibt es den Wertverfall (Ghettoisierung, Anglizismen, fehlende Tradition)

und auf der anderen Seite steht das Wissen an sich.

Meine Meinung als Schüler ist, ja wir werden dümmer. Generation doof ist ein wunderbares Buch zu dem Thema. IQ-technisch haben wir uns gesteigert, weil in der Schule immernoch großen Wert auf logisches Denkvermögen gelegt wird. Aber außerhalb vom strikten auswendiglernen in der Schule macht man nichtmehr viel um sich zu bilden.

Man muss nichtmehr Lexika durch suchen bis man was für die Hausaufgaben hat, Wikipedia und dann ausdrucken ist viel einfacher.

Die allgemeinbildung geht deutlich zurück, das hat aber nichts mit dem IQ zutun.

Wie King Koitus schon gesagt hat, alle kratzen an der Oberfläche und lernen das auswendig aber keiner geht tiefer.

In der Schule wird man einfach gedrillt alles auswendig zu lernen, das finde ich persönlich ziemlichen Mist.

Ich weiss von meinen Mitschülern das viele sich 1 Tag vor der Arbeit allen Stoff in den Kopf hämmern und stur auswendiglernen, damit sie ne gute Note am nächsten Tag schreiben. Wenn das Thema dann nach 1-2 Jahren mal wiederkommt hat keiner mehr ansatzweise ne Ahnung, aber in der alten Arbeit hatten alle gute (bessere) Noten als ich.

Und der Werteverfall ist mMn sehr schlimm geworden. Ich meine wenn ich die Ghettokids sehe, die Bushido ernst nehmen und auch den Ghettolifestyle pflegen, obwohl sie aus reichen Elternhäusern kommen, als Hobby reiten oder Tennisspielen dann Pack ich mir wirklich an den Kopf.

Leider sind diese Leute auch langsam auf Gymnasien im kommen (bei uns aktuell sehr viele mit Jogginghose in der Schule ....).

Ich denke das hängt aber einfach damit zusammen, dass die soziale Schere immer weiter auseinandergeht. Die Armen werden ärmer und die Reichen noch reicher. In Kombination mit Perspektivlosigkeit usw. kommts dann zu sowas wie Ghettoisierung.

Auf dem Papier wird die Jugend nicht dümmer, aber geht mal raus und schaut euch die Schulhöfe an, grade an Hauptschulen sieht man da ziemliches Elend.

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Gast Joyful Emotion
Ansonsten verdummt die ganze Menschheit. 14 Jährige Hauptschülerinnen lassen sich von irgendwelchen Ghettokids bumsen und kriegen Kinder. Aus den Kindern wird - der Erziehung sei dank - natürlich auch nichts.

Die Akademiker sind vom Job voll vereinnahmt und kriegen erst spät, wenn überhaupt, Kinder. Die Gene und Ausgangssituation tun ihr übriges. Es gibt viele mit "schlechten" Genen ausgestattete, relativ schlecht situierte Kinder und wenige mit "guten" Genen ausgestattete, gut situierte Kinder. Natürlich alles nur von der Tendenz her.

Oder hab ich mir irgendwo einen groben Schnitzer erlaubt?

Der grobe Schnitzer ist offensichtlich! Dieser ganze sozialdarwinistische Dreck überflutet langsam dieses Forum und du solltest damit aufhören dich an einer Verbreitung dieser dümmlichen Pseudo-Theorien zu beteiligen! Im Vergleich zur gesamten Menschheitsgeschichte gibt es Heutzutage so gut wie keine Unterschicht! Noch im Zeitalter der Industrialisierung bestand die gesamte Gesellschaft fast nur aus einer ungebildeten und kränklichen Unterschicht, die in den Fabriken oder auf den Feldern geackert hat. Bei all den Seuchen, Nahrungsengpässen und Arbeitsunfällen war es fast vollkommen beliebig, wer im nächsten Monat überhaupt noch gelebt hat. Auch in den zahlreichen Kriegen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, hat eine vollkommen beliebige Selektion stattgefunden, da die körperlich kräftigsten Männer an der Front verheizt wurden. Wie kannst du also ernsthaft auf die Idde kommen, dass unsere Gene darunter leiden können, wenn seit ein ein paar Jahren Ghettokids Kinder kriegen und die scheiße erziehen?

Dass unser Bildungssystem eher dazu neigt, eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zu produzieren, in denen die Bildungs- und Aufstiegsaussichten vom jeweiligen Stand der Eltern abhängen, das ist etwas anderes. Das spielt sich aber nicht auf genetischer Ebene ab, zumal der schulische Erfolg auch nicht direkt mit den Genen korrelliert ist. Die Gene geben allerhöchstens (!) ein Maximalpotential an Intelligenz vor, aber das dürfte ja bei kaum einem Menschen durch Erziehung & Schule ausgeschöpft worden sein. :-D

Dem kann ich nur zustimmen! Wenn man ernsthaft darüber nachdenken will, warum es heutzutage so viele Jugnendliche (die es wie gesagt eigentlich schon immer gab) gibt, die über einen niedrigen Bildungsstand verfügen und zu Faul sind den Dingen noch auf den Grund zu gehen, dann wird man die Ursachen in der Wirtschafts-, Sozial-, Bildungs- und Migrationspolitik der letzten Jahrzehnte suchen müssen. Die Segregationsbewegungen innerhalb unserer Gesellschaft hängen aber garantiert nicht mit irgendwelchen genetischen Faktoren zusammen.

Hingegen sind z.B. Aussagen von älteren Mathelehrern interessant weil diese die Schwierigkeit von Aufgaben relativ gut vergleichen können, und bestätigen, dass sie mit dem Schwierigkeitsgrad kontinuierlich heruntergehen müssen.

Dann schau dir mal ein paar Abi-Klausuren aus den 80er Jahren an und vergleiche die mit den heutigen Klausuren. Ein Blick in Mathebücher aus dieser Zeit schadet auch nicht. Dann wirst du feststellen, dass dein Mathelehrer auch nur ein Mensch ist und alles subjektiv wahrnimmt. Außerdem werden die Arbeitsbedingungen der Lehrer im Laufe der Zeit auch nicht gerade besser, wodurch ganz schnell eine generelle "früher war sowieso alles besser"-Haltung entstehen kann. Ich kenne sogar Professoren, die immer wieder eine gefühlte Niveauverschlechterung beklagen, obwohl innerhalb ihres Faches allein in den letzten zehn Jahren schon eine Erkenntnisexplosion stattgefunden. Wenn man dann mal genauer nachfragt kommt erstmal nichts und wenn man nicht locker lässt eine geistreiche Aussage wie "Früher hat man sich noch die Zeit genommen ein Buch in Ruhe zu lesen" <_<

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Noch was wenn es

1970: 26 % einen Realschulabschluss hatten und nur ca.11% ein Abitur gemacht haben, waren es im

Jahr 2000: 40% (Realschulabschluss) und ca.26% mit einem Abitur.

In den folgenden Jahren hat sich der Trend zur Besseren Bildung noch weiter gesteigert.

Leider kenne ich die Zahlen nicht mehr auswendig. Trotzdem kann man erkennen das sich die Jugendlichen für eine bessere Bildung mehr als interresieren und daran kann ich absolut keine Verdummung der Jugendlichen, geschweige den eine Verdummung der Gesellschaft feststellen.

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Habt ihr euch eigentlich überlegt, was für eine Ironie hinter diesen Stammtischweisheiten steckt: "Die Jugend verdummt" "Die Gesellschaft verdummt" usw. Denn solche Aussagen sagen wohl mehr über den Verfasser aus, als über die Adressaten <_<

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Nein, die Jugend verdummt ganz sicher nicht.

Aber man wird älter und man kann sich nicht mehr mit den Jugendlichen identifizieren. Wir hatten damals auch unseren eigenen "Slang" und Verhaltensweisen, den die älteren nicht verstanden und oftmals abgewertet haben.

Und so wird es wahrscheinlich immer bleiben, dass die Alten die Jungen als verwahrlost, verdummt oder als Untergang der Zivilisation sehen. Da kann vermutlich passieren was will. Selbst wenn wir die bewiesenermaßen höchstintelligenste Jugend aller Zeiten bekämen, würde ein großer Teil der Bevölkerung auf sie herabschauen (um sich zu schützen?).

Wenn man sich mal anschaut, was die "Alten" so geschafft haben und den Jugendlichen und Kindern hinterlässt:

- Finanzkrise, die unsere westliche Gesellschaft fast an den Rande des Abgrunds gebracht hat. Für die Schulden werden kommende Generationen aufkommen müssen.

- Nahender Klimakollaps und andere globale Umweltprobleme

- Immer mehr eine Zwei-Klassen-Gesellschaft

- Eine wenn schon nicht korrupte so zumindest undurchsichtige Machtstruktur aus Politikern, Unternehmen und sogenannten Interessensverbänden.

- etc etc etc

Dann sieht man auch, dass Verdummung oder zumindest Rück- und Gedankenlosigkeit weit verbreitet ist, quer durch alle Schichten.

Im Grunde kann man aber jeden als dumm ansehen, wenn man kein Einfühlungsvermögen aufbringen möchte oder sich keine Gedanken machen will, weil man sie ja dann nicht zu machen braucht (glaubt man).

Ach Mann, H&M, die Keilschrift aus Ur wollte ich doch zitieren <_<

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