Zeichen der Zeit - Pornos für Frauen

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Die Idee zu diesem etwas unstrukturierten Thread kommt von der Feststellung, dass es nach dem "Playgirl" nun auch ein deutsches, von Frauen für Frauen produziertes Porno-Heftchen gibt:

http://jungsheft.de

Die Zeitschrift "Playgirl" wurde ja inzwischen eingestellt, aber die hatte ja wohl auch schon seit den 80ern mehr homosexuelle Männer als Hetero-Frauen als Kunden... (Interessant ist auch, dass etwa die Zeitschrift "Playgirl" es nicht geschafft hat, besonders viele männliche Prominente für ein Fotoshooting zu gewinnen - wohingegen es für viele Frauen als eine Ehre gilt, sich für den Playboy auszuziehen.)

Wollen "die Frauen" nun also Porn oder nicht? Im Prinzip gibt es ja schon seit längerem auch Pornos für Frauen. Das hängt mit der Emanzipation zusammen: Frauen wollen sich ja auch aufgeilen können. Was dagegen nun aber als Porno für Frauen gelten kann, als frauenfreundlicher oder gar als feministischer Porno, das ist umstritten.

Hier etwa gibt es eine kleine Übersicht über frauenfreundliche oder feministische Erotik & Pornographie:

http://erikalust.blogspot.com/

http://nl.ifeelmyself.com/public/main.php

http://www.femmerotic.com/

http://www.feministe.us/blog/archives/2008...nd-getting-off/

Drollig finde ich auch die Seite für feministischen und vegetarischen bzw. veganen Porn:

http://www.vegporn.com/

Nicht zu vergessen, dass solche Produkte auch gelegentlich von Lesben für Lesben gemacht werden.

Noch einmal zum "Problem" der Pornos: Warum haben so viele Frauen eine Abneigung gegen Pornos? Was gilt als frauenfreundlicher Porn?

Manche sagen, es sei die frauenfreundliche Produktionsweise:

To me, making feminist porn is not about what is actually shown on screen and much more about what is happening on the production end of things.

Doch nicht jeder kann sich das vorstellen, dass es Frauen tatsächlich Spaß macht, Pornos auch zu drehen:

Anyway, as I wrote about in an article for Eros Zine that I turned in yesterday (and which will be up on the site later this month), the panel quickly devolved into an argument about blowjobs. A few audience members questioned the prevalence of blowjobs in Erika Lust’s films and the extent to which giving a blowjob is a feminist act. Erika quickly said that she personally likes giving blowjobs, which is why they are in her films so much, and she personally is a feminist, so do the math. It definitely seemed like the crowd didn’t buy this explanation. I’ve seen this happen too when people ask “Why do the men in your movie ejaculate on the women’s bodies?” and my answer “I asked the female performers where they wanted the cum, so it’s all up to them where it’s deposited” is often greeted with skepticism. This kind of skepticism is the stuff of “false consciousness” - or the belief that if only we (being Erika, me, and female porn performers who like getting cum on them) were radicalized to better understand our oppression, we would know that cocksucking and money shots are Bad For Women.

Es gibt also Feministinnen, die für ihr Recht kämpfen, ihre Sexualität auch vor der Kamera auszuleben. Es gibt Feministinnen, die gerne vielen verschiedenen Männern Blowjobs geben und solche, die diese Idee für total abwegig halten.

Quellen: http://www.wakingvixen.com/blog/2007/11/09...ved-not-really/

Einige junge Porno-Darstellerinnen bezeichnen sich also auch als Feministinnen - Sacha Grey etwa, die auch auf Youtube ihre Sexualität darlegt und rechtfertigt.

Andere wiederum sehen eher in der schlechten Qualität und in den altbackenen Rollenmodellen das Problem.Deswegen gibt es auch einen feministischen Porno-Film-Preis, mit der folgenden Begründung:

As Annie Sprinkle famously said, "the answer to bad porn isn't no porn. It's more porn!" Good For Her couldn't agree more. We all know that the world is inundated with cheesy, cliche, degrading, no-budget, patronizing and stupid porn. But we also believe that erotic fantasy is powerful stuff, and that women and marginalized communities deserve to put their dreams and desires on film too. As feminists and sex-positive people, we want to showcase and honour those who are doing it right, like filmmakers who understand that people of colour are sexual beings - not sexual objects.

Quelle: http://www.goodforher.com/Feminist_Porn_Awards.html

Hier noch einmal pro und contra:

http://en.wikipedia.org/wiki/Women_Against_Pornography

http://en.wikipedia.org/wiki/Sex-positive_feminism

http://sitemaker.umich.edu/lesbian.history/the_sex_wars

Und genauso wie es eine Anti-Porn-Bewegung gibt, gibt es auch eine Pro-Porn-Bewegung, hier etwa:

http://bppa.blogspot.com/

Irgendwie haben wir Männer es doch einfacher, zumindest in dieser Beziehung... ;-)

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Annie Sprinkle ist mir suspekt...wer die Beine breit macht, damit reihenweise Männer da reingucken dürfen, kann mir doch nix von Feminismus erzählen.

(Klar, es sollte den Männern die Angst vor der Frau nehmen...aber ich glaube, das muss anders gehen als sich selbst da zum Versuchsobjekt zu machen.)

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Annie Sprinkle ist mir suspekt...wer die Beine breit macht, damit reihenweise Männer da reingucken dürfen, kann mir doch nix von Feminismus erzählen.

(Klar, es sollte den Männern die Angst vor der Frau nehmen...aber ich glaube, das muss anders gehen als sich selbst da zum Versuchsobjekt zu machen.)

Und wenn sie das geil macht?

Lässt sich das nicht mit Feminismus vereinbaren?

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Annie Sprinkle ist mir suspekt...wer die Beine breit macht, damit reihenweise Männer da reingucken dürfen, kann mir doch nix von Feminismus erzählen.

(Klar, es sollte den Männern die Angst vor der Frau nehmen...aber ich glaube, das muss anders gehen als sich selbst da zum Versuchsobjekt zu machen.)

Und wenn sie das geil macht?

Lässt sich das nicht mit Feminismus vereinbaren?

Die Frage stell ich mir auch gerade :D

Das Tolle ist ja, dass sie machen kann was sie will solang sie Bock drauf hat. Ich dachte, darum gings in der ganzen feministischen Bewegung ;-)

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Annie Sprinkle ist mir suspekt...wer die Beine breit macht, damit reihenweise Männer da reingucken dürfen, kann mir doch nix von Feminismus erzählen.

(Klar, es sollte den Männern die Angst vor der Frau nehmen...aber ich glaube, das muss anders gehen als sich selbst da zum Versuchsobjekt zu machen.)

Und wenn sie das geil macht?

Lässt sich das nicht mit Feminismus vereinbaren?

Die Frage stell ich mir auch gerade :D

Das Tolle ist ja, dass sie machen kann was sie will solang sie Bock drauf hat. Ich dachte, darum gings in der ganzen feministischen Bewegung ;-)

Naja...wenn sie das geil macht, ist sie mir erst recht suspekt :D

Zumal sie dann andere Gründe vorgibt als der Wahrheit entsprechen.

Klar, Selbstbestimmung ist sicher toll, aber in meinen Augen bestimmen dann auch viele Blödsinn über sich selbst :D Ich fänd sowas auch von nem Mann nicht grad toll, aber das hat mit meinen persönlichen Werten etc. zu tun und ist nicht Gegenstand dieses Threads - ich will den hier jetzt nicht mit soner Diskussion in den Schmutz ziehen.

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