Tarot kurz & praktisch

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Wer Tarot in sein game integrieren will empfehle ich das folgende Buch:

Hans-Dieter Leuenberger: "Tarot, kurz und praktisch" Bauer, Freiburg (1995)

praktisch das gleiche auch als:

Hans-Dieter Leuenberger: "Tarot kurz und bündig" Bauer Hermann Verlag (1993)

ist nicht mehr so leicht erhältlich, gibts aber zB günstig über Amazon.

Hinweis: Ich bin kein Esoteriker, ich beziehe mich nur auf die praktische PU-Anwendung!

Man braucht auch ein Kartendeck dazu. Man muß aufpassen, da sich vieles Tarot nennt, aber zumindest mit dem Buch dann nicht kompatibel ist. Alles klassische wie ein "Marseille"-Tarot paßt, ansonsten in der Handlung nachfragen.

Infos dazu auf Wikipedia: Tarot

Tarot für PUAs

Was man wissen sollte

Tarot funktioniert wie ein Orakel - es wird keine genaue Zukunft vorhergesagt. Mit den Karten sich Stichworte und Fragen verknüpft, die im Buch stehen, und über die man sich Gedanken machen sollte.

Es gibt kein verbindliches System, sondern viele Varianten an Legemöglichkeiten. Daher kann man nichts falsch machen. Wenn sie euch fragt, warum ihr es so und nicht anders macht zieht das Argument "So hat mir eine Freundin die Karten immer gelegt" am besten. Es gibt keine guten oder schlechte Karten. Gelegt wird normalerweise alle paar Monate. Selber muß man kein medium oder sonstwas sein - da die "Kraft" in den Karten steckt, darf jeder legen.

Für unsere Zwecke machen wir es ganz simpel: man nehme nur die 22 Hauptkarten (großes Arkanum), lege sie wie auch immer verdeckt aus (Halbkreis, 3 Reihen, whatever). Sie überlegt sich im stillen ein Problem / Wunsch / Hauptgedanke, auf das sie die Karten bezieht. Sie zieht drei, 1. steht für Vergangenheit, 2. für Gegenwart, 3. für Zukunft. Lest aus dem Buch vor. Ihr fasst nochmal die Fragen zusammen, sie soll sich im stillen was überlegen. Gamet danach normal weiter. Das wars im Prinzip.

Wer ausprobieren will, wie sowas auch auf einen selber wirkt oder wie man den Ablauf noch gestalten könnte lasse sich von einer Bekannten das Tarot legen.

Natürlich wird das ganze emotionalisiert: sie soll sich von ihrer Intuition leiten lassen, mit den Fingerspitzen spüren, welche Karte sie anzieht etc. Danach fragen, ob sie die Karte anspricht, ob sie sie annimmt. Sie muß auch nichts mit der Karte anfangen können. Überhaupt ist Verlauf und Inhalt eurer Session ziemlich egal für euren Hauptzweck.

Den sehe ich im weiteren Ausbau von comfort und trust in eurem late game. Also etwa Tag 2 oder 3 bei euch zuhause (am besten Sie entdeckt die Karten selbst. Ganz findige legen ihre eigenen, zuletzt gezogenen Karten oben drauf). Für den Aufbau von attraction halte ich es nicht geeignet. Überhaupt ist es für das game eher neutral, aber ihr kriegt ganz einfach ne halbe bis ganze Stunde in eure comfort-phase, ohne wirklich was dafür tun zu müssen. Sehr geeignet sehe ich es im Aufbau von trust, weil sie es so empfindet, das man ein tiefes, unausgesprochenes Geheimnis von ihr teilt (sie muß nicht darüber reden).

Eigene Einstellung:

(Argumente ihr gegenüber wenn sie evtl. nicht drauf einsteigt)

Mit Tarot kommt man weniger in die Esoterik-Schiene als mit Horoskopen oder Astrologie. Aufgrund seiner ratgebenden Funktion kann man es weltlich als Möglichkeit zur Eigenreflexion ansehen. Also gar kein großes Brimborium darum machen. Behandelt es eher wie ein Meßinstrument: mit Sorgfalt und Respekt, aber nicht mehr. Außerdem sprechen euch natürlich die Abbildungen an :D Danach wie gesagt normal weitermachen und gar nicht mehr auf das Tarot eingehen (es wird trotzdem in ihrem kopf bleiben)!

Zum Buch

Es ist wirklich auf das knappste reduziert: 15 Seiten Einleitung, dann Beschreibung zu jeder Karte auf einer Doppelseite. Die Kartenbeschreibung setzt sich folgendermassen zusammen:

* Wichtige Stichworte

* Text

* Welche Fragen soll ich mir stellen

Wichtig zur Interpretation sind nur die Stichworte und Fragen am Anfang und Ende. Der Text selber ist ziemliches "fuck her brain": da wird zwischen weltlichem und esoterischem, Symbolik, Praktik und Interpretationen hin- und hergesprungen, daß eure HB sich aufs genauste darauf konzentrieren wird. Selbst wenn man kein Wort versteht: wendet man es auf sein eigenes Problem an, kriegt es einen Sinn im Sinne einer Projektionsfläche für eure Gedanken. Ich bin kein Esoteriker, aber selbst ich hab eine gewisse Faszination und Fesselung verspürt, als das Tarot mir mit dem Buch gelegt wurde. Mit den Interpretationshilfen steht man selber auch immer kompetent da.

Vorteile in meinen Augen:

* fast alle Frauen können mit Tarot was anfangen, oder legen sich gar selber (von der Kindergärtnerin bis zur Datenbankprogrammierein)

* aufgrund seiner Art wirkt es ziemlich "seriös"

* "out of the box" ohne Vorwissen oder sonstige Routine mit der hier beschriebenen Methode

* Aufbau von comfort und vor allem trust

* unter Umständen roofblast-Wirkung (und im schlimmsten Fall sollte nicht viel passieren)

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also meine schwester sagt die leute die an sowas glauben sind erbärmlich^^

ich schließe mich mal meiner schwester an.

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glaube oder nicht glaube ist total egal. hier geht es um das ergebniss und das ist immer positiv.

wenn sie nicht daran glaubt - umso besser. dann liegt es an dir was aus der sache zu machen und sie umso mehr zum erstaunen zu bringen.

wie sagt man als verkäufer.... verkaufen fängt erst dann an wenn der kunde "nein" sagt.

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Lest euch mal den Field Report von Victor Malvado durch um zu sehen, wie man esoterische Punkte in sein game integrieren kann.

@corty

:wub: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Es geht nicht um glauben, sondern um die Anwendung als Routine. Du glaubst ja auch nicht an den "cube", oder? Oder nimmst deine cold reads ernst?

Tarot sehe ich halt als ziemlichen chick crack. Das einzig sinnvollste deines posts ist, das deine Schwester wohl nicht dem Zielpublikum entspricht. Dann wende man die Punkte unter "Eigene Einstellung" an (Gründe für Tarot als nicht-Esoteriker). Das ist nicht deine wahre Einstellung, sondern deine "eigene Einstellung" ihr gegenüber (werde das nochmal klarer editieren).

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