LR: In den Fängen der Venusfliegenfalle

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Hier mein Report vom letzten Wochenende. Nachdem mein bisheriger Sargingbegleiter und guter Freund vor zwei Wochen zu seinem Praktikum nach Berlin aufgebrochen ist, galt es nach etwas längerer Pause wieder ein paar Schritte alleine in den Straßen Hamburgs zu unternehmen, sprich die übliche Route sollte am Samstag Abend von mir alleine abgeklappert werden. Persönlich war ich gespannt, nachdem ich das letzte Mal im November letzten Jahres alleine losgezogen war, was der Abend für mich bereit hält.

Die ersten Bars erweisen sich als besonders überfüllt, so dass es schwer ist, sich seinen Weg durch die Massen zu bahnen. In einer kleineren Bar mit Livemusik fallen mir drei Frauen auf, die sich zum einen besonders angeregt unterhalten und in einem Outfit an der Bar sitzen, der sich nicht wirklich in das Gesamtbilds des übrigen Klientels einfügt. Ich frage sie, was sie hierher verschlägt und nutze das als Aufhänger für meinen Gesprächseinstieg. Zwei von Ihnen sind sehr quirlig, beide etwa so Ende zwanzig und sie plappern wie ein Wasserfall. Da scheint mir, hier will keiner der anderen in etwas nachstehen - anstrengend. Sie kommen aus einem kleinen Kaff in der „Nähe“ von Düsseldorf und sind das Wochenende in Hamburg, weil die eine ein Vorstellungsgespräch am Freitag hatte. Und was sonst? Um natürlich in Hamburg zu feiern. Ich habe Mühe Ihnen zu folgen und trotz meiner Gesprächsanteile mit den zweien, weckt die Dritte mein Interesse. Sie ist das absolute Gegenteil von den anderen. Niedliches junges Gesicht, ein weißes Oberteil, das wenig Spielraum für Fantasie lässt. Ich schätze sie auf Anfang zwanzig. Sie ist die jüngere Schwester von der einen und wollte sich es nicht nehmen lassen, ein bisschen Großstadtluft zu schnuppern. Zu meinem Glück wird ein Tisch in unserer Nähe frei und wir beschließen unser Gespräch allesamt im Sitzen fortzusetzen. Den Umzug nutzen die beiden Unterhaltungskanonen sich nach zu schminken. Das kommt mir sehr gelegen und ich kann die Chance nutzen, der kleinen Schwester meine Aufmerksamkeit zukommen lassen. Obwohl ich sie bis zu diesem Zeitpunkt als sehr schüchtern wahrgenommen habe, taut sie prompt auf, nachdem sie mir zu verstehen gibt, dass sie im Vergleich zu den Clubs, einfach nur die ruhigere Atmosphäre genießt. An dieser Stelle kriege ich ein paar Tests ihrerseits. „Du weisst schon – die Leute sind auf der Suche nach einem One Night Stand und Du kannst den Sex der in der Luft liegt quasi spüren…“ – da wir in dem Moment noch über keinerlei sexuellen Themen gesprochen haben, war sie in meinen Augen nur darauf aus zu sehen, wie ich mit einer solchen Ansage umgehe. Ich schenke ihr an dieser Stelle nur ein müdes Lächeln. Mittlerweile tauchen auch die Anhängsel auf mit einem weiteren Typen im Schlepptau. Schnell steht fest, der arme Teufel hat sich eingekauft, um mit den beiden ins Gespräch zu kommen und versucht jetzt die fünf Minuten, die ihm gewährt werden, für sich zu nutzen. Mir gibt es mehr Zeit mich weiter mit meinem target zu unterhalten. An dieser Stelle beginne ich bereits mit Rapport, was sie bewegt, wovon sie träumt. Ich setze auf eine sehr lebhafte Sprache, die die gewünschte Wirkung erzielt, genau wie ich sie verfolge. Das Anhängsel scheint seine Sache gut zu machen und befindet sich nach längerem Gespräch noch immer mit uns am Tisch.

Zeit um die Gelegenheit zu nutzen und einen Schritt vorwärts zu gehen. Sie spielt seit geraumer Zeit mit ihren Zigaretten, so dass wir uns kurz nach draußen in den Hinterhof abseilen, damit sie die Möglichkeit hat zu rauchen. Kino an dieser Stelle von meiner Seite aus. Ich spreche draußen dann nochmal die Atmosphäre der Clubs an und werde direkter, wie selten es für mich ist, dass mich etwas fasziniert. Und abermals viel NLP. Sie scheint hin- und hergerissen und ich nutze ihren verwirrten gegenwärtigen Zustand sie zu küssen. Jetzt endlich lässt sie sich fallen. Wie eine kleines Insekt, die in eine Venusfliegenfalle geraten ist und sich jetzt ihrem Schicksal überlässt. Ich muss innerlich schmunzeln. Wir gehen wieder rein. Das Gespräch mit dem Anhängsel läuft noch immer, aber beide sind sichtlich froh, dass wir wieder da sind, da sie jetzt einen Grund haben aufzubrechen. Die Schwester meines targets steckt mir, dass sie ihn höflich los werden wollen, aber nicht wollen, dass er Sie unter Umständen noch in den geplanten Club für diese Nacht begleitet. Ich hake hier nochmal kurz nach, weil ich kein Bock auf nen Club habe. Mich mit 120 dbA beschallen zu lassen – ne das ist nicht so meins. Ich frage sie bezüglich ihrer kleinen Schwester und sie zeigt mir, dass sie sehr froh ist, dass ich mich um sie gekümmert habe. Hat in dem Moment den Anschein für mich gemacht, dass sie wohl Schwierigkeiten hat, sich anderen anzuvertrauen. Aber ich solle es nicht an die große Glocke hängen, dass sie mir das gesagt hat. Sie habe auch nichts dagegen, wenn ich mit ihr etwas anderes mache. Eindeutiger geht es nicht mehr *g*. Am Tisch zurück, schreite ich in das Gespräch ein, und verkünde, dass wir aufbrechen, da wir morgen ja wieder früh raus müssen. Das Anhängsel steht etwas bedröppelt da und sieht seine Felle davon schwimmen. Wir verabschieden uns. Vor der Tür verabschieden wir uns von der älteren Schwester und ihrer Freundin, die uns ihren Segen geben. Die Kleine macht keinerlei Anzeichen zu widersprechen.

Die Logistik spricht jetzt eindeutig gegen mich. Eine einstündige Fahrt zu mir nach Hause wird nicht drin sein. Auf Nachfrage, was ich denn jetzt vorhabe, sage ich ihr, ich zeige ihr jetzt ein ganz besonderes Fleckchen. Ich setze nochmals auf Rapport, da ich die Dinge nicht überstürzen will und sichergehen will, was sie von einer Nacht mit mir erwarten würde. Gott sei Dank spielt das Wetter mit. Wir schauen uns den Hafen an, träumen etwas zusammen und sind dann mehr am Fummeln und Knutschen als uns auf irgendwas zu konzentrieren. Dann macht‘s endlich *klick* und wir beschließen in ihr Hotel zu fahren. Sehr schön ;-) – darauf hätte ich auch gleich kommen können. Im Hotel angekommen, lassen wir uns nicht lange bitten und das Schüchterne Häschen legt eine Menge Zielstrebigkeit an den Tag. Ich gönne mir noch etwas aus der Minibar und erfahre dann, sie war sich zu einem Zeitpunkt gar nicht mehr sicher, ob wir hier landen würden. Ich hätte also schon wesentlich früher mit ihr ins Hotel fahren können. Sie überredet mich noch im Hotel zu pennen und wir würden nicht von ihrer Schwester überrascht werden, weil sie ihnen Bescheid gibt. Am nächsten morgen frühstücken wir noch gemeinsam und dann verabschieden wir uns. Süß die Kleine, ich werde sie in guter Erinnerung behalten.

bearbeitet von flipside

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