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15 Beiträge in diesem Thema

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Guten Abend liebes Forum

Ich schildere mal mein aktuelles Mindset zu diesem Thema und die für mich entstandene Frage hierzu

Seid ich mich mit Pick Up auseinandersetze, vertrete ich die Einstellung, dass eine Frau genausoviel sexuelle Freiheit genießen darf wie der Mann. Dafür darf man sie auch nicht als ... abstempelt und den Mann als Helden hochfeiern.

Vor ein Paar Wochen habe ich mit einem guten Kumpel über dieses Thema diskutiert.

Er hat mir folgendes Argument entgegengebracht, dem ich auch total passen musste:

Wenn du einen Sohn hast und er es schon mit 12 13 mit der halben Klasse treibt, so bist du zufrieden und stolz etc.

Der Gedanke, dass du zufrieden bist, wenn deine Tochter sowas machen würde, sprich sich von der halben Schule geben lassen in dem Alter erscheint in diesem Kontext jedoch total absurd.

Ich freue mich auf eure Anregungen und Meinungen dazu

Mit freundlichen Grüßen loc doc

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Ethisch richtiger wird es trotzdem nicht. Es zeigt nur, daß wir alle nicht frei sind von überkommenen "moralischen" Vorstellungen.

Zweierlei Maß ist zweierlei Maß.

Ein anderer Aspekt ist nur, ob das Mädchen psychisch Schaden davon trägt, weil junge weibliche Sexualität empfindlicher ist und man sich als Vater deswegen Sorgen macht.

EDIT: Ich lese gerade jetzt erst richtig, daß du von 12/13 Jahren schreibst. Vorher las ich beim drüberfliegen 12. 13. Klasse. In dem Alter würde ich mir beim Sohn natürlich die gleichen sehr großen Sorgen machen. In deinem Fall geht es nicht um das gleiche Recht, sondern um Schutz von Minderjährigen, die das ganze nicht überblicken können.

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Gast Lady
Wenn du einen Sohn hast und er es schon mit 12 13 mit der halben Klasse treibt, so bist du zufrieden und stolz etc.

Der Gedanke, dass du zufrieden bist, wenn deine Tochter sowas machen würde, sprich sich von der halben Schule geben lassen in dem Alter erscheint in diesem Kontext jedoch total absurd.

Die Einstellung dass du zufrieden wärst, wenn dein Sohn sowas in dem Alter machen würde, zeigt nur, dass du besser noch die Finger vom Vatersein lassen solltest.

Ethisch richtiger wird es trotzdem nicht. Es zeigt nur, daß wir alle nicht frei sind von überkommenen "moralischen" Vorstellungen.

Wobei die moralischen Vorstellungen ja an und für sich nicht unbedingt zu kritisieren sind. Jeder sollte so moralbesessen sein dürfen wie es ihm beliebt. Auch sollte jeder die Menschen in Schubladen packen dürfen wie er/sie grad lustig ist.

Zweierlei Maß ist zweierlei Maß.

Das Problem liegt nur bei den zweierlei Mass. Denn erst hier wird es heuchlerisch.

Wenn jemand ein streng praktizierender Christ ist, der jeden Tag den Gottesdienst besucht, keinen Sex vor der Ehe hat und dann nur eine Jungfrau heiraten möchte, okay.

Wenn jemand der sich in PU-Foren herumtreibt und 3 FBs hat, das Gleiche möchte, dann nicht.

Ich kann auch nicht mit 100 Männern ins Bett steigen und dann den "Player" ablehnen. Genausowenig kann ich die 30jährige männliche Jungfrau ablehnen, wenn ich selbst eine solche in weiblicher Ausführung bin.

Das muss einem doch schon der gesunde Menschenverstand sagen.

Die persönlichen Schubladen sollte jeder für sich selbst definieren können. Wer allerdings zur Heuchelei neigt, sollte sich mal dringend selbst hinterfragen und sein Mindset und sein Verhalten anpassen. Entweder in die eine oder in die andere Richtung.

bearbeitet von Lady

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In dieser Endlosdiskussion wird zuwenig zwischen Moral und Geschmack unterschieden.

Ich kann für die Rechte einer Person eintreten, ohne deren Verhalten in irgend einer Weise angenehm, wünschenswert oder sonstwie positiv zu finden.

Dass Frauen das RECHT dazu haben, mit vielen Männern zu schlafen ist eine Sache. Dass dieses Verhalten bei vielen Männern einen unangenehmen Geschmack hinterlässt oder gar Ekel hervorruft, eine ganz andere.

Diese Unterscheidung gilt ja für fast den gesamten Bereich der Sexualität. Wir tolerieren viel mehr (auf moralischer Ebene) als wir schön finden - es gibt ja zahlreiche Praktiken, bei denen wir denken: wenn DAS jemand gut findet, bitte: jeder nach seinem Gusto, aber bitte nicht mit mir.

Deswegen ist da sicher nicht immer nur Heuchelei und Doppelmoral im Spiel.

Dazu kommt noch die psychlogische Dimension:

Wenn ein Mann unentwegt viele Frauen als Sexualpartner hat, dann wird das auch nur auf den ersten Blick als cool, männlich etc. angesehen. Auf den zweiten Blick stellt man sich die Frage, was der Grund sein mag, dass der keine Frau länger an sich bindet - läuft er vor etwas davon? Will er etwas beweisen? Hat er Angst vor Nähe? Nur wenig Jungs wählen den Weg des langfristig single bleibenden Aufreißers ganz bewusst und aus der Position der Stärke heraus, es nach Belieben auch anders zu können. Viele scheinen mir einfach nur beziehungsunfähig. Deswegen möchte ich es hier einmal hinterfragen, ob wir wirklich alle Männer, die ein sehr promiskes Verhalten an den Tag legen, wirklich so cool finden. Sicher zollen wir einem charismatischem Mann immer Respekt, wenn er viel Erfolg bei Frauen hat. Aber warum dieser Weg des unentwegt rotkäppchenvernaschenden lonely wolfs hier vielen so attraktiv erscheint, das ist mir schleierhaft.

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Gast Lady
Diese Unterscheidung gilt ja für fast den gesamten Bereich der Sexualität. Wir tolerieren viel mehr (auf moralischer Ebene) als wir schön finden - es gibt ja zahlreiche Praktiken, bei denen wir denken: wenn DAS jemand gut findet, bitte: jeder nach seinem Gusto, aber bitte nicht mit mir.

Deswegen ist da sicher nicht immer nur Heuchelei und Doppelmoral im Spiel.

Das ist ja alles schön und gut. Der Punkt ist aber, dass wenn jemand so denkt und redet und es dann trotzdem selbst tut, dann handelt es sich um Heuchelei.

Naja, vielleicht könnte man zum Thema Sexpraktiken auch noch den guten alten Freud heranziehen, um dieses Phänomen zu erklären.

Deswegen möchte ich es hier einmal hinterfragen, ob wir wirklich alle Männer, die ein sehr promiskes Verhalten an den Tag legen, wirklich so cool finden. Sicher zollen wir einem charismatischem Mann immer Respekt, wenn er viel Erfolg bei Frauen hat. Aber warum dieser Weg des unentwegt rotkäppchenvernaschenden lonely wolfs hier vielen so attraktiv erscheint, das ist mir schleierhaft.

Natürlich wird ein Mann von seinen Geschlechtsgenossen eher für "cool" befunden, wenn er Erfolg bei Frauen hat. Natürlich führt dieser Erfolg zum berühmt berüchtigten Social Proof, welcher ihn wiederum bei anderen Frauen gut ankommen lässt.

Nur hängt es auch immer von den jeweiligen Frauen, ihrer Persönlichkeit und ihrer Erfahrung ab, was sie als Social Proof ansehen und was sie unter "gestörte Persönlichkeit" verbuchen.

Jemand der weiss wie er die Mädels für sich begeistert, hat in meinen Augen Social Proof. Jemand der mit, sagen wir Mitte 20, noch nie eine längere Beziehung hatte, jemand der sich bewusst ausschliesslich auf FBs beschränkt und jemand der über eine längere Zeitspanne jedes WE eine andere abschleppt, ist für mich damaged material (von dem frau die Finger lässt)

Ich bewerte also auch das Verhalten der Männer nach den Kriterien, die ich auf die Frauen und damit auch mich selbst anwende. Denn eine Frau, die weiss wie sie die Männer für sich begeistert, hat meinen Respekt. Eine die mit, sagen wir Mitte 20,....usw.... siehe oben.

Und nur dadurch kann ich es mir imo erlauben, mich nicht zu den Heuchlern gesellen zu müssen.

bearbeitet von Lady

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Mich würde echt in diesem Zusammenhang die Meinung der männlichen Verführer a la Enigma, Progressive-J etc interessieren.

Sie haben ja auch keinen Madonna Whore Komplex

Dennoch geh ich mit höchster Sicherheit davon aus, dass sie nicht in positiven Sinne begeistert wären, wenn ihre Töchter in sehr jungen Jahren ziemlich viele Sexualpartner hätten, was jedoch im umgekehrten Fall, bei ihren Söhnen, sicherlich der Fall wäre

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Mich würde echt in diesem Zusammenhang die Meinung der männlichen Verführer a la Enigma, Progressive-J etc interessieren.

Sie haben ja auch keinen Madonna Whore Komplex

Dennoch geh ich mit höchster Sicherheit davon aus, dass sie nicht in positiven Sinne begeistert wären, wenn ihre Töchter in sehr jungen Jahren ziemlich viele Sexualpartner hätten, was jedoch im umgekehrten Fall, bei ihren Söhnen, sicherlich der Fall wäre

Wenn Enigma und Progressive-J bei ihrem 13/14jährigen Sohn begeistert wären, dann wären sie einfach schlechte Väter. Ich bin mir sicher, daß sie davon nicht begeistert wären. ;-)

Bei Mädchen ist auch ein offener Mann besorgter, weil es hier ebenso um den Schutz des minderjährigen Mädchens geht, da die weibliche Sexualität in so jungen Jahren auf psychischer Ebene nochmal empfindlicher. Also eher die Sorge, daß die Tochter einen Schaden abbkommt und mit 15 nicht sexuell frei ist, sondern einfach andere Probleme hat, die sie dadurch kompensiert. Das hat nichts mit der Angst zu tun, die Tochter sei jetzt eine Schlampe oder unehrenhaft.

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ich bin froh wenn mein sohn ein richtiger player wird.

später soll er ein guter vater werden.

bei der tochter will ich nicht dass sie mit vielen verschiedenen typen schläft.

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Was ich für meine späteren Kinder wollte ist das gleiche.

Eine gute Zahl sexueller Erfahrungen in kurzen und langen Beziehung sowie ruhig mal nem ONS sammeln, jedoch immer geschützt.

Dann später mit gutem Gewissen in eine längere Beziehung gehen.

Da gelten für das Mädel die gleichen Standards wie für den Sohn. Grund :

Sie kann genauso an nen Arschloch geraten wie er an ne kleine Bitch, die ihm nen Kind anhängt oder ihm sonstwas droht oder ihn ausnutzt.

Beide hätten bei mir ein offenes Ohr, wobei bei der Tochter in manchen Fällen ihre Mutter vielleicht doch der bessere Ansprechpartner wäre.

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Was ist das für eine beknackte Gespensterdiskussion?

Sex ist etwas völlig normales, wunderschönes. Aber eben nicht der Mittelpunkt des Lebens. Die Anzahl der Geschlechtspartner wertet einen Menschen nicht ab (ja, das ist so, liebe Madonna-Whore-Freunde oder einsame Jungfrauen vorm PC) und nicht auf (leider auch so, lieber Player). Mehr von etwas führt aber zu mehr Erfahrung. Mehr Erfahrung bewahrt möglicherweise davor, vorschnell einen endgültigen Fehler in Form von schwer wieder zu lösenden territorialen oder rechtlichen Gemeinschaften zu begehen. Dass Sex in Zeiten von HIV und Geschlechtskrankheiten ungeschützt lebensgefährlich ist, sollte sich auch bis in das letzte Dorf herumgesprochen haben. Wenn man also einfachste Vorsichtsregeln beachtet, ist Sex prima, sonst nichts.

Nochmal: Sex ist etwas völlig natürliches, zutiefst schönes. Wenn alle Beteiligten einverstanden sind und einwilligungsfähig sind. Damit scheiden Betrunkene, Tote und eben auch junge Menschen unterhalb eines gewissen Alters aus. Diese Grenze hat sich im Laufe immer verschoben und wird es weiter tun. Das ist nicht schlimm. Sie ist auch nicht starr. Wann ein Kind sich für das Thema Sex interessiert ist individuell verschieden. Fakt ist aber, je länger es die Eltern von dem Thema fernhalten wollen und aus nicht einsehbaren Motiven (Religion), desto eher wird sich das Kind der Frucht des Giftbaumes nähern wollen.

Jeder Erwachsene sollte wollen, dass seine Kinder selbstständig, aufgeweckt und selbstbewusst durch das Leben gehen, ihre Sexualität entdecken, annehmen und ausleben. Wenn der Sohn mit achtzehn die Jugendliebe heiratet ist das genauso okay, wie wenn die Tochter kondomgeschützt ihre Erfahrungen sammelt und zu einer selbstbewussten Frau wird.

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ich bin froh wenn mein sohn ein richtiger player wird.

später soll er ein guter vater werden.

bei der tochter will ich nicht dass sie mit vielen verschiedenen typen schläft.

Heißt das, Du bist dagegen, dass sich Dein Sohn in jungen Jahren schon verliebt und dann mit seiner Freundin zusammenkommt? ;-)

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Ich hab das Thema in der Skatrunde mit zwei alten Kumpels gestern angesprochen.

Der eine ist eigentlich ganz gut mit Frauen, selbstbewußt, C&F, steht mit beiden Beinen im Leben, hält seinen Frame. Der andere steckt seit Ewigkeiten in seiner zweiten LTR und hat dabei eine gefunden, die genauso bekloppt ist wie er, die passen völlig ohne Ironie gut zusammen.

Zitate:

"Eine Frau sollte ein bißchen Stil bewahren."

"Wenn eine Kerl mit vielen Frauen was hatte ist er ein Held, wenn eine Frau mit vielen Kerlen etwas hatte ist es die letzte Schlampe?" - Ich hab so selten ein so kongruentes "Jo!" gehört.

"Manchmal beim Sex mußte ich daran denken, dass da ihr Ex schon drin war. Das hat mich richtig angeekelt."

Aber vielleicht das Wichtigste:

"Wenn sie schon mehrere Kerle hatte oder gleich zwei Wochen nach einer Ende einer Beziehung einen Neuen hat (es waren zwei Monate, er hatte Schluß gemacht und sie rannte ihm noch mehrere Wochen nach), dann taugt die nicht für was Festes. Ich will irgendwann auch mal Familie gründen, und wenn eine ständig neue Typen hat, zeigt dass ja was die für einen Charakter hat. Hier in Chemnitz, wo die das Verhältnis so ist, dass die Frauen sich die Kerle rausuchen können, brauch ich eine die treu ist." Dabei rollten sich meine Zehennägel einzeln ein.

Das war auch der rote Faden der sich durch die Diskussion zog. Es ist vor allem die Angst nahezu panische Angst vor Untreue, die die Kerle nach vermeintlich "reinen" Mädels suchen läßt.

Das Problem ist nur, dass quasi alle Männer die ich kenne so wie in den o.g. Zitaten denken und daher die Frauen dazu treiben, sich genauso zu verhalten. Wenn mir ein Mädel steckt dass sie schon viele Kerle hatte, und ich antworte dass mir das völlig Bummi ist, nimmt sie mir das nicht ab.

bearbeitet von scrai

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ich bin froh wenn mein sohn ein richtiger player wird.

später soll er ein guter vater werden.

bei der tochter will ich nicht dass sie mit vielen verschiedenen typen schläft.

Heißt das, Du bist dagegen, dass sich Dein Sohn in jungen Jahren schon verliebt und dann mit seiner Freundin zusammenkommt? :rolleyes:

Wenn es wirklich seine TRAUMFRAU ist und keine KOMPROMISSBEZIEHUNG würd ich mich sehr für ihn freuen.

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