Motivationsproblem Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[SharenZ 0]

Hallo allerseids!

Wie man (un)schwer erkennen kann, lese ich schon länger hier mit. Nun ist die Zeit gekommen meinen ersten Beitrag zu leisten. (Auch wenn es eigentlich ein Schrei nach Hilfe ist.)

Ich habe mich, seit dem ich hier bin stark zum Positiven geändert und bin sehr glücklich darüber.

Nun zum eigentlichen Grund für diesen Thread:

Ich gehe in die 4. Klasse einer HTL, sprich ich habe noch etwas als 1 1/2 Jahre zu bewältigen. Ich halte mich eigentlich für einen ziemlich intelligenten Menschen, jedoch spiegeln dies meine Noten nicht wieder. Ich halte das Notensystem, eigentlich das ganze Schulsystem sowieso für Schrott, aber das spielt hier keine Rolle. Jeden Falls kann ich mich einfach nicht zum lernen bewegen. Ich nehme ein Buch her oder möchte ein Referat vorbereiten, plötzlich ertappe ich mich, wie meine Konzentration auf alle anderen Dinge gerichtet ist. Auf den Stift, den ich in der Hand halte, oder sogar auf andere Themen in dem Buch.

Ich möchte unbedingt diese 1 1/2 Jahre schaffen, jedoch bin ich eindeutig auf dem falschen Weg.

Es ist nicht so, dass ich mich auf eine Sache nicht konzentrieren kann. Ich kann das eigentlich sehr gut, auch beim lernen, nur eben nicht beim lernen für die Schule. Ich geh eigentlich auch gerne in die Schule, der Stoff interessiert mich, meine Klassenkameraden kann ich auch gut leiden. Ich weiss leider echt nicht woran es liegt. Ich hoffe ihr habt das Problem erkannt und könnt mir weiter helfen.

MfG

PS: Wenn das in dieses Subforum nicht passt, entschuldige ich mich hiermit, und bitte um das Verschieben dieses Topics.

April 13, 2009 bearbeitet von SharenZ

[-Adonis- 20]

Hast du ADS ? dafür gibts Medikamente

GRUNDSÄTZLICH

Das Problem mit der Motivation hat immer den einen Grund.

Man ist nicht von überzeugt bzw man weiß überhaupt nicht, wieso man XYZ machen soll.

Schule... okay, alles schön und gut. Aber wofür?

Hast du wünsche, die dich emotional mitreißen ? Bist du dir vollständig im klaren, das diese Wünsche niemals realität werden können, ohne Geld?

Haus, Auto und vllt sogar Familie... für all das brauch man geld = guten job = guten schulabschluss

oder ist dir das zu weit hergeholt?

dann machs anders. setzt dir ziele... welche, die nciht zu groß sind

" in der nächsten Mathe-Arbeit hab ich ne Zwei "

sowas...

Motivation ist nur ein Gefühl, ein antrieb... wie jedes andere gefühl ist es von Ereignissen abhängig... z.b hast du keine AA`s wenn du dir en Kaugummi kaufen gehst? - Wohl kaum. Der Umstand beeinflusst dein Gemütszustand

Demnach musst du einen Grund suchen, der deinen Emotionalen zustand in Motivation umwandelt

April 13, 2009 bearbeitet von -Adonis-

[SharenZ 0]

Danke für die Antwort!

Nein, ich habe definitiv kein ADS, ich kann mich auch wunderbar konzentrieren, es liegt nur mehr am Willen.

Kleine Ziele zu setzen habe ich schon probiert, hat jedoch nicht geklappt.

Eine Zeit lang hat es echt super funktioniert, wenn ich gesagt habe um genau 18 Uhr lerne ich Vokabeln bis ich xx Vokabeln kann. Nach ca. 2 Wochen, hat dies leider auch nicht mehr funktioniert.

Ich muss zB am Mittwoch ein Referat halten und dazu ein Buch lesen. Ich habe mir jeden Tag, der vergangenen Woche, gesagt morgen werden ich beginnen, naja heute habe ich mich endlich hingesetzt und nach 10 Minuten bin ich zu dem Entschluss gekommen, das ich sicher nicht meine Zeit verschwenden werde mit dem lesen einer frei erfundenen Geschichte, die sich irgend ein Typ ausgedacht hat.

Leider gehts mir in den technischen Fächern nicht anders, das Thema interessiert mich zwar, ich beginne zu lernen aber nach einer viertel Stunde, habe ich keine Lust mehr und mache was andres. Wenn das Thema nicht in der Schule behandelt werden würde, würde ich mich mit Sicherheit dahinterhängen.

Ich hoffe ich konnte mein Problem nun besser beschreiben.

MfG

[Artist. 0]

Hallo zusammen!

Ein Problem an kleinen Zielen ist, dass sie durch kleine Probleme leicht verdeckt werden können.

Deshalb bin ich für diesen Ansatz von -Adonis-:

Das Problem mit der Motivation hat immer den einen Grund.

Man ist nicht von überzeugt bzw man weiß überhaupt nicht, wieso man XYZ machen soll.

Schule... okay, alles schön und gut. Aber wofür? Hast du wünsche, die dich emotional mitreißen ?

Bist du dir vollständig im klaren, das diese Wünsche niemals realität werden können, ohne Geld?

Haus, Auto und vllt sogar Familie... für all das brauch man geld = guten job = guten schulabschluss

Hast du diesen Gedankengang schon einmal WIRKLICH getan? Inklusive Ausformulierung?

Gruß

Artist.

[Gast Yes1Can]

Du willst es einfach nicht genug!!

Das ist keine Krankheit. So sind 99% aller Menschen in Bezug auf ihre Ziele.

[Gast TTL]

So lange man nur rumsitzt und sich ablenken lässt, bleibt man in diesem "State".

Du musst dich einfach mal überwinden und mit der Arbeit anfangen. Alles was stören könnte kommt weg. Kein Computer, keine Spielerei mitm Kuli o.ä.

Klingt banal, ist aber so: Tu es einfach! Wenn du dann mal in der Lernerei drinnen bist gehts meistens eh recht gut, man muss nur die ersten 10min durchbeißen.

Was mir öfters hilft: Eine Liste schreiben, was du an welchem Tag und um welche Uhrzeit machen willst. Und nach jeder dieser Dinge wieder eine Belohnung einplanen, z.B. was essen, fernsehen, was auch immer dir gefällt. Diese Listen arbeitest du dann ab, und du wirst das gute Gefühl merken, wenn du jedes Mal einen Punkt durchstreichen kannst, nachdem du ihn gemacht hast.

Gibt es etwas was dich motivieren könnte? Hast du ein Ziel vor Augen, was du mit der Ausbildung machen möchtest? Und wenns nur die Matura ist die du für deine weitere Karriere brauchst. Oder informier dich im Internet etwas über den behandelten Stoff, wenn man die Anwendungen der Theorie sieht ist man doch oft begeistert und denkt sich: Wow, da mag ich alles darüber wissen. All diese Dinge können dir helfen, dich zu motivieren.

Aber: Du suchst scheinbar nach einem Wundermittel, doch das gibt es hierfür nicht. Das einzige was ich wieder und wieder sagen kann ist: Tu es einfach!!! Tu es jetzt gleich. Zögere nichts mehr hinaus, nur weil dein Kuli gerade so interessant erscheint.

[-Adonis- 20]

Es gibt noch eine Zweite Art sich zu Motivieren... und zwar über Angst !

Du bist unmotiviert vom Stuhl aufzustehen ? - Dann trag jemanden auf, einen Bären auf dich los zu lassen.

Du kannst dir selbst nicht innen Arsch beissen zu lernen ? Mach dir einen Zeitplan. En Kumpel von dir hat 140 € von dir bekommen für die nächsten 14 Tage... kannst du dein Tagesziel erreichen, so bekommst du 10 €... schaffst du es nicht, darf er sie behalten.

Dieses Muster ist gut, um endlich mal mit etwas anzufangen... jedoch ist es kontraproduktiv auf lange sicht.

Irgendwann arbeitest du nicht für deinen Träume, sondern gegen deinen Kumpel. Diese " anti " - Einstellung zu Dingen festigt sich in deinem Unterbewusstsein.

Du wirst mit Dingen anfangen wie z.b wenn jemand drängelt, fährst du noch langsamer als vorher... nur um ihn zu provozieren.

Dein Navi sagt links, du fährst rechts...

Dein cheff sagt Überstunden machen, sonst macht die Firma 20 Mio verlusst... du gehst früher heim.

Verfahr dich da nciht !

[Gast Lady]

http://www.computerlernen.de/html/8_tipps_...hieberitis.html

Das wäre was für dich.

[gulo gulo 6]

es muss zu einer Selbstverständlichkeit werden, täglich etwas dafür zu machen, fange mit 10 min an und steigere das alle 2 Tage + 5 Minuten. Es gehört wir das Mittag zu deinem Tagesablauf...

Große Aufgaben müssen besser geplant und strukturiert , Unterziele erstell werden. Das ist das Leben. Meistens wollen die Leute zu viel in zu kurzer Zeit, nach 10 minuten soll sich ein Erfolg einstellen, nein, längerfristig denken, wie beim Amarton, da fängste auch mit 10 Minuten an.

ist letztendlich ähnlich den 8 Tips...

[SharenZ 0]

Vielen Dank für eure Vorschläge!

Ich habe jetzt nur Zeit leider keine Zeit mich genau mit euren Antworten zu beschäftigen. Ich werde das heute Abend nachholen und mich dann noch mal melden.

Vielen Dank nochmal für die vielen Antworten!

MfG

[BoulevardBou 0]

Hi Kollege,

ich weiß nicht wie das mit Copyrights ist,sonst würde ich dir

die Wie sie alles in ihrem Leben verändern können - Die Technik der Neuroassoziativen Konditionierung von Anthony Robbins

erklären.

Was ich dir allerdings raten kann,google mal danach oder schau bei Amazon

nach "Das Robbins Powerprinzip - Anthony Robbins" er ist einer der Weltbekanntesten

Motivationslehrer.

Echt lesenwert dieses Buch.Voller Weisheiten und leicht durchführbaren Methoden.

Ich kenne dein Problem,habe es selber und mich dazu enschieden es zu ändern!

Gruß Bou

[Spades 0]

BoulevardBou hat da einen guten Ansatz.

Die anderen Vorschläge werden eher extrinsische Motivation erzeugen.

Bis auf Adonis, Emotionen in der Motivation wirken Wunder.

Auto, Haus, Geld - alles Werte die dir seit Kindesbeinen in den Kopf reinmanipuliert werden.

..letztlich wird dir diese Motivation flöten gehen. (so wie mir und nach deiner Erfahrung auch)

Denn mal ganz ehrlich, jeder von uns scheißt auf Luxus und Konsum wenn er nicht lieben kann und geliebt wird.

SharenZ, liebst du dich selbst? Wenn ja, dann gehst du auch deswegen auf diese Schule, weil du dir etwas gutes tun willst.

Eine ausgedachte Geschichte - super für Storytelling, du lernst auch einen Styl zu erzählen. Ein Referat - damit übst du deine komplette Ausstrahlung. Das ist personal development par excellence!

Das erste was du nun machst ist folgendes:

(so habe ich es geschafft)

Vergesse alle bisherigen Wertvorstellungen.

Und finde als zweites heraus, was dich im Leben antreibt, was dir jeden deiner Tage sinnvoll macht.

Wenn du weiß was es ist, bringst du diese Erkenntnisse mit der heutigen Leistungsgesellschaft, damit auch dem Schulsystem, konform.

Nun solltest du so etwas wie eine "Mission" entwickelt haben die du leben musst, da du sonst ein unbefriedigendes Leben führst.

Wenn du für diese Mission die Schule nicht brauchst, dann wird es kompliziert.

...aber soweit will ich noch nicht greifen.

allerdings, du meintest:

"Wenn das Thema nicht in der Schule behandelt werden würde, würde ich mich mit Sicherheit dahinterhängen."

Heißt das, in deinem Alltag ist die Schule übermäßig enthalten?

Dann mach keine 10 Minuten Lernperioden. Sondern eine Stunden Action, aber nicht vorm PC. Vielleicht fühlst du dich danach eher an nach neuem Wissen interessiert.

[Blackpool 3]

http://www.computerlernen.de/html/8_tipps_...hieberitis.html

Das wäre was für dich.

Danke.

BoulevardBou hat da einen guten Ansatz.

Die anderen Vorschläge werden eher extrinsische Motivation erzeugen.

Bis auf Adonis, Emotionen in der Motivation wirken Wunder.

Auto, Haus, Geld - alles Werte die dir seit Kindesbeinen in den Kopf reinmanipuliert werden.

..letztlich wird dir diese Motivation flöten gehen. (so wie mir und nach deiner Erfahrung auch)

Denn mal ganz ehrlich, jeder von uns scheißt auf Luxus und Konsum wenn er nicht lieben kann und geliebt wird.

SharenZ, liebst du dich selbst? Wenn ja, dann gehst du auch deswegen auf diese Schule, weil du dir etwas gutes tun willst.

Eine ausgedachte Geschichte - super für Storytelling, du lernst auch einen Styl zu erzählen. Ein Referat - damit übst du deine komplette Ausstrahlung. Das ist personal development par excellence!

Das erste was du nun machst ist folgendes:

(so habe ich es geschafft)

Vergesse alle bisherigen Wertvorstellungen.

Und finde als zweites heraus, was dich im Leben antreibt, was dir jeden deiner Tage sinnvoll macht.

Wenn du weiß was es ist, bringst du diese Erkenntnisse mit der heutigen Leistungsgesellschaft, damit auch dem Schulsystem, konform.

Nun solltest du so etwas wie eine "Mission" entwickelt haben die du leben musst, da du sonst ein unbefriedigendes Leben führst.

Wenn du für diese Mission die Schule nicht brauchst, dann wird es kompliziert.

...aber soweit will ich noch nicht greifen.

allerdings, du meintest:

"Wenn das Thema nicht in der Schule behandelt werden würde, würde ich mich mit Sicherheit dahinterhängen."

Heißt das, in deinem Alltag ist die Schule übermäßig enthalten?

Dann mach keine 10 Minuten Lernperioden. Sondern eine Stunden Action, aber nicht vorm PC. Vielleicht fühlst du dich danach eher an nach neuem Wissen interessiert.

Danke für die "Ich tu mir selber was gutes"-Perspektive.

Hab' schon öfters gelesen, dass man eine Mission haben sollte, kann mein Lebensziel noch nicht wirklich definieren.

Wird wohl noch 'ne Zeit dauern bis ich wirklich weiß, was ich WIRKLICH will.

Oder habt ihr ein paar Tipps, wie man herausfinden kann, welche Werte einem am wichtigsten sind?

April 19, 2009 bearbeitet von Blackpool

[Spades 0]

Hey Blackpool, gute Frage.

Ist eins der mir interessantesten und bis vor kurzem noch rätselhaftesten Gebiete.

Ich bin zu einer Philosophie gekommen, die sich mehr der Natur hin orientiert. Nicht etwa so technisch: du bist ein Mensch: dazu da um zu arbeiten, zu produzieren, gut zu leben.

Als Lebewesen selbst hat man von Geburt an kein Ziel - du lebst halt, wie eine Raupe oder eine Biene, gelenkt von deinen über die Evolution übrig gebliebenen Instinkten und der in dir ablaufenden biologischen Uhr. ...Wenn du keinen Verstand/Denkvermögen hättest!!!

Durch deine Umstände, die Umgebung, die Gesellschaft in die du hineingesetzt wurdest, sind dir Herausforderungen gegeben. Sie zu meistern heißt überleben. Und Denken, in dieser Art und Weise wie wir sie nun seit der Menschenzeit definieren, kannst du wohl auch nur, um dich der Umgebung anpassen zu können; ursprünglich also nicht dazu da um dir ein Ziel zu suchen, welches dein ganzes Leben erfüllt, sondern lediglich um dich anzupassen, zu überleben. (Genau gesehen wurden alle Evolutionäre aufgefressen, die nicht denken konnten, dass Bessere/Überlebensfähige ist übrig geblieben - natürlich Auslese.)

Seit sich unsere Kultur entwickelt und entwickelt hat (natürlich nur im Rahmen des für unser Bewusstseins möglichen und schaffbarem) musst du nun dein Denken für dich so nutzen, dass du überleben kannst, in deiner Umgebung zurecht kommst. Das heißt im Sinne der Gesellschaft erfolgreich sein.

Aber in dem erfolgreich sein steckt noch etwas besonderes(!), der zweite wichtige Wert, den ich erklären will.

Ich habe es während meiner Pubertät gemerkt (nicht das ich schon raus währe) und mittlerweile auch gelesen.

Alles was der Mensch macht, macht er um geliebt zu werden - das ist sein Instinkt (bei manchen mehr vorhanden, bei anderen weniger). Den was währe ein Mensch ohne seine Gruppe in der wilden Natur? Das Mittagsmahl für den Tiger, genau.

Deswegen gibt es also Mitläufer.

Deswegen bilden sich also Gruppen.

Deswegen machst du das, was dir die Alten sagen. Sie sagen, verdiene Geld (heißt nichts anderen als: währe wirklich toll wenn du reich wirst und dann erfolgreich bist). Und weil du, dafür kannst du nicht, ist pure Natur, an sie so speziell gebunden bist, machst du es unter den richtigen Umständen.

Meine Familie steht nicht hinter mir und ich erinnere mich an eine Zeit in der ich niemanden hatte, meine Freundin hatte vor einer Woche Schluss gemacht. Ich hatte panische Angst, fühlte mich ausgeliefert, klammerte an allem was mir Sicherheit geben konnte. Es war schwer, wirklich schwer das zu kontrollieren. Doch ich bin dankbar diese Erfahrung gemacht haben zu können und ich glaube man versteht nicht im vollen Rahmen, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

Das wichtigste ist Liebe. Ob in Form von Zusammenhalt bei Freundschaft, Bekanntschaft, Beziehung - unterscheidet sich alles nur in der tiefe der Sympathie zwischen den Menschen.

Ziel 1: Führ Nahrung sorgen / Im Leben erfolgreich sein

Ziel 2: In Gruppe integrieren / Kontakt zu Menschen haben

Ziel 2 kommt von ganz alleine, wenn Ziel 1 erfüllt bzw. in Arbeit ist.

Ich will noch anmerken, dass jeder mensch anders Tickt, so auch Ziele verschieben/verändern können. Manche können gut alleine Leben. Andere brauchen einen SC um glücklich zu sein. Es für sich selbst richtig zu verstehen, gebe ich dem Leser selbst in die Hand.