Der Philosoph...

9 Beiträge in diesem Thema

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Bis auf das Liebe-Ding kam aus seiner Ecke bisher nur Müll. Ein Philosoph halt :-D Das sage ich vielleicht nicht trotz, sondern WEGEN meiner 1+ in Philosophie :-D

Damit mir nicht von der Lady die Augen ausgekratzt werden, weil ich ihren Thread einspamme, aber auch keinen Inhalt beisteuern möchte, stell ich es einfach mal alles in Frage ^_^ : Wozu soll die Diskussion stattfinden?

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Bis auf das Liebe-Ding kam aus seiner Ecke bisher nur Müll. Ein Philosoph halt :-D Das sage ich vielleicht nicht trotz, sondern WEGEN meiner 1+ in Philosophie :-D

Damit mir nicht von der Lady die Augen ausgekratzt werden, weil ich ihren Thread einspamme, aber auch keinen Inhalt beisteuern möchte, stell ich es einfach mal alles in Frage ^_^ : Wozu soll die Diskussion stattfinden?

Ich schaue es gerade noch. Dir sollte klar sein, dass die gesamte Wissenschaftstheorie und Erkenntnistheorie aus der Philosophie stammt, bevor du sagst "ein Philosoph halt" ;)

Edit 1 : Seine Darstellung der biologischen Vorgänge ist leicht blödsinnig, da gerade Forscher wie Geoffrey Miller ("The Mating Mind - How Sexual Choice shaped the evolution of human nature") sich mit solchen Dingen ganz gut beschäftigt haben. Auch ist seine Vorstellung von Evolution völliger Humbug. Es hat sich nicht ein "Modul" entwickelt, sondern es haben sich bestimmte Dinge durchgesetzt auf lange Sicht.

Edit 2 : Wir haben ein kapitalistisches Wunschkonzert? Das wäre mir zumindest neu...

Edit 3 : Der Selbstwert ist also eine fixe Grösse, man kann sich nicht selbst lieben? Veränderungen von typischem Verhalten wie ein Erlernen einer veränderten Kausalattribution, ein wenig Positivismus etc. sind also Schwachsinn? Das ist eine sehr gewagte Aussage. Dann wäre jegliche Psychotherapie für depressive Menschen ja nutzlos. Sehr gewagter Ausspruch. Dass es schwerer ist, sich selbst zu lieben als andere, dem würde ich zustimmen. Aber unmöglich, das zu Erlernen? Schwierig. Ich sage, das würde in das Gesicht der gut erforschten Gegenden der klinischen Psychologie fliegen.

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Haha, den wollt ich hier auch schon eröffnen.

Ist auf jeden Fall interessant und ich werd das Buch kaufen. Eventuell zitier ich nachher hier mal noch ein paar Aussagen aus Spiegel und Focus.

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Ein schrecklich nerviger und mir unglaublich unsympathischer Kerl. Seine Frau ist auch nicht viel besser.

Naja, man muss ihn ja nicht mögen, solange dass, was er schreibt einem etwas gibt. Ich fand die Diskussion nur zum Teil bemerkenswert, in weiten Teilen war es nur ne Promo für sein Buch.

Womit ich über Kreuz liege, ist seine Einlassung (gegen Ende), dass man nicht lernen kann sich selbst zu lieben. Das halte ich für falsch. Es gibt mMn viele Menschen, die nach langen Jahren des Suchens endlich bei sich selbst ankommen. Aber der Typ ist ja noch jung, vielleicht lernt er ja noch dazu... ^_^

bearbeitet von Houseman63

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Hm...also da war ich echt blind, das hab bei Wikipedia übersehen...und dann wollt ich spaßig mal nachfragen :D

Also bei dem Selbstlieben-Ding geh ich nicht mit...was er genau damit meint, kommt nämlich nicht raus. Wenn er davon ausgeht, dass sowas nicht veränderlich ist, klingt das ziemlich biologisch, so angeboren und so.

Andererseits klingt aber auch an, dass er von Erwachsenen/Jugendlichen redet, also Menschen, die die Kindheitsphase schon abgeschlossen haben und dort nicht gelernt haben, sich selbst zu lieben. Dabei halte ich es durchaus für richtig, dass diese Kindheitsphase extrem das folgende Leben bestimmt und den Menschen prägt und diese Grundlagen schwer zu ändern sind - aber deshalb ist es noch lange nicht unmöglich. Es ist nur ein sehr langwieriger und aufwändiger Prozess.

Zudem halte ich es für diskutabel, ob man anderen Menschen lieben kann, wenn man sich selbst (nicht) liebt.

Dazu müsste klar ermittelbar sein, ab wann ein Mensch den anderen liebt, und über sowas zu urteilen halte ich für anmaßend, da es nicht einmal eine klare Definition dafür gibt, was Liebe ist.

Dass Liebe für die Fortpflanzung nicht notwendig ist, stimmt natürlich in meinen Augen, da reicht ne Runde Geschlechtsverkehr, der pure Trieb und zack, da ist das Kind auch schon.

Dennoch ist Liebe irgendwie notwendig in meinen Augen. Klar ist es aus der Sicht der bloßen Fortpflanzung ein unnötiger Luxus, aber wir sind längst über diese animalische Phase hinaus. Wir sind keine Affen mehr und haben ein System geschaffen, in dem man quasi keine sozialen Kontakte pflegen muss, sich von allen Gruppen abkapseln und trotzdem überleben kann durch den Staat und dessen Gelder etc. (Klar, komplett geht das nicht, schon weil der Mensch irgendwo ein soziales Wesen und ist irgendwann an der Einsamkeit stirbt).

Äh....worauf ich hinaus will....ich sehe das so: Liebe ist für die Fortpflanzung nicht notwendig, aber in unserer Ordnung auf der Welt ist es wichtig für Kinder, dass beide Elternteile an der Erziehung beteiligt sind. Da haben wir schonmal einen ganz anderen psychologischen Stand als Tiere, wo der Vater einfach abhauen kann und die Mutter das Kind groß zieht. Wenn wir Liebe grundsätzlich von Sex trennen, steigt die Tendenz zu Alleinerziehenden, ob nun a) die Elternteile das Lieben verlernt haben und die Eltern sich kurz nach Geburt scheiden lassen oder b) das Kind aus nem ONS entstand und der Vater direkt sag "Nee danke".

Da muss man viel weiter denken als bei der Fortpflanzung an sich Schluss zu machen.

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