Der Internetfilter

7 Beiträge in diesem Thema

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Auf dem ersten Blick mag das Thema Internetfilter nichts mit uns zu tun haben, aber wenn man etwas weiterdenkt sind wir sehr wohl davon betroffen. Man muss sich die Frage stellen wozu die Regierung den Filter überhaupt haben will, m.E. fällt die Bekämpfung der Kinderpornographie als Grund aus, da der eher das Problem verschärft. Ich gehe daher davon aus, dass sie ein Interesse hat eine Zensurinfrastruktur aufzubauen. Ein Filter ist dazu gut geeignet, weil man nur schwer nachprüfen kann, ob eine Sperre tatsächlich gerechtfertigt ist (Absatz Die Sperrungs-Forderung). Warum gerade das Frauen Ministerium ein solches Instrument wünscht, macht Sinn, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, dass dort versucht wird Meldungen zu unterdrücken, die nicht ins Weltbild passen. Es ist vielleicht etwas übervorsichtig, aber die Möglichkeit dass Pick-Up-Seiten, die ja dem feministischen Weltbild widersprechen, „zufällig“ auf dem Filter landen ist nicht von der Hand zu weisen. Jedenfalls gibt es auch so genug Gründe die gegen den Filter sprechen. Wir sollten also alles daran setzen das dieser Filter nicht kommt.

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Glaub mir, das Gesetz wird sofort von Karlsruhe einkassiert. Mach dir also nicht so viele Gedanken. Falls doch... such dir eine gute Rechtsschutz und leg Verfassungsbeschwerde ein!

Das ist genauso populistischer Schwachsinn wie "Killerspiele" zu verbieten, eine verpflichtende Gendatenbank für alle aufzubauen, Flugzeuge abzuschießen o.ä.

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Lass die Paranoia weg. Deine Kritik am „Internetfilter“ ist durchaus berechtigt, aber so kann man deinen Beitrag einfach nicht ernst nehmen.

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@King Koitus: Der Gesetzentwurf aus dem Wirtschaftsministerium hat die ganze Sache nun ohnehin entschärft. Nichtsdestotrotz wäre es wünschenswert, wenn UvL mit ihren populistischen Schwachsinn scheitert.

Aber mal Grundsätzliches: Dein Vertrauen in das Bundesverfassungsgericht kann nicht teilen. Es hat schließlich die Wehrpflicht mit einer Begründung verteidigt, die jede Logik Hohn spricht. Dieses Urteil entspricht vielleicht der Weltanschauung der entsprechenden Richter, mit Recht hat es jedenfalls nichts zu tun.

@Cycle: Sachte, ich interpretiere deinen Beitrag so, dass dir die Vorstellung nicht passt, dass das Handeln der Regierung krass den Interessen der Bevölkerung widerspricht und du diesen Gedanke lieber als Paranoia abtust als dich mit ihn zu beschäftigen. Wenn du dir das Regierungshandeln der letzen Jahre ansiehst wirst du kaum etwas entdecken was man als Verbesserung bezeichnen könnte. Wenn man einige Jahre zurückblickt stellt man fest, dass es nie sehr viel anders war. Betrachtet man die gesamte Geschichte wird man sogar extreme Beispiele finden. Im Grunde ist das was du als Paranoia bezeichnest eigentlich eine vernünftige Erwartung an die Politik.

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@Cycle: Sachte, ich interpretiere deinen Beitrag so, dass dir die Vorstellung nicht passt, dass das Handeln der Regierung krass den Interessen der Bevölkerung widerspricht und du diesen Gedanke lieber als Paranoia abtust als dich mit ihn zu beschäftigen. Wenn du dir das Regierungshandeln der letzen Jahre ansiehst wirst du kaum etwas entdecken was man als Verbesserung bezeichnen könnte. Wenn man einige Jahre zurückblickt stellt man fest, dass es nie sehr viel anders war. Betrachtet man die gesamte Geschichte wird man sogar extreme Beispiele finden. Im Grunde ist das was du als Paranoia bezeichnest eigentlich eine vernünftige Erwartung an die Politik.

Paranoia ist es, wenn du dem Ministerium für eigentlich alles außer Männer unterstellst, gezielt am Aufbau einer allgemeinen Zensurinfrastruktur zu arbeiten. Nicht weil dort lauter ehrenwerte und moralisch einwandfreie Leute sitzen, sonder weil die Motive für solche Vorstöße viel banaler sind. Kinderpornographie ist zur Zeit das große Reizthema und mit jeglichem Engagement dagegen, mag es auch noch so unsinnig und mit schweren Nebenwirkungen behaftet sein, hat man ein weiteres Stück auf dem Weg zur eigenen Wiederwahl bestritten. Dass eine solche Maßnahme zwar langfristig nicht im Interesse der Bevölkerung sein kann, darin stimme ich dir unwidersprochen zu. Leider fehlt einem großen Teil der Wähler die Weitsicht und die Kompetenz um die zu erkennen.

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Paranoia ist es, wenn du dem Ministerium für eigentlich alles außer Männer unterstellst, gezielt am Aufbau einer allgemeinen Zensurinfrastruktur zu arbeiten.

Cycle, das Ministerium für eigentlich alles außer Männer (ich sehe wir verstehen uns.) arbeitet nun mal gezielt an einem Filter, der aller Wahrscheinlichkeit nach später auf andere Dinge ausgedreht wird und die Filterlisten anderer Länder enthalten Fälle von Missbrauch. Aus welchen Gründen es das auch immer tut, ändert nicht an diesem Fakt und ist für die Bewertung auch unerheblich. Zu der Einschätzung, dass auch feminismuskritische Seiten im Filter landen können, komme ich wenn ich mir ansehe, wie das Ministerium in der Vaergangenheit seine Entscheidungsspielräume genutzt hat und dass in Ländern mit Filter keine ausreichende Kontrollen installiert wurde, um Missbrauch zu verhindern. Ob dass aus Inkompetenz zugelassen wird oder vorsätzlich geschieht spielt für das Ergebnis keine Rolle. Vermutlich ist es eine Mischung aus beiden (einige Leute im Ministerium werden sich schon bewust sein, was man mit dem Filter anstellen kann und was nicht). Worauf diese Entwicklung zusteuert ist schon jetzt abzusehen.

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Abgesehen davon dass dieser Filter in wenigen Minuten zu umgehen sein wird/würde, finde ich es sowieso ne alberne Idee.

Dazu empfehle ich übrigens jedem den das Thema interessiert, sich mal dieses Interview eines Missbrauchsofpers durchzulesen.

Er ist übrigens gegen den Filter.

http://www.tagesspiegel.de/politik/deutsch...;art122,2774952

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