PUA & Pro-Anorexia-Nervosa - Komplizierte Situation

23 Beiträge in diesem Thema

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Auch wenn ich mich versuchen werde kurz zu halten wird es wohl ein längerer Post

Also vorweg:

Bitte kommt jetzt nicht mit Therapie wegen ihrer Sache, es geht um andere Dinge!

So nun mal ganz zum Anfang..

Meine Freundin (20) & Ich (19) haben uns vor ungefähr 2 1/2 Jahren über eine Community kennengelernt und darauf dann häufig geschrieben(auch Briefe mit der Post), telefoniert, nach einigen Monaten stand dann fest, dass wir uns trotz der Entfernung von 800km sehen wollen und Sie kam von der Schweiz nach Deutschland.

Mir war zu diesem Zeitpunkt bewusst, dass Sie eine Essstörung hat und ich habe diese Tatsache akzeptiert - zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht klar wie viel Kraft diese Sache mit später kosten wird.

Wir haben uns meistens nur 2-3 Tage im Monat sehen können, manchmal auch 1-2 Monate nicht weil wir beide noch andere Dinge zu erledigen hatten, aber jedes Treffen war für uns etwas worauf man sich freuen konnte, jedes Abschiednehmen hat mehrere Stunden gedauert..

Irgendwann kam es dann soweit, Sie sagte mir, dass Sie bei unserem ersten Treffen absichtlich mehrere KG zugenommen hatte, daraufhin war ich natürlich schockiert - denn für mich war Sie perfekt, für sich selbst nicht.. Wir haben uns darüber unterhalten und sind zu dem Entschluss gekommen eine Vereinbarung zu treffen, Sie durfte abnehmen, aber nur bis zu der Grenze an der es für mich wirklich zu viel wurde, diese hat Sie natürlich beim ersten Versuch rigeros überschritten, aber am Ende haben wir eine Mitte gefunden..

Nun kam irgendwann die Zeit, die nunmal kommen musste, Sie hat es natürlich wieder versucht und ich habe es bemerkt - Streiterei und einige Gespräche sollten folgen..

Für das letzte Jahr ist es dann eigentlich ruhig um ihre Krankheit geworden, genau wie um mich und mein Hobby - die Frauen.

Vor 2 Wochen hat Sie nun wieder begonnen sich auf ein Gewichtsniveau zu begeben, was meinem Schönheitsideal nicht mal mehr annähernd entspricht, ja ich würde sogar beinah sagen ich finde Sie mittlerweile vom Aussehen her abstossend (auf Sex habe ich freiwillig verzichtet, obwohl ich ihn über all die Zeit sehr genossen habe)

Natürlich behält Sie ihren Charakter, aber ohne Sex fühle ich mich in der Beziehung einfach nicht mehr wirklich wohl, denn ich habe mich daran gewöhnt nur Sie zu haben und keine anderen Frauen..

Nun habe ich lange auf mein "Hobby" verzichtet, aber Sie hält an ihrer Sache fest und will nicht in eine Therapie, will nicht aufhören, will einfach ihr Ding durchziehen.. Ich habe ihr gesagt, dass ich diese Sache nicht mehr lange mit mir machen lasse und wenn Sie meint, solle Sie ihr Ding doch durchziehen - wie weit sie geht weiß ich nicht, ihr Forum in dem ihre "Freundinnnen" sich treffen kenne ich, aber Zugriff erhalten dort nur ausgewählte Leute, vom Gesetz her verbieten kann man es nicht und daher habe ich keinen Einfluss darauf was als nächstes kommt..

Mir liegt viel an ihr als Vertrauensperson, als Freundin und als Partnerin, schliesslich habe ich viel Zeit mit ihr verbracht und auch genossen. Aber im Moment kommt es mir einfach auswegslos vor und ich stehe vor so vielen Fragen die ich mir selbst nicht beantworten kann..

- Wie geht es weiter wenn..

...Sie aufhört oder es nicht tut

...Ich mir eine Affäre suche

...Ich die Beziehung beende und mich nach einer Neuen umsehe

...Ich versuche Sie zu einer Freundschaft zu bringen

Mir liegt sehr viel an ihr, aber all die Gespräche in den letzten Tagen und Wochen sind für mich immer ins Leere gedriftet, entweder haben wir uns gestritten oder Sie meinte zu mir "Ja, dann bin ich dir halt zu dünn." und damit hatte sich für Sie die Sache mit dem Sex scheinbar erledigt.. Gibt Sie mir mit dieser Antwort die Steilvorlage wieder mit anderen Frauen ins Bett zu steigen? Oder versucht Sie mich vielleicht zum beenden der Beziehung zu drängen, damit Sie am Ende nicht die Böse ist die mich vertrieben hat? (Ihre Familie mag mich sehr, meine Sie ebenfalls)

Falls jemand schon ähnliche Situationen erlebt hat würde ich mich wirklich sehr über die eine oder andere Antwort freuen..

Einen schönen Morgen wünsche ich euch

sacrifice

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Entschuldige ich glaube, du überreißt nich ganz, daß sie sehr krank ist. Anorexie ist eine lebensbedrohlich Krankheit. Wenn du nun auch noch mehr das Aussehen zum Thema machst, verschlimmerst du alles noch. Gerade wenn du ihr sagts, du willst, daß sie dir gefällt, und nicht, du machst dir sorgen, weil sie zu dünn ist!!! Du reduzierst sie wieder aufs optische, was fatal ist. Es geht hier nicht mehr darum, ob sie deinem Schönheitsideal entspricht oder nicht. Das macht die Sache nur noch schlimmer.

Ferner ist es auch recht naiv zu glauben, sie würde dir zuliebe, ein paar Kilos zunehmen. Es heißt ja Magersucht und ist Ausdruck einer schwerer psychischer Probleme. Und wenn Brad Pitt sie darum bitten würde, könnte sie nicht einfach so ihre Magersucht beenden.

Anstatt mit ihr darüber zu reden, daß sie ein paar Kilos zunimmt, damit sie dir gefällt, solltest du alles tun, damit sie eine Therapie anfängt. Am besten stationär. Je länger man wartet, deso schlimmer wird es. Unterstütze sie dabei und mache ihr klar, wie wichtig es sit, um ihre Problem endlich hinter sich zu lassen. Du solltest auch mit ihren Eltern darüber reden.

Ja ich komme dir mit Therapie, denn das ist das einzige worauf du dich bei deiner Freundin konzentrieren solltest!Alle anderen Dinge sind nebensächlich, insbesondere ob sie dir opisch gefällt und die Zukunft eurer Beziehung. Momentan überreißt du anscheinend nicht den Ernst der Lage!

Wenn du sie liebst stehst du das mit ihr durch, wenn du nicht dazu in der Lage bist, solltest du die Beziehung beenden. Im ersteren Fall solltest du stets Stärke beweisen, einfach wird es nicht. Sei konsequent und zeige ihr, wenn sie nicht zu Ihrem Wohl eine Therapie anfängt, das Folgen hat. Aber nicht, damit sie dir zuliebe wieder ein paar Kilo znimmt und dir gefällt. Um dich geht es bei der Sache nicht.

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Schau, daß Du Land gewinnst! So lange sie nicht von sich aus das Problem erkennt, und daran arbeiten will, würde Dich diese Beziehung immer sehr viel Kraft kosten. Diese Herumzockereien, nicht eingehaltenen Absprachen, usw. werden nie aufhören, das ist genau das gleiche wie bei einem Alki, der verspricht, nicht mehr zu trinken, und dann heimlich den Flachmann einsteckt.

Noch ein Punkt zum Bedenken: eine Komponente bei derartiger Magersucht ist übrigens die Verleugnung der eigenen Weiblichkeit.

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warum um alles in der welt ist man mit einer frau zusammen, die man abstoßend findet? versuch das mal zu beantworten. ich glaube, du unterschätzt sowohl ihre als auch deine psychischen defekte.

in einem anderen thread schreibst du, dass du in zürich bist ...?

dieses mädchen ist psychisch schwer krank. je früher du das einsiehst, desto besser. dass du sie zu dünn findest, ist wasser auf die mühlen ihres grundsätzlichen konfliktes zwischen selbst- und fremdbestimmung. DU HILFST IHR NICHT, KANNST IHR NICHT HELFEN, BEWIRKST VIEL EHER DAS GEGENTEIL VON HILFE!

je früher du dich von ihr trennst und dich deinen eigenen problemen stellst, desto besser.

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Gast Goere
DU HILFST IHR NICHT, KANNST IHR NICHT HELFEN, BEWIRKST VIEL EHER DAS GEGENTEIL VON HILFE!

je früher du dich von ihr trennst und dich deinen eigenen problemen stellst, desto besser.

Dem kann ich ur voll und ganz Zustimmen..

Du kannst dir den Mund fusslig reden und tun und machen es wird nichts helfen.

Allerdings zweifle ich auch inzwischen sehr stark daran, dass eine "klassische" Therapie besonders sinnvoll ist.

Eine ehemalige Freundin von mir ist magersüchtig.

Inzwischen wurde aus Magersucht noch selbstverletzendes Verhalten und inzwischen vor einiger Zeit wurde bei ihr Borderline diagnostiziert.

Nachdem sie anfing uns (ihren Freundeskreis) mit ihrer Krankheit noch weiter zu terrorisieren indem sie anfing mit tabletten nehmen bis

kurz vorm Hinüber, weil wir irgendwas wieder gemacht haben was ihr nicht gepasst hat, habe ich mich von ihr verabschiedet.

Auch du solltest das tun. Verabschiede dich. Für sie wird es kein du und sie geben. Kein Uns.

Für sie gibt es ein ICH! Und ich rate dir beende das Ganze so schnell du kannst....

Wenn du das nicht tust, zieht sie dich immer mehr in ihren Sumpf hinein..

Und auch DU musst sehr viel an dir arbeiten. Denn auch dein Selbstbewusstsein scheint nicht das Beste zu sein..

Endless hat voll und ganz Recht.. TU was!!

Ernsthaft.. ich sage sowas sehr, sehr selten aber..

NIMM DIE BEINE IN DIE HAND UND GEH!!!

bearbeitet von Goere

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Allerdings zweifle ich auch inzwischen sehr stark daran, dass eine "klassische" Therapie besonders sinnvoll ist.

Eine ehemalige Freundin von mir ist magersüchtig.

Bei mir basiert das auch auf persönliche Erfahrung. Auch bei mir brauchte eine Freundin mehrere Anläufe, um von der Magersucht loszukommen. Eine Therapie ist nicht immer erfolgreich, aber nur mit einer (stationären) Therapie kann sie überwunden werden. Mit Wille und Willenskraft.

Ganz so dramatisch, wie bei deiner Freundin, Göre, war es nicht. Sie hat uns Freunde nicht in der Art terrorisiert. Und war kein Miststück. Doch nahm die Magersucht zum Schluß lebensbedrohliche Ausmaße an.

Aber trotzdem schließe ich mich der Meinung an, du verschlimmerst das Problem mehr als, daß du ihr hilfst. Informier dich mal über spezialiserte Kliniken und gebe ihr und den Eltern das Infomaterial. Sie sollte anfangen, bevor es noch schlimer wird und gar nicht mehr heilbar. Danach kannst du dich als Freund langsam verabschieden. Mir scheinst du auch nicht bereit dazu und stark genug , mit ihr das durchzustehen. Und in einer Beziehung ist es sowieso schwer dem anderen zu helfen.

EDIT:

Hier zwei Adressen, wo du dich über Magersucht informieren kannst und ebenso Adressen für eine Therapie findest.

magersucht

Und diese spezialiserte Klink in München mit diversen Therapieansätzen kann ich aus persönlicher Erfahrung sehr empfehlen.

http://www.t-c-e.de/

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Informier dich mal über spezialiserte Kliniken und gebe ihr und den Eltern das Infomaterial.

Es muß nicht immer eine nur darauf spezialisierte Klinik sein. Ich war (wegen einer anderen Diagnose) in einer Klinik, die nach dem Bad Herrenalber Modell arbeitet. Für Leute mit Eßstörungen gab es dort auch eine besondere Gruppe, es gibt eine Lehrküche usw.

Fragen auch gerne per PM.

bearbeitet von William Villain

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Gast -DK-

Ihr habt euch nur 2-3 Tage im Monat oder auch mal 1-2 Monate gar nicht getroffen. Deswegen unterschätzt du ihr Problem so sehr. Du siehst nicht was abgeht.

Das sind kurze Phasen, in denen ihr wahrscheinlich ganz für euch seid. Ihr habt da eure eigene kleine Realität, wo die Magersucht (für dich) nur Randproblematik ist. Du kommst einfach auf keinen grünen Zweig, wenn du solchen Frauen Nahe stehst und helfen willst. Ruck zuck steckst du ganz tief drin und erfüllst eine Funktion in ihrer Realtität, die du gar nicht haben willst. Deswegen erwischt es auch immer nette Männer...die wollen ihrem Schatz nicht weh tun und lassen sich einspannen.

Bei einer ebenfalls Ess-Gestörten Ex-Freundin von mir ging es so weit, dass ich alles getan hab, damit es ihr besser geht. Und ihre Kumpels wollten mir nach der Trennung trotzdem aufs Maul hauen. Solche Frauen manipulieren alles und jeden. Opferrolle, Lügen, Nettes Mädchen, Beschuldigungen, Drama. Ich bin teilweise aus allen Wolken gefallen, als ich über 3 Ecken gehört hab, was meine Ex-Freundin so erzählt. Das hat so gar nicht zu dem gepasst, was sie mir so erzählt. Sei froh, dass du sie nur so selten gesehen hast. 2 1/2 Jahre hättest du das sonst nicht ausgehalten. Mein Rat ist auch es zu beenden.

bearbeitet von -DK-

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Gast Lady

Ich lese immer nur Therapie, Therapie.

Aber Leute:

PUA & Pro-Anorexia-Nervosa -

ihr Forum in dem ihre "Freundinnnen" sich treffen kenne ich, aber Zugriff erhalten dort nur ausgewählte Leute, vom Gesetz her verbieten kann man es nicht und daher habe ich keinen Einfluss darauf was als nächstes kommt..

Für die Pro Anas ist die Magersucht keine Krankheit, sondern ein Lifestyle!

Würdet ihr euch freiwillig in Therapie begeben, weil ihr euch PUA nennt, weil ihr Mitglieder der entsprechenden Community seid und jedes We 3 Mädels flachlegt?

Ja, dieser Vergleich klingt absurd, aber er ist leider dennoch stimmig.

Sie ist nicht nur eine "normale" Magersüchtige und dementsprechend ein totaler Härtefall, da hier die Krankheitseinsicht nicht gegeben ist und auch keinesfalls erreicht werden möchte. Ohne diese Einsicht keine Therapie.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pro-Ana

@ Threadstarter:

Du scheinst das Ausmass der ganzen Geschichte überhaupt nicht zu begreifen, obwohl du dich (vielleicht) informiert hast.

Deshalb rate auch ich dir zur Trennung.

Wer noch nicht einmal begreift und dem Ganzen differenziert, logisch und informiert gegenübertritt, der ist der Letzte der Hilfe leisten könnte.

Vielmehr wird er die Situation nur noch weiter verschlimmern.

bearbeitet von Lady

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Ite]

Für die Pro Anas ist die Magersucht keine Krankheit, sondern ein Lifestyle!

Würdet ihr euch freiwillig in Therapie begeben, weil ihr euch PUA nennt, weil ihr Mitglieder der entsprechenden Community seid und jedes We 3 Mädels flachlegt?

Nungut, in diesem Forum reden wir ja nicht unsere Probleme schön und versuchen eine Sucht als etwas tolles darzulegen. Mit Pickup fühlen wir uns objektiv besser und nicht schlechter...

Aber ansonsten gebe ich dir recht, ohne Einsicht keine Therapie. Ihr nahelegen kann er es ihr und ihren Eltern trotzdem, auf die Veränderung warten sollte er nicht.

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Ich geb Lady da Recht. Die psychischen Krankheiten die am schwersten zu behandeln sind sind nun mal Persönlichkeitsstörungen zu denen Magersucht nunmal dazu gehört.

Sag ihr das du eine Krankheitseinsicht als Vorraussetzung für eine weitere Beziehung siehst. Unabhängig davon was du damit bewirkst, irgendwo gibt es eine Grenze. Zwangseinweisung wäre in so einem Fall sicherlich möglich, das Problem ist nur wenn ich diese "Pro-Ana" Bewegung richtig interpretiere würde das ihre Trotzhaltung nur noch verstärken. Da bräuchtest du sowas wie einen emotionalen Durchbruch und sowas ist sehr schwer zu erreichen... Bevor sie sich aber in den Bereich hungert in dem es gesundheitlich gefährlich wird sollte man ernsthaft über Zwangseinweisung nachdenken, denn auch wenn es vielleicht nichts bringt, ist es immer noch besser als sich jemanden einfach so zu Tode hungern zu lassen.

Grüße, Antidote

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Gast Goere
Ich geb Lady da Recht. Die psychischen Krankheiten die am schwersten zu behandeln sind sind nun mal Persönlichkeitsstörungen zu denen Magersucht nunmal dazu gehört.

Sag ihr das du eine Krankheitseinsicht als Vorraussetzung für eine weitere Beziehung siehst. Unabhängig davon was du damit bewirkst, irgendwo gibt es eine Grenze. Zwangseinweisung wäre in so einem Fall sicherlich möglich, das Problem ist nur wenn ich diese "Pro-Ana" Bewegung richtig interpretiere würde das ihre Trotzhaltung nur noch verstärken. Da bräuchtest du sowas wie einen emotionalen Durchbruch und sowas ist sehr schwer zu erreichen... Bevor sie sich aber in den Bereich hungert in dem es gesundheitlich gefährlich wird sollte man ernsthaft über Zwangseinweisung nachdenken, denn auch wenn es vielleicht nichts bringt, ist es immer noch besser als sich jemanden einfach so zu Tode hungern zu lassen.

Grüße, Antidote

Zur Info wer solche Foren nicht kennt:

Da motivieren sich Mädels gegenseitig wie sie noch mehr abnehmen können,

noch dünner werden können und so weiter.

Sie reden auch über ihre Sorgen und Ängste und bestätigen sich gegenseitig darin, wie geil es doch ist

magersüchtig zu sein.

Bilder von irgendwelchen Stars, werden hochgeladen und allen gezeigt wie toll schlank sie doch sind ( wobei schlank da einfach mal klapprig bedeutet!)

Wahrscheinlcih heult sie sich schon dort über den lieben TE aus, wie böse er doch zu ihr ist und dass er keine Ahnung habe

und sie wohl nicht richtig liebt, weil er sie ja sonst unterstützen würde bla.. JA.. krank.. wirklich krank dieses Denken.. BÄ...

So... und Lady hat da voll und ganz Recht.

Du kämpfst nicht nur gegen die Krankheit deiner Freundin an, sondern auch komplett gegen

das ganze Forum und die ganzen anderen kranken Mädels!

Kannst du dagegen ankommen? Nein

Solange sie nicht einsieht, dass sie KRANK ist, kannst du gar nichts tun.

Wenn du es ihr versuchst einzureden wird sie nur noch mehr eine Mauer zu dir aufbauen und

das wars dann sowieso.

Was die Therapie betrifft: Es kann gut gehen, aber auch gehörig schief.

Schau dass du Land bekommst und geh solange du noch kannst!!!!

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Oder versucht Sie mich vielleicht zum beenden der Beziehung zu drängen, damit Sie am Ende nicht die Böse ist die mich vertrieben hat?

nee nee darum gehts gar nicht, ich sag dir mal was, was du hier ganz oft lesen wirst: Lies dich ein! und zwar in entsprechender Literatur, findest du auf Magersucht.de, siehe jon29

naja nun lass dich mal nicht zu sehr einschüchtern, da bekommt man ja schon Schuldgefühle beim mitlesen, dass du aber auch wirklich mit so einer Person zusammen sein kannst tztztz :-D Solche Frauen sind oft im Umgang total angenehm, keine Konflikte, wirken erwachsen ect. weil sie mit ihrem sch.....Konflikt, oder mit der Ausübung dessen also der Magersucht, sich perfekt stabilisieren können. Man sieht nicht nur das was man sehen möchte, nein es ist auch da, aber diese Täuschung hält nicht lange an und dann kommt das, was du jetzt erlebst. Du sagtest, du hast mit Der Kontakt über mail aufgenommen und dann erst intensiver, aber derzeit fährst du doch nicht 800 km pro Monat 3 mal oder doch? Wie sieht denn derzeit das Treff- und KOmmunikationsverhalten aus, hab ich bis jetzzt noch nicht verstsanden. Wie oft, wie viel, wann ect.

Fakt ist, dass du nicht genug weißt und dadurch unwissentlich auch einige Sachen gemacht hast in der Kommunikation, die die Sache eher weitergerollt haben, aber egal, man darf auch Fehler machen, die Rechnung bekommst du sowieso :-) Also tue was dagegen...siehe meine erste Zeile, dass du hier schreibst, zeigt doch schon, dass du was ändern willst.

- natürlich ist Trennung eine realistische Option

- Gespräche über das Gewicht, Veränderungswünsche und Shcönheit sind überhaupt gar keine option und sind zu unterlassen!!!

- Klärung über eigene Ziele und sich über die eigenen psychischen Funktionsweisen zu unterrichten, ist immer gut

- mehr fällt mir derzeit nicht ein, ich lese gerade auch aus einem aktuellen Fall ebenfalls ein Buch darüber ;-) und verfolge den Tread aufmerksam, falls es also noch Erfahrungsberichte gibt, die hilfreich sind, ...

Bei mir basiert das auch auf persönliche Erfahrung. Auch bei mir brauchte eine Freundin mehrere Anläufe, um von der Magersucht loszukommen. Eine Therapie ist nicht immer erfolgreich, aber nur mit einer (stationären) Therapie kann sie überwunden werden. Mit Wille und Willenskraft.
das soll jetzt keine Anmache oder Kritik sein, würde mich aber mal interessieren, was dich dazu bringt , so deutlich deine Meinung für pro-stationär zu artikulieren, sicher hast du gute Gründe für deine Meinung, gern auch pm bearbeitet von gulo gulo

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das soll jetzt keine Anmache oder Kritik sein, würde mich aber mal interessieren, was dich dazu bringt , so deutlich deine Meinung für pro-stationär zu artikulieren, sicher hast du gute Gründe für deine Meinung

Ich bin zwar nicht Jon, vertrete aber die selbe Ansicht, daher meine 2 Cent:

- Man kann in einem sicheren Raum zur Ruhe und zu sich selbst kommen.

- Eventuelle störende, hemmende Einflüsse des "normalen" Umfelds fehlen

- Die Gemeinschaft mit Anderen, denen es ähnlich geht, kann helfen, ist in manchen Klinken sogar Teil des Konzepts

- Die Therapie ist so viel intensiver

- Gerade auch bei Eßstörungen wird viel "gezockt" und verheimlicht. Das geht stationär auch weniger gut.

- Das Klinikessen (sie muß sich nicht selbst versorgen, ich könnte mir vorstellen, daß so ein Mädel komplett überfordert wäre, auf einmal nach einem Plan einzukaufen und zu kochen, Dinge und in Mengen, die sie würgen lassen)

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Gast Lady

Denkt dran: Pro Ana.

Da entsteht eine Gruppendynamik, gegen die nichts und niemand so leicht ankommt.

Da ich nicht Jon und William bin, kann ich auch die gegenteilige Ansicht vertreten. Nichts gegen euch beide :-D

Imo sind stationäre Aufenthalte nur dann angebracht, wenn jemand eine akute Fremd-oder Selbstgefährdung darstellt, einen akuten psychotischen Schub erleidet o.ä. In diesem Fall würde es sich allerdings um einen Aufenthalt auf einer psychiatrischen Station handeln.

Psychosomatische Kliniken (welche die Anlaufstelle für Magersüchtige ausserhalb der akuten Phase sind) halte ich dann für sinnvoll, wenn wirklich unbedingt Distanz zwischen das nahe Umfeld und die Person gebracht werden muss.

Ansonsten bringt das Ganze nicht viel bis gar nichts.

Man kann in einem sicheren Raum zur Ruhe und zu sich selbst kommen.

Oder man erkennt dass kein Raum "sicher" ist und nimmt dies als wichtigste Erkenntnis mit nach Hause.

- Eventuelle störende, hemmende Einflüsse des "normalen" Umfelds fehlen

- Die Gemeinschaft mit Anderen, denen es ähnlich geht, kann helfen, ist in manchen Klinken sogar Teil des Konzepts

Oder die "Gemeinschaft" verschlimmert die Situation nur noch weiter. Denn mal ehrlich, um es im PU-Slang auszudrücken: eine solche Klinik ist nichts weiter als ein wild zusammengewürfelter Haufen an LSE-Persönlichkeiten. Wie dort der Alltag abläuft könnt ihr euch ausmalen.

- Die Therapie ist so viel intensiver

Sehe ich nicht so. Die Ablenkung ist intensiver und die individuelle Betreuung weit weniger als bei einer ambulanten Therapie mit 2 Sitzungen pro Woche.

- Gerade auch bei Eßstörungen wird viel "gezockt" und verheimlicht. Das geht stationär auch weniger gut.

Ach?

- Das Klinikessen (sie muß sich nicht selbst versorgen, ich könnte mir vorstellen, daß so ein Mädel komplett überfordert wäre, auf einmal nach einem Plan einzukaufen und zu kochen, Dinge und in Mengen, die sie würgen lassen)

Knochengerüste die sich jeden Morgen in Reih und Glied zum Wiegen aufstellen müssen, Zimmereinschluss bei 100 Gramm Gewichtsabnahme, sich das Essen reinzwingen müssen bis zum Erbrechen......und dann hinter geschlossenen Türen nächtelanges Auf-und Abrennen im abgeschlossenen Zimmer, das "Dealen" mit Abführmitteln und anderem dubiosen Zeug...

Da kommen viele kaputter raus als sie reingegangen sind.

Meine Meinung.

bearbeitet von Lady

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Gast Ms.X

mein tipp, aus erfahrung mit einer magersüchtigen ex-besten freundin:

diese leute haben total einen an der klatsche und du solltest einfach nur noch weglaufen so schnell du kannst. jede minute im umgang mit denen ist verlorene lebenszeit. es geht ihnen eh um nichts anderes als sie selbst.

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Denkt dran: Pro Ana.

Da entsteht eine Gruppendynamik, gegen die nichts und niemand so leicht ankommt.

Ein weiterer Grund für eine stationäre Therapie, die Internet-Abstinenz für die Dauer der Therapie einschließt.

Da ich nicht Jon und William bin, kann ich auch die gegenteilige Ansicht vertreten. Nichts gegen euch beide :-D

You're welcome! :-D

Imo sind stationäre Aufenthalte nur dann angebracht, wenn jemand eine akute Fremd-oder Selbstgefährdung darstellt, einen akuten psychotischen Schub erleidet o.ä. In diesem Fall würde es sich allerdings um einen Aufenthalt auf einer psychiatrischen Station handeln.

Psychosomatische Kliniken (welche die Anlaufstelle für Magersüchtige ausserhalb der akuten Phase sind) halte ich dann für sinnvoll, wenn wirklich unbedingt Distanz zwischen das nahe Umfeld und die Person gebracht werden muss.

Und was findest Du so schlecht an der Distanz?

Man kann in einem sicheren Raum zur Ruhe und zu sich selbst kommen.

Oder man erkennt dass kein Raum "sicher" ist und nimmt dies als wichtigste Erkenntnis mit nach Hause.

Aua.

Oder die "Gemeinschaft" verschlimmert die Situation nur noch weiter. Denn mal ehrlich, um es im PU-Slang auszudrücken: eine solche Klinik ist nichts weiter als ein wild zusammengewürfelter Haufen an LSE-Persönlichkeiten. Wie dort der Alltag abläuft könnt ihr euch ausmalen.

Brauche ich nicht, erinnern reicht. Ich war zwei Mal stationär in einer psychosomatischen Klinik, und ich denke, es hängt sehr von der Klink ab. Beim ersten Mal war es "Zufall", daß sich da eine tolle Clique zusammenfand, in der zweiten Klinik gehört die Gemeinschaft zum Konzept. Und was ich dort in dieser Hinsicht erlebt habe ist unbeschreiblich, ein achtsamer Umgang miteinander, eine warme Atmosphäre, wie ich es sonst nirgends erlebt habe.

Sehe ich nicht so. Die Ablenkung ist intensiver und die individuelle Betreuung weit weniger als bei einer ambulanten Therapie mit 2 Sitzungen pro Woche.
Selbst in der ersten Klinik, wo die Gemeinschaft nicht zum Konzept gehörte, haben mir die Gespräche und Unternehmung außerhalb des Therapieprogramms sehr viel gebracht. Wir haben uns nicht nur abgelenkt, ich glaube, das ist auch gar nicht möglich, wenn man wirklich dort ist, um Therapie zu machen.
Ach?

Ich sagte *weniger*. ;-)

Knochengerüste die sich jeden Morgen in Reih und Glied zum Wiegen aufstellen müssen, Zimmereinschluss bei 100 Gramm Gewichtsabnahme, sich das Essen reinzwingen müssen bis zum Erbrechen......und dann hinter geschlossenen Türen nächtelanges Auf-und Abrennen im abgeschlossenen Zimmer, das "Dealen" mit Abführmitteln und anderem dubiosen Zeug...

Da kommen viele kaputter raus als sie reingegangen sind.

Vielleicht wird es auch Klinken geben, in denen es (heute noch) so ist. Ich habe es anders erlebt.

Meine Meinung.

Mit konkreten Erlebnissen untermauert? Was Du beschreibst, klingt eher wie ein Destillat aus einer Reportage über ganz schlechte Kliniken oder Verhältnisse der 60er Jahre.

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Lady, es passiert selten, aber jetzt muß ich leider sagen, daß du totalen Blödsinn schreibst. Das sind einfach alles Klischees .

Die besagte enge Freundin war in dieser Klinik TCE in München nach mehreren geschieterten ambulanten Therapieversuchen. Und dort konnte ich mir das Konzept und die Vorgehensweise genau ansehen und auch den Wirksamkeit .

Ansonsten bringt das Ganze nicht viel bis gar nichts.
Man kann in einem sicheren Raum zur Ruhe und zu sich selbst kommen.

Oder man erkennt dass kein Raum "sicher" ist und nimmt dies als wichtigste Erkenntnis mit nach Hause.

- Eventuelle störende, hemmende Einflüsse des "normalen" Umfelds fehlen

- Die Gemeinschaft mit Anderen, denen es ähnlich geht, kann helfen, ist in manchen Klinken sogar Teil des Konzepts

Oder die "Gemeinschaft" verschlimmert die Situation nur noch weiter. Denn mal ehrlich, um es im PU-Slang auszudrücken: eine solche Klinik ist nichts weiter als ein wild zusammengewürfelter Haufen an LSE-Persönlichkeiten. Wie dort der Alltag abläuft könnt ihr euch ausmalen.

Warst du denn schon mal da? Das sind doch einfach wieder nur Klischees. Die Mädchen fühlen sich nun nicht mehr mit ihrem Problem allein und fühlen sich nicht mehr allein. Ich habe gesehen, wie die Mädels sich gegenseitig auf ihrem Weg unterstützt haben. Sie sind ja alle dort, um die Magersucht zu überwinden und nicht um sie zu verherrlichen, wie es manche auf PROANA-Seiten tun.( Auf diesen Seiten sind auch nur ein Teil Und bitte Lady, sonst bemühst du auch nicht immer das KLischee, LSE sei der Urgrund allen Übels.

- Die Therapie ist so viel intensiver

Sehe ich nicht so. Die Ablenkung ist intensiver und die individuelle Betreuung weit weniger als bei einer ambulanten Therapie mit 2 Sitzungen pro Woche.

Das stimmt einfach nicht. Es gibt jeden Tag Einzelbetreuung plus Gruppentherapie. Verschiedenste Therapieformen udn eine tiefere Aufarbeitung der Probleme, die bei einer zwei Sitzungen pro Woche einfach nicht möfglich sind,

- Gerade auch bei Eßstörungen wird viel "gezockt" und verheimlicht. Das geht stationär auch weniger gut.

Ach?

Ja, und das weiß ich aus erster Hand. Die Ärzte und Therapeuten wissen ja um das Problem.

- Das Klinikessen (sie muß sich nicht selbst versorgen, ich könnte mir vorstellen, daß so ein Mädel komplett überfordert wäre, auf einmal nach einem Plan einzukaufen und zu kochen, Dinge und in Mengen, die sie würgen lassen)

Knochengerüste die sich jeden Morgen in Reih und Glied zum Wiegen aufstellen müssen, Zimmereinschluss bei 100 Gramm Gewichtsabnahme, sich das Essen reinzwingen müssen bis zum Erbrechen......und dann hinter geschlossenen Türen nächtelanges Auf-und Abrennen im abgeschlossenen Zimmer, das "Dealen" mit Abführmitteln und anderem dubiosen Zeug...

Das ist doch ein Blödsinn. Das ist doch kein Straflager. Den Mädchen wird wieder Struktur und Halt gegeben.Die Mädchen müssen von Grund auf das Essen wieder lernen, was alleine daheim nicht mehr möglich ist. Gewichtszunahme Es gibt feste Essenszeiten, sie lernen das Essen wieder und kochen gemeinsam etwas leckeres. So lernen sie wieder, das es was positives ist. wird gemeinsam als Erfolg gefeiert. Ebenso ist die Umgebung auch positiv und freundlich gestaltet, und so eine positive Atmosphärer geschaffen, auch im Umgang miteinander.

Da kommen viele kaputter raus als sie reingegangen sind.

Die Erfolgsquoten dieser Klinik im Vergleich zu anderen Therapien sprechen für sich und beweisen, daß das einfach nur ein dumpfes Vorurteil ist.

das soll jetzt keine Anmache oder Kritik sein, würde mich aber mal interessieren, was dich dazu bringt , so deutlich deine Meinung für pro-stationär zu artikulieren, sicher hast du gute Gründe für deine Meinung

Na so leicht lasse ich mich nicht beleidigen :-D

Ich habe es oben schon angedeutet. Magersüchtige befinden sich meistens schon seit Jahren in dieser Sucht, die schleichend angefangen hat. Die Ursachen sind vielschichtig, individuell auch unterschiedlich und tiefgehend. Ferner haben die Mädchen vollkommen verlernt, ein normales Eßverhalten zu haben. Deswegen ist eine Therapie, auch bei entsprechendem Willen keine Erfolgsgarantie.

Zwei Sitzungen pro Woche können diese Strukturen nur schwer aufbrechen. Zudem erfordert die Überwindung dieser eingefahrenen Verhaltensweisen, sehr viel Kraft, die die Mädchen neben ihrem Alltag nicht aufbringen können. Auch bei bestem Vorsatz und Willen nicht.

Also ist es sinnvoll, die Mädchen bei dieser Krankheit aus ihrem Alltag herauszunehmen. In der Klinik, von der ich spreche, lebten die Mädchen in betreuten Wgs und tagsüber hielten sie sich in der benachbarten Klinik auf. Es gab eine festen (keinen autoritären) Zeitplan, der den Mädchen Struktur gab. Ebenso wie schon beschrieben, feste Eßzeiten, bei denen mit dem gemeinsamen Kochen, das Essen wieder als etwas poistives efahren wird. Hinzu kommen Einzelbetreuung, und verschiedene Therapieformen, wie auch Maltherapie und Musiktherapie usw, damit sie wieder ihren Körper vollkommen und richtig wahrnehmen können. Sie müssen ja auch lernen ihren Körper wieder realistisch einzuschätzen, das allers haben sie ja verlernt. Auch Training in der Eigenständigkeit und im Selbstbewußtsein usw. Vielfach fühlen sich Magersüchtige auch mit ihrer Krankheit im normalen ganz alleine und ohne Verständnis, was mit ihnen los ist. (Damit meine ich nicht die ProanaVerherrlichung, sondern diejenigen, die sich ihrer Sucht sehr wohl bewußt sind)

Das alles kann eine Therapie mit wöchentlichen Sitzungen von einem Arzt/Therapeuten nicht geleistet werden. Das sind einfach tiefe Strukturen, die aufgebrochen werden müssen. Die Mädchen müssen ja von Grund auf ihr Leben verändern, das bis dahin vom (Nicht-)Essen bestimmt war.

Natürlich gibt es auch da Rückfälle, doch weniger und die Erfolgsquoten sind sehr hoch und ich habe selbst bei besagter enger Freundin gesehen, wieviel mehr eine stationäre Behandlung ihr geholfen hat. Eine weitere wöchentliche ambulante Behandlung hätte anz gewiß nichts gebracht.

Übrigens finde ich es bedenklich, daß hier immer Leute mit psychischen Problemen und Schwächen auch perse als charakterlich besonders verkommen bezeichnet werden. Und auch bei Magersüchtigen gibt es doch charakterlich individuell sehr große Unterschiede und nicht alle behandeln ihre Umgebung immer Scheiße. Eine Partnerschaft mit einer Magersüchtigen ist ungeachtet dessen natürlich schwierig und nur wenige Männer sind stark genug, so eine zu führen.

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Gast Lady
Warst du denn schon mal da?

Ja.

Und ich habe auch noch so einige als Besucher erleben dürfen.

Das sind doch einfach wieder nur Klischees.

Womit dieser Verdacht widerlegt wäre.

Jon, jetzt muß ich leider sagen, daß du den nächsten Klinik-Prospekt verfassen könntest. :-D

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Warst du denn schon mal da?

Ja.

Und ich habe auch noch so einige als Besucher erleben dürfen.

Das sind doch einfach wieder nur Klischees.

Womit dieser Verdacht widerlegt wäre.

Jon, jetzt muß ich leider sagen, daß du den nächsten Klinik-Prospekt verfassen könntest. :-D

Es mag ja Unterschiede geben, aber ich sprach von speziellen Kliniken/Zentren für Esstörungen und nicht von einer Psychatrie für pathologische Gewaltverbrecher. ;-)

Werbung?!? Ich habe von meinen Erfahrungen gesprochen. Gut die Klinik von der ich sprach hat auch einen exzellenten Ruf und hebt sich wahrscheinlich von anderen ab. Man kann sich ja vorab über diverse Angebite informieren, um keinen Reinfall zu erleben.

Natürlich gibt soetwas keine Erfolgsgarantie, aber es hilft bestimmt mehr, als zwei Stunden wöchentlich beim Psychologen, der die Stunde drauf mit Hausfrauen über ihre Probleme in ihren Wechseljahren spricht. :-D

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Gast Lady
Es mag ja Unterschiede geben, aber ich sprach von speziellen Kliniken/Zentren für Esstörungen und nicht von einer Psychatrie für pathologische Gewaltverbrecher :-D

Ja wenn das so ist, dann betrachtet all meine Einwände als null und nichtig :-D

Keine Ahnung in welchen paradiesischen Gewaltverbrecher-Freizeitparks ihr da gelandet seid.

Mein Fazit lautet jedenfalls: beim Schild psychosomatische Klinik bitte links abbiegen und laufen was das Zeug hält.

So schluss jetzt mit OT.

Wenn ihr die Ex-Psychoknacki-Selbsthilfegruppe gründet, schickt mir eine Einladung. ;-)

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Wenn ihr die Ex-Psychoknacki-Selbsthilfegruppe gründet, schickt mir eine Einladung. :-D

Das ist der AMA Bereich, da dürfen keine Frauen rein!

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Zusammenfassung (bezogen auf jon29 Text)

+ Kliniken bieten Struktur, die schlimmstensfalls zu Hause nicht mehr aufgenommen werden

+ Kliniken bieten ein positives Feedback durch Gemeinschaft und positivieren vormals negativ besetztes Verhalten: Essen, Konfliktlösungen, KOnfrontation mit sich und seinen Problemen

+ das KLinikkonzept ist transparent und durchdacht, Qualitätskriterien sind einsehbar

ok, das habe ich soweit verstanden, wenn man eine richtige Klinik findet, so und natürlich sind Psychotherapien von Leuten, die nur Hausfrauen betreuen, abzuraten (ich glaub die gehen aber eher zum Heilpraktiker) und natürlich gibt es auch Kliniken, wo es zu Ladys wilden Horrorvorstellungen eine gewisse Realität gibt, beides ist natürlich zu meiden, Expertise sollte schon vorhanden sein, leider können Laien diese Expertise meist weniger gut abschätzen, aber das ist eine andere Geschichte, thx @all

ich glaube, wichtig ist, dass etwas gemacht wird, aber entscheiden muss die Betroffene, ist ihr Weg

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