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Hallo,

mein erster Beitrag hier :). Ich interessiere mich schon lange für Selbstmanagement und hab mir vor 2 Jahren viel zu PU gelesen... bei den ersten Anwendunge dann nur schnell in eine LTR geraten, wodurch es wieder in den Hintergrund geriet. In der LTR krieselt es etwas, deswegen hatte ich das Forum aufgesucht. Für Beziehungstipps und mögliches Vorbereiten auf einen Neuanfang. So viel zu mir, aber jetzt zum Thema...

In der deutschen Blogosphäre ging gerade die "Yukon Methode" herum. Das Ganze basiert auf dem Buch "Erfolgreiche Gewohnheiten" von Jörg Weisner. Das Buch ist günstig, aber eines der schlechtesten, das ich je gelesen habe. Zur Hälfte Werbung und das Prinzip lässt sich auch in wenigen Sätzen zusammenfassen, was ich hier für euch tun möchte, denn die Methode finde ich sehr gut.

Im Prinzip argumentiert der Autor, dass erfolgreiche Menschen erfolgreiche Gewohnheiten haben, nicht erfolgreiche Menschen haben keine oder schlechte Gewohnheiten. Schwierig ist es, sich Gewohnheiten anzueigenen. Gewohnheiten die man gefestigt hat, macht man ohne nachzudenken, z.B. Zähne putzen. Kaum jemand hinterfragt es und es gehört bei den meisten mindestens 2x in den Tagesablauf hinein.

Das Problem ist der Aufbau von neuen Gewohnheiten. Der Autor schreibt bewusst von Gewohnheiten und nicht von Selbstdisziplin, da Selbstdisziplin für ihn einen negativen Touch hat, da quasi jeder meint, er hätte zu wenig davon. Oft nimmt man sich zu viele Sachen auf einmal vor, die man an sich ändern möchte, vor allem an Silvester :). Die neuen Vorsätze sind meist jedoch sehr schnell wieder vergessen.

Nach dem Autor wird eine Gewohnheit aufgebaut, wenn etwas 21 Tage verinnerlicht und durchgeführt wurde. Die Lösung, die im Buch vorgeschlagen wird um die ersten 21 kritischen Tage zu überstehen, in denen Gewohnheiten oft schnell wieder vergessen werden, ist die Benutzung eines Armbandes, um einen an die aktuelle "Challenge" zu erinnern. Wichtig ist, möglichst eine Gewohnheit nach der anderen anzugehen und nicht gleich alles auf einmal wollen.

Das Armband ist durch Elemente erweiterbar, die wie ein Zähler wirken. Man hat 7 Tageselemente für das Armband und drei davon verschiedene Wochenelemente. Wenn ich das von mir vorgenommene Ziel (z.B. jeden Tag min. 30 Minuten Sport) erreiche, bekomme ich ein neues Element. Wenn ich es einen Tag vergesse, muss ich ALLE Elemente wieder entfernen. Nach 10 Tagen, an denen ich also Sport gemacht habe, habe ich also 1 Wochenelement und 3 Tageselemente auf dem Armband.

Ich benutze es bisher für Sport. Ich bin ein sportlicher Typ, durch viel Arbeit und andere Sachen habe ich mich jedoch oft viel rausgeredet und mir schon oft im letzten Jahr vorgenommen, wieder mehr Sport zu machen, es jedoch nie geschafft. Jetzt habe ich einen Zähler am Armband, der mich an meine neue Aufgabe erinnert. Ich freue mich, neue Elemente zu meinem Armband hinzufügen zu dürfen und werde für meine Tat belohnt. Falls ich keinen Sport mache, verliere ich alle meine Elemente, wodurch ich leichter meine inneren Schweinehund überwinden kann und gezwungen werde, an meine Entscheidung zu mehr Sport zu denken. Nachdem die Sport Challenge abgeschlossen ist, behalte ich ein spezielles Element als Erinnerung an meine vollbrachte Tat (das wird dann auch nie wieder runtergenommen) und gehe die nächste Challenge an (und mach währenddessen hoffentlich auch weiter Sport).

Durch meine Familie und einige Freunde, die über das Armband Bescheid wissen, ist es ausserdem ein Commitment nach draußen, da jeder sehen würde, falls ich meine aktuelle Challenge nicht schaffe und neu anfangen muss.

Bei mir funktioniert das bisher prima mit dem Sport, es ist für beliebige andere Gebiete genauso anwendbar:

  • gesundes Essen
  • in allen Situationen ruhig bleiben
  • jeden Tag min. eine Frau approachen gegen AA
  • 21 Tage ohne Sex *g*
  • Rauchen abgewöhnen
  • ...

Beim sargen kann man zum Armband den Mädels auch Geschichten erzählen. Noch nicht gefield testet, weiss nicht ob es vorteilhaft wäre oder nicht ("Was ist denn das für ein Ordnungsfreak? Der ist total straight forward und langweilig").

Was meint ihr zu dieser Methode? Der Autor des Buches hatte glaube ich einige amerikanische Vorbilder, vielleicht sind verschiedene Ansätze auch schon bekannt.

P.S.: Als Armband empfiehlt der Autor die Yukon Collection der Marke Teno. Ich hatte nach Alternativen gesucht, jedoch nichts gutes gefunden. Die Teno Sachen sind hochwertig, jedoch leider nicht günstig. Für das Armband legt man mit den einzelnen Elementen dann so 140 Euro hin, im Prinzip kann man das ganze aber auch mit einem selbstgebastelten Armband machen.

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Klingt eigentlich ganz gut.

Sich Sachen anzugewöhnen ist wohl besser, als sich ständig zu irgendwas zu zwingen.

Aber ich weiß nicht, warum man dafür so ein Armband braucht. Für Leute mit schlechter Disziplin kann es schon gut sein. Das erinnert mich so ein wenig an die Fleißsticker aus der Grundschule.

Diese 21-Tage Theorie ist doch so easy. Das sind 3 Wochen. Und falls man es mal einen Tag nicht macht, kann man gleich alles wieder im Kopf zurücksetzen zurücksetzen.

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Klingt eigentlich ganz gut.

Sich Sachen anzugewöhnen ist wohl besser, als sich ständig zu irgendwas zu zwingen.

Aber ich weiß nicht, warum man dafür so ein Armband braucht. Für Leute mit schlechter Disziplin kann es schon gut sein. Das erinnert mich so ein wenig an die Fleißsticker aus der Grundschule.

Diese 21-Tage Theorie ist doch so easy. Das sind 3 Wochen. Und falls man es mal einen Tag nicht macht, kann man gleich alles wieder im Kopf zurücksetzen zurücksetzen.

Ich gebe dir vollkommen Recht, dass man das Armband nicht braucht und es sicherlich auch ohne geht. An Fleißsticker hatte ich bisher dabei noch nie gedacht, trifft aber natürlich voll zu.

Für mich war das Armband eine unheimliche Hilfe, mich an meine Vorsätze zu erinnern. Und ich würde auf jeden Fall sagen, dass ich im Vergleich zum "Durchschnittsbürger" ziemlich selbstdiszipliniert bin :). Als Selbsttändiger habe ich immer zu viel gearbeitet, obwohl ich auch gerne Sport mache. Durch Deadlines und viele Projekte habe ich mir oft eingeredet, keine Zeit für Sport zu haben und das es momentan wichtigeres gibt. Der Abstand beim Sport hilft aber sogar oft dabei, Probleme der Arbeit zu lösen.

Wer etwas an sich ändern möchte bzw. sich eine neue Gewohnheit angewöhnen möchte dem kann ich es als kleines Hilfsmittel wirklich empfehlen.

Über andere Meinungen freu ich mich natürlich weiterhin... und ob das ganze gegenüber einem HB ein DHV oder DLV ist, wenn man die Geschichte zu dem Armband erzählt.

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