Umfeld von Freundin aktzeptiert mich nicht - Probleme

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Hallo,

Ich bin mit meiner Freundin seit 2 Jahren zusammen, und von Anfang an kam ihr Umfeld (Freunde, Eltern, Verwandte) mit mir nicht klar.

Sie kommt vom Land, ich aus der Stadt. Unsere Umfelder sind sehr gegensätzlich.

Ihre Eltern haben gegen mich einiges, ich sei Faul, unmotiviert usw.. dauernd reden sie meiner Freundin ein sie solle sich einen Anderen suchen usw.. ziemlich dreist. Aber zu mir sind sie "nett", sie reden nur hinter meinem Rücken schlecht.

Die Verwandten meiner Freundin teilen die Ansicht ihre Eltern, zeigen ihre Missbilligung aber nicht ganz so offen.

Auch der (ländliche) Freundeskreis meiner Freundin hat etwas gegen mich und schneidet mich..

Mich belastet das ganze, da ich es hasse wenn sich Menschen, die es absolut nichts angeht, in unsere Beziehung einmischen.

Aber das ist nicht das schlimme. Das nervigere ist, dass das duernde Gemecker ihres Umfeldes auch bei meiner Freundin Zweifel säht und sie (leider) ihre Eltern (beide gehen auf die 70 !! zu) noch ernst nimmt und die Kritik nicht einfach abtut - das ganze geht so weit dass meine Freundin richtig down ist, weil ihr Umfeld soviel Scheiße labert.

Und ich kann da auch nichts dagegen tun, da die Unterschieden grundlegend sind und ich einfach in einem ganz anderen Umfeld groß geworden bin und eine andere Weltanschauung als das Umfeld meiner Freundin vertrete..

Was würdet ihr sagen, welches Verhalten wäre angemessen? Ich liebe meine Freundin aufrichtig und will nicht, dass unsere Beziehung ständig durch das unpassende rumgequake irgendwelcher unbeteiligter Zuschauer gestört wird.

Vor allem, wie schaffe ich es, dass meine Freundin endlich einsieht, dass die Aussagen ihres Umfeldes zu unserer Beziehung keinerlei Relevanz für die Beziehung bzw die Liebe an sich haben? Wie erklärt man ihr schlüssig, dass jediglich das, was man für einenader fühlt, die Emotionen, das Knistern wichtig sind und nicht die Kacke, die andere daherreden?

Also auf dem "normalen" Weg hab ich es schon 100 mal versucht es ihr zu erklären, aber ich schaff es einfach nicht ihr das auszureden.

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Du bist laut Eltern Deiner Freundin faul und unmotiviert und diese Kritik brennt sich auch im Kopf Deiner Freundin ein und sie fängt an, das zu glauben? Dann versuche die Punkte zu ändern, die Angriffsfläche für andere sind. Wenn DU Dich für einen tollen Hecht hältst, dann sollte Deine Freundin Dich auch für einen tollen Hecht halten. Und dann sollte ihr das Gerede auch ganz egal sein.

Vor allem, wie schaffe ich es, dass meine Freundin endlich einsieht, dass die Aussagen ihres Umfeldes zu unserer Beziehung keinerlei Relevanz für die Beziehung bzw die Liebe an sich haben? Wie erklärt man ihr schlüssig, dass jediglich das, was man für einenader fühlt, die Emotionen, das Knistern wichtig sind und nicht die Kacke, die andere daherreden?

Das stimmt leider nur für Affären und Fickbeziehungen. Aber eine längere Beziehung funktioniert eben NICHT ohne das soziale Umfeld. Wenn Deine Freundin ein Familienmensch ist, wird sie sich wohl kaum Deinetwegen von ihrer Familie abwenden. Und wenn Deine Freundin ein Mensch ist, der seine Freunde braucht, dann wird sie sich auch von denen nicht abwenden. Ein Partner, der weder mit den Freunden noch mit der Familie klarkommt, nimmt automatisch an vielen Teilen des Lebens nicht teil und man entfernt sich dadurch mehr und mehr.

Klar, bei ein paar Monaten oder ein paar Jahren ist das irrelevant. Aber stell Dir mal den Extremfall vor und ihr würdet heiraten und Kinder kriegen. Dann hätten eure Kinder keine Oma und Opa mütterlicherseits, weil diese Dich nicht mögen und Deine Freundin hätte ihren alten Freundeskreis nicht mehr, weil die Freunde Dich nicht mögen.

Du fragst, wie Du Deine Freundin aus IHREM Weltbild herausholst. Das kannst Du aber nicht (es sei denn, Du willst sie unglücklich machen. Du KANNST sie natürlich auch manipulieren und letztendlich ein kleines armseliges Weibchen ohne Familie und Freunde in Deiner Wohnung sitzen haben). Was Du kannst, ist entweder weiter damit leben oder wie gesagt die Angriffsfläche minimieren und zum akzeptierten Schwiegersohn werden.

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das ist so ein typischer: "Sei wie du bist" Post und alles wird gut! Die Probleme machst du dir selbst, in dem du rumdenkst, grübelst, genieße die Zeit mit deiner Freundin, alles wird gut.

Hab eine gute Zeit mit deiner Freundin, schnapp sie dir und entführe sie :-D , soll sie doch mit einem dummen Faulpelz zusammensein, du lebt mit ihr und nicht mit den Eltern, auch wenn sich das manchmal so anfühlt, Kommunikation mit allen anderen eben ein wenig auf das Nötigste einschränken, aber NICHT zurückziehen. Und noch etwas, NEIN es ist falsch, dass die Freundin das Gedankengut von ihren Eltern annimmt. Fakt ist, dass es sogar gut ist, wenn die VErwandten auf dich einschlagen, lehn dich zurück und genieße es, denn jemanden den man mag, hilft man, deine Freundin wird sich um dich kümmern.

dann noch ein paar Anmerkungen...

Ihre Eltern hab gegen mich einiges, ich sei Faul, unmotiviert usw.. dauernd reden sie meiner Freundin ein sie solle sich einen Anderen suchen usw.. ziemlich dreist. Aber zu mir sind sie "nett", sie reden nur hinter meinem Rücken schlecht.

Die Verwandten meiner Freundin teilen die Ansicht ihre Eltern, zeigen ihre Missbilligung aber nicht ganz so offen.

Auch der (ländliche) Freundeskreis meiner Freundin hat etwas gegen mich und schneidet mich..

mach dich mal innerlich ein bisschen stark, du lässt dich von irgednwelchen Landtüten in deiner Meinung über dich aberaten???? Was wissen die, was du nicht weißt?
Aber das ist nicht das schlimme. Das nervigere ist, dass das duernde Gemecker ihres Umfeldes auch bei meiner Freundin Zweifel säht und sie (leider) ihre Eltern (beide gehen auf die 70 !! zu) noch ernst nimmt und die Kritik nicht einfach abtut - das ganze geht so weit dass meine Freundin richtig down ist, weil ihr Umfeld soviel Scheiße labert.
öhm wie alt seit ihr denn?, wenn die Eltern schon 70....mmh, wenn es dir auch leid tut, sag es ihr
Und ich kann da auch nichts dagegen tun, da die Unterschieden grundlegend sind und ich einfach in einem ganz anderen Umfeld groß geworden bin und eine andere Weltanschauung als das Umfeld meiner Freundin vertrete..
und das ist auch gut so
Was würdet ihr sagen, welches Verhalten wäre angemessen? Ich liebe meine Freundin aufrichtig und will nicht, dass unsere Beziehung ständig durch das unpassende rumgequake irgendwelcher unbeteiligter Zuschauer gestört wird.
es ist ganz wichtig, dass du eine Sicherheit ausstrahlst, dass sie die richtige für dich ist und das es ganz noirmal ist, dass andere dem bösen Ritter, der die Tochter entführt dieses Geschenk ihm neiden...pu deutsch: C&F, ui, ist deine Mutti wieder besonders streng mit mir gewesen? *augenzwinker*, nicht herablassend, aber nimm ein bisschen die Schärfe, den Ernst
Vor allem, wie schaffe ich es, dass meine Freundin endlich einsieht, dass die Aussagen ihres Umfeldes zu unserer Beziehung keinerlei Relevanz für die Beziehung bzw die Liebe an sich haben?
solange du das lebst, sieht sie es ein, solange du zweifelst, zweifelt auch sie

in diesem Sinne gg

bearbeitet von gulo gulo

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kenn das. :D

die freunde und der vater meiner exfreundin konnten mich ca 1 halbes jahr unserer 1 jährigen beziehung auch nicht leiden.

beim vater hatte ich immer das gefühl ich spiegel den typen wieder der ihn in seiner schulzeit immer geärgert hat.

er hat immer recht distanziert und unterwürfig auf mich reagiert bis ich mich einfach mal auf ihn eingelassen habe und versucht habe ihm zu zeigen das ich garkein so übler kerl bin und man mit mir sehr gut zu recht kommen kann.

hatte sich dann erledigt und wir kamen hervorragend aus^^

ihre freundinen konnten mich nicht leiden weil ich sie mich nicht kannten und ziemlich sagen wir individuelle persöhnlichkeiten hatten.

sie wollten meiner damaligen freundin einreden ich sei ein totales arsch der nur an sich denkt und andauernt mit andern frauen rumrennt. ich sagte meiner freundin dann immer das es mir scheiß egal ist was ihre freundinen von mir denken sie müssen mich nicht mögen. trotzdem war es ein nachteil.

ich entschloss mich dann gegen ende der beziehung (was ich bis dato nicht wusste) in eine andere stadt zu fahren, wo ich alle treffen würde da meine exfreundin sehr oft und gerne dahin fährt und 2 von ihnen dort wohnen der rest besucht sie oft.

sie merkten nach ein paar tagen das ich eig echt n lustiger aufgeschlossener typ bin der kein ärger macht.

das blatt wendete sich und auf einmal waren sie auf meine freundin sauer und mich mochten sie. total strange kanns mir bis heute

nicht erklären. hatte damit aber nichts zu tun hab keinem irgent was eingeredet^^

ich gab ihnen also die chance mich kennen zu lernen wie ich wirklich bin.

nicht flüchtig mal ein hallo und tschau sondern wirklich zeit mit mir zu verbringen

vllt solltest du das auch probieren. wirklich dich mal auf ihre eltern und ihre freunde ein zu lassen so das sie vllt ihre meinung von dir ändern.

also viel spaß

panc4ke

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Wie erklärt man ihr schlüssig
Also auf dem "normalen" Weg hab ich es schon 100 mal versucht es ihr zu erklären, aber ich schaff es einfach nicht ihr das auszureden.

Du bist einmal mehr ein junger Mann, der Probleme mit Frauen logisch-rational angehen und lösen möchte. Du willst "schlüssig" vortragen und ihr etwas "ausreden". Das wird nicht klappen. Das ist die männliche Denkweise. Frauen sind aber keine Männer. Frauen wollen sich gut fühlen. Solange Du das nicht verstanden und verinnerlicht hast, wird Dein Umgang mit Frauen nicht fehlerfrei funktionieren.

Ich bin mit meiner Freundin seit 2 Jahren zusammen, und von Anfang an kam ihr Umfeld (Freunde, Eltern, Verwandte) mit mir nicht klar.

Von Anfang an? Ich habe mich vor Ablauf eines Zeitraumes von minimum drei Monaten nie für die Eltern von Mädchen interessiert. Bist Du am ersten Abend zu den Eltern gegangen um Dich vorzustellen? Mein Modell hat den Vorteil, dass das Mädchen mich nach drei Monaten einigermassen kennt und sich ihr eigenes Urteil gebildet hat.

Wieviel Kontakt hast Du zu den Eltern und Verwandten? Wohnt sie noch zuhause oder hängst Du nur bei der Sippe rum? Ich meine, im Normalfall sieht man die Eltern der Freundin drei-, vier Mal im Jahr zu Festtagen oder Familienfeiern.

Ihre Eltern haben gegen mich einiges, ich sei Faul, unmotiviert usw.. dauernd reden sie meiner Freundin ein sie solle sich einen Anderen suchen usw.. ziemlich dreist. Aber zu mir sind sie "nett", sie reden nur hinter meinem Rücken schlecht.

Die Verwandten meiner Freundin teilen die Ansicht ihre Eltern, zeigen ihre Missbilligung aber nicht ganz so offen.

Auch der (ländliche) Freundeskreis meiner Freundin hat etwas gegen mich und schneidet mich..

Ist was dran an den Vorwürfen? Das scheint mir der Knackpunkt zu sein. Sprechen die Leute einen wunden Punkt bei Dir an, der Dich selbst stört? Wer so auf Vorwürfe anspricht wie Du, der stimmt den Vorwerfenden meist insgeheim zu. Das Problem sind also nicht die Leute, sondern die eigene Faulheit, etwas zu ändern. Prüfe das genau.

Und ich kann da auch nichts dagegen tun, da die Unterschieden grundlegend sind und ich einfach in einem ganz anderen Umfeld groß geworden bin und eine andere Weltanschauung als das Umfeld meiner Freundin vertrete..

Umfeld und Weltanschauung ist nicht das, was sie Dir angeblich vorwerfen. Der Vorwurf bezieht sich auf Faulheit und Unmotiviertheit. Habe ich das richtig verstanden? Deine Beschreibung ist etwas diffus.

Du brauchst nichts zu ändern. Du musst nur weg von dem falschen Gedanken, den ich dir im ersten Absatz aufgezeigt habe. Du musst aufhören zu argumentieren, Dich zu rechtfertigen und Deine Freundin logisch überzeugen zu wollen. Spreche die Sprache, die sie versteht. Zeige ihr, wie wohl Du Dich in Deinem Leben fühlst, wie gut es dir tut, so zu leben wie Du lebst. Nochmal, Deine Beschreibung des Problems ist nicht aussagekräftig. Ich bilde deshalb mal folgendes fiktive Beispiel: Du bist tätowierter Rockmusiker, die Sippe hätte lieber einen pullundertragenden Banklehrling. Dann argumentiere nicht, dass Motley Crue mehr Geld verdienen als Josef Ackermann. Sondern nimm sie mit zu Bandproben und Konzerten. Lass das Mädchen teilhaben daran, wie Du bei der Arbeit aufgehst. Feier die ersten Erfolge der Band mit ihr. Lass sie spüren, wie gut Du dich fühlst. Deine Begeisterung wird auf sie überspringen. Sie wird sich gut fühlen. Wenn das der Fall ist, wird kein Verwandter dagegen ankommen. Sie wird ihre Verwandten als das einstufen, was sie sind: miesepetrige Nörgler.

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So, also, vorweg wir sind beide in den frühen 20ern und Studenten.

Ich lebe in einer eigenen Wohnung, sie auch. Aber in zwei verschiedenen Städten (ca 100km auseinander). Am Wochenende bzw in den Semesterferien sind wir immer zusammen, und da will sie leider auch ihre Eltern sehen. Ich fahr dann meist mit, da sie ein extremer Familienmensch ist (ich nicht), und das Haus ihrer Eltern ca 600qm Wohnfläche hat, wo man sich nicht so oft über den Weg läuft.

Zu den Vorwürfen der Eltern: Ja ich bin faul, aber nicht unmotiviert oder erfolglos. Ich hab beruflichen Erfolg, gute Examen, einen sehr großen, perfekt funktionierenden Freundeskreis, eine große, tolle Wohnung usw.. nur zählt auf dem Land, wo meine Freundin herkommt, halt etwas anderes: Fleiß, harte (körperliche) Arbeit usw.. Eigenschaften die ich nicht habe, ohne denen ich aber trotzdem gut klar komme.

Das wird mir eben angekreidet.

Ansonsten: logisch versuche ich es ja nicht zu erklären, nur eben schlüssig: Meine Standarterklärungen sind: Hör auf deine Gefühle, wir sind zusammen und nicht deine Eltern, hauptsache du fühlst dich gut usw.. aber dann kommt immer: Ja ich fühl mich ja gut aber meine Eltern usw..

Anfangs fand sie mich auch weder faul noch sonstwas, aber umso mehr ihr ihr Umfeld das einredet.. dazu muss man auch sagen, ihre Eltern haben auch ein Leben lang hart gearbeitet für ihr Auskommen und immer körperlich geschwitzt und geackert, und ich komm aus einer Familie, die eigentlich schon immer in leitenden bürokratischem Umfeld tätig war..

ich habe ihre Eltern so nach 3-4 Monaten kennengelernt, schätze ich. Evtl auch etwas früher, da meine Freundin, wie gesagt, leider eine extrem starke Familienbindung hat. Find ich total übertrieben aber ich schaff es nicht sie da wegzubekommen.

Liegt evtl auch daran dass sie nur einen extrem kleinen Freundeskreis hat und dringend wen braucht.. bei mir ists genau umgedreht.. naja

Jedenfalls kommt es für mich nicht in Frage mich zu ändern. Ich bin ein erfolgreicher junger Mann und hab keinen Grund meine Leben zu überdenken, nur weil ein paar alte Bauern nicht damit klar kommen. Deren "erfolgreiche" Zeit ist halt vorbei und jetzt sind Leute wie ich am Start... und das merken sie und darum sind sie doppelt bissig, denke ich manchmal.

Ansonsten ist es auch so, dass sie wollten dass ihre Tochter halt einen Typen heiratet, der nen Hof hat und auch ausm bäuerlichen Umfeld kommt.. und damit kann ich nicht dienen...

kA

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Mit so einer extremen Welt seitens ihrer Eltern habe ich nicht gerechnet - obwohl ich auch auf dem Land groß geworden bin :-D

Aber dazu eine kleine Geschichte: Meine Mutter ist auch auf einem Hof groß geworden. Für meine Großeltern war klar, dass sie irgendwann auf nem Hof leben würde. Deswegen sollte sie damals auch nur einen Hauptschulabschluss machen und danach auf dem Hof lernen, denn mehr von diesem Schul-Schnickschnack brauchte man fürs Leben ja nicht! Meine Mutter wurde dann durch den Einsatz ihrer Lehrer aufs Gymnasium geschickt, machte Abitur und dann eine Banklehre. Mein Vater dagegen hatte "nur" einen Hauptschulabschluss, kam nichtmal von einem Bauernhof (erbte somit auch keinen) und war dadurch nicht "gut genug" für meine Mutter. Schließlich konnte er keinen Hof bieten (altes Kriterium) und war auch mit dem Schulabschluss nicht gleichwertig (neu dazugekommenes Kriterium, nachdem sie wegen meiner Mutter irgendwann akzeptiert hatten, dass es im Leben wohl doch noch mehr als den Hof gibt). Letztendlich hat mein Vater doch den Respekt und die Anerkennung meiner Großeltern bekommen, weil er meine Mutter so behandelt hat, dass sie freiwillig bei ihm geblieben ist und weil er Dinge konnte, die nach und nach für meine Großeltern wichtiger wurden (er ist Elektriker und hat gelernt, diverse Geräte zu reparieren etc.). Ebenso bei meiner Mutter, deren "Schul-Schnickschnack" sich letztendlich auch als praktisch erwies, weil sie blöde Schreiben vom Amt und von Versicherungen versteht ;-)

Dich zu ÄNDERN ist bei dem was Du erzählst tatsächlich Schwachsinn. Du bist kein Bauer und kein Dorfkind und es wäre kein Fortschritt, es zu werden. Trotzdem ist es bestimmt möglich, Bereiche zu finden mit denen Du die Akzeptanz / den Respekt der Eltern gewinnen könntest.

Ansonsten: logisch versuche ich es ja nicht zu erklären, nur eben schlüssig: Meine Standarterklärungen sind: Hör auf deine Gefühle, wir sind zusammen und nicht deine Eltern, hauptsache du fühlst dich gut usw.. aber dann kommt immer: Ja ich fühl mich ja gut aber meine Eltern usw..

Man fühlt sich eben nicht gut, wenn die Eltern einem dauernd hineinreden. Stell Dir vor alle Deine Freunde würden Dir dauernd sagen, dass Du Dir ja echt ein Landei geangelt hast, was willst Du denn mit der, man kann nichts mit ihr unternehmen und eigentlich ist sie nichtmal vorzeigbar. Selbst wenn man kein Familienmensch ist und einem die Meinung der Freunde am Arsch vorbei geht, schlaucht es irgendwann doch, soetwas immer wieder zu hören oder zu spüren. Und gerade wenn sie ein Familienmensch ist umso mehr.

ich habe ihre Eltern so nach 3-4 Monaten kennengelernt, schätze ich. Evtl auch etwas früher, da meine Freundin, wie gesagt, leider eine extrem starke Familienbindung hat. Find ich total übertrieben aber ich schaff es nicht sie da wegzubekommen.

Sie aus ihrer starken Familienbindung herauszulösen würde sie so glücklich machen wie Dich ein Leben mit Bauernhof. Denk drüber nach :-D

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aber dann kommt immer: Ja ich fühl mich ja gut aber meine Eltern usw..
Du verstehst sie nicht, sie möchte aber verstanden werden! (Warum beantwortest du weiter unten ... )Hier nur ein Vorschlag: "Deine Eltern haben dich eben sehr lieb, zeigen das aber sehr rauhbeinig und du möchtest auch, dass deine Eltern sich nicht grämen, genau diese Art mag ich so an dir!" *indenarmnehm**esehrlichmeinen*
Anfangs fand sie mich auch weder faul noch sonstwas, aber umso mehr ihr ihr Umfeld das einredet.. dazu muss man auch sagen, ihre Eltern haben auch ein Leben lang hart gearbeitet für ihr Auskommen und immer körperlich geschwitzt und geackert, und ich komm aus einer Familie, die eigentlich schon immer in leitenden bürokratischem Umfeld tätig war..
Ihr Umfeld redet ihr gar nichts ein, es wird zwar viel auf sie eingeredet, aber nichts eingeredet = Unterschied, wenn sie dem mehr Aufmerksamkeit schenkt, ist das eher ein Zeichen, dass sie sich deiner Zuneigung klar werden möchte, da du sie nicht verstanden hast---Teufelskreis
ich habe ihre Eltern so nach 3-4 Monaten kennengelernt, schätze ich. Evtl auch etwas früher, da meine Freundin, wie gesagt, leider eine extrem starke Familienbindung hat. Find ich total übertrieben aber ich schaff es nicht sie da wegzubekommen.
Wenn du das nicht akzeptieren kannst, trenne dich, aber es wird nicht funktionieren, niemals, dass du dahingehend deine Freundin änderst, je mehr du es versuchst, desto mehr steuerst du auf das Ende eurer Beziehung hin, du wirst die Haltung deiner Freundin akzeptieren müssen, denn deine Freundin hat ein Recht darauf, ihre Eltern zu lieben, was bei dir dahintersteckt ist Angst, Eifersucht, du spielst ja schon, damit, dich zu trennen, Angst wovor? Siehts du nicht, dass du deine Freundin für eine tolle Eigenschaft gerade bestrafst? mmmh :-D
Liegt evtl auch daran dass sie nur einen extrem kleinen Freundeskreis hat und dringend wen braucht..
Entwertungen sind keine Grundlage für eine Beziehung, wird dir gerade klar, wie du über deine Freundin denkst? Wie du dich über sie stellst?
Jedenfalls kommt es für mich nicht in Frage mich zu ändern. Ich bin ein erfolgreicher junger Mann und hab keinen Grund meine Leben zu überdenken, nur weil ein paar alte Bauern nicht damit klar kommen. Deren "erfolgreiche" Zeit ist halt vorbei und jetzt sind Leute wie ich am Start...
und du bist verletzt, in deinem Stolz, dass der Herr Stadtgraf nicht von dem Landbauern akzeptiert wird und versuchst dich nun über die zu stellen

Die Eltern werden merken, dass sie von dir ein wenig von oben herab angesehen werden und reagieren nur entsprechen. So keine ganz einfache Rückmeldung, ich unterstelle dir auch nichts intendiertes, du bist genervt von alledem, gekränkt, aber dadurch, dass du dann auch so handelst, wird es erst problematisch

bearbeitet von gulo gulo

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Gast Joyful Emotion

Manchmal passt es halt einfach nicht in einer Beziehung und dann muss man seine Konsequenzen am besten rechtzeitig ziehen, bevor es irgendwann richtig hart wird!

Die Eltern deiner Freundin haben ihr gesamtes Leben lang wahrscheinlich nichts anderes kennengelernt und wünschen sich für ihre Tochter einen anständigen Kerl, der später mit ihr den Hof übernimnmt und sich um alles kümmert. Das Studium ihrer Tochter halten sie wahrscheinlich nur für einen Zeitvertreib, bis sie einen richtigen Mann gefunden hat und endlich das wahre Leben kennen lernt. Geh am besten mal an deiner Uni zu einer Party der Agrarwissenschaftler und unterhalte dich mal dort mit den Leuten. Dann wirst du dir vorstellen können, was für einen Schwiegersohn sich die Eltern wünschen. Die fahren fast alle am Wochenende nach Hause und helfen auf dem Hof. Abends ist dann "Lütten Köm op de Binde kippen" und am nächsten Morgen beim Stahl ausmissten den Kater auskurieren angesagt. Das ist eine vollkommen andere Welt und da schätze ich mittelfristig die Chancen schlecht ein, dass die Eltern dir entgegenkommen werden.

Selbst wenn du nach dem Studium einen erfolgreichen Berufseinstieg hast und Karriere machst, werden sie dich wahrscheinlich nie vollständig akzeptieren. Da spielen so viele irrationbale Überzeugungen eine Rolle, dass du da nicht auf den gesunden Menschenverstand setzen kannst. "Lass den Jung man klugscheißen und seine Bücher op en Kop knallern, am Ende frisst er eh unser Korn!", "Dummtück schnacken kann ich auch, da muss ich nich für nach die Uni gehen!" , "Lass die Tochter man den Spaß mit die Knalltüte, de Flausen gehen mal jedem aus en Kop!" Selbst wenn sie das alles ein wenig eloquenter ausdrücken, in ihrem Unterbewußstsein denken sie genau so.

Ich kann da auch aus eigener Erfahrung sprechen (wenn auch nicht in bäuerlichen Zusammenhängen) und was Oylalia geschrieben hat kommt mir sehr bekannt vor!

Meine gesamte Familie kommt aus äußerst einfachen Verhältnissen und waren strikt dagegen, dass ich nach der zehnten Klasse auf ein Gymnasium gehe und Abitur machen. Ich sollte doch lieber etwas anständiges lernen und kein blöder Klugscheißer werden. Mein Vater war überzeugt davon, dass ich für harte und ehrliche Arbeit zu Faul bin. Nach dem Abitur haben sie mir empfohlen, dass ich jetzt schon genug Zeit verschwendet habe und endlich was aus meinem Leben machen soll. Jetzt studiere ich schon einige Jahre und neulich habe ich meinen Eltern erzählt, dass ich nach meinem Abschluß noch promovieren will. Mein Vater hat mir dann erzählt, dass der Sohn eines Freundes sechs Jahre lang arbeitslos war und jetzt kurz bevor er dreißig wird noch eine Ausbildung als Dachdecker anfängt. Dann hat er mir allen ernstes gesagt, dass es für mich auch noch nicht zu spät ist etwas aus meinem Leben zu machen!

bearbeitet von Joyful Emotion

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