Silver-Edition Stuttgart 7.-8. März 2009

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Gast str1nger

Hey,

ich will kurz meine Erfahrungen mit dem Workshop vom Wochenende schildern. Als ich Samstag morgen ziemlich müde im Konferenzraum saß und ein eher unscheinbarer Typ denselben betrat und sich vorstelle war ich ja noch etwas skeptisch. Doch diese Zweifel waren bereits nach einer halben Stunde verflogen. Man hat Sergej angemerkt, wie sehr er mit der Materie, die er meisterhaft vermittelt hat, verbunden ist, dass er jeglichen Aspekt über Jahre hinweg studiert und erlernt hat. Dass das weder sein erster, noch sein zehnter oder sein fünfzigster Workshop war hat man auch so gemerkt ;)

Dieser Eindruck hat sich im Laufe der zwei Tage noch weiter verstärkt - uneingeschränktes Kompliment für den Coach und sein Programm. Die Inhalte haben für mich unglaublich viel Sinn ergeben, sein Ansatz ist in sich stimmig und kongruent, beim Zuhören hat es vielmals klick gemacht. Mein Verständnis für verschiedenste Dinge, nicht nur im Bezug auf Frauen, hat sich teils deutlich erweitert. Ich hatte mich vorher nicht sonderlich viel mit Pickup beschäftigt - vor längerer Zeit mal den Strauss gelesen und dann vor zwei Monaten auf Empfehlung von einem Kumpel hin noch das Lob des Sexismus, dazu in der letzen Woche zur Vorbereitung noch ein paar Stunden in diesem Forum. Daher sind sehr viele neue Konzepte und Theorien auf mich eingeprasselt, welche mich dazu forcierten, viele meiner althergebrachten Denkweisen und -ansätze zu überdenken und ändern. An beiden Abenden nach dem Seminar quoll mein Kopf von neuen Erfahrungen und Begriffen nur so über.

Zum praktischen Teil muss ich sagen, dass ich sehr große Ängste vor dem Ansprechen von fremden Menschen im Allgemeinen und Frauen im Speziellen hatte und leider immer noch habe. Ich konnte nur wenige Aufgaben lösen, da meine Angst mich oft lähmte und ich es nur in wenigen Situationen geschafft habe, mich in State zu bringen und mich dazu zu überwinden, die entsprechende Person /-engruppe anzusprechen. Nun war ich schon immer jemand, der kein Problem damit hatte, sich Dinge auf theoretischer Ebene anzueignen und sie schnell zu verstehen, bei praktischen Aufgaben war ich schon immer viel langsamer. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass es wie in dem Hamburger Workshop, von welchem ich vorhin ein Review gelesen habe, einen zweiten Coach gegeben hätte, der uns beim Fieldwork unterstützt und in den Arsch tritt. Diese Meinung habe ich auch von anderen Seminarteilnehmen gehört. Diese waren übrigens alle sehr nett und wir hatten dauerhaft ein angenehmes Klima.

Das Seminar war für mich ursprünglich als Arschtritt gedacht, da ich selbst zu faul war, die entsprechenden Anfangsschritte zu tun. Dieses Ziel hat es mehr als nur erfüllt und meiner Lernkurve an dieser frühen Stelle meiner Entwicklung einen steil nach oben gehenden Knick verpasst. Mir ist auch klar geworden, woran ich zunächst primär arbeiten muss, nämlich an der Überwindung meiner Ängste und generell an der Persönlichkeitsschwäche, zu erledigende praktische Aufgaben hinten anzustellen. So habe ich mir auch vorgenommen, meinen Zugriff auf dieses Forum erst einmal einzuschränken, um nicht zum Theoriemonster zu verkommen. Da ich sehr bald nach Spanien ziehe werde ich zwangsweise viel Zeit damit zubringen müssen, Kontakte zu knüpfen und neue Leute kennenzulernen. So kommt mir das ganz entgegen.

Um meinen langen Beitrag noch einmal auf den Punkt zu bringen: Es hat sich mehr als nur gelohnt, das Geld für den Workshop auszugeben und ich würde es jedem empfehlen. Es bringt weit mehr, als man sich ausmalen kann. Bis auf den kleinen Kritikpunkt am Fieldwork war alles sehr gelungen und ich könnte mir keine bessere Methode vorstellen, als Anfänger schnell viel zu lernen und zu weiterem, alleinigen Vorgehen motiviert zu werden. Ich hatte sehr viel Spaß, habe noch mehr gelernt und will in der Zukunft definitiv einen weiteren Workshop besuchen. Wer von euch im nächsten halben Jahr nach Barcelona kommt sollte sich unbedingt bei mir melden, ob er einen Schlafplatz in meiner geräumigen Wohung braucht oder Lust auf gemeinsames Weggehen hat ist völlig egal.

Vielen Dank und bis dann!

K.

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