Was will man, wenn man nicht weiß, was man will?

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Moinsen!

Es kotzt mich wieder an, dass ich einen x-ten Thread im Personal Development eröffnen muss, aber es hilft ja alles nichts.

Oh PU, oh du mein Traum und meine Geißel... so könnte ich anfangen. ;-)

Im Grunde ist das Problem schnell beschrieben:

Vor PU - i.d.R. zu nett, natürlich eingesetzte Skills im Storytelling und dem Wecken von Emotionen (Gene schlagen an, Sohn von Schriftsteller und Musikern) bringen mir viele Chatbekanntschaften, zu Treffen kommt es nie, weil ich unsicher bin, wie ich weiter verfahren muss; allzu viele Dates/Treffen mit Mädels gab es nicht, einerseits mangelten die Ideen, wie man mit Frauen verfährt - andererseits hatte ich genügend mit anderen Problemen (alkoholkranker Vater, schwere Krisen im häuslochem Umfeld, ich fiel in ein depressives Loch bzw. verkroch mich in Fantasy-Games wie Rollenspielen und Warhammer) zu kämpfen.

Nachdem ich PU entdeckte - wenige Monate vergingen, ich verstand, worum es ging (starke Persönlichkeit entwickeln, sich nicht mehr alles sagen lassen, eigene Wünsche und Bedürfnisse entwickeln und zum Ausdruck bringen), nach kurzer Zeit dann der erste Lay meines Lebens in 2 Treffen, allerdings war mir das Mädel einfach nicht attraktiv genug, so dass ich mich nicht ausreichend um sie kümmerte, und wir dann gemeinsam beschlossen, die Affäre zu beenden (ich hätte sie vielleicht halten können, wenn ich gewollt hätte, da ich aber nicht wollte, fand ich es auch nicht heraus).

Allmählich stelle ich folgendes fest:

Es gibt sehr deutliche Reaktionen der Frauenwelt auf mich. Egal, wo ich hingehe, gibt es ständig einen Haufen IOIs, 90% der Frauen lächeln mich an und verhalten sich überfreundlich etc., es fiel mir nach einer Weile der Beobachtung stark auf.

C&F, Storytelling, Körpersprache, alles stimmt eigentlich, auch wirklich gutaussehende Ladies steigen drauf ein, jetzt aber das Problem:

Ich habe eigentlich keine Ahnung, wo ich überhaupt hin will.

Die ersten sexuellen Erfahrungen mit der Affären-Dame waren ziemlich ernüchternd, ich hatte mir - wahrscheinlich wie viele vor ihrem ersten Mal - definitiv mehr davon versprochen.

Jetzt ist es so, dass ich immer stärker dazu neige, die wirklich gutaussehenden Frauen immer mieser zu behandeln; es geht bis zu einem gewissen Grad gut, sehr gut sogar - so gut, dass ich praktisch keine Shittest mehr bemerke (entweder sie kommen so selten, oder meistere sie so spielend, dass ich sie nicht mehr wahrnehme) und die Damen auf mein Flirtgeplänkel reagieren.

Aber ich eskaliere nicht und ich vereinbare auch keine Treffen. Einerseits, weil ich immer noch Probleme mit dem KINO habe, andererseits, weil ich mir total unsicher bin, wohin mich das Ganze führen wird. Nachdem mir die ersten sexuellen Erlebnisse nicht so zusagten, wie ich zuvor gedacht hatte, scheint sich eine gewisse Blockade in meinem Hirn aufgebaut zu haben:

Eine Blockade, die mich daran hindert, Gefühle und ehrliches Interesse zu zeigen.

Ich empfinde irgendwie nichts mehr für Frauen, das ist teilweise geradezu schockierend.

Ich finde es immer total spaßig, mit ihnen zu flirten, und das mache ich bei jeder alltäglichen Gelegenheit (ob es die ältere Kassiererin ist oder das zickige Teenie-Girl), aber es hat kein ZIEL.

Das ursprüngliche Ziel, Flirttechniken zu erlernen ist zwar geglückt, aber es steht leer im Raum rum, es sind Fähigkeiten, die ohne Ziel schnell langweilen.

Schlimmer noch, da ich immer nur auf einem gewissen distanzierten Level bleibe, sind irgendwann auch die Frauen selbst frustriert.

So etwa eine extrem gutaussehende Fitnesstrainerin aus meiner Muckibude; ich bin einer der wenigen dort, der ihr überhaupt Paroli bietet und mit ihr ganz entspannt kommuniziert, ihr wie selbstverständlich mit dominanten Gesten Aufgaben aufträgt, immer freundlich lächelnd etc.

Aber irgendwann kommt der Moment, in der die Frauen verstehen, dass es auf diesem Level stehen bleibt.

Gestern kamen die ersten Shittest-Versuche von ihr, und im folgenden Smalltalk ging irgendwie mein State in den Keller, so dass mein C&F die lustige Komponente verlor und eigentlich nur noch unverschämt war; es fiel mir dann im Nachhinein auf, dass sich auch ihre Reaktion darauf sofort zum Negative hin veränderte:

Da ich ihr neben den Routine-Flirtaktionen ein teilweise offensichtliches Desinteresse demonstriere, kann ich ihre frustrierte Haltung auch absolut nachvollziehen.

Genau das ist der Knackpunkt: Ich habe das Prinzip von "Du bist der Preis" und "Stell sie nicht auf ein Podest" in völlig übertriebenem Maße verinnerlicht, so dass mich - was totaler Humbug ist - gerade die Anwesenheit besonders schöner Frauen absolut kalt lässt (klar: nur eine beschissene Hirnblockade, denn ich finde sie ja eigentlich total heiß!)

Ich suche dann tausend Gründe, warum sie nur ein normaler Mensch ist und bleibe ziemlich unfreundlich, bis sie von ihrem zickigen Gehabe wegkommt.

Das Problem ist, dass ich mir nicht wirklich sicher bin, was ich genau will, und was nicht; was ich an meiner Einstellung verändern sollte, und was nicht.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir da irgendwie helfen könntet!

Klar, was ich wollen könnte, kann ich nur selbst herausfinden.

Aber vielleicht hättet ihr ein paar Anregungen, wie ich die Blockaden in meinem Hirn auflösen könnte.

Thx!

bearbeitet von Mr_Charisma

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wie hast du das "ich bin der Preis"- Denken verinnerlicht? Vielleicht kannst du auf die gleiche Weise wieder herunterschrauben. Oder dass ist ein ganz normaler entwicklungsschritt. Schau dir mal den gepinnten inngergamethread von gazelle und Journey an. Der letzte Text könnte zu deiner momentanen Situation passen.

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Danke für deine Antwort!

Tja, wie habe ich das Denken verinnerlicht... eine schwierige Frage...

Ich hatte auch schon vor PU Personality-Metamorphosen durchlaufen, indem ich durch pure Beobachtung anderer Jugendlicher Fertigkeiten im Smalltalk u.ä. erwarb; es gab eine Zeit, in der ich ganz ungezwungen mit Frauen umging, aber, wie beschrieben, daraus wurde nichts, da ich von Eskslation keine Ahnung hatte.

Ich bin der Preis - das hatte ich mir schon vor PU immer wieder klarzumachen versucht. Ich singe und spiele Gitarre & Klavier, ich schreibe Gedichte, spiele Theater, bin mittlerweile sehr schlagfertig, beherrsche Situationskomik, bin extrem extrovertiert und weltoffen, schwer begeisterungsfähig, vermag in jeder Fertigkeit ein hohes Level zu erreichen, indem ich alles andere ausblende (und so wochenlang in intensivsten Studien in ein Thema versinke - sehr praktisch bei Hauruck-Klausurlernphasen... :hi: );

ich bin ein hochempatischer Mensch, vermag Gefühle und Situationen schnell einzuordnen, und bin auch selbst sehr emotional.

So viel zu meinen Eigenschaften.

Gleichzeitig laufe ich ständig Gefahr, von einem inneren Konflikt aufgefressen zu werden: Von meiner Mutter habe ich die Ratio geerbt, von meinem mittlerweile verstorbenen Vater das emotionale eines Avantgarde- Schriftstellers. Diese beiden Eigenschaften konkurrieren in ungewohnter Weise in zahlreichen Situationen.

Ich durchlaufe täglich krasse Stimmungsschwankungen, die man sogar als Wesens-Schwankungen bezeichnen könnte.

Mal sitze ich still und sinniere über meine Zukunft, male mir düstere Visionen aus und hinterfrage jede Handlung, jeden Gedanken, gegen Gegenstand, der sich gerade vor meinem geistigen Auge manifestiert.

Mal bin ich voll von enormem Tatendrang, ich laufe mit einer enormen Auffassungsgabe durch den Alltag, denke, handle, finde Lösungen und kreative Ideen bereichern meinen Weg und die Umgebung.

Je nachdem, in welchem dieser Zustände (es gibt eher selten Mischformen, in der Regel gibt es da schlagartige Wechsel) ich mich befinde, ändert sich mein Mindset.

Das Ich-bin-der-Preis-Mindset ist stets Teil des dynamischen Zustands; da ich mich hier nicht im Sinnier-Modus befinde, gibt es keinen Anlass, mein strahlendes Selbstbild zu reflektieren. In diesem Zustand strahle ich ein unglaubliches Selbstbewusstsein aus, was ich eindeutig an überschäumend-positiven Reaktionen v.a. weiblicher Mitmenschen feststellen kann, die, wie gesagt, mit IOI um sich werfen wie kreischende Teenies mit Unterwäsche bei einem Boygroup-Konzert.

Manche Aspekte der Ich-bin-der-Preis-Mentalität sind allerdings so in Fleisch und Blut übergegangen, dass sie auch im sinnierenden Zustand eindeutig eine mir inhärente Charaktereigenschaft geworden sind; mein Durchsetzungsvermögen hat sich erheblich gebessert.

Wenngleich ich immer noch ein schwerwiegendes Problem mit Aggressionen habe; wenn ich einen aggressiven Ton bei einem Kommunikationspartner wahrnehme, verkrampfe ich innerlich, das schnürt mir den Hals zu, und meine Schlagfertigkeit geht den Bach runter - vermutlich eine Reliquie aus der Teenagerzeit, in der ich Mobbing und Familienkrisen über mich ergehen lassen musste.

Wie du siehst: Vermutlich müsste ich zum Psychologen.

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ich habe momentan keinen PC und muss auch gleich wieder weiter, wegen lernen, aber was mir gerade einfällt:

Du schreibst, dass du durch die Routinen ihr starkes desinteresse zeigst. Hast du schon versucht einfach mal ohne Routinen an die Sache ranzugehen? Einfach zu sagen, was du auch gerade sagen willst, die ganzen PU-Techniken ignorieren und nur das zu machen, worauf du in der Interaktion auch Lust hast? Denn wenn du über das redest, was dir gefällt, dann hast du auch Interesse daran.

Ich muss jetzt erstmal weiter. Ich werde dir schreiben, sobald ich meine Vorabiklausuren hinter mir habe.

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Die ersten sexuellen Erfahrungen mit der Affären-Dame waren ziemlich ernüchternd, ich hatte mir - wahrscheinlich wie viele vor ihrem ersten Mal - definitiv mehr davon versprochen.

Nachdem mir die ersten sexuellen Erlebnisse nicht so zusagten, wie ich zuvor gedacht hatte, scheint sich eine gewisse Blockade in meinem Hirn aufgebaut zu haben:

Eine Blockade, die mich daran hindert, Gefühle und ehrliches Interesse zu zeigen.

Ich empfinde irgendwie nichts mehr für Frauen, das ist teilweise geradezu schockierend.

Richtig, bei den meisten, war das erste Mal/die ersten Male, ziemlich enttäuschend. Nur bei den meisten wird es immer besser und übertrifft schließlich die Erwartungen. Das müsstest du auch wissen. Frage dich, warum diese erste sexuelle Erfahrung dich dazu bringt, bei den Frauen nicht mehr zu eskalieren. Ich denke dein Ego spielt hier unterbewußt eine Rolle. Du willst nicht weiter im Bett versagen bzw. enttäschende Erfahrungen machen.. Eine Angst davor, daß du vor den Frauen deinen Status verlierst. Ebenso hast du Angst vor weiterer Desillusionierung. So entsteht unbewußt dein Ausweichen vor Eskalation und auch deine Wut, indem du so unhöflich insbesondere zu hübschen Frauen wirst.

Wie überwinden?: Mehr Selbstsicherheit, lockere Einstellung dir und den Frauen gegenüber, und weniger darauf bedacht sein, seinen Status zu halten (Ich bin der Preis) etc. Also die Angst abbauen eine (höere) Stellung bei den Frauen nicht zu verlieren. Das zeugt nur von Unsicherheit-

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Gast 11223344

na hey, wie soll es dich auch motivieren/freude machen, wenn du vor den guten gefühlen blockst. du hast wahrschinlich, wie alle, pu angefangen weil du (unter anderem) verbindung/liebe gesucht hast. aber nun bist du durch dein verhalten in eine schleife gekommen in der dir bewusst ist: alles was du kriegen kannst ist shit. entweder ein korb oder ähnliches. das ist nie ein 6er im lotto, aber auf der anderen seite steht kein gewinn. das ist wie fußball ohne die tore.

das ist ein teil. der zweite ist, wie ich vermute (ich war auch an dem punkt):

du hast, schlicht und einfach, schiss. du versuchst allen möglichen schmerz den dir zurückweisung, scheitern einer evtl beziehung usw. bringen könnte durch diese strategie zu vermeiden. es ist nichts anderes als eine strategie die du da fährst um dich zu schützen vor... wie gesagt... und dir GLEICHZEITIG vorzumachen DU hättest sie abgewiesen. du lässt es gar nicht so weit kommen oder gibst ihr die chance dich irgendwie zu verletzen (was ja nicht ihre absicht ist). ich kenn das von leuten aus der praxis. die fangen gut an aber sobald nur die kleinste kleinigkeit an zweifeln aufkommt, werden sie zu absoluten wichsern, hauen der frau auf den arsch und ähnliches, um ihr ego zu schützen und gleichzeitg ihre gefühle. das ist ähnlich.

und du treibst es auch nicht voran. angst vor erfolg... oder besser...angst vor den auswikungen die du mit dem erfolg assoziierst.

du machst es hier fest an der "ich weiß nicht was ich will" sache. aber hier lügst du es dir schön. wie gesagt...vermutete internetdiagnose aber sehr realistisch.

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