Frauentypen, Gefühle und der Umgang damit

8 Beiträge in diesem Thema

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Hey Folks,

ich selbst bin gefühlsmäßig sehr sehr direkt. Ich habe über die Jahre festgestellt, Frauen reagieren total krass unterschiedlich.

Das heißt, in einer LTR sage ich meine Gefühle einfach frei heraus, wenn sie denn in dem Moment denn echt sind und ich sie spüre.

Spüre ich nichts, sage ich auch nicht. Nur bisher hat es jede Frau komplett anders aufgefasst. Die Effekte waren immer bemerkbar.

Typ 1) Sie fühlte sich davon gleich total erdrückt, wenn ich ihr nur sagte, wie lieb ich sie habe und umarmte. Sie sagte sie kann sowas nicht.

"Männer wie du sind für mich total komisch, ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, ich finds besser wenn man nicht so viel sagt", bekam ich dann immer zu hören.

oder "Mein Ex Freund war auch nicht so, ich find das muss ma nicht sagen, das merkt man auch so" - teilweise kann sowas, je nach Siutation auch kränkend wirken.

Ihr gefiel es besser, wenn ich einfach gar nichts sagte. Ich langweilte mich, weil ich so nicht mehr die gleiche Intensität spürte.

Sie meinte, je öfter ich meine Gefühle durch offene Worte zeigen würde, desto mehr verlieren diese für sie an Wert und Glaubwürdigkeit.

Das war etwas was ich wirklich nie nachvollziehen konnte, zu keinem Zeitpunkt. Wenn diese Beziehungen vorbei waren, vermisste ich die Frauen danach wenig bis gar nicht.

Es fehlte immer das wirklich herzliche.

Typ 2) Sie konnte gar nicht genug davon bekommen, sie ist jedesmal davon total durchgedreht

und hat sich einfach so gefreut wenn ich meinte "ich liebe dich", dass sie mich angesprungen hat und gemeint hat "Schatz, ich lieb dich auch so sehr... es ist so toll!"

Ich erinnere mich genau an ihr strahlen und wie sie sich den ganzen Tag darüber freuen konnte, oder darauf zurückkam.

"Oh letztens hat es mich so erfreut, wo du morgens so süß aussahst und das gesagt hast", hörte ich dann zB auf dem Jahrmarkt.

Typ 3) Weder noch. Sie freut sich darüber, dreht aber auch nicht durch. Für sie gehört es dazu, sie könnte aber auch gut ohne leben. Im Gegensatz zu Typ2 erhellt man sie nicht so damit, trotzdem mehr als Typ1

Mich interessiert der Zusammenhang, wieso Frauen bzw. Menschen so verdammt unterschiedlich damit umgehen.

Für introvertierte Menschen scheint es ein Gift, für extrovertierte Menschen wie Zunder zu sein. Für mich ist es wichtig zu wissen,

inwieweit spielt dabei Selbstwert und Erfahrung eine Rolle, welche Faktoren beeinflussen das überhaupt?

Mir kam es ungweigerlich so vor, als ob Typ1 tendenziell mehr Selbstwertprobleme hatte. Dies ist aber nur eine bisherige Erfahrung

und erhebt keinerlei Anspruch darauf, dass das immer so wäre.

bearbeitet von EODM

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Hallo,

ich glaube nicht dass das was mit Introvertiertheit zu tun hat, eher mit dem Grad der Verliebtheit der Frau. Eine Frau, die von Dir die drei Worte nicht hören will, liebt Dich wahrscheinlich nicht und befürchtet, es könnte von Deiner Seite aus zuviel Gefühl aufkommen und für Dich enttäuschend werden, wenn sie diese nicht erwidern kann.

Eine Frau, die Dich liebt, wird sich über aufrichtige Liebesbeweise nicht nur freuen sondern auch erwarten. Aber bitte nicht übertreiben ...

Beste Grüße

anterior

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Gast Ms.X

Mei, manche Leute sind halt zurückhaltender. Mit der Intensität der Gefühle hat das nichts zu tun.

Ich persönlich neige auch eher dazu zu übertriebene Gefühlsausbrüche als verlogen zu interpretieren. Weil es manchmal so wirkt als solle da durch extreme Verbalisierung etwas gezeigt/konstruiert werden was garnicht da ist.

Fällt mir vor allem bei Serien/Reportagen aus Amerika auf. Die lieben sich immer alle gleich und heulen und kreischen. Das stößt mich fast schon ab.

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Es hat auch damit zu tun, warum man es sagt / warum sie es hören will.

Männer, die ihre Gefühle übertrieben oft äußern, tun dies aus Verlustangst. "Ich liebe Dich soooo sehr... Du mich doch auch???". Ganz oft sagen, damit sie es nur nicht vergisst. Ganz oft sagen, damit sie es möglichst oft bestätigt, denn das gibt einem "Sicherheit". Ganz oft sagen, weil man es ganz oft so fühlt - und man fühlt es so oft, weil man sich ihrer nicht so sicher ist. In so einem Fall nervt das "Liebesgeständnis" die Frau und es führt zu Attractionverlust.

Die Frau, die es übertrieben häufig hören will: Auch sie sucht über die Worte Sicherheit. Sie will Bestätigung der Gefühle. Sie kann es vor Verlustangst gar nicht oft genug hören.

In beiden Fällen fehlendes Selbstbewusstsein / Selbstwertgefühl. Wenn man an den eigenen Wert glaubt, dann braucht man ihn nicht dauernd bestätigt zu bekommen.

Die Frau, die es gar nicht hören will, ist aber auch nicht besser. Für sie führt seine Gefühlsbekundung zu Attractionverlust. Das kann zwar durchaus sein, wenn er es übertreibt, aber es sollte im normalen Maße NICHT so sein. Auch sie hat also ein Problem mit sich selber, wenn eine normale Menge an Gefühlsäußerungen für sie schon zu viel ist. Auch ein Fall von LSE.

Mir selber geht es so, dass soetwas je nach Situation völlig unterschiedlich wirkt. Es gibt Momente, da WILL ich was über Gefühle hören (ich bin in dem Moment unsicher, unzufrieden mit mir etc), es gibt Momente, da freue ich mich ganz normal darüber und es gibt Momente, in denen ich schon fast ein wenig genervt davon bin (wenn es z.B. in einem Moment kommt, wo ich dem Mann grad keine Aufmerksamkeit geschrenkt habe, weil ich etwas anderes zu tun habe, er es also deshalb tut, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen und meine Zuneigung noch einmal bestätigt zu bekommen, ER also unsicher ist).

Ich denke in gewissem Maße ist das normal, wenn es aber zu einem Extrema hintendiert, sollte man sich Gedanken um die betreffende Person (also auch um einen selber) machen.

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Ich finde solche Moment, in denen man/ich einfach so extrem viel fühle einfach toll und überwältigend. und dann verbalisiere ich das auch.

Nicht selten, entstehen solche Momente ja durch unsere gemeinsamen Aktivitäten (und sei es einfach nur, dass wir und Zeit nehmen, kuscheln und uns gegenseitig tief in die Augen schauen). D.h. diese extremen Gefühle entstehen durch die Interaktivität, die unsichtbare Verbindung beider Partner.

Dadurch passiert das selbe in meiner Freundin und die Verbalisierung freut sie sehr (weil es die Bestätigung ist, dass bei mir grad das gleiche abgeht) oder sie spricht es selber als erstes aus.

Ich sehe solche Verbalisierungen also als ein Verschönern/Konkretisieren/Pushen eh schon sehr intensiver Momente an. Deswegen kann ich für meinen Fall dir,Oylalia, nicht zustimmen, spreche Dir aber nicht ab, dass es soetwas gibt.

Von "Ich liebe dich" als Abschiedsfloskel am Telefon, simpel geschrieben in einer SMS oder ähnliches halte ich nicht.

Wenn es in bestimmten Situationen auftritt, kann ich den TE nachvollziehen. Würde dann immer ein plumpe Antwort von meiner Freundin kommen, würde mir auch etwas fehlen!

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Ich sehe solche Verbalisierungen also als ein Verschönern/Konkretisieren/Pushen eh schon sehr intensiver Momente an. Deswegen kann ich für meinen Fall dir,Oylalia, nicht zustimmen, spreche Dir aber nicht ab, dass es soetwas gibt.

Soetwas gibt es natürlich auch. Wenn dann eine negative Reaktion der Freundin kommt, dann gilt ja aber

sie hat also ein Problem mit sich selber, wenn eine normale Menge an Gefühlsäußerungen für sie schon zu viel ist. Auch ein Fall von LSE
, da die Gefühlsäußerung des Mannes nicht übertrieben war und nicht durch Verlustängste hervorgerufen wurde.

Da der TS von negativen Reaktionen der Frau sprach habe ich nur die Punkte herausgegriffen, die dazu führen (nämlich einmal, dass die Gefühlsäußerung beim Mann durch die falschen Dinge ausgelöst wurde oder aber, dass die Frau damit nicht umgehen kann, was ein Kriterium für LSE-ness ist).

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Ich sehe solche Verbalisierungen also als ein Verschönern/Konkretisieren/Pushen eh schon sehr intensiver Momente an. Deswegen kann ich für meinen Fall dir,Oylalia, nicht zustimmen, spreche Dir aber nicht ab, dass es soetwas gibt.

Soetwas gibt es natürlich auch. Wenn dann eine negative Reaktion der Freundin kommt, dann gilt ja aber

sie hat also ein Problem mit sich selber, wenn eine normale Menge an Gefühlsäußerungen für sie schon zu viel ist. Auch ein Fall von LSE
, da die Gefühlsäußerung des Mannes nicht übertrieben war und nicht durch Verlustängste hervorgerufen wurde.

Da der TS von negativen Reaktionen der Frau sprach habe ich nur die Punkte herausgegriffen, die dazu führen (nämlich einmal, dass die Gefühlsäußerung beim Mann durch die falschen Dinge ausgelöst wurde oder aber, dass die Frau damit nicht umgehen kann, was ein Kriterium für LSE-ness ist).

ok, verstanden und einverstanden!

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