Immer die gleichen Muster

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Hallo zusammen,

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, mir ist irgendwann mal LDS in die Hände gekommen und seit dieser Zeit lese ich, wenn auch nur sehr rudimentär aber dennoch sehr interessiert, hier mit. . Hätte es dieses Forum schon vor 30 Jahren gegeben, hätte ich mir einige beziehungsmäßige 11. September ersparen können.

Hier wird ja immer von einem interessanten, lebenswerten, und ausgefüllten Leben (Job,Freunde,Sport,Interessen, viele FB´s) als bedingende Kausalität hinsichtlich Immunität gegen Manipulation, Eifersucht , Verlustangst etc. geschrieben.

Scheint aber nicht immer so zu sein,. Zumindestes bei mir: Bin Ende vierzig, im oberen Managementlevel eines großen Konzerns mit entsprechender Führungsverantwortung , Penthousewohnung am D´dorfer Rheinufer, Zuffenhausener Label in der Tiefgerage, Domizil auf Mallorca. Bin im Vorstand meines Golfclubs, Mannschaftsführer in meiner Tennismannschaft sowie weitere Aktivitäten in Clubs und Gremien und viele soziale Kontakte. Bin gewohnt Dinge pro aktiv voranzutreiben und zu kontrollieren. Meine Beziehungen gestalte ich seit der Studienzeit nach dem Prinzip der Kurzzeitbeziehungen ( max bisher 3 Jahre), teilweise multiple oder FB´s Die bekannten Fehler habe ich natürlich alle gemacht , Den Begriff FTOW kenne ich zwar erst seit ein paar Monaten, habe ich aber immer intuitiv gemacht , wenn ne LTR sich verabschiedet hatte. Frauennotstand hatte ich bisher nicht. In der Natur der Sache liegend ( zunehmendes Alter) sowie vielleicht wegen meines sozialen Status werden HB´s im Verhältnis immer jünger, in den letzten Jahren in der Regel mindestens 10 Jahre. Bisherige Beziehungen endeten in ca.70% durch meine Initiative und zu 30% wurden die einseitigen Beziehungskündigen nicht durch mich ausgesprochen, wobei davon die Hälfte vermeidbar gewesen wären mit entsprechendem Verhalten meinerseits.

Trotz dieser nicht unerheblichen Lebens- und Beziehungerfahrung verläuft meine aktuelle, nein eigentlich schon historische Problematik fast immer nach gleichem Procedere: Mit ansteigender Attrakivität des HB, aber insbesondere mit ansteigendem Interesse und Gefühlen meinerseits steigt parallel meine Bedarfskurve nach Zuwendung, Zuneigung und Bestätigung bis hin zur Verlustangst.(Manipulation u. Eifersucht bisher kein Problem) Aktuelles Beispiel: Vor 2 Monaten auf Dienstreise nach Prag mit Flugbegleiterrin in der Business Class Kontakt über das normale Maß hinaus gehabt. Kommt öfter vor, nichts bei gedacht. Durch Zufall war ich im gleichen Hotel untergebracht wie die LH Crew.

HB ( HB 8-9, hochintelligent, hocheloquent, Anfang 30 ) abends an der Hotelbar wiedergetroffen, zum Essen eingeladen. Super Abend mit FC. Klasse Sex. Seit dem regelmäßigen Kontakt und Treffen. Bin nicht nur körperlich sondern auch emotional mal wieder sehr involviert, da HB mich auch intellektuell stimuliert. Gesamtpaket paßt. Aus meiner Sicht LTR Potential. Und schon geht’s wieder los:

Seit einiger Zeit wieder altes Muster: Warte förmlich immer häufiger auf Kontaktaufnahme und Zuneigungsbekundungen durch HB. Seit einigen Tagen ist Sie mit Freundinnen in Skiurlaub…natürlich wenig Kontakt l (ertappe mich beim konstruieren von worst case szenarien). Noch vor einigen Jahren hätte ich meine persönlichen Defizite dann postwendend vom HB eingefordert, mit dem Ergebnis des totalen Anziehungsverlust. Da habe ich mich mittlerweile im Griff. Doch es beeinflusst meine Stimmung und es kostet mich Energie und Willenskraft , die ich eigentllich in andere wichtige Aufgaben inverstieren muss. Lenke mich zur Zeit auch mit FB ab, allerdings mit überschaubarem Erfolg.

Bevor jetzt die üblichen innergame oder persönlichkeitsentwicklungsratschläge kommen: Habe ich mich in meiner beruflichen Entwicklung massiv mit beschäftigt . In jedem AC und Audit das ich durchlaufen habe, wurden mir im Rahmen der soft skills immer hohe emotionale Stabilität und Kompetenz bescheinigt. Sollten die sich girrt haben? Woher kommt die Volatilität in meinen Empfindungen?

Hat jemand eine Idee?

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Du hast LDS gelesen, gut. LDS ist aber nicht alles. LDS ist das Erzeugnis einer einzelnen Person, eine Meinung - mehr nicht.

Ein ausgefülltes Leben lässt dich nicht immun gegen irgendwas werden. Es lenkt deine Aufmerksamkeit einfach nur auf andere Sachen und ist nichts anderes als Problemverlagerung, solange man nicht nur mit sich glücklich ist. Bei manchen klappt das dennoch, bei anderen nicht. Bei mir z.B. hat es das nicht.

Das Resultat dessen findest du HIER.

Wieweit hast du dich mal mit den Ursachen deiner Ängste und Abhängigkeit beschäftigt? FTOW ist Symptombehandlung, das geht die Ursachen nicht an, nur die Auswirkungen.

Du hast eine Frau gefunden, die dir so sehr gefällt, wie keine seit langer Zeit. Das ist doch ok. Du entwickelst Gefühle für sie, auch das ist ok. Da sind unangenehme Gefühle bei, das ist dein Problem. Dass du so lebenserfahren bist, heißt in dem Fall nichts anderes, als dass du jahrzehntelang immer nur den Weg der Symptombehandlung gegangen bist. Wenn du keine neuen Wege beschreitest, wirst auch nur wieder in derselben Situation landen.

Wie kannst du dich nun also mit den Ursachen der Verlustangst etc. auseinandersetzen? Beschäftige dich mit deiner Vergangenheit. Wo, wann, wie wurdest du von wem verletzt? Wer hat dich "im Stich gelassen"? Solche Sachen. Halt der Spur folgen, bis du auf den Grund stößt. Das Thema ist viel zu komplex, um es jetzt hier breit zu erklären. Vielleicht kann dir mein Thread weiterhelfen, in der Schatztruhe gibt es genug dazu. Shibiku hat auch einen guten Thread über's Innergame geschrieben.

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Hallo Baseliner,

bin auch schon etwas älter und kann gewisse Sachen deines beruflichen Umfelds teilweise nachvollziehen.

Ich wage jetzt ein Schuß ins Blaue, denke aber für jemanden der gewohnt ist sein Umfeld zu kontrollieren könnte (?) es zutreffen..

Eine allgemein umschriebene Definition von Oneitis ist eine krankhafte Fixierung auf eine Person, verursacht durch Defizite in der eigenen

Persönlichkeit.

Eines! dieser Defizite ist der ist die Unfähigkeit oder das nichterlernens mit

Kontrollverlust

umzugehen.

Wenn ich einen erkennbaren und vorhersagbaren Zusammenhang eigenen Handelns und Wirkens habe, daraus auch etwaige Konsequenzen abschätzen kann, dann habe ich ich Kontrolle über mich und meiner Situation.

Gemäß deiner Posts, hattest du eine lange Zeit Kontrolle in deiner Beziehung. Eifersüchteleien haben dich stets genervt, dir aber gleichzeitig das gute Gefühl gegeben daß du emotional alles unter Kontrolle hast. Du hast immer abschätzen können, was passiert wenn..

Sowas ist gefährlich.

Man wird von dem HB auf ein Podest gestellt, sein Selbstwert wird gefüttert von der Anhimmelung eben jener..

Natürlich nervt es manchmal wenn gezickt wird, dies sind aber vernachlässigbare Begleiterscheinungen des Podestes, auf dem Sie dich gestellt hat.

Man nimmt das lächelnd hin. Ab und zu macht man (Betaisierungs)kompromisse.

Was passiert wenn das HB dieses Podest wieder einreißt, auf das Sie dich gestellt hat?

Ein ganz tiefer emotionaler Fall.

Man merkt daß dieses Podest alleine auf den Schultern des HB gestützt war, nicht aufgrund eigener Überzeugung daß man dieses Podest sich auch verdient hat.

Jetzt ist sie da: Der Verlust über die Kontrolle der einstmals (trügerischen) angenehmen Situation.

Jetzt mach sich Angst breit. Diese kann bis zur Panik gehen.

Vergleiche es mit einem Autofahrer, der auf plötzlichem Glatteis die Kontrolle über seinen Wagen verloren hat, dieser tritt mit aller Kraft auf die Bremse und kurbelt zugleich heftig am Lenkrad.

Der stecken gebliebene Liftbenutzer drückt immer wieder sämtliche Knöpfe und klopft heftig auf das Steuerpanel.

Eine normale menschliche Reaktion, allerdings fern von jeder Coolness und Weitsicht.

Wenn aber die ersten Aktionen nichts nützen, setzt erst Frustration, dann Resignation ein

In dem oberen Beispiel wird der Autofahrer nicht mehr versuchen, das schleudernde Auto unter Kontrolle zu bringen, er zieht nur noch den Kopf ein. Der Liftinsasse hört mit dem nutzlosen Knöpfedrücken auf und malt sich voller Schreck aus, was das für seinen weiteren Tagesablauf bedeuten wird.

Kannst du Parallelen auf deine derzeitige Situation ableiten?

Bevor du anfangen willst, deine Umwelt zu deinen Gunsten zu beeinflussen, mußt du dich selbst unter Kontrolle kriegen.

Du mußt auf dich selbst vertrauen, daß zukünftige Handlungen deinerseits auch wieder Auswirkungen auf deine Umwelt haben.

Und ich denke es ist das Vertrauen in dich selbst, das du wieder finden musst. Das Wissen daß du jederzeit erfolgreich andere gamen kannst.

Konzentrier dich auf Innergame und Frame, anstatt auf die Tools, wie der Versuch die Frau in Konkurrenz setzen um dadurch eine gewisse Handlungsweise von Ihr erhoffen zu wollen.

Ich glaube auch nicht unbedingt daß du auf dieses spezielle HB fixiert bist, du willst eher die von Ihr entzogene Kontrolle über deren Person haben um dich gutzufühlen.

Daß du wieder alles, auch dein Leben im "Griff" hast.

Der Schuss geht gnadenlos (wieder) nach hinten los.

Ein Ratschlag dem ich einem geschrieben habe, der es gewohnt war alles unter "Kontrolle" zu haben.

Wenn du dich zum Teil darin findest, les mal den Text durch..

http://forum.progressive-seduction.com/ind...mp;#entry325194

Tobi

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Natürlich, das ist Oneitis - ein von der Natur gewollter, weil arterhaltender Bewusstseinszustand, der bis zu einem gewissen Grad in jedem Mann vorkommt. PU ist unter anderem die Kunst, mit diesem Zustand umzugehen. Denn kennen tut ihn jeder Mann ...

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In jedem AC und Audit das ich durchlaufen habe, wurden mir im Rahmen der soft skills immer hohe emotionale Stabilität und Kompetenz bescheinigt. Sollten die sich girrt haben? Woher kommt die Volatilität in meinen Empfindungen?

Nein sie haben sich nicht geirrt. Sie haben Dich so wahrgenommen wie Du wirklich arbeitest.

Aber es ist Deine Arbeit, das siehst Du auch so, als Deine Arbeit, nichts persönliches, nichts intimes...Du siehst Dich sozusagen als zwei getrennte Persönlichkeiten, die eine in der Arbeit als die professionelle, mit einer gewissen Distanz zu allem was mit Deiner Arbeit zu tun hat dabei ist Flirten in gewissen Massen nicht ausgeschlossen und die andere, als die intime, die du vor Deiner Professionalität verbergst.

Die Frauen die Du verführt hast, hast du m.E. immer mit der Sicherheit Deiner professionellen Persönlichkeit verführt. Irgendwann kommt aber der Zeitpunkt in dem denkst dass Du Deine innersten Wünsche zeigen musst. Und da hast Du Probleme bzw. die Unsicherheit. Und diese Unsicherheit treibt dich in Verlustangst.

Du solltest Deine intime Persönlichkeit vom Anfang an in Deine zwischenmeschliche Kommunikation einbauen.

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