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'Alpha' zu sein, wird ja meist als das A&O der Selbstentwicklung dargestellt. Was bedeutet denn 'Alpha' genau? Im Sinne der Verhaltensforschung ist der 'Alpha' der Rudelführer, der Boss. In der Hierachie darunter kommen dann die 'Betas', dann die 'Gammas' usw. Nun wird immer gepredigt, 'Alpha' zu werden ist extrem hilfreich, um beim PU Erfolg zu haben. Aber ich denke, dabei wird ein wichtiger Typ Mann komplett vergessen: Der 'Lone Cowboy'.

Gute (wenn auch fiktive) Beispiele für diesen Typ sind Charaktere wie 'James Bond' oder 'Han Solo'. Männer dieser Kategorie passen sich nicht in Gruppenhierachien ein, sondern leben quasi 'außerhalb'. Sie sind deshalb also kein Alpha, eben weil sie gar keine Gruppe haben, die sie führen. James Bond z.B. ist zwar Mitglied von 'MI6', in dieser Hierachie aber eigentlich höchstens mal 'Beta'. Ansonsten agiert er als Einzelgänger. Er ordnet sich nicht wirklich in Hierachien ein, dominiert zwar Situationen, nicht aber soziale Gruppen. Seine Gegner (die 'Superschurken') sind dagegen meist typische Alphas.

Ein anderer echter Alpha: "König Leonidas" aus "300". Der ist wirklich Führer eine Gruppe und damit das, was man wirklich unter 'Alpha' versteht. Aber diese Position hat auch Nachteile: Er ist in die Gesetze seiner Gruppe ebenso eingebunden wie seine "Betas", er hat weniger Freiheiten und dafür umso mehr Verpflichtungen.

Beide Rollen haben ihre Vorzüge, aber ich denke für den typischen PUA ist 'Alpha' eher die schlechtere Wahl. Als Alpha ist man zu fest in Gruppenstrukturen eingebunden und hat damit nicht die Freiheit, die man als PUA braucht. Das gilt natürlich nicht für Männer, die PU nur machen, um ihre "Frau für's Leben" zu finden!

Der 'Lone Cowboy' (LC) dürfte in frühen Zeiten z.B. der einsame Jäger gewesen sein, der allein durch die Gegend zog, jagte, aber ab und zu bei einem Stamm vorbeikamm, dort Handel trieb - und wohl auch die eine oder andere Frau schwängerte. Evolutionär hat dieses Verhalten den Vorteil einer besseren Durchmischung des Genpools, die Gefahr von Inzucht wird stark reduziert, da von außen immer wieder frische Gene zur Gruppe hinzukommen. Möglicherweise liegt hier sogar ein Hauptgrund, warum Frauen fremdgehen: Gruppen mit Frauen die zu 'treu' waren, degenerierten genetisch auf Dauer und waren damit Gruppen, die fremde Gene von außen zuließen, unterlegen. Heute ist dieser Mechanismus zwar obsolet, aber im Verhalten von Frauen wohl noch vorhanden.

Was bedeutet das jetzt für PU? Zuerst einmal, das große Teile der 'Alpha-Theorie' schlicht falsch, bzw. irrelvant sind. Nun ist es natürlich so, das der Typ des 'LC' und er Typ des 'Alpha' einige Gemeinsamkeiten haben. Aber es gibt eben auch Unterschiede, die man ausnutzen kann bzw. beachten muß.

Der Alpha ist z.B., im Ggs zum LC, stärker in Gruppenstrukturen eingebunden. Signalisiert man also 'Alpha', dann ist das für Frauen, die eher nach einer Nebenbei-Affäre suchen, ein Negativsignal, da der Alpha ja versuchen wird, die Frau in seine Gruppe hineinzuzuiehen und zu binden. Umgekehrt ist der 'LC' für Frauen, die nach einer dauerhaften Beziehung suchen eher von Nachteil, da der ja eh bald weiterzieht und die Frau allein bleibt (und früher dann ohne Mann aber mit Kind da saß - großes Risiko). Es gibt nun aber natürlich auch viele Frauen die beides akzeptieren: Z.B. solche, die in einer Beziehung sind, aber durchaus zu einem 'Alpha' wechseln würden, ebenso aber auch eine Affäre mit einem LC eingehen bereit sind. Ist eine Frau aber mit einem Mann zusammen, den sie als Alpha empfindet, dann hat man als weiterer Alpha wesentlich schlechtere Chancen als der 'LC'.

In was für Eigenschaften unterscheiden sich nun beide Typen? Hier ein paar Beispiele:

Alpha:

  • ist in seiner Gruppe verankert
  • folgt und forciert die Regeln seiner Gruppe
  • strebt stets nach Herrschaft
  • dominiert daher Menschen
  • ist eher konservativ
  • liebt eher Konstanz und Sicherheit
  • ist fähig bzgl. des Leitens seiner Gruppe

LC:

  • ist frei, höchstens Gast in Gruppen
  • hat seine eigenen Regeln
  • weiß, was er will, kann sich aber auch kurzfristig zu eigenem Nutzen unterordnen
  • dominiert Situationen, keine Menschen
  • ist eher liberal
  • liebt eher seine Freiheit
  • ist fähig in seinem konkreten Job

Beide Typen haben natürlich auch Gemeinsamkeiten:

  • Stark (mental und/oder physisch)
  • Weiß, was er will
  • Unabhängig
  • Selbstsicher
  • Beschützt die, mit denen er zusammen ist (beim Alpha seine Gruppe, beim LC seine Weggefährten)

Sicherlich läßt sich da noch einiges mehr finden, aber ich denke, das Prinzip sollte sichtbar werden. Nun sind die Unterschiede zwischen beiden Typen ja erheblich, wie kann man also wissen, wie man sich bei einer Frau am besten verhalten soll?

Natürlich kann man versuchen, zu ermitteln, was die Frau will und sich dann entsprechend verhalten. Aber ich denke, der ideale Weg ist, erst einmal zu entscheiden, was man selbst will und was für ein Typ man ist. Dann entwickelt man seine Fähigkeiten je nach Typ entsprechend weiter. Denn beide Typen sind ja für Frauen attraktiv - nur halt nicht immer für dieselben Frauen. Wer eher der LC ist, der müßte sich ebenso verbiegen um Alpha zu werden wie der Alpha, der ein LC sein will. Beides wäre nicht gut, denn wenn man versucht, jemand zu sein, der man nicht ist, dann limitiert man sich letztlich selbst. Und schließlich agiert man entsprechend seinem Typ und holt sich so die Frauen, die zu seinem Typ passen. Denn was will man mit Frauen, die etwas ganz anderes wollen als man selbst?

Nun kann auch der LC einmal seßhaft werden. Oder auch ein Alpha kann seine Gruppe aufgeben und allein in die Welt hinausziehen. Menschen ändern sich und damit auch die Art auf die sie leben möchten. Die obige Einteilung ist also nicht zwingend 'lebenslang', sondern immer bezogen auf einen Lebensabschnitt. Es geht also nicht darum, was man 'irgendwann einmal' möchte, sondern um das, was man heute will.

PQ

bearbeitet von PureQuality

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Ich hab's an anderer Stelle schonmal geschrieben:

Das Alpha-Rudelführer-Bild halte ich für einen netten Erklärungsansatz für das Warum und Wie Attraction erzeugt wird, aber für den Aufriss an sich irrelevant. Es geht "nur" darum gewisse Charakteristika eines Alpha zu demonstrieren. Alpha sein ist keine Stellung, es ist ein Frame, eine Geisteshaltung.

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Gast BUBBA HO-TEP

Schau nicht soviele Filme...

Ich war immer schon Einzelgänger, hab auch kein Bock mich in irgend eine Gruppe einzugliedern. Vorteile gibts da viele, allerdings fürs Aufreißen selber hats absolut keine Relevanz.

Grüße,

Bubba

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Es geht "nur" darum gewisse Charakteristika eines Alpha zu demonstrieren. Alpha sein ist keine Stellung, es ist ein Frame, eine Geisteshaltung.

Wie soll man einen Frame entwickeln, wenn man nicht weiß, was 'Alpha' überhaupt bedeutet? Also sind da zuerst die Vorstellungen, was ein Alpha ist und daraus entwickelt man dann die Frame. Warum nicht also einen zweiten Grundtyp vorstellen, mit dem einige Leute sich sicher auch besser identifizieren können.

Dazu kommt noch, das die Frame der beiden Typen durchaus unterschiedlich ist. Welche Charakteristika soll man denn nun erfüllen und welche nicht, wenn die teilweise wiedersprüchlich sind? Daher halte ich es für sinnvoll, das näher zu betrachten, anstatt immer eine Zielvorstellung zu zeichnen, welche vielleicht nicht einmal optimal ist.

Schau nicht soviele Filme...

Ich war immer schon Einzelgänger, hab auch kein Bock mich in irgend eine Gruppe einzugliedern. Vorteile gibts da viele, allerdings fürs Aufreißen selber hats absolut keine Relevanz.

Die Charaktere sind aus Filmen gewählt, weil diese allgemein bekannt sind und gleichzeitig die Eigenschaften fast schon archetypisch repräsentieren. Wenn ich stattdessen auf meine Kumpels Thomas und Michael verweisen würde, würde das dagegen wenig bringen.

Und ob etwas für's Aufreißen eine Relevanz hat, oder nicht, ist oft gar nicht so leicht zu sehen. Andernfalls würde ja eh jeder selbst drauf kommen und man könnte Foren wie dieses sofort schließen.

PQ

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Gast BUBBA HO-TEP
Und ob etwas für's Aufreißen eine Relevanz hat, oder nicht, ist oft gar nicht so leicht zu sehen. Andernfalls würde ja eh jeder selbst drauf kommen und man könnte Foren wie dieses sofort schließen.

PQ

Kann ich dir sagen, weil zu dem Zeitpunkt wo du eine fremde Frau ansprichst, es egal ist aus welchem Gruppenverhältnis dein Freundeskreis besteht.

Grüße,

Bubba

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Auch wenn Deine Theorie interessant ist, die evolutionsbiologische Begründung ist wohl mehr als an den Haaren herbeigezogen...

Der Mensch hat als soziales Wesen die Spitze der Nahrungskette erklommen und als es da draußen noch ums nackte Überleben ging, wäre es schlichtweg Selbstmord gewesen, alleine durch die Gegend zu ziehen. Möglich, dass ein paar Verstoßene einige Zeit lang allein überleben konnten, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Männer dann jemals die Wärme einer Frau zu spüren bekommen hätten! Wie soll das funktionieren? So ein Typ kommt alleine in eine Höhle, in der 20-30 Steinzeitmenschen wohnen, legt dort die Frauen flach, sagt "Nichts für ungut, Jungs, aber ich hatte schon bessere Frauen" und verzieht sich wieder? Ihm würde das Blut aus dem Schädel sprudeln bevor er auch nur einen Fuß hinein gesetzt hätte...

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Kann ich dir sagen, weil zu dem Zeitpunkt wo du eine fremde Frau ansprichst, es egal ist aus welchem Gruppenverhältnis dein Freundeskreis besteht.

Das Stichwort heißt 'Subkommunikation': Vieles braucht man gar nicht direkt sagen, sondern man kommuniziert es durch sein Verhalten, seine Kleidung oder durch die Art wie man die Dinge sieht. Und so kann man auch beide Typen von Mann subkommunizieren. Natürlich nicht nur direkt beim Approach, sondern vor allem auch etwas später in der Rapport-Phase.

Auch wenn Deine Theorie interessant ist, die evolutionsbiologische Begründung ist wohl mehr als an den Haaren herbeigezogen...

Der Mensch hat als soziales Wesen die Spitze der Nahrungskette erklommen und als es da draußen noch ums nackte Überleben ging, wäre es schlichtweg Selbstmord gewesen, alleine durch die Gegend zu ziehen.

Fast alle noch überlebenden 'Steinzeitstämme' sind recht gastfreundlich. Es ist also davon auszugehen, das das früher also genauso war. Warum auch nicht, es profitieren ja beide Seiten davon. Wenn man die Möglichkeit hat, mit anderen Gruppen Dinge zu tauschen und sich sonst seine Nahrung selbst beschafft, kann man durchaus allein oder mit wenigen evtl. wechselnden Gefährten überleben.

Überleg mal: Wieso finden viele Frauen (aber auch Männer) denn den Typ des 'einsamen Helden' so faszinierend, wenn es da evolutionsbiologisch kein Vorbild für gibt? Ganz einfach, weil der natürlich ein hartes Leben hatte und deshalt nur mit guten Fähigkeiten und Gesundheit über die Runden gekommen ist. Also gute Gene -> guter Vater. Auch wenn die der 'Beta' dann großzieht.

Ich denke, das in der ganzen Sache auch ein Grund für die verbreitete Approach-Anxiety liegt: Denn wenn der Einzelgänger z.B. um Waren oder Neuigkeiten zu tauschen für ein paar Tage bei einer Gruppe haltmachte und sich dann nebenbei an eine Frau ranmachte, dann gab das durchaus das Risiko das sie ihn 'verpetzte'. Denn je nachdem, zu welchem Mann die Frau gehörte, konnte das ja üble Folgen haben. Also war da Vorsicht geboten. Und wenn man nun heute eine Frau außerhalb seines Social Circles anspricht, dann ist man prinzipiell in der selben Situation. Daher die (heute völlig irrationale) Angst.

Frauen saßen in der damaligen Zeit ja nicht die ganze Zeit in der Höhle, sondern haben z.B. draußen Nahrungsmittel gesucht u.ä. Da gab es schon genug Möglichkeiten zum fremdgehen (denn sonst hätten sie ja garnicht fremdgehen können, auch nicht mit Männern der eigenen Gruppe).

PQ

bearbeitet von PureQuality

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Wie soll man einen Frame entwickeln, wenn man nicht weiß, was 'Alpha' überhaupt bedeutet? Also sind da zuerst die Vorstellungen, was ein Alpha ist und daraus entwickelt man dann die Frame. Warum nicht also einen zweiten Grundtyp vorstellen, mit dem einige Leute sich sicher auch besser identifizieren können.

Da ist, denke ich, der Ansatz falsch. Man hat Probleme und Fragen und trifft auf die Pickup Theorie ...

Die ganze Alpha-Theorie soll dann ein Tritt in den Arsch (bzw. eine Erklärung) für alle sein die sich fragen, warum sich die Mädels immer für "Arschlöcher" entscheiden.

Dass man nicht selber ein Arschloch sein muss, um Erfolg zu haben sondern sich die "richtigen Eigenschaften" bei den "Arschlöchern" abschauen kann: das Alpha-Verhalten.

- Dass man sich nichts bieten lässt (auf Shittests richtig reagieren)

- sich die richtige Körpersprache aneignet

- nicht um Erlaubnis bettelt

- Verantwortung übernimmt

- nicht Supplicated

usw. (Alles Dinge, die auf Frauen anziehend wirken)

Das was darüber hinaus geht sollte nicht in die Thematik gepresst werden.

Klar hat man auch als Alpha mehrere Optionen, wie man sein Leben gestaltet. Man lässt nur nicht andere sein eigenes Leben gestalten ...

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Der Lone Cowboy wird wohl sehr selten existiert haben, weil er, sobald es Probleme gab, keine Überlebenschance hatte. Genau deswegen sind wir Menschen so erfolgreich, weil wir unsere Schwächen durch die Gruppe ausgleichen können.

Also LC ist schon mal ein sehr seltener Fall gewesen, weil er eben keine Chance gegenüber einer Gruppe von Menschen gehabt hat. Außerdem wie kommst du darauf, dass ein LC männlich war?

Forscher haben herausgefunden, dass in der Urzeit die jungen Weibchen versucht haben eine neue Gruppe zu finden, da junge, geschlechtsreife Männchen ungern in die Gruppe eingefügt wurden um Machtkämpfe zu vermeiden.

Es gibt die Theorie, dass jungen Männchen sich zu Gruppen zusammen geschlossen haben und versucht haben, die Frauen der anderen Gruppen zu "stehlen" oder die Macht über die Gruppe zu erlangen, indem der Alpha heraus gefordert wurde.

Also insofern ist diese Alpha und Lone Cowboy Theorie sehr wacklig...

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Da ist, denke ich, der Ansatz falsch. Man hat Probleme und Fragen und trifft auf die Pickup Theorie ...

Die ganze Alpha-Theorie soll dann ein Tritt in den Arsch (bzw. eine Erklärung) für alle sein die sich fragen, warum sich die Mädels immer für "Arschlöcher" entscheiden.

Mir ist auch klar, das manche das differenzierter sehen. Allerdings ist und bleibt der Begriff 'Alpha' mit all dem, was dahinter steht, weiterhin zentrale Aussage im PU. Das nun nicht jeder Alpha sein kann und das ja offensichtlich auch genug 'Betas' Frauen kriegen, hält ja kaum jemanden ab, immer wieder den Alpha als Ziel zu propagieren. Das auch selbstbewußte Einzelgänger durchaus ihre Vorteile haben, sieht man aber in der Realität ja ebenso. Warum also immer alle Leute zu 'Gruppenführern' erziehen?

Die Punkte, die du aufführst, sind auch nicht zwingend 'Alpha'. Auch Betas lassen sich nicht alles bieten (außer halt vom Alpha), können ebenso die richtige Körpersprache haben (außer, wenn der Alpha anwesend ist), usw. Was du beschreibst, ist schlicht 'non-Wussy' oder z.T. auch 'Macho'-Verhalten. Alpha zu sein geht da noch einige Schritte weiter. Alpha bezieht sich auch primär auf Beziehungen zwischen Männern, nicht zwischen Männern und Frauen. Beide Geschlechter haben ja separate Hierachien. Wenn nun jemand sagt "Leute, wenn ihr Frauen wollt, dann verhaltet euch wie Alphas", dann bedeutet das, der man sich so verhalten soll, als ob man jede Gruppe dominiert, eben 'Alpha' ist.

Klar hat man auch als Alpha mehrere Optionen, wie man sein Leben gestaltet. Man lässt nur nicht andere sein eigenes Leben gestalten ...

Die Frage ist, wo man hinwill. Wer 'sein Ding durchzieht' und sich aus Gruppen eher raushält, der ist weder Alpha noch Beta. Es ist etwas anderes, 'paralleles', für das ich halt 'LC' als Bezeichnung gewählt habe. Das bedeutet aber nicht, das der keinen Erfolg bei Frauen haben kann. Im Gegenteil ist er für manche Frauen sogar anziehender als der Alpha. Mir geht es also darum, etwas weniger dogmatisch und offener an die Frage heranzugehen, welche Typen von Mann bei Frauen gut ankommen.

Der Lone Cowboy wird wohl sehr selten existiert haben, weil er, sobald es Probleme gab, keine Überlebenschance hatte.

Das ist ja egal, solange er nur lange genug gelebt hat, um einige Kinder in die Welt zu setzen. Wie gesagt, ist es kaum anzunehmen, das früher jeder Stamm total abgeschottet und feindlich auf Besucher reagiert hat. Also gab es auch die Möglichkeit, das der 'LC' im Fall von Problemen Unterschlupf finden konnte. Außerdem hatte der LC natürlich auch einen 'Heimatstamm', da er ja irgendwie aufgewachsen sein muß, bevor er angefangen hat, sein eigenes Ding zu machen. Den 'absoluten LC' gibt es natürlich nicht.

In Literatur und Medien ist das Bild des LC recht oft zu finden. Wieso ist es so beliebt? Weil es Menschen auf einer tieferen Ebene anspricht - und das legt nahe, das es eben keine pure literarische Erfindung ist, sondern das es Vorbilder gab.

Forscher haben herausgefunden, dass in der Urzeit die jungen Weibchen versucht haben eine neue Gruppe zu finden, da junge, geschlechtsreife Männchen ungern in die Gruppe eingefügt wurden um Machtkämpfe zu vermeiden.

Ich wette da gab es noch Unmengen anderer Verhaltensmuster, von denen heute niemand etwas ahnt. Ist im Nachhinein halt sehr schwer festzustellen.

Aber der Unterschied zwischen 'irgendwelchen' geschlechtsreife Männchen und dem 'LC', also einem Mann, welcher dem Stamm durchaus Nutzen bringen kann und welcher auch ein gewisses Ansehen besitzt, da es eben nicht jeder schafft, so unabhängig zu (über-)leben, ist da schon etwas anderes.

Also insofern ist diese Alpha und Lone Cowboy Theorie sehr wacklig...

Eigentlich nicht, denn völlig abgesehen von den Entwicklungsgeschichtlichen Aspekten sind beide Typen sind ja in der Realität oft genug zu beobachten. Kennst du keine Leute aus deinem Umkreis, die vom Typ her eher der 'LC' sind? Die zwar ab und zu mit anderen Leuten rumhängen, aber eigentlich eher ihr Ding tun anstatt sich in Gruppen einzugliedern? Jede Gruppe verträgt ja nur einen Alpha, wenn man nicht als Beta leben möchte und Alpha halt nicht drin ist, dann bleibt oft nur noch der 'LC'. Daher würde ich fast sagen, das es heute mehr 'LC's als 'Alphas' gibt (was in unserer modernen Gesellschaft ja auch einfacher möglich ist, dafür aber auch ein wenig den 'Glamour' des LC reduziert).

Die Frage ist natürlich, wie lange es den 'LC' schon gibt, und inwieweit es für PU relevant ist. Aber da permanent Alpha-Verhalten gepredigt wird, was bei näherer Betrachtung aber für viele Situationen eher unpassend ist, halte ich es schon für sinnvoll, den Widerspruch mal zu diskutieren.

PQ

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Auf welche PU "Literatur" beziehst du dich bei deiner Definition vom Alpha?

Ich hab schon viel Literatur gelesen, über so eine konkrete Vorstellung bin ich aber noch nicht gestolpert ...

Alpha Verhalten sollte sich in fast jede Persönlichkeit integrieren lassen.

Meine Bibel in der Hinsicht ist wohl fastseduction.com:

"What is an 'alpha male'?"

A: Among most primate tribes, there are two types of males. Most of the pack are beta males. They have no real power, and mate infrequently. The most dominate male is the alpha. He mates with all the females, whenever he wants. He is the leader of the pack. The other apes flock to him, even the beta males.

Humans share some of the same behavior. I'm sure you knew a guy like this in high school. Coolest guy around. Did whatever he wanted, whenever he wanted. More girls than he could handle. Relaxed, comfortable, confident, in control. That is the alpha male, and its who you need to be to be a PUA.

- Never apologize for your desires

- Never worry about consequences

- Show no fear of talking to people you don't know

- Know that you are the prize

- Say and do what others wish they had the balls to say and do

~maddman75, 2000/11/25

Note: The term "alpha male" has been used most predominantly in the sciences when referring to wolf packs.

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Auf welche PU "Literatur" beziehst du dich bei deiner Definition vom Alpha?

Ich hab schon viel Literatur gelesen, über so eine konkrete Vorstellung bin ich aber noch nicht gestolpert ...

Der Begriff 'Alpha' stammt ja aus der Verhaltensforschung und wurde da zuerst auf Rudeltiere angewandt. Heute benutzt man ihn aber auch für Tier/Menschen in allgemeineren sozialen Verbänden. Dein Zitat aus fastseduction.com sagt das ja auch: "The most dominate male is the alpha. He mates with all the females, whenever he wants. He is the leader of the pack.".

Das ist die Kernidee beim Alpha. Dominiert die Gruppe, bekommt daher die Frauen die er will. Leider in der Praxis recht irrelevant, denn welcher PUA ist schon Führer seiner sozialen Gruppe? Und selbst wenn, dann bekommt man nach der Theorie zwar die Frauen aus der Gruppe, nicht aber fremde Frauen in der Disko. Nun geht die Theorie so, das die fremde Frau am Verhalten des PUA merkt, das er ein Alpha ist, und damit ihre natürlichen Triebe sagen "Mit dem will ich Sex, weil er ein Alpha ist". Aber ob das wirklich so funktioniert?

Aber wie gesagt sind viele sogenannte 'Alpha-Traits' eben gar nicht so ausschließlich Alpha, sondern kommen auch bei Betas vor (nur halt nicht gegenüber dem Alpha). Oder denkst du, ein Beta-Affe würde einem Weibchen nicht sein 'Desire' zeigen, nur weil er Beta ist? Klar, er würde wohl abwarten, bis der Alpha ausser Sicht ist, aber dann geht er trotzdem ran. Worum es wirklich geht, ist ja einfach 'Wussyhaftes-Verhalten' ggü Frauen abzulegen. Aber dann liest man halt 'sei ein Alpha' und das impliziert ja noch weitaus mehr (eben z.B. jede Gruppe in der man ist zu dominieren). Das bringt dann aber oft eher Nachteile als Vorteile, was daran liegt, das von Anfang an von falschen Voraussetzungen ausgegangen wurde.

PQ.

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Das entscheidende ist ja nicht das Verhalten gegenüber anderen Betas. Was die untereinander treiben spielt doch gar keine Rolle.

Und beim Pickup geht es immer darum, wie man allgemein als Alpha auftreten kann.

- Peacocking

- Social Proof durch Social Dynamics (Gruppen Mergen, Pivots etc.)

- Wing, der ein Lobredenintro hält

Ein Beta der einem Weibchen sein 'Desire' zeigt bewirbt sich um die Alpha Position und muss mit Konsequenzen rechnen.

Entweder, wenn das Weibchen ihn ablehnt und verbreitet, dass es nicht Preselected ist, oder wenn der Alpha es erfährt.

Isolieren ist so gesehen auch ein Mittel, als Alpha auftreten zu können.

Das Beta Problem in der heutigen Zeit ist ja, dass man den netten Kerl spielt und sich Sex hinten rum erkaufen will - also asexuell handelt.

Also da geb ich dir schon recht - ich beschreibe ein Nicht-Wussyhaftes-Verhalten ... das ist aber meistens mit Alpha-Verhalten gemeint.

Das ganze einschränkende Zeug wie: "nur innerhalb der Gruppe möglich", da weicht, denke ich, deine Vorstellung von der weit verbreiteten Vorstellung ab.

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Mann muss aber gar nicht Alpha sein, sondern lediglich das Potential dafür besitzen.

Die jungen Damen irgendwelcher Eingeborenenstämme paaren sich wahrscheinlich auch nur ungern mit dem alten grauhaarigen Stammesführer, wohl aber gerne mit denen aus ihrer Generation, die es in Zukunft einmal werden könnten.

Dieses ganze Rudelmodell ist ja ein netter Erklärungsansatz, bietet aber reichlich Raum für Missverständnisse. Sieht man gerade hier im Forum. Deswegen sollte man sich nicht so dran versteifen und es eher als lockere Vorgabe, als Denkansatz, nicht aber als der Weisheit letzter Schluß ansehen.

Man befasse sich mit Tyler Durdens RSD-Sachen, wie Blueprint, Jeffy-Show, Tim's Flawless Natural und man kommt dem Kern der Sache schon weitaus näher.

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Auch Betas bekommen Weibchen (Ausnahme sind Rudeltiere, aber dazu gehören weder Affen noch Menschen). Es ist nur oft so, das der Alpha das 'Erstwahlrecht' hat. Und wenn du in andere Kulturkreise schaust, dann sind da die Betas oft wesentlich weniger 'Wussy' wie hier viele echte Alphas. Bei Pickup geht es also nicht zwangsweise darum, als 'Alpha' aufzutreten, sondern einfach wie ein 'echter Mann'.

- Mit Peacocking zeigst du, das du keine Probleme hast, ungewöhnlich auszusehen. Das hat mit Alpha nichts zu tun. Ein Alpha braucht kein Peacocking, denn er ist Alpha. Peacocking demonstriert viel eher 'LC' als Alpha.

- Social Proof kann dagegen ein Weg sein, dich als Alpha zu präsentieren.

- Lobreden vom Wing ist erstmal nur DHV, ob es Alpha oder LC präsentiert, hängt von der Art der Lobrede ab.

- Preselection hat auch nichts mit Alpha zu tun, sondern zeigt nur, das du für anderen Frauen attraktiv bist. Dafür kann es viele Gründe geben.

PQ.

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Ich habe heute das erste Video von Johnny Sopornos kostenlosem Seminar angeschaut (Klick!) und bin dabei auf eine interessante Sichtweise gestoßen.

Er geht, basierend auf der Theorie Psychotherapeuten Thom Hartmann von folgender These aus und schreibt genau darüber zur Zeit seine Doktorarbeit. Vieles sind auch meine eigenen Gedanken nachdem ich mich kurz in die Theorien eingelesen habe:

Nach der letzten Eiszeit entwickelten die Menschen Ackerbau und Viehzucht. Dies erfordert eher eine langfristige Planung und eine eintönige Tätigkeit. Mit steigender Anzahl derenigen, die die Äcker bestellen, wächst der Ertrag expotentiell an, während er bei der Jagd pro Nase gleich bleibt bzw. irgendwann die Jagdgründe schlichtweg erschöpft sind. Daher wurden immer mehr Menschen zu Farmern.

Die alten Jäger verschwanden jedoch nicht völlig, sie füllten in der neuen Gesellschaft oft Nischenrollen aus - Krieger, Kundschafter, Athlethen, vielleicht auch Erfinder (galten in der Antike als kreativ aber schrullig) oder Führungspersönlichkeiten. Denn die Jäger trugen ein bestimmtes Gen in sich, was heute nachweislich bei der Merhzahl der ADS'lern zu finden ist. Sie leiden an Rastlosgkeit, suchen ständig Abwechslung, brauchen immer neue Stimuli. Thormann nennt es "Pursuit of Novelty" oder "Need to confirm that one is alive".

Bei der Jagd seien andere Fähigkeiten gefragt als eine ständige, auf einen langen Zeitraum geplante, eintönige Tätigkeit:

Eine hohe Wachsamkeit, sowie ein Auge für Details zu haben. Der Jäger muss in der Lage sein, das was er erlegen möchte, aber genauso das was ihn erlegen könnte, am Horizont oder in der Tarnung auszumachen. Die Fähigkeit, für einen kurzen Zeitraum enorme Leistungsfähigkeit zu entfachen, wenn er auf die Beute zustürmt oder flüchtet. Kreative Lösungsansätze finden, wohin man die Beute treibt, wie man das große tonnenschwere Mammut denn nun in die Falle locken kann ect.

Der Hunter hat Probleme, sich in eine Gesellschaft von Farmern zu integrieren. Muß er ständig, als langweilig empfundene Tätigkeiten ausüben, bringt ihn die innere Unruhe um. Er muss wieder raus, etwas erleben.

Dies kann sich in zwei Extremen äußern:

Zum einen Hyperaktivität. Jungen mit diesem Gen toben sich dann so richtig aus, suchen ständig neue Stimuli von außen, was aber eine hohe Riskobereitschaft mit sich bringt, sowie die Gefahr des Drogenkonsums oder in die Kriminalität abzurutschen erhöht. Sie werden zu Adrenalinjunkies. Diagnose ADHS

Ist solch ein Ausleben des Drangs nach Neuem durch die Sozialisation unterdrückt, beisweislweise bei einem strengem Elternhaus wo das Kind für seine Hpyeraktivität bestraft wird, oder insbesondere bei Mädchen, wo es als unangemessen gesehen wird, fangen die Kinder an, sich ihre Stimuli in ihrem Kopf zu suchen. Sie führen endlose Dialoge mit sich selbst, entwickeln eine blühende Fantasie, werden zu Tagträumern. Diagnose ADD

Johnny Soporno geht nun noch etwas weiter. Seiner Theorie zufolge zögen die Hunter nun aus und durchsuchten die Welt nach interessanten Dingen - Z.B. hübschen Frauen ^_^ Aufgrund ihres Auges für Details und der damit einhergehenden Empathie finden sie die Weibchen, die gerade in der Zeit rund um ihren Eisprung sind und daher empfänglicher für neue Partner und erst recht für selbstbewußte Jäger, die sich nehmen was sie wollen, sind. Die Hunter-Männchen suchen die Farmer-Weibchen in ihrer Ovulationsphase auf :crazy: Daher werde das ADS'ler-Gen von Playern über den ganzen Globus verteilt. Das klingt für mich ehrlich gesagt etwas gewagt, mal schauen ob er damit durchkommt und ihm einer die Arbeit abnimmt...

Einige bekanntere PU'ler die es gar nicht so sehr mit dem drei Dates langen Deep Rapport und ein sehr direktes, schnell eskalierendes Game haben, mir fallen z.B. Eminenz oder Rugged Roger ein, scheinen aber genau nach diesem Schema zu handeln. Sie schreiben, sie wüßten schon vor dem Ansprechen einfach, ob das eine Frau ist, die mit ihnen schlafen werde. Bzw. Zitat Rugged Roger "Wer auf hard2get mit Attraciton reagiert, hat einen ander Waffel. Da such ich mir doch lieber die nächste, die sich nicht so ziert." Genau das wäre für mich die Definition von Jagdinstinkt, nicht ein besonders schwer zu knackendes Target. Das ist was für den Farmer, der sich so richtig schön an ihr abarbeiten kann bis seine Ausdauer/Persistence belohnt wird.

Der Kern von Thomanns These erscheint mit aber schlüssig. Menschen mit enstprechender genetischer Predisposition zur Rastlosigkeit werden von der Gesellschaft in ein Korsett gezwängt, wie man zu leben habe, was wider ihrer Natur ist. Gern auch mit Medikamenten. Seblst einige Lehren des PUA zielen in diese Richtung (indirekt, intensives Sozialising, Meditationen, coming in under the radar, langer Deep Rapport, mach heute 30 Sets), teilweise wird versucht aus dem verkopften Hunter den tollsten Farmer, ergo Alphamännchen der Stadt zu machen. Das führt zu innerem Widerstand, hoher Frustration und damit zu entsprechend niedrigem Selbswertgefühl.

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