Erweitertes Beziehungsmodell

13 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

Dieser Post soll eine Antwort auf Winddancers Beziehungsstadien sein, ist aber nun ein eigenständiger, da Winddancers geschlossen wurde.

Ich finde das Beziehungsmodell sehr interessant und kann auch für mich einiges daraus lernen und mich selbst dort einordnen. Jedoch finde ich die Idee Beziehungen in 3 verschiedene, wenn auch fließend ineinander übergehende Stadien zu stecken zu starr. Ich habe mich in letzter Zeit viel mit Beziehungen, sowohl meiner eigenen, wie auch mit Beziehungen im Allgemeinen beschäftigt. So habe ich mir, aufbauend auf Winddancers Modell, ein eigenes überlegt, welches für mich in sich schlüssig und logisch, sowie dynamisch ist. Natürlich stellt auch dieses Modell keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit und basiert hauptsächlich auf persönlichen Erfahrungen, sowie theoretischen Überlegungen.

Es gibt viele Werte, welche in einer Beziehung aufeinandertreffen, wie die Frage nach Treue, Vorlieben für verschiedene Lebensweisen, Materielles und ähnliches. Jedoch gibt es in einer Beziehung einen Faktor, welcher sich von Person zu Person verändern kann und mMn die Qualität einer Beziehung bestimmt.

Von den beiden Beziehungspartnern können verschiedene Einstellungen übernommen werden, welche sich bis zu 2 Extremen hin entwickeln können.

Das eine Extrem ist die Abhängigkeit. Wenn ein Partner vom anderen abhängig ist, so würde er alles für den Anderen tun. Er stellt sich vor, nicht ohne den Anderen leben zu können und alleine wertlos zu sein. Er richtet sein ganzes Leben und Denken nach dem Anderen aus, um ihn dadurch glücklich zu machen. Solch ein Verhalten ist natürlich weder der Beziehung, noch dem einzelnen Individuum zuträglich. Es untergräbt die persönlichen Werte und bringt Druck in die Beziehung, da diese als "überlebenswichtig" eingestuft wird. So ist es nicht möglich frei zu leben und zu entscheiden.

Das andere Extrem ist die Ausgrenzung. Wenn ein Partner sich vom anderen abgrenzt, so achtet er (fast) ausschließlich auf seine eigenen Bedürfnisse und sieht nur diese als wichtig an. Er will alle Entscheidungen alleine treffen, und sich nicht beeinflussen lassen, da dies seine persönliche Freiheit einschränkt. Ihm ist der eigene Freiraum wichtiger als die Beziehung und er möchte sich nicht einengen lassen. Dieses Verhalten ist zwar für die Person selbst besser, als sich in die Abhängigkeit zu begeben, jedoch ist es für eine gesunde Beziehung nicht weniger schädlich. Wenn ein Partner sich abgrenzt, so kann es kein vollständiges Vertrauen mehr geben. Die Einfühlsamkeit in den Anderen ist unwichtig, da die eigenen Entscheidungen, die einzig richtigen sind. Somit lebt man in der Ausgrenzung zwar in einer Beziehung, eigentlich aber für sich allein.

In diesen beiden Extremen ist keine hochwertige Beziehung möglich, da zu viele Hindernisse diese mit Druck belasten und ein gegenseitiges Vertrauen fehlt. Nun ist es leider oft so, dass ein Partner eines dieser Extreme lebt. In den meisten (mir bekannten) Fällen folgt daraus, dass sich der Andere in das entgegengesetzte Extrem entwickelt, um dadurch ein künstliches Gleichgewicht herzustellen. Somit verrennen sich beide weiter in ihrer Position, um so die Beziehung zu retten. Jedoch entfernen sie sich dadurch immer mehr voneinander.

Also was tun? ^_^

Die Lösung besteht darin, dass sich die beiden Partner gegenseitig in ihren Positionen nähern. Und wie?

Zu jeder negativen Eigenschaft gibt es eine positive Partner-Eigenschaft. So ist es schlecht geizig zu sein, Sparsamkeit ist aber sinnvoll. Verschwenderisch zu leben ist schlecht, aber großzügig zu sein ist positiv. So kann man es mit jeder Eigenschaft machen. Ich glaube ihr wisst worauf ich hinauswill: Die Übertreibung einer positiven Eigenschaft ist immer eine negative. So ist jemand der zu vorsichtig ist ein Feigling, jemand der zu mutig ist, ist lebensmüde.

So gibt es auch zu den beiden Extremen Abhängigkeit und Ausgrenzung positive Partner-Eigenschaften.

Die Partner-Eigenschaft zur Abhängigkeit ist die Kompromissbereitschaft.

Die Partner-Eigenschaft zur Ausgrenzung ist die Wahrung individueller Freiräume (mir ist kein passender kürzerer Begriff eingefallen :-D).

Jemand der kompromissbereit ist, geht auf die Vorstellungen und Wünsche von anderen ein, gleicht diese mit den eigenen ab und versucht auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Er bespricht Entscheidungen und wichtige Themen gemeinsam mit seinem Partner und er versucht sowohl sich selbst, wie auch seinen Partner mit der Entscheidung zufriedenzustellen und beide glücklich zu machen. Diese Einstellung ist in einer guten Beziehung unverzichtbar, denn ohne Empathie und Kompromissbereitschaft gibt es kein "Wir".

Jemand der seine individuellen Freiräume wahrt, hat auch neben der Beziehung noch ein eigenes Leben. Er hat Hobbies die ihm Spaß machen, er trifft sich mit Freunden, und kann sich auch mit ihnen amüsieren. Seine persönlichen Werte sind ihm wichtig und er würde sie nie aufgeben. Ohne persönliche Freiräume der einzelnen Partner verliert sich eine Beziehung schnell in Abhängigkeit, da man nicht mehr weiß, was man ohne den Anderen anfangen soll. Somit ist auch dieses Verhalten für eine gesunde Beziehung unverzichtbar.

Nun gibt es also neben den zwei Extremen noch zwei weniger extreme Eigenschaften, welche für eine gute Beziehung essentiell sind. Das Ziel muss es also sein, die Beziehung unter Einbeziehung dieser zu leben.

Die Theorie hört sich sehr einfach an: Man entwickelt sich zur entgegengesetzten positiven Eigenschaft hin.

Ein Partner der den Anderen ausgrenzt muss versuchen kompromissbereit zu werden; er muss versuchen mehr auf den anderen einzugehen und nicht nur sein eigenes Ding durchzuziehen.

Ein Partner der sich vom Anderen abhängig macht, muss versuchen sich dahin zu entwickeln, dass er persönliche Freiräume erkennt, auf diese besteht und auch seine persönlichen Werte verteidigt und diese nicht denen seines Partners unterordnet.

Diese Entwicklung kann nur sehr langsam und in kleinen Teilschritten geschehen, welche aber immer als kleine Erfolge zu sehen sind. Außerdem ist es wichtig, dass nicht nur einer versucht sich zu entwickeln. Die Entwicklung kann nur funktionieren, hat überhaupt nur Sinn, wenn beide Partner versuchen, sich von ihrer jetzigen Position wegzubewegen. Solange sich nur einer bemüht, wird dieser immer wieder, im sinnlosen Versuch ein künstliches Gleichgewicht herzustellen, in seine extreme Haltung zurückkehren. Das Problem sollte also erkannt und besprochen werden. Sinnvoll ist es auch, kleine Teilziele aufzuschreiben.

In dieses Modell lassen sich auch die drei Ebenen Winddancers einordnen:

Ebene 1: Ein Partner grenzt sich ab, der Andere macht sich abhängig, dadurch entsteht (un-)willentlich ein Dominanz-Spiel.

Ebene 2: Beider Partner grenzen sich ab, zwei Individuen leben nebeneinander her.

Ebene 3: Die Partner befinden sich in der Waage zwischen Kompromissbereitschaft und eigenen Freiräumen. So erhalten sie die Beziehung spannend und erfüllend.

Es kommt hier aber auch noch eine andere - wenn auch nicht so gute - Möglichkeit hinzu: Es finden sich zwei Partner, welche sich beide voneinander abhängig fühlen. Hier denken beide, dass nur diese Beziehung ihrem Leben Erfüllung geben kann. Dies hat zur Folge, dass sie fast alles zusammen machen und kaum einzeln zu sehen sind. Außerdem schotten sie sich mehr und mehr von der Umwelt ab, da sie ja nur sich brauchen, um glücklich zu sein.

Damit wäre ich am Ende meines Posts. Ich hoffe ich habe das so niedergeschrieben, dass es für Euch einen Sinn ergibt und dass es für euch genauso nützlich ist wie es für mich war, als ich es erkannt habe.

Für Fragen, Kritik und Anregungen bin ich gerne offen.

Bleibt mir nichts weiter übrig als euch viel Erfolg zu wünschen.

Danke fürs Lesen ;-)

bearbeitet von grumlum

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@grumlum

Du hast dich gut mit der Thematik befasst, hier noch etwas von mir dazu:

Ebene 1: Ein Partner grenzt sich ab, der Andere macht sich abhängig, dadurch entsteht (un-)willentlich ein Dominanz-Spiel.

Abgrenzung ist der Schwerpunkt der Zweiten Ebene des Ursprungsthreads auf den du dich beziehst.

Ebene 1 bezieht sich auf eine rein vom Beziehungshauptpunkt Sexualität geprägte Bindung zweier Partner.

Ebene 2: Beider Partner grenzen sich ab, zwei Individuen leben nebeneinander her.Die Partner befinden sich in der Waage zwischen Kompromissbereitschaft und eigenen Freiräumen

Sich abzugrenzen soll heißen das nicht jeder sein eigenes Leben nebeneinander lebt, sondern das das einzelne Individum, auch eigenständig agiert, jedoch im Partnerschaftlichen Zusammnespiel sich dies nicht als einseitg auswirkt.

Diesen Erfahrungswert Abgrenzung zu leben, dauert einige Zeit.

In der 2. Ebene wird Spielchen spielen weniger, die Sex wird zu einem der Hauptpunkte, aber die Basis verlagert sich auf mehre wichtige Pfeiler, den in einer Beziehung braucht.

Weiters beginnen sich die Partner mit der Kompromisbereitschaft auseinander zusetzen, sowie Freiräume als das zu erkennen was sie sind, ein Stückchen Individualität.

Ebene 3: Die Partner ....... Kompromissbereitschaft ............ Freiräumen. So erhalten sie die Beziehung spannend .....

Kompromissbereitschaft= entsteht aus der Summe aller erfahrenen und dadurch abrufbaren Erfahrungswerten des Einzelnen.

Alte Muster wiederholen sich nicht mehr, werden nur mehr angesehen und nicht mehr angewandt, da sie sich erledigt haben.

Dies erfüllend zu Leben ist Ebene 3!

Das Geschriebe hört sich leicht an, jedoch ist es ein entwicklungsreicher Weg dahin in der Umsetzung.

Ich würde die Partnereigenschaft Abhängigkeit- Abgrenzung sehen,

denn wer sich abgrenzen kann ohne den Anderen zu verletzen, befindet sich nicht in der Abhänigkeit

und es wird ihm keines seiner Grundbedürfnisse dadurch entzogen.

Das Mittelmaß zu finden ist die Herausforderung und der Kompromiss.

Grüße!

Journey

bearbeitet von Journey

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Du hast sehr schön die jeweils erforderlichen Entwicklungsschritte beschrieben, die notwendig sind, um ohne Machtkampf (Abhängigkeit) und in eigener innerer Balance (Abgrenzung) eine beiderseitige erfüllende Beziehung leben und führen zu können.

Denn erst dann ist die Basis mit Respekt, Vertrauen, Fürsorge, Liebe gegeben und die Beziehung kann dann darauf bauen, was immer geschaffen und gelebt werden will. Denn erst dann können die Potentiale zweier individueller Menschen voll zur Wirkung kommen und die Kräfte, die durch die gemeinsame Verbindung entstehen, wirklich freigesetzt werden.

bearbeitet von Gazelle

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@grumlum

es hat mich ehrlich beeindruckt, deine Analyse zu lesen und die Gedanken die du dir dazu gemacht hast! Dein Post zeigt mir, dass Du dich bereits sehr intensiv mit den unterschiedlichen Entwicklungsschritten einer Begegnung und Beziehung zweier Parter auseinandergesetzt hast.

Sehr positiv fällt mir auch auf, dass Du strukturiert (be)schreibst und dir die Regeln der Rechtschreibung vertraut sind. Auch wenn das etwas offtopic klingt, in den unendlichen Weiten dieses Forums ist es - bedingt durch die stetig wachsende Anzahl der Member - oft Mangelware.

Wie Du richtig schreibst - Theorie ist eine Sache, die Praxis zu leben und zu erfahren eine ganz andere. Doch Alles was Du umsetzen willst beginnt erst einmal mit Erkenntnis. Mit deiner Erkentniss hast du eine gute Basis für weitere, sinnvolle Erfahrungen im Beziehungsbereich gelegt.

^_^

Auch Journey`s und Gazelles Post sind eine gute Ergänzung die dir weiterhelfen können.

Noch eine kleine Ergänzung dazu von mir:

Abgrenzung auf Ebene 2 bedeutet nicht zwangsweise eine totale Abkehr vom Anderen oder einem gemeinsamen Beziehungsraum, sondern es wird einfach bewusster zwischen dem gemeinsam gelebten Beziehungsraum und Interessen die man für sich leben möchte getroffen. Die Balance ist wichtig und die Fähigkeit, dem Partner klar zu zeigen, dass dieser eigener Lebensraum der neben anderen Bereichen in der Beziehung bestehen bleibt weder ein Dominanzspielchen ist, noch eine Geringschätzung oder eine Mißachtung des anderen.

Es existiert in einer guten Balance als eine Säule der Beziehung. Ehrlichkeit und Respekt vorausgesetzt schwinden Eifersucht und Mißtrauen, denn der Partner kann sich darauf verlassen, dass der andere in seinen Unternehmungen außerhalb der Beziehung (Freunde treffen, Interessen verfolgen,...) den Partner nicht verletzt oder betrügt.

Find your way!

Winddancer

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Vielen Dank erstmal für eure Antworten und euer Lob ^_^

In Windancers Modell werden natürlich noch ein paar weitere Gesichtspunkte mit denen ich mich nicht genauer befasst habe behandelt(bsp. Dominanz). Jedoch gibt es mMn in Beziehungen in welchen der Dominanz-Aspekt die Hauptrolle spielt meist einen sich abgrenzenden und einen abhängigen Partner.

Etwas für Verwirrung stiftet wahrscheinlich auch das Wort "Abgrenzung", welches in meinem Thread eine andere Bedeutung hat als bei Winddancer. Dort umfasst es sowohl die positven, wie auch die negativen Seiten des sich abgrenzens. Bei mir soll die Abgrenzung hauptsächlich die negativen, egoistischen Seiten beinhalten, wogegen sich die positvien Auswirkungen in der Wahrung eigener Freiräume wiederfinden.

Vielleicht sollte ich es statt Abgrenzung Ausgrenzung nennen,um Missverständnisse zu vermeiden.

Auch Ebene 2 würde sich dann hauptsächlich um die Wahrung der Freiräume drehen.

Wichtig ist mir, dass es für euch deutlich geworden ist, dass es mir hauptsächlich um die Ausgeglichenheit zwischen Kompromissen und Freiräumen geht und dass ihr mir in diesem Punkt zustimmt.

Freut mich

bearbeitet von grumlum

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Wäre eine gegenseitige Abhängigkeit und Abgrenzung von der Außenwelt für beide fatal im Falle einer Trennung?

Stell mir das so vor, dass die einzige Welt in der beide leben zusammen bricht. Dieser Gedanke wirkt sehr beängstigend!

Im Grunde genommen sollte eine Beziehung ein geben und nehmen sein. Jeder Partner sollte etwas "hinein geben" und "heraus nehmen" dürfen. Mir persönlich beschert das Geben ebenso schöne Gefühle wie das Nehmen. Beide sind grundverschieden, aber genießen kann ich sowohl als auch.

bearbeitet von Bazi

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Die Entwicklung kann nur funktionieren, hat überhaupt nur Sinn, wenn beide Partner versuchen, sich von ihrer jetzigen Position wegzubewegen. Solange sich nur einer bemüht, wird dieser immer wieder, im sinnlosen Versuch ein künstliches Gleichgewicht herzustellen, in seine extreme Haltung zurückkehren. Das Problem sollte also erkannt und besprochen werden.

ich: freiheitsliebend, sie sehr gern sehend --> eher abhängigkeitsverhalten, welches ich aber nicht (mehr) zeige/lebe, aber ich tendiere eben mehr dazu

sie: freiheitsliebend, HD, eigenes leben --> eher das gegenteil (gibt annäherung von ihr - diese ist jedoch auch wieder von entfernung [imho ködern & warten] gefolgt).

wenn ich es anspräche... käme ich dadurch nicht in eine EXTREM schwache position?

ich meine wie kann man so ein gespräch führen und dennoch führung/dominanz an den tag legen, wenn man doch eine ECHTE schwäche seiner selbst präsentiert?

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ich: freiheitsliebend, sie sehr gern sehend --> eher abhängigkeitsverhalten, welches ich aber nicht (mehr) zeige/lebe, aber ich tendiere eben mehr dazu

sie: freiheitsliebend, HD, eigenes leben --> eher das gegenteil (gibt annäherung von ihr - diese ist jedoch auch wieder von entfernung [imho ködern & warten] gefolgt).

wenn ich es anspräche... käme ich dadurch nicht in eine EXTREM schwache position?

ich meine wie kann man so ein gespräch führen und dennoch führung/dominanz an den tag legen, wenn man doch eine ECHTE schwäche seiner selbst präsentiert?

@ rough77

was möchtest du ansprechen und was möchtest du erreichen?

sie öfter sehen? wie oft seht ihr euch jetzt?

wie sieht diese annäherung und entfernung aus?

du hast erkannt, dass dein abhängigkeitsverhalten eine schwäche ist, wieso arbeitest du nicht daran?

erzwingen zu wollen, dass du sie öfter siehst, kann nach hinten losgehen.

dein george clooney

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In diesen beiden Extremen ist keine hochwertige Beziehung möglich, da zu viele Hindernisse diese mit Druck belasten und ein gegenseitiges Vertrauen fehlt. Nun ist es leider oft so, dass ein Partner eines dieser Extreme lebt. In den meisten (mir bekannten) Fällen folgt daraus, dass sich der Andere in das entgegengesetzte Extrem entwickelt, um dadurch ein künstliches Gleichgewicht herzustellen. Somit verrennen sich beide weiter in ihrer Position, um so die Beziehung zu retten. Jedoch entfernen sie sich dadurch immer mehr voneinander.

Das Schlimme ist daran, dass man merkt; Hey hier läuft was falsch, aber einen sind die Hände gebunden, denn man will ja auch ungerne Fehler einsehen und nachgeben. Und das Dominaz- Spiel geht immer weiter, bis einer ausbricht und kein Bock mehr hat.

Man versucht es zur oft zur Sprache zu bringen, obwohl das der falsche Weg ist. Taten müssen folgen und ein Frame muss her. Dazu kommt, dass aus meiner Erfahrungen heraus, die Kommunikation der Partner untereinander leidet.

Und die Wurzel des Übels, liegt wie so oft an einem niedrigen Selbstbewusstsein.

Also get a Life.

Peace

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Mir wird schlecht wenn ich diesen Thread lese.

Ist der Ausgangspost aus dem Brigitteforum geklaut?

Man entwickelt sich zur entgegengesetzten positiven Eigenschaft hin.

Gilt das auch beim bumsen? Und was heißt das? Wird man dann zum Ladyboy? :-D

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ich: freiheitsliebend, sie sehr gern sehend --> eher abhängigkeitsverhalten, welches ich aber nicht (mehr) zeige/lebe, aber ich tendiere eben mehr dazu

sie: freiheitsliebend, HD, eigenes leben --> eher das gegenteil (gibt annäherung von ihr - diese ist jedoch auch wieder von entfernung [imho ködern & warten] gefolgt).

wenn ich es anspräche... käme ich dadurch nicht in eine EXTREM schwache position?

ich meine wie kann man so ein gespräch führen und dennoch führung/dominanz an den tag legen, wenn man doch eine ECHTE schwäche seiner selbst präsentiert?

@ rough77

was möchtest du ansprechen und was möchtest du erreichen?

sie öfter sehen? wie oft seht ihr euch jetzt?

wie sieht diese annäherung und entfernung aus?

du hast erkannt, dass dein abhängigkeitsverhalten eine schwäche ist, wieso arbeitest du nicht daran?

erzwingen zu wollen, dass du sie öfter siehst, kann nach hinten losgehen.

dein george clooney

annäherung ihrerseits sie wie folgt aus: nachdem ich gefreezed habe, sie mit anderen frauen in konkurrenz gebracht habe usw. kam von ihr: "merkst du, dass ich dir näher gekommen bin seit wir nicht mehr über den status sprechen?" (hab ich anfänglich gemacht... klassischer AFC-shit, dann meine art krass geändert --> jetzt kommt sie auf mich zu). dazu kommt, dass ihr sex mit mir wirklich spaß macht und ich mich im bett auch sehr dominant verhalte. sie spricht das offen an und z. b. heute (nachdem wir gestern ne wirklich geile nacht hatten) meinte "wir sollten jetzt vermehrt sex haben". darauf meine antwort "na ja mal sehen, meine performance beim klettern war heute dürftig... vielleicht alle zwei wochen mal", und sie "nein, wir werden jetzt öfter sex haben".

es geht von ihr aus! obwohls doch positiv ist, dass sie sich gestern geschätzte zwei h für den abend "vorbereitet" und sich wirklich hübsch gemacht hat und mehr sex will... es geht von ihr aus und ich verspüre einfach ne schwäche in diesem vehalten was mich betrifft und ich hab keine ahnung, wie ich das adäquat ändern kann.

mein abhängigkeitsverhältnis... ich weiß nicht ob es eines ist wenn man einfach lust hat auf nen guten abend nen weiteren folgen zu lassen. ich muss sie nicht täglich sehen bzw. hab ich genug andere dinge im kopf, ich date auch andere frauen aber ich bin es sonst von frauen gewohnt, dass das von IHNEN ausgeht - also der wunsch danach die ganze zu wiederholen und dann ICH entscheide.

wie oft ich sie sehe? ca. dreimal pro woche.

ich werde erneut freezen indem ich einfach wirklich in nächster zeit nicht verfügbar sein werde. das hat sie schon einmal angenähert, es wird wohl erneut geschehen.

im grunde war's gut, dass ich sie heute angerufen habe... positives, ernst gemeintes signal meinerseits "blabla war'n super abend gestern..." und eigentlich auch angebracht, schließlich hat sie ein sehr positves verhalten an den tag gelegt. jetzt kommt halt wieder ein push. sollte sie das jedoch ständig brauchen, sehe ich keine weiterentwicklung und ich möchte auf's nächste level: sie in mein leben integrieren und in ihr leben integriert werden.

nicht um sie ständig um mich zu haben... einfach um auf eine gesunde "stufe zwei" zu gelangen (siehe sticky post hier...)

bearbeitet von rough77

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Wäre eine gegenseitige Abhängigkeit und Abgrenzung von der Außenwelt für beide fatal im Falle einer Trennung?

Stell mir das so vor, dass die einzige Welt in der beide leben zusammen bricht. Dieser Gedanke wirkt sehr beängstigend!

Kann da auch nur spekulieren, bin aber der Ansicht, dass eine solche Beziehung nur auseinandergeht, wenn sich einer der beiden Partner durch äußere Einflüsse verändert (neues Umfeld, mögl. anderer Partner) und sich so von dem anderen abgrenzt. So bricht für den übriggebliebenen auch erstmal die Welt zusammen. Und du hast recht, es ist kein "gesundes" Beziehungsverhalten.

Mir wird schlecht wenn ich diesen Thread lese.

Ist der Ausgangspost aus dem Brigitteforum geklaut?

Nein, schreibe sonst nur für Bild der Frau.

Tut mir leid, dass der Artikel dir nicht männlich genug ist.

mein abhängigkeitsverhältnis... ich weiß nicht ob es eines ist wenn man einfach lust hat auf nen guten abend nen weiteren folgen zu lassen. ich muss sie nicht täglich sehen bzw. hab ich genug andere dinge im kopf, ich date auch andere frauen aber ich bin es sonst von frauen gewohnt, dass das von IHNEN ausgeht - also der wunsch danach die ganze zu wiederholen und dann ICH entscheide.

wie oft ich sie sehe? ca. dreimal pro woche.

Welche Art Beziehung hast du denn? LTR, MLTR, FB?

In diesem Thread habe ich mich ausschließlich auf die gemeine LTR bezogen, auch wenn man einiges wohl übertragen kann. Wenn du solch eine Beziehung mit ihr führst sind deine Gedanken völlig in Ordnung. Du musst sie nicht jedesmal zurückweisen, damit sie etwas an dir findet. Du kannst ihr auch sagen, dass sie dir etwas bedeutet und du dich auf den nächsten Abend freust. Es darf halt nur nicht wichtiger als anderes (Verabredungen mit Freunden etc.) werden.

Wie gesagt, es ist ein Geben und Nehmen.

bearbeitet von grumlum

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