16 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Dies wird mein wahrscheinlich längster Post in diesem Forum. Ich finde es ist an der Zeit diesem Forum etwas wiederzugeben, für das, was es bei mir geleistet hat. Persönlichkeitsentwicklung, Angstüberwindung, uvm.

Vorweg :

Das Aktive zuhören ist mit Empathie gleichzustellen. Feinfühliges Erkennen der Gefühle unseres Gegenübers.

In den USA heisst es "Seek to understand before you seek to be understood".

Niemand lässt sich manipulieren. Jedes Geführte Gespräch sollte sich weitesgehend dahin entwickeln, dass wir uns gut "verkaufen". Menschen hassen es etwas zu kaufen oder hinzunehmen, wenn sie es im Grunde genommen gar nicht haben wollen.

- Menschen wollen, dass ihre Bedürfnisse erkannt und befriedigt werden.

- Menschen wollen, dass man sie zu tiefst akzeptiert und versteht.

- Menschen wollen, dass man ihre Zweifel, Bedenken, Einwände und Befürchtungen akzeptiert und ernst nimmt.

- Menschen wollen das Gefühl haben Entscheidungen frei treffen zu können ohne gedrängt und manipuliert zu werden.

- Menschen wollen, dass man absolut ehrlich, glaubwürdig und vertrauenswürdig ihm gegenüber ist.

Wir müssen lernen mehr Sensibilität für die Komplexität menschlicher Einstellungen und Verhaltensweisen zu entwickeln. Menschen sind unberechenbar, sie haben eine beinahe allgegenwärtige Abneigung gegen Veränderungen und ein großes Misstrauen gegenüber allen Versuchen der direkten Beeinflussung.

Aktives zuhören erzeugt gute Gefühle

Wenn man die folgenden Punkte verinnerlicht und sie im Gespräch oder in Unterhaltungen mit einzubauen wird man merken, dass man damit sehr schnell ein gutes Klima, eine angenehme Atmosphäre schaffen kann. Unsere Gesprächspartner zu öffnen, ihnen zuzuhören und ihre Gefühle zu akzeptieren und zu bestätigen wird nichts an unserer persönlichen Wirkung verändern. Man bleibt ganz man selbst. Aber man gewinnt an Sympathie, vertrauen und wohlwollen. Vorhandenes Misstrauen wird weitesgehend abgebaut.

Fast jedes Gespräch beginnt an der Oberfläche. Es wird vordergründiges ausgetauscht, da sind Vorwände und Ausreden. Man sollte immer versuchen ein Gespräch zu vertiefen. Wenn man ein Gespräch vertieft nähert man sich dem Grund. Der Wahrheit. Viele Menschen trauen sich nicht die Wahrheit zu sagen und schwimmen immer an der Oberfläche eines Gesprächs. Unsere Aufgabe ist es bei solchen Menschen das Eis zu brechen und sie durch "Aktives zuhören" aufleben zu lassen.

"Man sollte den anderen die Wahrheit nicht wie ein nasses Tuch um den Kopf schlagen, sondern sie ihnen wie einen Mantel hinhalten, damit sie hineinschlüpfen können."

Das Stellen von vertiefenden Fragen

Was sind vertiefende Fragen ? Solche Fragen werden auch "emotionale Fragen" genannt. Denn damit wird nach den Gefühlen die mit der Ausführung zusammenhängt gefragt. Ein Beispiel : Jemand erzählt dir von seinen Hobbys. Er verliert sich in Einzelheiten. Du kannst nicht mitreden, da dir das Hobby völlig fremd ist. Wenn man jetzt oberflächlich nach weiteren einzelheiten fragt, z.b. "Wo machst du das?" "Wie oft machst du das ?" usw... wird man an der Oberfläche bleiben. Der Gesprächspartner denkt, man wäre interessiert und erzählt fleißig weiter. Irgendwann bemerkt er, dass es einen eigentlich nen scheiss interessiert, was er da die ganze Zeit erzählt ... und dann wird er enttäuscht sein. Die Glaubwürdigkeit sinkt. Stattdessen wäre eine solche Frage viel angebrachter :

- Was bedeutet dir das ?

- Was bedeutet das für dich ?

- Was gefällt dir daran am besten ?

- Was fasziniert dich daran am meisten ?

Plötzlich redet der Gegenüber nicht mehr von Einzelheiten sondern von Gefühlen. Und jetzt fängt es an interessant zu werden. Wir stellen heutzutage viel zu selten "Sinnfragen". Dabei ist es der einfachste Weg zu dem Herzen eines Menschen zu gelangen.

Ein paar weitere Sinnfragen die absolut höchste Priorität beim Rapportaufbau haben sollten :

- Was hast du für ein Gefühl bei ... ?

- Bist du glücklich mit ... ?

- Bist du zufrieden mit ... ?

- Bist du stolz, dass ... ?

- Was beeindruckt dich am meisten ?

- Gibt es etwas, das dir nicht gefällt ?

- Wie hast du das ... erlebt ?

- Welche Bedeutung hat das für dich ?

- Was stört dich daran am meisten ?

- Was belastet dich am meisten ?

- Was würdest du dir wünschen ?

- Was sind deine Visionen ?

- Hast du deine persönlichen erwartungen an die Zukunft ?

- Wohin tendierst du ?

- Möchtest du lieber nicht darüber reden ?

- Möchtest du mir mehr darüber sagen ?

- Ist es dir unangenehm, darüber zu reden ?

Höre GENAU zu !

Selektive Wahrnehmung ist eher die Regel, nicht die Ausnahme. Will man zuhören, hört man häufig nur das, was man hören will. Man denkt an alles Mögliche gleichzeitig, während man quasi zuhört. Ein weiterer Versuch liegt darin, dass man alles, was man hört immer gleich bewertet. Man selektiert in wahr, unwahr, interessant, uninteressant. Das Leben hat uns mit Erfahrung geprägt, die projizieren wir auf unsere Gesprächspartner. Wir bringen alles mit ein, was wir erlebt haben und denken sofort an ähnliche Situationen. Diese Filter verhindern, dass wir den anderen WIRKLICH verstehen. Alles ist gefärbt. Wir mischen unsere eigenen Farben dazu. Die Botschaft der anderen wird dadurch verzerrt. Wir hören das, was wir eigentlich hören wollen, aber nicht das, was der andere wirklich meint. Unsere projektion geht so weit, dass wir alle Erfahrungen die wir mit Menschen gemacht haben unsere Gesprächspartner irgendwie abstempeln. Unsere eigenen Meinung über das Aussehen, Kleidung, Titel .... das beeilnflusst unsere Wahrnehmung dessen, was er sagt.

Hört genau zu, was gesagt wird. Man könnte wichtiges verpassen und würde dann falsch reagieren. Das macht einen unglaubwürdig. Jemanden, der nicht richtig zuhört, kann man nicht trauen !

Gefühle spiegeln !

Nachdem wir nun also erkannt haben, dass wir uns beim zuhören mindestens genauso sehr konzentrieren müssen, wie beim reden kommt die Frage, die sich jeder im Gesprächsverlauf fragen wird : "Was hat diese Person jetzt für Gefühle ?"

Bitte ... jetzt nicht nach dem Gefühl fragen. Stattdessen bieten wir unserem Gegenüber ein Gefühl an ! Unser gegenüber kann dieses Gefühl nun ablehnen oder annehmen. In beiden Fällen fühlt sich die Person verstanden, da er/sie bei Ablehnung das Gefühl durch ein anderes ersetzen wird. Diese Gefühlswörter werden "emotionale Statements" genannt. Man nähert sich der Person auf der Gefühlsebene an ! Emotionaler Rapport wird erzeugt.

Beispiele :

HB : Ich bin mir nicht sicher, ob das so dringend ist.

PUA : Du hast bedenken.

HB : Das macht schon Sinn. Das leuchtet mir ein.

PUA : Du bist beeindruckt.

HB : Was du da sagst klingt sehr überzeugend.

PU : Du hast ein gutes Gefühl.

Chef auf der Arbeit : Unsere geschäftlichen Aussichen sind immoment nicht so gut.

PUA : Das bedrückt Sie.

Partnerorientiertes wiederholen

Wenn jemand längere Zeit geredet und mehrere Aussagen getroffen hat, kann man nicht einfach mit einem emotionalen Statement ein Gefühl zurückspiegeln. In den Aussagen sind teilweise ganz verschiedene, etliche Emotionen enthalten. Es herrscht ein innerer Zwiespalt. Diesen inneren zwiespalt gilt es nun zu spiegeln.

Beim partnerorientieren Wiederholen wird das Zusammengefasst, was eine andere Person gesagt hat. Dabei verwendet man andere Formulierungen und spricht die Gefühle des Gegenübers aus.

Achtet darauf, dass ihr NICHT interpretiert. Beim spiegeln dürfen keinesfalls eigene Schlussfolgerungen geäußert werden. Das wäre fatal, denn dadurch würde sich der Gesprächspartner bevormundet fühlen. Ein Beispiel :

"Das ist eine sehr schwierige Entscheidung. Unser ganzes Personal wird sich umstellen müssen. Gerade die älteren Arbeiter werden damit Probleme haben."

Falsche reaktion : "Sie wollen also alle älteren Leute entlassen, weil Sie diese nicht mehr einsetzen können."

Gesprächsbeispiele, wie gespiegelt werden kann :

X : "Sie sind viel zu teuer. Wir haben noch zwei andere Offerten, und beide sind wesentlich günstiger als Ihre. Es ist doch nicht möglich, dass sie so viel verlangen.

Y : " Sie sind überrascht, dass unsere Preise höher sind und gleichzeitig verunsichert, weil Sie nicht verstehen können, warum andere günstiger sind."

X : "Das ist eine sehr schwierige und weitreichende Entscheidung. Unser ganzes Personal wird sich umstellen müssen. Gerade die älteren Arbeiter werden damit Probleme haben."

Y : "Sie fühlen sich verantwortlich für diese Umstellung und machen sich Sorgen, ob alles gut gehen wird. Sie sind unsicher.

X : "Falls Sie wirklich interessiert sind, müssen Sie doch jetzt zustimmen. Wenn Sie nicht ja sagen, dann verpassen Sie eine einmalige Chance. So etwas kommt nie wieder.

Y : "Sie sind ungeduldig, weil ich noch nicht ja gesagt habe und verärgert, weil ich noch nicht sicher bin."

So, was fehlt uns jetzt noch ? Richtig ! Eine Liste von Wörter, die wir absofort in unseren Wortschaft mit einbauen. Gefühlswörter !

Emotionale Statements :

zufrieden, fröhlich, erwartungsvoll, glücklich, froh, heiter, guter Laune, guter Stimmung, zuversichtlich, ausgeglichen, stolz, erleichtert, ratlos, beeindruckt, gerührt, begeistert, gespannt, entsetzt, außer sich, verärgert, ungeduldig, besorgt, schockiert, neugierig, unsicher, verunsichert, enttäuscht, entrüstet, aufgewühlt, traurig, skeptisch, untröstlich, unschlüssig, zornig, beleidigt, beunruhigt, lustlos, verzweifelt, verwirrt, sauer, verbittert, befangen, nachdenklich, bedrückt, betrübt, erregt, wütend.

Du fühlst dich :

gut, geborgen, überrumpelt, verpflichtet, hintergangen, betrogen, verletzt, betroffen, gedemütigt, unbeachtet, ausgebrannt, wohl, herausgefordert, missmutig, übergangen, unverstanden, vernachlässigt, unter Druck, ausgestoßen, eingeengt, erschöpft, überflüssig, beleidigt, beobachtet, überlistet, mutlos, gedrängt, gekränkt, abhängig, im Stich gelassen, niedergeschlagen, zurückgewiesen.

Du hast :

Hoffnung, ein gutes Gefühl, Bedenken, Selbstvertrauen, Zweifel, Angst vor..., ein schlechtes Gefühl.

Du freust dich, das bedrückt dich, das beschäftigt dich, das schätzt du, das schmerzt dich, das beruhigt dich, das beglückt dich, das ist dir peinlich, das macht dich mutig.

Aber wann wenden wir aktives Zuhören an ?

Mann kann es jederzeit anwenden. Es ist die beste Art und Methode emotionalen Rapport herzustellen, um Zeit zu gewinnen und auch um weitere Informationen zu bekommen.

Aber vorallem empfiehlt es sich, wenn :

- die andere Person sichtlich verärgert ist.

- die andere Person Probleme hat.

- du das Gefühl hast, dass die andere person über etwas reden möchte.

- du diese Person wertschätzt.

- wenn genug Zeit vorhanden ist.

Es wäre unsinn einer Person, die nach dem Weg zur Toilette fragt zu sagen : "Du hast große Not ! du fühlst dich unwohl!" :-)

Es gibt allerdings auch Momente, an denen Aktives zuhören fehl am Platz ist. Und zwar wenn :

- es keinen Anhaltspunkt dafür gibt, dass die andere Person unter Einfluss eines besonderes negativen oder positivem Erlebnisses steht.

- Wenn die Person dringend Fakten will. Auskunft.

Was beim aktiven Zuhören verboten ist

Immer dann, wenn man ins aktive Zuhören übergeht ist man für den Gegenüber keine selbstständige Person mehr. Wir halten ihm quasi einen Spiegel vor die Nase. Er/sie sieht jetzt nicht mehr uns, sonder sich selber. Es dürfen nur Gefühle gespiegelt oder nach Gefühlen gefragt werden. Solange aktiv zugehört wird darf es nicht vorkommen, dass man sich selber emotional mit einbringt oder sachlich seine Meinung vertritt. Das bedeutet, dass man nicht :

- seine eigenen Meinung vertritt.

- keine eigenen Argumente hervorbringen

- Keine Ratschläge geben.

- nicht werten.

- nicht kritisieren.

- nicht beruhigen.

Wohlverstanden gilt das ausschließlich für die Zeit, in der aktiv zugehört wird.

So, das ist der erste Teil meines wohl längsten Threads bisher. Hoffe ich konnte euch damit ein wenig anregen. Der zweite Teil folgt die Tage.

Grüße, Kon

PS: Rechtschreibfehler sind mir egal ! Ok ... ich korrigier sie später B-)

bearbeitet von Kon

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

sehr gut, wir mussten ende letzten jahres in unserem studium ein pflichtseminar "kommunikative prozesse" besuchen, da war genau aktives zuhören das thema, ziel war es später im job oder management mit seinen mitarbeitern richtig umzugehen und eben dieses aktive zuhören bewusst anzuwenden. (ich hab selber noch ein 80 seitiges skript darüber hier irgendwo rumfliegen)

ihr müsst aktives zuhören einfach mal in eurer familie oder bei freunden anwenden, wobei ich anmerken muss, dass fragen den erzähler nicht in seinem redefluss beeinträchtigen sollten, sondern, dass sie nur als weiterführendes element möglichst dienen.

am anfang kommt ihr euch selber ein wenig komisch vor und einem bekannten erzähler wird dies auch auffallen, doch man lernt sehr schnell dies unterbewusst anzuwenden und es bringt euch riese sympathiepunkte bei freunden und kollegen, sie wissen nicht warum, doch ihr scheint sie zu verstehen, ihr seid einfach sympathisch, weil ihr den eindruck vermittelt ihr interessiert euch wirklich für das, was der andere erzählt.

wobei ich nicht der meinung bin, dass sowas super geeignet beim game ist. aber wie gesagt, im job oder freundeskreis supersache

netter thread kompliment

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
wobei ich nicht der meinung bin, dass sowas super geeignet beim game ist.

Warum sollte es das nicht sein ? Es ist Rapport ! Ein unabdingbares Element in erfolgreichem game. Viele PUAs scheinen diesen Punkt für irrelevant zu halten und setzen volle Kanone auf Attraction und Kino, wundern sich dann warum aus den ganzen ONS keine LTR wird und fangen an sich zu hinterfragen. Bis sie dann irgendwann zu der Erkenntniss kommen, dass sie einen unabdingbaren Punkt übersprungen haben. Die emotionale Ebene.

Ich weiss, dass aktives Zuhören wohl eher in den Bereich "Wie bin ich erfolgreich bei Freunden, Familie und Job ?" gehört. Aber meiner Meinung nach sollte Pickup nicht nur aus Routinen, Openern, Alphaverhalten und angelerntem Zeug bestehen. Es ist viel mehr eine Persönlichkeitsentwicklung in allen Bereichen, die sich auf das ganze Leben bezieht. Wer anders denkt steht entweder noch ganz am Anfang oder hat falsche Vorsätze.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nein, ich habe zweifel, ob er wahrgenommen wurde und fühle mich in meiner Arbeit nicht gewürdigt !

Aber danke für das angebotene Gefühl. ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

würde diesen Thread für die Schatztruhe vorschlagen....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also mir gefällt dein Post auch sehr gut. Du hast schöne Beispiele gewählt.

Bedeutet Aktives Zuhören nicht in erster Linie, dass ich genau zuhöre was der andere sagt und nicht selektiere und ist das emotionen Vorhalten nicht etwas anderes/NLP?

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ganz ehrlich, für mich sieht das sehr nach psychologengrütze aus. wenn man aktives zuhören nicht so gut verstecken kann, dass der andere nicht merkt, was man tut, sollte man es lassen - das wirkt sonst sehr sehr strange. ich empfehle das nur leuten, die ohnehin sehr redegewandt sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
ganz ehrlich, für mich sieht das sehr nach psychologengrütze aus. wenn man aktives zuhören nicht so gut verstecken kann, dass der andere nicht merkt, was man tut, sollte man es lassen - das wirkt sonst sehr sehr strange. ich empfehle das nur leuten, die ohnehin sehr redegewandt sind.

Natürlich macht man das subtiler, so als ob man sich nur vergewissern wolle, ob man das Gehörte verstanden hat; dein Partner fühlt sich dann gleich verstanden. Zuerst hab' ich auch gemeint, es hat 'ne - wie du sagst- eine "strange" Wirkung auf den Partner, hat es jedoch nicht.

Redegewandheit sollte das Werkzeug eines jeden Verführers sein, also empfiehlst du es jedem Verführer? :fool:

Ich empfehle dir das aktive Zuhören mal auszuprobieren. Im Prinzip ist es nur eine Technik um Rapport aufzubauen.

Ich habe in letzter Zeit gemerkt, dass es mir teilweise schwer fällt Rapport aufzubauen, also hat mir dieser Text geholfen.

Zum Thema Rapport fallen mir nur diese Techniken ein:

-gefühlsbetonte Informationen

-Humor, gute Laune, Lachen und Lächeln (alles natürlich kalibriert)

-aktives Zuhören

-Spiegeln, Atemrhythmus kopieren etc.

Kann mir jemand noch ein paar weitere Techniken empfehlen? Texte wären erwünscht.

Danke.

Gruß,

Blackpool

PS: Kon, danke für den Post, hat mir - wie schon gesagt - geholfen!

bearbeitet von Blackpool

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
ganz ehrlich, für mich sieht das sehr nach psychologengrütze aus. wenn man aktives zuhören nicht so gut verstecken kann, dass der andere nicht merkt, was man tut, sollte man es lassen - das wirkt sonst sehr sehr strange. ich empfehle das nur leuten, die ohnehin sehr redegewandt sind.

Wenn der andere merkt, was du tust wird er/sie sich entweder mit dem Thema auseinandergesetzt haben und dich direkt darauf ansprechen oder denken "wieso fragt der mich solche Dinge ?"

Sollte dein Gegenüber seine Gedanken verbalisieren, ist das ok. Du kannst daraufhin offenkundig Stellung nehmen.

Beispiel : Dein Gegenüber fragt dich : "warum fragst du mich solche Sachen / Dinge ?" oder "Was soll denn die Frage ?"

eine offenkundige Stellungnahme wäre hier : "Es interessiert mich einfach, was du dabei gefühlt hast. Leider kenne ich mich mit dem Thema an sich nicht aus, aber versuche zu verstehen, was dich dabei emotional bewegt hat"

Ich persönlich bin kein Freund von Spiegeltechniken usw, daher versuche ich effetivere und vorallem interessantere Methoden für Rapport zu "entdecken".

Das Gespräch kann zudem eine völlig neue Ebene erreichen, durch ein paar minuten aktives zuhören. Man entfernt sich schnell von der "Oberfläche" und dringt in viel intensivere Gesprächsebenen ein.

Schön, dass es einigen geholfen hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wirklich toller post und auf jeden Fall für die späteren Phasen des PU zu gebrauchen.

Allerdings bin ich der Meinung, dass man den Gegenüber schon ein wenig kennen sollte, eine gewisse Beziehung mit ihm haben sollte, sonst wirkt es schlichtweg strange vertiefende Fragen zu stellen. Das heisst das meiner Meinung nach die ersten paar Minuten des PU doch mit lustigen und interessanten Routinen überbrückt werden sollten. Hat sich die Gruppe/target dann dir gegenüber geöffnet kann man dann definitiv "aktiv zuhören".

Schatztruhe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Würds auch schade finden, wenn meine Mühe im beginnersforum verloren geht.

Zu cobby : Ich sehe das aktive Zuhören eher als Brücke, wenn sich mein Gegenüber mir noch nicht geöffnet hat. Bzw. wenn ich merke, dass es auf Smalltalk oder ähnliches hinausläuft. Es wäre natürlich unsinn mit dem Aktiven Zuhören 2 minuten nach dem Kennenlernen anzufangen, aber sobald man sich ein wenig vertraut gemacht hat, steht dem nichts mehr im Wege.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.