Teil II des Innergame-Wissensthreads

641 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Lieber REcovery!

Aufgrund deines Postes, gebe ich dir ein Feedback.

Ein Rat von mir an dich für ein besseres Verständnis,

verlasse die Pfade, welche deine Familie für dich bereitet hat.

Du bist du und du findest deinen Weg.

Bleib bei dir und egal welcher Religion du angehörst, lenke es für dich in eine lebbare Richtung.

Bei dir ist alles da, du musst nur die Normen deiner Gesellschaft ablegen und ihnen zeigen,

das so wie du bist,

es ok. ist.

Alles Gute für dich und alles Liebe auf deinem weiteren Weg.

Journey

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Liebe Journey!

Durch unseren Dialog habe ich in den letzten Monaten, viel über mich nachgedacht. Dabei habe ich Dinge erkannt, welche schwer in Papierform wiederzugeben sind. Du hast mir wichtige Impulse für meinen Weg gegeben. Auch Deine einfühlsame Art ist mir ein Vorbild.

Mir bleibt nur, mich von ganzen Herzen bei Dir zu bedanken.

Danke & Dir auch alles Liebe,

Recovery

(PS: Nur zur Vollständigkeit.

Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen.

Was ich mir aus den verschiedenen Glaubensrichtungen herausgepickt habe, ist eine andere Geschichte.

Ebenso die Gegenden in denen ich auf Reisen bin.)

bearbeitet von REcovery

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Liebe User des IG 2 TE!

Die Zeit in diesem Forum neigt sich für mich dem Ende zu.

Mich nehmen in Zukunft mehrere Projekte und meine Begleitungen in Anspruch,

dadurch habe ich keine oder sehr wenig Ressourcen für die Threads.

An dieser Stelle ein Dankeschön an alle die mit mir im Dialog waren.

Gazelle wird den TE weiter betreuen, gebt ihr einfach Bescheid, wenn ihr mit ihr in den Dialog treten wollt.

Liebe Gazelle,

danke das du mit mir diesen Teilschritt gegangen bist.

Alles im Leben hat seine Zeit und für mich beginnt eine Zeit, welche ich viele Jahre lang vorbereitet habe.

Bleibt euch selber treu und auf euren Weg.

Herzlichen Gruss!

Journey

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Liebe Journey,

ich danke Dir für die gemeinsame Wegstrecke hier im Forum und wünsche Dir alles Liebe auf Deinen neuen Wegen :mellow:

Wir sehen uns!

Liebe User,

ich stehe weiterhin allen gerne zur Verfügung,

die sich der Arbeit an sich selber, bereit sind zu stellen!

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Gast GameSocke

Guten Morgen, Gazelle!

Momentan bin ich (17 J., Schüler) erneut in einer Art "Krise". Ich bin auf der Suche nach mir selbst, die Person, die ich wirklich bin, der Wahre Kern. Wenn man über sich selbst nachdenkt, sich mit einem beschäftigt, kommt man nicht umhin die negativen Teilbereiche seiner Persönlichkeit zu entdecken - so erging es mir vor einigen Wochen & ich merke momentan wie extrem es mich doch belastet.

Es war eine Art "Aha-Effekt", ein Aufwachen & Bewusstwerden - was an sich eigentlich schön ist, macht[e] mir unheimlich viel Angst. Ich realisierte einigen krasse Teile, die mich ausmachen.

So z.B. mein von innen kommender Drang zur Perfektion, zum Perfektionismus & gleichzeitig die große Angst zu scheitern. Mich bedrückt das ziemlich. Ich setze mich oftmals unnötig unter Druck, versuche Idealen hinterherzuhetzen, selbstgesetzten Bedigungen gerechtzuwerden. Ich will immer mein Bestes geben, gewinnen & annerkannt werden. So zum Beispiel, dass es für mich sehr wichtig ist "klug/intelligent" zu sein, Leistungen durch seinen Intellekt errungen zu haben - und gleichzeitig habe ich totale Angst, einfach nicht intelligent genug zu sein..

Erst gestern wieder gab es eine Situation, die sich vor Jahren häufiger abspielte & mir nun wieder zeigt, dass da eine "Stelle" ist, die nur notdürftig ausgebesser wurde. Muss an meiner Hausarbeit schreiben, bat meine Mutter für meinen ersten Teil korrektur zu lesen und mir zu sagen, was ich verbessern könnte usw. Ich hab so etwas noch nie vorher gemacht, ich fühlte mich total überfordert, wusste nicht wo ich anfangen soll, wollte in auf diese 4 Seiten perfekt einen Text verfassen, der das Thema gut widerspiegelt. - Natürlich nicht möglich bei einem so komplexen Thema wie "Körpersprache".

Es kam wie es kommen musste, meine Mutter "zerflückte" meinen Text nahezu, ich nahm das total persönlich, fühlte mich angegriffen in meinem Innersten (das hat meine Mum gut auf den Punkt gebracht), verhielt mich genau wie ich es immer getan habe.

Vor knapp einem Monat strotzte ich vor Energie, machte tägliches Work-Out ("Sky The Limit-Program"), machte Personal Power 2 von Anthony Robbins, war euphorisch, fühlte mich klasse. Nahm alles locker. Doch dann stürzte ich - wie so oft schon in diesem Jahr/meinem Leben erneut in ein Loch.

In ein Loch meiner lückenhaften Persönlichkeit. Ich stagnierte, drehte mich im Kreis, hatte alte Macken immernoch nicht ausgemerzt, nutze Chancen bei Frauen nicht, weil ich nicht dachte, dass "Frauen wie SIE" sich ernsthaft für mich interessieren würden..

Liebte mich selbst nicht - tue es immernoch nicht.

Konkret fühle ich mich in der Schule z.B. immer als der besserwissende, kompliziert-labernde Laberkopf. Stecke in einer (mir auch selbst gesteckten) Rolle fest. Und weil ich alles strukturierst, ordentlich und perfekt machen will, drehe ich voll am Rad!

Ein sehr guter Freund von mir hilft mir extrem gut ein wenig klarzukommen, doch sein "Weg", der ihm geholfen hat & den er predigt, bekomme ich einfach nicht richtig in den Kopf: Situation aktzeptieren, drauf scheißen & handeln.

Das geistern in meinem Kopf immer rum, doch bringt es mir nur kurzzeitig was, ich zitiere ihn einfach mal:

Ace of Spades

du kommst immer wieder zu mir

ich mein find ich ja klasse ich helf dir auch gern

aber ich rede gegen ne wand

du laberst mich jedesmal mit der gleichen scheiße in grün voll

nimmst dir nichts von dem was ich sage zu herzen

denkst nicht darüber nach hinterfragst oder wendest an

sondern du "akzeptierst" okay da gibts diese meinung

er sagt das geht

dann gehts dir kurz besser

dann passiert iwas

"die meinung is scheiße die funktioniert garnicht"

die 2 goldenen handlungen

machen und drauf scheißen

scheiß drauf das gerade alles behindert ist

einfach mal richtig schön drauf kacken was gerade wieder alles fürn piss gewesen ist der dich runterzieht

und änder es

drauf scheißen heißt nicht "ich tu als wär nix"

sondern das heißt "es ist mir egal"

Er triff es einfach immer perfekt auf den Kopf finde ich, hat mir schon oft geholfen, aber ich will mir selbst helfen, lernen mich bewusst dahingehend zu entwickeln wohin ich will. Ich will meine Ziele verfolgen können, Struktur in meinem Leben haben, das tuen, was ich will.

Konkrete Fragen also: Wie kann ich aus alten Verhaltensmustern ausbrechen & neue etablieren, die mein Leben angenehmer machen, es bereichern? Wie ändere & erkenne ich mich wirklich?

Ich hoffe, dass Du mir eine neue Sichtweise auf die Dinge zeigen kannst; ich musste das auch mal aufschreiben - in meinem Kopf ist das schon viel zu lange. UNd es sind einfach "unbeatwortete Fragen".. So wie ich mich fühle, sehe ich auch von außen aus. Habe verdammte Akne. Für mich der Ausdruck meines inneren Befindens. Falls es etwas verwirrend geschrieben ist, tut mir das leid - letzten Nächte Party & nur ~ 8 Std. Schlaf insgesamt.

Liebe Grüße:)

bearbeitet von GameSocke

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@ GameSocke

Zuerst einmal herzlich Willkommen!

Momentan bin ich (17 J., Schüler) erneut in einer Art "Krise". Ich bin auf der Suche nach mir selbst, die Person, die ich wirklich bin, der Wahre Kern.

Du befindest Dich im Moment in einem ganz bestimmten Prozess, wie viele in Deinem Alter. Du beginnst, über Dinge nachzudenken und zu hinterfragen. In dieser Phase geht es darum, Deine "Kopfarbeit" zu verfeinern und zu schulen.

Deine Kopfarbeit ist ein Teil Deines Wahren Kerns.

Und je nachdem wie Du die Kopfarbeit anwendest, wie Du sie schulst, wie Du sie verfeinerst, wird sich der Kern von einer anderen Seite zeigen.

Wenn man über sich selbst nachdenkt, sich mit einem beschäftigt, kommt man nicht umhin die negativen Teilbereiche seiner Persönlichkeit zu entdecken - so erging es mir vor einigen Wochen & ich merke momentan wie extrem es mich doch belastet.

"Zu denken wer man ist" ist nicht das selbe wie "zu sein wer man ist".

Du sagst selbst, dass Du einen Teilbereich Deiner Persönlichkeit entdeckt hast. Setze diesen Bereich in Relation zum Ganzen, zu allem anderen, was Dich ausmacht.

Du möchtest einen Bereich erweiteren und dazu ist es notwendig, sich detailliert damit auseinander zu setzen. Doch vergiß nicht, dass es nur ein Teil von Dir ist.

So z.B. mein von innen kommender Drang zur Perfektion, zum Perfektionismus & gleichzeitig die große Angst zu scheitern. Mich bedrückt das ziemlich. Ich setze mich oftmals unnötig unter Druck, versuche Idealen hinterherzuhetzen, selbstgesetzten Bedigungen gerechtzuwerden. Ich will immer mein Bestes geben, gewinnen & annerkannt werden. So zum Beispiel, dass es für mich sehr wichtig ist "klug/intelligent" zu sein, Leistungen durch seinen Intellekt errungen zu haben - und gleichzeitig habe ich totale Angst, einfach nicht intelligent genug zu sein..

Nennen wir diese Perfektion einmal Verfeinerung. Wenn Du etwas verfeinern willst, dann passiert das nicht mit einem einzigen Schritt. Es ist ein Prozess, und mit jedem einzelnen Schritt veränderst Du etwas, bzw. verfeinerst Du etwas.

Wenn Du bei jedem einzelnen Schritt Dein Bestes gibst, dann ist es nicht nötig, Dich unter Druck zu setzen.

Niemand anderer als Du selbst kann bestimmen, was Dein Bestes ist.

Denn nur Du kennst Deine Ressourcen und nur Du kennst Deinen Einsatz.

Und Dein Bestes verändert sich mit jedem Augenblick.

Welchen Stellenwert haben andere Leistungen für Dich, die die nicht durch Intellekt errungen wurden?

Es kam wie es kommen musste, meine Mutter "zerflückte" meinen Text nahezu, ich nahm das total persönlich, fühlte mich angegriffen in meinem Innersten (das hat meine Mum gut auf den Punkt gebracht), verhielt mich genau wie ich es immer getan habe.

Du identifizierst Dich mit Deiner Arbeit und wenn dann jemand diese Arbeit "zerpflückt", fühlst Du Dich selbst angegriffen. Du bist nicht Deine Arbeit.

Du hast etwas komplett neues gemacht und hast Dein Bestes gegeben. Das Ergebnis der Arbeit ist eine erste Version, die man immer wieder verfeinern kann.

Verlange nicht von Dir selbst, mit dem ersten Schritt an die totale Verfeinerung zu gelangen.

In ein Loch meiner lückenhaften Persönlichkeit. Ich stagnierte, drehte mich im Kreis, hatte alte Macken immernoch nicht ausgemerzt, nutze Chancen bei Frauen nicht, weil ich nicht dachte, dass "Frauen wie SIE" sich ernsthaft für mich interessieren würden..

Mal geht es besser, mal geht es schlechter. Fixiere Dich nicht so sehr auf das, was heute nicht funktioniert hat.

Das nächste Mal nutzt Du einfach die Chance.

Stecke in einer (mir auch selbst gesteckten) Rolle fest.

Du hast diese Rolle sehr lange gespielt und Du kennst Dich innerhalb dieser Rolle sehr gut aus.

Wenn Du eine neue Rolle ausprobierst, dann geht man oft wieder in die alte Rolle zurück.

Du brauchst Dich nicht dafür verdammen, dass Du wieder in die alte Rolle geschlüpft bist.

Es ist auch notwendig das zu machen, denn erst dann kannst Du die unterschiedlichen Empfindungen in den jeweiligen Rollen spüren und vergleichen.

Jede Rolle hat seine Vorteile und Nachteile. Die Verfeinerung wird vollzogen, wenn Du beide Rollen kombinieren kannst, wenn Du das effektivste für Dich herausholst und umsetzt. Und es bedarf nunmal mehrerer Anläufe von Versuch und Irrtum, um das für Dich optimale Ergebnis zu finden.

Er triff es einfach immer perfekt auf den Kopf finde ich, hat mir schon oft geholfen, aber ich will mir selbst helfen, lernen mich bewusst dahingehend zu entwickeln wohin ich will. Ich will meine Ziele verfolgen können, Struktur in meinem Leben haben, das tuen, was ich will.

Um Deine Ziele zu verfolgen und das zu tun, was Du willst, ist es notwendig, dass Du Dir selbst Fragen stellst und diese für Dich selbst beantwortest. Tips und Hilfestellungen anderer sind einfach neue Sichtweisen und Optionen. Ob und wie Du diese für Dich anwendest, obliegt Deiner Entscheidung.

Konkrete Fragen also: Wie kann ich aus alten Verhaltensmustern ausbrechen & neue etablieren, die mein Leben angenehmer machen, es bereichern? Wie ändere & erkenne ich mich wirklich?

Versuche einmal Deine Fragen selbst zu beantworten.

Wie kannst Du aus Deiner alten Rolle ausbrechen, was willst Du dafür tun?

Wie kannst Du neue Rollen etablieren, wo genau willst Du ansetzen?

Wie kannst Du Dein Leben angenehmer machen, was wäre der erste Schritt?

Wie kannst Du Dein Leben bereichern, was fällt Dir dazu als erstes ein?

Ich hätte auch eine Buchempfehlung für Dich:

"Die vier Versprechen" von Don Miguel Ruiz

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Gast GameSocke

Hey Gazelle!

Danke f. die Antwort erstmal.

"Zu denken wer man ist" ist nicht das selbe wie "zu sein wer man ist".

Du sagst selbst, dass Du einen Teilbereich Deiner Persönlichkeit entdeckt hast. Setze diesen Bereich in Relation zum Ganzen, zu allem anderen, was Dich ausmacht.

Du möchtest einen Bereich erweiteren und dazu ist es notwendig, sich detailliert damit auseinander zu setzen. Doch vergiß nicht, dass es nur ein Teil von Dir ist.

Aber mein Denken erschafft doch meine Realität, meine subjektive Wahrnehmung, und bestimmt mich also auch. Die Gedanken haben einen extrem großen Einfluss (den ich ihnen gebe).

Nennen wir diese Perfektion einmal Verfeinerung.
Okay.. klingt anders - und was bringt mir das?
Wenn Du etwas verfeinern willst, dann passiert das nicht mit einem einzigen Schritt. Es ist ein Prozess, und mit jedem einzelnen Schritt veränderst Du etwas, bzw. verfeinerst Du etwas.

"Der Weg ist das Ziel."

Wenn Du bei jedem einzelnen Schritt Dein Bestes gibst, dann ist es nicht nötig, Dich unter Druck zu setzen.

Niemand anderer als Du selbst kann bestimmen, was Dein Bestes ist.

Denn nur Du kennst Deine Ressourcen und nur Du kennst Deinen Einsatz.

Und Dein Bestes verändert sich mit jedem Augenblick.

Hm, ich weiß nicht was mein Bestes ist. Also ich denke das jedenfalls. Ich schränke mein Potential aus Angst ein, letztlich dann doch nicht so gut zu sein, wie ich will. (Versagensangst)

Ist das Beste das Ergebnis oder ist es das, was ich in den Prozess investiere? Oder beides?

Denn z.B. in der Schule bestimmt der Lehrer, was das Beste ist (= 15 Punkte), was dafür notwendig ist. Also ist es hier das Ergebnis. Bei den "einzelnen Schritten" ist es allerdings der Prozess.

Welchen Stellenwert haben andere Leistungen für Dich, die die nicht durch Intellekt errungen wurden?

Gute Frage. Sehe es oft nur so, dass intellektuelle Leistungen (philosophisch, rational-wissenschaftl., usw.) für mich erstrebenswert sind. Mich faszinieren Philosophen, Wissenschaftler & Forscher, Querdenker. Das war schon immer so - ich wollte immer "so" sein wie sie. Eine tolle Leistung (für die Menschheit) erbringen, etwas verändern. Ganz schön vermessen, was?

Nun ja, ich kann sie zwar auch schätzen, z.B. Musik und Kunst nötigen mir sehr viel Respekt ab! Da ich aber selbst unbegabt in dem Bezug bin, wollte (will) ich etwas mit meiner Vernunft, meinem Verstand erreichen. Ich hab bei wiki unter "Vernunft" auch Intellektualismus gefunden - finde das passt ganz gut:

"Intellektualismus (zu lat. intellectus: "das Innewerden, Wahrnehmung, Erkenntnis") bezeichnet einerseits eine übermäßige und einseitige Betonung des Verstandes gegenüber dem Willen (vgl. Voluntarismus) und allen Gemüts- und Charakterwerten. [...]"

Du identifizierst Dich mit Deiner Arbeit und wenn dann jemand diese Arbeit "zerpflückt", fühlst Du Dich selbst angegriffen. Genau

Du bist nicht Deine Arbeit.

Ja das ist mir schon klar, aber die Arbeit ist doch stellvertretend für das, was ich in der Lage bin zu schaffen. Und da ich ja eine "tolle Leistung" erbringen will, definiere ich mich auch darüber.

Du hast etwas komplett neues gemacht und hast Dein Bestes gegeben. Das Ergebnis der Arbeit ist eine erste Version, die man immer wieder verfeinern kann.
Aber ich hätte [....] besser machen können..
Verlange nicht von Dir selbst, mit dem ersten Schritt an die totale Verfeinerung zu gelangen.
"Ich will aber...!" wäre mir gerade fast rausgerutscht.

Das ist mir alles in der letzten Woche durch den Kopf gegeister & verstehen tue ich das schon; und auch "anwenden", aber es ist einfach bei mir so verankert, dieser Anspruch sofort das Beste leisten zu müssen/wollen.

Mal geht es besser, mal geht es schlechter. Fixiere Dich nicht so sehr auf das, was heute nicht funktioniert hat.

Einfacher gesagt, als getan. Mich regt dieses ständige "Auf&Ab" auf. Es stört mich, ich fühle mich hilflos & auch irgendwie orientierungslos.

Das nächste Mal nutzt Du einfach die Chance.

"Next Time, Next Time." Ich will mich nicht immer auf ein nächstes Mal vertrösten müssen, mit einer anderen, irgendwann. :/

Du hast diese Rolle sehr lange gespielt und Du kennst Dich innerhalb dieser Rolle sehr gut aus.

Wenn Du eine neue Rolle ausprobierst, dann geht man oft wieder in die alte Rolle zurück.

Du brauchst Dich nicht dafür verdammen, dass Du wieder in die alte Rolle geschlüpft bist.

Es ist auch notwendig das zu machen, denn erst dann kannst Du die unterschiedlichen Empfindungen in den jeweiligen Rollen spüren und vergleichen.

Aber welche 'Rolle' bin ich denn nun? Denn eine Rolle beschränkt mich, zwängt/engt mich ein, zwingt mich zu etwas. Rollenwechsel sind ja schön und gut, doch ich bin wie von außen bestimmt in manchen Rollen.

z.B. Schule: "Laberkopf, Streber", "Du wachst bestimmt Nachts auf und fragst dich, wann wurde Rom gegründet" oder "Du liest zuhause bestimmt die ganze Zeit Nachrichten/Zeitung/Wikipedia" usw.

Mittlerweile stört mich das nicht mehr so sehr wie früher, aber es zeigt eindeutig wie limitiert, beschränkt, mich die Anderen sehen. Dass ich ein großes Interessengebiet und ein "hohes" Allgemeinwissen bestitze hat halt seine Gründe, ich interessiere mich für bestimmte Dinge, also lese ich etwas darüber. Dass ich sie im Unterricht abrufen kann, sie lange im Kopf behalte, verdanke ich meinem Gedächtnis/Willen es im Kopf zu behalten.

Die Aussprüche stammen teilweise von Freunden, wo ich das keineswegs so eng sehe, und locker reagieren tue ich darauf auch immer. Aber ich hasse es auf so etwas festgelegt zu sein, mich auch selbst darauf zu beschränken.

Ich will halt nicht nur "so und so" gesehen werden, aber auch nicht nur "so".

Ich hab echt Schwierigkeiten "auf den Punkt zu kommen", mich festzulegen. Deswegen wirken meine Antworten oft kompliziert und verschachtelt, sodass sie keiner versteht. Und dabei bemühe ich mich echt das zu ändern, es auszumerzen!

Und trotzdem scheint es nicht zu klappen. Egal wo. Beim Basketball (mein Foulen, sinnloses Passen, Chancen nicht nutzen), in der Schule (nicht auf den Punkt kommen, zu kompliziert, usw.), im Sozialen (Kontakte knüpfen, "Alpha" sein, 'Frauenheld') oder bei mir selbst.

Ich denke ich werde besser, es stellen (oder besser: es stellten) sich wirklich Veränderungen ein, doch letztlich wieder Enttäuschung. "Aber es ist schon besser geworden..."

DAS ist der Satz den ich dann immer auspacke, wenn wieder n Kritik kommt.

Mit ihm kann ich echt mein Scheitern assoziieren.

Jede Rolle hat seine Vorteile und Nachteile. Die Verfeinerung wird vollzogen, wenn Du beide Rollen kombinieren kannst, wenn Du das effektivste für Dich herausholst und umsetzt. Und es bedarf nunmal mehrerer Anläufe von Versuch und Irrtum, um das für Dich optimale Ergebnis zu finden.

Oh ja, jahrelanges "Leiden"...

Ich glaube, dass mich meine "Mob-Vergangenheit" immernoch belastet, ich hab es einfach nur ausgeblendet, verdrängt und auch immernoch Umgang mit denen, die mir das angetan haben. Dass es jetzt teilweise "Freunde" sind, ist echt paradox. Dass ich auf die hinunterschaue und ihnen teilweise danke, dass sie mich so gestärkt haben, auch.

Um Deine Ziele zu verfolgen und das zu tun, was Du willst, ist es notwendig, dass Du Dir selbst Fragen stellst und diese für Dich selbst beantwortest. Tips und Hilfestellungen anderer sind einfach neue Sichtweisen und Optionen. Ob und wie Du diese für Dich anwendest, obliegt Deiner Entscheidung.

Hm, stimmt. Nur ... entscheiden, sich festlegen, mit den Konsequenzen leben ist so eine Sache.. "ich könnte ja falsch liegen" -> keine Handlung, Angst

Versuche einmal Deine Fragen selbst zu beantworten.

1. Wie kannst Du aus Deiner alten Rolle ausbrechen, was willst Du dafür tun?

Nun ja, am liebsten wäre es mir einfach sie gar nicht ablegen zu müssen. So aktzeptiert zu werden und wenn ich gewisse "Stellen/Teile" ausbessern will, dann kann ich das tun. Ich will zufrieden sein. JETZT.

2. Wie kannst Du neue Rollen etablieren, wo genau willst Du ansetzen?

'Mindset' - ( dafür gibt es eigentlich keine gute, treffende Deutsche Entsprechung finde ich :D ) das kremple ich momentan um. Dreamcatchers neuer Tread hat da so mit den Anstoß gegeben.

3. Wie kannst Du Dein Leben angenehmer machen, was wäre der erste Schritt?

Wie bei 2. Entspannter, lockerer Denken. Mich mit meiner Vergangenheit auseinandersetzen und abschließen. In die Zukunft blicken. Handeln. Menschen vertrauen und ihnen entgegenkommen.

4. Wie kannst Du Dein Leben bereichern, was fällt Dir dazu als erstes ein?

Mehr Zeit für mich selbst nehmen, mehr "positive Momentum(s)" schaffen. Hatte ich in letzter Zeit eigentlich öfter, die positiven Gedanken kamen von alleine, ich habe sie aber auch aktiv rangeholt. z.B. Joggen ist klasse dafür zu sich selbst zu finden. Aktzeptieren wäre auch wichtig. Speziell z.B. auch bei der momentanen Situation, um dann weitermachen zu können, handeln zu können.

Ich hätte auch eine Buchempfehlung für Dich:

"Die vier Versprechen" von Don Miguel Ruiz

Bücher über Bücher. :D Ich meine ich liebe es zu lesen, aber ich behalte einfach viel zu wenig im Kopf.. es wird alles überschrieben und ausgeblendet. z.B. von Pc-Spielen, Tv-Müll usw.

Was genau ist daraus empfehlenswert?

--------------------------------------------------

So, wieder eine Menge geschrieben. Ich hoffe du bekommst nicht den falschen Eindruck von mir, aber es ist das, was unter meiner Oberfläche brodelt. Mal bricht es hervor, mal nicht. Ich bin kein assozialer Mensch, keine "Couch-Potato", kein Außenseiter in dem Sinne.

Ich habe viele Freundeskreise, treibe viel Sport, versuche an mir zu arbeiten (wie du siehst ;)), mein/ DAS LEBEN zu genießen. Doch gibt halt viel was ich ändern möchte, um zufrieden(er) zu sein.

Liebste Grüße :)

bearbeitet von GameSocke

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Aber mein Denken erschafft doch meine Realität, meine subjektive Wahrnehmung, und bestimmt mich also auch. Die Gedanken haben einen extrem großen Einfluss (den ich ihnen gebe.

Natürlich erschafft Dein Denken Deine Realität, Deine subjektive Wahrnehmung und bestimmt Dich also auch. Wenn Du Deine Gedanken lenkst, dann sind diese Gedanken ein Werkzeug, aber sie sind nicht Du in Deiner Gesamtheit.

In jedem Menschen sind auch unbewusste Kräfte am Werk. Diese werden einfach und direkt durch den Körper ausgedrückt, ohne den bewussten Gedankenablauf in Anspruch zu nehmen. Und diese unbewussten Kräfte sind auch ein Werkzeug, die Du verwendest, aber sie sind nicht Du in Deiner Gesamtheit.

Wenn Du etwas verfeinern willst, dann passiert das nicht mit einem einzigen Schritt. Es ist ein Prozess, und mit jedem einzelnen Schritt veränderst Du etwas, bzw. verfeinerst Du etwas.

"Der Weg ist das Ziel. "

Genau!

Hm, ich weiß nicht was mein Bestes ist.

Das ist der wesentlicher Punkt.

Es ist Deine Leistung, Deine Energie, Dein Handeln. Wenn Du Deine Ressourcen nicht kennst, dann kennst Du Deinen eigenen Einsatz nicht.

Wenn Du lernst, Deine eigene Leistung wertzuschätzen und anzuerkennen, dann drängt es Dich nicht mehr dazu, diese Anerkennung und Wertschätzung von anderen, von außen zu bekommen.

Also ich denke das jedenfalls. Ich schränke mein Potential aus Angst ein, letztlich dann doch nicht so gut zu sein, wie ich will. (Versagensangst)

Ist das Beste das Ergebnis oder ist es das, was ich in den Prozess investiere? Oder beides?

Denn z.B. in der Schule bestimmt der Lehrer, was das Beste ist (= 15 Punkte), was dafür notwendig ist. Also ist es hier das Ergebnis. Bei den "einzelnen Schritten" ist es allerdings der Prozess.

Dazu ein Auszug aus dem Buch „Die vier Versprechen“:

Es gab einmal einen Mann, der sein Leiden behandeln lassen wollte, daher suchte er einen buddhistischen Tempel in der Hoffnung auf, einen Meister zu finden, „Meister, wenn ich jeden Tag vier Stunden meditiere, wie lange werde ich brauchen, bis ich geheilt bin?“

Der Meister schaute ihn an und erwiderte: „Wenn du vier Stunden täglich meditierst, wirst du vielleicht in zehn Jahren geheilt sein.“

Der Mann dachte, er könnte sein Ziel schneller erreichen und sagte: „Oh Meister, was wäre, wenn ich jeden Tag acht Stunden meditieren würde, wie lange würde ich dann brauchen, bis ich geheilt bin?“

Der Meister sah ihn an und antwortete: „Wenn du täglich acht Stunden meditierst, wirst du vielleicht in zwanzig Jahren den Zustand der Transzendenz erreichen.“

„Aber warum wird es länger dauern, wenn ich mehr meditiere?“ fragte der Mann erstaunt.

Der Meister erwiderte: „Du bist nicht auf der Welt, um deine Lebensfreude zu opfern. Du bist hier, um zu leben, um glücklich zu sein und um zu lieben. Wenn du in zwei Stunden Meditation dein Bestes tun kannst, stattdessen aber acht Stunden meditierst, wirst du nur ermüden, nicht begreifen, worum es geht und dein Leben nicht mehr genießen. Tu den Bestes, und vielleicht wirst du dann lernen, dass du leben, lieben und glücklich sein kannst, egal wie lange du meditierst.“

Welchen Stellenwert haben andere Leistungen für Dich, die die nicht durch Intellekt errungen wurden?

Gute Frage. Sehe es oft nur so, dass intellektuelle Leistungen (philosophisch, rational-wissenschaftl., usw.) für mich erstrebenswert sind. Mich faszinieren Philosophen, Wissenschaftler & Forscher, Querdenker. Das war schon immer so - ich wollte immer "so" sein wie sie. Eine tolle Leistung (für die Menschheit) erbringen, etwas verändern. Ganz schön vermessen, was?

Nein, es ist nicht vermessen. Eine tolle Leistung (für die Menschheit) erbringen, etwas verändern ist mehr als erstrebenswert. Doch um etwas Verändern zu können bedarf es neben der intellektuellen Leistung auch ein Umsetzen, ein Handeln.

Am Anfang steht der Gedanke mit der Entdeckung, dann kommt das Erschaffen in der Materie, dann wird es in Beziehung (ausgetauscht) kommuniziert und gelangt letztendlich zu Einfluss und Wirkung.

Dein Streben nach Intellektualismus ist der Beginn, und um wirklich einflussreich und wirkungsvoll zu sein, sind auch die Verfeinerung in der Materie und der Austausch mit anderen notwendig.

Einfacher gesagt, als getan. Mich regt dieses ständige "Auf&Ab" auf. Es stört mich, ich fühle mich hilflos & auch irgendwie orientierungslos.

Jeder fühlt sich manchmal hilflos und orientierungslos. Wenn Du diese Gefühle für diesen einen Moment annehmen und akzeptieren kannst, und sie nicht mit den Gedanken „aber es sollte doch …“ abtust, dann wirst Du auch die anderen momentan angenehme Gefühle wertschätzen und genießen können.

Aber welche 'Rolle' bin ich denn nun? Denn eine Rolle beschränkt mich, zwängt/engt mich ein, zwingt mich zu etwas. Rollenwechsel sind ja schön und gut, doch ich bin wie von außen bestimmt in manchen Rollen.

z.B. Schule: "Laberkopf, Streber", "Du wachst bestimmt Nachts auf und fragst dich, wann wurde Rom gegründet" oder "Du liest zuhause bestimmt die ganze Zeit Nachrichten/Zeitung/Wikipedia" usw.

Mittlerweile stört mich das nicht mehr so sehr wie früher, aber es zeigt eindeutig wie limitiert, beschränkt, mich die Anderen sehen. Dass ich ein großes Interessengebiet und ein "hohes" Allgemeinwissen bestitze hat halt seine Gründe, ich interessiere mich für bestimmte Dinge, also lese ich etwas darüber. Dass ich sie im Unterricht abrufen kann, sie lange im Kopf behalte, verdanke ich meinem Gedächtnis/Willen es im Kopf zu behalten.

Die Aussprüche stammen teilweise von Freunden, wo ich das keineswegs so eng sehe, und locker reagieren tue ich darauf auch immer. Aber ich hasse es auf so etwas festgelegt zu sein, mich auch selbst darauf zu beschränken.

Ich will halt nicht nur "so und so" gesehen werden, aber auch nicht nur "so".

Du bist nicht eine Rolle. Du verkörperst eine Rolle, du hauchst ihr quasi Leben ein mit Deinem Wesen.

Bislang hast Du nur eine Rolle „gespielt“, in der Dein Wesen durchschimmert. Diese Rolle kennst Du und fühlst Dich sicher.

Doch es gibt noch viele andere Rollen, die Du „spielen“ kannst, in denen Dein Wesen sich auf andere Art ausdrücken und zeigen kann.

Wenn Du Dich also nicht nur auf diese eine Rolle festlegst, sondern beginnst, auch andere Rollen einzunehmen, dann löst Du zum Einen die Beschränkung auf und gibst zum Anderen Deinen Freunden die Möglichkeit, Dich in Deiner natürlichen Vielfalt auch anders wahrzunehmen und zu erkennen.

Das heißt nicht, dass Du jetzt die alte Rolle nie wieder spielen sollst, sondern Du spielst diese UND die anderen Rollen.

Und trotzdem scheint es nicht zu klappen. Egal wo. Beim Basketball (mein Foulen, sinnloses Passen, Chancen nicht nutzen), in der Schule (nicht auf den Punkt kommen, zu kompliziert, usw.), im Sozialen (Kontakte knüpfen, "Alpha" sein, 'Frauenheld') oder bei mir selbst.

Ich denke ich werde besser, es stellen (oder besser: es stellten) sich wirklich Veränderungen ein, doch letztlich wieder Enttäuschung. "Aber es ist schon besser geworden..."

DAS ist der Satz den ich dann immer auspacke, wenn wieder n Kritik kommt.

Mit ihm kann ich echt mein Scheitern assoziieren.

Du konzentrierst Dich zu sehr auf das was nicht geklappt hat, anstatt Dich darauf zu konzentrieren, was Du bereits gelernt hast und was schon klappt.

Oh ja, jahrelanges "Leiden"...

Ich glaube, dass mich meine "Mob-Vergangenheit" immernoch belastet, ich hab es einfach nur ausgeblendet, verdrängt und auch immernoch Umgang mit denen, die mir das angetan haben. Dass es jetzt teilweise "Freunde" sind, ist echt paradox. Dass ich auf die hinunterschaue und ihnen teilweise danke, dass sie mich so gestärkt haben, auch.

Du kannst den Versuchs- und Irrtumsprozess als Leiden wahrnehmen oder auch nicht. Ob Du Dich auf dieses Leiden konzentrierst oder lieber auf die Freude am Lernen, das bleibt natürlich ganz Dir überlassen.

Vielleicht belastet Dich Deine „Mob-Vergangenheit“ noch ein wenig. Doch da diejenigen, die Dir das angetan haben, heute zum Teil Deine Freunde sind, zeigt dass Du wirklich dazugelernt hast und dass Du dankbar erkennen kannst, dass sie Dich gestärkt haben.

Hm, stimmt. Nur ... entscheiden, sich festlegen, mit den Konsequenzen leben ist so eine Sache.. "ich könnte ja falsch liegen" -> keine Handlung, Angst

Angst zu haben ist natürlich. Wenn Du jedoch in der Angst steckenbleibst, dann wirst Du keine neue Erfahrung, keine Versuchs- und Irrtumsprozesse und letztlich keine Erkenntnis und nichts gelernt haben.

1. Wie kannst Du aus Deiner alten Rolle ausbrechen, was willst Du dafür tun?

Nun ja, am liebsten wäre es mir einfach sie gar nicht ablegen zu müssen. So aktzeptiert zu werden und wenn ich gewisse "Stellen/Teile" ausbessern will, dann kann ich das tun. Ich will zufrieden sein. JETZT.

Was genau kannst Du machen, um zufriedener zu sein?

2. Wie kannst Du neue Rollen etablieren, wo genau willst Du ansetzen?

'Mindset' - ( dafür gibt es eigentlich keine gute, treffende Deutsche Entsprechung finde ich :D ) das kremple ich momentan um. Dreamcatchers neuer Tread hat da so mit den Anstoß gegeben.

Das ist ein sehr guter Ansatz!

3. Wie kannst Du Dein Leben angenehmer machen, was wäre der erste Schritt?

Wie bei 2. Entspannter, lockerer Denken. Mich mit meiner Vergangenheit auseinandersetzen und abschließen. In die Zukunft blicken. Handeln. Menschen vertrauen und ihnen entgegenkommen.

Entspannung und Lockerheit ist auf allen Bereichen gut.

Was genau möchtest Du abschließen?

In welcher Form kannst Du anderen Menschen entgegenkommen?

4. Wie kannst Du Dein Leben bereichern, was fällt Dir dazu als erstes ein?

Mehr Zeit für mich selbst nehmen, mehr "positive Momentum(s)" schaffen. Hatte ich in letzter Zeit eigentlich öfter, die positiven Gedanken kamen von alleine, ich habe sie aber auch aktiv rangeholt. z.B. Joggen ist klasse dafür zu sich selbst zu finden. Aktzeptieren wäre auch wichtig. Speziell z.B. auch bei der momentanen Situation, um dann weitermachen zu können, handeln zu können.

;-)

Bücher über Bücher. :D Ich meine ich liebe es zu lesen, aber ich behalte einfach viel zu wenig im Kopf.. es wird alles überschrieben und ausgeblendet. z.B. von Pc-Spielen, Tv-Müll usw.

Was genau ist daraus empfehlenswert?

Du bist es, der die Informationen selektiert und sich auf bestimmte Dinge konzentriert oder nicht.

Ich empfehle Dir dieses Buch, weil Du unter anderem eine andere Sichtweise zu den Themen „Nehmen Sie nichts persönlich“ und „Tun Sie immer ihr Bestes“ finden kannst.

Ich habe viele Freundeskreise, treibe viel Sport, versuche an mir zu arbeiten (wie du siehst ;)), mein/ DAS LEBEN zu genießen.

Ganz genau so sehe ich Dich!

Und ich bin mir sicher, dass Du das alles mit Zufriedenheit genießen kannst!

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Hallo Journey,

die Antworten hab ich nach und nach geschrieben, ich hoffe du steigst da durch.

Mit dem Gedanken stehst du dir wieder nur selber im Weg, versuchen das nicht reden können, in reden umzukehren.

Ist das möglich?

Ja, teilweise. Das soll in den nächsten Stunden erst mal das Thema sein, dass ich erkenne, dass es keine Gefahr ist mit dem Therapeuten zu sprechen.
Das ist gut!

Wie geht es dir in der Therapie und hast du auf Anhieb einen Therapeuten gefunden, der passt?

Es geht mir gut damit, dass ich sozusagen gezwungen bin, mich mit meinen Gedanken auseinander zu setzen und dass jemand guckt, dass das ganze in realistischem und vernünftigen Rahmen passiert. Es hat mir etwas geholfen, wenn auch nicht so viel wie ich gedacht hätte. Ich bin jetzt gerade dabei, bei anderen Therapeuten Erstgespräche zu vereinbahren, denn es passt nicht wirklich. Wie erkenne ich denn, ob der Therapeut oder Therapeutin passt?

Bei einem anderen hatte ich ein besseres Gefühl beim Erstgespräch als bei dem jetzigen. Ich könnte, wenn ich keinen anderen finde, auch bei diesem jetzigen bleiben, da es mir eine gewisse Sicherheit gibt. Den Therapeuten zu wechseln wäre wohl mit einer längeren Wartezeit (ca. 3-7 Monate) verbunden.

Bis dahin versuch ich das, was auf mich zu kommt, so zu bewältigen.

Du hast Verknüpfungen welche eigentlich nichts miteinander zu haben, abgespeichert.

Dazu deine Interpretation und gleich immer den schlimmsten Fall anzunehmen, sind auch Punkte die bearbeitetet werden.

Diese Vorgänge und Abläufe rück zu verfolgen und die verschiedensten Aspekte zu erkennen ist Kleinarbeit.

Hast du ein Notizbuch, wo du alles aufschreibst?

Ja, ich habe verschiedene Notizbücher. Aber in welcher Form wäre es denn sinnvoll? Ich hab zweimal versucht mit dem Satzergänzungsprogramm anzufangen und hab am 2. Tag damit aufgehört. Und ich hab mir begleitend zu der Therapie das Buch ,,Vernunft und Emotion" gekauft, das hier im Forum empfohlen wird und arbeite damit. Das hat eine Zeit lang etwas geholfen, und vor kurzem habe ich das Bochumer Gesundheitstraining begonnen, auch ein Buch, mit dem man an dem Fundament der Persönlichkeit arbeitet.

Also könnte ich mir für jede Situation, die mir Schwierigkeiten macht, einen Notizzettel bereitlegen.

Einfach deine Meinung in einem ruhigen Ton zu sagen.

Gibt es dann schon Veränderungen zu sehen im Alltag, weil du es gesagt hast?

Nein, wenn doch nur ganz kurzzeitig.
Probierst du es weiter?

Ja.

Den einen oder anderen Vorschlag zu machen klappt mittlerweile etwas besser, in einzelnen Situationen.
Bitte hier ist wieder ein Fortschritt, gut.

Und könnte der nächste Schritt sein, dass ich mich regelmäßig mit Freunden verabrede?

Und, ja, du hattest es schon angesprochen, damit anfangen neue Leute kennen zu lernen, oder? Von den Sachen, die du mir empfohlen hast, hab ich mir den Kinobesuch und den Besuch in der Eisdiele mit Freunden zu getraut.

Ich möchte noch was zu den Glaubenssätzen fragen: Wäre das hilfreich, sie eine bestimmte Zeit als Affirmationen zu benutzen oder reicht es aus, wenn ich es mir angewöhne, regelmäßig daran zu denken?

Der zweite ist eigentlich klar, und den ersten nenne ich dann

Ich lasse meinen Positiven Gefühlen den Raum und den Platz, den wir brauchen in der Gemeinschaft

oder sie oder ist es nicht so wichtig?

Gut!

Welchen nächsten Schritt könntest du dir vorstellen, nach dem akzeptieren?

Mich mehr auf das konzentrieren, was mich interessiert. Das heißt, eigene Interessen herausfinden und danach handeln.
Was hältst du von einmal nur Herausfinden?

Ja, ist wohl besser.

Berichte über deine Interesse und wie es dir bewusst wird?

Also, mein Interesse ist: Frauen verführen, denn sonst hätte ich mich ja nicht in diesem Forum angemeldet.

Und jetzt die anderen Interessen: Laufsport und Musik, vielleicht noch Basketball spielen.

Und jetzt noch das, was ich gerne lernen/ausprobieren würde: Skate boarden, und Kampfsport,

das erste steht auf meinem Frame-Zettel, das zweite hab ich schon mal gemacht, aber wieder aufgehört.

Von den Schulfächern her wären das Mathe und Bio.

Ja, eigentlich hab ich mich gefragt, was mir denn Spaß macht bzw. machen würde. Da gibt's bestimmt noch mehr, früher hab ich mich z.B. noch mehr für Fußball interessiert.

Das war wieder schwer.

Jedoch hast du geantwortet, wir sind ja hier nicht im Stress.

Freue mich von dir zu hören, alles gute noch für die restliche ZIVI Zeit.

ja, der Zivi liegt hinter mir. Gut.

Nachdem nicht wusste was ich sonst tun könnte, hab ich jetzt angefangen zu studieren, Mathematik.

Mal sehen, wie das wird. Insgesamt freu ich mich aber darüber.

Danke !!!

Schöne Grüße, Mr. Luc

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Hallo Mr. Luc,

Journey hat ihren Einsatz im Forum aufgrund anderer Projekte beendet.

Wenn Du möchtest, dann stehe ich Dir für den weiteren Dialog gerne zur Verfügung.

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@ Mr. Luc

Na dann machen wir einfach da weiter:

Es geht mir gut damit, dass ich sozusagen gezwungen bin, mich mit meinen Gedanken auseinander zu setzen und dass jemand guckt, dass das ganze in realistischem und vernünftigen Rahmen passiert. Es hat mir etwas geholfen, wenn auch nicht so viel wie ich gedacht hätte. Ich bin jetzt gerade dabei, bei anderen Therapeuten Erstgespräche zu vereinbahren, denn es passt nicht wirklich. Wie erkenne ich denn, ob der Therapeut oder Therapeutin passt?

Bei einem anderen hatte ich ein besseres Gefühl beim Erstgespräch als bei dem jetzigen. Ich könnte, wenn ich keinen anderen finde, auch bei diesem jetzigen bleiben, da es mir eine gewisse Sicherheit gibt. Den Therapeuten zu wechseln wäre wohl mit einer längeren Wartezeit (ca. 3-7 Monate) verbunden.

Bis dahin versuch ich das, was auf mich zu kommt, so zu bewältigen.

Es freut mich zu hören, dass es Dir zum Teil gut damit geht.

Es hat Dir etwas geholfen, wenn auch nicht so viel wie Du gedacht hättest.

Wobei genau hättest Du Dir mehr Hilfe erwartet?

Die Frage „Wie erkenne ich denn, ob der Therapeut oder Therapeutin passt?“ hast Du Dir eigentlich schon selbst beantwortet: Du hast ein gutes Gefühl dabei.

Erkundige Dich einmal genau, wie es tatsächlich mit der Wartezeit aussieht, wenn Du zum Beispiel zu den Therapeuten wechselst, wo Du ein besseres Gefühl beim Erstgespräch hattest.

Und wenn Du alle nötigen Informationen hast, dann kannst Du Dir in aller Ruhe überlegen, was das Beste für Dich wäre und bei wem Du Dich wohler fühlst.

Du hast Verknüpfungen welche eigentlich nichts miteinander zu haben, abgespeichert.

Dazu deine Interpretation und gleich immer den schlimmsten Fall anzunehmen, sind auch Punkte die bearbeitetet werden.

Diese Vorgänge und Abläufe rück zu verfolgen und die verschiedensten Aspekte zu erkennen ist Kleinarbeit.

Hast du ein Notizbuch, wo du alles aufschreibst?

Ja, ich habe verschiedene Notizbücher. Aber in welcher Form wäre es denn sinnvoll? Ich hab zweimal versucht mit dem Satzergänzungsprogramm anzufangen und hab am 2. Tag damit aufgehört. Und ich hab mir begleitend zu der Therapie das Buch ,,Vernunft und Emotion" gekauft, das hier im Forum empfohlen wird und arbeite damit. Das hat eine Zeit lang etwas geholfen, und vor kurzem habe ich das Bochumer Gesundheitstraining begonnen, auch ein Buch, mit dem man an dem Fundament der Persönlichkeit arbeitet.

Also könnte ich mir für jede Situation, die mir Schwierigkeiten macht, einen Notizzettel bereitlegen.

Der Vorteil, jede Situation auf einen eigenen Notizzettel zu schreiben, liegt darin, dass Du diese z.B. einzeln auf den Boden auflegen kannst und Dir so einen Überblick verschaffen kannst, welche Punkte überhaupt vorhanden sind. Außerdem ist es dann leichter festzustellen, ob diese Punkte eventuell doch miteinander zusammenhängen oder nicht. Insgesamt lassen sich mit dieser Form die Vorgänge und Abläufe ganz gut verfolgen.

Probiere es einmal aus.

Und könnte der nächste Schritt sein, dass ich mich regelmäßig mit Freunden verabrede?

Und, ja, du hattest es schon angesprochen, damit anfangen neue Leute kennen zu lernen, oder? Von den Sachen, die du mir empfohlen hast, hab ich mir den Kinobesuch und den Besuch in der Eisdiele mit Freunden zu getraut.

Wie könnte Dein nächster Schritt, Dich regelmäßig mit Freunden zu verabreden, nun von Dir umgesetzt werden (z.B. mit den Kinobesuch)?

Ich möchte noch was zu den Glaubenssätzen fragen: Wäre das hilfreich, sie eine bestimmte Zeit als Affirmationen zu benutzen oder reicht es aus, wenn ich es mir angewöhne, regelmäßig daran zu denken?

Der zweite ist eigentlich klar, und den ersten nenne ich dann

Ich lasse meinen Positiven Gefühlen den Raum und den Platz, den wir brauchen in der Gemeinschaft

oder sie oder ist es nicht so wichtig?

Die Arbeit mit Glaubensätzen ist am effektivsten, wenn Du sie dann anwendest, wenn Du sie brauchst.

Zum Beispiel:

Wenn Du innerhalb einer Gruppe bist und Du merkst, dass es Dir schwerfällt, Dich einzubringen bzw. das zu sagen, was Du gerne dazu sagen möchtest, dann rufe Dir die Affirmation in Gedächtnis:

„Ich akzeptiere meine Bedürfnisse, da sie ein Teil von mir sind!" oder „Ich lasse meinen positiven Gefühlen den Raum und den Platz, den sie in der Gemeinschaft brauchen.“

Also, mein Interesse ist: Frauen verführen, denn sonst hätte ich mich ja nicht in diesem Forum angemeldet.

Und jetzt die anderen Interessen: Laufsport und Musik, vielleicht noch Basketball spielen.

Und jetzt noch das, was ich gerne lernen/ausprobieren würde: Skate boarden, und Kampfsport,

das erste steht auf meinem Frame-Zettel, das zweite hab ich schon mal gemacht, aber wieder aufgehört.

Von den Schulfächern her wären das Mathe und Bio.

Ja, eigentlich hab ich mich gefragt, was mir denn Spaß macht bzw. machen würde. Da gibt's bestimmt noch mehr, früher hab ich mich z.B. noch mehr für Fußball interessiert.

Da gibt es ja jede Menge, was Dich interessiert! Wähle aus Deiner Interessensliste zwei Dinge heraus, die Dich im Augenblick am meisten interessieren.

Nachdem nicht wusste was ich sonst tun könnte, hab ich jetzt angefangen zu studieren, Mathematik.

Mal sehen, wie das wird. Insgesamt freu ich mich aber darüber.

Es ist schön zu hören, dass Du Dich darüber freust und dass Du etwas weiterverfolgst, was Dich interessiert!

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Hallo Gazelle,

vielen Dank für Deine Antwort und die Denkanstöße in dem von mir geöffneten Thread

"Anstrengend unter vielen fremden Menschen zu sein".

Ich dachte es wäre vielleicht besser, wenn ich Dir persönlich hier etwas schreibe.

Für mich klingt das ein wenig danach, dass Du glaubst, bestimmte Seiten von Dir seien nicht okay und Du sie deshalb nicht preisgeben willst.

Darüber habe ich lange nachgedacht und obwohl du mich ja nur von meinen paar Zeilen kennst, scheint das doch ziemlich den Nagel auf den Kopf zu treffen.

Ich glaube ich versuche die Tatsachen zu überschatten, dass ich bisher nur sehr wenig Erfolg bei Frauen hatte, dass ich mich mit PU und Persönlichkeitsentwicklung befasse und dass ich dementsprechend viele Sachbücher und Ratgeber zu diesen Themen lese.

Was ist denn scheinbar so schrecklich an Dir, dass Du glaubst nicht so sein zu dürfen?

Da zu fällt mir folgendes ein: Als ich vor kurzem Besuch gekriegt habe von einem Kommilitonen, da erwischte ich mich dabei, wie ich einige Bücher, mein Asthmaspray, den Abdeckstift für mein Gesicht (wg. Akne) versteckte und die Chronik am Computer löschte.

Ich habe das Gefühl, ich möchte nicht, dass mich jemand SO kennenlernt.

Schrecklich ist dabei nichts an mir! Ich verspüre dann innerlich nur ein gewisses Ziehen bzw. einen Druck, gewisse Erwartungen an mein neues Umfeld zu erfüllen. Und genau das ermüdet mich und hindert mich daran, mich wirklich wohl zu fühlen.

Komischerweise ist das nicht immer so. Warum? Das weiß ich nicht.

WG-Feier eines flüchtigen Bekannten, dort fühlte ich mich richtig wohl. Wir hatten zusammen Glühwein gekocht und dann mit Pizza in seinem Zimmer 2h unterhalten und gelacht. Wir waren ungefähr 8 Leute und es war für mich kein Problem die Gespräche teilweise zu führen und für eine entspannte Atmosphäre zu sorgen.

Und fühlst Du Dich wohl, wenn die Menschen um Dich nur coole Sprüche bringen, andauernd andere zum Lachen bringen und ständig ein Lächeln im Gesicht haben?

Nein. Ich mag Menschen, die mir nicht Honig um den Mund schmieren, die eine sympathische Ausstrahlung haben, mit denen man sich entspannt Unterhalten kann und die ein interessantes Leben haben.

Solch ein Mensch will ich sein, doch ich glaube ich bin es nicht. Aus diesesem Grund mache ich mir (unnötig?) Druck, der ja nur in meinem Kopf existiert.

Wenn es Dein Wunsch ist, dass Mädchen bzw. andere Leute Dich kennen lernen und Dich so mögen wie Du bist, dann wird das nur in Erfüllung gehen, wenn Du ihnen auch die Möglichkeit gibst, Dich ihnen zu zeigen, so wie Du bist - mit allen Facetten und Seiten.

Hör damit auf, irgendwelchen Erwartungen nachzulaufen und anstrengend zu versuchen, sie zu erfüllen.

In Dir steckt so viel, das andere Menschen interessiert und die sich darüber freuen würden, das alles zu sehen.

Danke Dir für diese Ratschläge, ich werde versuchen sie zu verinnerlichen!

Liebe Grüße und einen schönen 3. Advent.

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Ich glaube ich versuche die Tatsachen zu überschatten, dass ich bisher nur sehr wenig Erfolg bei Frauen hatte, dass ich mich mit PU und Persönlichkeitsentwicklung befasse und dass ich dementsprechend viele Sachbücher und Ratgeber zu diesen Themen lese.

Betrachte es einmal ein wenig anders:

Du spürst, dass in Dir noch viel Potential schlummert, das einfach geweckt und gelebt werden will.

Es ist manchmal schmerzlich zu spüren, dass es im Moment so ist.

Doch Du hast es in der Hand, diesen Zustand zu ändern und Dein volles Potential zu leben.

Und Du bist bereits gerade dabei, etwas zu ändern, etwas in Dir zu wecken!

Ich habe das Gefühl, ich möchte nicht, dass mich jemand SO kennenlernt.

Schrecklich ist dabei nichts an mir! Ich verspüre dann innerlich nur ein gewisses Ziehen bzw. einen Druck, gewisse Erwartungen an mein neues Umfeld zu erfüllen. Und genau das ermüdet mich und hindert mich daran, mich wirklich wohl zu fühlen.

Komischerweise ist das nicht immer so. Warum? Das weiß ich nicht.

WG-Feier eines flüchtigen Bekannten, dort fühlte ich mich richtig wohl. Wir hatten zusammen Glühwein gekocht und dann mit Pizza in seinem Zimmer 2h unterhalten und gelacht. Wir waren ungefähr 8 Leute und es war für mich kein Problem die Gespräche teilweise zu führen und für eine entspannte Atmosphäre zu sorgen.

Es ist mehr als anstrengend Erwartungen zu erfüllen. Im Grunde genommen ist es vergeudete Kraft und Energie, die in etwas gesteckt wird, was einem eigentlich nicht entspricht und was man eigentlich nicht will.

Es wird immer Situationen bzw. Menschen geben, in bzw. bei denen man nicht alles zeigen will. Das ist vollkommen natürlich und auch gesund.

Doch wenn Du lernst, die unnötigen Erwartungen und den Druck fallen zu lassen, dann wirst Du auch in solchen Situationen mehr Ruhe und Gelassenheit empfinden können.

Höre einfach auf Dein inneres Gefühl und finde für Dich in allen Situationen soviel Entspannung wie möglich.

Niemand ist perfekt und viele empfinden das gleiche wie Du - viele sind auf der Suche, ihr Potential zu wecken und zu leben.

Nein. Ich mag Menschen, die mir nicht Honig um den Mund schmieren, die eine sympathische Ausstrahlung haben, mit denen man sich entspannt Unterhalten kann und die ein interessantes Leben haben.

Solch ein Mensch will ich sein, doch ich glaube ich bin es nicht. Aus diesesem Grund mache ich mir (unnötig?) Druck, der ja nur in meinem Kopf existiert.

Der Kopf glaubt vieles und dann passiert es oft, dass man lediglich in den Gedanken verweilt.

Du spürst es in Dir, wenn Du ruhig und entspannt bist. Und Du fühlst es in Dir, was Dich interessiert.

Die Ausstrahlung ist wie ein Nebeneffekt, der sich zeigt, wenn Du dem, was Dich anzieht voll Freude und ohne Anstrengung nachgehst und mit Leichtigkeit tust, was Du willst und was Dir entspricht.

Und mit jedem Schritt wirst Du mehr von Deinem Potential wecken und leben - und dadurch anziehender für andere werden!

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Ich glaube ich versuche die Tatsachen zu überschatten, dass ich bisher nur sehr wenig Erfolg bei Frauen hatte, dass ich mich mit PU und Persönlichkeitsentwicklung befasse und dass ich dementsprechend viele Sachbücher und Ratgeber zu diesen Themen lese.

Betrachte es einmal ein wenig anders:

Du spürst, dass in Dir noch viel Potential schlummert, das einfach geweckt und gelebt werden will.

Es ist manchmal schmerzlich zu spüren, dass es im Moment so ist.

Doch Du hast es in der Hand, diesen Zustand zu ändern und Dein volles Potential zu leben.

Und Du bist bereits gerade dabei, etwas zu ändern, etwas in Dir zu wecken!

Genau, das ist es! Obwohl zwar manchmal die Motivation und der Antrieb fehlt, weiß ich was ich erreichen will und wie ich es erreichen werde!

Ich habe mir auch schon explizit aufgeschrieben, wie ich mein Leben in 5 Jahren leben will und was ich bis dahin erreicht haben werde...

Ich habe das Gefühl, ich möchte nicht, dass mich jemand SO kennenlernt.

Schrecklich ist dabei nichts an mir! Ich verspüre dann innerlich nur ein gewisses Ziehen bzw. einen Druck, gewisse Erwartungen an mein neues Umfeld zu erfüllen. Und genau das ermüdet mich und hindert mich daran, mich wirklich wohl zu fühlen.

Komischerweise ist das nicht immer so. Warum? Das weiß ich nicht.

WG-Feier eines flüchtigen Bekannten, dort fühlte ich mich richtig wohl. Wir hatten zusammen Glühwein gekocht und dann mit Pizza in seinem Zimmer 2h unterhalten und gelacht. Wir waren ungefähr 8 Leute und es war für mich kein Problem die Gespräche teilweise zu führen und für eine entspannte Atmosphäre zu sorgen.

Es ist mehr als anstrengend Erwartungen zu erfüllen. Im Grunde genommen ist es vergeudete Kraft und Energie, die in etwas gesteckt wird, was einem eigentlich nicht entspricht und was man eigentlich nicht will.

Es wird immer Situationen bzw. Menschen geben, in bzw. bei denen man nicht alles zeigen will. Das ist vollkommen natürlich und auch gesund.

Doch wenn Du lernst, die unnötigen Erwartungen und den Druck fallen zu lassen, dann wirst Du auch in solchen Situationen mehr Ruhe und Gelassenheit empfinden können.

Höre einfach auf Dein inneres Gefühl und finde für Dich in allen Situationen soviel Entspannung wie möglich.

Niemand ist perfekt und viele empfinden das gleiche wie Du - viele sind auf der Suche, ihr Potential zu wecken und zu leben.

Ich stimme dir zu, Gazelle! Nur folgendes Problem dazu: Als mal wieder in der neuen Clique diesen (natürlich von mir erzeugten) Erwartungsdruck gespürt habe, habe ich bewusst durchgeatmet und an rein garnichts gedacht und natürlich auch nichts gesagt. Das hat auch funktioniert , jedoch nur kurzzeitig.

Mir geht es um diese langfristige Entspannung in Situationen bzw. Gelassenheit im Umgang mit Menschen.

Ich denke, das ist auf folgendes zurückzuführen:

- "Erwartungsdruck" gegenüber meinen Eltern

- Mein Vater ist ein sehr ernster Typus

- Dieser Druck entsteht auch durch Kompensation meines ruhigen, eher schüchternen Verhalten

- Möchte nicht ewiger Single sein, deswegen Druck als souveräner Mann nach außén zu wirken, der ich nach innen wohl noch nicht bin ?!

Mein Dilemma: Ich weiß, dass ich mich entspannen soll während ich mit LEuten unterwegs bin, doch nur wenn ich es weiß, tut sich nichts ;)

Nein. Ich mag Menschen, die mir nicht Honig um den Mund schmieren, die eine sympathische Ausstrahlung haben, mit denen man sich entspannt Unterhalten kann und die ein interessantes Leben haben.

Solch ein Mensch will ich sein, doch ich glaube ich bin es nicht. Aus diesesem Grund mache ich mir (unnötig?) Druck, der ja nur in meinem Kopf existiert.

Der Kopf glaubt vieles und dann passiert es oft, dass man lediglich in den Gedanken verweilt.

Du spürst es in Dir, wenn Du ruhig und entspannt bist. Und Du fühlst es in Dir, was Dich interessiert.

Die Ausstrahlung ist wie ein Nebeneffekt, der sich zeigt, wenn Du dem, was Dich anzieht voll Freude und ohne Anstrengung nachgehst und mit Leichtigkeit tust, was Du willst und was Dir entspricht.

Und mit jedem Schritt wirst Du mehr von Deinem Potential wecken und leben - und dadurch anziehender für andere werden!

Solche Motivierenden Worte sind sehr schön zu hören! Danke

Wie meinst du kann ich explizit diese allgemeine Gelassenheit (oder Scheiss-egal-Einstellung, oder Gedankenfreiheit, oder wie man es nennen will) erreichen, die mir hilft, mich überall wohl zu fühlen ?! Ich will diese Erwartungshaltung ablegen und alles nur für mich tun, und nicht für meine Eltern, die Gesellschaft oder sonstwen.

(Ich denke soviel Egoismus muss sein, oder? ) ^_^

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Nur folgendes Problem dazu: Als mal wieder in der neuen Clique diesen (natürlich von mir erzeugten) Erwartungsdruck gespürt habe, habe ich bewusst durchgeatmet und an rein garnichts gedacht und natürlich auch nichts gesagt. Das hat auch funktioniert , jedoch nur kurzzeitig.

Mir geht es um diese langfristige Entspannung in Situationen bzw. Gelassenheit im Umgang mit Menschen.

Deine Erwartungshaltung schlägt wieder unbarmherzig zu. Erkennst Du, was da eigentlich passiert?

Du hast aus Dir heraus einen Weg gefunden, um den Erwartungsdruck zu stoppen. Das ist toll!

Anstatt Dich darüber zu freuen und genau darauf weiter anzusetzen, erzeugst Du gleich wieder Druck, bist enttäuscht über die Kürze und machst ein Problem daraus.

Mache Dir bewusst, dass die Erwartungen nicht von alleine weggehen.

Mache Dir bewusst, wie sehr die Erwartungshaltung und der Druck in Dir verankert ist und welch große Auswirkungen auf alles was Du tust es hat.

Mache Dir bewusst, dass Du es in der Hand hast, Dich nicht in den Sog der Erwartung zu begeben, sondern andere Wege gehst, um Dich und das Leben zu genießen.

Ich denke, das ist auf folgendes zurückzuführen:

- "Erwartungsdruck" gegenüber meinen Eltern

- Mein Vater ist ein sehr ernster Typus

- Dieser Druck entsteht auch durch Kompensation meines ruhigen, eher schüchternen Verhalten

- Möchte nicht ewiger Single sein, deswegen Druck als souveräner Mann nach außén zu wirken, der ich nach innen wohl noch nicht bin ?!

Das Zurückführen kann Dir einiges aufzeigen, wenn Du dabei aufhörst, Dir selbst oder anderen die Schuld dafür zu geben.

Lerne die Dynamik der Erwartungen kennen, je detaillierter, desto besser.

Erst wenn Du bewusst alle Facetten dabei wahrnimmst, kannst Du sie bewusst fallen lassen und entspannt Du selbst sein.

Mein Dilemma: Ich weiß, dass ich mich entspannen soll während ich mit LEuten unterwegs bin, doch nur wenn ich es weiß, tut sich nichts ;)

Von alleine ergibt sich nichts, da hast Du vollkommen recht. Zuerst kommt das Erkennen und danach kommt das Umsetzen.

Lass das SOLL weg, denn damit setzt Du Dich schon wieder unter Druck. Es ist okay, wenn Du einmal mehr entspannt bist und ein anderes Mal weniger. Jede Entspannung, die Du selbst hervorrufen kannst, ist ein Gewinn. Und je öfter Du das machst, desto größer ist der Gewinn.

Du befindest Dich im Augenblick in der Erkenntnisphase und gehst Schritt für Schritt langsam in die Umsetzphase über.

Gib Dir selbst die Zeit, denn wenn Du ungeduldig bist, dann übersiehst Du leicht, welche Erfolge Du eigentlich machst.

Wie meinst du kann ich explizit diese allgemeine Gelassenheit (oder Scheiss-egal-Einstellung, oder Gedankenfreiheit, oder wie man es nennen will) erreichen, die mir hilft, mich überall wohl zu fühlen ?!

Der einzige Platz, an dem Du Dich immer wohlfühlen kannst, ist Dein Körper. Je mehr Du ausprobierst, wie Du Dich selbst entspannen kannst und was Dir dabei hilft, desto mehr Gelassenheit und desto mehr Vertrauen wirst Du spüren.

Achte auch hier darauf:

Du wartest auf eine bestimmte Vorgehensweise, eine bestimmte Anweisung von außen, der Du gerne nachfolgen möchtest, um dem Druck und den Erwartungen zu entgehen. Doch auch darin liegt eine Erwartungshaltung.

Das ist okay, solange Du es als Anregung siehst, selbst etwas auszuprobieren, es selbst in Erfahrung zu bringen. Du bist selbst für Dich verantwortlich!

Ich will diese Erwartungshaltung ablegen und alles nur für mich tun, und nicht für meine Eltern, die Gesellschaft oder sonstwen.

(Ich denke soviel Egoismus muss sein, oder? ) :-)

Das wirst Du erreichen, wenn Du die Aufmerksamkeit mehr und mehr auf Dich selbst richtest und wahrnimmst, was tatsächlich alles in Dir steckt und nur darauf wartet, sich entspannt und freudig anderen zu zeigen.

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Hallo Gazelle und Journey!

Erst mal Hut ab und grosses Lob an eure Texte und an die Arbeit und Mühe, die ihr hier reinsteckt!

Ich hab längst noch nicht alles und jede Diagnose durchgelesen, werde mich aber damit in nächster Zeit intensiver beschäftigen!

Zu meinen Fragen:

Ich bin mir vollends bewusst, dass es ein stetiger Weg ist an seinem Inneren, seinem Selbst zu arbeiten. Das ist auch gut so, damit hat man eine große und anspruchsvolle Aufgabe für sein Leben ;D

Vielleicht wurden die gleich von mir aufgeworfenen Fragen hier schon beantwortet; für einen Link wäre ich deshalb dankbar!

1.) "Woher kommt das Gefühl, dass der Mensch etwas erst recht haben möchte, was er nicht bekommt?"

Ist es ein in die Wiege gelegtes Urzeitverhalten, dass jeder in uns trägt? So z.B. beim Pattern "Ich dachte, ich liebe dich". Wenn es nicht bei jedem Vorhanden ist, wie stellt man es dann ab und ist es überhaupt erstrebenswert, dieses Gefühl abzustellen? Auffällig dabei ist, dass der Mensch es nur so lange will, soweit er es auch bekommen kann. Auf etwas Unerreichbares zu verzichten stellt meist nicht das Problem dar.

2.) "die stetige Suche nach was Neuem..."

Ich habe hier schon desöfteren gelesen, dass man nicht stetig auf der Suche nach etwas Neuem sein soll, sondern sich an den gegenwärtige kleinen Dingen erfreuen sollte. Meine Jugend war im Grunde immer geprägt von Vorstellungen, dass ich im Leben "etwas erreichen möchte". Im Laufe der Zeit ist mir bewusst geworden, dass vieles auch Jugendfantasien waren und mir jetzt nicht mehr so erstrebenswert erscheinen. Ein Gefühl aus der Jugendzeit ist mir jedoch geblieben: Die Angst etwas zu verpassen Dieser Sticking Point ist teilweise schon so festgefahren, dass ich dadurch in vielen Bereichen unterbewusst behindert werde, z.B.

a.) Beziehungen: Meine LTR´s scheiterten im Grunde oft daran, dass ich die Liebe zu der Frau verlor oder/in dem ich anfing nach "einer besseren zu suchen". Es gibt unzählige Frauen auf der Welt und schon aus dem Grunde wollte ich mich nie stets an die eine binden. Als ich mit PU anfing, habe ich schnell realisiert, dass ich vielleicht zu denen gehöre, die niemals nur EINE Frau lieben werden können. Jetzt denke ich aber desöfteren, dass es vielleicht etwas mit der Suche nach was Neuem zu tun haben kann und nach der Angst etwas zu verpassen oder eben "Mrs. Right zu verpassen". Mir ist bewusst, dass ich nicht das Glück für mich selbst aus der Frau oder Beziehung projezieren kann, sondern nur mit der Zufriedenheit zu mir selbst finden kann. Aber die Umsetzung ist mir noch nicht ganz geglückt. Mit dem Älterwerden (bin jetzt Ende 20) plagen mich immer die Gedanken, dass ich nicht mit Mitte/Ende 30 ein Singledasein fristen möchte. Auch möchte ich da (noch) nicht verheiratet sein und Kinder haben. Allerdings wäre es wünschenswert, die Frau gefunden zu haben, die ich lieben kann und die mich vollends erfüllt. Ich möchte irgendwann an dem Punkt angekommen sein, dass ich das Verlangen nicht spüre, mich "austoben zu müssen". Gleichzeitg sind meine Ansprüche aber vielleicht zu hoch. Vielleicht gibt es auch nicht die Mrs. Right und sie ist nur ein Konstrunkt meiner Fantasie...

b.) gleichzeitig verliere ich die Freude an Dingen, die ich bereits erreicht habe. So z.B. wenn ich auf eine neue schöne Lederjacke gespart habe, dann hat mir das Sparen und Freuen auf die Jacke meist mehr Spass gemacht, als der Kauf und das Besitzen danach. Das Sprichwort "die Vorfreude ist am Schönsten" trifft dies wohl genau. Wenige Wochen später ist das gute Stück dann schon in Vergessenheit geraten und ich suche förmlich nach einem neuen Objekt. Schöner würde ich es jedoch empfinden, wenn ich die (Anfangs-)Freude aus der Jacke weiterhin schöpfen könnte! Dieses Beispiel läßt sich metaphorisch leider auch auf Frauen übertragen.

Das gleiche trifft leider auf Erfolge/Erfahrungen zu, die ich im Leben erreicht habe. Oft werden Sie runtergespielt und als selbstverständlich betrachtet. Die Suche nach neuen Erfolgen beginnt, sei es bei Frauen oder im Leben. Der erste Artikel von Astradamus aus dem AMA war ein kleiner Augenöffner - auch wenn nur fürs Kurzzeitgedächtnis. Ich bemühe mich dies mir stets in Erinnerung zu holen..

3.) "Angst vor dem Älter werden/Nicht loslassen können"

Mein letzter Punkt ist das oben beschriebene. Ich liste es auf, damit ihr vielleicht ein besseres Bild von mir bekommen könnt. Natürlich braucht ihr nicht auf alle 3 Punkte zu antworten. Ich wäre schon dankbar, wenn ihr mir zu einem Punkt einen Denkanstoß in eine neue Richtung geben könntet... also:

Ich weiss, dass dieser Punkt zwar noch in (hoffentlich) weiter Ferne liegt, aber schon von Kindheit an beschäftigt mich dieses Problem. Ein Todesverlust in der Familie war da nicht ausschlaggebend. Aber schon als Kind wollte ich nie älter werden, weil ich immer dachte, die besten Jahre sind dann vorbei. So denke ich auch heute noch, wenn ich an die Zukunft und das Älterwerden denke. Ich kann mich nicht damit begnügen, mir selbst zu sagen, wenn ich sterbe will ich "ein erfülltes Leben gehabt haben". Ich kann mir das Loslassen nicht so leicht vorstellen, da ich bis dato so viele Dinge erlebt und gelernt und mich weiterentwickelt haben werde, als dass ich alles auf einmal aufgeben könnte. Materielle Dinge sind mir dabei nicht wichtig.

So hafte ich mich vielleicht auch stets an meine Jugendzeit und möchte die Zeit am Liebsten anhalten. Vielleicht suche ich auch deshalb zwanghaft nach neuen Dingen/Neigungen und Erlebnissen, um nichts zu verpassen/mich abzulenken, so dass es mit den Punkt von oben vielleicht zusammen hängt.

Danke für das Durchlesen und Eure Zeit. Mir würden bestimmt noch mehr Beispiele zu den Punkten einfallen, allerdings möchte ich hier nicht den Rahmen sprengen und euch das zumuten ;D

bearbeitet von Zessionar

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@ Zessionar

Willkommen und Danke für die lobenden Worte!

Wie Du schon erkannt hast, hängen Deine Punkte miteinander zusammen.

Ein Denkanstoß, der meines Erachtens alle Punkte betrifft:

Wie denkst Du über Fehler, wie gehst Du mit Schwächen um, welche Meinung hast Du in Bezug auf Unvollständigkeit bzw. Fehlbarkeit?

Einige Ansatzpunkte zu den einzelnen Punkten.

"Angst vor dem Älter werden/Nicht loslassen können"

Dies ist auch Angst vor Veränderung.

Der Wunsch, der darin verborgen liegt, ist, dass Du vieles mit Lebensfreude, spielerisch und leicht Erleben und Erfahren willst, und dass Du Dich aufgrund dessen weiterentwickelst.

Für das Erfahrungen machen oder Lernen ist es jedoch notwendig, sich emotional berühren zu lassen und diese Erfahrung mit anderen Menschen auszutauschen.

Dein Festhalten an die Jugendzeit mag vielleicht darin begründet sein, dass Du glaubst, dass es als Erwachsener nicht mehr erlaubt ist, spielerisch und humorvoll zu lernen.

Etwas mit Freude und Humor zu erfahren, beinhaltet jedoch, sich voll und ganz emotional zu beteiligen, denn Freude ist pures Gefühl.

Wenn Du nun beginnst, emotionale Konfrontationen zu vermeiden, dann begibst Du Dich in eine Dilemma-Situation. Denn dadurch lässt Du Dich emotional nicht mehr berühren und dadurch behinderst Du Dich selbst dabei, Erfahrung zu machen. Und dieser Zustand beschämt Dich.

Und je mehr Du versuchst, der eigenen Emotionalität zu entkommen, umso schwieriger fällt es Dir, sich für etwas zu entscheiden (aus Angst das Falsche zu wählen, aus Angst Fehler zu machen). Und anstatt der gewünschten Veränderung steckst Du im „festhalten wollen“ fest.

Und dieser Umstand führt auch gleich zum nächsten Punkt:

"die stetige Suche nach was Neuem..."

Zu der vorher genannten Angst, das Falsche zu wählen, kommt nun auch hinzu, dass glaubst, mit einer Entscheidung festgenagelt zu sein. Du fühlst Dich dann wie ein gefangenes Tier – gefangen in einem Leben, das sich nicht wie Dein eigenes anfühlt.

Du beginnst zu glauben, dass Du etwas verpasst und dann passiert es, dass Du unzuverlässig, zerstreut, sprunghaft und nicht fassbar wirst. Du findest jeden nur möglichen Weg, um Deine Aufmerksamkeit von Dir wegzulenken. Deine Fluchtstrategie geht in die Richtung, dass Du Dich auf die Fehler und Schwächen anderer Menschen konzentrierst, um von den eigenen abzulenken. Du vermeidest Entscheidungen und verbindliche Verpflichtungen, wenn dabei die Möglichkeit besteht, dass etwas schiefgeht und Du dann dafür beschuldigt wirst.

Anstatt Deiner naturgegebenen Weise, Dich in Freude wandlungsfähig und frei zu bewegen und viele unterschiedliche Erfahrungen zu machen, hetzt Du von einer Ablenkung zur anderen und dabei kannst die Erfahrung nicht in der Tiefe machen, um daraus nachhaltig zu lernen und Dich weiterzuentwickeln. Du gibst Dir nicht die Freiheit zu fühlen, sondern versuchst dem eigenen emotionalen Schatten zu entkommen, Du läufst quasi schneller als das eigene Gefühl.

Dies zeigt sich für mich auch in der Tatsache, dass Du die Freude an jemanden / etwas rasch verlierst, weil Du Dir nicht die Zeit nimmst, innezuhalten und Du Dich nicht voll und ganz auf etwas gefühlsmäßig einlässt (bzw. emotional berühren lässt).

"Woher kommt das Gefühl, dass der Mensch etwas erst recht haben möchte, was er nicht bekommt?"

Meiner Ansicht nach zu einen deshalb, weil wir glauben, nicht vollständig zu sein und dass uns etwas zum glücklich sein fehlt und zum anderen, weil wir uns nicht bewusst sind, über welches Potential jeder ganz individuell verfügt.

Anstatt in sich zu entwickeln, richten wir die Aufmerksamkeit darauf, etwas im außen zu bekommen.

Weil wir glauben immer schon „fertig“ sein zu müssen und viel Energie damit verschwenden anstatt über sich selbst zu lachen, sich mit Abenteuerlust in die Versuchs- und Irrtumsprozesse einzulassen und spielerisch, mit Leichtigkeit und voller Lebensfreude aus „Fehlern“ zu lernen und dies mit anderen freiwillig und humorvoll zu teilen.

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@ Zessionar

Willkommen und Danke für die lobenden Worte!

Wie Du schon erkannt hast, hängen Deine Punkte miteinander zusammen.

Ein Denkanstoß, der meines Erachtens alle Punkte betrifft:

Wie denkst Du über Fehler, wie gehst Du mit Schwächen um, welche Meinung hast Du in Bezug auf Unvollständigkeit bzw. Fehlbarkeit?

Erstmal danke für deine Analyse Gazelle und Sorry für die späte Antwort. Ich wollte mich noch gründlicher einlesen bevor ich nochmal reflektierend auf deinen Beitrag eingehe und auf die aufgeworfene Frage, wie ich mit Fehlern umgehe und zu Schwächen stehe, antworte. Deine Frage gab mir einiges zu denken:

Ich war in der Jugend sehr perfektionistisch veranlagt. Der Grund war dafür bestimmt einerseits, dass ich eine Erziehung hatte, die geprägt war von "ich soll / muss im Leben etwas erreichen. Auch will / wollte ich karrieretechnisch etwas erreichen. Ich glaube jetzt, dass dahinter die Angst verborgen lag, von außen durch Dritte mit meinen Fehlern / Schwächen konfrontiert zu werden oder im Leben etwas zu verpassen / mir Chancen zu verbauen. Heute gehe ich damit natürlich viel lockerer um als damals, ich bin mir bewusst, kein Mensch ist perfekt und jeder hat individuelle Stärken und Schwächen. Selbst das Streben nach Perfektionismus habe ich versucht abzulegen, was vielleicht in einigen Lebensbereichen aber doch noch eine Rolle spielt. Vielleicht versuche ich deshalb, immer etwas neues zu finden (mich zu perfektionieren) - Stillstand (oder gar ein Rückschritt entwicklungstechnisch) ist für mich das Schlimmste was es gibt. Mit dem Credo "Oft muss man einen Schritt zurückgehen, um zwei nach vorne zu kommen" kann ich leider nicht viel anfangen. Ich gehe jedoch nicht soweit, andere Menschen aufgrund ihrer Entwicklung zu verurteilen. Oft weiss ich, dass ich "früher auch so war" und habe Verständnis für jemanden, bei dem ich sehe, dass er etwas nicht kann / nicht weiss.

Damit glaube ich, dass mein größtes Problem darin liegt, dass ich an mich selbst den größten Anspruch stelle. Dabei ist es mir oft gleichgültig, wie andere über mich denken. In Dingen, in denen ich mich sicher fühle, ist mir die Meinung Dritter egal. In Dingen, in denen ich unsicher bin UND die mir als wichtig erscheinen, fühle ich mich aber manchmal in der Entwicklung zurückgeworfen. Dann überfällt mich schonmal der Gedanke, dass ich doch "gar nichts kann, so wie früher einst" - was eigentlich total falsch und irreführend ist. So geschieht es, wenn ich von einer attraktiven Frau, die mir wichtig erscheint, abgewiesen worden bin oder durch eine wichtige Prüfung gefallen bin (Assoziation: Es hat sich zu früher ja gar nichts verändert in mir = Rückschritt). Dass oft solche Umstände auch von äußeren Faktoren abhängen, auf die ich keinen Einfluss zu haben vermag, ist mir in dem Moment nicht bewusst. Ich denke immer, "ich hätte es irgendwie besser / anders machen können".

Die Angst sich auf eine wichtige Entscheidung festzulegen bereitet mir deshalb Sorgen, weil ich Angst habe, die falsche Entscheidung zu treffen. Deshalb kommt auch, wie du richtig erkannt hast, die angst vor Veränderungen. Nur wenn ich im vornhinein überwiegend sicher sein kann, dass die Veränderung eine Bereicherung für mich ist, gehe ich vollen Mutes hinein.

Wie schaffe ich also den Anspruch / Perfektionismus an mich selbst zu reduzieren? Ich glaube, ich bin intelligent genug, im mich selbst nicht belügen zu können, indem ich sage "alles ist nicht so wichtig - die Angst ist eh nur subjektiver Natur und im nachhinein unbegründet" oder "ich habe auch schon Schwierigeres im Leben gemeistert". Es hilft mir also nicht, wenn ich Dinge herunterspiele.

Ehrlich gesagt, habe ich sogar schon gedacht, dass ich diesen hohen Anspruch an mich in den Jahren abgelegt habe / reduziert habe, ich sehe jedoch gerade, dass dies doch nicht der Fall ist.

bearbeitet von Zessionar

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@ Zessionar

Ehrlich gesagt, habe ich sogar schon gedacht, dass ich diesen hohen Anspruch an mich in den Jahren abgelegt habe, ich sehe jedoch gerade, dass dies doch nicht der Fall ist...

Unter Anspruch versteht man umgangssprachlich Erwartungen, Bedürfnisse, Wertvorstellungen, übernommene Normen eines Menschen bezüglich einer Sache.

In der detaillierten Betrachtung sieht das bei Dir folgender Maßen aus:

ich soll / muss =Anspruch, eine übernommene Norm zu erfüllen

ich will = Anspruch, eine Erwartung, Wertvorstellung zu erfüllen

Den Anspruch könnte man auch gleichsetzen mit einer Idee/einem Gedanken, der Dich motiviert etwas Bestimmtes zu tun. Daran ist überhaupt nichts auszusetzen, denn es sind Impulse, die Dich zu etwas bewegen.

Die Angst sich auf eine wichtige Entscheidung festzulegen bereitet mir deshalb Sorgen, weil ich Angst habe, die falsche Entscheidung zu treffen. Deshalb kommt auch, wie du richtig erkannt hast, die angst vor Veränderungen. Nur wenn ich im vornhinein überwiegend sicher sein kann, dass die Veränderung eine Bereicherung für mich ist, gehe ich vollen Mutes hinein.

Doch dann kommt es zur Umsetzung, zum Akt selbst, der Dich bereichern und Dein ganzes Wesen berühren soll.

Und hier wird das Dilemma ganz klar ersichtlich. Du kannst im Vorhinein nicht wissen, was richtig oder falsch ist bzw. was dich tatsächlich bereichert. Das kannst Du erst herausfinden, wenn Du die Erfahrung in Deinem eigenen Leib machst und die Wirkung Deiner Umsetzung spürst.

Sich auf eine Sache oder jemanden einzulassen heißt auch sich mit der Unsicherheit, den unbeständigen Emotionen zu konfrontieren und sie zu spüren.

(Assoziation: Es hat sich zu früher ja gar nichts verändert in mir = Rückschritt).

Anstatt Dich der Konfrontation zu stellen, Dich in eine unsichere Situation mit all den unruhigen und aufregenden Gefühle zu begeben und herauszufinden, was Du dadurch lernen und erfahren kannst, und auf welchem Entwicklungsstand Du Dich tatsächlich gerade befindest, treibst Du dich zu dem Gedanken, dem Anspruch zurück und jagst dem Impuls Dich zu Perfektionieren hinterher.

Doch im Grunde bleibst Du auf dem gleichen Entwicklungsstand stehen.

Und um das nicht wahrhaben zu wollen, hältst Du Dich scheinbar immer in Bewegung und vermeidest den Stillstand.

Zusätzlich erschwert Dir diese Handlungsabfolge noch etwas:

Wie sieht es mit dem Anspruch, ein Bedürfnis zu erfüllen aus?

Was brauchst Du wirklich?

Wie schaffe ich also den Anspruch / Perfektionismus an mich selbst zu reduzieren?

Indem Du Dich mehr auf die Umsetzung konzentrierst, genauer gesagt auf die Qualität in der Umsetzungsphase.

Achte darauf, mit welchem Energie-Einsatz Du etwas umsetzt.

Je mehr Leichtigkeit, je spielerischer, je mehr Freude Du daran hast und je mehr Humor Du dabei entwickelst und versprühst, desto eher wirst Du vorankommen, lernen und wahrhaft erfüllt und bereichert sein.

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Hallo Gazelle,

Es freut mich zu hören, dass es Dir zum Teil gut damit geht.

Es hat Dir etwas geholfen, wenn auch nicht so viel wie Du gedacht hättest.

Wobei genau hättest Du Dir mehr Hilfe erwartet?

Naja ich möchte mich nichtmehr schämen müssen, wenn ich mit anderen Leuten zusammen bin, so kommt's mir immer vor. Und daraus entstehen dann Ängste oder Depression, diese negativen Gefühle würde ich gerne vermindern. Sodass ich schließlich aus mir heraus mehr motivierter bin, mich mit Leuten zu treffen, Leute kennen zu lernen und mal öfters weg zu gehen.

Ich werd den Therapeuten wechseln zu dem anderen und ab April geht es dann da weiter. An der Uni gibt es auch eine Beratungsstelle, wo ich alle zwei Wochen einen Termin habe.

Ich möchte das Gefühl haben, das ich das tuen kann, was ich tue. Und das ich ein Gefühl von innerer Ruhe habe und davon überzeugt bin, wenn ich eine Entscheidung treffe. Das wär mich auch wichtig in Bezug auf Studium, Ausbildung etc.

Wie könnte Dein nächster Schritt, Dich regelmäßig mit Freunden zu verabreden, nun von Dir umgesetzt werden (z.B. mit den Kinobesuch)?

Also, ich hab verschiedene Ideen dazu, ich weiß jetzt nicht, ob es realistisch ist, regelmäßig immer bloß ins Kino zu gehen, ich find eher nicht. Ich könnte mich ja noch zu verschieden anderen Sachen verabreden, da wären zum Beispiel

mit Freunden Basketball spielen

mit Freunden Kartenspielen

mit Freunden Poker spielen

und ich würd auch ganz gern mal regelmäßig mal in die Disko gehen, am besten auch mit Freunden zusammen.

Heute hatte ich ein Zwischengespräch bei dem neuen Therapeuten. Es kamen mir danach wieder Gedanken wie "Ob es so klug ist, das zu machen" oder "Vielleicht geht es ja irgendwie leichter." und dann war ich nicht mehr besonders überzeugt. Aber ich hatte mich ja eigentlich schon entschlossen, dort zu bleiben und möchte es nach wie vor.

Schönen Gruß, Mr. Luc

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@ Mr. Luc

Naja ich möchte mich nichtmehr schämen müssen, wenn ich mit anderen Leuten zusammen bin, so kommt's mir immer vor. Und daraus entstehen dann Ängste oder Depression, diese negativen Gefühle würde ich gerne vermindern. Sodass ich schließlich aus mir heraus mehr motivierter bin, mich mit Leuten zu treffen, Leute kennen zu lernen und mal öfters weg zu gehen.

Ich möchte das Gefühl haben, das ich das tuen kann, was ich tue. Und das ich ein Gefühl von innerer Ruhe habe und davon überzeugt bin, wenn ich eine Entscheidung treffe. Das wär mich auch wichtig in Bezug auf Studium, Ausbildung etc.

Das Schamgefühl entsteht zumeist dadurch, dass man sich selbst lediglich durch die Augen der anderen wahrnimmt und das Gefühl hat, den Erwartungen der anderen nicht entsprechen zu können.

Du kannst es jedoch auch anders betrachten:

Die Scham zeigt Dir, wo Du noch nicht Du selbst bist, wo Du Dich noch versteckst und noch nicht 100% zu Dir stehen kannst – quasi ein dankbarer Wegweiser.

Je mehr Du Dich über Dich selbst wahrnimmst und zu Dir selbst stehen kannst, desto leichter wirst Du motiviert sein, das zu tun, was immer Du tun möchtest - voller Freude und voller Überzeugung!

Heute hatte ich ein Zwischengespräch bei dem neuen Therapeuten. Es kamen mir danach wieder Gedanken wie "Ob es so klug ist, das zu machen" oder "Vielleicht geht es ja irgendwie leichter." und dann war ich nicht mehr besonders überzeugt. Aber ich hatte mich ja eigentlich schon entschlossen, dort zu bleiben und möchte es nach wie vor.

Lass Dich einfach darauf ein und bleibe dabei, wofür Du Dich schon entschlossen hast.

Denn dadurch lernst Du Dich besser kennen, lernst welche Energien in Dir stecken und wie Du sie gemeinsam mit Freunden einsetzen kannst.

Betrachte es als "Dich selbst kennen zu lernen" und "Dich mit den eigenen Augen wahr zu nehmen".

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Habe folgendes hin und wieder auf kommendes IG-Problem und würde es gerne in den Griff bekommen etc.

Vorab erst einmal ein bisschen zu mir und meiner Geschichte.

Ich bin 25, als Baby adoptiert worden, vielleicht spielt es eine Relevanz? Studiere habe ein gefestigtes sozial Leben und Hobbys.

Zu PU bin ich wie so einige durch eine Trennung mit einhergehender Oneitis gekommen. Habe damals in erste Line mich mit meinem IG beschäftig bevor ich mich ans eigentliche PU begeben habe. Die Oneitis ist überwunden und mir ist meine Ex-Freundin absolut egal. (Habe neutrale Gefühle ihr gegenüber) Dieses ist ca. 1,5 Jahre her.

Dennoch hat diese Trennung damals etwas in mir ausgelöst/bewirkt, dass ich eine gewisse Art von Verlustangst entwickelt habe. Ich verhalte mich keineswegs eifersüchtig gegenüber Frauen und bin es eigentlich auch nicht. Was PU betrifft habe ich gute Erfolge FBs die kamen und gingen ONS.

Jetzt zum eigentlichen Problem:

Ich neige dazu hin und wieder anderen potentiellen Bewerbern mehr Wert zu zusprechen als mir, bzw. habe ein Problem wenn ich etwas mehr Gefühle für eine Frau zu entwickeln (innerhalb eine FB z.B.), dass ich diese Unruhe habe, dass ich wieder verlassen werde. Dieses zieht mich dann runter und ich möchte dann manchmal einfach nur heulen, keine Ahnung warum und woher es kommt.

Das alles tritt aber nur Phasenweise (hin und wider abends, am nächsten Tag ist dann meistens wieder gut) auf.

Wenn ich z.B. raus gehe und aktiv PU betreibe habe ich ein sehr gutes IG und sehe eigentlich keine Konkurrenz in anderen Männern weil ich mich mindestens für gleichbürtig oder besser halte.

Ich hoffe das reicht erst einmal als Grundinformation und ihr habt hier irgendwelche Tipps für mich. Solltet ihr mehr Infos brauchen, lasst es mich wissen.

bearbeitet von DonQuijote

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@ DonQuijote

Zuerst einmal herzlich Willkommen!

Jede Trennung löst etwas aus und hinterlässt Spuren. Wenn man etwas/jemanden verliert dann durchlebt man zumeist verschiedene Phasen:

nicht wahrhaben wollen

Man befindet sich in einer Art Schockzustand

aufbrechende Emotionen

Zort, Wut, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Angst, Einsamkeit, Verzweiflung, Depression

Man versucht auch oft zu Verhandeln

Akzeptanz, Neuorientierung

Man lässt los, entwickelt ein neues Selbstwertgefühl und sucht neue Interessen

neuer Selbstbezug und Lebenskonzept

Man hat sich die eigenen Bedürfnisse bewusst gemacht, sich neue Verhaltensweise angeeignet und gelernt, sich selbst anzunehmen und ein inneres Gleichgewicht zu verschaffen. Man hat erlebt, dass man all die Gefühle der Trennungskrise erleben und überleben kann. Man entwickelt vertrauensvoll neue Vorstellungen einer Partnerschaft.

Meines Erachtens befindest Du Dich noch in der Phase der Neuorientierung.

Du hast losgelassen, hast Dich neu orientiert, neue sexuelle Erfahrungen gemacht.

Das, was Dir noch fehlt, hat mit Deinen eigenen Bedürfnissen zu tun, Deinem inneren Gleichgewicht.

Es fehlt Dir noch an Vertrauen und eine konkrete Vorstellung einer zukünftigen Partnerschaft, und dem dazugehörigem Training.

Ich neige dazu hin und wieder anderen potentiellen Bewerbern mehr Wert zu zusprechen als mir, bzw. habe ein Problem wenn ich etwas mehr Gefühle für eine Frau zu entwickeln (innerhalb eine FB z.B.), dass ich diese Unruhe habe, dass ich wieder verlassen werde. Dieses zieht mich dann runter und ich möchte dann manchmal einfach nur heulen, keine Ahnung warum und woher es kommt.

Das alles tritt aber nur Phasenweise auf.

Angst und Unruhe tauchen immer wieder mal auf, das ist völlig normal. Gib den Emotionen den nötigen Ausdruck - wenn Dir nach heulen ist, dann heule einfach mal.

Gehe dem Gefühl der Unruhe nach und schaue Dir genau an, ob sie dir nicht auch etwas anderes aufzeigen will. Du orientierst Dich an Neuem und probierst Neues aus, doch überprüfe, ob diese neue Richtung auch das ist, was Du wirklich willst und was wirklich brauchst.

Schau Deiner Angst ins Auge und erkenne, dass es ein „altes“ Gefühl ist, eine Erinnerung. Es hat nicht wirklich mit dem jetzt und heute zu tun.

Wenn ich z.B. raus gehe und aktiv PU betreibe habe ich ein sehr gutes IG und sehe eigentlich keine Konkurrenz in anderen Männern weil ich mich mindestens für gleichbürtig oder besser halte.

Wie Du siehst, wenn Du aktiv im Jetzt bist, dann sind die alten „Gefühle“ nicht relevant.

Es gibt keine Garantie, dass eine neue Partnerschaft nicht wieder in einer Trennung endet.

Wenn Du Dir sagst „ mit einer neuen Partnerin wird mir dasselbe passieren“ versuchst Du vielleicht, Dich vor einer zukünftigen Enttäuschung zu bewahren, doch damit nimmst Du Dir auch die Chance, das Gegenteil zu erleben.

Hole Dir ins Bewusstsein, dass Du daran gearbeitet hast, die Fehler der vergangenen Partnerschaft zu erkennen und zu überwinden.

Dass Du Dich selbst mehr akzeptierst und heute mehr Möglichkeiten hast zu agieren.

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Liebe User!

Da ich zur Zeit wenig Zeit für den aktiven Part habe, lasse ich euch dennoch an den Texten teilhaben hier.

An dieser Stelle ein Danke an Gazelle für die Auszeit die Betreuung der TEs.

Lieben Gruss!

Journey

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