Teil II des Innergame-Wissensthreads

641 Beiträge in diesem Thema

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Wie stressend... Du verstehst nicht, was sie da eigentlich sagen. Man limitiert weil man in Begriffe ordnet. Man verpackt. So, wie wenn man Wasser aus einem Fluss schöpft und in eine Tüte füllen würde. Ein Rahmen limitiert. Weil er Grenzen setzt. Das machen Begriffe und Bewertungen, weil sie den Rahmen festlegen. Wenn es ein innerhalb des Rahmens gibt, gibt es auch ein außerhalb. Damit unterdrückt man dann was, bzw. verwendet Energie etwas nicht sein zu lassen.

Wenn du das nicht verstehst, lass es doch sein. Was du hier machst ist schlichtweg nervend. Es gibt leider keine BoardRules, die dir verbieten zu nerven, ja. Deshalb hast du gegen keine verstoßen. Benutz wenigstens PNs.

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Wenn dus verstehst, kannst du ja vielleicht ein Beispiel bringen.

Bewertungen limitieren nicht. Sie sind nur der Ausdruck einer Grenze im neutralsten Sinn.

Es ist keine Grenze, die man nicht überwinden kann, die einen beschränkt oder ähnliches, sondern lediglich eine Abgrenzung des Begriffes selbst. Keiner hindert dich daran, die Grenze zu "überwinden", indem du deine Bewertung änderst oder eine andere Begriffsabgrenzung verwendest.

Absolut nichts daran schränkt dich ein - vorausgesetzt natürlich, man ist offen genug, diese Bewertungsänderung zuzulassen.

Wenn du sagst "das Schaf ist weiß" begrenzt dich das auch nicht, obwohl "weiß" ein Begriff zur Abgrenzung gegenüber Schwarz oder Farben ist. Und sollte das Schaf schwarz sein, muss man auch nicht daran festhalten, dass es doch weiß sei.

Meine Güte, was soll das? Ich hab ein Talent und darf es nicht als gut bewerten. Es passiert irgendwas und ich darfs nicht als "mag ich nicht" abstempeln?

Diese Einstellung begrenzt. Hier darf etwas nicht sein. Man versucht auf Teufel komm raus eine Bewertung zu verhindern. Wenn man die allerdings zulässt, passiert nichts schlimmes. Niemand wird in irgendeiner Weise beschränkt und keine Energie wird verschwendet. Alles "darf" sein, aber das heißt doch um Himmels Willen nicht, dass man alles in einem Einheitsgrau hinter einem neutralen Schleier betrachten soll.

Verstehst du, worauf ich hinaus will?

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Ich versuchs auch noch mal...;)

Dieser Innnergame- Threat ist ja schon esoterisch/spirituell angehaucht und geht in die Richtung "lebt im Moment" und lebt in Harmonie - so ungefähr ist eure generelle Marschroute.

Und da ist ja auch einiges dran. Es ist ein wichtiger Schritt für die meisten Menschen zu erkennen, dass sie sich oft von der Stimme in ihrem Kopf (Ego) versklaven lassen. Sich dieser Dynamik bewusst zu werden ist ein riesen Schritt in der Innergamearbeit, weil mit dieser Erkenntnis tritt mehr und mehr innere Freiheit ein.

Jedoch geht es nicht darum dieses Ego, das urteilt/bewertet, abzutöten oder auszurotten. Und es ist auch nicht abgrundtief schlecht.

Das Ziel ist Ego- Transzendenz.

Das heißt man ist nicht gefangen in seinen Bewertungen und Urteilen. Man sieht klar und deutlich wie das Ego ständig etikettiert, uteilt und bewertet und hat dann die Freiheit und Objektivität zu entscheiden, ob gewisse dieser Denkprozesse nur der Aufpolierung/Schutz des Selbstbildes dienen oder ob sie eine klare Beurteilung der Situation (Talent) sind, welche sich natürlich auch mit Veränderung der Situation (Talent) verändern kann.

Fazit:

Wenn das Ego durchschaut/losgelassen wird (und das ist ein schwieriger Prozess, weil man sich immer wieder versteckt mit ihm und seinen Gedanken (Urteilen) identifiziert), dann können seine Denkprozesse, inklusive Bewertungen, Urteilen, etc. auch wieder "umarmt", weil sie als das gesehen werden was sie sind - Perspektiven die jederzeit losgelassen werden können.

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Silky Smooth, unsere Meinungen decken sich offenbar.

Was in dem Innergame-Thread steht, klingt allerdings ganz anders. Wer unserer Meinung ist, zieht nicht das Fazit, dass man keine Talente bewerten soll, sondern eben das Fazit, das du gezogen hast.

@Yeyoking: Siehst du, deshalb verwende ich keine PNs bei so was. Silky Smooth hätte mit seiner Meinung nicht beisteuern und zur Lösung beitragen können.

Da ich jetzt ja offenbar nicht mehr der einzige bin, der dieses "Bewerte deine Talente nie" kritisch beäugelt, können sich Gazelle oder Journey vielleicht doch noch mal dazu äußern. Vielleicht versteht ihr ja besser, was ich meinte, wenn es nicht aus meiner Feder stammt.

Und ich muss doch sehr bitten - ich finde es immer noch verkehrt, wenn der Wille zur Diskussion als nervend angesehen wird. Gerade in einem Forum, in dem man sich weiterentwickeln will.

bearbeitet von goldenbug

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Jegliche Beurteilung und Bewertung geschieht durch das Ego. Wenn das Ego "durchschaut/losgelassen" wird, so wie es silky smooth ausdrückt, dann muss man keine Situation mehr als Gut und böse/schlecht bewerten. Ab diesem Moment kann man die andere/ viele verschiedene Perspektive(n) sehen und man hat die Möglichkeit innerhalb einer Situation unterschiedlich zu handeln.

Bewertet man aber die Situation im Vornherein, so kann man die verschiedenen Perspektiven nicht erkennen, man verschließt sich ihnen, hört nicht zu.

Man sieht es hier im Thread sehr deutlich - Goldenbug hat seine Perspektive und Journey und Gazelle haben ihre Perspektive. Ganz normal während einer Diskussion. Jetzt ist es aber an beiden, sowohl die Situation als auch das Gegenüber nicht zu bewerten als schlecht/doof/ dumm/ nervig etc. sondern sein Ego auszuschalten und zu sagen: Gut er stellt Fragen, ich antworte und versuche meine Antwort so zu erklären, dass er sie aus seinem Blickwinkel heraus versteht. ODER: Gut, sie antwortet mir und ich versuche mich in ihre Perspektive zu versetzen. Wenn beide Egos wirklich ausgeschaltet sind, dann kann man sich gegenseitig so lange erklären, bis man sich WIRKLICH versteht und nachvollziehen kann, was der andere meint. Das als kleiner Denkanstoß.

Zum Talent:

Ein Talent brauchst Du nicht bewerten als gut oder schlecht, denn es gibt auch hier verschiedene Perspektiven.

Stell Dir einfach mal als Versuch die Frage: Wieso soll das Talent gut singen/malen/.. zu können gut sein? Ist es für jeden Menschen toll? Findet es auch Dein Nachbar toll? Wer entscheidet, wer ein guter und wer ein schlechter Maler/Sänger ist? Hätte Monet geglaubt, Kandinski sei ein guter Maler? Wer entscheidet, dass jemand gut in etwas ist? Warum ist ein gefälschtes Bild eines "Künstlers" nichts wert, obwohl der Fälscher die Technik genauso gut beherrscht?

Wer sagt mir, ob etwas gut oder schlecht ist? Woran orientiere ich mich dabei? Etwa am AUSSEN? An all den Menschen, die behaupten, dass......? Was bringt mir das Talent? Das mich andere Menschen toll finden? Brauche ich Bewunderung durch andere Menschen? Bin ich davon abhängig? Bringt mir das Talent viel Geld? Wozu brauche ich viel Geld? Bin ich nicht auch ohne viel Geld der Mensch, der ich bin?

usw. usw., usw....

Du kannst Dir tausende dieser Fragen stellen und dann wirst Du bemerken, dass Du nichts mehr bewerten musst. Es entfällt einfach. Das Leben wird leichter ohne Bewertungen. Man braucht sie nicht mehr. Versuch's einfach mal!

Eine leichte Übung wäre auch, für jede Situation, die Dir auf den ersten Blick schlecht erscheint, erst einmal etwas "positives" zu finden (etwas, dass Dir vorher vielleicht noch nicht in den Sinn gekommen ist) - eine neue Perspektive.

Du wirst sehen, alles in Deinem Leben hat unendlich viele Perspektiven, Du musst sie nur erstmal erkennen und das kann man am besten indem man vielen Menschen gut zuhört, denn sie erzählen immer aus ihrer Perspektive heraus. Viele Menschen zeigen also viele Perspektiven auf => Du wirst mehr Verständnis haben dafür, dass Menschen Dinge tun, die Du nicht für wünschenswert/gut befindest => Du wirst Dich mit Menschen besser verstehen und selbst glücklicher werden, weil Du die Menschen nicht mehr als böse/schlecht bewertest.

Vielleicht ist was für Dich dabei Goldenbug.

Liebe Grüße :-D

ANNA08

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@ goldenbug

In diesem Thread zeigen wir aufgrund unserer persönlichen Erfahrungswerte Sichtweisen, Perspektiven und Aspekte auf. Es sind Wegweiser, die all jenen, die an sich arbeiten wollen, dienlich sein können. Was jede/r Einzelne damit macht, bleibt ihm/ihr eigenständig überlassen.

Es ist also Dir allein überlassen, ob Du etwas daraus für Deine persönliche Weiterentwicklung nimmst und damit Deine eigenen Erfahrungen machst – oder nicht.

Somit ist es also Dir allein überlassen, ob Du Deine Talente bewertest oder nicht, und es ist genauso Dir allein überlassen, ob Du damit eigene Erfahrungen machst oder nicht. Du bist, egal für was Du Dich entscheidest, ein menschliches Wesen wie wir alle.

Ich habe Dir meine Erfahrungen und Aspekte zum Thema Bewertung und deren mögliche hinderliche Auswirkungen bereits ausführlich mitgeteilt. Wenn Deine Verstandesebene zu diesem Thema nach mehr Raum verlangt, dann stehen Dir jederzeit alle Türen und Tore offen, mehr Erklärungen darüber zu sammeln. Es gibt innerhalb und außerhalb dieses Forums jede Menge Informationsquellen dazu.

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Die post sind sehr informativ. Danke dafür!!

Mach Dir bewusst, dass viele unbekannte Möglichkeiten in Dir stecken,

und sieh Dich selbst als eine geheimnisvolle, faszinierende Persönlichkeit mit großen Potentialen.

In bin schon etwas länger bei der communitiy dabei; die Fortschritte halten sich in Grenzen, aber da bin ich selber schuld.

Der kleine Auszug oben, hat mich zum Nachdenken gebracht. Seit ich pick up entdeckt habe, versuche ich mein "inneres Game" zu verbessern. Meine Ziele damals habe ich folgendermaßen formuliert:

- Freundschafts/Bekanntenkreis vergrößern

- an mehr Partys teilnehmen ( ich war früher extrem introvertiert)

- mich selbst akzeptieren

- die Fähigkeit zu entwickeln mich einfach mal gehen zu lassen und Partys genießen

Und im letzten Punkt liegt das Problem. Bisher habe ich mein Bekanntenkreis erweitern können und bin öfters an freien Tagen unterwegs als früher, doch ich schaffe es nicht mich - sagen wir hemmungslos - gehen zu lassen. Beispielsweise war ich gestern beim Kumpel Party machen. Es waren ca 15 Personen anwesend. Einige kannte ich, andere habe ich kennengelernt. Doch ich fühle mich so eingegrenzt, festgekettet - weiß nicht wie ich es genau beschreiben soll... das wirkt sich natürlich auch auf die Flirts aus, aber das ist erstmal zweitrangig.

Ich bin weiß, dass ich eine faszinierende Persönlichkeit besitze und es wird mir eigentl auch von anderen Personen bestätigt. Es gibt vllt ne handvoll Personen, die mich nicht leiden können und meine Freunde kennen meine Stärken und Schwächen. Aber ich bin immer der "Zurückhaltendende". Das Problem wird größer, je mehr Leute anwesend sind. Meine besten Freunde beschreiben mich als sehr selbstbewusst, allerdings kämpfe ich mit mir wie schon beschrieben.

Mutmaßlich lege ich demnach viel Wert auf die Meinung anderer und Vertraue mir nicht vollkommen. Aber kann man das nicht noch konkreter formulieren??

Früh weiß ich nicht hin mit einem Ego und gehe damit auch mal ein paar Leute auf die Nerven^^, aber abends kann ich mich nicht "fallen lassen", wie man es immer so sagt. Die Umgebung gibt mir aber keine Gründe. Ich werde respektiert und die Leute fühlen sich bei meiner Gegenwart wohl. Wo genau muss ich bei meiner "Arbeit am inneren Game" ansetzen?? Ich finde keine Lösung.

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@ANNA08:

Cool, dass du auch beiträgst =)

Jetzt ist es aber an beiden, sowohl die Situation als auch das Gegenüber nicht zu bewerten als schlecht/doof/ dumm/ nervig etc. sondern sein Ego auszuschalten und zu sagen: Gut er stellt Fragen, ich antworte und versuche meine Antwort so zu erklären, dass er sie aus seinem Blickwinkel heraus versteht.

Wie gesagt - ich finds auch seltsam, dass ich als nervig bewertet werde und im gleichen Zug der Standpunkt vertreten wird, man solle nicht bewerten.

Nun zum Thema:

Bewertet man aber die Situation im Vornherein, so kann man die verschiedenen Perspektiven nicht erkennen, man verschließt sich ihnen, hört nicht zu.

Niemand sagt, dass man im Voraus bewerten und mit Vorurteilen um sich schmeißen soll. Das ist ein himmelweiter Unterschied dazu, erst zu schauen, die Perspektiven zu erkennen und dann zu bewerten.

Eine leichte Übung wäre auch, für jede Situation, die Dir auf den ersten Blick schlecht erscheint, erst einmal etwas "positives" zu finden (etwas, dass Dir vorher vielleicht noch nicht in den Sinn gekommen ist) - eine neue Perspektive.

Das sagst du dem falschen. Mir fällt es nicht schwer, dem meisten irgendetwas Positives abzugewinnen.

Im Übrigen ist "positiv" bereits eine Bewertung. Wie soll man etwas Positives finden, wenn man es nicht bewerten darf? Hat man diese bewertende Perspektive eingenommen, gibt es immer noch zahllose andere Perspektiven, die anders bewerten können.

Wie soll man ohne Bewertung differenzieren von negativen Gedanken, die einen zum Beispiel blockieren können?

Den ganzen Bullshit mit sich herumtragen, nur um nicht eine Perspektive zu "vernachlässigen"? Was fang ich an mit ner beschissenen Perspektive?

Mir kommt das ganze vor wie die Perversion, es allen recht machen zu müssen, indem man jegliche spontane Reaktion(jegliche Gefühlsregung?) unterdrückt, die einen zu einer Tendenz, zu einer ganz natürlichen Bewertung führen könnte.

Es ist sehr löblich, wie du betonst, dass man jeder Perspektive die gleiche Chance geben soll(und auch nicht vorurteilen soll). Aber die gleiche Chance heißt doch bitte nicht, dass HINTERHER alles wieder gleich raus kommt. Chancengleichheit heißt gleiche Voraussetzungen. Chancen kann man abschlagen, übergehen oder aber eingehen. Damit steht und fällt das Ergebnis, das die Person/Sache aus der Chance macht.

Ich halte also fest: Man mehrere Perspektiven haben und immer noch bewerten. Bewertung ist nicht gleichzusetzen mit dem Fehlen von vielfältigen Perspektiven oder der Beschränkung. Wirklich jede Perspektive kann eine Bewertung enthalten. Das macht sie deshalb nicht sinnlos oder hinfällig. Es ist wichtig, diese vielen Perspektiven einnehmen zu können. Aber man muss daraus auch Konsequenzen ziehen. Was bringen sonst die ganzen Perspektiven, wenn du dich nach wie vor gleich verhältst? Was soll ein Mensch deiner Meinung nach mit diesen ganzen Perspektiven tun?

Ist doch das gleiche bei Beziehungen zwischen Menschen: Ich versuche, jedem die gleiche Chance zu geben. Wenn es einer verbockt, dann werd ich demjenigen doch nicht hinterherrennen, nur um seine Perspektive einnehmen zu können und dieser Perversion genügen zu können, alle exakt gleich zu behandeln. Und wenn jemand mir gefällt, verharre ich doch nicht in der anfänglichen Neutralität - nein, diese Person hat genug dafür getan, von mir als besser bewertet und besser behandelt zu werden als diejenige, die es sich mit mir verbockt hat.

Natürlich hat letztere immer noch die Chance, es wieder gut zu machen.

Soll denn das Fazit sein, dass man keine Person toll finden soll, weil man ja damit die Perspektive verschließt, dass sie böse ist? Oder die Perspektive, dass mein Nachbar sie toll findet? Oder die Vorwegnahme, wer nun entscheidet, dass sie toll ist? Oder was Monet geglaubt hat? Warum wird jemand von einer Person gemocht, wärend er von der anderen gehasst wird?

Das sind alles mehr oder weniger philosophische Fragen, die man sich stellen kann. (Und du kannst mir glauben, ich stell mir einige davon ;) )

Aber keine davon sollte ein Argument dafür sein, alle in einem indifferenten Licht zu sehen.

Wenn ICH bewerte, tu ich das erstens aus einem Kontext heraus und zweitens hat das nichts mit irgendwelchen dritten Personen zu tun, sondern nur damit, was ICH ALLEIN über etwas denke und welche Rolle es in meinem Leben spielt.

Du kannst nicht jedem Ding, das du bewertest, eine Million Rollen geben. Das ist ein Unterfangen, das nie klappen wird. Abgesehen davon ist es blödsinnig.

Man MUSS hier differenzieren(bewerten). Sonst läuft man hinterher mit Tausenden von Perspektiven herum und weiß nicht, welche man nun einnehmen soll.

Mal abgesehen von der moralischen Sicht: Sieh es doch mal aus PU-Sicht. Willst du nen Mann, der so viele Perspektiven hat, dass er aus dem Denken nicht mehr raus kommt, weil seine Überlegungen dem Zwang unterliegen, in keiner Bewertung münden zu dürfen? Willst du nicht, dass ein cooler Typ dich als toll bewertet, wenn er dich mag oder auch sich selbst als toll bewertet, wenn er sich selbst mag? Willst du einen, der zwanghaft die negative Perspektive in sein Leben einbindet, dass seine Talente nichts wert seien und ständig zu dieser Perspektive zurückkehrt, nur um der positiven nicht "zu viel" Macht zu geben? Einen, der sich nicht zutraut, sich zwischen zwei Perspektiven für die zu entscheiden, die seinem Lebensweg eher entspricht?

weil Du die Menschen nicht mehr als böse/schlecht bewertest.

Ich hab sie nie als böse/schlecht bewertet und ich glaube auch nicht, dass sich so einfach Gründe dafür finden lassen werden, die negative Perspektive als gleichwertig anzusehen.

Ich hab sogar oft genug das Gefühl bekommen, in diesem Thread als der nervende Bösewicht abgestempelt zu werden, der alles kaputt machen will. Vielleicht sollten sich manche Personen von deinen Worten ein paar Scheiben abschneiden ^^

Wer sagt mir, ob etwas gut oder schlecht ist? Woran orientiere ich mich dabei? Etwa am AUSSEN?

Ganz in dir drin.

@Gazelle:

In diesem Thread zeigen wir aufgrund unserer persönlichen Erfahrungswerte Sichtweisen, Perspektiven und Aspekte auf.

Wo ist der Grund? Welche Erfahrung bringt euch zu dieser seltsamen Annahme(ja, ich bewerte sie. Wie ihr allerdings seht, hindert mich das immer noch nicht daran, mich mit eurer Perspektive eingehend zu befassen)?

Du hast mir leider noch keine Erfahrungen zum Thema Bewertung mitgeteilt. Das meiste, was du mir mitgeteilt hast, war die Bewertung meines Verhaltens hier und wie ich doch in meinem Verstand gefangen sei.

Die Aspekte, die du mir mitgeteilt hast, sind widersprüchlich oder erst gar nicht erklärt/begründet. Was genau steht ein paar Posts weiter oben noch mal.

Aber ich glaube, ich bin mit Anna auf einem guten Weg.

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@ MIB

Die post sind sehr informativ. Danke dafür!!

Das ist uns wichtig, Denkanstöße und viele verschiedene Perspektiven die zum Ziel führen können, einmal anders zu interpretieren.

Wo genau muss ich bei meiner "Arbeit am inneren Game" ansetzen?? Ich finde keine Lösung.

Ein Aspekt dazu:

Ich setze die Prioritäten deiner Ziele ein bisschen um, wie folgt:

- mich selbst akzeptieren

Das ist einer deiner ersten IG Schlüssel zur Lösung.

Selbstakzeptanz = das akzeptieren von sich selbst, ohne sich zurecht zu biegen, was Normen oder Syteme von dir erwarten.

Indem du dich akzeptierst ermöglichst du dir neue Sichtwinkel für deine Bearbeitungspunkte.

Jetzt wirst du dich fragen, "wie soll ich das machen?"

Nun es ist vorteilhaft, das du dich annimmst so wie du bist, wenn die Partys mit einer gewissen Menschenanzahl zu viel sind,

ist das ein Signal das du hören solltest.

Nicht mit aller Kraft dich dort halten.

Ab wieviel Menschen macht sich das sich eingegrenzt fühlen bemerkbar?

Ein Tipp dazu: Steigere es langsam, also du gehst zum Beispiel zu einer Party mit 5 Leuten, wenn es für dich passt, wiederholst du es ein paar Mal .

Nach und nach steigerst du die Leuteanzahl, die nächste Party sind 8 bis 10 Leute, dann wieder eine Zeit lang wiederholen und dann wieder steigern.

Du sollst dich dabei wohlfühlen, den nur dann kann deine interessante Persönlichkeit ihre Wirkung tun und du kannst dich entfalten.

- Freundschafts/Bekanntenkreis vergrößern

Durch diese Übung oder dieses Training erweiterst deinen Bekanntenkreis automatisch, das ist eine Begleiterscheinung davon.

Da du bei kleineren Events, die Leute automatisch näher kennen lernst und so deinen SC erweitern kannst.

- an mehr Partys teilnehmen ( ich war früher extrem introvertiert)

Dann beginnt das sogenannte Schneebalsystem zu wirken, das heißt, von zum Beispiel 5 Leuten die du öfters triffst,

kommt früher oder später je eine Einladung

und hast du die Anzahl erhöht sind es 10 Einladungen , dann nicht zu vergessen wenn du auf den einzelnen Treffen bist können sich wieder welche ergeben,

das geht dann in einer Art Kettenreaktion weiter.

Minimum sind von 5 Leuten , zwei Folgeeinladungen und selbst wenn nur eine Einladung kommt ist es ein Schritt in die richtige Richtung.

Klappt es gar nicht sieh es als Probelauf und mach weiter.

Meist kann bei einem negativen Ausgang, Versagensangst aufkommen oder anderen destruktive Ansätze.

Dann heißt es diese negative Erfahrung als Lernerfahrung zu sehen und genau die Punkte welche dir aufgefallen sind, im schrittweisen Tempo zu lösen.

Der Erfolg hängt in hohem Maße von deiner Bereitschaft ab, es einige Zeit einmal durch zu ziehen und Basisarbeit zu machen, bevor Einladungen kommen.

- die Fähigkeit zu entwickeln mich einfach mal gehen zu lassen und Partys genießen

Dadurch entwickelst du diese Fähigkeit dich fallen zu lassen.

Du spielst Situationen auf Partys öfters durch und das bringt dir Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen.

Ein Aspekt noch das du dich eingegrenzt fühlst bei mehreren Leuten ist, dass du irgendwann die Situationen, nicht mehr kontrollieren kannst oder überblicken,

wenn das zu Stande kommt. Ist ein Sicherheitsfaktor weg und es schlägt um.

Fang mit wenig Leuten an und steigere, in dem Ausmaß, das du dich dabei wohlfühlst und zwing dich nicht, auf einem Event zu bleiben,

wenn es zu viel wird, das gibt nur Frust.

Seine eigenen Signale richtig zu erkennen und danach zu handeln ist der Kern, wenn das gelungen ist, werden äußere Faktoren, wie von selbst gelöst.

Mutmaßlich lege ich demnach viel Wert auf die Meinung anderer und Vertraue mir nicht vollkommen. Aber kann man das nicht noch konkreter formulieren??

Kannst du oder bist du nicht bereit dich selber anzusehen/ sich selber als Ursache zu sehen braucht Zeit,

dann gehst du einen Umweg und beginnst dich von Außen oder über Dritte, selber zu deffinieren.

Das geht solange, bist du bereit bist dich zu stellen und dich selber an zu sehen.

Sich nicht vertrauen, ist auch in sich unsicher fühlen begründet.

Gibt es andere Situationen wo sich dieses Gefühl auch einstellt?

Versuch mir bitte zu beschreiben wie sich dieses was du nicht beschreiben kannst sich anfühlt, mit einen Erfahrungsbeispiel dazu, welches du erlebt hast?

Dadurch hast du ein größeres nachvollzeihbares Verständis dafür, weil du genau weißt wie du dich dabei gefühlt hast.

Du bist schon ein großes Stück gegangen, du weißt , das es an dir liegt, du hast die Grobarbeit getan, jetzt kommt die Feinarbeit.

Lieben Gruss!

Journey

bearbeitet von Journey

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@silky smooth

Dieser Innnergame- Threat ist ja schon esoterisch/spirituell angehaucht und geht in die Richtung "lebt im Moment" und lebt in Harmonie - so ungefähr ist eure generelle Marschroute.

Und da ist ja auch einiges dran. Es ist ein wichtiger Schritt für die meisten Menschen zu erkennen, dass sie sich oft von der Stimme in ihrem Kopf (Ego) versklaven lassen. Sich dieser Dynamik bewusst zu werden ist ein riesen Schritt in der Innergamearbeit, weil mit dieser Erkenntnis tritt mehr und mehr innere Freiheit ein.

Jedoch geht es nicht darum dieses Ego, das urteilt/bewertet, abzutöten oder auszurotten. Und es ist auch nicht abgrundtief schlecht.

Das Ziel ist Ego- Transzendenz.

Das heißt man ist nicht gefangen in seinen Bewertungen und Urteilen. Man sieht klar und deutlich wie das Ego ständig etikettiert, uteilt und bewertet und hat dann die Freiheit und Objektivität zu entscheiden, ob gewisse dieser Denkprozesse nur der Aufpolierung/Schutz des Selbstbildes dienen oder ob sie eine klare Beurteilung der Situation (Talent) sind, welche sich natürlich auch mit Veränderung der Situation (Talent) verändern kann.

Fazit:

Wenn das Ego durchschaut/losgelassen wird (und das ist ein schwieriger Prozess, weil man sich immer wieder versteckt mit ihm und seinen Gedanken (Urteilen) identifiziert), dann können seine Denkprozesse, inklusive Bewertungen, Urteilen, etc. auch wieder "umarmt", weil sie als das gesehen werden was sie sind - Perspektiven die jederzeit losgelassen werden können.

Möchtest du eine Theorie Diskussion führen oder eine auf ein praktisches Beispiel bezogen?

Auf welche Textpassagen beziehst du dich?

Lieben Gruss!

Journey

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Möchtest du eine Theorie Diskussion führen oder eine auf ein praktisches Beispiel bezogen?

Auf welche Textpassagen beziehst du dich?

Lieben Gruss!

Journey

Ich wollte so ein bisschen die "Big Picture"- Sicht auf die von Goldenburg angeregte Diskussion, ob und warum es schlecht sei Talente zu bewerten, geben.

Habe mich generell auf die Beiträge beider Seiten in diesem Thread bezogen.

Ich denke es ist deutlich geworden wie die beiden Standpunkte einzuordnen sind.

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Ich wollte so ein bisschen die "Big Picture"-

Habe mich generell auf die Beiträge beider Seiten in diesem Thread bezogen.

Ich denke es ist deutlich geworden wie die beiden Standpunkte einzuordnen sind.

Dieser Teil II des InnerGame Wissensthreads wurde eingerichtet in erster Linie, um auf Fragen aus den Texten des ersten Teils ein zu gehen,

damit ist die Unterscheidung zu anderen gegeben und gewollt, um einen weiteren Bereich abzudecken.

Vielleicht inspiriert es dich einen eigenen Thread zu eröffnen, wo deine Sichtweise zur Diskussion steht, oder ist das schon geschehen?

Ansonsten verweise ich dich auf Beitrag 1 und 2 in diesem

Thread.

Grüße!

Journey

bearbeitet von Journey

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Ab wieviel Menschen macht sich das sich eingegrenzt fühlen bemerkbar?

Es reichen 5 unbekannte Personen. Insgesamt würde ich es auf eine Zahl von 12 schätzen, wo es sich bemerkbar macht.

Ein Tipp dazu: Steigere es langsam, also du gehst zum Beispiel zu einer Party mit 5 Leuten, wenn es für dich passt, wiederholst du es ein paar Mal .

Nach und nach steigerst du die Leuteanzahl, die nächste Party sind 8 bis 10 Leute, dann wieder eine Zeit lang wiederholen und dann wieder steigern.

Du sollst dich dabei wohlfühlen, den nur dann kann deine interessante Persönlichkeit ihre Wirkung tun und du kannst dich entfalten.

Heute steht ne Party von ca 50 Mann/Frau an. Ich steigere. ;-)

Nein im Ernst. Eine interessante Persönlichkeit kann ihre Wirkung nur tun, wenn man sich wohl fühlt. Das würde ich unterschreiben. Jetzt stelle ich mich die Frage in wie weit sich meine Betrachtungsweise und die der anderen auf mich unterscheidet. Gestern beispielsweise waren wird zu 10 beim Grillen. Dort habe ich einen getroffen, den ich bei der Party am Mittwoch kennengelernt habe. Gestern meinte er so: "Ja ich habe *** gesagt, dass du dabei sein musst, sonst würde es langweilig werden." Dabei habe ich für meine Begriffe herzlich wenig Stimmung am Mittwoch gemacht. Die Aussage ist paradox. Aber das ist tatsächlich sei Ernst...

Ich weiß nicht, was ich da entfaltet haben soll, aber irgendwas war es. :search:

Der Erfolg hängt in hohem Maße von deiner Bereitschaft ab, es einige Zeit einmal durch zu ziehen und Basisarbeit zu machen, bevor Einladungen kommen.

Die habe ich!!

Du spielst Situationen auf Partys öfters durch und das bringt dir Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen.

Eben. Früher wurde ich nie auf irgendeine Party eingeladen. Keine wollte mich so recht dabei haben und ich habe mich auch zusätzlich noch abgekapselt.

Um ehrlich zu sein, sind mir manche Situationen mit meinen Freunden noch vor kurzer Zeit fremd. Sie wollten mir in Form einer Überraschung eine freunde zum Geburtstag bereiten. Allerdings war ich ziemlich misstrauisch was das anging. Konte mich garnicht darauf freuen, weil ich irgendein Mist erwartet hab. Eigentlich unverständlich. Aber ich war selbst in so einer Situation schon ziemlich ratlos und ja auch hilflos wenn man es so will.

Ein Aspekt noch das du dich eingegrenzt fühlst bei mehreren Leuten ist, dass du irgendwann die Situationen, nicht mehr kontrollieren kannst oder überblicken,

wenn das zu Stande kommt. Ist ein Sicherheitsfaktor weg und es schlägt um.

Herr der Kontrolle zu sein ist nicht immer leicht und dem Überblick verliere ich ständig.^^

Es reichen ein paar unterschiedliche Gespräche um mich herum und ich weiß nicht, wo ich mir einbringen soll. Ich gebe recht selten Themen vor. Was vllt am Rand noch eine kleine Baustelle darstellt.

Mutmaßlich lege ich demnach viel Wert auf die Meinung anderer und Vertraue mir nicht vollkommen. Aber kann man das nicht noch konkreter formulieren??

Kannst du oder bist du nicht bereit dich selber anzusehen/ sich selber als Ursache zu sehen braucht Zeit,

dann gehst du einen Umweg und beginnst dich von Außen oder über Dritte, selber zu deffinieren.

Das geht solange, bist du bereit bist dich zu stellen und dich selber an zu sehen.

Sich nicht vertrauen, ist auch in sich unsicher fühlen begründet.

Gibt es andere Situationen wo sich dieses Gefühl auch einstellt?

Über Dritte definieren: Dieser Aspekt muss geändert werden. Ganz sicher. Aber das Feedback der Dritten Personen ist ja auch noch durchgehend positiv. :-D

Versuch mir bitte zu beschreiben wie sich dieses was du nicht beschreiben kannst sich anfühlt, mit einen Erfahrungsbeispiel dazu, welches du erlebt hast?

Dadurch hast du ein größeres nachvollzeihbares Verständis dafür, weil du genau weißt wie du dich dabei gefühlt hast.

Meine Erfahrungen aus der Vergangenheit kurz im Überblick dargestellt:

(bis vor ca 1 Jahr):

- Depressionen ( und ich übertreibe es mit dem Begriff nicht )

- keine Freunde, was mich in den Glaube ließ, dass ich nicht viel Wert sei bzw weniger als alle anderen

- wenige Freunde, die nicht an meinem Wohl interessiert waren

Beispielsweise haben sie mich in den Hintergrund gedrängt oder auch mal ignoriert. Oder auch mal Gerüchte verbreitet. ( was selten vorkam)

Das waren Momente, in denen ich mich abgeschottet gefühlt habe, einsam und hilflos. Das Gefühl sich aus Gesprächen rauszuhalten habe ich nachgegeben und das Geschehen mehr beobachtet als mitgestaltet. Sodass ich mich nicht blamieren konnte.

Bis heute wissen meine Freunde weniger über mich, als ich über sie, da ich wenig über persönliche Dinge rede bzw nur mit wenigen. In der Beziehung habe ich schon Fortschritte gemacht...

Und genau das Gefühl - nicht zu viel von sich preiszugeben - habe ich in dem Moment, wo die "Ketten" greifen. Unangenehm - da ich auch sauer auf mich selber bin. Es gibt in der Zeit auch genug Gelegenheiten zu flirten und ich nehme nur wenige mit geringer Qualität war. Da eine verursacht dann auch noch das andere.

- neue Situationen habe ich gemieden, um kein Risiko eingehen zu müssen

- kein Vertauen in mich selbst:

Da ist bis heute so. Ich verbocke regelmäßig Dinge, die ich können müsste. In der Schule, beim pick up, beim Training oder sonstige alltägliche Dinge.

Vorträge in der Schule sind auch so eine Sache.

Dort habe ich keine Angst vor einer schlechten Bewertung oder vor Kritik, sondern das Gefühl, in dem Mittelpunkt zu stehen und reden zu müssen/ jemanden mit einem Vortrag unterhalten zu müssen, versetzt mich in negative Stimmung. Auch hier habe ich Fortschritte gemacht. Könnte allerdings noch ein bissl mehr sein. Da Gefühl im Mittelpunkt stehen zu dürfen sollte man ja genießen.

Das Gefühl erinnert mich an das gefühl, wenn ich mit einem girl flirten will, dass mir wirklich wichtig ist. Man könnte einfach sagen: "Nimm es als Erfahrung" oder "Es gibt viele, also keen Kopf machen." Alles kluge Sprüche mit wahrem Kern, aber keine Hilfe.

Du bist schon ein großes Stück gegangen, du weißt , das es an dir liegt, du hast die Grobarbeit getan, jetzt kommt die Feinarbeit.

Darum bin ich hier. :-D

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@goldenbug:

Das Thema ist für mich zur Zeit sehr interessant, Dein Standpunkt ebenso.

Wie gesagt - ich finds auch seltsam, dass ich als nervig bewertet werde und im gleichen Zug der Standpunkt vertreten wird, man solle nicht bewerten.

Niemand ist perfekt und deswegen kommt bei jedem immer mal wieder das Ego zum Vorschein, das ist menschlich. :search:

Goldenbug: Ich möchte Deinen Standpunkt gerne verstehen, aber ich will auch nicht Journeys und Gazelles Thread zerstören, für den die beiden sich so viel Mühe machen.

Liebe Mädels, wenn es Euch Recht ist diskutiere ich mit goldenbug noch ein bisschen, wenn nicht, dann machen wir zu dieser Diskussion einen eigenen Thread auf. :-D

Niemand sagt, dass man im Voraus bewerten und mit Vorurteilen um sich schmeißen soll. Das ist ein himmelweiter Unterschied dazu, erst zu schauen, die Perspektiven zu erkennen und dann zu bewerten.
Mir erschließt sich noch nicht ganz, wieso Du erst die verschiedenen Perspektiven erkennst und danach noch die Situation bewertest. Wenn Du doch die andere Perspektive kennst und dich damit auseinander setzt, dann ist sie nicht mehr schlecht oder gut, sondern sie ist einfach das was sie ist: eine andere Perspektive.
Im Übrigen ist "positiv" bereits eine Bewertung.
;-) Schön, ich wusste, dass Du das schreiben wirst, deswegen habe ich dieses "positiv" auch in Anführungszeichen gesetzt. Siehst Du?

Ich erkläre es Dir: Wir befinden uns ganz am Anfang unseres Weges immer im Bewertungsmodus. So haben wir es von Kindesbeinen an gelernt, von unseren Müttern, Vätern, Tanten Onkels und allen, die mit uns Kontakt hatten. Wir mussten das tun um uns in der Gesellschaft zurecht zu finden und "erwachsen" zu werden - im Prinzip so zu werden, wie es die Gesellschaft scheinbar will. (das ist schon wieder ein komplexes Thema für sich)

Der erste Schritt, daraus auszubrechen ist, einen "positiven" und einen "negativen" Aspekt einer Situation zu finden. Wir gehen hier den allerersten Schritt aus dem Bewertungsmodus heraus und diese Methode ist (zumindest für mich) die leichteste. Statt nur das "Negative" einer Situation zu sehen, bemühen wir uns jetzt auch das "Positive" zu sehen. Wir haben nun schon zwei Perspektiven, statt nur einer. Wie gesagt, es ist der allererste Schritt, bei dem man seinen Bewertungsmodus zu Hilfe nimmt um aus selbigem auszubrechen. Verstehst Du, was ich sagen will?

Wie soll man etwas Positives finden, wenn man es nicht bewerten darf? Hat man diese bewertende Perspektive eingenommen, gibt es immer noch zahllose andere Perspektiven, die anders bewerten können.

Nach dem ersten Schritt, bei dem man die ersten beiden Perspektiven findet, kann man die nächsten Schritte gehen und noch mehr Perspektiven finden und diese können anders bewerten, das stimmt. Man findet diese anderen Perspektiven aber eben erst, nachdem man den ersten Schritt gegangen ist. Vorher nicht.

Wie soll man ohne Bewertung differenzieren von negativen Gedanken, die einen zum Beispiel blockieren können?

Das verstehe ich nicht ganz. Wieso hat man noch negative Gedanken, wenn man doch in jeder Situation, die zunächst negativ erschien auch etwas positives erkennen kann? Was blockiert einen dann noch? Die Situation kann doch dann als das angesehen werden, was sie ist, eine Situation, die man durchlebt.

Den ganzen Bullshit mit sich herumtragen, nur um nicht eine Perspektive zu "vernachlässigen"? Was fang ich an mit ner beschissenen Perspektive?

Du musst nicht unzählige Perspektiven mit Dir herumtragen, nimm Dir soviele mit, wie Du brauchst um Dich wohl zu fühlen und um Situationen ausreichend objektiv betrachten zu können. Für jede "beschissene" Perspektive hast Du ja noch mindestens eine "Super-Perspektive" in Deiner Sammlung, mit der Du die "Beschissene" ausgleichen kannst. Dadurch wirst Du ausgeglichen.

Mir kommt das ganze vor wie die Perversion, es allen recht machen zu müssen, indem man jegliche spontane Reaktion(jegliche Gefühlsregung?) unterdrückt, die einen zu einer Tendenz, zu einer ganz natürlichen Bewertung führen könnte.

Das ist Deine Ansicht. Meine Ansicht ist die, dass ich lerne jeden Menschen zu akzeptieren und dann entscheiden kann, wie ich mit diesem Menschen umgehe, ob ich mit ihm umgehe, was ich von diesem Menschen lernen will und was nicht. Ich erlange dadurch Entscheidungsfreiheit.

Es ist sehr löblich, wie du betonst, dass man jeder Perspektive die gleiche Chance geben soll(und auch nicht vorurteilen soll). Aber die gleiche Chance heißt doch bitte nicht, dass HINTERHER alles wieder gleich raus kommt. Chancengleichheit heißt gleiche Voraussetzungen. Chancen kann man abschlagen, übergehen oder aber eingehen. Damit steht und fällt das Ergebnis, das die Person/Sache aus der Chance macht.
Ich verstehe hier nicht genau, was Du meinst, vielleicht erklärst Du es mir nochmal genauer?
Ich halte also fest: Man mehrere Perspektiven haben und immer noch bewerten.

Kann man.

Bewertung ist nicht gleichzusetzen mit dem Fehlen von vielfältigen Perspektiven oder der Beschränkung.

Soweit gehe ich mit

Wirklich jede Perspektive kann eine Bewertung enthalten.
Stimmt
Das macht sie deshalb nicht sinnlos oder hinfällig.
Jede Perspektive für für sich ihre "Daseins-Berechtigung", ja.
Es ist wichtig, diese vielen Perspektiven einnehmen zu können.
Stimmt bearbeitet von ANNA08

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Aber man muss daraus auch Konsequenzen ziehen.
Auch richtig, man entscheidet für sich welchen Weg man gehen will. Man entscheidet, wie man in einer Situation handeln will. Je mehr Perspektiven man kennt umso mehr Wahlmöglichkeiten hat man und umso größer ist die Entscheidungsfreiheit.
Was bringen sonst die ganzen Perspektiven, wenn du dich nach wie vor gleich verhältst? Was soll ein Mensch deiner Meinung nach mit diesen ganzen Perspektiven tun?
Man muss sich nicht nach wie vor gleich verhalten, man kann ja wählen, wie man sich verhält und es gibt dank der verschiedenen Sichtweisen nun auch unendlich viele Möglichkeiten. Was ein Mensch mit den Perspektiven tun soll? Es ist ein Denkprozess, es geht um das suchen dieser Perspektiven. Wenn man diesen Prozess so oft wie möglich in Gang setzt lernt man die Menschen besser verstehen, man wird freundlicher ihnen gegenüber, man lernt sich mit ihnen auseinander zu setzen. Es ist wie laufen lernen oder Fahrrad fahren. Man lernt diesen Prozess einmal und führt ihn dann immer aus, wenn man ihn braucht. Der Prozess ist relevant.
Ist doch das gleiche bei Beziehungen zwischen Menschen: Ich versuche, jedem die gleiche Chance zu geben. Wenn es einer verbockt, dann werd ich demjenigen doch nicht hinterherrennen, nur um seine Perspektive einnehmen zu können und dieser Perversion genügen zu können, alle exakt gleich zu behandeln.
Was bedeutet "einer verbockt" es? Es bedeutet, jemand verhält sich nicht so, wie es Dir gefällt, oder wie Du es Dir wünschst. Interessant, wäre es nun, herauszufinden, welche Sichtweise er hat und warum er handelt wie er handelt. Wenn man das herausgefunden hat, wird man feststellen, dass der andere gar nichts verbockt hat, sondern dass er einfach anders ist, als man selbst und die Dinge anders sieht. So leicht werden "Missverständnisse" aus dem Weg geräumt.
Und wenn jemand mir gefällt, verharre ich doch nicht in der anfänglichen Neutralität - nein, diese Person hat genug dafür getan, von mir als besser bewertet und besser behandelt zu werden als diejenige, die es sich mit mir verbockt hat.

Natürlich hat letztere immer noch die Chance, es wieder gut zu machen.

Natürlich hast Du die Freiheit zu entscheiden, ob Du Dich mit jemandem beschäftigst, der sich so verhält, wie Du es Dir wünschst. Allerdings wird es immer wieder Momente geben, in denen sich der von Dir geliebteste Mensch eben nicht so verhält, wie Du es Dir wünschst. Und in diesem Moment stößt Du an Deine Grenzen. Du bewertest diesen geliebten Menschen und schon hat er es bei Dir verbockt. Schade eigentlich, denn dadurch fühlst Du Dich schlecht und Du beginnst, diesen Menschen nicht mehr zu mögen - nur weil er anders gehandelt hat, als Du es Dir gewünscht hättest.

Soll denn das Fazit sein, dass man keine Person toll finden soll, weil man ja damit die Perspektive verschließt, dass sie böse ist?

Süß! Geschickt! Was für eine Herausforderung!

Nein, der Umkehrschluss ist nicht notwendig. Jeder Mensch neigt gleichermaßen zu Verhaltensweisen, die man sich wünscht und zu welchen, die man sich nicht wünscht. Also ist, wenn man jetzt unbedingt in den Bewertungsmodus gehen möchte jeder Mensch gleichermaßen gut und böse. Aus dieser Erkenntnis heraus stellst Du fest, dass es das wonach die meisten Menschen suchen - nämlich den perfekten Partner - nicht gibt. Er existiert schlicht und ergreifend nicht.

Man kann lernen mit den unerwünschten Verhaltensweisen umzugehen und jeden Menschen so zu lieben wie er ist - daran wächst man und entwickelt sich und das ist der Sinn der Sache - Entwicklung.

Oder die Perspektive, dass mein Nachbar sie toll findet? Oder die Vorwegnahme, wer nun entscheidet, dass sie toll ist? Oder was Monet geglaubt hat? Warum wird jemand von einer Person gemocht, wärend er von der anderen gehasst wird?

Das sind alles mehr oder weniger philosophische Fragen, die man sich stellen kann. (Und du kannst mir glauben, ich stell mir einige davon ;) )

Glaub ich Dir sofort! ;-)

Aber keine davon sollte ein Argument dafür sein, alle in einem indifferenten Licht zu sehen.

Wenn ICH bewerte, tu ich das erstens aus einem Kontext heraus und zweitens hat das nichts mit irgendwelchen dritten Personen zu tun, sondern nur damit, was ICH ALLEIN über etwas denke und welche Rolle es in meinem Leben spielt.

Das was Du allein über etwas denkst, hast Du irgendwann gelernt und erfahren. Wodurch hast Du es erfahren? Durch alle Eindrücke von AUSSEN. Ist es nicht so? :search:

Du kannst nicht jedem Ding, das du bewertest, eine Million Rollen geben. Das ist ein Unterfangen, das nie klappen wird.

Kann man nicht, Du hast Recht, denn es gibt unendlich viele Perspektiven und wenn ich unendlich sage, meine ich unendlich. Niemand ist perfekt, den perfekten Menschen gibt es nicht, er würde dann wahrscheinlich das gesamte Universum in sich vereinen und man würde ihn vermutlich Gott nennen. Aber das ist jetzt bisschen zu philosophisch.

Man MUSS hier differenzieren(bewerten). Sonst läuft man hinterher mit Tausenden von Perspektiven herum und weiß nicht, welche man nun einnehmen soll.

Hm, stimmt man kommt zu dem Punkt, an dem einem alles egal ist. Ein krasses "Scheißegal-Gefühl". Man kann es aber auch "Losgelassenheit" nennen. Aus diesem Gefühl heraus kann man aber trotzdem entscheiden, wie man leben möchte. Im Prinzip könnte man nichts mehr tun und nur noch da sitzen und "versteinern". Warum nicht?:-D

Mal abgesehen von der moralischen Sicht: Sieh es doch mal aus PU-Sicht. Willst du nen Mann, der so viele Perspektiven hat, dass er aus dem Denken nicht mehr raus kommt, weil seine Überlegungen dem Zwang unterliegen, in keiner Bewertung münden zu dürfen?

Ja, ich will einen Mann der diesen Prozess kennt und nein, er unterliegt keinem Zwang, er ist frei.

Willst du nicht, dass ein cooler Typ dich als toll bewertet, wenn er dich mag oder auch sich selbst als toll bewertet, wenn er sich selbst mag?

Ich persönlich will an den Punkt kommen, wo das keine Rolle mehr spielt und ich weiß, dass es geht. :-D

Willst du einen, der zwanghaft die negative Perspektive in sein Leben einbindet, dass seine Talente nichts wert seien und ständig zu dieser Perspektive zurückkehrt, nur um der positiven nicht "zu viel" Macht zu geben? Einen, der sich nicht zutraut, sich zwischen zwei Perspektiven für die zu entscheiden, die seinem Lebensweg eher entspricht?

Es gibt Menschen, die strahlen aus sich heraus, es ist irrelevant, ob sie irgendein "Talent" haben. Sie strahlen und ziehen andere Menschen an. Sie gehen ihren Weg und sie akzeptieren andere Perspektiven.

Ich hab sie nie als böse/schlecht bewertet und ich glaube auch nicht, dass sich so einfach Gründe dafür finden lassen werden, die negative Perspektive als gleichwertig anzusehen.

Ich hab sogar oft genug das Gefühl bekommen, in diesem Thread als der nervende Bösewicht abgestempelt zu werden, der alles kaputt machen will. Vielleicht sollten sich manche Personen von deinen Worten ein paar Scheiben abschneiden ^^

Niemand ist perfekt und niemand ist jeden Tag gleich. Manchmal erlaubt man sich nicht kurz die Zeit still stehen zu lassen und dem anderen zuzuhören. Das hat aber nichts damit zu tun, dass man den anderen als Bösewicht abstempelt, sondern es liegt einfach an der eigenen inneren Unruhe und dem Gefühl, von der Zeit unter Druck gesetzt zu werden.

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Niemand ist perfekt und deswegen kommt bei jedem immer mal wieder das Ego zum Vorschein, das ist menschlich. :good:

Du hast Recht.

Mir erschließt sich noch nicht ganz, wieso Du erst die verschiedenen Perspektiven erkennst und danach noch die Situation bewertest. Wenn Du doch die andere Perspektive kennst und dich damit auseinander setzt, dann ist sie nicht mehr schlecht oder gut, sondern sie ist einfach das was sie ist: eine andere Perspektive.

Das ist sie eher am Anfang, bevor man sie wirklich kennt. Das meine ich mit der "anfänglichen Neutralität". Man weiß noch nicht, was dahinter steckt, gibt ihr also die gleiche Chance dich zu überzeugen wie allen anderen.

Wenn du sie dann tatsächlich kennst, dann ist es eben nicht nur die 10. "andere" Perspektive, sondern eine spezielle. Bewerten muss ich hier, da diese Perspektiven irgendwo eingeordnet werden müssen. Sie müssen irgendeinen Platz einnehmen bzw. ich muss eine Stellung einnehmen. Wozu würde man sich sonst die Mühe machen, sie kennen zu lernen? Es geht beim Kennenlernen darum, herauszufinden, ob du vor dir etwas/jemanden hast, der/die/das etwas für dich ist oder nicht.

:-D Schön, ich wusste, dass Du das schreiben wirst, deswegen habe ich dieses "positiv" auch in Anführungszeichen gesetzt. Siehst Du?

Und was bedeutet dann dieses "positiv" in Anführungszeichen?

Ich erkläre es Dir: Wir befinden uns ganz am Anfang unseres Weges immer im Bewertungsmodus. So haben wir es von Kindesbeinen an gelernt, von unseren Müttern, Vätern, Tanten Onkels und allen, die mit uns Kontakt hatten. Wir mussten das tun um uns in der Gesellschaft zurecht zu finden und "erwachsen" zu werden - im Prinzip so zu werden, wie es die Gesellschaft scheinbar will. (das ist schon wieder ein komplexes Thema für sich)

Am Anfang unseres Weges mit einer Person oder Sache gibts halt noch nichts zu bewerten. Darum lernt man es erst mal kennen.

Zurecht finden müssen wir uns immer noch. Und das hat nichts mit gesellschaftlichen Konventionen zu tun.

Ist doch völlig egal, wie man etwas bewertet. Rebellen tun nicht das, was die Gesellschaft scheinbar will. Dennoch bewerten sie.

Du bewertest ja auch, wenn du die Gesellschaft als unterdrückend ansiehst und es als schlecht ansiehst, so zu werden, wie sie es scheinbar will.

Der erste Schritt, daraus auszubrechen ist, einen "positiven" und einen "negativen" Aspekt einer Situation zu finden. Wir gehen hier den allerersten Schritt aus dem Bewertungsmodus heraus und diese Methode ist (zumindest für mich) die leichteste. Statt nur das "Negative" einer Situation zu sehen, bemühen wir uns jetzt auch das "Positive" zu sehen. Wir haben nun schon zwei Perspektiven, statt nur einer. Wie gesagt, es ist der allererste Schritt, bei dem man seinen Bewertungsmodus zu Hilfe nimmt um aus selbigem auszubrechen. Verstehst Du, was ich sagen will?

Nein, ich verstehe nicht, wieso du von positiv und negativ redest, auch wenn du sie mit mysteriösen Anführungsstrichchen versiehst.

Außerdem verstehe ich nicht, wieso du das Verlassen des Bewertungsmodus als elementar ansiehst.

Wie gesagt - letztendlich bewerten(Vorurteile ausgenommen, das soll man ja auch nicht) kann man sowieso erst, wenn man die Perspektive kennen gelernt hat. Da die Bewertung hinterher folgt, kann sie auch nicht verhindern, dass du die Perspektive kennen lernst. Hast du ja zu dem Zeitpunkt bereits.

Man findet diese anderen Perspektiven aber eben erst, nachdem man den ersten Schritt gegangen ist. Vorher nicht.

Wenn du mit dem ersten Schritt meinst, dass man sich von Vorurteilen absagt oder sich um das erkennen anderer Perspektiven kümmert - klar, stimme ich dir zu. Aber wenn du damit meinst, dass man die Bewertung grundsätzlich verhindern solle, nein. Da seh ich keinerlei Zusammenhang.

Das verstehe ich nicht ganz. Wieso hat man noch negative Gedanken, wenn man doch in jeder Situation, die zunächst negativ erschien auch etwas positives erkennen kann? Was blockiert einen dann noch? Die Situation kann doch dann als das angesehen werden, was sie ist, eine Situation, die man durchlebt.

Fein - denk dir eine Situation aus, in der du verschiedene Perspektiven annehmen kannst. Die, die man im Allgemeinen als positive und die, die man im Allgemeinen als negative bewerten würde.

Nun siehst du die Situation aber völlig neutral. Was tust du? Wofür entscheidest du dich?

Wenn du erkannt haben solltest, dass dich die pessimistische der beiden Ansichten nur aufhält, wieso solltest du ihr die gleiche Macht wie der optimistischen geben, die dich aufstehen und weiter machen lässt? Was veranlasst dich dazu, die beiden als völlig gleichwertig anzusehen?

Du musst nicht unzählige Perspektiven mit Dir herumtragen, nimm Dir soviele mit, wie Du brauchst um Dich wohl zu fühlen und um Situationen ausreichend objektiv betrachten zu können. Für jede "beschissene" Perspektive hast Du ja noch mindestens eine "Super-Perspektive" in Deiner Sammlung, mit der Du die "Beschissene" ausgleichen kannst. Dadurch wirst Du ausgeglichen.

Was hab ich von dieser Art von Ausgeglichenheit?

Bist du eine von den Personen, die sich bei einem supertollen Erlebnis unbedingt etwas negatives herauspicken müssen, damit sie irgendeiner Vorstellung von Ausgeglichenheit genügen und sich nicht zu sehr freuen? Kann man überhaupt zu viele super Perspektiven haben?

Das ist Deine Ansicht. Meine Ansicht ist die, dass ich lerne jeden Menschen zu akzeptieren und dann entscheiden kann, wie ich mit diesem Menschen umgehe, ob ich mit ihm umgehe, was ich von diesem Menschen lernen will und was nicht. Ich erlange dadurch Entscheidungsfreiheit.

Und du meinst, dass meine Ansicht unfrei sei?

Ich kann auch jeden Menschen akzeptieren und, und, und...

Perspektiven zu bewerten hindert mich nicht daran. Wo meinst du, dass mich das hindert?

Ich verstehe hier nicht genau, was Du meinst, vielleicht erklärst Du es mir nochmal genauer?

Dazu hab ich oben schon was geschrieben. Mehreren Perspektiven die gleiche Chance einzuräumen heißt nicht, dass man sie nach dem Kennenlernen nicht bewerten darf, geschweigedenn dass sie dann hinterher auch nur noch als gleichwertig angesehen werden dürfen.

Auch richtig, man entscheidet für sich welchen Weg man gehen will. Man entscheidet, wie man in einer Situation handeln will. Je mehr Perspektiven man kennt umso mehr Wahlmöglichkeiten hat man und umso größer ist die Entscheidungsfreiheit.

Du hast mir aber eben zugestimmt, dass man all diese Perspektiven auch kennen lernen kann, wenn man bewertet. Das Bewerten derselben kann also nicht verhindern, dass man sie kennt, mehr Wahlmöglichkeiten hat und eine große Entscheidungsfreiheit.

Und wenn du dich für einen Weg entscheidest, dann ist er in deinen Augen besser als die anderen möglichen Wege. Das ist eine Bewertung. Oder meinst du, die Entscheidung sei völlig dem Zufall überlassen, weil ohne Bewertung ja auch das Entscheidungsmerkmal wegfällt, aufgrund dessen man einen daraus willentlich herauspickt? Damit wäre diese Wahlmöglichkeit völlig für die Katz. Man wählt nicht mehr selbst aktiv, weil man einen Weg als erfolgversprechender ansieht, sondern lässt das Schicksal entscheiden.

Was bedeutet "einer verbockt" es? Es bedeutet, jemand verhält sich nicht so, wie es Dir gefällt, oder wie Du es Dir wünschst. Interessant, wäre es nun, herauszufinden, welche Sichtweise er hat und warum er handelt wie er handelt. Wenn man das herausgefunden hat, wird man feststellen, dass der andere gar nichts verbockt hat, sondern dass er einfach anders ist, als man selbst und die Dinge anders sieht. So leicht werden "Missverständnisse" aus dem Weg geräumt.

Wie jetzt?

Erst sagst du, dass dieses "einer verbockt es" heißt, dass jemand sich nicht so verhält, wie es mir passt.

Woher kommt jetzt plötzlich der Schluss, dass der andere gar nichts verbockt hat? Wenn ich seine Sichtweise kennen lerne und merke, dass wir einfach zu verschieden sind, weil er die Dinge einfach zu anders siehst, dann hat er sich doch immer noch so verhalten, dass ich sage: "so nicht mit mir". Genau das bedeutet ja, er hat sichs verbockt bei mir.

Natürlich hast Du die Freiheit zu entscheiden, ob Du Dich mit jemandem beschäftigst, der sich so verhält, wie Du es Dir wünschst. Allerdings wird es immer wieder Momente geben, in denen sich der von Dir geliebteste Mensch eben nicht so verhält, wie Du es Dir wünschst. Und in diesem Moment stößt Du an Deine Grenzen. Du bewertest diesen geliebten Menschen und schon hat er es bei Dir verbockt. Schade eigentlich, denn dadurch fühlst Du Dich schlecht und Du beginnst, diesen Menschen nicht mehr zu mögen - nur weil er anders gehandelt hat, als Du es Dir gewünscht hättest.

Jetzt hast du meine Aussage bezüglich des Verbockens aber ins Extrem gezogen.

Nein, wenn sich ein geliebter Mensch mal nicht so verhält wie es mir passt, hat er es sich nicht gleich verbockt bei mir. Nur wenn es zur Ausnahme wird, dass er was tut, was mir gefällt.

Schade eigentlich, denn dadurch fühlst Du Dich schlecht und Du beginnst, diesen Menschen nicht mehr zu mögen - nur weil er anders gehandelt hat, als Du es Dir gewünscht hättest.

Das meinte ich mit der Perversion, es jedem recht machen zu müssen.

Ja, es ist schade, wenn man jemanden nicht mehr mag. Aber ich muss nicht jeden Menschen mögen. Dazu müsste ich mich und meine Grenzen aufgeben. Ich will nicht untätig dasitzen und alles mit mir machen lassen. Darum gehe ich lieber auf Abstand. Besser als die Alternative, dass man sich künftig dauernd wegen diesem Menschen schlecht fühlt, meinst du nicht?

Jeder Mensch neigt gleichermaßen zu Verhaltensweisen, die man sich wünscht und zu welchen, die man sich nicht wünscht. Also ist, wenn man jetzt unbedingt in den Bewertungsmodus gehen möchte jeder Mensch gleichermaßen gut und böse. Aus dieser Erkenntnis heraus stellst Du fest, dass es das wonach die meisten Menschen suchen - nämlich den perfekten Partner - nicht gibt. Er existiert schlicht und ergreifend nicht.

Man kann lernen mit den unerwünschten Verhaltensweisen umzugehen und jeden Menschen so zu lieben wie er ist - daran wächst man und entwickelt sich und das ist der Sinn der Sache - Entwicklung.

Nunja, du klagst eine Schwarz-Weiß-Ansicht an, die ich nie vertreten habe. Bewerten heißt für mich nicht "Dieser Mensch ist gut, dieser hier ist böse".

Daraus ergibt sich, dass aus der subjektiven Perspektive eben nicht jeder Mensch gleichermaßen gut und böse ist. Manche Menschen bringen mich mehr voran, geben mir ein besseres Gefühl im Leben als andere. Das macht den Unterschied aus, ob ich sie mag oder nicht, ob ich sie eher gut oder eher nicht gut bewerte.

Nein, den perfekten Menschen gibts wohl nicht. Sagt das irgendwer? Heißt der Umkehrschluss hier, dass man deshalb jeden Menschen lieben muss, weil es DEN perfekten nicht gibt?

Liebst DU denn jeden Menschen (gleich (viel))?

Das was Du allein über etwas denkst, hast Du irgendwann gelernt und erfahren. Wodurch hast Du es erfahren? Durch alle Eindrücke von AUSSEN. Ist es nicht so? ;-)

Wenn du schon so anfängst, ja.

Die Kurzantwort wäre hier: Dann kommt sowieso alles von außen, also orientiert man sich bei seinen Bewertungen ebenfalls am außen und es gibt keine Alternative dazu. Dass die Bewertung wie alles sonst von außen kommt, ist also wieder kein Argument :-D

Die Langversion: Die Eindrücke von außen tun aber irgendwas in dir drinnen. Du verarbeitest sie und übernimmst sie zum Glück nicht ungefiltert. Das heißt, du stimmst sie auf deine innersten Werte ab, das was dir wichtig ist. Oder geht bei dir alles ungehindert rein und wieder raus?

Hm, stimmt man kommt zu dem Punkt, an dem einem alles egal ist. Ein krasses "Scheißegal-Gefühl". Man kann es aber auch "Losgelassenheit" nennen. Aus diesem Gefühl heraus kann man aber trotzdem entscheiden, wie man leben möchte. Im Prinzip könnte man nichts mehr tun und nur noch da sitzen und "versteinern". Warum nicht?:-D

Weil ein völliges Scheißegal-Gefühl und das resultierende Versteinern recht leblos wirken lässt?!

Man kann wohl für jeden Begriff irgendwelche Euphemismen finden. Aber das wird die Argumentation nicht umkippen.

Ich frage mich ehrlich, wie man aus einem Gefühl der Scheißegalheit entscheiden soll, wie man leben möchte.

Das passt doch überhaupt nicht zusammen!

Entweder du willst was - dann weißt du, wie du leben willst. Oder du willst nix. Dann weißt du aber nicht, wie du leben möchtest. Dir ist ja alles egal.

Ist das erstrebenswert? Ich finde nicht.

Ja, ich will einen Mann der diesen Prozess kennt und nein, er unterliegt keinem Zwang, er ist frei.

Wie kann es frei sein, wenn du ihm die Freiheit nehmen willst, seine Erlebnisse und Talente zu bewerten?

Ich persönlich will an den Punkt kommen, wo das keine Rolle mehr spielt und ich weiß, dass es geht. :-D

Kannst du mir das erläutern?

Es gibt Menschen, die strahlen aus sich heraus, es ist irrelevant, ob sie irgendein "Talent" haben. Sie strahlen und ziehen andere Menschen an. Sie gehen ihren Weg und sie akzeptieren andere Perspektiven.

Ein Mensch, der nur die Perspektive hat, dass seine Talente für ihn nichts wert sind, wird nicht stahlen. Ein Mensch der diese Perspektive neben der entgegengesetzten hat, wird nur ein bisschen strahlen. Ein Mensch, der davon überzeugt ist, dass seine Talente toll ist, DER wird wirklich strahlen.

Jeder dieser Menschen kann offen für andere Perspektiven sein. Das heißt aber nicht, dass er sie alle als gleichwertig betrachten muss.

Was findest du denn so toll dran, wenn er das tun würde?

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@ ANNA08 & goldenbug

Für diesen Thread gibt es grundlegende Regeln, also tragt Eure allgemeinen Diskussionen in einem eigenen Thread aus!

bearbeitet von Gazelle

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@ ANNA08 & goldenbug

Für diesen Thread gibt es grundlegende Regeln, also tragt Eure allgemeinen Diskussionen in einem eigenen Thread aus!

Hey Gazelle,

ich hab mit Journey schon per PN Kontakt gehabt. Wir machen einen eigenen Thread auf zu dem Thema, dann kommen wir uns hier nicht ins Gehege. :good:

Lieben Gruß

ANNA08

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@ MIB

Heute steht ne Party von ca 50 Mann/Frau an. Ich steigere. B-)

Wie war es im Überlebenstraining?

Nein im Ernst. Eine interessante Persönlichkeit kann ihre Wirkung nur tun, wenn man sich wohl fühlt. Das würde ich unterschreiben. Jetzt stelle ich mich die Frage in wie weit sich meine Betrachtungsweise und die der anderen auf mich unterscheidet. Gestern beispielsweise waren wird zu 10 beim Grillen. Dort habe ich einen getroffen, den ich bei der Party am Mittwoch kennengelernt habe. Gestern meinte er so: "Ja ich habe *** gesagt, dass du dabei sein musst, sonst würde es langweilig werden." Dabei habe ich für meine Begriffe herzlich wenig Stimmung am Mittwoch gemacht. Die Aussage ist paradox. Aber das ist tatsächlich sei Ernst...

Ich weiß nicht, was ich da entfaltet haben soll, aber irgendwas war es. ;-)

Das Feedback der Anderen zeigt dir gut auf, das du ankommst!

Kannst du es annehmen?

Du spielst Situationen auf Partys öfters durch und das bringt dir Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen.
Eben. Früher wurde ich nie auf irgendeine Party eingeladen. Keine wollte mich so recht dabei haben und ich habe mich auch zusätzlich noch abgekapselt.

Um ehrlich zu sein, sind mir manche Situationen mit meinen Freunden noch vor kurzer Zeit fremd. Sie wollten mir in Form einer Überraschung eine freunde zum Geburtstag bereiten. Allerdings war ich ziemlich misstrauisch was das anging. Konte mich garnicht darauf freuen, weil ich irgendein Mist erwartet hab. Eigentlich unverständlich. Aber ich war selbst in so einer Situation schon ziemlich ratlos und ja auch hilflos wenn man es so will.

Deine alten LBs haben ausgedient, du befindest dich im Umbruch!

Wie könntest du dir Möglichkeiten vorstellen, alte Erwartungshaltungen und auch das sich eingeengt sein zu lösen?

Das heißt, umsetzbare Varianten die du jetzt auch vollziehen kannst.

Herr der Kontrolle zu sein ist nicht immer leicht und dem Überblick verliere ich ständig.^^

Es reichen ein paar unterschiedliche Gespräche um mich herum und ich weiß nicht, wo ich mir einbringen soll. Ich gebe recht selten Themen vor. Was vllt am Rand noch eine kleine Baustelle darstellt.

Du bringst dich in dem Gespräch ein, das du gerade führst.

Nicht in allen gleichzeitig, step by step.

Mutmaßlich lege ich demnach viel Wert auf die Meinung anderer und Vertraue mir nicht vollkommen. Aber kann man das nicht noch konkreter formulieren??

Kannst du oder bist du nicht bereit dich selber anzusehen/ sich selber als Ursache zu sehen braucht Zeit,

dann gehst du einen Umweg und beginnst dich von Außen oder über Dritte, selber zu deffinieren.

Das geht solange, bist du bereit bist dich zu stellen und dich selber an zu sehen.

Sich nicht vertrauen, ist auch in sich unsicher fühlen begründet.

Gibt es andere Situationen wo sich dieses Gefühl auch einstellt?

Über Dritte definieren: Dieser Aspekt muss geändert werden. Ganz sicher. Aber das Feedback der Dritten Personen ist ja auch noch durchgehend positiv. ^_^

Das Feedback ist wichtig und ein Wegweiser.

Dann kannst du rückschließen und wieder einen Aspekt vom Ganzen sehen, es soll nur ein Teil sein und nicht der Hauptaspekt, verstehst du ?

Versuch mir bitte zu beschreiben wie sich dieses was du nicht beschreiben kannst sich anfühlt, mit einen Erfahrungsbeispiel dazu, welches du erlebt hast?

Dadurch hast du ein größeres nachvollzeihbares Verständis dafür, weil du genau weißt wie du dich dabei gefühlt hast.

Meine Erfahrungen aus der Vergangenheit kurz im Überblick dargestellt:

(bis vor ca 1 Jahr):

- Depressionen ( und ich übertreibe es mit dem Begriff nicht )

Wurdest du diagnostiziert?

Hattest oder hast du eine begelitende Therapie?

- keine Freunde, was mich in den Glaube ließ, dass ich nicht viel Wert sei bzw weniger als alle anderen

Was ist davon über?

- wenige Freunde, die nicht an meinem Wohl interessiert waren

Wirklich sehr gute Freunde sind wenig im Laufe des Lebens.

Aus was schließt du das sie nicht an deinem Wohl interessiert waren außer dem von dir schon beschriebenen, auch eine Erwartungshaltung?

Beispielsweise haben sie mich in den Hintergrund gedrängt oder auch mal ignoriert. Oder auch mal Gerüchte verbreitet. ( was selten vorkam)

Das waren Momente, in denen ich mich abgeschottet gefühlt habe, einsam und hilflos. Das Gefühl sich aus Gesprächen rauszuhalten habe ich nachgegeben und das Geschehen mehr beobachtet als mitgestaltet. Sodass ich mich nicht blamieren konnte.

Gruppendynamik beinhaltet das nunmal, jetzt ist es wichtig, das du dich abgrenzt und nicht alles auf dich beziehst.

Hast du das schon umgesetzt?

Wenn ja in welchem Außmaß?

Bis heute wissen meine Freunde weniger über mich, als ich über sie, da ich wenig über persönliche Dinge rede bzw nur mit wenigen.

Du wirst merken wer Verständnis für dich aufbringt, dann redest du gelöster.

In der Beziehung habe ich schon Fortschritte gemacht...

Gut!

Und genau das Gefühl - nicht zu viel von sich preiszugeben - habe ich in dem Moment, wo die "Ketten" greifen. Unangenehm - da ich auch sauer auf mich selber bin.

Du musst dich nicht auf dem Marktplatz entblösen, vielleicht hast du noch niemand getroffen wo du wirklich reden konntest.

Was deffinierst du noch unter " nicht zu viel von sich preiszugeben"?

Es gibt in der Zeit auch genug Gelegenheiten zu flirten und ich nehme nur wenige mit geringer Qualität war. Da eine verursacht dann auch noch das andere.

- neue Situationen habe ich gemieden, um kein Risiko eingehen zu müssen

- kein Vertauen in mich selbst:

Da ist bis heute so. Ich verbocke regelmäßig Dinge, die ich können müsste. In der Schule, beim pick up, beim Training oder sonstige alltägliche Dinge.

Kann es sein, dass dich selbst unter Druck setzt?

Vorträge in der Schule sind auch so eine Sache.

Dort habe ich keine Angst vor einer schlechten Bewertung oder vor Kritik, sondern das Gefühl, in dem Mittelpunkt zu stehen und reden zu müssen/ jemanden mit einem Vortrag unterhalten zu müssen, versetzt mich in negative Stimmung. Auch hier habe ich Fortschritte gemacht. Könnte allerdings noch ein bissl mehr sein. Da Gefühl im Mittelpunkt stehen zu dürfen sollte man ja genießen.

Das Gefühl erinnert mich an das gefühl, wenn ich mit einem girl flirten will, dass mir wirklich wichtig ist. Man könnte einfach sagen: "Nimm es als Erfahrung" oder "Es gibt viele, also keen Kopf machen." Alles kluge Sprüche mit wahrem Kern, aber keine Hilfe.

Du machst Erfahrungen und wächst daraus.

Ich wiederhole mal /......vor einer schlechten Bewertung oder vor Kritik, sondern das Gefühl, in dem Mittelpunkt zu stehen und reden zu müssen =

Das Gefühl erinnert mich an das Gefühl, wenn ich mit einem girl flirten will, dass mir wirklich wichtig ist.

Formuliere es um, wie du es möchtest, falls ich es nicht richtig interpretiert habe.

Was passiert dann genau in dir, wenn du diesen Vergleich wahrnimmst?

Der Sinn der Fragen ist ein schrittweises Erkennen deiner Situation.

Du bist schon ein großes Stück gegangen, du weißt , das es an dir liegt, du hast die Grobarbeit getan, jetzt kommt die Feinarbeit.
Darum bin ich hier. ;-)

Guter Ansatz!

Journey

bearbeitet von Journey

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Ein Hallo für alle,

die sich der Arbeit an sich selber, bereit sind zu stellen

In diesem Thread können wir auf Fragen und Thematiken näher eingehen!

Dieser Bereich ist dafür gedacht eine Diskussionsmöglichkeit für unseren Wissensthread zu schaffen!

Hier noch ein paar grundlegende Regeln die für uns wichtig sind, um effektiv Punkte aufzuzeigen.

I. Bevor du hier postest, überlege dir genau deine Fragestellung und gib gleich eine Situation als Beispiel an,

inklusive Hintergrundinformationen, aus welchem der Zusammenhang mit der Situation erkennbar und nachvollziebar ist.

II. Wir werden auf alle Fragen eingehen und unsere Erfahrungswerte einbringen,

es kann durch aus sein, dass wir beide auf einen Fragepost antworten, das ist so gewollt!

III. Die Beantwortung erfolgt so, wie es uns Zeittechnisch möglich ist, wenn es also einige Zeit dauert, hat das seine Gründe!

IV. Beleidigende Posts werden nicht beantwortet, in schlimmen Fällen gibt es Verwarnungen -> siehe Boardregeln.

V. Je besser die Informationen sind, je strukturierter, je übersichtlicher, desto gezielter kann darauf eingegangen werden.

VI. Wir bieten keine allgemeine, vielmehr eine individuelle Lösung an, sondern erforschen die Ursachen,

welche sich in Auswirkungen und Handlungen bemerkbar machen.

VII. Es ist uns wichtig Wegoptionen , Sichtweisen, Aspekte auf zuzeigen.

Das heißt, aber nicht das der Weg der gewählt wird,

bestimmt alles in Ordnung bringt, es ist nur ein Wegweiser, was jede/r Einzelne damit macht,

bleibt ihm/ihr eigenständig überlassen.

VIII. Überblickartige Momentdarstellungen mit Ursache und Wirkung, sowie verschiedene Lösungsvarianten anzusprechen,

sowie die indivieduellen Möglichkeiten, gemeinsam zu erarbeiten, mittels Feedback ist uns ein Anliegen.

Denn ist einmal der Beginn gemacht, treten nacheinander einzelne Faktoren auf,

die weiterführend besprochen werden sollten.

VIIII. Weiters möchten wir in den gegenseitigen Dialog mit dem User treten

und so Schrittweise der primären Thematik näher kommen.

Gazelle und Journey

Hallo ihr beiden

ich hab folgendes immer-wiederkehrendes Problem: Mein Ziel im PU ist und war es bisher eine Freundin zu bekommen. Aktiv mach ich das schon seit September 08. Nun folgendes: Ich sehe andauernd Leute mit Freundin rumlaufen (vor allem wenn das Wetter jetzt immer besser wird) wo ich mir manchmal einfach nur denke: Was hat der besser gemacht als ich? Oder von Freunden, da kann ich mir auch denken: Was ist bei ihm besser? Mir ist vollkommen klar, dass 1) ich mich nicht vergleichen sollte mit anderen Leuten und 2) ich meinen Weg gehe. Nur, mich kotzt es irgendwo an, dass ich ziemlich viele Frauen anspreche / angesprochen habe und ich nicht wirklich Erfolge vorweisen kann die ich haben möchte: eine Freundin. Und wenn ich sowas halt sehe, verliere ich a) manchmal einfach die Motivation weiterzumachen und b) überhaupt noch etwas in die Richtung zu machen. Mich kotzt es einfach des öfteren wirklich an, dass andere haben was ich auch haben will und dass eigentlich etwas, was eigentlich nicht so schwer sein müsste, so schwierig ist. Was kann ich also tun, um mich nicht jedes Mal beschissen zu fühlen wenn ich Pärchen sehe? Und das weiterr Problem ist: Wenn ich mich mal gut fühle und es mir egal ist, ist es nur eine Frage der Zeit bist diese Gedanken wiederkommen. Und die möchte ich irgendwann mal einfach abgestellt haben ...

Gruß FoG

bearbeitet von FoG

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Hallo FoG,

Dein Wunsch eine Freundin an Deiner Seite zu haben und glücklich und zufrieden zu sein ist mehr als nachvollziehbar und verständlich.

Dein immer wiederkehrendes Problem hat meines Erachtens einen ganz bestimmten Namen: Neid.

Jeder Mensch kennt das Gefühl, Neid ist etwas ganz alltägliches.

Was ist eigentlich Neid?

Neid ist ein Spiegel des eigenen Mangels. Man wird also darauf aufmerksam gemacht, dass andere etwas haben, was man selbst nicht hat, aber sehr gerne hätte.

Die förderliche Seite des Neides ist, dass er uns zu Leistungen anspornt, unseren Ehrgeiz weckt und Energien freisetzt, um das, was man gerne hätte, zu bekommen.

Die hinderliche Seite des Neides ist, dass er uns entweder aggressiv nach außen hin feindselig-schädigend oder aggressiv nach innen hin resignierend-lähmend machen kann. In beiden Fällen nimmt Neid jedoch unsere Lebensfreude.

Der Unterschied, ob der Umgang mit Neid nun förderlich oder hinderlich ist, liegt in erster Linie darin, ob Du Dich bei der Entdeckung des Mangels auf andere konzentrierst oder auf Dich selbst.

Solange Du Dich auf andere konzentrierst, solange wirst Du versuchen, Deinen Mangel von außen mit etwas oder jemanden ausgleichen zu wollen.

Auf Deine Situation umgemünzt: Du suchst verzweifelt eine Freundin, die Dich glücklich machen soll. Deine bisherigen Misserfolge sind mit ziemlicher Sicherheit darauf zurückzuführen, dass Du genau das ausstrahlst: Du brauchst jemanden anderen um glücklich zu sein.

Wenn Du Dich auf Dich selbst konzentrierst, wenn Du Dir selbst die Zeit und Geduld gibst herauszufinden, wie Du Dich selbst glücklich machst, dann wirst Du die Gefühle der Freude und des Glücklichseins einfach ausstrahlen, und wirkst dadurch auf andere anziehend.

Richte Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst, Du bist das Ziel. Das Glück kannst Du nur in Dir selbst finden.

Stelle Deinen Wunsch eine Freundin an Deiner Seite zu haben vorab in den Hintergrund und fange in kleinen Schritten an, herauszufinden, was Dir alles Spaß und Freude macht. Entdecke welche erreichbaren Möglichkeiten zu mehr Zufriedenheit es für Dich gibt, und setze sie in die Tat um.

Wenn wieder Gedanken oder Gefühle des Neides auftauchen, dann betrachte es als wohlwollenden Wink, dass es wieder Zeit ist, Dich auf Dich selbst zu konzentrieren und etwas zu machen, dass Dir Freude bereitet.

Sprich eine Frau nicht an, weil Du eine potentielle Freundin in ihr siehst, sondern sprich sie an, weil Du einfach nur Spaß und eine nette Zeit mit ihr verbringen willst.

Finde den Schlüssel, wie Du Dich selbst glücklich machst und der Neid der anderen wird Dir sicher sein!

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@FoG

Ich hab folgendes immer-wiederkehrendes Problem: Mein Ziel im PU ist und war es bisher eine Freundin zu bekommen. Aktiv mach ich das schon seit September 08. Nun folgendes: Ich sehe andauernd Leute mit Freundin rumlaufen (vor allem wenn das Wetter jetzt immer besser wird) wo ich mir manchmal einfach nur denke: Was hat der besser gemacht als ich? Oder von Freunden, da kann ich mir auch denken: Was ist bei ihm besser? Mir ist vollkommen klar, dass 1) ich mich nicht vergleichen sollte mit anderen Leuten und 2) ich meinen Weg gehe. Nur, mich kotzt es irgendwo an, dass ich ziemlich viele Frauen anspreche / angesprochen habe und ich nicht wirklich Erfolge vorweisen kann die ich haben möchte: eine Freundin. Und wenn ich sowas halt sehe, verliere ich a) manchmal einfach die Motivation weiterzumachen und b) überhaupt noch etwas in die Richtung zu machen. Mich kotzt es einfach des öfteren wirklich an, dass andere haben was ich auch haben will und dass eigentlich etwas, was eigentlich nicht so schwer sein müsste, so schwierig ist.

Was liegt unter dem es kotzt dich an, außer dem schon angesprochenen?

Etwas unbedingt wollen, auf biegen und brechen geht nicht, dann fühlt es sich so wie bei dir an.

Was kann ich also tun, um mich nicht jedes Mal beschissen zu fühlen wenn ich Pärchen sehe? Und das weiterr Problem ist: Wenn ich mich mal gut fühle und es mir egal ist, ist es nur eine Frage der Zeit bist diese Gedanken wiederkommen. Und die möchte ich irgendwann mal einfach abgestellt haben ...

Die momentane Situation akzeptieren, als gegeben.

SELBSTAKZEPTANZ = das akzeptieren von dir selbst

Mit dem Wunsch eine Freundin zu haben, lässt du es nicht zu, ich weiß das klingt paradox, jedoch ist es so.

Durch das akzepieren lässt du Veränderung zu und bewegst dich weiter,

das wichtigste bei dir ist das du dich mal von der Stelle bewegst, um aus deiner festgefahrenen Position zu kommen.

Dieser Schritt wird eine Weile in der Umsetzung brauchen, denn akzeptieren ist leicht geschrieben,

benötigt jedoch einige Durchgänge in der Umsetzung.

Kannst du akzeptieren was ist?

Wenn Nein, dann beschreib was dich daran hindert oder was du glaubst dich zu hindern?

Kennst du das Buch " Der Weg des wahren Mannes" ?

Grüße!

Journey

bearbeitet von Journey

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Hallo FoG,

Dein Wunsch eine Freundin an Deiner Seite zu haben und glücklich und zufrieden zu sein ist mehr als nachvollziehbar und verständlich.

Dein immer wiederkehrendes Problem hat meines Erachtens einen ganz bestimmten Namen: Neid.

Jeder Mensch kennt das Gefühl, Neid ist etwas ganz alltägliches.

Was ist eigentlich Neid?

Neid ist ein Spiegel des eigenen Mangels. Man wird also darauf aufmerksam gemacht, dass andere etwas haben, was man selbst nicht hat, aber sehr gerne hätte.

Die förderliche Seite des Neides ist, dass er uns zu Leistungen anspornt, unseren Ehrgeiz weckt und Energien freisetzt, um das, was man gerne hätte, zu bekommen.

Der Grund, warum ich jede Woche wenn nicht sogar fast täglich auf die Straße gehe und Mädels anspreche.

Die hinderliche Seite des Neides ist, dass er uns entweder aggressiv nach außen hin feindselig-schädigend oder aggressiv nach innen hin resignierend-lähmend machen kann. In beiden Fällen nimmt Neid jedoch unsere Lebensfreude.

Der Unterschied, ob der Umgang mit Neid nun förderlich oder hinderlich ist, liegt in erster Linie darin, ob Du Dich bei der Entdeckung des Mangels auf andere konzentrierst oder auf Dich selbst.

Solange Du Dich auf andere konzentrierst, solange wirst Du versuchen, Deinen Mangel von außen mit etwas oder jemanden ausgleichen zu wollen.

Auf Deine Situation umgemünzt: Du suchst verzweifelt eine Freundin, die Dich glücklich machen soll. Deine bisherigen Misserfolge sind mit ziemlicher Sicherheit darauf zurückzuführen, dass Du genau das ausstrahlst: Du brauchst jemanden anderen um glücklich zu sein.

Wenn Du Dich auf Dich selbst konzentrierst, wenn Du Dir selbst die Zeit und Geduld gibst herauszufinden, wie Du Dich selbst glücklich machst, dann wirst Du die Gefühle der Freude und des Glücklichseins einfach ausstrahlen, und wirkst dadurch auf andere anziehend.

Für mich ist die Frage nun: Was muss ich konkret machen, was soll ich machen, um dauerhaft glücklich zu sein? Ich merke, wenn ich dieses oder jenes mache, breitet sich ein Gefühl des Zufriedenseins aus. Aber das ist nur von kurzer Dauer. Mal einen Beispieltag angenommen: Ich mache etwas für mein Studium: Macht mich zufrieden, denn ich habe was für meine Zukunft getan. Ich hantiere an meinen Webseiten rum um damit noch ein wenig nebenbei zu verdienen (was aber nur ganz wenig ist, aber ein kleines Hobby bei dem ich verdienen kann): Macht mich zufrieden. Geh raus, jogge ein zwei Runden um den See: macht mich zufrieden, denn ich hab was für meine Gesundheit getan. So und nun denk ich mir: jetzt müsstest du raus gehen und Mädels ansprechen, denn anders kommst du nicht mal Ansatzweise in die Nähe einer Freundin. Darum meine Frage (ich wiederhole): Was muss ich konkret machen?

Richte Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst, Du bist das Ziel. Das Glück kannst Du nur in Dir selbst finden.

Stelle Deinen Wunsch eine Freundin an Deiner Seite zu haben vorab in den Hintergrund und fange in kleinen Schritten an, herauszufinden, was Dir alles Spaß und Freude macht. Entdecke welche erreichbaren Möglichkeiten zu mehr Zufriedenheit es für Dich gibt, und setze sie in die Tat um.

Ich schau mal wie gut ich das hinbekomme.

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Heute steht ne Party von ca 50 Mann/Frau an. Ich steigere. :-D

Wie war es im Überlebenstraining?

150 Leute und ca 30 Alkoholvergiftungen mit 5 Prügeleien.

Die erste Stunde war super, bis die Masse angefangen hat, das Haus mit Kotze zuverzieren... ;-)

Ne Katastophe. Die meisten die ich kannte sind schon 15 min vor mir weg. Wir alle sind da etwas früher gegangen.

Nein im Ernst. Eine interessante Persönlichkeit kann ihre Wirkung nur tun, wenn man sich wohl fühlt. Das würde ich unterschreiben. Jetzt stelle ich mich die Frage in wie weit sich meine Betrachtungsweise und die der anderen auf mich unterscheidet. Gestern beispielsweise waren wird zu 10 beim Grillen. Dort habe ich einen getroffen, den ich bei der Party am Mittwoch kennengelernt habe. Gestern meinte er so: "Ja ich habe *** gesagt, dass du dabei sein musst, sonst würde es langweilig werden." Dabei habe ich für meine Begriffe herzlich wenig Stimmung am Mittwoch gemacht. Die Aussage ist paradox. Aber das ist tatsächlich sei Ernst...

Ich weiß nicht, was ich da entfaltet haben soll, aber irgendwas war es. ;-)

Das Feedback der Anderen zeigt dir gut auf, das du ankommst!

Kannst du es annehmen?

Eigentlich kann ich es schon. Aber es ist momentan noch ein recht ungewohntes Gefühl. Aber auch ein recht befreiendes worauf ich aufbaue.

Deine alten LBs haben ausgedient, du befindest dich im Umbruch!

Wie könntest du dir Möglichkeiten vorstellen, alte Erwartungshaltungen und auch das sich eingeengt sein zu lösen?

Das heißt, umsetzbare Varianten die du jetzt auch vollziehen kannst.

Alte Erwartungshaltungen lösen..... - würde sagen, dass ich die Momente einfach genießen und an die Dinge ohne Vorurteil angehen muss. Konkrete Varianten?? Vllt sollte ich alle dazu bringen mir öfters Überraschungen zu machen.^^ Ansonsten fällt mir wenig ein.

Versuch mir bitte zu beschreiben wie sich dieses was du nicht beschreiben kannst sich anfühlt, mit einen Erfahrungsbeispiel dazu, welches du erlebt hast?

Dadurch hast du ein größeres nachvollzeihbares Verständis dafür, weil du genau weißt wie du dich dabei gefühlt hast.

Meine Erfahrungen aus der Vergangenheit kurz im Überblick dargestellt:

(bis vor ca 1 Jahr):

- Depressionen ( und ich übertreibe es mit dem Begriff nicht )

Wurdest du diagnostiziert?

Hattest oder hast du eine begelitende Therapie?

Keine Diagnose. Meine Eltern nahmen mich in der Zeit nicht ernst, obwohl ich eigentl eine professionelle Hilfe wollte. Die Therapie musste ich schon selbst vornehmen. Sie fing mit PU an... Eine begleitende Theraphie ist jetzt unnötig. Die Selbstzweifel zerfressen mich nicht mehr.

Depressionen ziegen sich nach meiner Auffassung zum einen durch Selbstmordgedanken und Versuchen plus tagelanges Heulen, Schlaflosigkeit und Lustlosigkeit. Ich möchte nicht darauf weiter eingehen. Die Dinge sind für mich jetzt erledigt und Vergangenheit. Die Gegenwart ist um einiges freundlicher und an dieser arbeite ich.

- keine Freunde, was mich in den Glaube ließ, dass ich nicht viel Wert sei bzw weniger als alle anderen
Was ist davon über?

Garnichts. Ich kenne mittlerweile meinen Wert und die anderen auch. Ich fühle mich nicht mehr minderwertig, sondern als ein Teil der Gruppe.

Am Alphastatus könnte ich noch kräftig feilen... vllt ein Ziel bis zum kommenden Jahr.

Beispielsweise haben sie mich in den Hintergrund gedrängt oder auch mal ignoriert. Oder auch mal Gerüchte verbreitet. ( was selten vorkam)

Das waren Momente, in denen ich mich abgeschottet gefühlt habe, einsam und hilflos. Das Gefühl sich aus Gesprächen rauszuhalten habe ich nachgegeben und das Geschehen mehr beobachtet als mitgestaltet. Sodass ich mich nicht blamieren konnte.

Gruppendynamik beinhaltet das nunmal, jetzt ist es wichtig, das du dich abgrenzt und nicht alles auf dich beziehst.

Hast du das schon umgesetzt?

Wenn ja in welchem Außmaß?

Ich sehe die Menschen von damals nur noch selten. Die Dynamik in deren Gruppe ist zum großen Teil noch wie früher. Damit habe ich aber nix mehr zu tun. Das ganze nehme ich nicht mehr persönlich, schließlich habe ich selber zu der Situation damals dazu getragen. Ist mir egal.

Heute brauche ich mich auch aus keinem Gespräch raushalten, höchstes es ist sehr privat und eine Sache zuwischen den Personen...!

Was deffinierst du noch unter " nicht zu viel von sich preiszugeben"?

Das bedeutet, man erzählt nicht von sich und seinem Leben. Nicht über alltägliches oder wichtige Dinge wie Träume, Wünsche, Ziele....

Meine Persönlichkeit halte ich zum großen Teil versteckt. Andere können mich nur durch Mimik, Gestik, Handlungen und die Aussagen zu Themen ( die wenig mit mir zu tun haben ) einschätzen.

Beispielsweise glaube viele ich sei kaum entscheidungsfreudig, dabei gibt es für mich ein "entweder oder". Konsequenz habe ich mir angeeignet. Vllt kommt das nicht gut zum Ausdruck. Wer weiß.

Es gibt in der Zeit auch genug Gelegenheiten zu flirten und ich nehme nur wenige mit geringer Qualität war. Da eine verursacht dann auch noch das andere.

- neue Situationen habe ich gemieden, um kein Risiko eingehen zu müssen

- kein Vertauen in mich selbst:

Da ist bis heute so. Ich verbocke regelmäßig Dinge, die ich können müsste. In der Schule, beim pick up, beim Training oder sonstige alltägliche Dinge.

Kann es sein, dass dich selbst unter Druck setzt?

Exakt. Der einzige Druck den ich verspüre kommt von mir selber. Kein Lehrer erwartet ein bestimmtes Ergebniss, auch meine Eltern setzen mich nirgends unter Druck, obwohl es vllt manchmal notwendig wäre, wenn mein innrerer Schweinehund besonders stark ist.

Ich setze mir bewusst hohe Ziele, die ich unbedingt erreichen will. Wenn dann einfache Dinge schief gehen, die mit einem hohen Aufwand verbunden sind wird es frustrierend. Aber das ist wohl das Leben.

Inwiefern Druck auf mir lastet kann ich selbst bestimmen - das ist mein Luxus.

Ich wiederhole mal /......vor einer schlechten Bewertung oder vor Kritik, sondern das Gefühl, in dem Mittelpunkt zu stehen und reden zu müssen =

Das Gefühl erinnert mich an das Gefühl, wenn ich mit einem girl flirten will, dass mir wirklich wichtig ist.

Formuliere es um, wie du es möchtest, falls ich es nicht richtig interpretiert habe.

Einfach gesagt:

Vortrag = Flirt ( quer über dem Daumen gepeilt dasselbe Gefühl )

Was passiert dann genau in dir, wenn du diesen Vergleich wahrnimmst?

Wenn ich wieder merke, dass ich mich versteife und nicht locker lassen kann? Wiederum Wut auf mich selbst, da ich schließlich um meine Stärke weiß und auch PU Techniken nu kenn. Mit dem ganzen Kram hier im Forum treten ja herzlich wenig unerwartete Dinge auf... das macht es ja leichter.

Mir kam jetzt ein Gedanke: Ich brauche Erfolge!! Trifft es das??

Der Sinn der Fragen ist ein schrittweises Erkennen deiner Situation.

Herzlichen Dank für deine Hilfe!!

MIB

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@FoG

Die momentane Situation akzeptieren, als gegeben.

SELBSTAKZEPTANZ = das akzeptieren von dir selbst

Mit dem Wunsch eine Freundin zu haben, lässt du es nicht zu, ich weiß das klingt paradox, jedoch ist es so.

Durch das akzepieren lässt du Veränderung zu und bewegst dich weiter,

das wichtigste bei dir ist das du dich mal von der Stelle bewegst, um aus deiner festgefahrenen Position zu kommen.

Dieser Schritt wird eine Weile in der Umsetzung brauchen, denn akzeptieren ist leicht geschrieben,

benötigt jedoch einige Durchgänge in der Umsetzung.

Kannst du akzeptieren was ist?

Warum bin ich zu PickUp gekommen? Um genau diesen Punkt zu ändern. Ich habe bei der Akzeptanz folgende Frage: Wie mache ich das? Nur weil ich zu mir sage: Es ist halt so, ist damit nicht viel geändert. Äußerlich nicht und innerlich irgendwie auch nicht. Das ist für mich gleichbedeutend zu sagen: Akzeptiere dass du zu blöd für diesen Bereich (Liebe) bist. Dieser Gedanke mag erschreckend sein aber ich hab manchmal diesen Gedanken wirklich. Und wenn ich es doch akzeptiere, dann kommt mir folgender Spruch in den Sinn: Akzeptier es, liebe es oder veränder es.

Wenn Nein, dann beschreib was dich daran hindert oder was du glaubst dich zu hindern?

Kennst du das Buch " Der Weg des wahren Mannes" ?

Das Buch liegt in meinem Zimmer rum. Hab es mal zur Hälfte durchgelesen. Aus welchem Grund fragst du?

Grüße!

Journey

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