Teil II des Innergame-Wissensthreads

641 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Ein Hallo für alle,

die sich der Arbeit an sich selber, bereit sind zu stellen

In diesem Thread können wir auf Fragen und Thematiken näher eingehen!

Dieser Bereich ist dafür gedacht eine Diskussionsmöglichkeit für unseren Wissensthread zu schaffen!

Hier noch ein paar grundlegende Regeln die für uns wichtig sind, um effektiv Punkte aufzuzeigen.

I. Bevor du hier postest, überlege dir genau deine Fragestellung und gib gleich eine Situation als Beispiel an,

inklusive Hintergrundinformationen, aus welchem der Zusammenhang mit der Situation erkennbar und nachvollziebar ist.

II. Wir werden auf alle Fragen eingehen und unsere Erfahrungswerte einbringen,

es kann durch aus sein, dass wir beide auf einen Fragepost antworten, das ist so gewollt!

III. Die Beantwortung erfolgt so, wie es uns Zeittechnisch möglich ist, wenn es also einige Zeit dauert, hat das seine Gründe!

IV. Beleidigende Posts werden nicht beantwortet, in schlimmen Fällen gibt es Verwarnungen -> siehe Boardregeln.

V. Je besser die Informationen sind, je strukturierter, je übersichtlicher, desto gezielter kann darauf eingegangen werden.

VI. Wir bieten keine allgemeine, vielmehr eine individuelle Lösung an, sondern erforschen die Ursachen,

welche sich in Auswirkungen und Handlungen bemerkbar machen.

VII. Es ist uns wichtig Wegoptionen , Sichtweisen, Aspekte auf zuzeigen.

Das heißt, aber nicht das der Weg der gewählt wird,

bestimmt alles in Ordnung bringt, es ist nur ein Wegweiser, was jede/r Einzelne damit macht,

bleibt ihm/ihr eigenständig überlassen.

VIII. Überblickartige Momentdarstellungen mit Ursache und Wirkung, sowie verschiedene Lösungsvarianten anzusprechen,

sowie die indivieduellen Möglichkeiten, gemeinsam zu erarbeiten, mittels Feedback ist uns ein Anliegen.

Denn ist einmal der Beginn gemacht, treten nacheinander einzelne Faktoren auf,

die weiterführend besprochen werden sollten.

VIIII. Weiters möchten wir in den gegenseitigen Dialog mit dem User treten

und so Schrittweise der primären Thematik näher kommen.

Gazelle und Journey

bearbeitet von Journey
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Gast Xajorkith

Der 1. Teil des Threads dient dazu Fachbeiträge von Journey und Gazelle zu sammeln.

Um den 1. Teil übersichtlicher zu gestalten werden dort keine Antworten von Usern zugelassen. Diese kommen hier in den 2. Teil des Threads.

Hier werden Gazelle und Journey auch auf Userfragen antworten.

Viele Grüße

X-Man

P.S. Beiträge im anderen Thread von Usern, die nicht Gazelle oder Journey sind, werden von den Mods gelöscht.

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Dann mach ich mal den Anfang und weiss noch gar nicht, ob das passt...

Einer meiner Sticking Points im Inner Game ist es, dass ich sehr agressiv werden kann. Ich lass mich gerne in zwischenmenschlicher Kommunikation leicht provozieren. Mein Problem ist dann noch, dass ich dann gewalttätig werden kann, was mir in der Vergangenheit viel Ärger eingebrockt hat.

Wie geh ich mit um ?

Mein anderes Problem ist es, dass ich manchmal von schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit nicht loslassen kann. Ich gerate oft ins Grübeln.

Mein 3. Problem wäre dass ich zu viel denke. Vor allem über Sachen im Leben, wo sich niemand so die Gedanken macht..

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Hallo Locolo,

welcher der 3 Punkte ist für Dich im Augenblick am störendsten oder bereitet Dir die meisten Konflikte?

Kannst Du anhand eines Beispiels sagen, welche Details Dir dabei schon aufgefallen sind?

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Ok. ich würde es als sinnvoll halten den Punkt 3 zu besprechen.

Denn damit würde ich schon eeine große Hürde meistern.

Also...seit dem ich Pick up kenne, mich weiter entwickele, mehr bücher lese und auch sozusagen "intelligenter" geworden bin, mache ich mir auch total viele Gedanken um alles. Manchmal auch total verrückte sachen über Gott und die Welt.

Da ich das Leben jetzt viel "bewusster" wahrnehme finde ich es irgendwie auch so verrückt. Ich habe so viel über zwischenmenschliches verhalten dazu gelernt, dass ich schon damit irgendwie überfordert bin. Ich kannte zuvor wenig und habe vieles wenig Beachtung geschenkt. Es ist klar, dass durch dieses Wissen ich viel steuern kann.

Aber irgendwie neige ich dazu immer zu philosophieren und es passiert leicht, dass ich melancholisch werden.

Dann geht das ganz leicht, dass irgend etwas aus der Vergangenheit hoch kommt und ich anfange zu grübeln. Wie schlimm diese Erfahrung war usw.

Ja, also wie gesagt, ich verliere mich oft in einer Gedankenwelt und manchmal explodiert der Kopf.

Und manchmal macht mich auch die wissenschaftliche Theorie aus der Uni fertig. Ist, sag ich mal, nicht der gute Ausgleich im Leben wie z.b. körperliche Arbeit :)

Ich hab das Gefühl, dass wenn man intelligenter wird und mehr Wissen sich aneignet, man irgendwie auch so nachdenklich über alles wird..

Wie geh ich mit um?

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Also...seit dem ich Pick up kenne, mich weiter entwickele, mehr bücher lese und auch sozusagen "intelligenter" geworden bin, mache ich mir auch total viele Gedanken um alles. Manchmal auch total verrückte sachen über Gott und die Welt.

Da ich das Leben jetzt viel "bewusster" wahrnehme finde ich es irgendwie auch so verrückt. Ich habe so viel über zwischenmenschliches verhalten dazu gelernt, dass ich schon damit irgendwie überfordert bin. Ich kannte zuvor wenig und habe vieles wenig Beachtung geschenkt. Es ist klar, dass durch dieses Wissen ich viel steuern kann.

Ja, also wie gesagt, ich verliere mich oft in einer Gedankenwelt und manchmal explodiert der Kopf.

Und manchmal macht mich auch die wissenschaftliche Theorie aus der Uni fertig. Ist, sag ich mal, nicht der gute Ausgleich im Leben wie z.b. körperliche Arbeit :)

Ich hab das Gefühl, dass wenn man intelligenter wird und mehr Wissen sich aneignet, man irgendwie auch so nachdenklich über alles wird..

Das hast Du schön erkannt, Locolo, jede Information die wir erhalten, jedes Wissen das wir uns aneignen, hat einen Einfluss auf unsere Gedankenwelt.

Du nimmst die Dinge bewusster wahr und das Feld der Erkenntnisse hat sich vergrößert und das Angebot hat sich erweitert. Neugierig und wissbegierig saugst Du all diese Informationen in Dich auf.

Diese Vielzahl an verschiedenen Informationen lösen eine Art Druck in Dir aus. Es scheint so, dass Du mit jeder einzelnen Information etwas anfangen möchtest, Dich mit allen Informationen identifizierst. Du bist vielleicht geneigt dazu, diesen Druck loszuwerden, indem Du dann alles noch einmal durchdenkst. Und dann verlierst Du Dich in Deiner Gedankenwelt.

Wie kannst Du damit umgehen?

Zum einen gilt es herauszufinden, mit wie viel Dingen Du Dich mental beschäftigst, die Dich eigentlich gar nicht interessieren, die Dich im Augenblick gar nicht betreffen.

Darauf Acht zu geben, aus dem vielfältigen Angebot das für Dich passende auszuwählen und Dich darauf zu konzentrieren, was Dich wirklich inspiriert.

Stelle einen direkten Bezug der Gedanken zu Deinem Leben im Hier und Jetzt, in der Realität her, alles was im Moment unnötig ist, bedarf keiner weiteren Aufmerksamkeit.

Als Unterstützung kannst Du Dir folgendes vor Augen halten:

Du hast jederzeit die Möglichkeit, auf den riesigen Pool des Wissens da draußen zu zugreifen. Doch Du entscheidest, mit welchen Gedanken Du im Augenblick die meiste Freude hast, welche Gedanken Dich wirklich anregen und beflügeln.

Und vielleicht kannst Du Dir doch ein wenig mehr Zeit für körperliche Betätigung als Ausgleich schenken, Du weißt ja bereits, dass Dir das gut tut!

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Hallo Locolo!

Vorab möchte ich dich als ersten Frageposter in unserem Thread willkommen heißen.

Meine Frage vorweg an dich, was glaubst du ist dein aktuellster Punkt der für dich zur Erarbeitung ansteht?

Versuch bewusst hinzusehen.

Auch wenn es anscheinlich eine änliche Fragestelllung ist, ist die Quintessenz eine Andere.

Was stört dich im zwischenmenschlichen Umgang am meisten, bezüglich deiner Reaktionen auf Aktionen?

Vielleicht kannst du eine Situation schildern.

Zuviel von einem selber in kurzer Zeit zu fordern, kann überfordern.

Das richtige individuelle Verarbeitungsmaß zu finden, das sehen wir uns an.

Grüße

Journey

bearbeitet von Journey

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Wie bin ich überhaupt auf die Idee gekommen meine Gedanken zur Diskussion zu stellen?

In meinem Freundeskreis, gibt es eine Person vor dem ich sehr viel Respekt habe. Er heißt Flo und ist ein total charismatischer Typ. Er kann Leute durch seine Geschichten und die Art wie er redet in seinen Bann ziehen.

Es sind oft nur unscheinbare Dinge im Alltag. Z.B. dass die Vase auf sein Schulterblatt gefallen sei, oder die Kassiererin ihn dumm angeguckt hatte.

Mit Flo ist es NIE langweilig. Denn er ist derjenige, der die Gespräche bei größerer Runde führt und entertaint. Flo nimmt die Alphastellung in der Gruppe ein. Mir ist aufgefallen, dass er sehr schnell sprechen kann und ich ihm manchmal nicht folgen kann.

Wieso ist Flo in der Lage so schnell zu sprechen? Und wie kann ich daran arbeiten schneller folgen zu können?

Ein weiteres Problem ergibt sich daraus. Ich spüre manchmal, dass ich Angst habe etwas falsches zu sagen.

Manchmal überlege ich mir, "soll ich das sagen oder lieber dies erzählen".

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich hasse eins. Wenn ich dauernd Selbstzweifel habe, etwas erzählen zu wollen oder nicht. Es ist die Angst davor, von Flo verurteilt zu werden und dann schlecht dazustehen. Flo ist nur ein Beispiel. Es könnte genauso gut einer sein, den ich gerade kennen gelernt hatte.

Ich akzeptiere meine Angst voll und ganz. Dennoch möchte ich an ihr arbeiten und sie beseitigen.

Meine Frage an Euch:

-Wie kann ich an meiner Angst arbeiten?

-Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

-Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen?

Nachtfuchs und ich sind bei unserer Diskussion über PickUp auf eins gestoßen:

- "Wenn ich in den Sets selber über das Game nachdenke,

-> dann bin ich raus aus dem Set."

Woran liegt das?

Bin ich in dem Moment inkongruent und suche fieberhaft nach Möglichkeiten wie ich weitergame? -> Diese Fragen nehmen mir die Möglichkeit, Momente und Emotionen zu genießen.

-> Ich glaube daran, dass sich die diese ganzen Fragen nachdem Warum sich nach außen hin zuträgt.

Ich werde nachdenklicher und nehme weniger an den lustigen Unterhaltungen teil.

-> Ich habe die Angst davor etwas falsches zu sagen.

In der Vergangenheit gab es oft Situationen und Gespräche, in der ich überhaupt keine Angst hatte etwas zu sagen. Mir ist das selbst aufgefallen, dass ich dann total anders bin. Viel entspannter und gelassener. Vorallem bin ich geselliger und habe sehr viel Spaß mit den Leuten.

Doch eines habe ich bis jetzt nicht feststellen können.

Woran liegt es, dass ich manchmal keine Angst mehr habe?

In dem Moment, wo ich mit mir selber im Einklang bin, brauche ich kein Game mehr in dem Sinne, dass ich jetzt fieberhaft Routinen, Patterns, etc. verwende. Ich gebe der Unterhaltung und den Menschen etwas natürliches. Ich handel nicht aus Angst, sondern weil es mir Spaß macht mit ihnen eine wundervolle Zeit zu verbringen.

Dieser Frame lässt die Menschen in meine Realität ziehen.

Wenn man Soziale Konditionierungen unbewusst erlernen kann, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass man bestimmte Charaktereigenschaften (redegewandt, offen, lustig, frech) erlernen kann. Dies ist aber ein Prozess, der Zeit braucht und nicht von heut auf morgen möglich ist.

Der Lebensstil und das was du bist und aus deinem Leben machst formt dich.

Ein krasses Beispiel:

Ein PC-Nerd, der kaum seine Grenzen austestet. Er bleibt ständig in seiner Comfort Zone und entwickelt sich nicht weiter. Im Gegenteil-> Menschliche Skills gehen verloren. BL, Storytelling, etc.

Ein sozialer Typ, testet jeden Tag seine Grenzen aufs Neue. Er lernt jeden Tag neue Menschen kennen und ist in der Lage, mit vielen verschiedenen Menschentypen klar zu kommen. Er verbessert seine Kommunikation mit den Menschen und ist in der Lage sich weiterzuentwickeln.

Das was du machst und mit wem du deine Zeit verbringst wird dich formen.

In nächster Zeit werde ich versuchen, die Vergangenheit vieler superguten Naturals zu durchleuchten und daraus Rückschlüsse zu ziehen.

Ich bin der Ansicht, dass ihre Erfahrungen, sie geprägt haben.

Welche Denkensweise entwickelt sich daraus?

Ich möchte nicht mehr auf bewusster Ebene gamen, sondern alles im Unterbewusstsein zu verankern.

Dafür brauche ich Übung.

Doch

Wenn man viel lacht, wird die logische Ebene ausgeschaltet und die emotionale Gehrinhälfte aktiv.

Es entwickelt sich eine Sympathie zwischen mind. 2 Menschen und die Angst ist nicht mehr vorhanden.

Ich hoffe auf konstruktive Beiträge und Meinungen.

Lg eNJay

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Hallo Nadeem a.k.a N.J.

Wie kann ich an meiner Angst arbeiten?

Den ersten wichtigen Schritt hast Du bereits getan, Du akzeptierst Deine Angst.

Ein weiterer notwendiger Schritt ist es, die Ursache dafür herauszufinden.

In Deinem Fall bewunderst Du die Gabe Deines Freundes Flo, Du respektierst seine Art der Kommunikation, Du siehst welche Wirkung er mittels seiner speziellen Art der Sprache hat. Es ist gut, dass Du sein Talent erkennst und es schätzt.

Doch leider stellst Du Dich gleichzeitig minderwertiger hin. Du untergräbst Dich als Mensch, Du untergräbst damit Deinen Selbstwert. Sehr deutlich kommst dies zum Ausdruck bei Deiner Aussage: „Wieso ist Flo in der Lage so schnell zu sprechen? Und wie kann ich daran arbeiten schneller folgen zu können?“

Siehst Du es? Du gehst automatisch davon aus, dass es an Dir liegt, weil Du ihm nicht immer folgen kannst. Du stellst gar nicht in Frage, dass es auch an ihm liegt, einfach zu schnell zu sprechen.

Du glaubst, dass Du nicht gut genug bist. Du glaubst, dass Du so wie Du bist, nicht okay bist.

Du glaubst nicht, dass nur Deine momentane Art der Kommunikation eine Schwäche ist, an der Du arbeiten kannst.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Dies kann ich mit einem eindeutigen Ja beantworten. Auch ich hatte immer die Angst davor, mit dem was ich sage, auf Unverständnis, Ablehnung und Zurückweisung zu stoßen. In meinen Teenager-Jahren habe ich auf Party´s oder Festen so gut wie nichts gesprochen. Nur das notwendigste. Mit engen Freunden in Zweierkonstellationen war es besser, doch viel geredet habe ich auch da nicht, aber die Angst war dann nicht so groß.

Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen?

Ich habe mich nicht mehr mit anderen verglichen, ich habe aufgehört etwas als „besser als ich“ oder „schlechter als ich“ zu bewerten. Ich kann mich darüber freuen, wie anderen Menschen sprechen, sie respektieren und gleichzeitig mich selbst respektieren, dass ich meine eigene Art der Kommunikation habe. Ich habe aufgehört, schon im vor hinein wissen zu müssen, was ich sage, alles genau festzulegen und zu planen. Ich vertraue mir selbst, in dem Moment des Sprechens die richtigen Worte zum richtigen Zeitpunkt zu finden.

Auch heute noch, wenn ich beruflich vor mehreren Menschen reden muss, bereite ich nur stichwortartig vor, was ich ansprechen möchte, doch währenddessen vertraue ich auf den natürlichen Fluss, der sich einfach ergibt, wenn ich zu reden beginne.

Je natürlicher, je authentischer ich bin, desto besser kommt es an. Manchmal bin ich selbst überrascht, wie leicht und locker alles aus mir hervorsprudelt, und was ich von mir gebe. Und manchmal merke ich, dass es nicht so flüssig ist, und dass es mir schwer fällt, die richtigen Worte zu finden, doch dann spreche ich genau das auch einfach aus.

Selbst wenn ich manchmal auf Ablehnung oder Unverständnis oder Zurückweisung stoße, haut mich das nicht um. Es ist legitim, dass nicht alle Menschen mit meiner Sprache können und mit dem was ich aussagen will, auch übereinstimmen müssen.

Sich selbst voll und ganz zu akzeptieren, beinhaltet auch, nicht so sein zu wollen, wie andere es sind. Jeder Mensch ist einzigartig, jeder Mensch hat Stärken und Schwächen, jeder Mensch hat spezielle Eigenarten. Aber ich will ich sein und nicht wer anderer.

Natürlich kann man sich an Menschen orientieren, wenn man an seinen Schwächen arbeitet. Doch es geht nicht darum eine Kopie des anderen zu entwickeln, sondern seine eigene Begrenzung zu erweitern, den eigenen Spielraum auszuweiten. Und so wie Du es schon gesagt hast, je mehr man mit verschiedenen Menschen kommuniziert, desto größer ist die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln. Je mehr eigene Erfahrungen Du damit machst, desto mehr Einsichten kannst Du daraus ziehen.

Spaß und Humor macht einen locker und entspannt. Und dann agiert und kommuniziert man natürlich aus sich selbst heraus, dann ist man im Jetzt.

Nachdenken – wörtlich gesehen impliziert ja schon, dass man dann nicht im Jetzt ist. Man denkt über etwas nach und die Aufmerksamkeit liegt dann in der Vergangenheit oder in der Zukunft, aber nicht im Jetzt. Nachdenken ist gut, doch die Frage ist, wann man es tut.

Du bist okay, so wie Du bist. Und Du wirst das Spektrum Deiner Kommunikation erweitern, wenn Du Dein Potential, Deine eigene Sprache, Dein Timing anwendest.

Und vergiss nicht:

Du wirkst auf Deine individuelle Art auf andere Menschen, auch Du verfügst über viele Stärken in den verschiedensten Bereichen. Begib Dich auf die Suche nachdem, was in Dir ist und ich bin mir sicher, dass es da viel zu entdecken gibt. Schwächen bedürfen einer Entwicklung, aber sie machen nur Teile von Dir aus. Betrachte nicht nur eine Deiner scheinbaren Schwächen, sondern sieh Dich in Deiner Ganzheit an.

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Hi Journey und Gazelle,

Soweit ich aus dem Beispiel entnehmen konnte, waren Kindheitserinnerungen einer der Schlüssel zur Verarbeitung seiner Ängste bzw. Gewohnheiten.

Vor ungefähr einem halben Jahr hatte ich mir Kindheitserinnerungen bzw. Gewohnheiten in meinen DDD Tagebuch notiert.

Die Frage, die sich mir stellt:

Was kann ich genau damit anfangen?

Wie kann ich dies verarbeiten?

Aus dem Beispiel ging hervor, dass der junge Mann sich von außen Hilfe gesucht hatte.

Hier ist der Auszug:

22.08.2008, 02:32

Nadeem

DDD-Mitglied

Registriert seit: 14.01.2008

Beiträge: 36

Reflexion und Gedanken

Inhaltsverzeichnis

- Ich spüre die Veränderung in mir!!! |Rückblick 21.12.2008 http://www.DDD.de/forum/132746-post2.html

- PickUp ist wie im Fitness Studio |Idee 26.12.2008 http://www.DDD.de/forum/133226-post3.html

- 2 Abende, dennoch 2 merkbare Unterschiede, Warum? |Reflexion 27.12.2008 http://www.DDD.de/forum/133275-post4.html

- Was PickUp für mich bedeutet 29.12.2008 http://www.DDD.de/forum/133459-post5.html

- Tun oder nichtun welche Konsquenzen es hat für die Entwicklung des PU'ler |FR 29.12.2008 http://www.DDD.de/forum/133463-post6.html

- Die Idee des Social Proof Games |FR Fun Parc 01.01.2009 http://www.DDD.de/forum/133710-post8.html

- Barkeeperin geclosed Hamburger Kiez sehr hohes Bitch Shield |FR Injection 02.01.2009 http://www.DDD.de/forum/133725-post9.html

- HB von der Straße in die Wohnung NC |FR 07.01.2009 http://www.DDD.de/forum/134354-post10.html

- Neue Ideen von Ruslan |Wie kann ich Attraction Game fahren? 04.01.2009 http://www.DDD.de/forum/134355-post11.html

- Attraction Game |Wie ich mir das vorstelle?|Revue der Sets|Weiteres Vorgehen 08.01.2009 http://www.DDD.de/forum/134356-post12.html

- Endlich habe ich eskaliert...tja aber den NC vergessen|FR Thomas Read 09.01.2009 http://www.DDD.de/forum/134543-post13.html

- Direct Approach auf der Straße Iranerin auf meinem Homeway |FR 10.01.2009 http://www.DDD.de/forum/134671-post14.html

- Die Angst, die meine Entwicklnug behindert. | 19.01.2009 http://www.DDD.de/forum/135012-post15.html

Ein großes Problem in der Community ist, dass viele eine negative Einstellung haben. Man kann zwischen 2 Sachen wählen. Das eine ist das routinenmäßige Gamen. D.h. Mystery, oder einfach Pattern, DHVs etc. zu erzählen. Ich selber habe diesen Weg beschritten, da es sehr einfach ist. Ich konnte Erfolge spüren. Ich bekam langsam Feedback. Mein Clubgame steigerte sich mehr und mehr. Langsam begann ich einen KC nach dem anderen zu machen.

Doch eins hat mich immer verwundert. Jedes Mal wenn ich im Club sargen gehe, fühlte ich mich total leer. Ich wusste manchmal nicht was ich sagen sollte. Andere Situation war, dass mich dieser Opener schon aufregte, weil der schon so oft genutzt wurde. Viele Techniken, die ich am Anfang anwendete, verloren an Interesse und Wirkung. In den Sets selber konnte ich mich oftmals nicht lange halten. Es kam A. kein richtiges Gespräch zustande B. ich fühlte mich in gewisserweise inkongruent. C. Ich wusste manchmal nicht weiter in den Sets.

Ein weiterer Gedanke während dieser Zeit war:

Im Club war mein Revier, dort fühlte ich mich total entspannt und sicher. Wenn ich außerhalb des Clubs bin, habe ich immer gedacht. Das einzige was ich in letzter Zeit mache ist Clubben und zu Hause chillen, sei es am PC oder sonstwas. Ich dachte mir, "das kann es doch nicht sein?!?Dies ist kein vernüftiges Leben. Wo bleiben da deine Hobbys etc.? Einen Großteil meiner Freizeit steckte ich nur ins ClubGame.

Jetzt erklärt es auch warum, ich manchmal in den Sets nicht weiter weiß. Durch mein oft einseitigen Lebenssti, erkalteten meine Interessen und Hobbys. Unter anderem lebte ich sehr oberflächlich. Tiefsinnige Freundschaften oder Gespräche führte ich selten.

Also Menschen, die in mir Vertrauen und mir Liebe gaben, fand ich kaum. [Momentan geben mir Alex und mein Psychologe ein sehr tolles Gefühl]

Nächste Herausforderung, an der ich arbeiten kann: Vertrauen und Liebe geben.

Jetzt kurz zu meinem Outer Game:

Ich negge meinte Targets zu sehr und mache mir viele Sets kaputt, obwohl sie anfangen mit mir Komfort/Rapport aufzubauen. (Wie soll ich da bloß vertrauen schaffen können?!? Kalibrieren ist angesagt)

Es kam ein entscheidener Wendepunkt in meinem Denken. Ich öffnete eine süße HB ala Mysterystyle. Es stellte sich heraus, dass sie 21 ist. Mir war das Wayne. Im Innern spürte ich den Erfolg und wusste dass ich total geil bin. Ich Kisscloste sie. Sie fing an ihre Zunge in meinen Hals zu stecken etc.

Ziemlich am ende machte ich mit ihr ein Treffen aus und holte mir den NC.

Beim Date wurde ich ziemlich inkongruent. Ich wusste nicht sehr viel selbst über mich. Meiste Zeit hat sie über sich erzählt, doch von mir konnte ich nicht viel erzählen. (Werde bei nächster Gelegenheit meinen Handgeschrieben FieldReport [ClubGame + Date posten])

Hinterher wurde mir dann klar warum. Ich war nicht der den ich im Club war. Im Club habe ich eine Maske auf und Sonja hatte sich anscheinend in meine Maske verliebt. Beim Date war ich ein total anderer Mensch. Nämlich meine wahres Ich. An meinem wahren Ich muss ich noch sehr viel arbeiten. Ich nehme die Herausforderug an und bin der auch gewachsen.

Kindheitserinnerungen:

Ich denke es liegt einfach an meinem Lebensstil und meinen Gewohnheiten. Wenn ich ehrlich bin, wo musste ich wirklich was tun um weiter zu kommen?

Die bisherigen Schulklassen erforderten nicht wirklich Anstrengung, damit ich eine Versetzung schaffe. Meinen Job habe ich durch die Eltern bekommen. etc.

Um meinen Ego zu befriedigen habe ich nicht wirklich viel dafür tun müssen. Ich schwimme durch den Job quasi in Geld und bin in der Schule gut, obwohl ich fast nichts dafür mache. Es ist ein echt tolles Gefühl, wenn ich weiß, dass mein Konto fett geladen ist und ich mir keine Sorgen zu machen brauche. Und dass ich in der Schule gut bin sollte ich aufjeden Fall nutzen, die nächsten 2 Jahre bestimmen mein Abitur. Daher werde ich anfangen mehr zu lernen und die Schule ernst zu nehmen.

Ich glaube, mir fehlt der social Circle. Schon immer als kleines Kind wünschte ich mir viele Freunde, teils Selbstbestätigung aber auch weil ich es genieße im Mittelpunkt zu stehen und meine Mitmenschen zum anregenden Zuhören oder Lachen zu bringen. In der Grundschule war ich ein Außenseiter. Ich isolierte mich oft von meinen Kameraden, da ich sie z.T. akustisch missverstand oder auch oft ärgerte. Dies führte zu Konflikten, dass sich negativ auf mich wirkte.

Ein trifftiger Grund ist, dass ich damals in meiner Kindheit oft zu Hause gesessen habe. Bsp. Fernsehen, als kleines Kind Amiga spielen, etwas älter geworden, dann Sega und PlayStation. Dies erklärt auch einen Teil meiner sozialen Inkompetenz. Kinder in meinem damaligen Alter spielten mit Altersgenossen zusammen auf dem Spielplatz oder verbrachten Zeit miteinander. Um mein Ego zu befriedigen brauchte ich nur einen Knopf drücken und ein bisschen mit dem Joystick rumhantieren und war glücklich. (Klingt ziemlich einfach um seinen Spaß zu haben. Wenn man es so einfach hat, "warum dann rausgehen?" wenn ich doch gemütlich vor dem Fernseher hocken kann etc.?!?)

1.-> Dadurch stecke ich mir unterbewusst keine hohe Ziele, die ich nicht erreichen könnte.

2.-> ich konditionierte mich quasi, dass alles so einfach ist per Knopfdruck zu bedienen und so seinen Spaß zu haben.

3.-> Bin ich meistens allein und kümmere mich nicht um andere, sprich ich befriedigte mein EGO selber und mochte nicht gerne teilen mit anderen.

3.1. -> Ich lerne die Subkommunikation zwischen den Menschen nicht.

4.-> Ganz klar meine Schwerhörigkeit. Aber ich sollte lernen es zu akzeptieren und mich so zu lieben wie ich bin. Denn ich kann nichts an der Situation ändern.

4.1. -> In dem Punkt habe ich 2 Möglichkeiten zur Auswahl, entweder ich akzeptiere mich und versuche das Beste aus mir zu machen oder lebe unglücklich und trauere meinem Schicksal hinterher...Allein der Glaubenssatz entscheidet über ein harmonisches oder chaotisches Leben...

5. -> Durch den Ersatz "Freunde"(PC, Playstation etc.) hatte ich kaum soziale Kontakte. Menschen die an mich glaubten oder mir Mut und Hoffnungen machen können gab es einfach nicht. Mein Selbstwergefühl bzw. Selbstvertrauen litt sehr stark darunter.

5.1. -> Es ist nicht zu bestreiten aber meine Eltern sind auch daran Schuld, dass mein Selbstvertrauen nicht stark genug ist. Z.B. habe ich kaum Liebe von meinen Eltern erfahren. Viele Kleinigkeiten wie Umarmungen, oder einfach dass meine Eltern Stolz seien und mir Mut zusprachen fehlten. Meine Eltern und ich hatten nie ein intimes Verhältnis zueinander. Erklärt auch warum ich vielen Menschen misstraue und nicht gerne in meine Nähe ließ.

6. Ich erinnere mich noch als kleines Kind. Als mein Geburtstag gefeiert wurde, lud meine Mama viele Bekannte zu sich ein. Als dann der Geburtstagskuchen mit Kerzen dastand und alle darauf warteten, dass ich sie auspuste, verzog ich mich stattdessen unter dem Tisch. In dem Moment mochte ich die riesige Aufmerksamkeit nicht.

7. Als kleines Kind habe ich einem Jungen einen Stein an den Kopf geworfen> Loch in der Schädeldecke. Ich bin weggelaufen und habe mich daran erfreut.

8. Ich hatte mich als kleines Kind schon immer Regeln widersetzt. Ich weiß noch zu gut da saß ich mit meiner Schwester und einem Nachbarsjungen im Busch und haben unser "Lagerfeuer" gemacht. Wir wussten, dass es verboten war, aber dennoch taten wir es.

9. Damals als Oma und Opa aus den Philippinen bei uns zu Besuch waren:

Ich kam nach Hause, schaltete den Fernsehen an und machte nebenbei meine Hausaufgaben> Ich wurde immer abgelenkt und kam erst Abends mit dem Ende der Hausaufgaben.

10. In der Grundschule ärgerte ich oft meine Klassenkameraden, um meinen Spaß daran zu haben > auch zusammen mit Patrick. Ich respektierte andere Grenzen nicht und überschritt sie. So kam es, dass Ali mich über den Zaun würgte, weil er seine Wut nicht mehr kontrollieren konnte. Meistens nutzten wir diese Schwäche bei Ali aus und ärgerten ihn in den Pausen.

Oder ich habe Bianca einfach einen Schneeball in den Rucksack reingeworfen.

Wenn vor mir andere ihren Spaß hatten und ich meistens alleine dastand, versuchte ich mir meinen Spaß anderwärtig zu holen. Meistens in dem ich ihr Spiel kaputt machte oder versuchte sie zu ärgern und freute mich meistens dabei.

11. Bei Grundschulpartys etc. vermied ich immer den Spaß mit anderen. Anstatt auf sie zuzugehen und mit denen Spaß zu haben saß ich mit Patrick auf 2 Stühlen und alberten herum. ( Wir entzogen uns meistens solchen Dingen)

12. Oft war ich vorsichtig mit meinem Handeln und überlegte vorher sehr genau was ich sagen sollte. Ich hatte Angst gehabt was falsches zu sagen, " Sie könnten dadurch mich nicht mehr mögen wollen, oder sie spielen dann nicht mehr mit mir,..." Ich wollte einfach nicht alleine sein, die Angst war zu groß.

Doch woher kommt das? Ich persönlich bin der Ansicht, dass die Trennung zwischen meinem Vater und meiner Mutter mir unterbewusst geschadet hat.

Wenn ich was falsches sage oder tue könnte ich verlassen werden. Das wollte ich unter Umständen nicht. Ich wusste damals, wie es war keinen Vater mehr in Hause zu haben. Es war kein tolles Gefühl, sein Vorbild zu verlieren.

13. IMMER habe ich die Schuld bei anderen Gesehen, statt selber daraus Nutzen und Ratschläge vom Feedback zu ziehen. Ich fühlte mich immer persönlich angegriffen und verstand nicht, dass sie mir helfen wollten. Z.B. wie ich besser mit Menschen umgehe bzw. wie ich auf sie zugehe.

Ich weiß nicht genau, was ich mit den Kindheitserinnerungen machen kann. Aber ich erhoffe mir, mit Euch in einem Dialog zu treten.

Ich wünsche mir mit Euch eine tolle Zusammenarbeit. :)

Viele Liebe Grüße

Nadeem a.k.a N.J.

bearbeitet von Nadeem a.k.a N.J.

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Hallo Nadeem a.k.a N.J.,

der Schlüssel zur Bewältigung von Ängsten und Gewohnheiten liegt in der Kindheit.

Du hast schon viele Bruchstücke Deiner Vergangenheit gefunden. Ein weiterer wesentlicher Schritt ist es, diese Bruchstücke der zeitlichen Abfolge zuzuordnen. Deshalb bitten wir Dich, die wesentlichsten Ereignisse stichwortartig nocheinmal dem jeweiligen Alter nach zu reihen, z.B.

7 Jahre alt: Geburtstag, wo ich mich unter dem Tisch verzog

ca. 12 Jahre alt: Trennung meiner Eltern

Diese Angaben müssen nicht ganz genau sein, ich weiß, dass es bei manchen Ereignissen schwierig ist, und bei anderen weiß man es ganz genau. Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann gib einfach Deine persönliche Schätzung ab in Form von "ca."

Die Zeitzuordnung ist relevant, da es verschiedene natürliche Entwicklungsphasen der Kindheit und Jugend gibt. Und in jeder einzelnen Phase sind gewisse Dinge wichtig. Aufgrund dieser Auflistung werden Journey und ich gemeinsam mit Dir verschiedene Ansatzmöglichkeiten herausarbeiten, wie und was Du aus den Kindheitsmustern lernen kannst.

Auf gute Zusammenarbeit!

Gazelle

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Hi Gazelle und Journey,

Ich habe den Post nochmal editiert und chronologisch geordnet.

12. Oft war ich vorsichtig mit meinem Handeln und überlegte vorher sehr genau was ich sagen sollte. Ich hatte Angst gehabt was falsches zu sagen, " Sie könnten dadurch mich nicht mehr mögen wollen, oder sie spielen dann nicht mehr mit mir,..." Ich wollte einfach nicht alleine sein, die Angst war zu groß.

Doch woher kommt das? Ich persönlich bin der Ansicht, dass die Trennung zwischen meinem Vater und meiner Mutter mir unterbewusst geschadet hat.

Wenn ich was falsches sage oder tue könnte ich verlassen werden. Das wollte ich unter Umständen nicht. Ich wusste damals, wie es war keinen Vater mehr in Hause zu haben. Es war kein tolles Gefühl, sein Vorbild zu verlieren.

[vom 3.Lebensjahr bis zum 5. Lebensjahr]

6. Ich erinnere mich noch als kleines Kind. Als mein Geburtstag gefeiert wurde, lud meine Mama viele Bekannte zu sich ein. Als dann der Geburtstagskuchen mit Kerzen dastand und alle darauf warteten, dass ich sie auspuste, verzog ich mich stattdessen unter dem Tisch. In dem Moment mochte ich die riesige Aufmerksamkeit nicht. [da war ich ca. 4-5 Jahre alt]

8. Ich hatte mich als kleines Kind schon immer Regeln widersetzt. Ich weiß noch zu gut da saß ich mit meiner Schwester und einem Nachbarsjungen im Busch und haben unser "Lagerfeuer" gemacht. Wir wussten, dass es verboten war, aber dennoch taten wir es. [ca. 5 Jahre alt]

7. Als kleines Kind habe ich einem Jungen einen Stein an den Kopf geworfen> Loch in der Schädeldecke. Ich bin weggelaufen und habe mich daran erfreut.

[als dieses Unglück geschah, welches auf meinem Mist gewachsen ist, war ich ca. 5 Jahre alt]

13. IMMER habe ich die Schuld bei anderen Gesehen, statt selber daraus Nutzen und Ratschläge vom Feedback zu ziehen. Ich fühlte mich immer persönlich angegriffen und verstand nicht, dass sie mir helfen wollten. Z.B. wie ich besser mit Menschen umgehe bzw. wie ich auf sie zugehe.

[ab dem 6. Lebensjahr]

5.1. -> Es ist nicht zu bestreiten aber meine Eltern sind auch daran Schuld, dass mein Selbstvertrauen nicht stark genug ist. Z.B. habe ich kaum Liebe von meinen Eltern erfahren. Viele Kleinigkeiten wie Umarmungen, oder einfach dass meine Eltern Stolz seien und mir Mut zusprachen fehlten. Meine Eltern und ich hatten nie ein intimes Verhältnis zueinander. Erklärt auch warum ich vielen Menschen misstraue und nicht gerne in meine Nähe ließ.

-> [seit ich angefangen hatte exzessiv zu spielen. -> [ca. 6 Jahre alt]

Ich glaube, mir fehlt der social Circle. Schon immer als kleines Kind wünschte ich mir viele Freunde, teils Selbstbestätigung aber auch weil ich es genieße im Mittelpunkt zu stehen und meine Mitmenschen zum anregenden Zuhören oder Lachen zu bringen.

In der Grundschule war ich ein Außenseiter. [Zeitraum Alter 6-10 Jahre lang]

Ich isolierte mich oft von meinen Kameraden, da ich sie z.T. akustisch missverstand oder auch oft ärgerte. Dies führte zu Konflikten, dass sich negativ auf mich wirkte. [Zeitraum Alter 6 - 10 Jahre]

Ein trifftiger Grund ist, dass ich damals in meiner Kindheit oft zu Hause gesessen habe. Bsp. Fernsehen, als kleines Kind Amiga spielen, etwas älter geworden, dann Sega und PlayStation. [Zeitraum Alter: 6- 10 Jahre alt]

5. -> Durch den Ersatz "Freunde"(PC, Playstation etc.) hatte ich kaum soziale Kontakte. Menschen die an mich glaubten oder mir Mut und Hoffnungen machen können gab es einfach nicht. Mein Selbstwergefühl bzw. Selbstvertrauen litt sehr stark darunter. [von 6 Jahre bis Ende 16.Lebensjahr]

10. In der Grundschule ärgerte ich oft meine Klassenkameraden, um meinen Spaß daran zu haben > auch zusammen mit Patrick. Ich respektierte andere Grenzen nicht und überschritt sie. So kam es, dass Ali mich über den Zaun würgte, weil er seine Wut nicht mehr kontrollieren konnte. Meistens nutzten wir diese Schwäche bei Ali aus und ärgerten ihn in den Pausen.

Oder ich habe Bianca einfach einen Schneeball in den Rucksack reingeworfen.

Wenn vor mir andere ihren Spaß hatten und ich meistens alleine dastand, versuchte ich mir meinen Spaß anderwärtig zu holen. Meistens in dem ich ihr Spiel kaputt machte oder versuchte sie zu ärgern und freute mich meistens dabei.

[ am anfang der 1. klasse war das noch harmlos... es begann ab der 2.klasse und wurde immer schlimmer. also ab dem 7.Lebensjahr bis zum 10. ]

11. Bei Grundschulpartys etc. vermied ich immer den Spaß mit anderen. Anstatt auf sie zuzugehen und mit denen Spaß zu haben saß ich mit Patrick auf 2 Stühlen und alberten herum. ( Wir entzogen uns meistens solchen Dingen)

[ab dem 7.Lebensjahr]

Euer Post ist für mich einer der spannendsten und interessantesten aus dem Forum, da ich wirklich keines gefunden hatte, dass dieses Thema sehr fachspezifisch behandelt.

Ich finde eure Idee und die Treads sehr nützlich.

Vielen Dank.

Viele Grüße Euch beiden Gazelle und Journey

Nadeem a.k.a N.J.

PS: Die Links sollten meinen Tagebuch im www.Deindatedokter.de darstellen. Wenn ihr Zeit und Interesse habt, könnt ihr gerne mal darin lesen. Mich würde die Meinung eines PU-Cat interessieren. :)

bearbeitet von Nadeem a.k.a N.J.

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Ich hätte noch eine Frage.

Was bedeutet es, an seinem Inner game zu arbeiten ?

Man hört es immer wieder. Geht es darum, sein Kopf richtig einzustellen ? Mit der richtigen Theorie ? Oder geht es um Handlungen, Taten, die mein inner game bearbeiten ?

Wenn ich z.b. was negatives in der Vergangenheit erlebt habe. Z.b. ich wurde gemobbt und verprügelt. Dann wär das jetzt Vergangenheit. Aber wie stell ich hier meinen Kopf vorteilhaft ein, damit ich mit diesen Situationen besser klar komme, was das Gefühl anbelangt ?

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Hallo Locolo!

Vorab möchte ich dich als ersten Frageposter in unserem Thread willkommen heißen.

Meine Frage vorweg an dich, was glaubst du ist dein aktuellster Punkt der für dich zur Erarbeitung ansteht?

Versuch bewusst hinzusehen.

Auch wenn es anscheinlich eine änliche Fragestelllung ist, ist die Quintessenz eine Andere.

Was stört dich im zwischenmenschlichen Umgang am meisten, bezüglich deiner Reaktionen auf Aktionen?

Vielleicht kannst du eine Situation schildern.

Zuviel von einem selber in kurzer Zeit zu fordern, kann überfordern.

Das richtige individuelle Verarbeitungsmaß zu finden, das sehen wir uns an.

Grüße

Journey

Hallo Loccolo!

Du stellst neue Fragen ohne auf die Fragen welche ich dir gestellt habe zu antworten.

Bevor wir fortfahren in unserem Dialog, beantworte meine fragen an dich!

Du stellst die gleichen Fragen nur in anderen Worten !

Ich finde es auch gut das du dir von allen Informationen holst, jedoch ist unser Thread etwas anderes gelagert.

Uns geht es darum Fragen welche uns gestellt werden zu beantworten, dann stellen wir dem User Fragen, er beantwortet diese usw.........

Ist diese Korerespondenz einseitig wird sie unterbrochen.

Lies dir nochmal unsere Postregeln durch.

Gemeinsamer Dialog heißt gegenseitiger Austausch und nicht nur einseitige Ausführungen.

Denn so kommst du deiner Hauptthematik näher und weichst nicht immer ab.

Grüße

Journey

bearbeitet von Journey

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Hallo Locolo!

Vorab möchte ich dich als ersten Frageposter in unserem Thread willkommen heißen.

Meine Frage vorweg an dich, was glaubst du ist dein aktuellster Punkt der für dich zur Erarbeitung ansteht?

Versuch bewusst hinzusehen.

Auch wenn es anscheinlich eine änliche Fragestelllung ist, ist die Quintessenz eine Andere.

Was stört dich im zwischenmenschlichen Umgang am meisten, bezüglich deiner Reaktionen auf Aktionen?

Vielleicht kannst du eine Situation schildern.

Zuviel von einem selber in kurzer Zeit zu fordern, kann überfordern.

Das richtige individuelle Verarbeitungsmaß zu finden, das sehen wir uns an.

Grüße

Journey

Ja...wie auch immer?

ich habe mich entschlossen, die eine Frage nun zu stellen (siehe meinen letzten post).

Kurz und bündig:

Wie geh ich mit Geschehnissen aus der Verganfenheit um, wenn ich z.b. geschlagen, gemobbt und beledigt wurde ? (und ich bin auch nicht psychisch labil. es geht nur um die gedanken, die man hin und wieder hat)

Wenn ich einen korb von einer frau bekomme, ist das was anderes. dann kann ich mir denken, is ja nichts schlimmes passiert, bzw. kann wirklich daraus was lernen und zumindest stolz auf mich sein, dass ich es probiert habe.

Du hast aber dennoch eine gute Frage gestellt bzgl. meiner zwischenmenschlichen Beziehungen und was mich daran stört ?

es ist so, dass ich mit den verschiedensten menschen aufgewachsen bin. türken, deutsche, spanier, schwarze, dumm, intelligent, hauptschüler, elite-schüler...

alle extremen durch :)

das ding ist jetzt nur, dass ich jetzt zur zeit mir gedanken darüber mache, wo ich denn hingehöre.

Ich beantworte mir meist die frage so, dass ich mit allen möglichen leuten aufgewachsen bin und von jedem für mich was mitnehmen konnte. Demnach will ich so bleiben und mit allen möglichen Menschen zu tun habe. Ich finde, dass das auch eine gute Voraussetzung für einen social guy ist, der ich werden will.

Mein Plan ist es nach Heidelberg oder München zu gehen, deren Unis einen guten Ruf geniessen.

Ich hab aber das Problem, dass mir da zu viele Schnösel oder Afc´s rumlaufen. Mir sind Leute, mit denen ich doch dann zum teil den Alltag teile, sehr wichtig. Auf meiner aktuellen kleineren uni laufen auch bodenständige und etwas assige leute rum :) leute, wie ich finde, die auch eher eine frau ansprechen würden als etwa auf einer elite-uni. Zum teil will ich auf so eine uni,um einen guten Abschluss zu haben, aber auf anderer seite würde mir der lifestyle der ganzen leute nicht zusagen.

klingt zwar alles blöd, ich weiss, aber ich kann meine gedanken diesbzgl. nur schwer auf papier bringen sozusagen. vielleicht versteht ihr schon, auf was ich hinaus will.

trotzdem vielen dank für eure mühe.

LG

bearbeitet von Locolo

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Hallo Loccolo!

Wie geh ich mit Geschehnissen aus der Vergangenheit um, wenn ich z.b. geschlagen, gemobbt und beledigt wurde ? (und ich bin auch nicht psychisch labil. es geht nur um die gedanken, die man hin und wieder hat)

Das du dir bewusst Gedanken darüber machst ist gut und schon ein Schritt in die richtige Richtung.

Geschlagen , genmobbt, beleidigt zu werden lösen in einem jungen Menschen ...

Unsicheheit, Haß, Wut , sich um jeden Preis zu ducken und ja nicht aufallen, Trauer, Agression, Angst und viele andere einzelene Feinheiten, die dann im individuellen Fall auftreten.

Hattest du die Möglickeit zu einer Ansprechperson zu gehen wegen des Mobbings?

Verschiedene Aspekte dazu:

Man macht sich viele Gedanken, weshalb das so ist und warum es gerade einem selber trifft, die andere Seite dazu ist.

Die Menschen die gemobbt , beleidigt werden oder geschalgen werden, habe etwas in der Ausstrahlung,

was gewisse Menschen reizt und sie zu diesen Handlungen treibt.

Sachlich betrachtet reagiert das Umfeld auf dich und du hast die Auswirkungen zu spüren bekommen.

Du hast unbewusst möglicherweise signalisiert, das du die anderen als Minder betrachtest und du doch besser bist,

dann reageiren einfachen Menschen , bedingt durch den Wertverlust, den sie spüren mit Agression.

Oder die Jungen in deiner Klasse vertreten eine Meinung und du vertritts eine andere, weil du deine Grundeinstellung nicht gleich ist,

zb, was Werte betrifft.

Ja dann versucht die Gruppe dich zu ihrer Meinung zu bewegen, wenn das nicht klappt,

dann werden härtere Vorgehnsweisen vollzogen bis zum Schlagen.

Behältst du dann immernoch deine Meinug, dann wirst du zum Ausenseiter mehr oder weniger.

Deine Meinung zu vertreten ist gut, in dieser Zeit des Mobbings ist es schwer,

durch diese Erfahrung bist du empfindlicher für deine Mitmenschen geworden.

Der Positive Aspekt dabei:

Ich glaube auch das diese 3 Dinge( Mobbing, Geschl.., Beleidigung) dich dazu gebracht haben,

dich auf den Weg zu dir selbst zu machen

und ein auslösender Faktor sind.

Wenn ich einen korb von einer frau bekomme, ist das was anderes. dann kann ich mir denken, is ja nichts schlimmes passiert, bzw. kann wirklich daraus was lernen und zumindest stolz auf mich sein, dass ich es probiert habe.

Das ordnest du anders ein, denn du kannst es dir aussuchen mit welcher Frau du dich triffst und wie lange es dauert.

Da siehst du auch die Positive Seite der Begegnung darin.

In eine Klasse musst du jeden Tag gehen und kannst dich nicht entziehen und das macht dich fertig, beispielsweise angeführt.

es ist so, dass ich mit den verschiedensten menschen aufgewachsen bin. türken, deutsche, spanier, schwarze, dumm, intelligent, hauptschüler, elite-schüler...

Multi-Kulti ist doch gut.

Mein SC ist sehr vielfältig gelagert und es ist angenehm.

....das ding ist jetzt nur, dass ich jetzt zur zeit mir gedanken darüber mache, wo ich denn hingehöre.

Antworte ganz spontan; Wo fühlst du dich am meisten zugehörig?

Ich beantworte mir meist die frage so, dass ich mit allen möglichen leuten aufgewachsen bin und von jedem für mich was mitnehmen konnte. Demnach will ich so bleiben und mit allen möglichen Menschen zu tun habe. Ich finde, dass das auch eine gute Voraussetzung für einen social guy ist, der ich werden will.

Wenn dir die Verschiedenheit wichtig ist, wird es auch so bleiben.

Mein Plan ist es nach Heidelberg oder München zu gehen, deren Unis einen guten Ruf geniessen.

Du kannst auch einmal hinfahren, einmal durchgehen und sie besichtigen und nicht aus der Ferne entscheiden,

das Feeling am Campus sagt viel aus auch ohne Worte.

ch hab aber das Problem, dass mir da zu viele Schnösel oder Afc´s rumlaufen. Mir sind Leute, mit denen ich doch dann zum teil den Alltag teile, sehr wichtig.

Hier wirst du wieder vorsichtig, weil du an deine Erfahrungen denkst und du dir die Leute gerne aussuchen möchtest.

Auf meiner aktuellen kleineren uni laufen auch bodenständige und etwas assige leute rum :) leute, wie ich finde, die auch eher eine frau ansprechen würden als etwa auf einer elite-uni.

Es gibt viele verschiedene Menschen, aber wichtig ist wo es für dich passt, da geh hin.

Zum teil will ich auf so eine uni,um einen guten Abschluss zu haben, aber auf anderer seite würde mir der lifestyle der ganzen leute nicht zusagen.

Versuch für herauszufinden, mit was du besser klarkommst mit einem Eliteuniabschluss,

der veilleicht alles abverlangt oder mit einem normalen Uniabschluss.

Im Endeffet ist die Uni eine Ausbildungssätte, du bekommst deinen Titel, doch ob du ein guter Jurist wirst oder

nicht hängt dann von deinem beruflichem Werdegang ab und wie du deine Mandanten vertrittst.

Das ist wie beim Führerschein, nur weil du einen hast, heißt das nicht das du damit gleich ein guter Autofahrer bist.

Es ist nur eine Befähigung das du ein Fahrzeug lenken darfst!

stell ich hier meinen Kopf vorteilhaft ein, damit ich mit diesen Situationen besser klar komme, was das Gefühl anbelangt ?

Zu deinem vorhergehenden Post noch zu sagen , da hast du dein Problem schon gut erfasst.

Der Kopf kann Gefühle nicht einstellen, denn dann brechen sie aus dir heraus.

Lass deine Gefühle die du bei den 3 Dingen siehe oben hattest raus, schreib sie auf einen Zettel,

all das was du noch nicht ausgesprochen hast, muss einmal raus.

Unausgesprochene Worte haben eine große Wirkung, dann siehst du klarer was für dich wichtig ist.

An seinem InnerGame zu arbeiten, heißt sich in seine Mitte zu bringen und an der eigenen Persönlickeit zu arbeiten, so wie du es tust.

Nämlich Entscheidungen zu treffen die für dich selber passen ohne auf andere verletztend zu wirken,

im ersten Teil des Threads ist auch eine Deefinition geschrieben.

Durch deine Erfahrungen lernst du dazu und jede Begegnung ist eine Lernerfahrung, auch wenn es nicht gleich erkennbar ist, trifft es zu .

Du hast dir den virtuellen Weg gewählt um zu reden, das ist wieder ein Schritt und für dich annehmbarer.

Grüße!

Journey

bearbeitet von Journey

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Hi NJ!

Ich beziehe meine Ausführungen auf deinen letzten editierten Post und stelle dir an Punkten Fragen dazu,

durch die Beantwortung der Fragen gehe ich auf einen Punkt genauer ein, den es anzusehen gilt.

Mir ist wichtig das du meine Vorgehensweise akzeptierst und auf Fragen antwortest, denn daraus ensteht der fortlaufende Dialog!

12. Oft war ich vorsichtig mit meinem Handeln und überlegte vorher sehr genau was ich sagen sollte. Ich hatte Angst gehabt was falsches zu sagen, " Sie könnten dadurch mich nicht mehr mögen wollen, oder sie spielen dann nicht mehr mit mir,..." Ich wollte einfach nicht alleine sein, die Angst war zu groß.

Doch woher kommt das? Ich persönlich bin der Ansicht, dass die Trennung zwischen meinem Vater und meiner Mutter mir unterbewusst geschadet hat.

Wenn ich was falsches sage oder tue könnte ich verlassen werden. Das wollte ich unter Umständen nicht. Ich wusste damals, wie es war keinen Vater mehr in Hause zu haben. Es war kein tolles Gefühl, sein Vorbild zu verlieren.

[vom 3.Lebensjahr bis zum 5. Lebensjahr]

6. Ich erinnere mich noch als kleines Kind. Als mein Geburtstag gefeiert wurde, lud meine Mama viele Bekannte zu sich ein. Als dann der Geburtstagskuchen mit Kerzen dastand und alle darauf warteten, dass ich sie auspuste, verzog ich mich stattdessen unter dem Tisch. In dem Moment mochte ich die riesige Aufmerksamkeit nicht. [da war ich ca. 4-5 Jahre alt]

8. Ich hatte mich als kleines Kind schon immer Regeln widersetzt. Ich weiß noch zu gut da saß ich mit meiner Schwester und einem Nachbarsjungen im Busch und haben unser "Lagerfeuer" gemacht. Wir wussten, dass es verboten war, aber dennoch taten wir es. [ca. 5 Jahre alt]

7. Als kleines Kind habe ich einem Jungen einen Stein an den Kopf geworfen> Loch in der Schädeldecke. Ich bin weggelaufen und habe mich daran erfreut.

[als dieses Unglück geschah, welches auf meinem Mist gewachsen ist, war ich ca. 5 Jahre alt]

13. IMMER habe ich die Schuld bei anderen Gesehen, statt selber daraus Nutzen und Ratschläge vom Feedback zu ziehen. Ich fühlte mich immer persönlich angegriffen und verstand nicht, dass sie mir helfen wollten. Z.B. wie ich besser mit Menschen umgehe bzw. wie ich auf sie zugehe.

[ab dem 6. Lebensjahr]

5.1. -> Es ist nicht zu bestreiten aber meine Eltern sind auch daran Schuld, dass mein Selbstvertrauen nicht stark genug ist. Z.B. habe ich kaum Liebe von meinen Eltern erfahren. Viele Kleinigkeiten wie Umarmungen, oder einfach dass meine Eltern Stolz seien und mir Mut zusprachen fehlten. Meine Eltern und ich hatten nie ein intimes Verhältnis zueinander. Erklärt auch warum ich vielen Menschen misstraue und nicht gerne in meine Nähe ließ.

-> [seit ich angefangen hatte exzessiv zu spielen. -> [ca. 6 Jahre alt]

Du hast dich weder angenommen noch geborgen, noch verstanden gefühlt, daraus hast du dann diese Handlungen gesetzt.

Eine Möglichkeit:

Ein Kind sendet ein Signal an die Eltern, ich bin da------die Eltern sind so in ihrem Leben gefangen und so beschäftigt mit sich selber,

das sie das Siganl nicht wahrgenommen haben.

Was passiert dann natürlich das Kind verstärkt sein Signal, wieder nicht gehört.

Das steigert sich so lange bis es nicht mehr möglich ist ohne sich anzuschreinen zu reden.

Deine Eltern bzw. deine Mutter haben jedoch nicht reagiert und das du dann gespielt hast, war eine Erleichterung.

Wie ist dein heutiger Kontakt zu deinen Eltern?

Als du Kind warst ist

in der Elterngeneration eine Wandlung geschehen, früher schämte man sich mit dem eigenen Kind nicht zurecht zu kommen,

Hilfe wurde erst sehr spät angenommen.

Doch in den folgenden Jahren sind immer mehr Eltern zu den Famileinberatungsstellen gegangen.

Du hast aber ihre Muster übernommen nämlich sich für seine Aussagen zu schämen,

nicht gut genu gzu sein.......den Rest kennst du ja..

Das war für dich die einzige Möglichkeit der Identifikation mit deinen Eltern.

Denn Nähe , Ernst genommen, Anerkennung, Liebe und Geborgenheit hast du nur in wenigen Augenblicken bekommen.

Für dich ist es jetzt wichtig aus diesen Kinderheitserinnungen, das heraus zu filtern was es genau gilt anzusehen.

Sie sind dazu da, dass du nocheinmal hinsiehst und die Gründe erkennst, weshalb es zu Reaktionen gekommen ist.

Auch wenn man nicht weiß, was Kindheitserinnerungen bringen, ist es noch nicht möglich oder man ist noch nicht bereit hinzusehen.

Nach und nach wird sich alles lichten und du verstehst die einzelnen Situationen, das ergibt sich schon allein aus deiner Arbeit an dir selber.

Auch wenn deine Eltern dir nicht alles gegeben haben, dennoch heißt es nicht das du es nicht jemanden geben kannst.

Voraussetzung ist jahrelange Arbeit an dir selber, was du mit dem Psychologen ja schon begonnen hast.

Du bist als Kind nicht gehört worden und hattest wenig Aufmerksamkeit, darum bist du soweit gegangen.

Das Spielen hast du als Ersatzbefriedigung all deiner Grundbedürfnisse genommen und deshalb so exzessiv betrieben.

Welche Sitation aus deiner Kindheit kannst du überhaupt nicht verstehen?

Es gibt einzelne Begebenheiten an welche man sich erinnert, versuche bitte ein detailiertes Beispiel zu schildern.

Ich isolierte mich oft von meinen Kameraden, da ich sie z.T. akustisch missverstand oder auch oft ärgerte. Dies führte zu Konflikten, dass sich negativ auf mich wirkte. [Zeitraum Alter 6 - 10 Jahre]

Hat du eine angeborene Schwerhörigkeit oder ist sie durch eine Erkrankung entstanden?

Sprichst du die Gebärdensprache?

Das hat alles noch verstärkt.

Aber als Kind bist du nicht in Lage zu handeln, jetzt schon.

Einem anderen Menschen Vertrauen und Liebe zu geben setzt voraus das du auf dich selber vertraust

und dich selbst liebst, das ist leicht geschrieben, aber das ist eines der herausfordensten Umsetzungsmaterien

bei vielen Menschen im täglichen Leben.

Auf gute Zusammenarbeit!

Journey

bearbeitet von Journey

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Hallo Nadeem a.k.a N.J.,

ich gebe Dir nun von meiner Sicht aus Ansatzmöglichkeiten, was Du aus Deinen Kindheitserinnerungen lernen kannst.

Einleitend möchte ich erwähnen, dass von Geburt an bis ca. zum 7. Jahr die Ich-Entwicklung stattfindet und ab diesem Alter die Beziehung zu anderen entwickelt wird.

Ich werde vorab einmal gezielt mehr auf die Ich-Entwicklung eingehen, die möglicherweise bei Dir folgende unbewusste Muster entstehen hat lassen:

Die Trennung Deiner Eltern ist sicherlich ein sehr einschneidendes Erlebnis für Dich gewesen. Der Verlust eines Beziehungsmenschen löst sehr viel aus. Was für mich herauszuhören ist, dass Du glaubst, Schuld an dieser Trennung zu sein. Es war für Dich als kleines Kind nicht verständlich, warum es dazu gekommen ist, und dieses Nicht-Nachvollziehen können hat zum einen Angst ausgelöst und zum anderen hast Du es auf Dich bezogen, weil es in Deinem kindlichen Verständnis, die für Dich einzige „logische“ Möglichkeit war. Durch die eigene Schuldzuweisung glaubst Du, dass Du nicht liebenswert bist.

Eine Strategie, wie man in Zukunft mit einem möglichen Verlust eines geliebten Menschen umgeht kann die sein, keine Nähe mehr aufzubauen, denn dann tut es nicht mehr weh verlassen zu werden. Dann wird in Form eines passiven/aggressiven Rückzuges die Vermeidung von Beziehung ausgedrückt.

In der Ich-Entwicklung gibt es eine Phase der Identitätsfindung, die geprägt ist durch die Bestätigung der Beziehungsmenschen, durch deren Feedback, durch die Widerspiegelung des Selbstausdrucks.

Und hier sehe ich den zweiten wesentlichen Faktor. Aus welchen Gründen auch immer, wurde Dein Selbstausdruck zuwenig widergespiegelt. Die Folge daraus ist, dass Du Dein Ich nicht gut kennst, dass Du es schwer fassen kannst. Vielleicht auch vergleichbar mit dem Gefühl, grenzenlos, unsichtbar oder auflösbar zu sein.

Deine Aufmerksamkeit hat sich extrem nach außen gerichtet, doch es kam nicht die gewünschte Reaktion, nämlich wahrgenommen und in einer Gruppe integriert zu werden. Dadurch konntest du auch nicht Deine eigenen Grenzen herausfinden und auch nicht die Grenzen der anderen wahrnehmen.

Um dieses Gefühl des Nicht-Wahrgenommenseins nicht zu spüren, hast Du die Strategie gewählt, dass Du andere nicht brauchst, dass Du ohne die anderen auch zurechtkommst und hast dich zu einem Einzelgänger entwickelt, vorwiegend mit sachlichen Dingen beschäftigt.

Deine gewählten Strategien waren zum damaligen Zeitpunkt die einzigen verfügbaren Varianten „Dein Überleben“ zu sichern. Doch Du bist nun in einem Alter, wo diese Strategien nicht mehr notwendig sind, nicht mehr förderlich sind. Also gilt es, sich davon zu lösen.

Die Loslösung ist ein Prozess, und die Dauer des Prozesses ist abhängig von Deiner Aufmerksamkeit und Konzentration.

Es ist notwendig, dass Du herausfindest, was Dein Ich ausmacht, was Deine Identität ist, Dein stimmiges Empfinden mit Dir selbst zu entdecken, von dem Denken „Wie soll ich sein“ wegzukommen um Dich als Dich selbst voll und ganz zu spüren.

Es ist erforderlich, dass Du Deine Aufmerksamkeit nicht auf die anderen lenkst, sondern auf Dich selbst. Beschäftige Dich mit Deiner Körperwahrnehmung, bringe Deine Gefühle zum Ausdruck.

Initiiere Kontakt mit Deiner Umwelt, schließe andere in Deine Pläne mit ein und lasse andere zu, teile Deine Gefühle und Gedanken, pflege Freundschaften.

Verabschiede Dich von jeglichen Schuldzuweisungen, Dir selbst und anderen gegenüber. Du bist ein liebenswertes Wesen!

All das wird Dir am Anfang schwer fallen, weil Deine Muster mit ihrer gewohnten Dynamik eingreifen und die „alten“ Ängste in Dir auslösen. Doch je mehr Erfahrungen Du machst, mit anderen Menschen eine Beziehung herzustellen, sie in Dein Leben mit ein beziehst, desto besser wirst Du Dich selbst wahrnehmen und annehmen können, desto besser wirst Du Dich selbst bestätigen und Zuneigung entwickeln können, wirst anderen Dein Vertrauen und Deine Liebe schenken können.

Gazelle

bearbeitet von Gazelle
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Hallo !

Ich meld mich hier wieder. Ich glaube, ich mache zur zeit eine ganz komische phase durch.

Ich war in den letzten Tagen wenig am PC und war viel am nachdenken. Ich habe festgestellt, dass ich meinen Glaubenssätzen, die ich mir aneignen will, nicht vertraue. Dabei geht es um alle Dinge im Leben. Beispielsweise gehe ich jeden Tag zur Uni. Ich habe für mich positive Glaubenssätze formuliert à la "Als Student lebt sichs gut. Du kannst später genug Geld verdienen". Und ein paar Stunden ist das wieder passé und mir kommen Gedanken hoch, wieso dieser glaubenssatz falsch sei, dass ich doch das nicht richtige studieren würde und alles für die Katz sei.

Ich traue halt dieser postiven Grundhaltung manchmal nicht. Ich bin andauern im konflikt mit mir selber, ich weiß nicht, welche Glaubensrealität für mich richtig ist. Ich habe sozusagen genau so viele Pro-Argumente wie Contra-Argumente.

Ich lese zur Zeit Anthony Robbins. Auch er führt ein beispiel auf. Ein Raucher, der eigentlich das Rauchen aufgeben will. Er zählt die Argumente dafür auf. Aber dann fragt er sich "Wieso aufhören? Sterbe ich nicht so oder so ? Warum nicht das Rauchen genießen?"

Und so läuft das überall in meinem Leben ab. Ein Hin und Her. Ich bin total inkongruent. Ich weiß nicht, was richtig ist oder falsch. und ich kann das auch nicht irgendwie herausfinden.

Was kann ich da machen ?

LG

Loco

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Ich habe festgestellt, dass ich meinen Glaubenssätzen, die ich mir aneignen will, nicht vertraue. Dabei geht es um alle Dinge im Leben. Beispielsweise gehe ich jeden Tag zur Uni. Ich habe für mich positive Glaubenssätze formuliert à la "Als Student lebt sichs gut. Du kannst später genug Geld verdienen". Und ein paar Stunden ist das wieder passé und mir kommen Gedanken hoch, wieso dieser glaubenssatz falsch sei, dass ich doch das nicht richtige studieren würde und alles für die Katz sei.

Ich traue halt dieser postiven Grundhaltung manchmal nicht. Ich bin andauern im konflikt mit mir selber, ich weiß nicht, welche Glaubensrealität für mich richtig ist. Ich habe sozusagen genau so viele Pro-Argumente wie Contra-Argumente.

Und so läuft das überall in meinem Leben ab. Ein Hin und Her. Ich bin total inkongruent. Ich weiß nicht, was richtig ist oder falsch. und ich kann das auch nicht irgendwie herausfinden.

Hallo Locolo,

vielleicht helfen Dir folgende Ansätze bei Deinem Kampf mit den Gedanken weiter:

Mit jedem Glaubenssatz sind nicht nur Gedanken sondern vor allem auch Emotionen verbunden. Wenn Du nun einen für Dich stimmigen Glaubenssatz suchst, dann orientiere Dich an den Gefühlen, die Du gerne spüren willst.

Ebenso ist es förderlicher, die Affirmation nicht allgemein zu halten, sondern auf Dein ganzes Wesen zu richten.

Statt "als Student lebt sich´s gut" zum Beispiel "jede Erfahrung als Student wird für mich zu einer Chance"

Statt "du kannst später genug Geld verdienen" zum Beispiel "ich bin offen und bereit für neue Einkommensquellen"

Das Pro und Kontra im Kopf zeigt an, dass Du Entscheidungen vom Kopf her treffen willst. Dabei lässt Du aber Dein restliches Wesen außer acht.

Für Dich stimmige Entscheidungen wirst Du nur treffen können, wenn Du alles was Dich ausmacht miteinbeziehst, die für Dich stimmige Entscheidung kommt von Deinem innersten heraus.

Und in Deinem persönlichen Fall gehört dazu, dass Du Dich nicht von vornherein auf etwas bestimmtes festlegst, sondern dass Du Dir die Freiheit zugestehst, immer aus dem großen Angebot flexibel das herauszunehmen, was jetzt gerade für Dich am relevantesten ist.

Du wirst spüren was richtig oder falsch ist, wenn Du in eine neue Erfahrung mit Deiner ganzen Aufmerksamkeit und Konzentration hineingehst.

Du wirst wissen was richtig oder falsch war, wenn Du im nachhinein über ein bestimmtes Erlebnis nachdenkst, es analysierst.

Gib Dir die Erlaubnis, zu lernen.

Erlaube Dir im Lernen, dass Friede in Dir herrscht, dass Du Dich dabei entspannst.

Du triffst zur rechten Zeit stets die für Dich stimmigen Entscheidungen.

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..einwandfreie Texte, neben Winddancer eine weitere Bereicherung in einem größeren, wenn nicht sogar sehr großen Mosaikstein des PU`s.

Hervorragende Arbeit, Journey und Gazelle...

..darf man einfach nur ein Lob hier posten?..bisher bin ich sozusagen der einzige..

Wenn nicht, verschieben..

Tobi

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Großes Lob an Euch beide, da kann ich Tobi nur zustimmen. Es ergeben sich allein schon durch einmaliges Durchlesen viele Aha-Effekte.

Hier kann man lernen sich selbst zu verstehen.

Weiter so! ;-)

Liebe Grüße

Anna

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Oha, eben erst entdeckt, diesen Thread. Klingt bisschen wie digitale Psychotherapie - finde ich aber sehr, sehr gut, Ein echter Pluspunkt fürs Forum. Nur so können alle lernen, sich mehr mit den eigenen Problemen und den dahinterliegenden Ursachen auseinander zu setzen.

Könnt ihr evtl irgendwo den Link zu Teil I hineditieren? Wäre deutlich komfortabler.

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Oha, eben erst entdeckt, diesen Thread. Klingt bisschen wie digitale Psychotherapie - finde ich aber sehr, sehr gut, Ein echter Pluspunkt fürs Forum. Nur so können alle lernen, sich mehr mit den eigenen Problemen und den dahinterliegenden Ursachen auseinander zu setzen.

Könnt ihr evtl irgendwo den Link zu Teil I hineditieren? Wäre deutlich komfortabler.

Danke!

In unseren Signaturen einfach das Wort InnerGame anklicken und du bist in Teil I .

Oder hast du einen effektiveren Vorschlag ?

Wir möchten es überschaubar gestalten.

Gazelle und Journey

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