Teil II des Innergame-Wissensthreads

641 Beiträge in diesem Thema

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Hallo!

Ich würde auch gerne Kritik und Lösungsvorschläge bekommen für meine Probleme.

Ich habe momentan Probleme mit mir selber als ein Mensch.

Der bisherige Stand ist, dass ich einen Freundeskreis aufgebaut habe, die aber mehr als Zweckgemeinschaft sehe. Es gibt 1-2Leute mit dem ich mich richtig verstehe und auch mit denen über meine Probleme erzähle.

Momentan ist es so, dass ich wieder mit einer Freundin vertrage und mit ihr nur noch eine normale Freundschaftsschiene habe. Aber durch die Umstellung von Liebesverhältnis auf Freundschaft fällt mir echt noch schwer. Und ich kriege Eifersucht und Wutanfall, die sich nicht so leicht abstellen lässt.

Eifersucht, weil ich durch meine Vollzeitarbeit kaum Freizeit habe um mich weiterbilden zu können. Kaum Freizeit bedeutet, dass ich mich nur noch an wichtigen Freunden festhalte. Und durch die wenige Freizeit ich manchmal nicht ertragen kann, dass andere mehr Zeit haben und ich nur am Arbeiten bin.

Wutanfall, weil ich über mich selbst negativ einrede, dass ich im Leben nicht so viel erreicht habe und an einem Punkt stehen geblieben bin. Und weil ich in meinem Falle das Gefühl habe, dass mich irgendwie keiner wertschätzt.

Ich verfalle mehr und mehr in diesem Emoton und möchte es richtig loswerden. Es ist so ein unangenehmes Gefühl, dass ich mich jeden Tag wie ein toter Zombie durch die Stadt gehe und die Menschen nicht mehr in ihre Augen schaue. :(

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@genszed

Ein Hallo an dieser Stelle an dich!

erst ein mal riesen Respekt für Euer Wissen und Eure Erfahrung und vielen Dank das Ihr euch die mühe macht sie mit uns zu teilen.

Danke für deine Worte!

Man lernt ne Frau kennen es ist alles super, die 9Punkte sind schnell durch man kommt sich näher, alles super.

Dann wird daraus eine Beziehung und ich schaffe es immer wieder mich selbst in der Beziehung zu vergraben und es kommt dann zur Trennung.

Die neun Punkte beziehen sich auf ein Game.

Eine Beziehung entsteht in einem längerem Zeitraum.

Wie verbindest du vergraben mit der anschließenden Trennung?

Beschreibe bitte ein nachvollziehbares Beispiel, sowie den Zeitrahmen und das Alter von beiden Beteiligten.

Da mir meine letzte Freundin sagte das ich mich viel zu sehr unterdruck setzen würde um alles perfekt zu machen.

Obs im Bett ist oder sonst was. Ich denke das es sehr viel mit meinem Problem Selbstakzeptanz zu tun hat.

Wie empfindest du das?

sich in einer Beziehung zu verlieren(das Beziehung plötzlich zum dreh und Angel punkt des Lebens wird), früh zeitig erkennt und merkt das grade etwas ganz falsch läuft?

Das ist sehr allgemein gehalten bitte genauer mit einem Zeitrahmen.

Denn ein paar Wochen oder Tage sind hier im Ablauf nicht maßgebend.

Was läuft für dich in diesem Moment falsch?

Was kann ich tun um damit besser um gehen zu können?

Die Signale wahrnehmen von beiden Seiten, zuhören, Aufmerksamkeit geben sich selber und dem Gegenüber..................usw.

Der erste Schritt ist jedoch mal die Fragen beantworten und im Dialog bleiben, dann beantworten sich die Fragen anschließend wie von selbst.

Die letzte Beziehung ist ziemlich frisch und hat mich ziemlich zum Nachdenken gebracht, da wieder genau das gleiche passiert ist wie immer und ich obwohl ich daran arbeite es nicht gemerkt habe was passiert ist.

Bist du das ewige Kreislaufen satt?

Dann versuch hier gleich einen Lösungsansatz zu erarbeiten und nieder zu schreiben, als ersten Schritt.

Gruss!

Journey

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@kenshin23

Ich würde auch gerne Kritik und Lösungsvorschläge bekommen für meine Probleme.

Willkommen zum Dialog!

Ich habe momentan Probleme mit mir selber als ein Mensch.

Versuch es in Worte zu fassen und zu beschreiben.

Der bisherige Stand ist, dass ich einen Freundeskreis aufgebaut habe, die aber mehr als Zweckgemeinschaft sehe. Es gibt 1-2Leute mit dem ich mich richtig verstehe und auch mit denen über meine Probleme erzähle.

Jede Begegnung hat in einem Aspekt irgendeinem Zweck und das nur ein bis zwei Leute dabei sind die näher kommen, hier ist alles im grünen Bereich.

Momentan ist es so, dass ich wieder mit einer Freundin vertrage und mit ihr nur noch eine normale Freundschaftsschiene habe. Aber durch die Umstellung von Liebesverhältnis auf Freundschaft fällt mir echt noch schwer.

Machst du das, damit du sie nicht verlierst?

Und ich kriege Eifersucht und Wutanfall, die sich nicht so leicht abstellen lässt.

Wie wäre es mit aufschreiben 8-) die Ohnmacht, das eigene Versagen, es nicht kontrollieren zu können..............welche Idee hast du dazu?

Eifersucht, weil ich durch meine Vollzeitarbeit kaum Freizeit habe um mich weiterbilden zu können

Alles hat seine Zeit!

Kaum Freizeit bedeutet, dass ich mich nur noch an wichtigen Freunden festhalte. Und durch die wenige Freizeit ich manchmal nicht ertragen kann, dass andere mehr Zeit haben und ich nur am Arbeiten bin.

In den verschiedenen Lebensabschnitten sind nur wenige echte Freunde dabei im engeren Kreis.

Du siehst aus deinem Ego heraus was du nicht hast, jetzt mal andersrum " was hast du was andere nicht haben?"

Das ist wie mit Stärken und Schwächen beschreiben.

Wutanfall, weil ich über mich selbst negativ einrede, dass ich im Leben nicht so viel erreicht habe und an einem Punkt stehen geblieben bin. Und weil ich in meinem Falle das Gefühl habe, dass mich irgendwie keiner wertschätzt.

Wertschätzt du dich selber?

Bevor du es von wem anderen verlangst.

Ich verfalle mehr und mehr in diesem Emoton und möchte es richtig loswerden.

Beschreibe bitte diese Emotion und den Punkt des Loswerden Wollens?

Ich glaube du wirfst hier vieles in einen Topf, was nicht zusammen gehört.

Es ist so ein unangenehmes Gefühl, dass ich mich jeden Tag wie ein toter Zombie durch die Stadt gehe und die Menschen nicht mehr in ihre Augen schaue. :(

Du sprichst etwas nicht aus, was dir zu schaffen macht, du hast eine Entscheidung getroffen, mit der du dich nicht gut fühlst.

Du kannst immer wieder neu abstimmen und deine Entscheidung neu zu überdenken oder zu treffen, die für diesen Moment passt.

Gruss!

Journey

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@marcus84

Im Kern würde ich sagen war und ist das Eifersuchtsgefühl immer ein "Besser-schlechter-Vergleich": Bin ich gut genug? Andere sind größer, kräftiger, mutiger, forscher, stellen sich klüger an, ... deshalb können sich andere mir die Frau wegschnappen. Ich muss der Einzige (für sie) sein und das geht nur, wenn ich der Beste bin.

Die Eifersuchtsgefühle waren und sind bei besonders hübschen Frauen vorhanden. Sie waren aber auch ähnlich bei männlichen Freunden vorhanden, wenn ich z.B. der beste Freund eines Menschen sein wollte, der besonders "wertvoll" war (v.a. bezüglich sozialer Kontakte; ein Gruppenführer oder meinetwegen "Alpha"). Wenn ich bei solchen als "wertvoll" erscheinenden Menschen einen Konkurrenten für mich sehe, kommen solche Eifersuchtsgefühle. Ich will immer der Beste oder der Einzige sein. Wohlgemerkt: innerhalb meiner Familie kenne ich das Gefühl nicht, da kam ein solcher "Bewertungsprozess" von Menschen nie auf. (das hört sich ja grausam an "Bewertungsprozess", aber ist ja so.).

In deiner Familie musst du das nicht tun.^^

Wie könntest du bei den sogenannten " wertvollen " Menschen für dich im Tun einen anderen Weg einschlagen, den du gleich anwenden kannst, um ein zu lenken und nicht wieder dasselbe zu tun?

Lies dir die Frage öfters durch und schreib für dich dann mehrere Antwortmöglichkeiten auf, danach filtere aus diesen Antworten die Kerninformation heraus und schreibe sie als Antwort hier.

Das wäre wohl immer so etwas gewesen: "Ich habe mich in dich verliebt. Ich traue mich aber gar nicht, das zu sagen und zu zeigen, weil du vergeben bist oder weil ich glaube, keine Chance bei dir zu haben."

Erster Schritt gemacht :good: , jetzt zum Nächsten, formuliere um, es sollen 3 Worte zusammengefasst alles aussagen, was du hier sagen möchtest.

Da triffst Du mal wieder den Nagel auf den Kopf. Also zuerst versuche ich das zeitlich herauszuzögern; dann suche ich nach Ausweichmöglichkeiten und nach Wegen, diese Konflikte indirekt anzugehen. Ich versuche dann immer, den direkten Kontakt zu der jeweiligen Person bei der Konfliktbewältigung möglichst zu meiden. Das bedeutet: Face-to-Face wäre am schlimmsten, via Telefon den Konflikt zu klären ist schon einfacher, am besten aber via Brief/Email. Dann habe ich nämlich genug Zeit, auf seine Reaktion so gut wie möglich zu reagieren.

Wenn ich einen Konflitk lösen soll, habe ich von vornherein das Gefühl, dass der andere "Recht hat" und ich im Unrecht liege. Deshalb vermeide ich wohl die Face-to-Face-Lösung, sofern es geht.

Das war z.B. so, als ich mit meiner letzten Freundin Schluss gemacht habe. Ich habe immer weiter gewartet, weil die Situation zum Schlussmachen nie "gepasst" hat. Sie war damals verliebt, ich nicht. Deshalb wollte ich sie nicht verletzen, wusste nicht wie sie auf meine Ansage reagiert und hab das lange herausgezögert.

Anderes Beispiel war meine Bachelorarbeit bei einer IT-Beratung: in einem Treffen ist vorab vereinbart worden, dass ich nicht programmieren werde (also das Konzept fachlich statt technisch ausarbeite). Als ich dann angefangen habe, hat sich das Gegenteil herausgestellt, woraufhin ich abbrechen wollte, weil ich beruflich nicht in diese Richtung gehen wollte. Anstatt vor Ort (face-to-face) gleich zu sagen, dass das nicht so verläuft wie abgemacht, habe ich zwei Tage bis zum Wochenende gewartet, um via Email abzusagen. Dabei war ich eigentlich im Recht und hatte nichts zu verlieren, trotzdem bin ich dem Konflikt ausgewichen, um keinen Ärger zu bekommen, bzw. um nicht der Reaktion des Gegenübers ausgesetzt zu sein (obwohl diese Reaktion überhaupt keine (zumindest physischen) Auswirkungen gehabt hätte).

Die Reaktion hättest du nicht kontrollieren können, deshalb lieber abbrechen.

Hattest du mit dieser Freundin Sex?

Ehrlich gesagt sind das KEINE Konflikte im herkömmlichen Sinn im Außen, sondern ein innerer Konflikt, denn du jedes mal als Vorwand einwirfst, wenn du eine schon entschiedene Entscheidung im Außen kommunizieren musst.

Hast du hier einen für dich passenden Lösungsansatz, den du sofort umsetzten kannst?

Vielleicht. Eher aber, weil ich zur Zeit eben nicht das machen will, was andere sagen. Daran arbeite ich aber.

Wie sieht das genau aus?

Ja. Bei ihnen wäre die Ablehnung "schlimmer".

Weil sie ja wertvolle Menschen sind, du versuchst aber auch alles so hin zu stellen und zurecht zu rücken, das deine Handlungen gerechtfertigt sind.

Bist du mit einer Frau zusammen die außen nicht attraktiv ist oder schneidest du es so zurecht das du wieder in dein Muster verfällst?

Humor, Offenheit, Fairness, Vertrauen, Freundlichkeit, Selbständigkeit/Unabhängigkeit, Begeisterungsfähigkeit und Positivität sind wohl die wichtigsten Werte.

Das sind EIGENSCHAFTEN, FÄHIGKEITEN, erlernte Abläufe.

Was sind Werte?

ch habe das mit dem "Spielball" so aufgefasst, dass ich auf andere eher reagiere als selbst agiere. Dass ich mich von den Werten und Verhaltensweisen anderer beeinflussen lasse um nicht abgelehnt zu werden, anstatt unabhängig davon einfach "mein Ding zu machen". Hast Du das so gemeint mit der "anderen Ebene"?

Bitte definiere Interaktion zwischen zwei Menschen, was das für dich ist?

Gruss!

Journey

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Hi Journey,

es lief so: wir haben uns vor fast drei Monaten kennen gelernt.

Es war so erst wollte ich sie nicht anrufen dann ging sie mir nicht aus dem Kopf. sie 31 ich 28.

Wir haben uns dann geschrieben und angefangen uns zu treffen, es war alles super wir haben uns gut verstanden und alles lief echt gut. Ich habe mich super gefühlt, war mal wieder glücklich das es auch mal wieder privat was hatte das gut lief.

Dann war sie mal zwei Wochen auf Dienstreise und schrieb mir dann was das sein soll das ich ihr nicht schreibe, das ich sie vermisse.

Das war mir nicht bewusst gewesen das sie empfindet, ich war verwirrt, wir haben vor ihrer Reise darüber geredet, das sie eine beziehung nicht so schnell ein gehen kann.

Für mich war es ok. Nur als sie wieder da war, war alles erst noch ganz normal, wir haben dann direkt nach ihrer Reise das we verbracht. Dann wurde es anders als vorher.

Ich habe viel mehr empfunden für Sie als ich es wollte, und konnte mit dem stress im Job und Ihr war mir dann zu viel, kam mit meinen gefühlen nicht klar weil sie mich auf distanz hielt.

Ich wollte mehr nähe und sie wollte mehr für sich sein, wir haben uns im durchschnitt max 2mal die Woche gesehen. Es kam dann kurz vor meinem Urlaub zum ersten stress. Wir haben darüber geredet. Ja, es war schön mit ihr. Vor meinem Urlaub hab ich mich dann zum trottel gemacht und wohl nicht kommuniziert sondern nur erwartet.

ICh dachte das es klar ist das wir uns den Abend sehen bevor ich weg fliege. Ja das habe ich ihr nicht gesagt. Und mich dann im Urlaub dazu nicht mehr geäußert.

Ja und am vorletzten tag schrieb sie mir per FB das es ist aus.

Zitta: Was läuft für dich in diesem Moment falsch?

Das alles aus den Fugen gerät habe ich vorher gemerkt und es hat sich falsch angefühlt, ich hab mich überfordert/unmächtig gefühlt.

Mein leben war nicht mehr mein leben. ICh dachte das ich mich irgendwo dran klammern muss um nicht weg gespült zu werden.

Man macht nichts mehr weil man es tut weil man es will sondern nur weil man dann diese Person sieht.

ZITTAT: Wie empfindest du das?

Denke das ich immer noch das Gefühl habe das ich der beste sein muss sonst werde ich nicht akzeptiert.

Und das innerhalb von drei Monaten.

Mein scheinbares Problem ist das ich immer alles auf ein mal hin bekommen will und es mich dann überfordert.

Ich will immer der Beste sein, erfolgreich im Job und in LTRs Erfolgreich sein.

Klar bin ich es satt, wer will den immer selbst dran schuld sein das es nicht läuft.

Wie meinst du das mit dem Lösungsansatz auf schreiben?

Vielen dank für die Antwort.

Gruß

Genszed

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Hi Journey,

weiter geht's mit unserer Runde.

Wie könntest du bei den sogenannten " wertvollen " Menschen für dich im Tun einen anderen Weg einschlagen, den du gleich anwenden kannst, um ein zu lenken und nicht wieder dasselbe zu tun?

Lies dir die Frage öfters durch und schreib für dich dann mehrere Antwortmöglichkeiten auf, danach filtere aus diesen Antworten die Kerninformation heraus und schreibe sie als Antwort hier.

Als Handlungsalternativen (anstatt den "Bewertungsprozess" zu starten waren) sehe ich folgendes:

- mich auf mich selbst konzentrieren

- Schwächen der "wertvollen" Menschen suchen / aufrufen, statt sie auszublenden und nur die Stärken zu fokussieren

- meine persönlichen Erfolge in Erinnerung rufen

- ein positives erinnertes Selbstbild von mir in Erinnerung rufen, in welchem ich unabhängig von anderen "gut" da stehe

- ein anderes Ziel für den Moment (den Tag/den Abend) auswählen, anstelle des Ziels, den anderen beeindrucken zu wollen bzw. nach Zustimmung zu "betteln"

Im Kern geht es damit um mein positives unabhängiges Selbstbild. Ist das der richtige Weg?

Das wäre wohl immer so etwas gewesen: "Ich habe mich in dich verliebt. Ich traue mich aber gar nicht, das zu sagen und zu zeigen, weil du vergeben bist oder weil ich glaube, keine Chance bei dir zu haben."

Erster Schritt gemacht :good: , jetzt zum Nächsten, formuliere um, es sollen 3 Worte zusammengefasst alles aussagen, was du hier sagen möchtest.

Ich liebe dich.

Die Reaktion hättest du nicht kontrollieren können, deshalb lieber abbrechen.

Hattest du mit dieser Freundin Sex?

Ja.

Ehrlich gesagt sind das KEINE Konflikte im herkömmlichen Sinn im Außen, sondern ein innerer Konflikt, denn du jedes mal als Vorwand einwirfst, wenn du eine schon entschiedene Entscheidung im Außen kommunizieren musst.

Hast du hier einen für dich passenden Lösungsansatz, den du sofort umsetzten kannst?

Ja: Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, überlege ich mir, welche Schritte zu tun sind und führe sie dann aus, ohne die Reaktionen (die ich ohnehin nicht vorhersagen kann) kontrollieren zu wollen und ohne mich auf alles Mögliche vorbereiten zu wollen.

Vielleicht. Eher aber, weil ich zur Zeit eben nicht das machen will, was andere sagen. Daran arbeite ich aber.

Wie sieht das genau aus?

Ich bin zur Zeit in der Bewerbungsphase und bewerbe mich dementsprechend nur auf Stellen, die für mich interessant klingen.

Ja. Bei ihnen wäre die Ablehnung "schlimmer".

Weil sie ja wertvolle Menschen sind, du versuchst aber auch alles so hin zu stellen und zurecht zu rücken, das deine Handlungen gerechtfertigt sind.

Wie kann ich das ändern?

Bist du mit einer Frau zusammen die außen nicht attraktiv ist oder schneidest du es so zurecht das du wieder in dein Muster verfällst?

Meine Ex-Freundin fand ich von Anfang an nicht super attraktiv. Ich wollte es aber versuchen um weiterzukommen. Ich wollte die Dinge einfach mal ungeplant sich entwickeln lassen.

Humor, Offenheit, Fairness, Vertrauen, Freundlichkeit, Selbständigkeit/Unabhängigkeit, Begeisterungsfähigkeit und Positivität sind wohl die wichtigsten Werte.

Das sind EIGENSCHAFTEN, FÄHIGKEITEN, erlernte Abläufe.

Was sind Werte?

Sorry, ich weiß gerade echt nicht, was du meinst. Werte sind doch Eigenschaften oder Wörter, die das beschreiben, was man selbst als wertvoll erachtet, und woran man sein Handeln orientiert. Und das wären die oben genannten Werte. Kannst Du bitte erklären, was Du damit meinst?

ch habe das mit dem "Spielball" so aufgefasst, dass ich auf andere eher reagiere als selbst agiere. Dass ich mich von den Werten und Verhaltensweisen anderer beeinflussen lasse um nicht abgelehnt zu werden, anstatt unabhängig davon einfach "mein Ding zu machen". Hast Du das so gemeint mit der "anderen Ebene"?

Bitte definiere Interaktion zwischen zwei Menschen, was das für dich ist?

Für mich ist Interaktion, wenn sich zwei Menschen begegnen und auf irgendeine Art und Weise (körperlich, emotional, sprachlich) ihre Gefühle, Gedanken, Wissen, etc. austauschen. Sie verfolgen dabei ein Ziel wie: fachliches Wissen austauschen, sich kennenlernen, etwas fühlen, etwas Unbekanntes erforschen und erfahren oder ein Bedürfnis befriedigen. Dabei wird meist ein Teil des Inneren einer Person durch den Körper (Mimik, Gestik, Geruch, etc) zum Ausdruck gebracht und der andere reagiert darauf.

... verrückter Post dieses Mal. Ich bin gespannt auf Deine Antwort ;-)

Vielen Dank und viele Grüße

Marcus

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@genszed

es lief so: wir haben uns vor fast drei Monaten kennen gelernt.

Es war so erst wollte ich sie nicht anrufen dann ging sie mir nicht aus dem Kopf. sie 31 ich 28.

Wir haben uns dann geschrieben und angefangen uns zu treffen, es war alles super wir haben uns gut verstanden und alles lief echt gut. Ich habe mich super gefühlt, war mal wieder glücklich das es auch mal wieder privat was hatte das gut lief.

Dann war sie mal zwei Wochen auf Dienstreise und schrieb mir dann was das sein soll das ich ihr nicht schreibe, das ich sie vermisse.

Das war mir nicht bewusst gewesen das sie empfindet, ich war verwirrt, wir haben vor ihrer Reise darüber geredet, das sie eine beziehung nicht so schnell ein gehen kann.

Für mich war es ok. Nur als sie wieder da war, war alles erst noch ganz normal, wir haben dann direkt nach ihrer Reise das we verbracht. Dann wurde es anders als vorher.

Ich habe viel mehr empfunden für Sie als ich es wollte, und konnte mit dem stress im Job und Ihr war mir dann zu viel, kam mit meinen gefühlen nicht klar weil sie mich auf distanz hielt.

Wie hat sich das sie dich auf Distanz hielt angefühlt?

Was sind da für Sachen in dir hoch gekommen?

Ich wollte mehr nähe und sie wollte mehr für sich sein, wir haben uns im durchschnitt max 2mal die Woche gesehen. Es kam dann kurz vor meinem Urlaub zum ersten stress. Wir haben darüber geredet. Ja, es war schön mit ihr. Vor meinem Urlaub hab ich mich dann zum trottel gemacht und wohl nicht kommuniziert sondern nur erwartet.

ICh dachte das es klar ist das wir uns den Abend sehen bevor ich weg fliege. Ja das habe ich ihr nicht gesagt. Und mich dann im Urlaub dazu nicht mehr geäußert.

Ja und am vorletzten tag schrieb sie mir per FB das es ist aus.

Wie hättest du hier noch einlenken können oder besser wolltest du das überhaupt?

Sei ehrlich zu dir selber mit der Antwort, das ist okay.

Zitta: Was läuft für dich in diesem Moment falsch?

Das alles aus den Fugen gerät habe ich vorher gemerkt und es hat sich falsch angefühlt, ich hab mich überfordert/unmächtig gefühlt.

Mein leben war nicht mehr mein leben. ICh dachte das ich mich irgendwo dran klammern muss um nicht weg gespült zu werden.

Man macht nichts mehr weil man es tut weil man es will sondern nur weil man dann diese Person sieht.

Das kommt dir so vor, da du es nicht kommuniziert hast.

Mit etwas nicht klar zu kommen heißt, es nicht zu hören, zu spüren oder -und es wahr zu nehmen.

ZITTAT: Wie empfindest du das?

Denke das ich immer noch das Gefühl habe das ich der beste sein muss sonst werde ich nicht akzeptiert.

Wo und wie oft in deinem Leben hattest du das noch?

Und das innerhalb von drei Monaten.

Mein scheinbares Problem ist das ich immer alles auf ein mal hin bekommen will und es mich dann überfordert.

Ich will immer der Beste sein, erfolgreich im Job und in LTRs Erfolgreich sein.

Wie könntest du einen messbaren Erfolg erzielen, also einen Teilerfolg?

Kennst du deine Grenzen bevor du überfordert bist oder fährst du drüber?

Klar bin ich es satt, wer will den immer selbst dran schuld sein das es nicht läuft.

Hier geht es nicht um Schuld, sonder um Lernerfahrungen und Entwicklung.

Wie meinst du das mit dem Lösungsansatz auf schreiben?

Ein Teilerfolg, du hast eine Frage beantwortet und die nächste schon mal in Erwägung gezogen.

Die letzte Beziehung ist ziemlich frisch und hat mich ziemlich zum Nachdenken gebracht, da wieder genau das gleiche passiert ist wie immer und ich obwohl ich daran arbeite es nicht gemerkt habe was passiert ist.

Dann versuch hier gleich einen Lösungsansatz zu erarbeiten und nieder zu schreiben, als ersten Schritt.

Noch mal, was könnte ein Lösungsansatz für dein Kreislaufen sein?

Welche Sichtweise lässt du nicht zu und wo sind die Punkte, welche du bemerkt hast und dann wieder weg geschoben hast?

Damit dann gekommen ist, was absehbar war, erinnere dich und schreib mal auf was du zulässt, dann sehen wir weiter.

Gruss!

Journey

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@ marcus84

Jetzt schreibe ich noch eine Antwort und dann geht es ab für 2 Wochen in den Urlaub. :clapping:

weiter geht's mit unserer Runde.

Next step, next change!

Als Handlungsalternativen (anstatt den "Bewertungsprozess" zu starten waren) sehe ich folgendes:

- mich auf mich selbst konzentrieren

- Schwächen der "wertvollen" Menschen suchen / aufrufen, statt sie auszublenden und nur die Stärken zu fokussieren

- meine persönlichen Erfolge in Erinnerung rufen

- ein positives erinnertes Selbstbild von mir in Erinnerung rufen, in welchem ich unabhängig von anderen "gut" da stehe

- ein anderes Ziel für den Moment (den Tag/den Abend) auswählen, anstelle des Ziels, den anderen beeindrucken zu wollen bzw. nach Zustimmung zu "betteln"

Kannst du dich annehmen so wie du bist?

Hier bitte nur mit ja oder nein antworten.

Im Kern geht es damit um mein positives unabhängiges Selbstbild. Ist das der richtige Weg?

Deinen richtigen Weg, denn findest du nur selber in dir.

Ich kann dir nur Anhaltspunkte geben, du hast viele Seiten.

Zähle deine verschiedenen Seiten auf mit Nummerierung und danach schreibe welche Seiten du schon ausgelebt hast und ob du für jede Seite einen Kontakt aus deinem SC oder anderweitig hast mit dem du darüber reden kannst?

Die Summe der Vielschichtigkeit oder der Ansicht von möglichst vielen Seiten kann sich zu einem Bild formen in dir.

Das wäre wohl immer so etwas gewesen: "Ich habe mich in dich verliebt. Ich traue mich aber gar nicht, das zu sagen und zu zeigen, weil du vergeben bist oder weil ich glaube, keine Chance bei dir zu haben."

Erster Schritt gemacht :good: , jetzt zum Nächsten, formuliere um, es sollen 3 Worte zusammengefasst alles aussagen, was du hier sagen möchtest.

Ich liebe dich.

Danke und noch mal! 8-)

a: Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, überlege ich mir, welche Schritte zu tun sind und führe sie dann aus, ohne die Reaktionen (die ich ohnehin nicht vorhersagen kann) kontrollieren zu wollen und ohne mich auf alles Mögliche vorbereiten zu wollen.

Wie lange benötigst du dafür ungefähr an Zeit?

Wie kann ich das ändern?

Auf einer Skala von 1 bis 10............wo sieht du dich da, es ändern zu wollen?

Meine Ex-Freundin fand ich von Anfang an nicht super attraktiv. Ich wollte es aber versuchen um weiterzukommen. Ich wollte die Dinge einfach mal ungeplant sich entwickeln lassen.

Klar es ist nicht Pam aus Baywatch!

Du hast sie attraktiv genug gefunden, sprich hier mal aus was du bis jetzt immer versucht hast zu umschiffen, wie etwa.................die Chemie hat zwischen euch gestimmt, sexuelle Anziehung..etc..........was fällt dir da noch ein?

Sorry, ich weiß gerade echt nicht, was du meinst. Werte sind doch Eigenschaften oder Wörter, die das beschreiben, was man selbst als wertvoll erachtet, und woran man sein Handeln orientiert. Und das wären die oben genannten Werte. Kannst Du bitte erklären, was Du damit meinst?

Lass dich nicht einengen........nur weil du nicht weißt was ich meine...........

Humor, Offenheit, Fairness, Vertrauen, Freundlichkeit, Selbständigkeit/Unabhängigkeit, Begeisterungsfähigkeit und Positivität sind wohl die wichtigsten Werte.

Das sind EIGENSCHAFTEN, FÄHIGKEITEN, erlernte Abläufe.

Was sind Werte?

Es gibt oberflächliche Werte, es gibt gelebte Werte................ich gebe dir einen Tipp recherchiere einmal selbständig in Wikipedia oder dr.google und bei Amazon unter Bücher mit dem Wort WERTE.

Danach schreibe eigenständig deine Definition auf, danach können wir gerne darüber weiter schreiben.

Hier geht es darum, das du weiter machst und nach liest.

Für mich ist Interaktion, wenn sich zwei Menschen begegnen und auf irgendeine Art und Weise (körperlich, emotional, sprachlich) ihre Gefühle, Gedanken, Wissen, etc. austauschen. Sie verfolgen dabei ein Ziel wie: fachliches Wissen austauschen, sich kennenlernen, etwas fühlen, etwas Unbekanntes erforschen und erfahren oder ein Bedürfnis befriedigen. Dabei wird meist ein Teil des Inneren einer Person durch den Körper (Mimik, Gestik, Geruch, etc) zum Ausdruck gebracht und der andere reagiert darauf.

Bist du dir deiner Interaktion mit einer Frau bewusst?

Wenn ja, dann bitte beschreibe es in einem Beispiel!

... verrückter Post dieses Mal. Ich bin gespannt auf Deine Antwort ;-)

Das war erst der Anfang, jetzt mal ran an die Tasten! B-)

Gruss!

Journey

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Hi Journey,

zuerst einmal hoffe ich, dass dein Urlaub schön war :good: !

Und starte ich gleich ins Thema...

Kannst du dich annehmen so wie du bist?

Hier bitte nur mit ja oder nein antworten.

Ja!

Im Kern geht es damit um mein positives unabhängiges Selbstbild. Ist das der richtige Weg?

Deinen richtigen Weg, denn findest du nur selber in dir.

Ich kann dir nur Anhaltspunkte geben, du hast viele Seiten.

Zähle deine verschiedenen Seiten auf mit Nummerierung und danach schreibe welche Seiten du schon ausgelebt hast und ob du für jede Seite einen Kontakt aus deinem SC oder anderweitig hast mit dem du darüber reden kannst?

Mir ist nicht ganz klar, was Du mit Seiten meinst. So etwas wie Lebensbereiche (Hobbies, Familie, Freunde, Karriere, etc.)?

a: Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, überlege ich mir, welche Schritte zu tun sind und führe sie dann aus, ohne die Reaktionen (die ich ohnehin nicht vorhersagen kann) kontrollieren zu wollen und ohne mich auf alles Mögliche vorbereiten zu wollen.

Wie lange benötigst du dafür ungefähr an Zeit?

Ich gewöhne mir seit längerem an, nichts aufzuschieben. Deshalb arbeite ich die Schritte meist sehr schnell ab (die Entscheidung braucht da eher mehr Zeit).

Ja. Bei ihnen wäre die Ablehnung "schlimmer".

Weil sie ja wertvolle Menschen sind, du versuchst aber auch alles so hin zu stellen und zurecht zu rücken, das deine Handlungen gerechtfertigt sind.

Wie kann ich das ändern?

Auf einer Skala von 1 bis 10............wo sieht du dich da, es ändern zu wollen?

10. Das ist mein vermutlich größter Sticking Point.

Meine Ex-Freundin fand ich von Anfang an nicht super attraktiv. Ich wollte es aber versuchen um weiterzukommen. Ich wollte die Dinge einfach mal ungeplant sich entwickeln lassen.

Klar es ist nicht Pam aus Baywatch!

Du hast sie attraktiv genug gefunden, sprich hier mal aus was du bis jetzt immer versucht hast zu umschiffen, wie etwa.................die Chemie hat zwischen euch gestimmt, sexuelle Anziehung..etc..........was fällt dir da noch ein?

Naja, die sexuelle Anziehung war eben von meiner Seite aus nicht so stark, aber gut. Was gestimmt hat: wir hatten ähnliche Interessen, einen ähnlichen Humor, jeder durfte sein, wie er ist.

Aber darf ich fragen, worauf Du diesbezüglich hinaus willst? Denn ich treffe mich ja derzeit wieder wöchentlich oder 2-wöchentlich mit ihr für Sex und meistens kochen wir zusammen oder unternehmen was anderes. Aber Gefühle sind da von meiner Seite aus überhaupt nicht mehr da.

Es gibt oberflächliche Werte, es gibt gelebte Werte................ich gebe dir einen Tipp recherchiere einmal selbständig in Wikipedia oder dr.google und bei Amazon unter Bücher mit dem Wort WERTE.

Danach schreibe eigenständig deine Definition auf, danach können wir gerne darüber weiter schreiben.

Hier geht es darum, das du weiter machst und nach liest.

Ich habe ernsthaft gerade erst meine Diplomarbeit über Werteorientierung im Management geschrieben und mich deshalb schon eingelesen. Und ich bleibe bei einer Definition wie "Werte beschreiben, was man selbst als wertvoll erachtet, und woran man sein Handeln orientiert."

Für mich ist Interaktion, wenn sich zwei Menschen begegnen und auf irgendeine Art und Weise (körperlich, emotional, sprachlich) ihre Gefühle, Gedanken, Wissen, etc. austauschen. Sie verfolgen dabei ein Ziel wie: fachliches Wissen austauschen, sich kennenlernen, etwas fühlen, etwas Unbekanntes erforschen und erfahren oder ein Bedürfnis befriedigen. Dabei wird meist ein Teil des Inneren einer Person durch den Körper (Mimik, Gestik, Geruch, etc) zum Ausdruck gebracht und der andere reagiert darauf.

Bist du dir deiner Interaktion mit einer Frau bewusst?

Wenn ja, dann bitte beschreibe es in einem Beispiel!

Ja. Z.B. ich rufe meine oben genannte FB an. Ich frage sie wie es ihr geht und ob sie an dem Tag schon was geplant hat, bzw. frei hat. Sie sagt sie hat frei, hört sich auch wie immer motiviert an. Dann schlage ich vor, dass wir uns ne Pizza holen und uns damit in die Sonne legen. Sie freut sich und wir treffen uns. Das ist für mich eine ganz einfache Interaktion, bzw. eine Reihe von Interaktionen. Meinst Du dasselbe?

Vielen Dank schon mal und viele Grüße

Marcus

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@ Marcus84

Hi Marcus,

der Urlaub war schön und hätte länger dauern können.

Hier hat sich eine Stagnation deinerseits eingeschlichen.

Mir ist nicht ganz klar, was Du mit Seiten meinst. So etwas wie Lebensbereiche (Hobbies, Familie, Freunde, Karriere, etc.)?

Mit Seiten meinte ich das deine Persönlichkeit mehrere Seite oder Facetten hat.

In zweiter Linie verbindet du diese Seiten mit Menschen die aus den unterschiedlichsten SC Bereichen kommen können und / oder der Familie.

Keiner weißt alles über einen Menschen.....du kannst Hobbys haben, Vorlieben, spezielle Interessengebiete.

Es kann auch durchaus sein das sich die Menschen mit denen du ein Gebiet teilst, sich gar nicht gegeneinander persönlich kennen lernen.

Eine andere Fragestellung wäre, weißt du wie vielschichtig du bist oder bist du erst dabei das zu erforschen, bzw. weißt du es nicht?

Wie lange benötigst du dafür ungefähr an Zeit?

Ich gewöhne mir seit längerem an, nichts aufzuschieben. Deshalb arbeite ich die Schritte meist sehr schnell ab (die Entscheidung braucht da eher mehr Zeit).

Versuch es in ein Zeitgefüge zu fassen und falls du es nicht weißt beobachte es.

10. Das ist mein vermutlich größter Sticking Point.

Was hält dich davon ab?

Sieht jetzt wie Wiederholung aus, schreib bitte den auslösenden Mechanismus auf.

Veränderung ist Entwicklung in allen Lebensbereichen.

Naja, die sexuelle Anziehung war eben von meiner Seite aus nicht so stark, aber gut. Was gestimmt hat: wir hatten ähnliche Interessen, einen ähnlichen Humor, jeder durfte sein, wie er ist.

Die sexuelle Anziehung wart stark genug?

Aber darf ich fragen, worauf Du diesbezüglich hinaus willst? Denn ich treffe mich ja derzeit wieder wöchentlich oder 2-wöchentlich mit ihr für Sex und meistens kochen wir zusammen oder unternehmen was anderes. Aber Gefühle sind da von meiner Seite aus überhaupt nicht mehr da.

Da versuchst du dir etwas schön zu reden, denn ohne Gefühle beim Sex wärest du ein Roboter und würdest mit Batterien vollgestopft.

Du fühlst dich wohl bei ihr?

Ich habe ernsthaft gerade erst meine Diplomarbeit über Werteorientierung im Management geschrieben und mich deshalb schon eingelesen. Und ich bleibe bei einer Definition wie "Werte beschreiben, was man selbst als wertvoll erachtet, und woran man sein Handeln orientiert."

Marcus super das du einen speziellen Bereich schon erarbeitet hast.

Dennoch im Management Bereich ist einiges Anders als Privat, da bekommst du kein Geld am Monatsende,es geht da um dich selber.

Du kannst 5 Diplomarbeiten vom selben Thema schreiben und die Materie, dennoch wieder aus einem anderen Gesichtspunkt sehen.

Du hast es in deiner Antwort aus einer emotionalen Ebene genommen, so als ob dir meine Worte gesagt hätten das du nicht weißt um was es geht.

Mir geht es darum so viele Versuche und Wegoptionen zu initiieren, damit die Erklärungen vielschichtiger sind und immer neue und alte Formulierungen, dennoch wieder ein neues Bild ergeben.

In deiner Antwort zeigst du mir, das du das nicht nehmen kannst.

Auch dein Interesse schwindet an unserem Dialog, da du jetzt mal eine FB hast und das braucht jetzt mehr Energie.

"Werte beschreiben, was man selbst als wertvoll erachtet, und woran man sein Handeln orientiert."

Wonach orientierst du dein Handeln im im privaten Wertebereich und wie wirkt sich das auf dein Thema aus?

Ja. Z.B. ich rufe meine oben genannte FB an. Ich frage sie wie es ihr geht und ob sie an dem Tag schon was geplant hat, bzw. frei hat. Sie sagt sie hat frei, hört sich auch wie immer motiviert an. Dann schlage ich vor, dass wir uns ne Pizza holen und uns damit in die Sonne legen. Sie freut sich und wir treffen uns. Das ist für mich eine ganz einfache Interaktion, bzw. eine Reihe von Interaktionen. Meinst Du dasselbe?

Das ist der sprachliche Teil der Interaktion, ich meine was weißt du von anderen 70 % der Kommunikation?

Ich möchte dir abschließend noch einen Denkanstoß mitgeben:

ALLES WAS ICH VERSUCHE FEST ZU HALTEN, WIRD VERLOREN GEHEN

ABLEHNUNG = ein sich selber ausschließen vor einem breiterem Lösungsspektrum, da es noch nicht annehmbar ist

Dieser Thread ist dazu da sich viele Denkanstöße zu holen und mehrere Ansichten von verschiedenen Seiten.

Beginnt ein User zu blocken, so wie du jetzt, dann zeigt das Desinteresse, Stagnation und einen Bedarf an einer momentanen Pause.

Ich schlage dir deshalb vor, wenn du die FB mit deiner Ex fertig gebracht hast in deinem Erfahrungsspektrum, dann erst führen wir unseren Dialog weiter.

Denn jetzt gerade passt alles und es ist eine Frage der Zeit bis du deine Erfahrungen abgeschlossen hast, dann freu ich mich von dir zu lesen.

Ohne deine innere Bereitschaft geht nichts.

Viele User schreiben mir nach einem Jahr wieder und sagen, das sie jetzt durch den Abstand und die vorangegangen Entwicklungen, meine Worte erst besser verstehen.

In diesem Sinne wünsche ich dir viele gute Erfahrungen auf dem Weg zu dir selber.

Gruss!

Journey

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@ Marcus84

Hi Marcus,

der Urlaub war schön und hätte länger dauern können.

Hier hat sich eine Stagnation deinerseits eingeschlichen.

Mir ist nicht ganz klar, was Du mit Seiten meinst. So etwas wie Lebensbereiche (Hobbies, Familie, Freunde, Karriere, etc.)?

Mit Seiten meinte ich das deine Persönlichkeit mehrere Seite oder Facetten hat.

In zweiter Linie verbindest du diese Seiten mit Menschen die aus den unterschiedlichsten SC Bereichen kommen können und / oder der Familie.

Keiner weiß alles über einen Menschen.....du kannst Hobbys haben, Vorlieben, spezielle Interessengebiete.

Es kann auch durchaus sein das sich die Menschen mit denen du ein Gebiet teilst, sich gar nicht gegeneinander persönlich kennen lernen.

Eine andere Fragestellung wäre, weißt du wie vielschichtig du bist oder bist du erst dabei das zu erforschen, bzw. weißt du es nicht?

Wie lange benötigst du dafür ungefähr an Zeit?

Ich gewöhne mir seit längerem an, nichts aufzuschieben. Deshalb arbeite ich die Schritte meist sehr schnell ab (die Entscheidung braucht da eher mehr Zeit).

Versuch es in ein Zeitgefüge zu fassen und falls du es nicht weißt beobachte es.

10. Das ist mein vermutlich größter Sticking Point.

Was hält dich davon ab?

Sieht jetzt wie Wiederholung aus, schreib bitte den auslösenden Mechanismus auf.

Veränderung ist Entwicklung in allen Lebensbereichen.

Naja, die sexuelle Anziehung war eben von meiner Seite aus nicht so stark, aber gut. Was gestimmt hat: wir hatten ähnliche Interessen, einen ähnlichen Humor, jeder durfte sein, wie er ist.

Die sexuelle Anziehung war stark genug?

Aber darf ich fragen, worauf Du diesbezüglich hinaus willst? Denn ich treffe mich ja derzeit wieder wöchentlich oder 2-wöchentlich mit ihr für Sex und meistens kochen wir zusammen oder unternehmen was anderes. Aber Gefühle sind da von meiner Seite aus überhaupt nicht mehr da.

Da versuchst du dir etwas schön zu reden, denn ohne Gefühle beim Sex wärest du ein Roboter und würdest mit Batterien vollgestopft.

Du fühlst dich wohl bei ihr?

Ich habe ernsthaft gerade erst meine Diplomarbeit über Werteorientierung im Management geschrieben und mich deshalb schon eingelesen. Und ich bleibe bei einer Definition wie "Werte beschreiben, was man selbst als wertvoll erachtet, und woran man sein Handeln orientiert."

Marcus super das du einen speziellen Bereich schon erarbeitet hast.

Dennoch im Management Bereich ist einiges Anders als Privat, da bekommst du kein Geld am Monatsende,es geht da um dich selber.

Du kannst 5 Diplomarbeiten vom selben Thema schreiben und die Materie, dennoch wieder aus einem anderen Gesichtspunkt sehen.

Du hast es in deiner Antwort aus einer emotionalen Ebene genommen, so als ob dir meine Worte gesagt hätten das du nicht weißt um was es geht.

Mir geht es darum so viele Versuche und Wegoptionen zu initiieren, damit die Erklärungen vielschichtiger sind und immer neue und alte Formulierungen, dennoch wieder ein neues Bild ergeben.

In deiner Antwort zeigst du mir, das du das nicht nehmen kannst.

Auch dein Interesse schwindet an unserem Dialog.

"Werte beschreiben, was man selbst als wertvoll erachtet, und woran man sein Handeln orientiert."

Wonach orientierst du dein Handeln im im privaten Wertebereich und wie wirkt sich das auf dein Thema aus?

Ja. Z.B. ich rufe meine oben genannte FB an. Ich frage sie wie es ihr geht und ob sie an dem Tag schon was geplant hat, bzw. frei hat. Sie sagt sie hat frei, hört sich auch wie immer motiviert an. Dann schlage ich vor, dass wir uns ne Pizza holen und uns damit in die Sonne legen. Sie freut sich und wir treffen uns. Das ist für mich eine ganz einfache Interaktion, bzw. eine Reihe von Interaktionen. Meinst Du dasselbe?

Das ist der sprachliche Teil der Interaktion, ich meine was weißt du von anderen 70 % der Kommunikation?

Ich möchte dir abschließend noch einen Denkanstoß mitgeben:

ALLES WAS ICH VERSUCHE FEST ZU HALTEN, WIRD VERLOREN GEHEN

ABLEHNUNG = ein sich selber ausschließen vor einem breiterem Lösungsspektrum, da es noch nicht annehmbar ist

Dieser Thread ist dazu da sich viele Denkanstöße zu holen und mehrere Ansichten von verschiedenen Seiten.

Beginnt ein User zu blocken, dann zeigt das Desinteresse, Stagnation und einen Bedarf an einer momentanen Pause.

Ich schlage dir deshalb vor, wenn du die FB mit deiner Ex fertig gebracht hast in deinem Erfahrungsspektrum, dann erst führen wir unseren Dialog weiter.

Denn jetzt gerade passt alles und es ist eine Frage der Zeit bis du deine Erfahrungen abgeschlossen hast, dann freu ich mich von dir zu lesen.

Ohne deine innere Bereitschaft geht nichts.

Viele User schreiben mir nach einem Jahr wieder und sagen, das sie jetzt durch den Abstand und die vorangegangen Entwicklungen, meine Worte erst besser verstehen.

Falls du dich entschließt weiter zu schreiben, dann lies dir bitte unseren gesamten Dialog und verlinke zu den einzelnen Beiträgen, damit es besser nach vollziehbar ist.

In diesem Sinne wünsche ich dir viele gute Erfahrungen auf dem Weg zu dir selber.

Gruss!

Journey

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Hallo Journey,

Dieser Thread ist dazu da sich viele Denkanstöße zu holen und mehrere Ansichten von verschiedenen Seiten.

Beginnt ein User zu blocken, dann zeigt das Desinteresse, Stagnation und einen Bedarf an einer momentanen Pause.

Ich schlage dir deshalb vor, wenn du die FB mit deiner Ex fertig gebracht hast in deinem Erfahrungsspektrum, dann erst führen wir unseren Dialog weiter.

Denn jetzt gerade passt alles und es ist eine Frage der Zeit bis du deine Erfahrungen abgeschlossen hast, dann freu ich mich von dir zu lesen.

Ohne deine innere Bereitschaft geht nichts.

Viele User schreiben mir nach einem Jahr wieder und sagen, das sie jetzt durch den Abstand und die vorangegangen Entwicklungen, meine Worte erst besser verstehen.

Falls du dich entschließt weiter zu schreiben, dann lies dir bitte unseren gesamten Dialog und verlinke zu den einzelnen Beiträgen, damit es besser nach vollziehbar ist.

In diesem Sinne wünsche ich dir viele gute Erfahrungen auf dem Weg zu dir selber.

da liegst Du wohl wieder richtig. Dennoch konnte ich bisher viel mitnehmen, und wie Du sagtest - vieles aus deinen Beiträgen habe ich erst wesentlich später verstanden.

Bei mir geht's ab September sowieso mit nem neuen Job weiter, auf den ich mich sehr freue, und damit wird sich auch vieles in meinen anderen Lebensbereichen ändern... ich bin gespannt und werde mich irgendwann wieder hier im Thread zurückmelden.

Bis dahin sage ich erst mal VIELEN DANK und wünsche dir eine gute Zeit!

Grüße

Marcus

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@ marcus84

Auch ich wünsche dir eine gute erfahrungsreiche und eine daraus erkenntnisreiche Zeit, wo du über dich hinaus wachsen kannst. :give_rose:

Toi, toi beim neuen Job im September.

Gruss!

Journey

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Hallo Journey und Gazelle,

erstmal möchte ich euch ein großes Lob aussprechen, dass ihr euch die Zeit nehmt und den Menschen hier Tipps und Ratschläge gebt! :)

Nun hätte ich doch selber ein paar Fragen bzw euren Ratschlag:

zu mir: ich bin 19 jahre alt, werde ab 1. september ein freiwilliges ökologisches jahr beginnen.

ich war schon immer ein sehr nachdenklicher mensch, eigentlich schon seit ich relativ klein bin. früher war ich eher eine aufgeschlossene persönlichkeit, die schnell mit anderen menschen in kontakt kam. ab ca. der 8. klasse dann kam ich durch freunde an ein online spiel, welches mich dazu brachte mich und mein reelles leben aus den augen zu verlieren, sprich ich wurde schlechter in der schule, hatte kaum mehr soziale kontakte, außer zu denen, welche mich auf das spiel gebracht hatten, sie waren ja auch die einzigen, mit denen ich mich darüber unterhalten konnte.

Dies entwickelte sich dann so:

-ich selber würde mich dabei auf jeden fall als süchtig bezeichnen- ich spielte solange, bis meine eltern einen riegel vorschoben und es mir verboten. ich hörte eine weile auf, bis die regeln gelockert wurden und ich wieder an das spiel herankam. es hielt sich solange, bis ich nahe an der volljährigkeit war und meine eltern (leider) keinen einfluss mehr darauf hatten. ich fiel oft in alte verhaltensmuster zurück und sagte mir "komm wenn du nur 1 oder 2 stunden am tag spielst, wird es dir schon nicht schaden" was darin resultierte, dass ich mehr und mehr spielte ohne es selbst zu bemerken.

es zog sich bis in den monat april/mai diesen jahres - die abiturprüfungen standen an. ich hatte zwar genug punkte in den abiturprüfungen an sich, durch meine sucht jedoch hatte ich soviele unterkurse angehäuft, dass ich nicht zur mündlichen prüfung zugelassen wurde. ich war zwar an diesem punkt nicht glücklich darüber, das abitur nicht bestanden zu haben, aber froh darüber nicht ins mündlich zu müssen und einen vortrag halten zu müssen. ich weiß nicht ob man an diesem punkt nun von depressionen sprechen kann, aber ich saß ziemlich lange jeden abend, bis vor kurzem vor meinem rechner und googelte, wie ich mir am besten das leben nehmen konnte. mittlerweile hege ich diese gedanken nur noch selten, ich denke ich bin weitestgehend darüber hinweg.

vor kurzem bin ich nun auf dieses forum gestoßen, da ich mit meinem jetzigen leben dermaßen unzufrieden war/bin. ich stellte mir die frage warum ich nur so unselbstbewusst bin und minderwertigkeitskomplexe habe. ich ärgerte/ärgere mich jedesmal über mich selber und denke "man warum bist du nur so eine memme, jetzt reiß dich doch mal zusammen, - andere schaffen das schließlich auch!"

dabei stellte ich fest ich habe mich viel zu oft mit anderen verglichen, sprich: ich habe bspw mit krafttraining angefangen, war zu anfang auch noch recht überrascht und froh darüber erfolge erzielt zu haben, bis ich dann eine im studio getroffen habe, die mit meinem jetzigen entwicklungsstand beginnen zu trainieren, oder sogar noch besser als ich waren. dabei stellte sich folgendes gefühl ein: "er ist von anfang an besser als ich, dann kann ich ja gar nicht so erfolgreich sein; worauf und warum sollte ich auf etwas stolz sein, das andere bereits von natur aus besitzen?" frei nach dem motto: "nothing to be proud of".

dies zog sich dann soweit fort, bis es mir sogar schwer fiel -und auch heute noch ab und zu tut- mit menschen einfache gespräche zu führen wie etwa meinem versicherungsvertreter zu erklären, dass ich aufgrund meines föj's anders versichert sein muss. dies äußer sich dann dadurch, dass ich mich in gesprächen oft verhasple und mein gegenüber nachhakt, was ich denn gesagt hätte, was mich dann wiederum noch nervöser werden lässt. bis vor kurzem war es mir sogar nichtmal mehr möglich gewesen meinem eigenen vater für längere zeit in die augen zu schauen.

es entwickelte sich eine art innere trägheit und unsicherheit, meine eltern bspw sind es mittlerweile leid mich 5 mal ermahnen zu müssen, ich solle doch bitte bewerbungen für meine ausbildungsstelle schreiben.

mein vater war schon immer ein sehr perfektionistischer mensch, er hat mich nie wirklich gelobt oder ähnliches, er hat es zwar akzeptiert, aber anhand seiner mimik und ähnlichem, konnte ich erkennen wie er dachte "was für ein versager, nicht mal die schule bekommt er eingermaßen auf die reihe", meines erachtens viel schlimmer, als wenn er mir eine geknallt hätte oder mich angeschrien hätte.

er hatte bisher immer was zu nörgeln, egal wie sehr man sich angestrengt hatte, er macht lieber dinge selber, anstatt sie etwas zweitklassiger von jemand anderem machen zu lassen. was man aber dazu sagen muss, ist dass es nie finanzielle probleme oder probleme hinsichtlich der beziehung meiner eltern zwischeneinander gegeben hat; ich bekam stets das was ich mochte an materiellen dingen, bis auf liebe und geborgenheit. möglicherweise liegt es auch daran, dass meine eltern seit ich eine kleine schwester vor 10 jahren bekam, weniger zeit für mich hatten.ich habe leider keinen besonders guten draht zu ihr, höchstwahrscheinlich, weil sie so gegenteilig zu mir ist: ich eher introvertiert, unselbstbewusst, denke viel darüber nach, was die leute über mich denken. - sie: total überselbstbewusst, lässt sich von niemandem was sagen, ihr ist es völlig egal, was andere von ihr denken.

mit meinem größeren bruder hingegen, der mir in vielen oben genannten charaktereigenschaften ähnlich ist, verstehe ich mich wiederum blendend.

heute sitze ich hier und will was an meinem leben verändern, es kann so nicht weitergehen. einige kleine erfolge habe ich schon durch tägliches üben erzielen können: ich schaue menschen in der stadt bewusst solange in die augen, bis sie wegschauen. im urlaub letzte woche hab ich es sogar geschafft auf etliche frauen zuzugehen und zu approachen. jedoch kam es dabei nur einmal beinahe zu einem kiss-close, den ich leider zur falschen zeit gesetzt hatte und dadurch einen korb erhielt. dies hat mein selbstbewusstein dann wiederum stark gemindert und mich zurückgeworfen.

was mich nun interessiert ist, wie ich mein selbstbewusstein auf längere zeit stärken kann?

heute war wieder einer dieser tage, an denen ich abends dagesessen hab und eine innere traurigkeit verspürt habe, ohne triftigen grund und mein selbstbewusstsein gegen null ging. an anderen tagen wiederum geht es mir spitze und ich könnte am helllichten tage nackt durch die innenstadt laufen, ohne auch nur jegliches schamgefühl.

ich hoffe es macht sich jemand die mühe und ließt sich meinen verwirrten kauderwelsch durch.

vielen dank schonmal im voraus und entschuldige mich, falls ich mich etwas verwirrend ausgedrückt habe und hoffe meine fragestellung dringt hindurch!

achja, meine ziele für die zukunft sind zunächst einen größeren social circle auszubauen, meine ängste abzubauen, meine persönlichkeit zu entwickeln(und zu stärken) und selbstverständlich mehr erfolge mit frauen zu erzielen(dabei möchte ich nicht der aufreißer werden, der jede woche 5 neue fickt, sondern eher eine LTR auf augenhöhe.)

Mfg Warrior :)

bearbeitet von Warrior88

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Hallo Warrior,

zuerst einmal Willkommen und danke für Dein Feedback!

Du hast Dich klar und sehr offen ausgedrückt.

was mich nun interessiert ist, wie ich mein selbstbewusstein auf längere zeit stärken kann?

Selbstbewusstsein entsteht laut Kant durch Beobachtung und Reflexion seiner selbst.

Du hast Dich zum Teil schon gut selbst beobachtet, was auch aus Deiner Beschreibung hervorgeht.

Die Reflexion oder das Nachdenken stellt schon eine größere Herausforderung dar, denn das ist zumeist sehr stark abhängig davon, wie Du die Informationen bewertest. Wenn Du Dir selbst jedoch eine geringe Wertigkeit zuordnest, dann werden diese Informationen dementsprechend gefärbt eine andere Wirkung haben, als wenn Du Dir selbst einen gesunden Wert zuschreibst.

Also hängt sehr viel von Deinem Selbstwert ab.

Viele Menschen erfahren in ihrer Kindheit oder Jugend leider wenig Förderliches in dem Bereich. Doch jeder Mensch hat unabhängig von seinen vergangenen Erfahrungen die Möglichkeit, den gesunden Selbstwert zu entwickeln.

Und Du bist gerade dabei, diesen zu entwickeln.

Ein wesentlicher Faktor für die Weiterentwicklung ist, dass Du Dich selbst akzeptieren kannst, so wie Du bist – an guten und an schlechten Tagen.

Dass Du einen Schritt nach dem anderen machst und Dir selbst genügend Zeit für Deine Entwicklung gibst - eben so lange, wie Du es ganz individuell benötigst.

Höre damit auf, Dich für etwas (vor allem was in der Vergangenheit war) zu schämen und Dich mit anderen zu vergleichen. Es gibt auf der ganzen Welt keinen perfekten Menschen, jeder macht Fehler. Fehler sind notwendig, um daraus lernen zu können und sich weiter zu entwickeln.

Du hast erkannt, dass Du so nicht weitermachen kannst und willst. Auch das ist ein wesentlicher Faktor.

Und noch einen relevanten Punkt hast Du bereits erfüllt:

Du hast etwas getan, um Dein Leben zu verändern und auch schon Erfolge erzielen können!

Lass Dich durch kleine Misserfolge nicht irritieren. Beobachte, lerne daraus und mache es das nächste Mal anders.

Und wenn Du manchmal grundlos traurig bist, dann denke daran, dass es auch Momente gibt, in denen es Dir spitze geht und Du rundherum glücklich bist. In beiden Fällen ist es nicht notwendig, sich klein zu machen, denn diese Auf und Ab´s wird es in unterschiedlichen Formen immer geben.

achja, meine ziele für die zukunft sind zunächst einen größeren social circle auszubauen, meine ängste abzubauen, meine persönlichkeit zu entwickeln(und zu stärken) und selbstverständlich mehr erfolge mit frauen zu erzielen(dabei möchte ich nicht der aufreißer werden, der jede woche 5 neue fickt, sondern eher eine LTR auf augenhöhe.)

Das sind sehr gute Ziele!

Wie können die einzelnen Schritte im Detail aussehen, um diese zu erreichen?

Was genau kann Dich bei Deiner Umsetzung unterstützen und förderlich sein?

Ich bin mir sicher, dass Du nicht nur durch den Beginn des föJ viele neue Erfahrungen machen wirst ;-)

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Hallo ihr beiden,

vielen Dank erst mal für eure Arbeit. Ich habe in den letzten Tagen sehr viel in eurem Thread gelesen, und es haben sich so viele neue Einsichten dabei ergeben. Danke!

Für mich haben sich einige Stellen herauskristallisiert, an denen ich nicht weiterkomme, bzw. die mich eigentlich schon immer als Teil meines Charakters verfolgen.

Ich werde mal versuchen, es unter Schlagworten zusammenzufassen, aber es bleibt leider in meinem Kopf doch etwas wirr.

1. Theorie und Praxis

Ich bin jemand, der schnell Erkenntnisse/Einsichten/Erlebnisse hat, mein Gehirn ist eher auf der flinken Seite. Aber dann fehlt der nächste Schritt, eine Integration in den Alltag passiert kaum. Ich neige auch zu schnellen Urteilen und Rationalisierungen. Verstanden - abgehakt? Ich glaube ich Übertrage eine Vorgehensweise, die beim Aneignen von Lernstoff super ist, aber nicht im Leben. Wenn mich Menschen auf Dinge hinweisen, ist meine erste Reaktion auch oft "Ja, aber blabalbal [klugesgeschwätz]".

Beispiel für dieses Nachlassen, wenn es um die Praxis geht: Ich habe einen aha-Effekt durch Meditation in Anleitung durch einen Coach, bin offen für diese Eindrücke, aber es nutzt sich schnell ab. Ich mache es ein paar Tage lang, dann höre ich auf damit. Ich kann nicht sagen warum, irgendwie habe ich andere Dinge im Kopf.

Passiert mir mit vielen Dingen, die Wiederholungen brauchen. Wie wiederholt man richtig? Irgendwie ist es dann nicht mehr erlebt, weil ich nur versuche, etwas schon erreichtes wiederherzustellen.

Warum springe ich wieder ab? War alles nur ein Strohfeuer? Mein anfänglicher Enthusiasmus ist vielleicht fast hysterisch und nicht aus meiner Mitte heraus? Ausgeprägte Aufschieberitis (habe ich sehr stark). Oder brauche ich einfach längerfristig input? Ich weiß es nicht.

Beim Schreiben dieses Textes lässt zum Beispiel auch das Gefühl, etwas für mein Inner Game tun zu müssen, schon sehr stark nach. Könnte ich als Erleichterung durch das Formulieren interpretieren und damit als Erreichen eines Ziel. Tatsächlich lässt aber meine Motivation, am Inner Game zu arbeiten einfach nur nach, weil ich mich durch das geplapper akut besser fühle.

2. Beruflich

Aufgrund von Punkt 1 komme ich im Beruflichen bei Themen nicht weiter, bei denen ich schon seit 4 Jahren weiß, wie die Lösung wäre. Ich setzte es nur nicht konsequent um.

Ich vermeide es auch schon immer, Ziele zu formulieren, weil ich befürchte, sie sowieso nicht zu erreichen. Mein Nervositätsproblem bei Vortrag wird mittlerweile sogar von dem Gedanken getrigger: "Mensch, das läuft aber gut, könnte sogar klappen!" Boom - Stress ist da. Stress durch Hoffnung!?

3. Gesprächsführung

Ich habe in letzter Zeit hier eine Menge gelernt (auf rationaler Ebene...) über die Wechselwirkungen und Mechanismen der zwischenmenschlichen Kommunikation. Habe da größeren Nachholbedarf. Ich glaube, dass ich Menschen oft überfahre durch eine distanzlose Art. Gestern habe ich einen Verrückten in der Straßenbahn gesehen, der völlig unkontrolliert auf andere Fahrgäste eingeplappert hat. Da ist mir aufgefallen, dass meine Social Skills nur unwesentlich besser sind! War ein seltsames Gefühl, sehr orientierungslos.

Habe dann überlegt, wo ich ansetzen könnte, und dann wusste ich eigentlich nicht mal mehr, warum ich überhaupt kommunizieren und mich mitteilen möchte.

Neulich habe ich wärend eines Gesprächs auf einer Party überlegt, ob ich meinem Gegenüber eigentlich in die Augen sehen kann. Das hat mich so gelähmt, dass ich gar nicht mehr wusste, wo ich hinsehen soll. Augen = Starren, woanders = unsicher/gestört. Dannach wollte ich das Gespräch nur noch ganz schnell verlassen. Wenn ich nicht einfach impulisv drauf los rede, tappe ich völlig im Dunkeln.

(4. noch etwas kurzes am Rande: Bei Entspannungsübung kommt bei mir oft Aufregung wellenartig hoch. Bedeutung? Kommt etwas unterdrücktes hoch, oder erzeugt die Übung gleich einen neuen Erwartungsdruck?)

Hättet ihr Anregungen für mich? Ich traue mich nicht mal, zu allen 3 Punkten eine knappe Frage zu formulieren, weil ich befürchte, durch Pseudorationalisierungen Dinge auszuschließen und am Kern vorbeizugehen.

Punkt 1 belastet mich direkt und akut am wenigsten, aber ich befürchte, dass ich mit den anderen Bereichen nicht weiterkommen, wenn ich das nicht bearbeite.

Wäre ganz toll, wenn ihr euch die Zeit nehmen würdet!

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@ Cold Quid

Willkommen und Danke für Dein Feedback!

Es freut uns, wenn wir zu Deinen neuen Einsichten beitragen konnten.

Deine Schilderungen sind ein gutes Beispiel, was Worte, Sprache, Kommunikation auswirken kann.

und dann wusste ich eigentlich nicht mal mehr, warum ich überhaupt kommunizieren und mich mitteilen möchte.

Schön, dass Du Dir diese Frage bewusst gestellt hast!

Vielleicht fallen Dir zum jetzigen Zeitpunkt dazu Antworten ein.

Wenn Du mit jemanden kommunizierst, kannst Du Dich anderen mitteilen - Deine Erfahrung, Dein Wissen, Deine Gefühle, Deine Bedürfnisse, Deine Werte, Deine Wünsche, Deine Gedanken etc. – je nachdem, was im Augenblick gerade aktuell ist.

Wenn Du mit jemand kommunizierst, kann Du jedoch auch all das oben erwähnte von Deinem Gegenüber in Erfahrung bringen, entweder dadurch, dass Du einfach zuhörst oder Fragen diesbezüglich stellst.

Wenn man miteinander kommuniziert, dann fließt das eine mit dem anderen zusammen.

Kommunikation findet aber nicht nur durch Worte statt, es genügt ein Ausdruck (Haltung, Geste, Mimik). Wenn dieser von anderen Menschen wahrgenommen wird, erfolgt eine Reaktion darauf.

Kommunikation ist ein Austausch von Informationen, ein Geben und Nehmen.

Ich glaube, dass ich Menschen oft überfahre durch eine distanzlose Art.

Überfahren kann heißen, dass Du zuviel Information gibst als der andere nehmen kann oder will.

Distanzlos kann heißen, dass Du eigentlich keine wirkliche Verbindung willst, dass Du nur einen Teil von Dir geben willst.

Beides zusammen kann heißen, dass Du Dein Gegenüber mit Worten überforderst und keinen weiteren Ausdruck zulässt, um etwas zu kontrollieren oder zu verstecken.

Es kann aber auch heißen, dass Du die Sprache dazu verwendest um Druck oder Spannung abzulassen und Du dadurch gar nicht interessiert bist, den anderen auch wahrzunehmen.

Bei Entspannungsübung kommt bei mir oft Aufregung wellenartig hoch.

Kannst Du mir diese Aufregung genauer beschreiben?

Wie und wo macht sie sich in Deinem Körper ersichtlich?

Mein Nervositätsproblem bei Vortrag wird mittlerweile sogar von dem Gedanken getrigger: "Mensch, das läuft aber gut, könnte sogar klappen!" Boom - Stress ist da

Kannst Du mir genauer beschreiben, wie sich dieser Stress in Deinem Körper ersichtlich macht?

Irgendwie ist es dann nicht mehr erlebt, weil ich nur versuche, etwas schon erreichtes wiederherzustellen.

Du wiederholst mehr in Deinem Leben, als Du denkst. Nimm einmal die Nahrungsaufnahme her, wie oft am Tag nimmst Du Nahrung zu Dir? Hier stellst Du schon erreichtes her und doch schmeckt es jedes Mal anders, nicht nur weil die Nahrungsmittel sich ändern, sondern auch weil ein Nahrungsmittel nicht immer gleich schmeckt.

Genauso verhält es sich mit anderen Wiederholungen. Sie sind nie gleich, es gibt immer andere Nuancen.

Diese Feinheiten kann man aber nur entdecken, wenn man aufmerksam und offen ist. Wenn Du von vornherein ganz bestimmte Erwartungen hast, dann ist Deine Aufmerksamkeit nur auf dieses Detail gerichtet und Du nimmst die anderen Details nicht wahr.

Versuche einmal an die Dinge anders heranzugehen, als bisher. Ohne Erwartung, dass etwas Bestimmtes erreicht und etwas Bestimmtes folgen muss.

Versuche einmal alltägliche Dinge nicht schnell zu erledigen, sondern langsam und ganz bewusst.

Es gibt kein richtig und kein falsch, sondern nur ein entdecken.

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@Cold Quid

Auch von mir ein Willkommen in unserem TE!

Kleiner Zusatz, zu Gazelle`s Antwort.

Welchen TE hast du dir durchgelesen den iG 1

oder den IG2?

Meine Empfehlung wäre das du dir die 2 TEs durch liest zusätzlich zum Dialog, da du dann besser deine eigenen Punkte,

die auch schon in anderen Beiträgen angesprochen wurden nach voll ziehen kannst.

Vielleicht ist spricht dich ja auch die Eine oder Andere Buchempfehlung an, die schon gegeben wurde.

Das kann durchaus hilfreich sein und nun ist das Wort wieder bei Gazelle, die dir schon sehr gut geantwortet hat.

Gruss!

Journey

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Danke euch beiden erst mal. Habe frühestens morgen Zeit, vernünftig zu antworten.

@Journey: habe den Entwicklungsthread noch nicht gelesen, arbeite mich da jetzt durch.

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Hallo Journey,

Kleiner Zusatz, zu Gazelle`s Antwort.

Welchen TE hast du dir durchgelesen den iG 1

http://www.pickupfor...ebensbereichen/

oder den IG2?

http://www.pickupfor...wissensthreads/

Hatte den Thread zu den Sticking Points gelesen, den IG2-Dialog komplett und den IG1 zu großen Teilen. Bin auch da jetzt komlett durch. Bei manchen Beiträgen war es etwas mühsam, weil es abstrakt formuliert ist, aber ich sehe den Sinn hinter dieser Art, Dinge zu auszudrücken. Besonders die Abschnitte zum Selbstwertgefühl muss ich mir noch einmal vornehmen.

Die Abschnitte #2 (Angst), #23 (Bild eines optimalen Partners) und #12, #13, #14 habe mich gerade besonders angesprochen, da ist für mich einiges dran.

Vielleicht ergibt sich auch noch eine besonders passende Literaturempfehlung. Von den erwähnten kenne ich bisher ein Buch von Sammy Molcho und das Büchlein zu Hirnforschung und Meditation von Singer/Ricard. Mochte ich beides, hat aber bisher keine Übertragung in Praxis gegeben...

Hallo Journey,

@ Cold Quid

Vielleicht fallen Dir zum jetzigen Zeitpunkt dazu Antworten ein.

Kommunikation ist ein Austausch von Informationen, ein Geben und Nehmen.

Mir ist aufgefallen, dass ich allgemein (meine LTR ist noch mal ein anderes Thema) in Wirklichkeit vielleicht gar kein so großes Bedürfnis habe, mich mitzuteilen und verstanden zu werden, wie es scheint. Aber ich kommuniziere trotzdem die ganze Zeit, wenn ich mit Menschen zusammen bin. Und wenn ich allein bin, dann schalte ich mein inneres Geplapper an und unterhalte ich in Gedanken mit Menschen (bzw. halte innere Monologe für sie).

Die Frage ist, was will ich dann mit meiner Dauerkommunikation (idiotischer Weise) erreichen?

Ich glaube, dass ich Menschen oft überfahre durch eine distanzlose Art.

Überfahren kann heißen, dass Du zuviel Information gibst als der andere nehmen kann oder will.

Distanzlos kann heißen, dass Du eigentlich keine wirkliche Verbindung willst, dass Du nur einen Teil von Dir geben willst.

Beides zusammen kann heißen, dass Du Dein Gegenüber mit Worten überforderst und keinen weiteren Ausdruck zulässt, um etwas zu kontrollieren oder zu verstecken.

Das hat mir echt die Augen geöffnet, wow. Mache ich tatsächlich.

Was kontrolliere/verstecke ich? Wahrscheinlich meine Unsicherheit, und dass ich eigentlich nicht weiß, wo ich mit meinem Gegenüber hin will. (s.o.)

Fehlendes tatsächliches Interesse am anderen habe ich tatsächlich öfters, manchmal will ich einfach nur höflich sein oder Gesprächspausen vermeiden oder nicht allein auf der Party rumstehen, oder oder oder...

Es ist aber wohl normal, dass man nicht immer echtes Interesse hat! Also wäre meine Lösung: Annehmen, dass nicht immer viel (verbale) Kommunikation sein muss. Grenzen setzen, immer mal wieder mit sich selbst auskommen. Gelegentlich auch mal nur eine entspannte Beobachterposition einnehmen.

Fällt mir unglaublich schwer. Wenn ich einen tollen Geistesblitz habe, dann muss ich den dann auch unbedingt sofort meinem Umfeld mitteilen. Finde ich eigentlich selbst einen nicht besonders sympathischen Charakterzug...

Damit käme die nächste Frage - warum mache ich das so zwanghaft? Um mich toll zu fühlen?

Es kann aber auch heißen, dass Du die Sprache dazu verwendest um Druck oder Spannung abzulassen und Du dadurch gar nicht interessiert bist, den anderen auch wahrzunehmen.

Vielleicht? Ich weiß nicht, mir scheint die Spannung eigentlich erst zu wachsen/zu entstehen, während ich mein Gegenüber zulabere.

Auf jeden Fall fehlt mir oft echte Aufmerksamkeit für mein Gegenüber. Daran will ich arbeiten.

Bei Entspannungsübung kommt bei mir oft Aufregung wellenartig hoch.

Kannst Du mir diese Aufregung genauer beschreiben?

Wie und wo macht sie sich in Deinem Körper ersichtlich?

Es ist vor allem ein unangenehm flattriges Gefühl im Bauch, ein bisschen wie wenn man hungrig ist und einem leicht schwindlig und übel davon wird. Dieses fahrige Gefühl breitet sich dann aufwärts aus.

Mein Nervositätsproblem bei Vortrag wird mittlerweile sogar von dem Gedanken getrigger: "Mensch, das läuft aber gut, könnte sogar klappen!" Boom - Stress ist da

Kannst Du mir genauer beschreiben, wie sich dieser Stress in Deinem Körper ersichtlich macht?

Atmung rutscht nach oben, Finger zittern, Feinkoordination der Muskeln lässt nach, Schwächegefühl im Bauch, kaum Wahrnehmung/Sensibilität unterhalb der Gürtellinie, Überspannung im Dreieck zwischen Schultern und Hinterkopf.

Mental: Gedanken beschleunigt, noch schwieriger im Jetzt zu bleiben. Fühle mich als hilfloser Beobachter im eigenen Körper.

Ist nicht immer so dramatisch, aber das wäre der Extremfall. Schwächegefühl in der unteren Körperhälfte und Überspannung in der oberen habe ich aber immer in diesen Situationen. Ich muss dazu sagen, dass ich Musiker bin und diese Probleme in tatsächlichen Extremsitutationen wie Auditions und Soloauftritten vorkommen. Damit haben wir Musiker fast alle zu kämpfen, ist in meinem Kontext nicht so krankhaft, wie es hier vielleicht klingt.

Allerdings ist mein Lampenfieber einer meiner noch immer nicht genügend bearbeiteten Sticking Points in meinem Musikstudium.

Irgendwie ist es dann nicht mehr erlebt, weil ich nur versuche, etwas schon erreichtes wiederherzustellen.

Du wiederholst mehr in Deinem Leben, als Du denkst. Nimm einmal die Nahrungsaufnahme her, wie oft am Tag nimmst Du Nahrung zu Dir? Hier stellst Du schon erreichtes her und doch schmeckt es jedes Mal anders, nicht nur weil die Nahrungsmittel sich ändern, sondern auch weil ein Nahrungsmittel nicht immer gleich schmeckt.

Da hast du den Finger in die Wunde gelegt, gerade beim Essen fällt mir die Achtsamkeit nicht gerade leicht. Ich bin ein ganz furchtbarer Schlinger... Habe mir langsames und bewusstes Essen schon des ofteren vorgenommen, aber eigentlich noch nie geschafft.

Versuche einmal an die Dinge anders heranzugehen, als bisher. Ohne Erwartung, dass etwas Bestimmtes erreicht und etwas Bestimmtes folgen muss.

Versuche einmal alltägliche Dinge nicht schnell zu erledigen, sondern langsam und ganz bewusst.

Was wäre eine realistische Aufgabe? So allgemeine Vorsätzte sind nicht gerade meine Stärke in der Umsetztung...

Was hältst du von:

1. Bei jeder Mahlzeit sich zumindest ein mal die Sinneseindrücke bewusst machen und achtsame Geisteshaltung einnehmen.

2. Jeden Tag mindestens einmal 5 Minuten Meditationsübung machen. Aber auch wirklich machen...

3. In Gesprächen immer mal wieder versuchen, mein Gegenüber genauer wahrzunehmen. Labermodus immer wieder abbremsen. Überlegen, was ich tatsächlich vermittlen will und was mein Gegenüber tatsächlich aufnehmen kann.

4. Blickkontakt trainieren. (ahhh, schwer)

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Hallo!

Schön, dass es hier diesen Thread gibt – auch ich würde hier gerne um einige Ratschläge bitten und komme auch gleich zur Sache – sorry für die Länge, habe es x Mal überarbeitet und krieg 5 Jahre leider nicht kürzer hin, bitte nehmt euch trotzdem die Zeit, das würde mir sehr viel bedeuten!

Mein Game stagniert, vielmehr noch - ich trete irgendwie im Stand und weiß nicht an was es liegt… Ich versuch das Ganze aufs notwendigste runterzubrechen/strukturieren, aber das ist auch schon der Punkt, ich weiß echt nicht woran es liegt, dass ich nicht mehr weiterkomme:

1.) Was zurückliegt, aber was mir Vorschub bei Approaches gibt (Charaktereinstellung):

Ich hatte als Kind einem Mädchen sehr gemocht, diese und mich dann aber ordentlich blamiert für so ziemlich jeden an der Schule und diese dann jeden Tag gesehn für 8jahre+ sehen. Von daher hat mich das immer angetrieben, nie wieder nur wegen AppAnxiety sich eine Chance entgehen zu lassen. Sprich, wenn ich aus reiner Angst nicht auf eine zugegangen bin, war meine Reue danach immer soo groß, dass ich auf Teufel komm raus, andere versucht habe anzusprechen.

2.) Mein Style:

Während ich in der Anfangszeit von meinen PUA Erfahrungen (vor 5j) versucht habe Pattern etc anzuwenden bin ich inzwischen voll davon abgekommen. Zu Beginn gaben sie mir den notwendigen Halt, aber das kommt mir sehr künstlich vor, weshalb ich das nie mehr verwende. Wenn ein Game scheitert, dann rette ich es mit Routinen auch nicht mehr, und wenn es läuft, dann geht’s auch ohne… Dasselbe für die Bücher/Foren.. die ich lese, ich versuche das große ganze Bild zu sehen und nicht einen als Leitfaden zu nehmen – vielleicht auch von hierher das Problem dass ich gar nicht weiß wo ich mein Problem/e suchen soll und euch um Hilfe bitte.

3.) Meine Schwächen und wie ich daran bisher gearbeitet habe (Inner Game):

Bis mir wirklich klar wurde, wie wichtig es ist gewisse Selbstsicherheit zu haben und auch führen zu können, war ich so ziemlich der perfekt beim followen und bloß nicht den Mund aufmachen, seine Rechte einzufordern etc… Für mich steht fest, ich muss ein gutes „Inner Game“- Game haben, mit Tricks/Routinen etc komm ich für mich selbst nicht klar, diese „Maske“ kann ich leider nicht tragen.

Was habe ich also konkret bisher gemacht:

Ich hatte gehofft das Problem zu lösen ich durch den Sprung ins kalte Waser, alle meinten Auslandserfahrung ist gut für Charakterbildung, also sofort nach dem Abi Koffer gepackt und ins Ausland zum studieren. Paar lays, aber Effort,Invest VS outcome sieht da schlecht aus (sprich hard trying etc..)

Gut, aber hier hab ich gemerkt, dass ich vielleicht im Treibsand stecke und nicht mehr weiterkomme, bist zur Einsicht vergehen aber noch 3 (!) volle Jahre. Also was hat mir noch gefehlt? Nach langer Selbstanalyse habe bemerkt, dass ich anderen Alphas gegenüber zu schwach und unsicher bin, auch wenn ich äußerlich vielleicht einen coolen Gegenspruch aus dem Hut zaubere: Kampfspot angefangen, später durch Fitness ersetzt um an meiner Körperhaltung zu arbeiten + Ausgleich fürs Studium. Leider fehlte immer noch ein gewisser Ruck der mich weiterbringt: Deshalb habe ich jetzt ein Auslandsemester angefangen und bin in den USA gelandet. Hier habe ich mir klare Ansage gesetzt, alles machen was geht um Action zu erleben und ein gewisses Persönlichkeitsprofil zu formen (Tauchen, Fallschirmspringen, Hochseefischen, Reisen – alles ausprobieren).

Woran ich noch arbeiten muss, ist ganz klar meine Stimme: Ich spreche viel zu schnell, teilweise zu undeutlich und mit starkem Dialekt. Dies ist aber für mich äußerst, äußerst schwierig, weil ich eigentlich immer schon so spreche, von den ersten Worten an. Spätestens wenn es emotional wird (Zorn, Fluchen oder z.B. eine Warnung bei einer Ampel jemanden zurufen) spreche ich wieder im high-speed modus und komm nicht mehr so einfach raus. Notfalls hol ich mir einen Logopäden sobald ich zurück bin, aber vielleicht ist das ja nicht der Kern meines Problem (würde mich dann wenigstens nicht einen Arm und 2 Beine kosten als Student).

4.) Wie sehe ich mich selbst innerlich:

Ich würde sagen, da sieht es schlecht aus…. Also wer den Film „300“ gesehen hat, der weiß schon mal wie ich mich _nicht_ selbst sehen, vermutlich eher wie eine Mischung von dem Kind das von der Klippe runtergeworfen wird und einem unsicheren unreifen Jugendlichen XD Naja klingt jetzt vielleicht übertrieben, aber das Bild ergibt leider zu oft Sinn. Bsp. Freund von mir der mich hier noch nicht allzu lange kennt, aber es echt gut mit mir meint, fragt mich letztens als wir mal alleine waren ganz ernstgemeint ob ich noch Jungfrau sei (vielleicht ergibt sich ja irgendwo eine einfacher Lay). Dann beim Nachfragen wie er drauf kommt… naja, ich sehe/verhalte mich halt nicht wirklich so als ob ich erfahren sei… Tja, was soll man da großartig sagen, ich sehe wirklich jung aus (bin 23) aber das war dann schon eine bittere Pille. Vielleicht bin ich hierbei auch einfach zu lustig drauf, ich kann bei guten Freunden wirklich alle zum Lachen bringen, manchmal ein paar Mädels schon die Tränen in den Augen treiben, aber seitdem ich den Satz gelesen habe „Alle lieben Clowns, aber kein will mit ihnen schlafen“ schau ich, dass ich wohl deutlich ernster werde und mehr Seriosität ausstrahle (falscher Ansatz?). Um euch ein Bild hiervon zu geben, meine Freunde vergleichen mit oft mit JimCarrey, nur sind meine Witze meistens sexueller, bis ich den Bogen auch schon mal gerne überspanne.

5.) Der Pattern der sich im Game wiederholt (ganz subjektiv)

Ich werde auch relativ oft angesprochen bzw. ergeben sich deutliche Angebote. Dann steige ich gut ein und dann verliere ich zunehmend deren Interesse. Das kann sehr schnell gehen, und hierbei versteh ich es dann wirklich nicht, wieso sie mich überhaupt angesprochen haben, oder natürlich im Verlauf des weiteren Gespräches. Auf jeden Fall, passiert es immer(!) dass ich derjenige bin, der sehr viel Energie investiert: Auch wenn ich mit ihnen spiele, tiefgründig bin doch ich derjene der nach Ihnen strebt.

Für einen Lay brauche ich auch ziemlich lange, es ist dann meistens so, dass die Frauen gerne auf eine Beziehung hinarbeiten würden, dewegen auch die magere Ausbeute….

Hierbei noch zu sagen zum Thema „sich jagen lassen“: wenn ich dann mal weggehe, tja dann bin ich gegangen, nachgegangen wird mir leider nicht, im Falle dass ich so viel Attraction wie möglich vorher erzeugt habe, habe ich das Problem beim Zurückkommen, dass andere wohl auch nicht ganz ungeschickt sind und ich dann das Set verloren habe oder sie weck sind etc…

6.) Fazit:

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll an mir zu arbeiten/was überhaupt der Kernproblem ist. Eine gewisse Charakterumstellung dauert leider immer sehr lange und mit meinen Selbstexperimenten komm ich hier nicht mehr weiter. Ich habe versucht euch ein gutes Gesamtbild zu machen, weil ich mit meinen eigenen Fragen und Ansätzen nur im Kreis laufe. Ich sehe zwei Ansatzpunkte, zum einen mein Selbstbild was ich nicht verändert kriege und zweitens mein Hängenbleiben im Game. Vermutlich ist beides verkettet und verklemmt und das eine braucht jeweils das andere als Selbstbestätigung XD

Danke fürs Lesen! Bin für jeden Kommentar offen den ihr für mich habt um meinen Knopf zu lösen!

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@ Cold Quid

Die Frage ist, was will ich dann mit meiner Dauerkommunikation (idiotischer Weise) erreichen?

Damit käme die nächste Frage - warum mache ich das so zwanghaft? Um mich toll zu fühlen?

Versuche einmal „toll zu fühlen“ genauer zu erkunden, denn Du gewinnst damit ein bestimmtes Gefühl.

Ich weiß nicht, mir scheint die Spannung eigentlich erst zu wachsen/zu entstehen, während ich mein Gegenüber zulabere.

Beobachte diese Spannung detaillierter, auch hier spielt das was Du fühlst eine Rolle.

Und unterscheiden sich die Gefühle wenn Du alleine mit Dir sprichst oder mit anderen?

Ich muss dazu sagen, dass ich Musiker bin und diese Probleme in tatsächlichen Extremsitutationen wie Auditions und Soloauftritten vorkommen.

Du hast eine gute Körperwahrnehmung.

Welches Musikinstrument spielst Du?

Mich würde auch noch interessieren, wie Du Dich dann während des Auftritts fühlst und wenn Du damit fertig bist und die Reaktionen des Publikums aufnimmst?

1. Bei jeder Mahlzeit sich zumindest ein mal die Sinneseindrücke bewusst machen und achtsame Geisteshaltung einnehmen.

2. Jeden Tag mindestens einmal 5 Minuten Meditationsübung machen. Aber auch wirklich machen...

3. In Gesprächen immer mal wieder versuchen, mein Gegenüber genauer wahrzunehmen. Labermodus immer wieder abbremsen. Überlegen, was ich tatsächlich vermittlen will und was mein Gegenüber tatsächlich aufnehmen kann.

4. Blickkontakt trainieren. (ahhh, schwer)

Mit Deinen Vorsätzen wirst Du neue Erfahrungen machen und Erkenntnisse gewinnen, das ist gut!

Zu Punkt 3 würde ich noch hinzufügen: was übermittelt oder gibt mir mein Gegenüber?

Mache Dir auf keinen Fall zu viel Druck, wenn Du täglich auch nur einen der Punkte ganz achtsam und bewusst umsetzt, gewinnst Du schon sehr viel dazu.

Zu Punkt 4 fällt mir auch noch eine Meditationsübung ein, die Du gemeinsam anfangs am besten mit einer Dir vertrauten Person durchführen kannst.

Setzte Dich am Boden dem Partner gegenüber (am besten im Schneidersitz und so nahe, dass sich die gekreuzten Beine gerade nicht berühren) und dann schaut Euch 5 Minuten lang nur in die Augen ohne etwas zu sagen.

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@unified

Auch ein Hallo an dich und willkommen im Thread!

Hallo!

Schön, dass es hier diesen Thread gibt – auch ich würde hier gerne um einige Ratschläge bitten und komme auch gleich zur Sache – sorry für die Länge, habe es x Mal überarbeitet und krieg 5 Jahre leider nicht kürzer hin, bitte nehmt euch trotzdem die Zeit, das würde mir sehr viel bedeuten!

Du hast deinen Text gut und übersichtlich gestaltet.

Mein Game stagniert, vielmehr noch - ich trete irgendwie im Stand und weiß nicht an was es liegt… Ich versuch das Ganze aufs notwendigste runterzubrechen/strukturieren, aber das ist auch schon der Punkt, ich weiß echt nicht woran es liegt, dass ich nicht mehr weiterkomme:

1.) Was zurückliegt, aber was mir Vorschub bei Approaches gibt (Charaktereinstellung):

Ich hatte als Kind einem Mädchen sehr gemocht, diese und mich dann aber ordentlich blamiert für so ziemlich jeden an der Schule und diese dann jeden Tag gesehn für 8jahre+ sehen. Von daher hat mich das immer angetrieben, nie wieder nur wegen AppAnxiety sich eine Chance entgehen zu lassen. Sprich, wenn ich aus reiner Angst nicht auf eine zugegangen bin, war meine Reue danach immer soo groß, dass ich auf Teufel komm raus, andere versucht habe anzusprechen.

Ein Reaktion die oft stattfindet!

2.) Mein Style:

Während ich in der Anfangszeit von meinen PUA Erfahrungen (vor 5j) versucht habe Pattern etc anzuwenden bin ich inzwischen voll davon abgekommen. Zu Beginn gaben sie mir den notwendigen Halt, aber das kommt mir sehr künstlich vor, weshalb ich das nie mehr verwende. Wenn ein Game scheitert, dann rette ich es mit Routinen auch nicht mehr, und wenn es läuft, dann geht’s auch ohne… Dasselbe für die Bücher/Foren.. die ich lese, ich versuche das große ganze Bild zu sehen und nicht einen als Leitfaden zu nehmen – vielleicht auch von hierher das Problem dass ich gar nicht weiß wo ich mein Problem/e suchen soll und euch um Hilfe bitte.

Du hast dich eine lange Zeit schon mit PU beschäftigt und dich weiter entwickelt, jetzt heißt es ein Update zu machen.

Sich neu zu definieren und zu orientieren, sowie konsequenter zu sich selber zu stehen.

Hilfe zur Selbsthilfe das kannst du hier erfahren, den tun musst du.

3.) Meine Schwächen und wie ich daran bisher gearbeitet habe (Inner Game):

Bis mir wirklich klar wurde, wie wichtig es ist gewisse Selbstsicherheit zu haben und auch führen zu können, war ich so ziemlich der perfekt beim followen und bloß nicht den Mund aufmachen, seine Rechte einzufordern etc… Für mich steht fest, ich muss ein gutes „Inner Game“- Game haben, mit Tricks/Routinen etc komm ich für mich selbst nicht klar, diese „Maske“ kann ich leider nicht tragen.

Was habe ich also konkret bisher gemacht:

Ich hatte gehofft das Problem zu lösen ich durch den Sprung ins kalte Waser, alle meinten Auslandserfahrung ist gut für Charakterbildung, also sofort nach dem Abi Koffer gepackt und ins Ausland zum studieren. Paar lays, aber Effort,Invest VS outcome sieht da schlecht aus (sprich hard trying etc..)

Gut, aber hier hab ich gemerkt, dass ich vielleicht im Treibsand stecke und nicht mehr weiterkomme, bist zur Einsicht vergehen aber noch 3 (!) volle Jahre. Also was hat mir noch gefehlt? Nach langer Selbstanalyse habe bemerkt, dass ich anderen Alphas gegenüber zu schwach und unsicher bin, auch wenn ich äußerlich vielleicht einen coolen Gegenspruch aus dem Hut zaubere: Kampfspot angefangen, später durch Fitness ersetzt um an meiner Körperhaltung zu arbeiten + Ausgleich fürs Studium. Leider fehlte immer noch ein gewisser Ruck der mich weiterbringt: Deshalb habe ich jetzt ein Auslandsemester angefangen und bin in den USA gelandet. Hier habe ich mir klare Ansage gesetzt, alles machen was geht um Action zu erleben und ein gewisses Persönlichkeitsprofil zu formen (Tauchen, Fallschirmspringen, Hochseefischen, Reisen – alles ausprobieren).

Seit wann bist du da und was hast du schon umgesetzt?

Wie ist es dir dabei ergangen?

Woran ich noch arbeiten muss, ist ganz klar meine Stimme: Ich spreche viel zu schnell, teilweise zu undeutlich und mit starkem Dialekt. Dies ist aber für mich äußerst, äußerst schwierig, weil ich eigentlich immer schon so spreche, von den ersten Worten an. Spätestens wenn es emotional wird (Zorn, Fluchen oder z.B. eine Warnung bei einer Ampel jemanden zurufen) spreche ich wieder im high-speed modus und komm nicht mehr so einfach raus. Notfalls hol ich mir einen Logopäden sobald ich zurück bin, aber vielleicht ist das ja nicht der Kern meines Problem (würde mich dann wenigstens nicht einen Arm und 2 Beine kosten als Student).

Ein Stimmtrainer könnte hier hilfreich sein, es müsste eine 1:1 Stunde sein, damit du gleich im Tun lernst.

4.) Wie sehe ich mich selbst innerlich:

Ich würde sagen, da sieht es schlecht aus…. Also wer den Film „300“ gesehen hat, der weiß schon mal wie ich mich _nicht_ selbst sehen, vermutlich eher wie eine Mischung von dem Kind das von der Klippe runtergeworfen wird und einem unsicheren unreifen Jugendlichen XD Naja klingt jetzt vielleicht übertrieben, aber das Bild ergibt leider zu oft Sinn. Bsp. Freund von mir der mich hier noch nicht allzu lange kennt, aber es echt gut mit mir meint, fragt mich letztens als wir mal alleine waren ganz ernstgemeint ob ich noch Jungfrau sei (vielleicht ergibt sich ja irgendwo eine einfacher Lay). Dann beim Nachfragen wie er drauf kommt… naja, ich sehe/verhalte mich halt nicht wirklich so als ob ich erfahren sei… Tja, was soll man da großartig sagen, ich sehe wirklich jung aus (bin 23) aber das war dann schon eine bittere Pille. Vielleicht bin ich hierbei auch einfach zu lustig drauf, ich kann bei guten Freunden wirklich alle zum Lachen bringen, manchmal ein paar Mädels schon die Tränen in den Augen treiben, aber seitdem ich den Satz gelesen habe „Alle lieben Clowns, aber kein will mit ihnen schlafen“ schau ich, dass ich wohl deutlich ernster werde und mehr Seriosität ausstrahle (falscher Ansatz?). Um euch ein Bild hiervon zu geben, meine Freunde vergleichen mit oft mit JimCarrey, nur sind meine Witze meistens sexueller, bis ich den Bogen auch schon mal gerne überspanne.

Was macht dich so unsicher?

Du kannst den Anderen nicht gerecht werden.

Hast du Geschwister?

Wie sieht es mit deinen Eltern aus?

Wie war deine Kindheit?

Da drinnen liegen viele Lösungspunkte im Verhalten versteckt, antworte bitte ausführlich.

5.) Der Pattern der sich im Game wiederholt (ganz subjektiv)

Ich werde auch relativ oft angesprochen bzw. ergeben sich deutliche Angebote. Dann steige ich gut ein und dann verliere ich zunehmend deren Interesse. Das kann sehr schnell gehen, und hierbei versteh ich es dann wirklich nicht, wieso sie mich überhaupt angesprochen haben, oder natürlich im Verlauf des weiteren Gespräches. Auf jeden Fall, passiert es immer(!) dass ich derjenige bin, der sehr viel Energie investiert: Auch wenn ich mit ihnen spiele, tiefgründig bin doch ich derjene der nach Ihnen strebt.

Für einen Lay brauche ich auch ziemlich lange, es ist dann meistens so, dass die Frauen gerne auf eine Beziehung hinarbeiten würden, dewegen auch die magere Ausbeute….

Hierbei noch zu sagen zum Thema „sich jagen lassen“: wenn ich dann mal weggehe, tja dann bin ich gegangen, nachgegangen wird mir leider nicht, im Falle dass ich so viel Attraction wie möglich vorher erzeugt habe, habe ich das Problem beim Zurückkommen, dass andere wohl auch nicht ganz ungeschickt sind und ich dann das Set verloren habe oder sie weck sind etc…

Das Interesse verlierst du wann im Set?

Und was geht dabei in dir vor?

6.) Fazit:

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll an mir zu arbeiten/was überhaupt der Kernproblem ist. Eine gewisse Charakterumstellung dauert leider immer sehr lange und mit meinen Selbstexperimenten komm ich hier nicht mehr weiter. Ich habe versucht euch ein gutes Gesamtbild zu machen, weil ich mit meinen eigenen Fragen und Ansätzen nur im Kreis laufe. Ich sehe zwei Ansatzpunkte, zum einen mein Selbstbild was ich nicht verändert kriege und zweitens mein Hängenbleiben im Game. Vermutlich ist beides verkettet und verklemmt und das eine braucht jeweils das andere als Selbstbestätigung XD

Du bist auf dem Weg und schon dabei das Kreislaufen transparenter zu machen.

Beginnen wir den Dialog und dann gehen wir step by step!

Du musst mehr auf deinen Instinkt hören und dich nicht für andere verbiegen,

in jedem Fall dich selber mehr wahr zu nehmen und nicht zu beschäftigen im Sinne von, das die Zeit vergeht.

Gruss!

Journey

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Seit wann bist du da und was hast du schon umgesetzt?

Wie ist es dir dabei ergangen?

Ich bin nun etwa 2 Monate hier. Ein paar Sachen konnte ich schon machen.

Reisen: Zeit zum wirklichen Herrumreisen hatte ich bisher noch nicht, war zu Beginn etwa eine Woche in MiamiBeach und seit dem Unibeginn mit Freunden Partytrip nach Orlando. Vermutlich geht’s nächste Woche nochmal nach Miami und mit etwas Glück in einem Monat Bahamas oder Washington für ein paar Tage, mal sehen was wird.

Gefühl: Also bei den Sport Sachen ging es mir perfekt, das war immer ein richtig tolles Gefühl.

- Tauchen ist für mich ein tolles Gefühl weil man einfach in eine andere Welt eintaucht. Hierbei ist mir aber aufgefallen, dass ich auch vor Aufgaben kneife. Ich habe das Tauchgebiet zwar nicht gekannt, aber man sagte uns es sei ein einfaches Gebiet, alles easy, nur auf Gezeiten aufpassen – sprich ich hätte auch genauso gut unsere Gruppe führen können. Stattdessen habe ich mich sehr viel wohler gefühlt als ich einfach einem erfahrenen Taucher nachschwimmen konnte, der wusste wos langgeht (tja, diesen excuse bring ich einfach nicht aus dem Kopf, vermutlich hätte ich die Gruppe auch kreuz und quer führen können ohne viel Plan/Orientierung zu haben…).

- Dann Fallschirmspringen – genial! Tandemsprung, trotzdem hab ich gleich mal abgesprochen, das ich das Teil unbedingt fliegen und landen will, hat soweit auch zum größten Teil geklappt.

- Surfen: tja, da ist meine Schwäche wieder mal durchgekommen… anstatt zu probieren hab ich mich zu viel drauf konzentriert jemanden auszufragen wies geht, anderer Kollege war weit ab und hat es einfach probiert – vielleicht hätte ich es auch machen sollen, aber stattdessen war da diese Unsicherheit ob er es allein wirklich besser hinkriegen kann als ich wen ich es mir einfach zeigen lasse wies geht anstatt es falsch zu machen ^^

Orlandoausflug: Fing zwar gut an, aber leider waren ins unserer Gruppe einige echt gute Naturals die mir das Leben schwer machen: Sie haben untereinander einen guten Zusammenhalt. Insbesondere wandeln sich meine Vorschläge wenn sie gut sind früher oder später in deren Vorschläge um, sprich da sie die Gruppe führen, Autos haben etc. bin ich dann quasi der Bittsteller der was mitmachen will – so viel zur Gruppendynamik.

Hier ist dann ein Gegensatz zwischen „ich will unbedingt was erleben“ und auf der anderen Seite „dazu muss ich mich Ihnen anschließen weil sie die Fäden in der Hand haben“. Vielleicht sollte ich diese Leute fallen lassen, doch das Gefühl der Abhängigkeit macht es nicht einfacher.

Gut kurzum, wenigstens habe ich dann ein, zwei Wochen später wohl als erster hier einen FC gemacht, eine gewisse Erleichterung, dass man doch nicht ganz 2 linke Hände hat ist.

Was macht dich so unsicher?

Du kannst den Anderen nicht gerecht werden.

Hast du Geschwister?

Wie sieht es mit deinen Eltern aus?

Wie war deine Kindheit?

Da drinnen liegen viele Lösungspunkte im Verhalten versteckt, antworte bitte ausführlich.

Das mit den Anderen gerecht werden können trifft sehr gut zu!

Habe oben noch etwas genauer die Sachen erzählt, dass sich vielleicht etwas herauskristallisiert wo die Hacken sind, für mich selbst erkenn ich das nicht so einfach.

Natürlich habe ich auch versucht Gruppen zu führen, das klappt gar nicht mal so schlecht, bis auf einen Punkt wo ich einknicke. Das ist immer der Fall wo ich Sachen noch nicht weiß (beim planen z.b.), oder andere plötzlich die Gruppe aufspalten mit komplett anderen Ideen die ich (oft berechtigterweise, wenn sie zu gut sind) nicht ausschließen kann.

Dann will ich aber niemanden zurücklassen und langsam zerfällt alles sprichwörtlich in meinen Händen, sprich Führung adè. Was genau ich da falsch mache ist mir aber nie wirklich klar, es ist wirklich wie Sand in der Hand wo nicht einfach 1 Riss entsteht und man sieht wo der Schwachpunkt ist (vielleicht ist die Metapher zu übertrieben, stellt jedoch meine Sicht auf die Dinge wieder).

Geschwister: ja, eine ältere Schwester (+7j), die mir zum großen Teil mein Studium finanziert. In meiner Familie war sie immer die „große“ – auch heute noch, da fühle ich mich immer unterlegen, wenn sie dann alle zum Essen einlädt oder Sachen erzählt. Ihre Leistungen sind aber wirklich beindruckend und lassen so manchen kalt stehen, was es für mich als kleinen Bruder nicht viel einfacher macht. Wenn es um Diskussionen geht, bin ich z.B. knallhart unterlegen, sie vermag es Argumente zu bringen auf die ich (oder auch Freunde denen ich es erzähle) dann teilweise selbst etliche Tage danach kaum schlagfertig antworten kann – ich selbst bin nicht ganz dumm oder ungeschickt beim Argumentieren, das wage ich jetzt mal zu behaupten, aber es ist nicht nur ihr Frame der mich immer unter sie stellt, sondern auch eine ganz große Menge Erfahrung. Das ist eine Seite der Medaille, auf der anderen Seite ermöglicht mir meine Schwester, Sachen mit ihr zu machen oder an Orte zu kommen wo/was andere vielleicht erst irgendwann im später / in speziellen Jobpositionen mit dem nötigen Kleingeld sehen können - dafür bin ich immer ganz klar in der Position „ich bin der Kleine“ (insb. auch finanziell).

Eltern: Sehr gute Beziehung in der Familie, guter Zusammenhalt und man kann sich gegenseitig voll auf die anderen verlassen – das als Grundlage. Aber auch hier bin ich natürlich in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis: Zu Schulzeiten habe ich jegliche Bürokratie, Behördengänge, Telefonate etc. geschickt auf meine Eltern abgewälzt, obwohl ich es gut auch alleine hätte machen können. Auch wenn ich in den Ferien mal einen Job brauchte, haben meine Eltern immer jemanden gekannt oder konnte jemanden fragen – zum einen hatte ich dadurch coole Jobs, auf der anderen Seite aber hab ich mich nie selber drum gekümmert sondern sie gebeten es für mich zu machen. Wenn ich schon dran dachte das selbst machen zu müssen bin ich in Panik geraten, wie ich denn alleine schon dein Eingang finden werde oder woher ich wissen soll wer dafür zuständig ist, wie ich überhaupt hinkomme etc. Klingt jetzt zwar albern für Andere, aber so ganz bin ich diese Angst in manchen Fällen nicht losgeworden (z.B. zur US Botschaft gehen), auch wenn sie viel schwächer ist und ich jetzt vielleicht drauf zugehe mit der Einstellung „erzwingen“ (falls mein Kopf wiedermal auf pussy modus schalten will).

Sprich, es hat sich bei mir eingebrannt, wenn ich mich anpasse (solange ich dafür sorgen, dass ich unter Welpenschutz stehe) habe ich gewisse Vorteile zu denen ich sonst alleine nicht oder nur schwer komme.

Kindheit: Frühe Kindheit/Erste Schuljahre: Also keine Traumata oder dergleichen, jedoch auch nicht der Held der Klasse. Eher schüchtern, unsicher, einer der letzten beim Sport gewählt werden, softy. Wenn es irgendeinen Widerstand habe ich mich nie eine Prügelei oder dergleichen verwickeln lassen sondern gekuscht/nachgegeben. Später: selbstbewusster als zuvor, aber immer noch softy.. Die letzten paar Jahre vor dem Abi hat sich aber einiges getan und ich konnte mich auch gut profilieren um beliebt zu sein. Irgendwann bin ich dann in Kontakt mit PU gekommen und ich meine Selbstsicherheit wurde gestärk. Jetzt in meiner Heim-Uni habe ich eine gute Position eingenommen, man sieht mich gerne, hat Spaß mit mir und sozial ist da alles ok.

Leider sehe ich nicht das große Bild wohin ich gehen muss, auf diesen Punkt setze ich auf euch und auf eurer Ratschläge. In den Foren hieß es, auf jeden Fall neue Erfahrungen machen, Sport, rausgehen, Action, Hobbies etc etc.. >> Here i go, ich mach soviel ich kann! Auch wenn ich leider nicht sehe wie mich das verändern soll/wird, aber ab da greift mein volles Vertrauen in euch und,.. ich machs einfach! Danke

EDIT: Fragen vergessen

Das Interesse verlierst du wann im Set?

Und was geht dabei in dir vor?

Interesse: Leider ist es andersrum. Ich habe das Gefühl, dass ich die Erwartungen die sie zu Beginn an mich hatten ich dann nicht erfüllen kann. Was genau sie erwartet hätten ist natürlich schwierig zu sagen, auf jeden Fall bin ich dann wohl unter deren Erwartungs-Messlatte. Als mir das aufgefallen ist, habe ich mir immer so erklärt, dass ich zwar auf sie zugehen und somit mich schon mal von anderen abhebe und in den ersten Minuten interessant bin, aber das nimmt dann ab. Wenn ich das so grob abschätze geht’s sobald der Interessensverlust einsetzt recht rasch bergab, das Gespräch flacht ab, sie passiviert sich usw.

Wenn ich merke, dass es schlechter läuft, kann ich noch ein bisschen Zeit gutmachen mit ein paar Spielchen, Stories etc., aber eigentlich kaufe ich damit nur kurzfristig mehr Zeit. Bevor es mir dann zu dumm wird, schau ich dass ich noch vernünftig rauskomme um eventuell später nochmal auf sie zurückzukomme. Den Zeitpunkt ist gefühlt immer der, an dem sie mich besser kennenlernen – das ist jetzt natürlich bei einem kurzen Gespräch nicht wirklich „besser kennenlernen“, aber auf jeden Fall entfaltet man sich und dann wird’s schlechter. Ich kann zwar mysteriös rüberkommen und das alles spannender gestalten, aber Zeit ist da der Faktor der gegen mich spielt. Neue Treffen sind leider nicht so erfolgreich, am besten fahre ich wenn ich möglichst schnell versuche viel zu erreichen, aber das ist mehr die Überrumpel-Technik die ich nicht stilvoll finde (das stört mich ziemlich, ich mag es nicht und trotzdem hab ich damit die besten Karten).

Gefühl: Also das Gefühl das ich habe, ist ungefähr das, wenn man was erzählt und der andere nur so halb zuhört, uninteressiert ist oder das Ganze eigentlich nicht hören will. Das beginnt natürlich schleichend, steigert sich dann ab. Jetzt wo ich hier in den USA bin, war es ein wenig langsamer und ging eher über ein zwei Wochen. Je besser man sich kennenlernt, desto mehr verfällt dieses schöne Bild was sie von mir haben. Aber ich kann dieses anfängliche super Bild von jemand der einfach voll mit Leben und Energie ist, in allen Facetten interessant ist und sexuell gut rüberkommt, aufrechterhalten. Irgendwann gib es einen leichten Knick und dann geht’s abwärts. Gefühlt dann, wenn man einen besser kennen lernen will oder dieser hoch energetische Anfangszustand nach dem Ansprechen, abklingt. Inzwischen nenn ich es einfach immer „Interessensverfall“, weil es das gut abbildet.

bearbeitet von unified

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@unified

Ein Hallo unified an dieser Stelle, ich habe nicht vergessen dir zu antworten, es war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

Du hast in deinem letzten Beitrag ausführlich geantwortet, das ist sehr gut.

Ich bin nun etwa 2 Monate hier. Ein paar Sachen konnte ich schon machen.

Reisen: Zeit zum wirklichen Herrumreisen hatte ich bisher noch nicht, war zu Beginn etwa eine Woche in MiamiBeach und seit dem Unibeginn mit Freunden Partytrip nach Orlando. Vermutlich geht’s nächste Woche nochmal nach Miami und mit etwas Glück in einem Monat Bahamas oder Washington für ein paar Tage, mal sehen was wird.

Gefühl: Also bei den Sport Sachen ging es mir perfekt, das war immer ein richtig tolles Gefühl.

- Tauchen ist für mich ein tolles Gefühl weil man einfach in eine andere Welt eintaucht. Hierbei ist mir aber aufgefallen, dass ich auch vor Aufgaben kneife. Ich habe das Tauchgebiet zwar nicht gekannt, aber man sagte uns es sei ein einfaches Gebiet, alles easy, nur auf Gezeiten aufpassen – sprich ich hätte auch genauso gut unsere Gruppe führen können. Stattdessen habe ich mich sehr viel wohler gefühlt als ich einfach einem erfahrenen Taucher nachschwimmen konnte, der wusste wos langgeht (tja, diesen excuse bring ich einfach nicht aus dem Kopf, vermutlich hätte ich die Gruppe auch kreuz und quer führen können ohne viel Plan/Orientierung zu haben…).

- Dann Fallschirmspringen – genial! Tandemsprung, trotzdem hab ich gleich mal abgesprochen, das ich das Teil unbedingt fliegen und landen will, hat soweit auch zum größten Teil geklappt.

- Surfen: tja, da ist meine Schwäche wieder mal durchgekommen… anstatt zu probieren hab ich mich zu viel drauf konzentriert jemanden auszufragen wies geht, anderer Kollege war weit ab und hat es einfach probiert – vielleicht hätte ich es auch machen sollen, aber stattdessen war da diese Unsicherheit ob er es allein wirklich besser hinkriegen kann als ich wen ich es mir einfach zeigen lasse wies geht anstatt es falsch zu machen ^^

Du suchst deinen eigenen Umgang dafür, das ist gut.

Was Andere machen ist da nur sekundär, da würdest du es wieder nachmachen, wobei es dir auch nicht besser gehen würde.

Orlandoausflug: Fing zwar gut an, aber leider waren ins unserer Gruppe einige echt gute Naturals die mir das Leben schwer machen: Sie haben untereinander einen guten Zusammenhalt. Insbesondere wandeln sich meine Vorschläge wenn sie gut sind früher oder später in deren Vorschläge um,

Das glaube ich nicht, hier übersiehst du etwas.

Dein Ego sagt das es so ist, basta!

Hier kannst du jedoch die Führung übernehmen, so zu sagen lenken, denn was du vorschlägst wird gemacht.

Lass es zu, das sie deine Vorschläge als ihre nehmen, dadurch wirst du in der Gruppe mehr und mehr eingebunden, den du kannst etwas, was die Anderen nicht können in dem Moment---------einen guten Vorschlag machen.

Schmollen ist hier sehr hinderlich, nutze deine Möglichkeiten, die du hast und nicht gerne haben möchtest.

sprich da sie die Gruppe führen, Autos haben etc. bin ich dann quasi der Bittsteller der was mitmachen will – so viel zur Gruppendynamik.

Hier ist dann ein Gegensatz zwischen „ich will unbedingt was erleben“ und auf der anderen Seite „dazu muss ich mich Ihnen anschließen weil sie die Fäden in der Hand haben“. Vielleicht sollte ich diese Leute fallen lassen, doch das Gefühl der Abhängigkeit macht es nicht einfacher.

Gut kurzum, wenigstens habe ich dann ein, zwei Wochen später wohl als erster hier einen FC gemacht, eine gewisse Erleichterung, dass man doch nicht ganz 2 linke Hände hat ist.

Die hast du ganz und gar nicht, es ist nur die Heransgehensweise an du noch feilen musst.

Das mit den Anderen gerecht werden können trifft sehr gut zu!

Habe oben noch etwas genauer die Sachen erzählt, dass sich vielleicht etwas herauskristallisiert wo die Hacken sind, für mich selbst erkenn ich das nicht so einfach.

Yep, das passiert oft!

Natürlich habe ich auch versucht Gruppen zu führen, das klappt gar nicht mal so schlecht, bis auf einen Punkt wo ich einknicke. Das ist immer der Fall wo ich Sachen noch nicht weiß (beim planen z.b.), oder andere plötzlich die Gruppe aufspalten mit komplett anderen Ideen die ich (oft berechtigterweise, wenn sie zu gut sind) nicht ausschließen kann.

Dann will ich aber niemanden zurücklassen und langsam zerfällt alles sprichwörtlich in meinen Händen, sprich Führung adè. Was genau ich da falsch mache ist mir aber nie wirklich klar, es ist wirklich wie Sand in der Hand wo nicht einfach 1 Riss entsteht und man sieht wo der Schwachpunkt ist (vielleicht ist die Metapher zu übertrieben, stellt jedoch meine Sicht auf die Dinge wieder).

Weil du alles allein machen möchtest?

Je mehr du die ANDEREN in deiner Gruppe mit einbindest und sie beschäftigst im Gespräch, desto mehr werdet ihr beim Punkt bleiben---Teambuilding-------

eine Gruppe formiert sich und tauscht sich aus, versucht dann Einer allein zu übernehmen, wird es uninteressant.

Geschwister: ja, eine ältere Schwester (+7j), die mir zum großen Teil mein Studium finanziert. In meiner Familie war sie immer die „große“ – auch heute noch, da fühle ich mich immer unterlegen, wenn sie dann alle zum Essen einlädt oder Sachen erzählt. Ihre Leistungen sind aber wirklich beindruckend und lassen so manchen kalt stehen, was es für mich als kleinen Bruder nicht viel einfacher macht. Wenn es um Diskussionen geht, bin ich z.B. knallhart unterlegen, sie vermag es Argumente zu bringen auf die ich (oder auch Freunde denen ich es erzähle) dann teilweise selbst etliche Tage danach kaum schlagfertig antworten kann – ich selbst bin nicht ganz dumm oder ungeschickt beim Argumentieren, das wage ich jetzt mal zu behaupten, aber es ist nicht nur ihr Frame der mich immer unter sie stellt, sondern auch eine ganz große Menge Erfahrung. Das ist eine Seite der Medaille, auf der anderen Seite ermöglicht mir meine Schwester, Sachen mit ihr zu machen oder an Orte zu kommen wo/was andere vielleicht erst irgendwann im später / in speziellen Jobpositionen mit dem nötigen Kleingeld sehen können - dafür bin ich immer ganz klar in der Position „ich bin der Kleine“ (insb. auch finanziell).

Hier das selbe Verhalten wie in der Gruppe, kannst du es rausfiltern?

Jeder Mensch kann etwas, was der andere Mensch nicht kann und deine ältere Schwester muss sich genauso behaupten, wie du im Leben.

Was du nicht weißt, ist das sie als Frau doppelt soviel leisten muss in ihrer Arbeit, als ein Mann, das ist schon Grundvoraussetzung.

In diesem Punkt kannst du dich ganz leicht rausholen aus deinem immer wieder kehrenden Kreislaufen.

Wiege pro und contra ab und sage ihr einfach DANKE das du mich unterstützt und mir Dinge ermöglichst, die ich ohne dich so nicht machen könnte.

Schaffst du das ohne wenn und aber aus zu sprechen?

Eltern: Sehr gute Beziehung in der Familie, guter Zusammenhalt und man kann sich gegenseitig voll auf die anderen verlassen – das als Grundlage. Aber auch hier bin ich natürlich in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis: Zu Schulzeiten habe ich jegliche Bürokratie, Behördengänge, Telefonate etc. geschickt auf meine Eltern abgewälzt, obwohl ich es gut auch alleine hätte machen können. Auch wenn ich in den Ferien mal einen Job brauchte, haben meine Eltern immer jemanden gekannt oder konnte jemanden fragen – zum einen hatte ich dadurch coole Jobs, auf der anderen Seite aber hab ich mich nie selber drum gekümmert sondern sie gebeten es für mich zu machen. Wenn ich schon dran dachte das selbst machen zu müssen bin ich in Panik geraten, wie ich denn alleine schon dein Eingang finden werde oder woher ich wissen soll wer dafür zuständig ist, wie ich überhaupt hinkomme etc. Klingt jetzt zwar albern für Andere, aber so ganz bin ich diese Angst in manchen Fällen nicht losgeworden (z.B. zur US Botschaft gehen), auch wenn sie viel schwächer ist und ich jetzt vielleicht drauf zugehe mit der Einstellung „erzwingen“ (falls mein Kopf wiedermal auf pussy modus schalten will).
Sprich, es hat sich bei mir eingebrannt, wenn ich mich anpasse (solange ich dafür sorgen, dass ich unter Welpenschutz stehe) habe ich gewisse Vorteile zu denen ich sonst alleine nicht oder nur schwer komme.

Auch das ist okay!

Im Endeffekt musst du dich im Leben so oder so bewegen.

Es kann gut eine Zeit im Leben kommen, wo du vielleicht diese oder ähnliche Wege für deine Eltern über nehmen musst.

Kindheit: Frühe Kindheit/Erste Schuljahre: Also keine Traumata oder dergleichen, jedoch auch nicht der Held der Klasse. Eher schüchtern, unsicher, einer der letzten beim Sport gewählt werden, softy. Wenn es irgendeinen Widerstand habe ich mich nie eine Prügelei oder dergleichen verwickeln lassen sondern gekuscht/nachgegeben. Später: selbstbewusster als zuvor, aber immer noch softy.. Die letzten paar Jahre vor dem Abi hat sich aber einiges getan und ich konnte mich auch gut profilieren um beliebt zu sein. Irgendwann bin ich dann in Kontakt mit PU gekommen und ich meine Selbstsicherheit wurde gestärk. Jetzt in meiner Heim-Uni habe ich eine gute Position eingenommen, man sieht mich gerne, hat Spaß mit mir und sozial ist da alles ok.

Nur weil man es nicht sieht, heißt es nicht, dass es nicht da ist.

Brei dir ist vieles subtil und unterschwellig sichtbar in deinem Verhalten.

Leider sehe ich nicht das große Bild wohin ich gehen muss, auf diesen Punkt setze ich auf euch und auf eurer Ratschläge. In den Foren hieß es, auf jeden Fall neue Erfahrungen machen, Sport, rausgehen, Action, Hobbies etc etc.. >> Here i go, ich mach soviel ich kann! Auch wenn ich leider nicht sehe wie mich das verändern soll/wird, aber ab da greift mein volles Vertrauen in euch und,.. ich machs einfach! Danke

Das ergibt sich aus deinem TUN und da bist du ja schon fleißig dabei.

Interesse: Leider ist es andersrum. Ich habe das Gefühl, dass ich die Erwartungen die sie zu Beginn an mich hatten ich dann nicht erfüllen kann. Was genau sie erwartet hätten ist natürlich schwierig zu sagen, auf jeden Fall bin ich dann wohl unter deren Erwartungs-Messlatte. Als mir das aufgefallen ist, habe ich mir immer so erklärt, dass ich zwar auf sie zugehen und somit mich schon mal von anderen abhebe und in den ersten Minuten interessant bin, aber das nimmt dann ab. Wenn ich das so grob abschätze geht’s sobald der Interessensverlust einsetzt recht rasch bergab, das Gespräch flacht ab, sie passiviert sich usw.

Wenn es abflacht, bist du dann am Zug im Gespräch?

Wenn ich merke, dass es schlechter läuft, kann ich noch ein bisschen Zeit gutmachen mit ein paar Spielchen, Stories etc., aber eigentlich kaufe ich damit nur kurzfristig mehr Zeit. Bevor es mir dann zu dumm wird, schau ich dass ich noch vernünftig rauskomme um eventuell später nochmal auf sie zurückzukomme. Den Zeitpunkt ist gefühlt immer der, an dem sie mich besser kennenlernen – das ist jetzt natürlich bei einem kurzen Gespräch nicht wirklich „besser kennenlernen“, aber auf jeden Fall entfaltet man sich und dann wird’s schlechter. Ich kann zwar mysteriös rüberkommen und das alles spannender gestalten, aber Zeit ist da der Faktor der gegen mich spielt. Neue Treffen sind leider nicht so erfolgreich, am besten fahre ich wenn ich möglichst schnell versuche viel zu erreichen, aber das ist mehr die Überrumpel-Technik die ich nicht stilvoll finde (das stört mich ziemlich, ich mag es nicht und trotzdem hab ich damit die besten Karten).

Dann hältst du nicht was du versprichst und bevor du auffliegst suchst du das Weite.

Gefühl: Also das Gefühl das ich habe, ist ungefähr das, wenn man was erzählt und der andere nur so halb zuhört, uninteressiert ist oder das Ganze eigentlich nicht hören will. Das beginnt natürlich schleichend, steigert sich dann ab. Jetzt wo ich hier in den USA bin, war es ein wenig langsamer und ging eher über ein zwei Wochen. Je besser man sich kennenlernt, desto mehr verfällt dieses schöne Bild was sie von mir haben. Aber ich kann dieses anfängliche super Bild von jemand der einfach voll mit Leben und Energie ist, in allen Facetten interessant ist und sexuell gut rüberkommt, aufrechterhalten. Irgendwann gib es einen leichten Knick und dann geht’s abwärts. Gefühlt dann, wenn man einen besser kennen lernen will oder dieser hoch energetische Anfangszustand nach dem Ansprechen, abklingt. Inzwischen nenn ich es einfach immer „Interessensverfall“, weil es das gut abbildet.

Ganz klar du fängst mit 100% an und dann geht dir der Sprit aus.

Hier solltest du mit der Hälfte loslegen und dich dann steigern, denn nur so bleibst du interessant.

Die Kunst der Verführung, ist das richtige Maß, zum richtigen Zeitpunkt im Gespräch zu finden, so das es unbemerkt einfach nur läuft.

Unified du stehst dir hier selber im Weg, denn wenn ein Target im Set so reagiert, dann agierst du so, deine Signale sind dann so, das sich der Verlauf immer wieder holt.

Zwischenzeitlich sind einige Wochen vergangen, gibt es ein Update oder ist alles beim Alten geblieben?

Keine Sorge die Folgeantwort ist dann schneller, im Zeitrahmen von ein paar Tagen.

Welche Erfahrungen hast du inzwischen mit deinen Themen gemacht?

Gruss!

Journey

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