Teil II des Innergame-Wissensthreads

641 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Chilly!

Willkommen zum Dialog in unserem TE!

ich habe eine Frage etwas abseits von PU, die mich schon seit längerem, zur Zeit aber mehr denn je beschäftigt, und bei der ich nicht weiterkomme.

Wieso abseits von PU, das gehört auch dazu.

Ich bin mit meinem Inner Game, bzw dessen Entwicklung, im Allgemeinen auf privater Ebene sehr zufrieden. Allerdings habe ich schon seit jeher das Problem, dass mein Inner Game im Berufsleben nicht stimmt, was ich erst gestern wieder auf unserer Weihnachtsfeier gemerkt habe.

Diese Art der Feiern ist nicht das Maß aller Dinge, weshalb nimmst du es für so wichtig?

Was meine ich damit, bzw worin äußert sich das?

- Ich habe oft Angst etwas falsch zu machen

- ich habe große Angst vor schlechter Bewertung

- ich bin ständig unsicher

- habe dabei wenig Durchsetzungsvermögen

- ich "unterwerfe" mich sehr schnell

- ich will es immer allen Recht machen (ich glaube das liegt wieder an der Angst vor schlechter Bewertung)

- Ich habe Angst etwas zu tun/zu sagen, was den anderen nicht "passt".

- ich lächele zu viel

- ich passe mich zu sehr den Wünschen der anderen (v.a. Vorgesetzten) an und sage zu oft "ja"

Was hast du mit diesem Verhalten erreicht?

Im Grunde steckt da vermutlich die Angst etwas zu verlieren und Angst vor Ablehnung dahinter. Ich kenne diese Punkte in meinem Privatleben praktisch gar nicht (mehr). Und realistisch gedacht: ich hab doch im Privatleben viel mehr zu verlieren als in der Karriere. Es wäre doch viel schlimmer, den besten Freund zu verlieren als den Abteilungsleiter.

Hast du zur Zeit eine Freundin?

Ich merke, dass ich mich in beruflichen Situationen häufig entgegen meiner wahren Wünsche, meiner Persönlichkeit, meines Selbsts verhalte. Das fühlt sich an, als ob ich dann keine Persönlichkeit habe (oder bin). Das fühlt sich nicht nur unschön an. Ich habe das Gefühl, das tut meinem sonst sehr gesunden Selbstwertgefühl nicht gut. Es ist wie wenn ich im Beruf ein anderer Mensch bin.

Das bist du zum Teil auch, denn du versuchst gerecht zu werden, in dem Irrglauben das es dich weiter bringt. Das mag oberflächlich auch sein, jedoch ist es ohne Basis.

Was ist also mein Problem?

Wie hast du dein Problem Privat gelöst?

Wie entwickel ich hier eine bessere Einstellung, etwas mehr Gelassenheit und "mir doch egal"?

Egal ist keine Einstellung sondern eine Trotzreaktion.

Was ist für dich Gelassenheit?

Für Tipps, Übungen oder ähnliches wäre ich Euch sehr dankbar.

Lies dir bitte den IG 2 TE einmal eigenverantwortlich und selbstständig durch, hier wurde schon auf ähnliche Thematiken eingegangen.

Weiters haben wir auch Buchempfehlungen gegeben und im IG 1 und 2 Übungen niedergeschrieben.

Versuch erstmal dir in diesen 2 TEs die Texte durch zu lesen und gerne, wenn für dich nichts dabei war können wir es konkretisieren.

Gruss!

Journey

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@Smint-

Du stehst an einem anderen Lebenspunkt als er, jetzt heißt es für dich eine eigene Basis zu entwickeln.

Hast du schon Bücher über Körpersprache und Kommunikation in diesem Bereich gelesen?

Nein. Kannst du mir da etwas empfehlen?

Gibst du dir selber die Anerkennung die du brauchst ohne etwas dafür getan zu haben?

Anerkennung ist eng mit etwas im Außen geschafft zu haben in den Gesellschaftsnormen verbunden.

Das ist auch ein Teil davon, etwas zu schaffen, nur jeder schafft etwas anderes in seinem Leben und gleiches Maß gilt nicht für alle.

Damit du etwas schaffen kannst, musst du zuerst die Grundlage dafür schaffen, mit DEINEM Maß zu messen und nicht mit dem Anderer.

Was könntest du für Worte für dich wählen, um dich so an zu erkennen wie du bist?

Ich habe lange darüber nachgedacht. Ja, vielleicht gebe ich mir nicht die Anerkennung dich ich brauche weil ich mich zu viel mit anderen Vergleiche. Ich komme allerdings nicht über die Schwelle, zum es einfach annehmen. Wie kann ich mich weiter in diese Richtung bewegen? Hast du Tips / Übungen / Whatever dafür?

Hier noch mal meine Frage:

Was könntest du tun , um diese Situation zu ändern?

Versuch es erneut , was könnte diesen Modus unterbrechen, sodass du nicht hineinkommst?

Nun der Auslöser dafür ist ja, dass ich darüber nachdenke. Der Glanzweg wäre natürlich mich so anzunehmen wie ich bin ohne mir Gedanken darüber zu machen was andere Leute über mich denken. Soweit bin ich aber noch nicht. Bisweilen will ich es mit tiefem Durchatmen und bewusstem lockern der Muskulatur versuchen. Ob das funktioniert? Ich weiß es noch nicht.

Das ist nur ein Bereich, es gibt viele Bereiche und viele Erfahrungsebenen.

4)Von wem hast du diese LBs mitbekommen?

Auf einer Skala von ein bis zehn, wo bist du da mit dem Wunsch die Limiting Beliefs aufzulösen?

Hier wieder probier es , es ist nur eine Antwort und eine Momentaufnahme keine Daueraussage.

Diese LBs? Das ist eine gute Frage. Was ich mit Sicherheit sagen können, das sie nicht familiär bedingt sind. Ich muss auch gestehen, dass ich als Kind ein ziemlicher Pechvogel war und diese negativen Erfahrungen mich manchmal innerlich bremsen. ABER ich arbeite daran und es scheint ganz gut zu funktionieren. Wenn ich mir die Dinge bewusst mache, kann ich meistens den Schritt wagen.

5) Hilfe zur Selbsthilfe ist das was ich benötige, denn es geht hier um MICH. Ich will mich nicht länger abhängig von Bewertungen oder Anerkennung anderer machen. Ich will mein Leben noch weiter selbst in die Hand nehmen und unabhängiger werden und bin bereit mich dafür voll einzusetzen.

Was macht dich Deiner Meinung nach so abhängig von den Bewertungen und der Anerkennung Anderer?

Alles was du dir nicht bereit bist selber zu geben, das erwarte nicht von anderen Menschen.

Erwartung ist ein Garant für Enttäuschung.

Sich über Außen zu definieren ist am Beginn des Weges und der eigenen Selbstfindung normal, denn du kennst es nicht anders.

Bist du als Kind gehört worden, mit Blickkontakt beim Sprechen?

Wie alt bist du und wohnst du noch im Familienkonstrukt?

Um gute Argumente zu nennen, musst du vorher dich sehr gut informieren und erfahren, dann wird dieser Punkt besser werden.

Bis Konflikte akut werden gibt es 8 oder 9 Vorzeichen in der Kommunikation.

Aber Eines nach dem Anderen.

Du fühlst dich übergangen, ohnmächtig, wütend ............irgendwann kommt das Schreien dazu, denn du wurdest wieder nicht gehört, ja und dann kommt die Aggression dazu.

Es liegt an dir eigenverantwortlich mal hin zu sehen, was mach ich wann und wie kommt es dazu?

Ich wurde als Kind gehört und ich glaube nicht, das es dort begraben wird. Viel mehr liegt es darin, dass ich meinen eigenen Invest in jeglicher Form nicht genung von anderen anerkannt sehe ODER das jemand ein Thema tot diskutiert. Ich bin dann aber auch nicht fähig mich durchzusetzen und es einfach so stehen zu lassen sondern verusche aufs bitterste mein Gegenüber zum Einsehen zu bewegen. Irgendwann reißt mein Geduldsfaden und ich werde lauter.

Nimm dir vielleicht ein kleines Buch A5 und schreibe deine Beobachtungen auf mit Datum, kurze Notizen reichen.

Da kannst du nachvollziehen und es ist im nach hinein eine gute Stütze, was die Häufigkeit betrifft.

Aus dem Probieren heraus findest du das was dich anspricht und dich weiter bringt.

Laut werde ich in letzter Zeit fast nie, cholerisch bin ich auch immer seltener. Ich hoffe das bleibt auch so ;).

Danke für deine Hilfe Journey!

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@Smint-

Du beantwortest meine Fragen ausweichend oder gar nicht.

Das ist ein klares Signal, denn scheinbar bist du noch nicht soweit um zu kommunizieren.

Ich wiederhole die gestellten Fragen nicht mehr, du wirst es eigenständig beantworten oder lassen.

Nein. Kannst du mir da etwas empfehlen?

Ja ,wie oben !!!!!!!!!!!!

Weiters haben wir auch Buchempfehlungen gegeben und im IG 1 und 2 Übungen niedergeschrieben.

Versuch erstmal dir in diesen 2 TEs die Texte durch zu lesen und gerne, wenn für dich nichts dabei war können wir es konkretisieren.

Du hast die die TEs nicht durchgelesen und suchst den bequemen Weg,

dann bist du hier falsch.

Ich wurde als Kind gehört und ich glaube nicht, das es dort begraben wird. Viel mehr liegt es darin, dass ich meinen eigenen Invest in jeglicher Form nicht genung von anderen anerkannt sehe ODER das jemand ein Thema tot diskutiert. Ich bin dann aber auch nicht fähig mich durchzusetzen und es einfach so stehen zu lassen sondern verusche aufs bitterste mein Gegenüber zum Einsehen zu bewegen. Irgendwann reißt mein Geduldsfaden und ich werde lauter.

laut werde ich in letzter Zeit fast nie, cholerisch bin ich auch immer seltener. Ich hoffe das bleibt auch so ;).

Das ist keine Antwort auf meine Fragen.

Weiters wieder sprichst du dich und wiederholst dich im Gegensatz.

Du wurdest nicht gehört in dem Maße, wo du es gebraucht hast.

Es ist dir nicht einmal möglich detailliert darauf zu antworten, also weil es nicht wichtig ist oder weil du es nicht kennst. Ein Denkanstoß für dich.

Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten für dich:

1) Du beantwortest die Fragen im Einzelnen und wir führen einen Dialog.

2) Du lässt es sein und oder weichst aus, dann gibt es keinen weiteren Dialog.

Wiege für dich ab, was du möchtest.

Gruss!

Journey

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@ MIB

Schön, wieder von Dir zu hören!

Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Wenn Du über Probleme nachdenkst, dann konzentriert sich alles um die Probleme.

Wenn Du über Lösungen nachdenkst, dann konzentriert sich alles um die Lösungen.

Erstelle einmal eine Liste mit den Dingen, die Dich belasten.

Danach ordne jedem einzelnen Punkt einen Wert von 1 – 5 zu,

wobei 5 die höchste und 1 die geringste Belastung darstellt.

Dann betrachtest Du nur die Punkte, die unter die Bewertung 5 fallen,

und schreibst neben jeden einzelnen Punkt Deinen dazugehörigen Wunsch bzw. dein Ziel auf.

Und dann schreibst Du Dir zu jedem dieser Wünsche 3 mögliche Lösungsansätze auf,

die die Belastung verringern und die Dich in Richtung Deines Zieles bringen.

Versuche dabei, alle Lösungsansätze kurz und positiv zu formulieren.

Danach wählst Du aus den 3 Lösungsansätzen den für Dich geeignetsten heraus und setzt ihn in der Praxis um.

Vielleicht hilft es Dir auch, wenn Du diesen dann auf einen eigenen Zettel schreibst und ihn an Stellen zu Hause anbringst,

die Du im Alltag immer wieder aufsuchst (z.B. Spiegel im Badezimmer, oder Innenseite der Haustüre).

Jedes Mal, wenn Du auf diesen Zettel schaust, sprichst Du laut aus, was darauf steht.

Du kannst das auch in abgewandelter Form machen, indem Du an Plätzen, die nicht nur für Dich allein ersichtlich sind (z.B. Arbeitsplatz),

statt der Lösungsformulierung als Satz auch ein Symbol dafür verwenden.

Und nach einem bestimmten Zeitraum (z.B. eine Woche), schaust Du Dir die ursprüngliche Liste an

und schreibst zu den umgesetzten Punkt auf, was sich verändert hat.

Probiere es einmal aus und ich würde mich freuen, wenn Du mich an Deinen Ergebnissen teilhaben lässt.

Nach dem Abwärts geht´s wieder Aufwärts!

Hi

es sind schon wieder einige Monate her, dass ich was von mir habe hören lassen. Nun ist eswieder mal an der Zeit.

Dánke für deine Antwort im August Gazelle!!!

Nun. Meine Probleme nach Prioritäten zu ordenen und verschiedene Lösungsansätze zu überlegen ist eine interessante Methode, die man in einer solchen Situation umsetzen kann. Die Liste vom Sommer habe ich leider verlegt. Aber ich entsinne mich, dass mir keine großen Lösungsansetze für das Problem "Geld" eingefallen sind. Durch mein dualen Studium kann ich mir keine weitere Arbeit mehr zulegen. Aber das ist auch nicht das Problem mit der größten Priorität.

In den letzten Monaten ist mir die Bedeutung deines Beitrages erstmal richtig klar geworden. Meine Gedanken drehten sich nur um die Probleme und deswegen bekam ich sie auch. Ich setzte mich selbst Grenzen.

Meine Fokusierung liegt und lag tagtäglich auf meiner Arbeit und Studium. Beschweren kann ich mich diesbezüglich nicht. Ich fühle mich in meiner beruflichen Rolle momentan wohler den je. Außerdem wächst meine Bedeutung im Unternehmen in letzter Zeit, aufgrund meiner Fortschritte, enorm. Beruflich habe ich meine Erfolge so wie ich sie will. Das ist für mich letztlich jetzt der Beweis gewesen, dass die Fokusierung das entscheidende Kriterium ist, wenn man Ziele erreichen will bzw in manchen Lebensbereichen auf der Stelle tritt.

Meine Fokusierung lag nicht auf den Freundeskreis, deswegen schrumpft dieser Bereich. Meine Fokusierung lag nicht auf das Kennenlernen von Frauen, darum ging nix in diesem Bereich.

Die Wahrheit ist: Seit gut 2 Jahren setze ich mich den Glaubenssatz in den Kopf, dass ich mein soziales Leben einschränken / vernachlässigen muss, da ich meine volle Konzentration auf meine Ausbildung/ Karriere ausrichten möchte, weil ich nur so Erfolg haben kann. Mir felhte bisher das Bewusstsein dafür, dass ich Studium und soziales Leben vereinaben KANN.

Die LÖsung für all meiner selbsterschaffenen Hindernisse ist die Antwort auf die Frage: Wie kann ich beiden sinnvoll verbinden? Wie kann ich innerhalb der Woche alle Aufgaben des Studium schaffen und noch genügend Energie/ Lust am Wochenende haben, um was zu unternehmen, mit Frauen flirten usw...??

Der erste Schritt ist wohl wiederrum die Fokusierung. Nur habe ich wieder die Angst, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mein privates Leben richte, dass ich auf der anderen Seite das Gefühl bekommte, diese Zeit und Energie lieber in mein Studium zu stecken, weil diese dort "besser investiert ist. Ich habe mich schon öfters erwischt, wie ich schlechtes Gewissen bekam, als ich mich entschloss meine freie Zeit zu genießen...

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@ MIB

Hallo MIB , Gazelle macht jetzt aufgrund ihrer aktuellen Projekte eine Auszeit.

Ist es okay, wenn ich antworte oder möchtest du deine Fragestellung bearbeiten?

Gruss!

Journey

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@ MIB

Hallo MIB , Gazelle macht jetzt aufgrund ihrer aktuellen Projekte eine Auszeit.

Ist es okay, wenn ich antworte oder möchtest du deine Fragestellung bearbeiten?

Gruss!

Journey

Es würde mich freuen, wenn wir unsere Gedanken zu dem Thema austauschen würden.

Allerdings kann ich dir nich folgen. Was soll ich bearbeiten??

Gruss MIB

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@ MIB

Ich meinte, ob du deine Fragestellung neu machen möchtest.

Nun. Meine Probleme nach Prioritäten zu ordenen und verschiedene Lösungsansätze zu überlegen ist eine interessante Methode, die man in einer solchen Situation umsetzen kann. Die Liste vom Sommer habe ich leider verlegt. Aber ich entsinne mich, dass mir keine großen Lösungsansetze für das Problem "Geld" eingefallen sind.

Kannst du die Liste aus einem alten Beitrag kopieren oder machst du eine Neue?

Wie viel Geld benötigst du an Zuverdienst und was kannst du gut machen?

Durch mein dualen Studium kann ich mir keine weitere Arbeit mehr zulegen. Aber das ist auch nicht das Problem mit der größten Priorität.

Akut nicht, jedoch früh genug bearbeitet, lässt es sich schneller, falls du es brauchst umsetzen.

Meine Fokusierung liegt und lag tagtäglich auf meiner Arbeit und Studium. Beschweren kann ich mich diesbezüglich nicht. Ich fühle mich in meiner beruflichen Rolle momentan wohler den je. Außerdem wächst meine Bedeutung im Unternehmen in letzter Zeit, aufgrund meiner Fortschritte, enorm. Beruflich habe ich meine Erfolge so wie ich sie will. Das ist für mich letztlich jetzt der Beweis gewesen, dass die Fokusierung das entscheidende Kriterium ist, wenn man Ziele erreichen will bzw in manchen Lebensbereichen auf der Stelle tritt.

Meine Fokusierung lag nicht auf den Freundeskreis, deswegen schrumpft dieser Bereich. Meine Fokusierung lag nicht auf das Kennenlernen von Frauen, darum ging nix in diesem Bereich.

MIB du kannst nur einen Schritt nach dem anderen tun.

Die Wahrheit ist: Seit gut 2 Jahren setze ich mich den Glaubenssatz in den Kopf, dass ich mein soziales Leben einschränken / vernachlässigen muss, da ich meine volle Konzentration auf meine Ausbildung/ Karriere ausrichten möchte, weil ich nur so Erfolg haben kann. Mir felhte bisher das Bewusstsein dafür, dass ich Studium und soziales Leben vereinaben KANN.

Inwieweit bist du bereit es zu vereinbaren?

Die LÖsung für all meiner selbsterschaffenen Hindernisse ist die Antwort auf die Frage: Wie kann ich beiden sinnvoll verbinden? Wie kann ich innerhalb der Woche alle Aufgaben des Studium schaffen und noch genügend Energie/ Lust am Wochenende haben, um was zu unternehmen, mit Frauen flirten usw...??

Dafür bräuchte ich deinen Wochenplan, a toc würde ich sagen nutze die Zeit wo du Wege machst am Campus. Da ein nettes Hallo, dort eine angenehme Geste.

So kannst du langfristig in Erinnerung bleiben und zum gegebenen Zeitpunkt, ein Treffen vorschlagen.

Der erste Schritt ist wohl wiederrum die Fokusierung. Nur habe ich wieder die Angst, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mein privates Leben richte, dass ich auf der anderen Seite das Gefühl bekommte, diese Zeit und Energie lieber in mein Studium zu stecken, weil diese dort "besser investiert ist. Ich habe mich schon öfters erwischt, wie ich schlechtes Gewissen bekam, als ich mich entschloss meine freie Zeit zu genießen...

Hier geht es das Maß zu finden was für dich passt.

Wie ist von 100% die jetzige Aufteilung Arbeit-Privat-Freunde?

Ein Hinweis für dich, definiere dich nicht über deine Arbeit, denn dadurch kickst du dich selber raus und vereinsamst.

Investieren in Arbeit, das tust du weil es für dich berechenbarer und kontrollierbarer ist.

Doch irgendwann im Leben konditionierst du dich ins Aus und kommst nur auf einen schmerzlichen Weg wieder zurück ins Leben.

Doch noch ist Zeit, um es zu lenken.

Was wäre für dich wichtig, also einmal die Woche wen treffen oder 2 mal oder täglich?

Schreib mir was du in diesem Bereich gerne leben möchtest.

Gruss!

Journey

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Willkommen zum Dialog in unserem TE!

Danke, Journey! Schön, dass Ihr das anbietet.

Ich bin mit meinem Inner Game, bzw dessen Entwicklung, im Allgemeinen auf privater Ebene sehr zufrieden. Allerdings habe ich schon seit jeher das Problem, dass mein Inner Game im Berufsleben nicht stimmt, was ich erst gestern wieder auf unserer Weihnachtsfeier gemerkt habe.

Diese Art der Feiern ist nicht das Maß aller Dinge, weshalb nimmst du es für so wichtig?

Ich finde es nicht besonders wichtig, das war nur ein Beispiel, bei dem die Kluft zwischen Arbeit und Freizeit besonders spürbar ist. Nur möchte ich gerne bei Arbeitskollegen genauso unbefangen und locker sein, wie bei anderen Menschen.

Was meine ich damit, bzw worin äußert sich das?

- Ich habe oft Angst etwas falsch zu machen

- ich habe große Angst vor schlechter Bewertung

- ich bin ständig unsicher

- habe dabei wenig Durchsetzungsvermögen

- ich "unterwerfe" mich sehr schnell

- ich will es immer allen Recht machen (ich glaube das liegt wieder an der Angst vor schlechter Bewertung)

- Ich habe Angst etwas zu tun/zu sagen, was den anderen nicht "passt".

- ich lächele zu viel

- ich passe mich zu sehr den Wünschen der anderen (v.a. Vorgesetzten) an und sage zu oft "ja"

Was hast du mit diesem Verhalten erreicht?

Dass Kollegen mich schlecht einschätzen können, dass ich mich unwohl fühle, dass ich mich verstellt fühle und meine Persönlichkeit leugne. Das Verhalten hat wirklich nichts Positives bewirkt.

Im Grunde steckt da vermutlich die Angst etwas zu verlieren und Angst vor Ablehnung dahinter. Ich kenne diese Punkte in meinem Privatleben praktisch gar nicht (mehr). Und realistisch gedacht: ich hab doch im Privatleben viel mehr zu verlieren als in der Karriere. Es wäre doch viel schlimmer, den besten Freund zu verlieren als den Abteilungsleiter.

Hast du zur Zeit eine Freundin?

Nein. Aber das ist eine sehr interessante Frage, weil ich keinen Zusammenhang zu meiner Aussage herstellen kann und weil ich lange Zeit keine Freundin hatte. Das wäre für mich ganz wichtig: Kannst Du mir bitte sagen, wie Du auf diese Frage kommst, bzw. was eine Freundin damit zu tun hat oder was Du vermutet hättest?

Ich merke, dass ich mich in beruflichen Situationen häufig entgegen meiner wahren Wünsche, meiner Persönlichkeit, meines Selbsts verhalte. Das fühlt sich an, als ob ich dann keine Persönlichkeit habe (oder bin). Das fühlt sich nicht nur unschön an. Ich habe das Gefühl, das tut meinem sonst sehr gesunden Selbstwertgefühl nicht gut. Es ist wie wenn ich im Beruf ein anderer Mensch bin.

Das bist du zum Teil auch, denn du versuchst gerecht zu werden, in dem Irrglauben das es dich weiter bringt. Das mag oberflächlich auch sein, jedoch ist es ohne Basis.

Stimmt.

Was ist also mein Problem?

Wie hast du dein Problem Privat gelöst?

Hmmm.... da spielen viele Dinge mit rein: ich habe gelernt unabhängiger zu leben (von Freunden und Eltern und von deren Meinungen), ich habe viel gelesen, mich mit Meditation und Bewusstheit beschäftigt, mich mit dem Thema Selbstwert auseinandergesetzt, ich versuche weniger zu bewerten (das könnte im Beruf ein Problem sein), weniger zu interpretieren, mehr zu akzeptieren (vor allem auch andere Menschen). Ich habe mehr Abwechslung in mein Leben gebracht, ich mache mir Gedanken über meine Meinung und stehe dazu, vertraue also mehr meinem Selbst und fühle mich auch sicherer.

Wie entwickel ich hier eine bessere Einstellung, etwas mehr Gelassenheit und "mir doch egal"?

Egal ist keine Einstellung sondern eine Trotzreaktion.

Was ist für dich Gelassenheit?

Dann habe ich vielleicht eine andere Vorstellung von der mir-doch-egal-Einstellung, die bei mir gar nicht (mehr) mit Trotz oder so verbunden ist, sondern fast gleichzusetzen ist mit Gelassenheit. Gelassenheit bedeutet für mich: Aufhören, Dinge zu erwarten oder zu fordern, möglichst nicht mehr zu bewerten, oder als negativ bewertete Dinge zu akzeptieren. Meinen Wert nicht von Situationen, Verhalten oder anderen äußeren Umständen beeinflussen zu lassen und mit der Einstellung "Ist / wird doch alles gut" durchs Leben zu laufen.

Für Tipps, Übungen oder ähnliches wäre ich Euch sehr dankbar.

Lies dir bitte den IG 2 TE einmal eigenverantwortlich und selbstständig durch, hier wurde schon auf ähnliche Thematiken eingegangen.

Weiters haben wir auch Buchempfehlungen gegeben und im IG 1 und 2 Übungen niedergeschrieben.

Versuch erstmal dir in diesen 2 TEs die Texte durch zu lesen und gerne, wenn für dich nichts dabei war können wir es konkretisieren.

Den ersten kenn ich schon, den 2. les ich mir gern mal durch - was dabei ist da ja immer.

Schönen Gruß und ein schönes Wochenende!

Chilly

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@ MIB

Ich meinte, ob du deine Fragestellung neu machen möchtest.

Nun. Meine Probleme nach Prioritäten zu ordenen und verschiedene Lösungsansätze zu überlegen ist eine interessante Methode, die man in einer solchen Situation umsetzen kann. Die Liste vom Sommer habe ich leider verlegt. Aber ich entsinne mich, dass mir keine großen Lösungsansetze für das Problem "Geld" eingefallen sind.

Kannst du die Liste aus einem alten Beitrag kopieren oder machst du eine Neue?

Wie viel Geld benötigst du an Zuverdienst und was kannst du gut machen?

Durch mein dualen Studium kann ich mir keine weitere Arbeit mehr zulegen. Aber das ist auch nicht das Problem mit der größten Priorität.

Akut nicht, jedoch früh genug bearbeitet, lässt es sich schneller, falls du es brauchst umsetzen.

Meine Fokusierung liegt und lag tagtäglich auf meiner Arbeit und Studium. Beschweren kann ich mich diesbezüglich nicht. Ich fühle mich in meiner beruflichen Rolle momentan wohler den je. Außerdem wächst meine Bedeutung im Unternehmen in letzter Zeit, aufgrund meiner Fortschritte, enorm. Beruflich habe ich meine Erfolge so wie ich sie will. Das ist für mich letztlich jetzt der Beweis gewesen, dass die Fokusierung das entscheidende Kriterium ist, wenn man Ziele erreichen will bzw in manchen Lebensbereichen auf der Stelle tritt.

Meine Fokusierung lag nicht auf den Freundeskreis, deswegen schrumpft dieser Bereich. Meine Fokusierung lag nicht auf das Kennenlernen von Frauen, darum ging nix in diesem Bereich.

MIB du kannst nur einen Schritt nach dem anderen tun.

Die Wahrheit ist: Seit gut 2 Jahren setze ich mich den Glaubenssatz in den Kopf, dass ich mein soziales Leben einschränken / vernachlässigen muss, da ich meine volle Konzentration auf meine Ausbildung/ Karriere ausrichten möchte, weil ich nur so Erfolg haben kann. Mir felhte bisher das Bewusstsein dafür, dass ich Studium und soziales Leben vereinaben KANN.

Inwieweit bist du bereit es zu vereinbaren?

Die LÖsung für all meiner selbsterschaffenen Hindernisse ist die Antwort auf die Frage: Wie kann ich beiden sinnvoll verbinden? Wie kann ich innerhalb der Woche alle Aufgaben des Studium schaffen und noch genügend Energie/ Lust am Wochenende haben, um was zu unternehmen, mit Frauen flirten usw...??

Dafür bräuchte ich deinen Wochenplan, a toc würde ich sagen nutze die Zeit wo du Wege machst am Campus. Da ein nettes Hallo, dort eine angenehme Geste.

So kannst du langfristig in Erinnerung bleiben und zum gegebenen Zeitpunkt, ein Treffen vorschlagen.

Der erste Schritt ist wohl wiederrum die Fokusierung. Nur habe ich wieder die Angst, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mein privates Leben richte, dass ich auf der anderen Seite das Gefühl bekommte, diese Zeit und Energie lieber in mein Studium zu stecken, weil diese dort "besser investiert ist. Ich habe mich schon öfters erwischt, wie ich schlechtes Gewissen bekam, als ich mich entschloss meine freie Zeit zu genießen...

Hier geht es das Maß zu finden was für dich passt.

Wie ist von 100% die jetzige Aufteilung Arbeit-Privat-Freunde?

Ein Hinweis für dich, definiere dich nicht über deine Arbeit, denn dadurch kickst du dich selber raus und vereinsamst.

Investieren in Arbeit, das tust du weil es für dich berechenbarer und kontrollierbarer ist.

Doch irgendwann im Leben konditionierst du dich ins Aus und kommst nur auf einen schmerzlichen Weg wieder zurück ins Leben.

Doch noch ist Zeit, um es zu lenken.

Was wäre für dich wichtig, also einmal die Woche wen treffen oder 2 mal oder täglich?

Schreib mir was du in diesem Bereich gerne leben möchtest.

Gruss!

Journey

Hallo

Eine neue LIste??

Problem 1) Vereinbarung von Studium und privates Leben ( Freizeit )

Bin bereit dazu. Lösung ist mir noch nicht ganz klar.

Problem 2) Geld

Lösung: Nebenjob - unmöglich, Gehaltserhöhung - erst mit Ende der Ausbildung

Ich denke mit 300 Euro im Monat mehr würd ich einiges anfangen können.

Ich bin an keinem Campus. Studium erledige ich zu Hause. Die eigentl Arbeit wird im Unternehmen getan.

Pro Tag 1- 3 Stunden Theorie, 3 mal in der Woche 2 Stunden Sport, 6-9 Stunden Arbeit, 1 Stunde Autofahren, 8 Stunden Schlaf, Rest ist Haushalt, Essen usw

Am Wochenende können es nochmal mehrere Stunden Theorie sein, wenn in der Woche zu wenig geschafft wird. Gearbeitet werden zwischen 5 und 6 Tage die Woche.

Die 100% - Aufteilung von Arbeit - Privat - Freude liegt bei gefühlt 75:15:10.

Freude empfinde ich auch auf Arbeit oder beim Studium. Ich mach das ja aus Eigenmotivation.

Für mich wäre es wichtig mindestens einmal die Woche meine Kumpels zu treffen. Aber auch Personen, die ich seit dem Abi nicht mehr gesehen habe.

Gruss

bearbeitet von MIB

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@ Chilly

Ich bin mit meinem Inner Game, bzw dessen Entwicklung, im Allgemeinen auf privater Ebene sehr zufrieden. Allerdings habe ich schon seit jeher das Problem, dass mein Inner Game im Berufsleben nicht stimmt, was ich erst gestern wieder auf unserer Weihnachtsfeier gemerkt habe.

Diese Art der Feiern ist nicht das Maß aller Dinge, weshalb nimmst du es für so wichtig?

Ich finde es nicht besonders wichtig, das war nur ein Beispiel, bei dem die Kluft zwischen Arbeit und Freizeit besonders spürbar ist. Nur möchte ich gerne bei Arbeitskollegen genauso unbefangen und locker sein, wie bei anderen Menschen.

Na ja, es zeigt wie du bei deinen Arbeitskollegen stehst und in der Community. Dass ist ein Spiegel wo du dich nicht gerne reinsiehst. 8-)

Nimm es als Anhaltspunkt ( was es ist) und geh mehr in den Beziehungsaufbau im zwischenmenschlichen Bereich.

Im nächsten Jahr wirst du deine Fortschritte sehen.

Was meine ich damit, bzw worin äußert sich das?

- Ich habe oft Angst etwas falsch zu machen

- ich habe große Angst vor schlechter Bewertung

- ich bin ständig unsicher

- habe dabei wenig Durchsetzungsvermögen

- ich "unterwerfe" mich sehr schnell

- ich will es immer allen Recht machen (ich glaube das liegt wieder an der Angst vor schlechter Bewertung)

- Ich habe Angst etwas zu tun/zu sagen, was den anderen nicht "passt".

- ich lächele zu viel

- ich passe mich zu sehr den Wünschen der anderen (v.a. Vorgesetzten) an und sage zu oft "ja"

Was hast du mit diesem Verhalten erreicht?

Dass Kollegen mich schlecht einschätzen können, dass ich mich unwohl fühle, dass ich mich verstellt fühle und meine Persönlichkeit leugne. Das Verhalten hat wirklich nichts Positives bewirkt.

Was könntest du aus deinem Instinkt heraus gleich wegstreichen?

In dem Wissen es gleich lassen zu können und dieses Verhalten nicht mehr zu wiederholen.

Im Grunde steckt da vermutlich die Angst etwas zu verlieren und Angst vor Ablehnung dahinter. Ich kenne diese Punkte in meinem Privatleben praktisch gar nicht (mehr). Und realistisch gedacht: ich hab doch im Privatleben viel mehr zu verlieren als in der Karriere. Es wäre doch viel schlimmer, den besten Freund zu verlieren als den Abteilungsleiter.

Hast du zur Zeit eine Freundin?

Nein. Aber das ist eine sehr interessante Frage, weil ich keinen Zusammenhang zu meiner Aussage herstellen kann und weil ich lange Zeit keine Freundin hatte. Das wäre für mich ganz wichtig: Kannst Du mir bitte sagen, wie Du auf diese Frage kommst, bzw. was eine Freundin damit zu tun hat oder was Du vermutet hättest?

Nenne es langjährige Erfahrung. Du musst keinen Zusammenhang herstellen können, das obliegt mir.

Du hast dein Privatleben kontrollierbar gemacht = sicher.

Im Beruf sieht es anders aus, das was du bereit bist den Menschen entgegen zu bringen, das bekommst du auch im Außen zurück.

Im weitesten Sinne " BEHANDLE DEIN GEGENÜBER WIE DU BEHANDELT WERDEN MÖCHTEST ", denn das du sie nicht so wichtig nimmst, das strahlst du aus.

Was könntest du hier verändern in deinen Ansichten?

Ich merke, dass ich mich in beruflichen Situationen häufig entgegen meiner wahren Wünsche, meiner Persönlichkeit, meines Selbsts verhalte. Das fühlt sich an, als ob ich dann keine Persönlichkeit habe (oder bin). Das fühlt sich nicht nur unschön an. Ich habe das Gefühl, das tut meinem sonst sehr gesunden Selbstwertgefühl nicht gut. Es ist wie wenn ich im Beruf ein anderer Mensch bin.

Das bist du zum Teil auch, denn du versuchst gerecht zu werden, in dem Irrglauben das es dich weiter bringt. Das mag oberflächlich auch sein, jedoch ist es ohne Basis.

Stimmt.

Was wäre hier zum verbessern, damit du dich besser fühlst?

Was ist also mein Problem?

Wie hast du dein Problem Privat gelöst?

Hmmm.... da spielen viele Dinge mit rein: ich habe gelernt unabhängiger zu leben (von Freunden und Eltern und von deren Meinungen), ich habe viel gelesen, mich mit Meditation und Bewusstheit beschäftigt, mich mit dem Thema Selbstwert auseinandergesetzt, ich versuche weniger zu bewerten (das könnte im Beruf ein Problem sein), weniger zu interpretieren, mehr zu akzeptieren (vor allem auch andere Menschen). Ich habe mehr Abwechslung in mein Leben gebracht, ich mache mir Gedanken über meine Meinung und stehe dazu, vertraue also mehr meinem Selbst und fühle mich auch sicherer.

Kannst du hier etwas für deinen Beruf herausnehmen und anwenden oder abwandeln?

Wie entwickel ich hier eine bessere Einstellung, etwas mehr Gelassenheit und "mir doch egal"?

Egal ist keine Einstellung sondern eine Trotzreaktion.

Was ist für dich Gelassenheit?

Dann habe ich vielleicht eine andere Vorstellung von der mir-doch-egal-Einstellung, die bei mir gar nicht (mehr) mit Trotz oder so verbunden ist, sondern fast gleichzusetzen ist mit Gelassenheit. Gelassenheit bedeutet für mich: Aufhören, Dinge zu erwarten oder zu fordern, möglichst nicht mehr zu bewerten, oder als negativ bewertete Dinge zu akzeptieren. Meinen Wert nicht von Situationen, Verhalten oder anderen äußeren Umständen beeinflussen zu lassen und mit der Einstellung "Ist / wird doch alles gut" durchs Leben zu laufen.

Das eine ist deine Vorstellung und Vermischung von Dingen, das andere ist die Realität.

Lies dir bitte meine Frage und deine Antwort durch und versuch konkreter zu formulieren.

Für Tipps, Übungen oder ähnliches wäre ich Euch sehr dankbar.

Lies dir bitte den IG 2 TE einmal eigenverantwortlich und selbstständig durch, hier wurde schon auf ähnliche Thematiken eingegangen.

Weiters haben wir auch Buchempfehlungen gegeben und im IG 1 und 2 Übungen niedergeschrieben.

Versuch erstmal dir in diesen 2 TEs die Texte durch zu lesen und gerne, wenn für dich nichts dabei war können wir es konkretisieren.

Den ersten kenn ich schon, den 2. les ich mir gern mal durch - was dabei ist da ja immer.

Hier geht es mir darum, das du eigenständig tust und dich bewegst und damit einen weiteren Schritt gehst, das ist im Außen immer mit Arbeit verbunden.

Weiters ist es ein erster Lösungsansatz.

Wenn du dich auf einen Beitrag in deiner nächsten Antwort beziehst, bitte einen Link zum Beitrag einfügen oder die Beitragsnummer angeben.

Gruss!

Journey

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@ MIB

Problem 1) Vereinbarung von Studium und privates Leben ( Freizeit )

Bin bereit dazu. Lösung ist mir noch nicht ganz klar.

Beschreibe mir deine Bereitschaft dazu und was sich für dich gut anspürt?

Problem 2) Geld

Lösung: Nebenjob - unmöglich, Gehaltserhöhung - erst mit Ende der Ausbildung

Ich denke mit 300 Euro im Monat mehr würd ich einiges anfangen können.

Diesen Negativ Glaubenssatz kannst du auflösen in dem du dir sagst " Es gibt nichts, was es nicht gibt" oder "Nichts ist unmöglich".

Ich bin an keinem Campus. Studium erledige ich zu Hause. Die eigentl Arbeit wird im Unternehmen getan.

Was hältst du davon Produkte zu vertreiben die deinem speziellen Berufsbild entsprechen, so als Zusatz?

Damit könntest du in der Arbeit auch noch Geld zusätzlich verdienen, das ist nicht zu unterschätzen was dabei abfällt.

Pro Tag 1- 3 Stunden Theorie, 3 mal in der Woche 2 Stunden Sport, 6-9 Stunden Arbeit, 1 Stunde Autofahren, 8 Stunden Schlaf, Rest ist Haushalt, Essen usw

Am Wochenende können es nochmal mehrere Stunden Theorie sein, wenn in der Woche zu wenig geschafft wird. Gearbeitet werden zwischen 5 und 6 Tage die Woche.

Die 100% - Aufteilung von Arbeit - Privat - Freude liegt bei gefühlt 75:15:10.

Welche Prozentaufteilung würde dir gut tun?

Freude empfinde ich auch auf Arbeit oder beim Studium. Ich mach das ja aus Eigenmotivation.

Für mich wäre es wichtig mindestens einmal die Woche meine Kumpels zu treffen. Aber auch Personen, die ich seit dem Abi nicht mehr gesehen habe.

Wie könntest du das in die Tat umsetzen?

Gruss!

Journey

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Beschreibe mir deine Bereitschaft dazu und was sich für dich gut anspürt?

Ich spüre in der letzten Zeit mehr Energie und Lust. Vor allem der Drang meinen Alltag bzw Freizeit umzugestalten wächst. Meine Bereitschaft besteht darin, offen zu sein für eine andere Lebensweise. Für mich fühlt es sich gut an sozial integriert zu sein, sodass meine Woche Abwechslung schafft und damit auch mehr Spaß und Spannung.

Was hältst du davon Produkte zu vertreiben die deinem speziellen Berufsbild entsprechen, so als Zusatz?

Damit könntest du in der Arbeit auch noch Geld zusätzlich verdienen, das ist nicht zu unterschätzen was dabei abfällt.

Ich überlege mir einen Weg der funktioniert. Letztendlich muss ich klären, welche Möglichkeit mir mein Chef gewährt.

Welche Prozentaufteilung würde dir gut tun?

50-25-25

Wie könntest du das in die Tat umsetzen?

Meine Studienergebnisse nicht mehr so ernst nehmen – vllt noch dem Motto: „Hauptsache bestanden.“

Gruss MIB

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Hallo Journey!

Schön, dass Du wieder hier bist. Du hast mich bereits viel in meiner persönlichen Entwicklung unterstützt (auch wenn ich mich manchmal dagegen gewehrt habe.). Für Deinen Einsatz möchte ich Dir herzlich Danke sagen.

Inzwischen hat sich einiges in meinem Leben verbessert. Andere Dinge sind nahezu unverändert geblieben. Ich habe den Eindruck, dass ich wieder einen Schups in die richtige Richtung brauche. Deshalb bitte ich Dich wieder um Deine Unterstützung.

Hier mal eine Zusammenfassung meiner Aktivitäten/Erfolge/Erkenntnisse. Der Text ist etwas länger geworden. Er ist über mehrere Tage hinweg entstanden. Ich wollte möglichst vollständig sein. Einerseits um Dir eine möglichst genaue Vorstellung von meinem aktuellen Stand zu geben. Andererseits auch für mich um meine Gedanken schriftlich zu sortieren. Es ist sicher nicht notwendig, dass Du auf jedes Detail eingehst. Ich denke du wirst darin jene Anknüpfungspunkte finden, bei denen es sich lohnt weiter zu bohren.

*) Ich habe aktiver Literatur zu Persönlichkeitsentwicklung und dem verwandten Thema der beruflichen Weiterentwicklung gelesen. Hier eine Liste mit kurzem Kommentar, was ich daraus mitnehmen habe können.

  • Jack Welch, Winning das ist Management: Aus der Beschreibung wie JW das Leitbild für ein Unternehmen sieht, habe ich mein persönliches Leitbild abgeleitetet. Daraus ist die Liste entstanden die Du in Posting #479 siehst.
  • David Allen, Getting Things Done: Habe diese Zeitmanagement System bei mir eingeführt. Es hat mir tatsächlich geholfen Stress zu reduzieren und so meinen Kopf für andere Dinge (wie zB Persönlichkeitsentwicklung) frei zu bekommen.
  • Thomas A. Harris: Ich bin o.k. - Du bist o.k.: Hat mir einige Aha Erlebnisse beschert. Siehe zb auch #479.
  • Dale Carnegie: How to win friends and influence people. Habs nur angefangen zu Lesen, werde es noch fertig lesen. Die Grundidee, sich einfach mehr für die Mitmenschen zu interessieren versuche ich aktiver in meinen Alltag einzubauen. (Hier geht es mir um echtes Interesse und nicht geschauspielte Freundlichkeiten).
  • Miguel Ruiz, Die vier Versprechen: Ich kann seiner Grundaussage prinzipell zustimmen. Ist auch in-line mit anderen Büchern. Interessant ist, wie MR die Entstehung des 'nicht o.k.' zwar mit anderen Worten/Bildern beschreibt aber zu ähnlichen Aussagen kommt. Dennoch erscheint mir sein Anspruch zu hoch gegriffen (zb in Wörtern wie 'untadelig'). Wenn ich mir die Latte so hoch lege, besteht die Gefahr, dass ich zu rasch scheitere und aufgebe. Ich versuche somit mich eher in kleineren Schritten weiterzuentwickeln. Hier war MR für mich nicht ganz so hilfreich. [1]
  • Stephen R. Covey: The seven habbits of highly efficient People: Bin grad mitten drin. Gute Darstellung von hilfreichen und weniger hilfreichen Verhaltensweisen. Analysen die die Grundprobleme an der Wurzel erkennen. Dazu praktisch umsetzbare Hinweise. Hat mir einigen wertvollen Input gegeben.

Insgesamt ergeben die Bücher ein stimmiges Bild. Die Aussagen ergänzen sich und wiedersprechen sich kaum. Jeder Autor verwendet nur eigene Ausdrucksweisen und setzt andere Schwerpunkte. Ich habe aus jedem dieser Bücher Anregungen mitnehmen können, welche ich auch aktiv im Alltag ausprobiert habe.

*) Mitte September war ich etwas down. Grund war einerseits beruflicher ärger siehe #464. Andererseits hatte ich auch privat einen Durchhänger.

Hintergrund: Anfang des Jahres lernte ich ein Mädchen kennen. In der ersten Nacht bin ich an ihrer Last Mini Resistance gescheitert. Ich war jedoch motiviert und hab nicht aufgegeben. Zu Beginn sah es noch recht vielversprechend aus. Dann habe ich aber bald den Eindruck, dass sie begann Spielchen mit mir zu spielen (vielleicht waren es auch nur Shit-Test). Wahrscheinlich habe ich diese auch durch Situationen provoziert in denen ich nicht hundertprozentig authentisch war. Gewisse LSE Züge waren bei ihr aber auch nicht zu leugnen. Nachdem ein Treffen mal ziemlich schlecht geendet hatte, ist mir bewusst geworden dass in der Sache von Beginn an eine gewisse Leichtigkeit gefehlt hat. Ich habe die Angelegenheit nicht weiter verfolgt.

Mitte September eröffnet mir dann ein guter Freund, dass er mit dem Mädl zusammen ist. Dies hat mir doch einen Dämpfer versetzt. Es ist aber mehr als verletztes Ego / Stolz / persönliche Niederlage zu sehen. Weniger geht es um die Dame selbst. Die Anziehung zwischen uns beiden ist verschwunden.

Inzwischen habe ich die Sache denke ich gut verarbeitet. Ich kann mich mit beiden bei gelegentlichen Unternehmungen im gemeinsamen Freundeskreis normal unterhalten. (Auch wenn ich keine Details über die Beziehung der beiden wissen möchte, beobachte ich erfolgreiche Betasierungsversuche.)

*) Doch aus der Krise ist der Impuls gekommen, wieder mehr an mir zu arbeiten. (Hier habe ich selbst erlebt, dass eine Krise auch eine Chance ist. – Auch wenn der Spruch oft überstrapaziert wird.)

Konkrete Maßnahmen waren:

  • Die obenstehende, längere Leseliste ist dadurch bedingt.
  • Es entstand die Liste aus #479.
  • Ich habe durch verbessertes Zeitmanagement viel Druck abbauen können (Danke David Allen!).

Nun ein paar Auswirkungen des Maßnahmenpakets:

Schon allein, durch den Vorsatz etwas zu ändern und eine klare Vorstellung, wie ich sein möchte, hat sich etwas in mir bewegt. Siehe auch #479. In den ersten beiden Wochen fühle ich mich einfach stärker. Ich habe auch definitiv Entscheidungen anders/besser getroffen, als ich sie ohne diesen Vorsatz getan hätte.

Nachdem ich dann, auch noch den Hinweis Gazelle (‚liebevoll mit mir selbst umgehen‘) eingebaut habe, fühlte ich zudem eine innere Ruhe.

Ich konnte Verbesserungen in vielen Bereichen entdecken, und habe auch positives Feedback aus meiner Umgebung erhalten:

  • Mein Verhältnis zu meinem Chef entspannte sich (nach anfänglicher Skepsis seinerseits)
  • Ich fühle mich ruhiger / entspannter
  • Ich bin insgesamt optimistischer
  • In Situationen in denen ich mich normalerweise ärgere, entscheide ich mich nun oft bewusst für eine andere Reaktion (Danke S.R. Covey)
  • In “Soll ich? / Soll ich nicht?” – Situationen stell ich mir öfters vor, wie ich in 10 Jahren über die Situation denken möchte. Dies allein ist motivierend die langfristig richtigen Entscheidungen zu treffen und sich nicht von kleinen Hürden/Bequemlichkeiten im Hier und Jetzt abschrecken lassen. (Danke S.R. Covey und J. Welch)
  • Ich habe den Eindruck, dass in letzter Zeit mehr (auch unbekannte) Personen das Gespräch oder zumindest Smalltalk zu mir suchen.
  • Meine Shiatsu – Therapeutin fragt mich nach einer Behandlung ob ich mich im letzten Jahr weiterentwicklet habe. Dies ist insbesondere interessant da ich zuvor nur wenig über persönliches gesprochen habe
  • Mein Vater fragt mich ob ich gewachsen bin. Ist wohl eher auf eine verbesserte Körperhaltung zurückzuführen (an der ich nicht explizit gearbeitet habe.)

Im ersten Monat konnte ich die schnellsten Verbesserungen feststellen. Hier gab es in meinen täglichen Aufzeichnungen auch das meiste Verbesserungspotenzial zu heben. Nach etwa einem Monat ebbte der Fortschritt ab. Ich befinde mich nun auf einem höheren Level. Dies ist gut, allerdings bin ich mit meiner jetzigen Situation noch immer noch nicht zufrieden. Auch wenn ich meine Aufzeichnungen noch weiterführe, finde ich immer weniger Punkte an denen ich konkret ansetzen kann. Dadurch bin ich auch etwas nachlässiger mit den Notizen.

Soviel zu den guten Nachrichten. Aber trotz aller Fortschritte habe ich im Beziehungsbereich keinen Durchbruch erreichen können. Der Lay ist immer noch ausständig (was aber mehr ein Symptom als das Hauptproblem ist– dazu später.) Manchmal fühle ich mich wie der Roboter hier [2]. (als ich den Song zum ersten Mal gehört habe war ich erstaunt, wie punktgenau Lyrics auf meine Situation übertragbar sind.) Ich probiere aber optimistisch zu bleiben und mich nicht zu sehr nach unten ziehen zu lassen. Ja, Ablenkung gibt auch kurzfristige Linderung.

Die Beobachtung, dass Menschen mit in vielen Bereichen schlechteren IG, durchaus in der Lage sind (mehr oder weniger) erfüllende Beziehungen zu führen, soll(te) nicht zu zusätzlicher Frustration oder nutzlosen Gerechtigkeits-Denken führen. Vielmehr fasse ich es als Erkenntnis auf, dass ich den Hebel an einer anderen Stelle ansetzen muss. Ich habe den Willen dies auch zu tun. Ich hoffe, dass Du mir Hinweise geben kannst, wo dieser Punkt liegt.

Hier eine subjektive Auflistung an Aspekten / Beispielen was schief läuft:

  • In PU-Sprech könnte man sagen, dass ich ein Problem damit habe Attraction und Comfort zu kombinieren.

  • Beispiel für Attraction ohne Comfort: Ein Abend an denen mich 3 (zuvor unbekannte) Mädels aus eigener Initiative mich auf die Lippen geküsst haben. Fortsetzung gabs trotzdem nicht. Der erste KC war eher freundschaftlich und ist nicht wichtig hier.

Die anderen 2 waren nahezu identisch im Ablauf: Dancegame. Ich tanze für mich. Das Mädl tanzt in meine Richtung. Ich fasse mir ein Herz und sie an der Hüfte. Wir tanzen eng miteinander. Nach ca. 10 min setzt sie zum KC an. Wir haben bis dahin keine 5 Worte miteinander gewechselt. Bald darauf versuch auch ich den KC. Sie macht zuerst mit. Dann kommt der Block und ich flieg aus dem Set. Ging ihr offenbar doch zu schnell. Besser wäre wahrscheinlich gewesen, wenn ich sie bald nach ihrem KC an die Bar für ein Gespräch (Comfort) geführt hätte. Mir war aber nicht so richtig nach reden… (Und ich hatte an dem Abend schon einiges getrunken.)
  • Gegenbeispiel: Es gibt Mädels mit den ich mich gut (verbal) unterhalten kann und auch ein gewisses Interesse beiderseitig da ist. Auch dezentes Kino betreibe ich dabei oft ohne darüber nachzudenken. In den Situationen, denke ich gar nicht daran, dass sich tatsächlich aus daraus mehr entwickeln könnte und bin vielleicht genau deshalb entspannt. Leider verpasse ich mit der Einstellung (‚wird eh nix‘) genau den Punkt an dem starke Eskalation möglich und angesagt ist.

Somit verebbt die anfänglich vielversprechende Situation wieder.
  • Ich habe nie richtig gelernt mit echter Zuneigung umzugehen. Auch wenn alles gut läuft, vermutet ein Teil in mir versteckte Fallen und mahnt zur Vorsicht. Diese Zurückhaltung überträgt sich dann auch auf mein Gegenüber und die Situation kommt ins Stocken.

  • Irgendwie lass ich es nicht gerne zu, mich genauso zu zeigen wie ich bin. Hier fühle ich mich verwundbarer. Und somit neige ich dazu mich anderst (vermeindlich besser) darzustellen. Durch diese Qualifizierungsversuche wirke ich nicht authentisch. Dies ist kontraproduktiv. Mir ist bewußt, dass ich am meisten Zuneigung bekomme, wenn ich mich so zeige wie ich bin. Umsetzen kann ich das aber nicht so weit wie ich möchte.

  • Hängt wohl irgendwie mit Vertrauen oder alten Verletzungen / Schutzmechanismen zusammen. Evtl. auch nur zu geringer Selbstwert

  • Ich habe den Eindruck, dass die Damen bevor ich mit PU in Kontakt kam, mehr investiert haben. Sie haben oft klarer Einladungen ausgesprochen, die ich damals aufgrund von Eskalationsangst nicht genutzt habe. Nun da mir Eskalation leichter fällt, habe ich den Eindruck, dass sich die Damen passiver verhalten. Sie lassen es geschehen. Es gefällt ihnen offenbar, ansonsten würde ich einen massiven Block erhalten. Allerdings kommt von ihrer Seite weniger Initative zu weiteren Eskalation. Dies verunsichert mich. Wenn ich schon selbst einen weiten Weg gegangen bin, würde ich mir oft mehr Bestätigung erhoffen, dass dies auch richtig ist. Leider neige ich dann dazu, der Dame auch einwenig Verantwortung für das aktuelle Geschehen aufzuladen. Dies ist nach PU-Lehre natürlich falsch. Und durch dieses Abschieben der Verantwortung bin ich schon einige Male aus dem Set geflogen. (Ehrlicherweise kann auch die beschriebene LMR als bequeme Ausrede gesehen werden, damit ich nicht 100% die Verantwortung übernehme.)

  • Achtung Spekulation: Angenommen ich werde in PU geübt genug, dass ich relativ oft zum Lay komme. Ich glaube, dass ich nach einem ONS (oder mehrern Lays), trotzdem die Frau nicht emotional nahe an mich ranlassen werde. Und sie sich dann trotzdem nach einer kurzen Zeit verwirrt von mir abwenden wird. Und somit auch ein FTOW nicht zu höherer Zufriedenheit führt. Insgesamt bleib ich ja trotzdem derselbe.

  • Ich glaube, dass ich in Hinblick auf Verführung eine gewisse 'Verlierermentalität' aufgebaut habe. Soll heißen, durch die vielen Fehlschläge kann glaubt ein Teil von mir im Set nicht an den Erfolg. Deshalb werden kleine Hindernisse schnell als Beweiß interpretiert, dass wiedermal nichts wird. Wenn ich die Sicherheit hätte ('Siegermentalität'), dass ich erfolgreich sein werde, so würd ich ich mich von Kleinigkeiten nicht abschrecken lassen.

  • Ich habe Dir ja schon per PM ein paar Informationen zu meiner Familiensituation zukommen lassen. Wenn Du willst schick ich Dir das Mail nochmals.

Ich konnte nun eine interessante Beobachtung, machen wie meine Mutter mit meiner wenige Wochen alten Nichte umgeht. Ich hatte, den Eindruck, dass meine Mutter instinktiv den Säugling immer in Kleinigkeiten verändern möchte („Mach doch mal..“) und weniger versucht zu fühlen wie sich dieser kleine Mensch fühlt bzw welche Bedürfnisse meine Nichte im Moment hat. Ich kann annehmen, dass dies bei mir auch von ganz klein auf gleich war. Die Tendenz eher war, mich zu verändern anstatt meine Bedürfnisse zu erfassen. Mir selbst ist es erst sehr spät Mitte/Anfang 20 aufgefallen. Meine Mutter verhält mir gegenüber noch immer gleich. Auch wenn ich schon erwachsen bin. Inzwischen kann ich mich besser dagegen wehren.

Dass dies die Nicht-OK Einstellung mehr als normal stärkt, liegt irgendwie auf der Hand. Ich glaube auch, dass ich dadurch weniger gelernt habe selbst auf meine inneren Bedürfnisse zu hören. Und damit auch zu meinen Problemen beiträgt.

Dies soll keine Schuldzuweisung sein. Vielmehr Ursachenforschung als Anhaltspunkt woran ich arbeiten kann. Ich glaube sogar, dass meine Mutter das Verändern der Kinder/Enkel als Akt der Erziehung/Zuneigung empfindet.

So, das war es erstmals. Ich hoffe der Text war verständlich und nicht zu langatmig. Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit. Ich freue mich auf Deine Sichtweisen.

Grüße,

Recovery

Fußnoten:

[1] Interessant habe ich von Miguel Ruiz den das Versprechen gefunden, nichts persönlich zu nehmen.

Ich nehme es nicht persönlich, wenn Leute sagen „Miguel, du bist der Schlimmste“. Ich nehme es aber auch nicht persönlich, wenn Leute sagen „Miguel, du bist der Beste“. […] Auf jeden Fall berühren mich solche Worte nicht, da ich weiß wer ich bin. Ich habe nicht das Bedürfnis, akzeptiert zu werden.[..] Was immer Sie denken, was immer Sie fühlen – ich weiß, dass es Ihr Problem ist und nicht meins.

Ich kann den Anspruch durchaus nachvollziehen und sehe auch den Sinn dahinter. Nur eine Frage stellt sich bei mir: Eine Beziehung lebt ja mMn vom Geben und Nehmen. Wie ist dieses Geben und Nehmen mit dem Anspruch nichts persönlich zu nehmen vereinbar? Diese Frage hat für mich von Bedeutung, da ich mir offenbar schwerer damit tue von anderen Menschen etwas anzunehmen (siehe #472).

[2] "... my kingdom is dependant on a treason so resplendant that it lights up every corner ..."

bearbeitet von REcovery

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@ MIB

Beschreibe mir deine Bereitschaft dazu und was sich für dich gut anspürt?
Ich spüre in der letzten Zeit mehr Energie und Lust. Vor allem der Drang meinen Alltag bzw Freizeit umzugestalten wächst. Meine Bereitschaft besteht darin, offen zu sein für eine andere Lebensweise. Für mich fühlt es sich gut an sozial integriert zu sein, sodass meine Woche Abwechslung schafft und damit auch mehr Spaß und Spannung.

Wie setzt du das konkret JETZT um und was wäre ein Kompromiss, der sich gut anspürt?

Was hältst du davon Produkte zu vertreiben die deinem speziellen Berufsbild entsprechen, so als Zusatz?

Damit könntest du in der Arbeit auch noch Geld zusätzlich verdienen, das ist nicht zu unterschätzen was dabei abfällt.

Ich überlege mir einen Weg der funktioniert. Letztendlich muss ich klären, welche Möglichkeit mir mein Chef gewährt.

Zu diesem Thema habe ich nur gute Feedbacks, aus deiner Berufssparte bekommen, es geht nur darum, das du dich traust es zu tun.

Produkte wählen, die effektiv sind und eine gute Qualität haben, sowie die persönliche Betreuung heben deinen Umsatz.

Welche Prozentaufteilung würde dir gut tun?
50-25-25

Schreib mir bitte auf, wie das aussehen sollte in Worten?

Wie könntest du das in die Tat umsetzen?
Meine Studienergebnisse nicht mehr so ernst nehmen – vllt noch dem Motto: „Hauptsache bestanden.“

Nein, das wäre nicht ok für dich, wie könntest du deinen Selbstdruck den DU dir machst minimieren, um freier und relaxtet zu sein?

Gruss!

Journey

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Hallo REcovery!

Schön, dass Du wieder hier bist. Du hast mich bereits viel in meiner persönlichen Entwicklung unterstützt (auch wenn ich mich manchmal dagegen gewehrt habe.). Für Deinen Einsatz möchte ich Dir herzlich Danke sagen.

Inzwischen hat sich einiges in meinem Leben verbessert. Andere Dinge sind nahezu unverändert geblieben. Ich habe den Eindruck, dass ich wieder einen Schups in die richtige Richtung brauche. Deshalb bitte ich Dich wieder um Deine Unterstützung.

Danke für deine Worte und ich weiß, das es Zeit braucht um anzunehmen was ist.

Hier mal eine Zusammenfassung meiner Aktivitäten/Erfolge/Erkenntnisse. Der Text ist etwas länger geworden. Er ist über mehrere Tage hinweg entstanden. Ich wollte möglichst vollständig sein. Einerseits um Dir eine möglichst genaue Vorstellung von meinem aktuellen Stand zu geben. Andererseits auch für mich um meine Gedanken schriftlich zu sortieren. Es ist sicher nicht notwendig, dass Du auf jedes Detail eingehst. Ich denke du wirst darin jene Anknüpfungspunkte finden, bei denen es sich lohnt weiter zu bohren.

*) Ich habe aktiver Literatur zu Persönlichkeitsentwicklung und dem verwandten Thema der beruflichen Weiterentwicklung gelesen. Hier eine Liste mit kurzem Kommentar, was ich daraus mitnehmen habe können.

  • Jack Welch, Winning das ist Management: Aus der Beschreibung wie JW das Leitbild für ein Unternehmen sieht, habe ich mein persönliches Leitbild abgeleitetet. Daraus ist die Liste entstanden die Du in Posting #479 siehst.
  • David Allen, Getting Things Done: Habe diese Zeitmanagement System bei mir eingeführt. Es hat mir tatsächlich geholfen Stress zu reduzieren und so meinen Kopf für andere Dinge (wie zB Persönlichkeitsentwicklung) frei zu bekommen.
  • Thomas A. Harris: Ich bin o.k. - Du bist o.k.: Hat mir einige Aha Erlebnisse beschert. Siehe zb auch #479.
  • Dale Carnegie: How to win friends and influence people. Habs nur angefangen zu Lesen, werde es noch fertig lesen. Die Grundidee, sich einfach mehr für die Mitmenschen zu interessieren versuche ich aktiver in meinen Alltag einzubauen. (Hier geht es mir um echtes Interesse und nicht geschauspielte Freundlichkeiten).
  • Miguel Ruiz, Die vier Versprechen: Ich kann seiner Grundaussage prinzipell zustimmen. Ist auch in-line mit anderen Büchern. Interessant ist, wie MR die Entstehung des 'nicht o.k.' zwar mit anderen Worten/Bildern beschreibt aber zu ähnlichen Aussagen kommt. Dennoch erscheint mir sein Anspruch zu hoch gegriffen (zb in Wörtern wie 'untadelig'). Wenn ich mir die Latte so hoch lege, besteht die Gefahr, dass ich zu rasch scheitere und aufgebe. Ich versuche somit mich eher in kleineren Schritten weiterzuentwickeln. Hier war MR für mich nicht ganz so hilfreich. [1]
  • Stephen R. Covey: The seven habbits of highly efficient People: Bin grad mitten drin. Gute Darstellung von hilfreichen und weniger hilfreichen Verhaltensweisen. Analysen die die Grundprobleme an der Wurzel erkennen. Dazu praktisch umsetzbare Hinweise. Hat mir einigen wertvollen Input gegeben.

Insgesamt ergeben die Bücher ein stimmiges Bild. Die Aussagen ergänzen sich und wiedersprechen sich kaum. Jeder Autor verwendet nur eigene Ausdrucksweisen und setzt andere Schwerpunkte. Ich habe aus jedem dieser Bücher Anregungen mitnehmen können, welche ich auch aktiv im Alltag ausprobiert habe.

Super :good: genau so soll es sein, nimm dir heraus, was du jetzt brauchst, um in deinem Tempo weiter zu gehen.

*) Mitte September war ich etwas down. Grund war einerseits beruflicher ärger siehe #464. Andererseits hatte ich auch privat einen Durchhänger.

Hintergrund: Anfang des Jahres lernte ich ein Mädchen kennen. In der ersten Nacht bin ich an ihrer Last Mini Resistance gescheitert. Ich war jedoch motiviert und hab nicht aufgegeben. Zu Beginn sah es noch recht vielversprechend aus. Dann habe ich aber bald den Eindruck, dass sie begann Spielchen mit mir zu spielen (vielleicht waren es auch nur Shit-Test). Wahrscheinlich habe ich diese auch durch Situationen provoziert in denen ich nicht hundertprozentig authentisch war. Gewisse LSE Züge waren bei ihr aber auch nicht zu leugnen. Nachdem ein Treffen mal ziemlich schlecht geendet hatte, ist mir bewusst geworden dass in der Sache von Beginn an eine gewisse Leichtigkeit gefehlt hat. Ich habe die Angelegenheit nicht weiter verfolgt.

Da wolltest du es wieder genau wissen. 8-)

Eine LMR ist nur das Ergebnis deiner inneren Unsicherheit im Außen.

Es hat etwas nicht gestimmt, nenn es Chemie.

Mitte September eröffnet mir dann ein guter Freund, dass er mit dem Mädl zusammen ist. Dies hat mir doch einen Dämpfer versetzt. Es ist aber mehr als verletztes Ego / Stolz / persönliche Niederlage zu sehen. Weniger geht es um die Dame selbst. Die Anziehung zwischen uns beiden ist verschwunden.

Inzwischen habe ich die Sache denke ich gut verarbeitet. Ich kann mich mit beiden bei gelegentlichen Unternehmungen im gemeinsamen Freundeskreis normal unterhalten. (Auch wenn ich keine Details über die Beziehung der beiden wissen möchte, beobachte ich erfolgreiche Betasierungsversuche.)

Diese Versuche solltest du sachlich sehen, denn wenn sie ihn betaisiert, dann geht es bei ihr auch nicht spurlos vorüber. Nur das merkst du als Außenstehender nicht, das ist dann so gut verpackt, das es erst relativ spät erkannt wird,

wenn überhaupt. Männer und Frauen tragen alles zu gleichen Teilen. Meist wird nur das offensichtliche gesehen mit dem Ego natürlich.

*) Doch aus der Krise ist der Impuls gekommen, wieder mehr an mir zu arbeiten. (Hier habe ich selbst erlebt, dass eine Krise auch eine Chance ist. – Auch wenn der Spruch oft überstrapaziert wird.)

Konkrete Maßnahmen waren:

  • Die obenstehende, längere Leseliste ist dadurch bedingt.
  • Es entstand die Liste aus #479.
  • Ich habe durch verbessertes Zeitmanagement viel Druck abbauen können (Danke David Allen!).

Hast du dir selber schon gedankt?

Der Autor ist nur der Auslöser, tun musst du selber.

Nun ein paar Auswirkungen des Maßnahmenpakets:

Schon allein, durch den Vorsatz etwas zu ändern und eine klare Vorstellung, wie ich sein möchte, hat sich etwas in mir bewegt. Siehe auch #479. In den ersten beiden Wochen fühle ich mich einfach stärker. Ich habe auch definitiv Entscheidungen anders/besser getroffen, als ich sie ohne diesen Vorsatz getan hätte.

Nachdem ich dann, auch noch den Hinweis Gazelle (‚liebevoll mit mir selbst umgehen‘) eingebaut habe, fühlte ich zudem eine innere Ruhe.

Wie lange bist du in dieser Sequenz der inneren Ruhe an einem Stück?

Ich konnte Verbesserungen in vielen Bereichen entdecken, und habe auch positives Feedback aus meiner Umgebung erhalten:

  • Mein Verhältnis zu meinem Chef entspannte sich (nach anfänglicher Skepsis seinerseits)
  • Ich fühle mich ruhiger / entspannter
  • Ich bin insgesamt optimistischer
  • In Situationen in denen ich mich normalerweise ärgere, entscheide ich mich nun oft bewusst für eine andere Reaktion (Danke S.R. Covey)
  • In “Soll ich? / Soll ich nicht?” – Situationen stell ich mir öfters vor, wie ich in 10 Jahren über die Situation denken möchte. Dies allein ist motivierend die langfristig richtigen Entscheidungen zu treffen und sich nicht von kleinen Hürden/Bequemlichkeiten im Hier und Jetzt abschrecken lassen. (Danke S.R. Covey und J. Welch)
  • Ich habe den Eindruck, dass in letzter Zeit mehr (auch unbekannte) Personen das Gespräch oder zumindest Smalltalk zu mir suchen.
  • Meine Shiatsu – Therapeutin fragt mich nach einer Behandlung ob ich mich im letzten Jahr weiterentwicklet habe. Dies ist insbesondere interessant da ich zuvor nur wenig über persönliches gesprochen habe
  • Mein Vater fragt mich ob ich gewachsen bin. Ist wohl eher auf eine verbesserte Körperhaltung zurückzuführen (an der ich nicht explizit gearbeitet habe.)

Hier siehst du schon die Veränderungen.

Hast du schon mal Watsu probiert?

Es ist eine Art Wassershiatsu und gibt dir eine Form durch das Wasser das du dich besser spürst körperlich.

Im ersten Monat konnte ich die schnellsten Verbesserungen feststellen. Hier gab es in meinen täglichen Aufzeichnungen auch das meiste Verbesserungspotenzial zu heben. Nach etwa einem Monat ebbte der Fortschritt ab. Ich befinde mich nun auf einem höheren Level. Dies ist gut, allerdings bin ich mit meiner jetzigen Situation noch immer noch nicht zufrieden. Auch wenn ich meine Aufzeichnungen noch weiterführe, finde ich immer weniger Punkte an denen ich konkret ansetzen kann. Dadurch bin ich auch etwas nachlässiger mit den Notizen.

Weil du es jetzt gerade nicht brauchst, du verinnerlichst und es kristallisieren sich neue feinere Punkte heraus, das braucht wieder Zeit.

Soviel zu den guten Nachrichten. Aber trotz aller Fortschritte habe ich im Beziehungsbereich keinen Durchbruch erreichen können. Der Lay ist immer noch ausständig (was aber mehr ein Symptom als das Hauptproblem ist– dazu später.) Manchmal fühle ich mich wie der Roboter hier [2]. (als ich den Song zum ersten Mal gehört habe war ich erstaunt, wie punktgenau Lyrics auf meine Situation übertragbar sind.) Ich probiere aber optimistisch zu bleiben und mich nicht zu sehr nach unten ziehen zu lassen. Ja, Ablenkung gibt auch kurzfristige Linderung.

Dein Weg ist nicht der Weg der Anderen, du gehst in deinem Tempo.

Die Beobachtung, dass Menschen mit in vielen Bereichen schlechteren IG, durchaus in der Lage sind (mehr oder weniger) erfüllende Beziehungen zu führen, soll(te) nicht zu zusätzlicher Frustration oder nutzlosen Gerechtigkeits-Denken führen. Vielmehr fasse ich es als Erkenntnis auf, dass ich den Hebel an einer anderen Stelle ansetzen muss. Ich habe den Willen dies auch zu tun. Ich hoffe, dass Du mir Hinweise geben kannst, wo dieser Punkt liegt.

Werde dir mal klar was du wirklich brauchst und nicht was du willst?

Hier eine subjektive Auflistung an Aspekten / Beispielen was schief läuft:

  • In PU-Sprech könnte man sagen, dass ich ein Problem damit habe Attraction und Comfort zu kombinieren.

  • Beispiel für Attraction ohne Comfort: Ein Abend an denen mich 3 (zuvor unbekannte) Mädels aus eigener Initiative mich auf die Lippen geküsst haben. Fortsetzung gabs trotzdem nicht. Der erste KC war eher freundschaftlich und ist nicht wichtig hier.

Hast du aktiv gleich die Führung beim Kuss übernommen?

Die anderen 2 waren nahezu identisch im Ablauf: Dancegame. Ich tanze für mich. Das Mädl tanzt in meine Richtung. Ich fasse mir ein Herz und sie an der Hüfte. Wir tanzen eng miteinander. Nach ca. 10 min setzt sie zum KC an. Wir haben bis dahin keine 5 Worte miteinander gewechselt. Bald darauf versuch auch ich den KC. Sie macht zuerst mit. Dann kommt der Block und ich flieg aus dem Set. Ging ihr offenbar doch zu schnell. Besser wäre wahrscheinlich gewesen, wenn ich sie bald nach ihrem KC an die Bar für ein Gespräch (Comfort) geführt hätte. Mir war aber nicht so richtig nach reden… (Und ich hatte an dem Abend schon einiges getrunken.)

Hier ist wichtig dich rein zu spüren und zu küssen, weil du Bock hast und nicht weil sie will und du nicht genug.

  • Gegenbeispiel: Es gibt Mädels mit den ich mich gut (verbal) unterhalten kann und auch ein gewisses Interesse beiderseitig da ist. Auch dezentes Kino betreibe ich dabei oft ohne darüber nachzudenken. In den Situationen, denke ich gar nicht daran, dass sich tatsächlich aus daraus mehr entwickeln könnte und bin vielleicht genau deshalb entspannt. Leider verpasse ich mit der Einstellung (‚wird eh nix‘) genau den Punkt an dem starke Eskalation möglich und angesagt ist.Somit verebbt die anfänglich vielversprechende Situation wieder.

Weil du in dir blockst.

Das zeigt wiederum an, das es Zeit ist es zu bearbeiten, alles hat zwei Seiten.

Zu dem letzten Teil deines Postes möchte ich dir nur 2 Fragen stellen ohne noch ein Zitat hinzu zufügen.

Was ist dir aus den Beobachtungen zwischen deiner Mutter mit deiner Nichte klar geworden, versuche es mit ich zu formulieren?

Denn das du das Verhalten bemerkst, zeigt an das du bereit bist hinzusehen.

Du hast jetzt viel gemacht, geben und nehmen zu leben, hast du dabei ganz aus den Augen verloren.

Es wird gelebt ohne in die Waagschale gelegt zu werden.

Nur wer genug für sich selber hat, dem fällt es nicht schwer zu geben ohne zu glauben etwas zu verlieren.

Was glaubst du das dir in dieser Hinsicht noch fehlt?

Es sind doch 3 Fragen geworden. 8-)

Gruss!

Journey

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Hi Gazelle und Journey!

ich hab ein Anliegen, das im Grunde eine Mischung aus Oneitis, Torschlusspanik & Zukunftsängsten ist. Und ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr bei Gelegenheit darauf eingehen könntet.

Ich sehe zur Zeit, dass viele meiner Bekannten oder Freunde, inkl. der Oneitis langsam (wir sind alle +/- 27 Jahre) "sesshaft" werden. Die Gespräche dieser Freunde gehen immer öfter darum, dass alte Schulfreunde schon geheiratet haben oder schwanger sind, und dass diese meine Freunde selbst ja sooooo spät dran sind, weil sie gerade erst mit ihrem Partner zusammenziehen.

Ich stehe währenddessen dabei und denke mir "ok, Marcus, du bist genauso alt, hast wenig intime Erfahrung mit Frauen, kaum Erfahrung mit Beziehungen, und nicht mal annähernd eine ("verfügbare") Frau, die dir gefällt in Aussicht. Und wenn du dir die Vergangenheit anschaust ist die Wahrscheinlichkeit nicht sooo riesig, dass sich das so schnell ändert. Und wenn du ehrlich bist wölltest Du doch eh nur die Oneitis."

Der Hauptproblempunkt ist dabei (mittlerweile) gar nicht mehr die Oneitis, die müssen wir auch gar nicht mehr besprechen. Das Problem ist das Stichwort Vergangenheit. Mir ist es in 27 Jahren noch nie das "passiert", was fast jedem Menschen eigentlich "passiert". Und zwar, dass man seine Freundin einfach so kennenlernt, im Alltag (Schule, Arbeit, Studium, Hobbies, ...). Ich habe 4 Jahre studiert, bin fast damit fertig, und habe in dieser Zeit nur eine einzige Frau kennengelernt, die ich toll fand, und das war die vergebene Oneitis.

Ich weiß... Verantwortung übernehmen, nicht die äußeren Umstände verantwortlich machen... aber das kann doch nicht normal sein, dass ich echt nicht ein Mal einfach eine "verfügbare" Frau kennen lerne, die ich wirklich toll finde?! Ich bin übrigens äußerlich nicht hässlich, habe viel Humor und kann auch (von Nervosität mal abgesehen) recht gut mit Frauen und bin auch kein AFC (mehr) und lebe in ner Großstadt (Auswahl müsste ja da sein).

Ich frage mich seit Jahren, was ich noch tun kann, aber habe das Gefühl, dass das nicht mehr in meiner Macht steht. Zudem glaube ich langsam, dass alle interessanten Frauen schon vergeben sind (Ok, Limiting Belief)...

Habt ihr eine Idee, was da falsch läuft oder was Euch auffällt? Ist das immer noch ein Innergame Problem? Bin ich in der Hinsicht ein "Pechvogel"? Habe ich unsinnige Überzeugungen? Was ist das los?

Ich wünsche Euch schon mal wunderschöne Feiertage und einen guten Rutsch in 2012!!! :hi:

Marcus

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@ marcus84

Willkommen zum Dialog im IG 2!

Da ich jetzt ein paar Tage weg bin nur kurz ein paar Punkte, welche wichtig sind.

Ich habe dir in Global Advanced Member TE ein paar Fragen gestellt,

und zwar im Beitrag 349, bitte beantworte diese Fragen zuerst.

Du kannst sie gern hier rein kopieren, als Stütze.

Es hängt alles zusammen und nicht nacheinander, sondern ineinander.

Da spielt deine gesamte Lebensgeschichte mit, deine Strategien, deine LB`s, all das ist mit in deinen Handlungen.

Fang an mit den Antworten auf die Fragestellung und bleib dabei, denn sobald es tiefer geht hörst du auf zu antworten.

Dann im nächsten Schritt versuch deine gestellten Fragen mit einem Lösungsansatz ehrlich zu beantworten, ich hab sie ein wenig umgestellt.

Hast du eine Idee, was da falsch läuft oder fällt dir etwas auf?

Ist das immer noch ein Innergame Problem?

Bist du in der Hinsicht ein "Pechvogel" oder ist das nur eine Rechtfertigung?

Hast du unsinnige Überzeugungen oder bist du nicht bereit dich selbst an zu nehmen?

Was ist da los in dir drin?

Wir wünschen dir eine gute Zeit und einen schönen Jahresausklang.

Gruss!

Journey

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und zwar im Beitrag 349, bitte beantworte diese Fragen zuerst.

Ups, entschuldige bitte. Hier die Antworten.

Ist das Tagebuch für dich passend oder noch kontrollierender in deinem Perfektionismus?
Es ist für mich sehr passend. Ich trage da wirklich jeden noch so kleinen "Erfolg" ein; eigentlich alles, was ich irgendwie als positiv betrachte.

Sind es viele Worte und wie fühlst du dich dabei?

Ich schreibe da in wenigen Worten / stichwortartig meine Erfolge ein und fühle mich gut dabei. Gerade die noch so kleinen Erfolge sind oft Dinge bei denen ich mir dann denke. Klasse, das hättest Du früher nicht so (gut) gemacht.

Was ist der kleinste Schritt, den du annehmen kannst?
Ich nehme zur Zeit recht bewusst die Kleinigkeiten oder kleinsten Schritte wahr, selbst wenn es nur ne freundliche Begrüßung an der Supermarkt-Kasse war. Bei meiner "Perfektionismus-Baustelle" mache ich wirklich Fortschritte. Das läuft soweit.

Wie klein ist dein kleinster messbarer Schritt, versuch ihn zu beschreiben?

Der kleinste Schritt ist für mich, wenn ich mich in einer Situation in positiver Hinsicht anders verhalte, als ich es normalerweise tue/getan hätte. Oder besser gesagt, ich setze noch früher an: wenn mir in einer Situation überhaupt bewusst wird, dass ich darauf jetzt anders reagieren kann. Ein Erfolg ist es aber erst, wenn ich mich dann auch tatsächlich anders verhalte.

Gibst du ihm die gleiche Aufmerksamkeit , wie einen großen Schritt?

Vielleicht nicht genau die gleiche aber dennoch ähnlich große Aufmerksamkeit.

Einsamkeit ist das zusammen sein mit sich selbst.

Das scheinst du um jeden Preis vermeiden zu wollen, da du von Anderen gesehen hast das ist nicht gut?

Ja ich will es vermeiden, stimmt. Ich hab das zwar früher von anderen aufgenommen, dass ich Einsamkeit als nicht gut erachte, liegt aber an meinen Erfahrungen damit.
Welche Erfahrungen hast du mit der Einsamkeit gemacht?
Naja das Ding ist, dass ich eben fast ausschließlich Erfahrungen mit Einsamkeit gemacht habe und genug davon habe. Meine konkreten Erfahrungen: Langeweile/Eintönigkeit, kein Sex, es ist schöner, Dinge mit jemandem zusammen zu erleben, statt alleine. Es ist schöner nen Film zusammen zu schauen, gemeinsam zu kochen, zu essen, zu reden, ... . (Diese Einsamkeit bezieht sich wohlgemerkt auf das "Nichtvorhandensein" von Frauen, soziale Kontakte wie auch ne tolle Familie habe ich.)
Gibt es auch positive Aspekte an der Einsamkeit oder ist sie Lückebüsserin?

(Also ich meine tatsächlich Einsamkeit, nicht Alleinsein.) Zur Frage: Positive Aspekte an der Einsamkeit? Mir fällt echt nur einer ein: Einsamkeit erinnert mich daran, dass ich etwas daran ändern will. Dass sie als Lückebüsserin herhalten muss, kann durchaus mal vorkommen. Wie gesagt, würde ich nur hin und wieder Einsamkeit fühlen, hätte ich kein Problem damit. Was mich stört ist, dass sich daran auch langfristig nichts zu ändern scheint. Dass die Zeit verstreicht, und es ändert sich nichts daran, egal wie sehr ich an und mit mir arbeite, egal wie oft ich unter Leute gehe, Spaß habe, etc.... irgendwann sitze ich wieder da und denke: "man, du hast so viel gemacht in letzter Zeit, und alles war interessant oder lustig, aber du hast immer noch keine Frau kennengelernt, die dir gefällt. Ich möchte mein Leben mal auf die nächste Stufe stellen." (Das meinte ich auch mit meinem neuen Beitrag.)

Was ist dein größter Unterlegenheitspunkt, den du mit ihr in Verbindung bringst?
Sie führt das Leben, das ich mir immer gewünscht habe, aber nie hatte. -> sie ist glücklich, führt ein vollständiges Leben -> (Was macht es vollständig gegenüber meinem Leben?) -> Glückliche Beziehung (ich suche jemanden, den ich so richtig lieben kann. -> warum nicht einfach mich selbst? Weil ich keine Beziehung habe. Teufelskreis?!) -> Liebe oder Beziehung -> Liebe

Was fällt dir ein, wenn du deine Antwort liest für EIN Wort ein?

Liebe. Wie gesagt. (Vielleicht versteh ich Deine Frage auch nicht?)

Ja, das passiert meistens! ;-)

Lies dir deine Zeilen durch und versuch es in aller Stille noch mal.

Das Leben das wer Anderer führt und das du haben willst (Ego) nennst du Liebe?

Ich glaube das war der Punkt, bei dem ich letztes mal immer noch nicht kapiert hatte, was Du meintest, und wohl ausgestiegen bin. Bezüglich deiner fettgedruckten Frage würde ich schon sagen, dass mein Unterlegenheitspunkt "Liebe" oder "fehlende Liebe" ist. Bezüglich Deiner erneut formulierten Frage oberhalb würde ich mit "Neid" antworten. Wolltest Du darauf hinaus?

Hast du eine Idee, was da falsch läuft oder fällt dir etwas auf?

Dass ich die Ursachen im Außen suche? Das habe ich jetzt schon lange nicht mehr getan (also ehrlich nicht mehr getan) und viel an mir gearbeitet. Vielleicht, dass ich zuviel erwarte? Dass ich immer noch erwarte, dass "eine Richtige" kommt?

Ist das immer noch ein Innergame Problem?

Ich würde behaupten, es ist eine Mischung aus Inner Game und Zufall im Außen. Denn mein Innergame ist inzwischen recht gut. Ich finde hier zumindest keinen Punkt mehr, der so im Argen ist, dass er das Leben in einer Beziehung verhindern könnte.

Bist du in der Hinsicht ein "Pechvogel" oder ist das nur eine Rechtfertigung?

Schau, ich will keine Ausreden finden. Ich bin jederzeit bereit (und immer dabei) an mir selbst zu arbeiten. Ich spreche Menschen an, ich lerne auch Frauen kennen, aber keine die mir wirklich gefällt. "Pechvogel" sollte keine Rechtfertigung sein und auch kein "ich schieb die Verantwortung auf meine Umwelt", sondern wie ich gesagt habe: es gab in meinem Leben noch keine Situation, wie sie bei fast jedem Menschen eintrifft, dass sich zwei Leute treffen und sich ineinander verlieben. Ich möchte mich gar nicht rechtfertigen, auch nicht mit "Pechvogel", ich suche immer die Lösung bei mir. Nur finde ich sie nicht, ich finde die Lücke nicht, weil ich glaube, dass ich so wie ich heute bin, mehr als gut genug sein müsste für eine tolle Frau.

Hast du unsinnige Überzeugungen oder bist du nicht bereit dich selbst an zu nehmen?

Nein, das war früher ENORM der Fall. Heute mag ich mich sehr gerne. Mein einziges Problem ist wohl noch die Anprechangst, ansonsten habe ich keine schlechten Überzeugungen mehr, und wenn welche auftauchen, erkenne ich sie recht schnell.

Was ist da los in dir drin?

Hmmm... nachdem ich lange keine Zweifel mehr hatte, spüre ich diese allmählich wieder. Hängt eng zusammen mit der erwähnten Torschlusspanik. Ich bin etwas unsicher, ob ich auf dem richtigen Weg bin (beruflich), und ob ich es noch schaffe, das Leben zu führen, das ich mir immer gewünscht habe (ganz klassisch: tolle Frau & Familie, Job, der mir Spaß macht... ein schönes Leben eben).

Das sind erst mal meine Antworten.

Ich wünsch Euch beiden einen super Rutsch ins neue Jahr!!!

Grüße

Marcus

bearbeitet von marcus84

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Hallo Journey,

Danke für Deine Nachricht. Ich habe daraus einige hilfreiche Denkanstöße mitnehmen können.

Da wolltest du es wieder genau wissen. 8-)

:rolleyes: Jawohl! :rolleyes:

Eine LMR ist nur das Ergebnis deiner inneren Unsicherheit im Außen.

Habe ich gleich empfunden.

Es hat etwas nicht gestimmt, nenn es Chemie.

Hier stand ursprünglich ein längerer Text in dem ich viele Symptome aufgelistet habe, die in der Begegnung nicht gepasst haben. Den Text hab ich nun wieder rausgenommen, da mir etwas bewusst geworden ist:

In den meisten Situationen (also nicht nur hier) in denen ich aus dem Set geflogen bin, habe ich unbewusst versucht die Verantwortung für das Geschehen der Dame zuzuschieben. Dies war meist der Anfang vom Ende. Ist das der gesuchte SP? Auf jeden Fall werde ich in den nächsten Situationen wachsamer sein und vermeiden in die alten Denkraster reinzufallen. Vollkommen die Verantwortung für das Geschehen übernehmen. Mich nicht verstecken.

Ich glaube, hier habe ich einen konkreten und starken Hebel für Verbesserungen gefunden. Erfordert sicher etwas Anstrengung, dürfte aber machbar sein. Bin gespannt auf die Resultate.

(Nachdem mir dies bewusst geworden ist, war ich mit meiner ursprünglichen Darstellung nicht mehr einverstanden. Deshalb ist der Text raus.)

Nachtrag 8.1.2012: Shit! Bin schon wieder in ähnlicher Weise aus dem Set geflogen. Alte Gewohnheiten sind eben hartnäckig. Zeit wieder mit Textübungen anzufangen. Mein Hauptthema für die nächsten Wochen: "Wo schiebe ich überall Verantwortung ab?"

Hast du dir selber schon gedankt?

Habe ich jetzt nachgeholt. :-)

Wie lange bist du in dieser Sequenz der inneren Ruhe an einem Stück?

Den Vorsatz habe ich Mitte Oktober getroffen. Der Effekt der verstärkten inneren Ruhe war sofort spürbar. Über ein paar Tage war die Veränderung stark spürbar. Inzwischen fällt es mir nicht mehr so auf. Ich glaube teilweise, weil es die neue Normalität geworden ist. Möglicherweise ist auch ein Stück davon wieder ein wenig erodiert. Insgesamt glaube ich aber, dass ich jetzt innerlich noch immer ruhiger bin als bis vor einem 1/4 Jahr.

Hast du schon mal Watsu probiert?

Auf Grund Deine Anregung habe ich mich ein wenig schlau gemacht. In meiner unmittelbaren Umgebung habe ich kein passendes Angebot gefunden. (Sorry, einen Mann lass ich einfach nicht soo nahe an mich ran.). Wenn ich eine Gelegenheit finde, werde ich es aber ausprobieren.

Die Beobachtung, dass Menschen mit in vielen Bereichen schlechteren IG, durchaus in der Lage sind (mehr oder weniger) erfüllende Beziehungen zu führen, soll(te) nicht zu zusätzlicher Frustration oder nutzlosen Gerechtigkeits-Denken führen. Vielmehr fasse ich es als Erkenntnis auf, dass ich den Hebel an einer anderen Stelle ansetzen muss. Ich habe den Willen dies auch zu tun. Ich hoffe, dass Du mir Hinweise geben kannst, wo dieser Punkt liegt.

Werde dir mal klar was du wirklich brauchst und nicht was du willst?

Ich habe das Bedürfnis nach:

- einem Platz wo ich hingehöre, mich geborgen fühle.

- körperlichen Triebbefriedigung

Beispiel für Attraction ohne Comfort: Ein Abend an denen mich 3 (zuvor unbekannte) Mädels aus eigener Initiative mich auf die Lippen geküsst haben. Fortsetzung gabs trotzdem nicht. Der erste KC war eher freundschaftlich und ist nicht wichtig hier.

Hast du aktiv gleich die Führung beim Kuss übernommen?

Im Dancegame: Ja (hier bin ich gut)

Der erste Kuss: Hat sich fließend aus dem DG ergeben.

Hier ist wichtig dich rein zu spüren und zu küssen, weil du Bock hast und nicht weil sie will und du nicht genug.

Ich hatte Bock.

Aber ich verstehe Deinen Punkt. Die Dame hat beim ersten KC aktiv mitgearbeitet. Ich habe das als Freibrief, für weitere Eskalation genommen. Dadurch liegt die Verantwortung für das Geschehen auch bei der Dame und nicht vollständig bei mir. Und Schwups bin ich aus dem Set.

Somit verebbt die anfänglich vielversprechende Situation wieder.

Weil du in dir blockst.

Ja so ist es.

Was ist dir aus den Beobachtungen zwischen deiner Mutter mit deiner Nichte klar geworden, versuche es mit ich zu formulieren?

Eigentlich nur Dinge die mir schon einigermaßen bewusst waren. Es war nur interessant diese aus der Beobachtersituation zu an einem anderen Wesen zu sehen. Also:

  • Einige wichtige Bedürfnisse von mir wurden von klein auf nicht ausreichend berücksichtigt.

Wobei mir beim gemeinsamen Fotoschauen während der vergangen Familienevents bewusst geworden ist, wie viel Gutes meine Eltern auch für mich getan haben (zb. gemeinsame Ausflüge,..). Dies ist nicht selbstverständlich. Trotzdem, viele Kommunikationsmuster in meiner Familie tun mir einfach nicht gut (Marshall Rosenberg wäre mit vielem hier nicht einverstanden). Deshalb bin ich froh wenn ich nach wenigen Tagen mich wieder distanzieren kann.

  • Ich habe zu wenig gelernt auf meine eigenen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen.

Ich habe mich zuvor nie so richtig mit so einem kleinen Stück Mensch beschäftigt. Es ist doch faszinierend zu sehen wie dieses kleine Wesen fast vollständig aus Fühlen und Wahrnehmen besteht. Wie es die Reize der Umgebung nahezu ungefiltert aufnimmt.

  • Ich war auch mal in so einem Zustand

schwer vorstellbar. Wenn ich mir vorstelle, was ich in dem Zustand sub-kommuniziert bekommen habe, spüre ich etwas Wut in mir. (Obwohl meine Eltern sicher mit guten Absichten gehandelt haben.)

Du hast jetzt viel gemacht, geben und nehmen zu leben, hast du dabei ganz aus den Augen verloren.

War das eine Frage?

Sagen wir so:

Ca 80 % habe ich mich mit meiner eigenen Weiterentwicklung beschäftigt

Ca. 20 % habe ich versucht bewusster in der Kommunikation mit meinen Mitmenschen zu sein.

Ein kleiner Teil der 20 %, beschäftigt sich mit Geben und Nehmen. Wobei hier gab es auch die Verwirrung mit den „nichts persönlich nehmen“ nach MR. Ernsthaft. Der Hinweis von MR hat es mir schwerer gemacht, eine Idealvorstellung zu entwickeln/definieren. Also ich habe den Punkt nicht ganz vergessen. Der Schwerpunkt war wo anderst.

Nur wer genug für sich selber hat, dem fällt es nicht schwer zu geben ohne zu glauben etwas zu verlieren.

Was glaubst du das dir in dieser Hinsicht noch fehlt?

Hier tu ich mich mit dem beantworten schwerer.

Spontan ist mir mal eingefallen, was ich zuviel habe: nämlich Selbstkritik – und es fällt mir auch nicht schwer meine Umgebung mit Kritik zu beglücken.

Zum Verbessern gibt es in allen Bereichen immer was. Ich pick mir aber mal den Bereich "Selbstwert – Wertschätzung" raus. Ich glaube hier ist größeres Verbesserungspotenzial vorhanden.

Ich habe mir Deinen Text im IG I zum Thema Selbstwert durchgelesen. Ganz verstehe ich den Kontex zwischen Selbstwert und 'Diskussionen bei unterschiedlichen Erfahrungsschatz' nicht. Möglicherweise bezeiche ich mit geringem Selbstwert etwas anderes. Ich verstehe darunter, dass irgendwo im Hinterkopf ein Teufelchen sitzt, welches mir einflüstern möchte: "REcovery, du bist nicht gut genug. REcovery, das ist nichts für Dich. blah blah". Und mit der Einstellung bremst man sich selbst aus und lässt Chancen sausen.

Geringer Selbstwert äusert sich bei mir, dass ich manchmal eher gröber mit mir umgehe (ist besser geworden). Da dies für mich normal ist und ich auch den Menschen in meiner Umgebung selten einen höheren Wert als mir selbst zuschreibe, wirke ich auch für meine Umgebung manchmal ruppiger.

Danke nochmals. Und alles Gute in 2012,

REcovery

bearbeitet von REcovery

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@marcus84

Ich schreibe da in wenigen Worten / stichwortartig meine Erfolge ein und fühle mich gut dabei. Gerade die noch so kleinen Erfolge sind oft Dinge bei denen ich mir dann denke. Klasse, das hättest Du früher nicht so (gut) gemacht.

Gut, möchtest du das Beibehalten mit dem Schreiben?

Der kleinste Schritt ist für mich, wenn ich mich in einer Situation in positiver Hinsicht anders verhalte, als ich es normalerweise tue/getan hätte. Oder besser gesagt, ich setze noch früher an: wenn mir in einer Situation überhaupt bewusst wird, dass ich darauf jetzt anders reagieren kann. Ein Erfolg ist es aber erst, wenn ich mich dann auch tatsächlich anders verhalte.

Der Erfolg beginnt schon mit der Bewusstwerdung der Veränderung, versuch das ein wenig zu zulassen.

Vielleicht nicht genau die gleiche aber dennoch ähnlich große Aufmerksamkeit.

Möchtest du versuchen, es mit der gleichen Aufmerksamkeit zu betrachten?

(Also ich meine tatsächlich Einsamkeit, nicht Alleinsein.) Zur Frage: Positive Aspekte an der Einsamkeit? Mir fällt echt nur einer ein: Einsamkeit erinnert mich daran, dass ich etwas daran ändern will. Dass sie als Lückebüsserin herhalten muss, kann durchaus mal vorkommen. Wie gesagt, würde ich nur hin und wieder Einsamkeit fühlen, hätte ich kein Problem damit. Was mich stört ist, dass sich daran auch langfristig nichts zu ändern scheint. Dass die Zeit verstreicht, und es ändert sich nichts daran, egal wie sehr ich an und mit mir arbeite, egal wie oft ich unter Leute gehe, Spaß habe, etc.... irgendwann sitze ich wieder da und denke: "man, du hast so viel gemacht in letzter Zeit, und alles war interessant oder lustig, aber du hast immer noch keine Frau kennengelernt, die dir gefällt. Ich möchte mein Leben mal auf die nächste Stufe stellen." (Das meinte ich auch mit meinem neuen Beitrag.)

Für alles gibt es den richtigen Moment im Leben, überdenke für dich was du aus dir heraus tun kannst damit diese Einsamkeit oder dieses ich krieg keine Denken sich löst.

Hast du dazu konkret eine Idee die dir schon beim Lesen einfällt?

Ich würde behaupten, es ist eine Mischung aus Inner Game und Zufall im Außen. Denn mein Innergame ist inzwischen recht gut. Ich finde hier zumindest keinen Punkt mehr, der so im Argen ist, dass er das Leben in einer Beziehung verhindern könnte.

Was hält dich ab es zu tun?

Schau, ich will keine Ausreden finden. Ich bin jederzeit bereit (und immer dabei) an mir selbst zu arbeiten. Ich spreche Menschen an, ich lerne auch Frauen kennen, aber keine die mir wirklich gefällt. "Pechvogel" sollte keine Rechtfertigung sein und auch kein "ich schieb die Verantwortung auf meine Umwelt", sondern wie ich gesagt habe: es gab in meinem Leben noch keine Situation, wie sie bei fast jedem Menschen eintrifft, dass sich zwei Leute treffen und sich ineinander verlieben. Ich möchte mich gar nicht rechtfertigen, auch nicht mit "Pechvogel", ich suche immer die Lösung bei mir. Nur finde ich sie nicht, ich finde die Lücke nicht, weil ich glaube, dass ich so wie ich heute bin, mehr als gut genug sein müsste für eine tolle Frau.

Du schließt eventuelle Partnerinnen schon im Vorfeld aus mit deinem Verhalten, damit bist du uninteressant.

Ob du gut genug oder nicht bist ist ein Selbstwertthema.

Du hältst dich selber davon ab das zu Leben zu leben, was du möchtest, aus Angst an die Falsche zu kommen.

Verhindern kannst du nichts, nur durch probieren und tun wirst du erfahren, alles andere ist Spekulation.

Kannst du deine Bereitschaft signalisieren in einer Begegnung mit einer Frau den Moment zu zulassen, den es gibt für mehr ( vl. Sex) ohne sie gleich aus zu schließen?

Nein, das war früher ENORM der Fall. Heute mag ich mich sehr gerne. Mein einziges Problem ist wohl noch die Anprechangst, ansonsten habe ich keine schlechten Überzeugungen mehr, und wenn welche auftauchen, erkenne ich sie recht schnell.

Wo ist deine AA am stärksten ( Am Abend oder in einer Gruppe oder...)und wie ist es erkennbar für dich körperlich?

Hmmm... nachdem ich lange keine Zweifel mehr hatte, spüre ich diese allmählich wieder. Hängt eng zusammen mit der erwähnten Torschlusspanik. Ich bin etwas unsicher, ob ich auf dem richtigen Weg bin (beruflich), und ob ich es noch schaffe, das Leben zu führen, das ich mir immer gewünscht habe (ganz klassisch: tolle Frau & Familie, Job, der mir Spaß macht... ein schönes Leben eben).

Ja, das schöne Leben das dir die Gesellschaft generiert, aber vielleicht möchtest du ganz was anderes leben, darum klappt es nicht so recht.

Erst aus dem TUN im aktiven Sinn kannst du für dich ganz klar sehen, was du jetzt brauchst und nicht was du willst.

Der Kompromiss dazwischen ist deine individuelle Lösung.

Step by Step erfahren und dann entscheiden, nicht reden und abhalten sind Punkte die dich weiterbringen können.

Gruss!

Journey

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@REcovery

Hier stand ursprünglich ein längerer Text in dem ich viele Symptome aufgelistet habe, die in der Begegnung nicht gepasst haben. Den Text hab ich nun wieder rausgenommen, da mir etwas bewusst geworden ist:

In den meisten Situationen (also nicht nur hier) in denen ich aus dem Set geflogen bin, habe ich unbewusst versucht die Verantwortung für das Geschehen der Dame zuzuschieben. Dies war meist der Anfang vom Ende. Ist das der gesuchte SP? Auf jeden Fall werde ich in den nächsten Situationen wachsamer sein und vermeiden in die alten Denkraster reinzufallen. Vollkommen die Verantwortung für das Geschehen übernehmen. Mich nicht verstecken.

Ich glaube, hier habe ich einen konkreten und starken Hebel für Verbesserungen gefunden. Erfordert sicher etwas Anstrengung, dürfte aber machbar sein. Bin gespannt auf die Resultate.

(Nachdem mir dies bewusst geworden ist, war ich mit meiner ursprünglichen Darstellung nicht mehr einverstanden. Deshalb ist der Text raus.)

Stell mir bitte einen neuen Text der jetzt passt rein.

Da sind sicher Punkte drin für die Lösung.

Nachtrag 8.1.2012: Shit! Bin schon wieder in ähnlicher Weise aus dem Set geflogen. Alte Gewohnheiten sind eben hartnäckig. Zeit wieder mit Textübungen anzufangen. Mein Hauptthema für die nächsten Wochen: "Wo schiebe ich überall Verantwortung ab?"

Besser, weshalb schiebe ich die Verantwortung ab?

Den Vorsatz habe ich Mitte Oktober getroffen. Der Effekt der verstärkten inneren Ruhe war sofort spürbar. Über ein paar Tage war die Veränderung stark spürbar. Inzwischen fällt es mir nicht mehr so auf. Ich glaube teilweise, weil es die neue Normalität geworden ist. Möglicherweise ist auch ein Stück davon wieder ein wenig erodiert. Insgesamt glaube ich aber, dass ich jetzt innerlich noch immer ruhiger bin als bis vor einem 1/4 Jahr.

Wie kommt das im Außen an?

Auf Grund Deine Anregung habe ich mich ein wenig schlau gemacht. In meiner unmittelbaren Umgebung habe ich kein passendes Angebot gefunden. (Sorry, einen Mann lass ich einfach nicht soo nahe an mich ran.). Wenn ich eine Gelegenheit finde, werde ich es aber ausprobieren.

Hast du mit Männern und dem nahe lassen immer schon ein Problem?

Ich habe das Bedürfnis nach:

- einem Platz wo ich hingehöre, mich geborgen fühle.

- körperlichen Triebbefriedigung

Fühlst du dich in dir geborgen und gibst du deinem SELBST den Platz den es braucht?

Eigentlich nur Dinge die mir schon einigermaßen bewusst waren. Es war nur interessant diese aus der Beobachtersituation zu an einem anderen Wesen zu sehen. Also:

  • Einige wichtige Bedürfnisse von mir wurden von klein auf nicht ausreichend berücksichtigt.

Wobei mir beim gemeinsamen Fotoschauen während der vergangen Familienevents bewusst geworden ist, wie viel Gutes meine Eltern auch für mich getan haben (zb. gemeinsame Ausflüge,..). Dies ist nicht selbstverständlich. Trotzdem, viele Kommunikationsmuster in meiner Familie tun mir einfach nicht gut (Marshall Rosenberg wäre mit vielem hier nicht einverstanden). Deshalb bin ich froh wenn ich nach wenigen Tagen mich wieder distanzieren kann.

  • Ich habe zu wenig gelernt auf meine eigenen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen.

Ich habe mich zuvor nie so richtig mit so einem kleinen Stück Mensch beschäftigt. Es ist doch faszinierend zu sehen wie dieses kleine Wesen fast vollständig aus Fühlen und Wahrnehmen besteht. Wie es die Reize der Umgebung nahezu ungefiltert aufnimmt.

  • Ich war auch mal in so einem Zustand

schwer vorstellbar. Wenn ich mir vorstelle, was ich in dem Zustand sub-kommuniziert bekommen habe, spüre ich etwas Wut in mir. (Obwohl meine Eltern sicher mit guten Absichten gehandelt haben.)

Versuch es nicht zu bewerten.

Deine Eltern sind ein Teil und du gehst weiter, du weißt was war, was ist und daraus lernst du es anders zu machen. Auch du wirst bei eigenen Kindern nicht perfekt sein.

Fakt ist das was wir aus uns selber machen, nicht was mit uns gemacht wurde, sondern ein eigener Ausdruck von sich selber und der braucht eben Entwicklung - Veränderung - Zeit.

Wie stehst du zu deinen Bedürfnissen jetzt?

Hier tu ich mich mit dem beantworten schwerer.

Spontan ist mir mal eingefallen, was ich zuviel habe: nämlich Selbstkritik – und es fällt mir auch nicht schwer meine Umgebung mit Kritik zu beglücken.

Wie gehst du mit der Kritik Anderer die es dir sagen um?

Zum Verbessern gibt es in allen Bereichen immer was. Ich pick mir aber mal den Bereich "Selbstwert – Wertschätzung" raus. Ich glaube hier ist größeres Verbesserungspotenzial vorhanden.

Ich habe mir Deinen Text im IG I zum Thema Selbstwert durchgelesen. Ganz verstehe ich den Kontex zwischen Selbstwert und 'Diskussionen bei unterschiedlichen Erfahrungsschatz' nicht. Möglicherweise bezeiche ich mit geringem Selbstwert etwas anderes. Ich verstehe darunter, dass irgendwo im Hinterkopf ein Teufelchen sitzt, welches mir einflüstern möchte: "REcovery, du bist nicht gut genug. REcovery, das ist nichts für Dich. blah blah". Und mit der Einstellung bremst man sich selbst aus und lässt Chancen sausen.

Geringer Selbstwert äusert sich bei mir, dass ich manchmal eher gröber mit mir umgehe (ist besser geworden). Da dies für mich normal ist und ich auch den Menschen in meiner Umgebung selten einen höheren Wert als mir selbst zuschreibe, wirke ich auch für meine Umgebung manchmal ruppiger.

Du hast es wahrscheinlich als Kind /Jugendlicher oft in Situationen gehört oder mitbekommen das wer der dir Nahe ist nicht gut genug ist und hast es übernommen, in dem Glauben das du selber der Auslöser bist.

Verstärkt durch Blicke und Handlungen Erwachsener hat es sich in dir manifestiert.

Das ist ein Teil davon, weshalb es dir so schwer fällt dich so anzunehmen wie du bist, weil es doch so einfach ist

Was könntest du dagegen tun und deine Beliefs (Glaubenssätze) umkehren?

Versuch heraus zu filtern an was du dich aus deiner Kindheit erinnerst und wie es sich fortgesetzt hat?

Gruss!

Journey

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Ich schreibe da in wenigen Worten / stichwortartig meine Erfolge ein und fühle mich gut dabei. Gerade die noch so kleinen Erfolge sind oft Dinge bei denen ich mir dann denke. Klasse, das hättest Du früher nicht so (gut) gemacht.

Gut, möchtest du das Beibehalten mit dem Schreiben?

Ja.

Der Erfolg beginnt schon mit der Bewusstwerdung der Veränderung, versuch das ein wenig zu zulassen.

Okay.

Möchtest du versuchen, es mit der gleichen Aufmerksamkeit zu betrachten?

Auch das werd ich versuchen.

Für alles gibt es den richtigen Moment im Leben, überdenke für dich was du aus dir heraus tun kannst damit diese Einsamkeit oder dieses ich krieg keine Denken sich löst.

Hast du dazu konkret eine Idee die dir schon beim Lesen einfällt?

Spontan: (noch) aktiver werden, mehr mit fremden Leuten quatschen, Approach Anxiety angehen.

Ich würde behaupten, es ist eine Mischung aus Inner Game und Zufall im Außen. Denn mein Innergame ist inzwischen recht gut. Ich finde hier zumindest keinen Punkt mehr, der so im Argen ist, dass er das Leben in einer Beziehung verhindern könnte.

Was hält dich ab es zu tun?

Das Nicht-Kennenlernen einer Frau, die mir gefällt. Oder besser gesagt der Gedanke: nee, so gut gefällt mir die (auf den ersten Blick) nicht. Ich werd Deinen Rat von unten ("nur durch probieren und tun wirst du erfahren") mal versuchen in mein Leben einzupflanzen und meiner "die ist nicht gut genug"-Einstellung entgegenzuwirken.

Kannst Du mir eigentlich sagen, was psychologisch hinter dieser Einstellung steckt? Welches Grundproblem? Das würde mir helfen, daran zu arbeiten.

Schau, ich will keine Ausreden finden. Ich bin jederzeit bereit (und immer dabei) an mir selbst zu arbeiten. Ich spreche Menschen an, ich lerne auch Frauen kennen, aber keine die mir wirklich gefällt. "Pechvogel" sollte keine Rechtfertigung sein und auch kein "ich schieb die Verantwortung auf meine Umwelt", sondern wie ich gesagt habe: es gab in meinem Leben noch keine Situation, wie sie bei fast jedem Menschen eintrifft, dass sich zwei Leute treffen und sich ineinander verlieben. Ich möchte mich gar nicht rechtfertigen, auch nicht mit "Pechvogel", ich suche immer die Lösung bei mir. Nur finde ich sie nicht, ich finde die Lücke nicht, weil ich glaube, dass ich so wie ich heute bin, mehr als gut genug sein müsste für eine tolle Frau.

Du schließt eventuelle Partnerinnen schon im Vorfeld aus mit deinem Verhalten, damit bist du uninteressant.

Welches Verhalten meinst Du genau?

Du hältst dich selber davon ab das zu Leben zu leben, was du möchtest, aus Angst an die Falsche zu kommen.

Verhindern kannst du nichts, nur durch probieren und tun wirst du erfahren, alles andere ist Spekulation.

Das ist wohl wahr. Ich werd das berücksichtigen.

Kannst du deine Bereitschaft signalisieren in einer Begegnung mit einer Frau den Moment zu zulassen, den es gibt für mehr ( vl. Sex) ohne sie gleich aus zu schließen?

Ja. Darin hab ich auch schon Fortschritte gemacht und werd das von nun an stärker berücksichtigen.

Wo ist deine AA am stärksten ( Am Abend oder in einer Gruppe oder...)und wie ist es erkennbar für dich körperlich?

Komischerweise am Tag, selbst wenn die Frau alleine unterwegs ist. Körperlich krieg ich nen Knoten im Hals, sehr starkes Herzklopfen und einen "schweren" Knoten im Bauch, schlucke dann sehr viel (was auch bei Präsentationen vor einer Gruppe der Fall ist)... und diese Nervosität ist nicht unbedingt attractionförderlich. Ich glaube das ist auch der Hauptgrund, warum ich nicht die Frauen anspreche, die mich wirklich interessieren. Da hilft irgendwie nicht mal die 3-Sekunden-Regel - ich versuchs erst gar nicht. Hast Du gute Erfahrungen mit bestimmten Angst-Bekämpfungsmethoden gemacht? Oder ist Konfrontation das einzig hilfreiche?

Erst aus dem TUN im aktiven Sinn kannst du für dich ganz klar sehen, was du jetzt brauchst und nicht was du willst.

Der Kompromiss dazwischen ist deine individuelle Lösung.

Step by Step erfahren und dann entscheiden, nicht reden und abhalten sind Punkte die dich weiterbringen können.

Das (einfach mal tätig werden/TUN) werd ich als Grundaussage mitnehmen. Ich hoffe ich kann das so umsetzen trotz meiner Ängste.

Vielen Dank, Journey.

Marcus

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@marcu84

Spontan: (noch) aktiver werden, mehr mit fremden Leuten quatschen, Approach Anxiety angehen.

Das auch, was ich meinte, war das du dieses Vorschieben deiner Einsamkeit, aus dem Muster bekommst.

Schau, ich will keine Ausreden finden. Ich bin jederzeit bereit (und immer dabei) an mir selbst zu arbeiten. Ich spreche Menschen an, ich lerne auch Frauen kennen, aber keine die mir wirklich gefällt. "Pechvogel" sollte keine Rechtfertigung sein und auch kein "ich schieb die Verantwortung auf meine Umwelt", sondern wie ich gesagt habe: es gab in meinem Leben noch keine Situation, wie sie bei fast jedem Menschen eintrifft, dass sich zwei Leute treffen und sich ineinander verlieben. Ich möchte mich gar nicht rechtfertigen, auch nicht mit "Pechvogel", ich suche immer die Lösung bei mir. Nur finde ich sie nicht, ich finde die Lücke nicht, weil ich glaube, dass ich so wie ich heute bin, mehr als gut genug sein müsste für eine tolle Frau.

Du schließt eventuelle Partnerinnen schon im Vorfeld aus mit deinem Verhalten, damit bist du uninteressant.

Welches Verhalten meinst Du genau?

Hier weichst du mir aus.

Also noch mal dein Ausschlussverfahren von interessanten Frauen.

Lies dir bitte die letzten Beiträge unserer Kommunikation durch.

Versuch dein Verhalten nieder zu schreiben, aus deiner Selbstbeobachtung heraus, mit allem was du dabei fühlst und wie du reagierst und agierst, danach besprechen wir das Praxisbeispiel.

Dann fasse es in 10 Zeilen zusammen, damit machst du wieder einen Schritt.

Komischerweise am Tag, selbst wenn die Frau alleine unterwegs ist. Körperlich krieg ich nen Knoten im Hals, sehr starkes Herzklopfen und einen "schweren" Knoten im Bauch, schlucke dann sehr viel (was auch bei Präsentationen vor einer Gruppe der Fall ist)...

Ab welchem Alter hattest du das bewusst?

und diese Nervosität ist nicht unbedingt attractionförderlich. Ich glaube das ist auch der Hauptgrund, warum ich nicht die Frauen anspreche, die mich wirklich interessieren. Da hilft irgendwie nicht mal die 3-Sekunden-Regel - ich versuchs erst gar nicht. Hast Du gute Erfahrungen mit bestimmten Angst-Bekämpfungsmethoden gemacht? Oder ist Konfrontation das einzig hilfreiche?

Versuch den Wörtern einen Namen zu geben der für dich passt und was positiv ist, nicht mehr als fünf Wörter für einen Begriff:

Angst-Bekämpfungsmethoden =

Konfrontation =

Das Nicht-Kennenlernen einer Frau, die mir gefällt. Oder besser gesagt der Gedanke: nee, so gut gefällt mir die (auf den ersten Blick) nicht. Ich werd Deinen Rat von unten ("nur durch probieren und tun wirst du erfahren") mal versuchen in mein Leben einzupflanzen und meiner "die ist nicht gut genug"-Einstellung entgegenzuwirken.

Kannst Du mir eigentlich sagen, was psychologisch hinter dieser Einstellung steckt? Welches Grundproblem? Das würde mir helfen, daran zu arbeiten.

Du arbeitest schon daran, auf deinem Weg.

Durch trainieren und ansprechen und mehr, wird sich das ändern, bewegen musst du dich.

Ich erörtere es als nicht effizient dir zu sagen was theoretisch sein könnte, denn nur du kennst deinen Hintergrund, sowie deine Lebensgeschichte.

Alles um dich herum und du hast das aus dir gemacht, was du jetzt bist.

Den Selbstschutz hast du mal gebraucht als Stütze, jetzt heißt die Stütze zu entfernen, um weitergehen zu können.

Gruss!

Journey

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Hallo Journey,

Stell mir bitte einen neuen Text der jetzt passt rein.

Da sind sicher Punkte drin für die Lösung.

Ok. Am besten ich stell man den Text rein, wie er ursprünglich war (ich widerstehe der Versuchung nachträglich inhaltliche Korrekturen einzufügen). Anmerkungen dazu weiter unten:

[quote name=REcovery (noch nicht ganz fertiggedacht. ;-)]

Es hat etwas nicht gestimmt, nenn es Chemie.

Oh jeh! Ich fürchte ich muss der Dame hier mehr Raum widmen als ich eigentlich wollte. Ein wenig genauer weiß ich schon was daneben gelaufen ist.

Also:

Am Anfang war zumindest Attraction da. Bis zur LMR habe ich keinen groben Schnitzer gemacht. Alles ist natürlich gelaufen.

Am nächsten Tag verhalte ich mich als ob überhaupt nichts vorgefallen wäre (no-big-deal, keine needyness). Es folgen ein paar Treffen ohne weitere Eskalation, immer aus Initiative von mir. Sie beginnt zum testen. Zielsicher drück sie auf meinen Schwachpunkten rum. Sinngemäßes Zitat: "Wenn Du Dich (bei einer 2. Gelegenheit), anders verhalten hättest, dann hätten wir Sex gehabt." Dies ist eher als Test, anstatt als konstruktiver Hinweis zu verstehen. Ich halte mich, hier glaube ich sehr gut. Dann ein Abend wo ich erneut zu KC ansetze. Verstärktes testen. Zwischendurch rasselt mein Value deutlich nach unten. (Ich weiß jetzt auch warum im PU vor dem Öffne-Dich-Mir-Manöver gewarnt wird.)

Im Laufe der Treffen fallen mir ein paar Dinge auf:

- Sie hat meist zu den Treffen zugesagt. Von ihrer Seite kam aber nie die Initative/Invest.

- Ich habe noch kein Mädel erlebt, dass so passiv geküsst hat. Ich hatte zwar den Eindruck, dass es Ihr gefällt.

- Sie hat sich aus Unsicherheit einfach nicht so fallen lassen können. In ihrem Hinterkopf dürfte so ein Programm wie "Ist das ok?", "Ist er 100% der richtige?", blahblah abgelaufen sein.

- Und damit komm ich Schwups in eine Situation in der ich ihr nachlaufen und mich qualifizieren muss, damit die Sache weitergeht.

- Nur in ganz wenigen Momenten habe ich den Eindruck, dass sie die Person zeigt die hinter der Fasade steckt.

- Mir kommen die Eskalationen etwas geskriptet vor: ZB. Sie gibt Zeichen, dass sie geküsst werden will. Wenn ich das dann willfährig mache ist alles ok. Wenn ich mich nicht an das Skript halte ist sie verärgert. Natürlich soll man auf die kleinen Zeichen hören, aber echte Spontanität schaut anders aus.

- Sie spricht öfters Situation aus Ihrer Kindheit an. Ich habe hier das Gefühl, dass sie Dinge in Ihrer Vater-Tochter-Beziehung belasten.

Das letzte Treffen gerät gegen Ende in eine Schieflage, nachdem ich ein wenig abseits des Skripts agiert habe. Mir werden danach alle angesprochen Punkte bewusst. Keiner für sich ist schlimm, die Kombination ist für mich aber zu viel und ich beschließe (bis auf weiteres) kein Invest mehr zu tätigen. Von ihr kommt auch (erwartungsgemäß) keine Initative. Damit ist die Sache zu Ende.

Faszit:

- 2 unsichere Personen sind da aneinandergeraten.

- Wenn ich LTR müsste ich mich immer ans Skript halten, wäre aufgrund ihrer Verlustangst immer subtilen Manipulationsversuchen ausgesetzt gewesen. Das kann es ja wohl nicht sein.

- Ich bin trotzdem dankbar für die Erfahrung. Ich habe einiges gelernt. Ich wünsche ihr alles Gute, insbesondere dass sie ein besseres IG entwickelt.

Die Aussagen sind nicht falsch. Und spiegeln recht gut wieder was ich in den Situationen empfunden habe.

Was mir an den Text nicht mehr gefällt (und ihn schwer reparierbar macht.):

- Insgesamt suche ich zu sehr den Fehler bei ihr. Zugegeben sie ist kein leichter Fall. Aus Nebenbemerkungen/Andeutungen kann ich vermuten, dass sie mit 30+ auch sehr wenig Erfahrung in Beziehungen hat. Wie wenig, weiß ich nicht. Ich gehe aber im Text zu wenig darauf ein, was ich falsch gemacht habe. Was ich in der Hand habe besser zu machen.

- Das Verlassen des Skripts in letzten Treffen war wieder ein subtiler Versuch ihr Mitverantwortung unterzuschieben. Dies ist in die Hose gegangen. Beim Schreiben ist mir aufgefallen, dass mich ähnliche Aktionen aus vielen Sets geschossen haben. Daher mein Aha Erlebnis im letzten Beitrag.

Was hätte ich besser machen können:

- Da sie unsicher ist, hätte ich deutlich mehr Sicherheit und Authentizität ausstrahlen müssen. Ich war nicht immer authentisch.

- Auch ich habe oft nur eine Fassade (um eigene Schwächen zu kaschieren) gezeigt. Ich habe mich nicht genauso gezeigt wie ich bin. Auch das kann verunsichern.

Der folgenden Zusammenfassung kann ich immer noch zustimmen:

In den meisten Situationen (also nicht nur hier) in denen ich aus dem Set geflogen bin, habe ich unbewusst versucht die Verantwortung für das Geschehen der Dame zuzuschieben. Dies war meist der Anfang vom Ende.

Mein Hauptthema für die nächsten Wochen: "Wo schiebe ich überall Verantwortung ab?"

Besser, weshalb schiebe ich die Verantwortung ab?

Kleine Ergänzung: Wenn mir bewusst wird, dass ich Verantwortung abschiebe, möchte ich so rasch als möglich in die Gegenrichtung rudern.

Aber warum schiebe ich Verantwortung ab? Mögliche Gründe, die mir einfallen:

- Wenn ich in Beziehungen genau kommuniziere, was ich möchte (und damit Verantwortung übernehme) mache ich mich damit angreifbar. Alte Schutzmechanismen versuchen zu verhindern, dass ich zu sehr in mich reinsehen lasse.

- In vielen Bereichen (zb beruflich) bin ich so erfolgreich. Ich kann viele meiner Ziele erreichen, wenn ich knapp unter dem Radar fliege. Man ist so weniger angreifbar und erspart sich Ärger. (zb. Mit "Ich kann Dein Problem A nicht lösen (= bin nicht verantwortlich), weil ich B nicht habe." bekomm ich leichter B, als wenn ich sage "Ich brauche/fordere/bitte um B." Zweiteres stößt öfters auf Ablehnung.)

- Meine Mutter wollte/will immer gut für uns sorgen. Wenn aber die Kinder anfangen selbst zu denken und selbst für sich zu sorgen, so gefährdet dies in Ihrem Weltbild ihren Status. Somit haben oft Kleinigkeiten, in denen wir Dinge selbst in die Hand genommen haben für vordergründig unerklärlichen Ärger geführt. Dies war in gewisser Weise eine Erziehung zur Unselbstständigkeit. Hier habe ich das Fliegen unter dem Radar gelernt.

Inzwischen schütze ich mich davor, dass ich zuhause kaum meine Probleme kommuniziere. Ich will verhindern, dass jemand anders in meinem Leben rumwühlt und mir Lösungen aufzwingt (selbst wenn die Lösungen an sich gut sind). Und versuche möglichst ohne fremde Hilfe vorwärts zu kommen. In vielen Bereichen bin ich somit sehr selbständig / verantwortungsvoll.

Trotzdem ich manchen Bereichen habe ich zu wenig gelernt Verantwortung zu übernehmen. Insbesondere im zwischenmenschlichen. Hier habe ich Nachhohlbedarf.

(War die – zugegeben subjektive - Beobachtung/Interpretation der Vergangenheit nun wertend oder nicht?)

Den Vorsatz habe ich Mitte Oktober getroffen. Der Effekt der verstärkten inneren Ruhe war sofort spürbar. Über ein paar Tage war die Veränderung stark spürbar. Inzwischen fällt es mir nicht mehr so auf. Ich glaube teilweise, weil es die neue Normalität geworden ist. Möglicherweise ist auch ein Stück davon wieder ein wenig erodiert. Insgesamt glaube ich aber, dass ich jetzt innerlich noch immer ruhiger bin als bis vor einem 1/4 Jahr.

Wie kommt das im Außen an?

Insgesamt habe ich deutlich positives Feedback von meiner Umgebung erfahren. Wie schon im vorletzten Posting aufgelistet. Welche Maßnahme am meisten beigetragen hat kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich war es das Maßnahmenpaket.

Hast du mit Männern und dem nahe lassen immer schon ein Problem?

Hier sehe ich kein Problem. Ich kann mich auch von Männern massieren lassen (Ich glaube vielen Männern wäre dies unangenehm.). Ich habe im Zuge meins Kampfkunst-Trainings Übungen mit engem Körperkontakt mit einem bekennenden Homo durchgeführt. Beides kein Problem.

Aber Shiatsu empfinde ich initimer (nicht im Sinne von sexuell) als die oben genannten Dinge. So nahe lasse ich nicht jeden Menschen (auch nicht jede Frau) an mich ran. Einen Mann aber noch weniger.

Fühlst du dich in dir geborgen

wahrscheinlich zu wenig

und gibst du deinem SELBST den Platz den es braucht?

Wahrscheinlich zu wenig. Ich weiß nicht wie ich dies verbessern kann. Ich weiß nicht, was ich meinem SELBST konkret geben kann.

Versuch es nicht zu bewerten.

Das ist eine sehr schwere Übung. Ich versuchs.

Deine Eltern sind ein Teil und du gehst weiter, du weißt was war, was ist und daraus lernst du es anders zu machen. Auch du wirst bei eigenen Kindern nicht perfekt sein.

Ja.

Fakt ist das was wir aus uns selber machen, nicht was mit uns gemacht wurde, sondern ein eigener Ausdruck von sich selber und der braucht eben Entwicklung - Veränderung - Zeit.

Ja.

Wie stehst du zu deinen Bedürfnissen jetzt?

Ich denke ich bin mir meiner Bedürfnisse zu wenig bewusst. Wenn ich immer genau wissen würde, was ich im Moment wirklich brauche, wäre es leichter die richtigen Schritte zu setzen.

ZB. Habe ich gelegentlich probiert mir selbst eine ehrliche Antwort auf die einfache Frage zu geben: „Wie geht es mir genau jetzt im Moment?“. Meistens fällt mir darauf keine zufriedenstellende Antwort ein.

Wie gehst du mit der Kritik Anderer die es dir sagen um?

Ich würde gerne schreiben, dass ich gut mit Kritik umgehen kann. Nur stimmt das leider nur teilweise.

- In sachlichen Bereichen, habe ich selten ein Problem Fehler einzugestehen. Sätze wie „Hast recht gehabt.“ oder „Da habe ich mich geirrt.“ gehen mir leicht von den Lippen.

- In der Vergangenheit habe ich oft dadurch Sicherheit in Gruppen gewonnen, dass ich den Menschen in manchen Bereichen (meist intellektuell) überlegen war. Nicht, dass ich das den Menschen in arroganter Weise spüren hab lassen. Vielmehr ist mein Status einfach akzeptiert worden. Gelegentlich (1 .. 2 mal / Jahr), passiert es mir, dass ich wenn dieser Status gefährdet scheint manche Leute mit Killerphrasen mundtot mache. Hier habe ich offenbar Verbesserungspotenzial. (*) (Hoffe das ist durch das Maßnahmenpaket besser geworden.)

- Wenn es darum geht, dass meine Schwachpunkte aufgezeigt werden, bin ich sensibler. Hey! Du hast meine Abwehr und Ausweichmanöver eh schon zur Genüge erlebt. Dies ist offenbar ein Schutzmechanismus um wunde Punkte nicht offen zu zeigen. (Kann eventuell besser geworden sein.)

Ich verstehe darunter, dass irgendwo im Hinterkopf ein Teufelchen sitzt, welches mir einflüstern möchte: "REcovery, du bist nicht gut genug. REcovery, das ist nichts für Dich. blah blah". Und mit der Einstellung bremst man sich selbst aus und lässt Chancen sausen.

Du hast es wahrscheinlich als Kind /Jugendlicher oft in Situationen gehört oder mitbekommen das wer der dir Nahe ist nicht gut genug ist und hast es übernommen, in dem Glauben das du selber der Auslöser bist.

Ja.

Verstärkt durch Blicke und Handlungen Erwachsener hat es sich in dir manifestiert.

Und auch die lange Kette an Fehlschlägen (von denen Du hier einen Ausschnitt mitbekommen hast) verstärkt den LB.

Das ist ein Teil davon, weshalb es dir so schwer fällt dich so anzunehmen wie du bist, weil es doch so einfach ist

Sicher.

Was könntest du dagegen tun und deine Beliefs (Glaubenssätze) umkehren?

Mit Affirmationen habe ich keine _nachhaltige_ Besserung erreichen können. (Hatte ich im letzten Jahr intensiver probiert.) Ich glaube das Einzige das nachhaltig hilft ist, wenn die LB durch gegenteilige Erlebnisse überschrieben werden. Dazu muss ich wohl weiterprobieren, kämpfen.

Wie bereits beschrieben, ist es für mich sehr hilfreich wenn ich zuerst eine Vorstellung entwickle, wie ich mich verhalten möchte. (so wie die berühmte Liste aus 479). Wenn ich im Moment eine klare Vorstellung habe, was ich will so ist es leicht sich richtig zu verhalten. Leider konnte ich zB letztes Wochenende im Set diese Vorstellung nicht abrufen. (**)

Versuch heraus zu filtern an was du dich aus deiner Kindheit erinnerst und wie es sich fortgesetzt hat?

Hier ein grober Überblick über meine Vergangenheit:

0 ~ 11 J: Keine Probleme, bin in der Schule beliebt in meinem SC. In der Schule stark. Möglicherweise habe ich aber hier manche Sozial-Skills nicht etwas weniger entwickelt.

11-14 J: Ich bin etwas besserwisserisch. Einigen verhaltenskreativen Schulkollegen gefällt dies nicht. -> Mobbing. Ich werde in der Schule verprügelt. Mein Selbstbewusstsein geht in die Knie.

14-19 J: Nach Schulwechsel sehr nette Kollegen. Es dauert aber wirklich lange bis ich einiges an Vertrauen aufbauen kann. Und nicht jede Kleinigkeit als Angriff interpretiere.

Studienzeit: Netter Freundeskreis. Ich halte mich aber mehr in Hintergrund. Bin absoluter Nice Guy. Ein Auslandsaufenthalt gibt mir einen deutlichen Fortschritt im Selbstbewusstsein. Die Studienzeit verbringe ich meist als beste Freundin in pre-Eskalations Oneitis mit unterschiedlichen Damen.

erster Job: Ich schramme knapp an einem Burn-out vorbei. Meine sozialen Kontakte gehen zurück.

Gerade noch rechtzeitig Arbeitgeberwechsel. Wieder mehr Luft zum Atmen. Mein SC erweitert sich wieder. Kontakt zu LdS. Ein Augenöffner. Ich hab plötzlich eine Idee woran ich arbeiten kann. Ich übernehme mehr Verantwortung für mein Leben.

Ca 1 Jahr später trete ich mit Dir Journey ins Gespräch. Ab hier kennst Du viel von meinem Weg. Du hast mir hier wichtige Bearbeitungspunkte aufgezeigt. Ganz wichtig war - denke ich - wie Du konsequent aufgezeigt hast, wie ich unangenehmen Erkenntnissen ausweiche. Dadurch habe ich angefangen bewusster, bzw. ehrlicher zu mir selbst zu sein. Ohne Dich wäre meine weitere Entwicklung mit Sicherheit langsamer verlaufen.

Ich werde für mich diese Zusammenfassung noch genauer mit Situationen unterfüttern und versuchen manche Aspekte genauer herauszuarbeiten. Es würde hier wahrscheinlich den Rahmen sprengen, wenn ich hier versuche jede prägende Situation, verständlich darzustellen. Ich gehe davon aus, dass dieses Projekt längere Zeit in Anspruch nehmen wird. Ich halte es aber interessante Übung und glaube, dass mir dadurch manches klarer werden kann.

Danke für Deine Unterstützung,

Gruß, REcovery

Fußnoten:

(*) Hier eine, Verhaltensweise, welche ich an mir beobachtet habe: Wenn ich zu neuen Gruppen stoße, ertappe ich manchmal mich bei Versuchen mich besonders hervorzutun. Kleine ‚witzige‘ Sticheleinen an die Gruppenmitglieder. Leichtes angeben. Nichts übertrieben aber doch da. Wenn ich mich in der Gruppe angenommen fühle (je nachdem, wenige Stunden oder Tage) so klingt dies von selbst ab. Klares Zeichen von schlechtem IG. (Ähnliches Verhalten habe ich an anderen Personen auch schon beobachten können. Meine Vorsätze aus dem Maßnahmenpaket zielen hier auf eine Verbesserung hin.)

(**) Verwandt zu (*) ist die Erklärung wie ich mich letztes Wochenende aus dem Set geschossen habe:

Zuerst hat alles absolut positiv angefangen. Danach leichte Test, denen ich automatisch in spielerischer, witziger Weise begegnet bin. Nur irgendwann kippt die Situation, und ich sende auf subtile Weise Signale ala „Ich bin besser als Du.“ Oder „Ich komm auch ohne Dich aus.“

Und ich bin draußen. Schon wieder habe ich mir selbst ein Bein gestellt. Bei der Dame hätte sehr vieles sehr gut gepasst. Ich glaube auch sie ist frustriert aus der Begegnung hinausgegangen. SCHEIßE! (Kein NC. Dabei wär ich jetzt motiviert über meinen Schatten zu springen und zu sehen was zu retten ist. Aber ich habe keine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme.)

Nachtrag: Nach ein paar Tagen habe ich dieses Zwischentief überwunden gehabt. Trotzdem frustriert es mich wie ich ein Set nach dem anderen verschleiße. Es ist anstrengend mich wieder selbst zu motivieren und nicht ins Negative/Destruktive abzugleiten.

bearbeitet von REcovery

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