Teil II des Innergame-Wissensthreads

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Hi Gazelle,

Vielen Dank für Deine wieder einmal sehr hilfreichen Fragen!

Eine Oneitis weißt ja immer auf eine Lücke in deinem Leben oder deiner Persönlichkeit hin. Ich wusste nie, was diese Lücke bei ihr war: Enthusiasmus, Glücklichkeit, Vollkommenheit?

Was lässt Dich vermuten, dass sie eine Lücke in ihrer Persönlichkeit hat und Du ihre Oneitis bist?

Schließlich ist sie seit neun Jahren in einer Beziehung, aber nicht mit Dir.

Sorry. wenn ich das jetzt lese, merke ich, dass ich mich falsch ausgedrückt hatte. Ich meine, dass die Oneitis auf Lücken im eigenen Leben hinweist. Ich tat mir schwer damit herauszufinden, welche Lücken ich durch diese Frau in meinem Leben zu stopfen versuche. Das bezieht sich wieder auf Deine Frage

Was gibt Dir diese Frau?

Eher: was hab ich mir davon erhofft? Liebe, Vollständigkeit, Zweisamkeit, Erfolg (?)

Wodurch genau macht man Deiner Meinung nach Karriere, wodurch genau ist man erfolgreich im Hobby?

Was ist notwendig, um Erfolg zu haben?

Meiner Meinung nach braucht man vor allem Begeisterungsfähigkeit und Selbstvertrauen. Ich hatte noch nicht so viele Erfolge in den Bereichen, in welchen ich erfolgreich sein wollte (v.a. Frauen, Hobby), obwohl ich die letzten Jahre wirklich unglaublich viel Energie reingesteckt habe, mich zu entwickeln und vorwärts zu kommen. Deshalb sind die beiden Eigenschaften in mir (noch) etwas wenig ausgeprägt. Aber interessant, dass Du das auch schon eines der letzten Male erkannt hattest

Wofür „brennst“ Du?

Was ist Deine Leidenschaft, wo gehst Du innerlich auf?

Wo entdeckst Du Deinen Enthusiasmus und Deine Liebe?

Ich glaube meine größten Baustellen sind Selbstliebe/Selbstwertgefühl und Begeisterungsfähigkeit. Ich werde mich nochmal mit Deinen ganzen Fragen beschäftigen, ich glaube damit gehe ich in die richtige Richtung.

Nocheinmal vielen Dank für die Mühe, die Du dir gemacht hast. Das ist ne großartige Hilfe!

Grüße

Marcus

bearbeitet von marcus84

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Hallo Gazelle, hallo Journey,

ich möchte Euch gerne nochmal etwas fragen.

Mir ist schon vor längerer Zeit aufgefallen, dass Leute meines "Social Circles" nicht gerne etwas alleine mit mir unternehmen. (Bitte versteht das nicht falsch, ich sage nicht, dass ich unbeliebt bin.)

Das liegt vermutlich daran, dass ich nicht gerade ein "Unterhaltungskünstler" bin. Ich habe sehr oft keine Gesprächsthemen, bin nicht sehr gut im "Storytelling", schaffe es häufig nicht Spaß zu verbreiten, und dass sich die Leute in meiner Umgebung wohl fühlen.

Dabei weiß ich aber, dass ich das alles in mir hab (v.a. sehr viel Humor). Es gibt manchmal Situationen, da funktioniert das einfach und ich habe es total lustig mit einer Person. Besonders bei mir sehr vertrauten Leuten. Ihr würdet jetzt vermutlich fragen, was das für Situationen sind, bzw. worin die sich sonst noch unterscheiden. Ich kann es aber nicht sagen. Es ist fast wie Zufall. Aber ich glaube schon, dass die Vertrautheit mit der Person eine Rolle spielt. Wie kann ich das ändern? Ist ja doof, wenn man mit fremden oder weniger vertrauten Menschen nicht auch gleich "warm wird".

Welche Eigenschaften sind es, die einen Menschen attraktiv machen, sodass andere gerne mit ihm zusammen sind?

Wie lerne ich, Gespräche zu führen, die nicht langweilig sind oder schnell "auslaufen"? (Ich bin so oft wie möglich unterwegs und übe Gespräche, aber wirklich verbessert hat sich bisher leider nichts)

Wie schaffe ich es, interessanter zu sein? Man kann ein interessanteres Leben haben - ok. Aber das schaffen ja auch Leute, die ein langweiligeres/ruhigeres Leben haben, als ich.

Vielen Dank schon mal und ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende!

Marcus

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@ Marcus

Zum einen spielen hier natürlich auch die Faktoren Deiner "Baustellen" Selbstwertgefühl und Begeisterung mit eine Rolle.

Zum anderen:

Mir ist schon vor längerer Zeit aufgefallen, dass Leute meines "Social Circles" nicht gerne etwas alleine mit mir unternehmen.

Welche Unternehmungen bietest Du ihnen an?

Ich habe sehr oft keine Gesprächsthemen, bin nicht sehr gut im "Storytelling", schaffe es häufig nicht Spaß zu verbreiten, und dass sich die Leute in meiner Umgebung wohl fühlen.

Wenn unbedingt Gesprächsthemen und Spaß dazu gehören, dann kann es evtl. daran liegen, dass beides zu sehr gewollt und dadurch verkrampft rüberkommt.

Du musst auch nicht unbedingt immer "aktiv" etwas tun, damit sich Leute in Deiner Umgebung wohlfühlen.

Je entspannter und lockerer Du bist, desto eher werden sie sich in Deiner Gegenwart wohlfühlen.

Ist ja doof, wenn man mit fremden oder weniger vertrauten Menschen nicht auch gleich "warm wird".

Es ist eigentlich gesund, wenn man nicht sofort jedem vertraut. Erst durch das Kennenlernen und näher kommen, stellt sich Vertrauen ein.

Es wird auch Menschen geben, bei denen sich dies nie einstellen wird, und das ist auch okay.

Gib' Dir selbst und den anderen Zeit, um Euch gegenseitig zu beschnuppern.

Wenn Du auf Dein Gefühl vertraust, dann wirst Du merken, mit wem ein näher kommen klappt und mit wem nicht.

Welche Eigenschaften sind es, die einen Menschen attraktiv machen, sodass andere gerne mit ihm zusammen sind?

Jeder Mensch hat andere Vorlieben.

Prinzipell ist man aber gerne mit Menschen zusammen, die locker und entspannt sind, sei es aktiv oder passiv.

Wie lerne ich, Gespräche zu führen, die nicht langweilig sind oder schnell "auslaufen"? (Ich bin so oft wie möglich unterwegs und übe Gespräche, aber wirklich verbessert hat sich bisher leider nichts)

Wie schaffe ich es, interessanter zu sein? Man kann ein interessanteres Leben haben - ok. Aber das schaffen ja auch Leute, die ein langweiligeres/ruhigeres Leben haben, als ich.

Wenn Dich etwas wirklich interessiert, dann bist Du neugierig und strahlst das aus.

Gespräche üben ist gut, doch achte mehr darauf, mit welchem inneren Gefühl Du etwas erzählst.

Je mehr echte Begeisterung und echtes Interesse darin zu finden sind, desto mehr Zuhörer und Gesprächspartner wirst Du finden können.

Es ist ein Unterschied, ob Du z.B. erzählst, was Du gegessen hast.

Wenn Du von Deiner Lieblingsspeise berichtest, dann wirst Du das auf eine andere Art und Weise rüberbringen, als wenn es etwas neutrales war.

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Hi again!

Ein paar Wochen sind nun vergangen in denen ich stärker an mir selbst gearbeitet habe. Ich möchte Dir Gazelle ein Update geben und eine kurze Frage stellen.

Im letzten Mail habe ich erwähnt, dass ich auf verschiedene Punkte mehr Aufmerksamkeit legen möchte. Meiner Erfahrung nach besteht bei solchen Vorsätzen die Gefahr, dass man sie im Alltag leicht vergisst. Dies möchte ich vermeiden. Deshalb habe ich eine Art Tagebuch angelegt. Und diese sieht so aus:

- An erster Stelle steht eine Liste wie ich mich im Idealfall verhalten möchte.

- Am Ende jedes Tages denke ich nach, wo ich entsprechend der Idealvorstellung gehandelt habe und wo es Verbesserungspotenzial gibt.

Die Liste überarbeite ich regelmässig. Ich habe Sie am Ende des Postings angehängt. Denkansätze von Dir Gazelle sind eingearbeitet. Die Erziehungsarbeit von Journey hat auch eine wichtige Basis gelegt. Danke Euch beiden hierfür.

Ich mach diese nun seit ein 2 Wochen. Mein Ziel ist es, dies mindestens bis Monatsende aufrecht zu erhalten (30 Tage braucht man um eine neue Angewohnheit auszubilden). Evtl bis Jahresende. Bis jetzt habe ich auch unter erschwerten Bedingungen täglich durchgehalten (zB: Dienstreise und/oder nach den Fortgehen - stärker betrunken.).

Mein Erkenntnisse:

- Durch den Druck mir täglich selbst Rechenschaft über meine definierten Ziele zu geben, habe ich im Alltag schon gelegentlich eine positive Verhaltensänderung erreicht.

- Manche Angewohnheiten (zB Jammern) lassen sich schwerer ausrotten.

- So eine Textübung ist mächtig. Es geht dabei eigentlich nicht darum manche Inhalte in einer Worddatei abzuspeichern. Vielmehr hilft das Ausformulieren dabei, die neuen Gedanken in die Gehirnwindungen einzubrennen.

- Normalerweise macht man sich in Alltag nur Gedanken über seine eigenes Verhalten, wenn etwas grob daneben gelaufen ist ("Hätte ich bloß nicht..."). Mit der Liste kann ich auch an mehr oder weniger 'ereignislosen' Tagen Nuancen mit Optimierungespotenzial entdecken. Durch die ständige Beschäftigung mit Kleinigkeiten bleibe ich im Training.

- In Situationen wo ich mich entscheiden muß bietet die Liste klare Richtlinien an die ich mich halten kann. Es ist zwar nicht so, dass ich zuvor nicht auch schon irgendwie gewußt habe, was 'richtig' wäre. Nun da ich täglich über meine Entscheidungen reflektiere, habe ich sanften Druck das Richtige auch tatsächlich zu tun.

- Parallel dazu habe ich T.A. Harris zu lesen begonnen. Insbsondere folgender Absatz trift auf mich sehr zu. Eigentlich beantwortet er meine Frage 464.

Ein Mensch, dessen NICHT O.K.-Kindheits-ich ständig auf der Lauer liegt, kann keine Transaktionen durchführen, die seine Auseinandersetzung mit der Realität fördern, weil er immer mit unerledigtem Kram aus einer vergangen Realität beschäftigt ist. er kann kein Kompliment unverkrampft annehmen, weil er glaubt, es nicht zu verdienen, und irgendwo nach einem Hacken sucht. Er kämpft ständig darum die Lebensanschaug unerschütterlich aufrechtzuerhalten, die in der Kindheitssituation aufgebaut worden ist. Der Mensch, der immer mit seinem Kindheits-Ich reagiert , sagt eigentlich: "Schau mich an, ich bin NICHT-OK." Der Mensch der immer mit seinem Eltern-Ich reagiert sagt eigentlich: "Schau Dich an, Du bist NICHT-OK. (und das gibt mir ein Gefühl der Überlegenheit)". Beide Manöver sind ein Ausdruck der NICHT-OK Anschauung, und jedes trägt bei, die Verzweiflung weiterzutreiben.

Der Absatz steht auch nicht im Widerspruch zu den Erkenntnissen die aus unserem Gespräch gezogen habe. Die vorherigen Gespräche habe ich spezielle Muster erkannt. Hier zeigt Harris das größere Bild/die Triebkraft die hinter meinem Verhalten steht.

Für mein eigenes Verständnis ist es hilfreich, sowohl meine kleinen täglichen Manöver (wie in #469) als auch meine grobe Fahrtrichtung (Zitat Harris) zu erkennen. (Ich kann übrigens beide von Harris erwähnten Manöver in meinem Verhalten finden.)

Nun meine Fragen:

- Mit dem Punkt "Ich bin mir meiner Gefühlslage bewusst." habe ich leichte Probleme. Ich halte ihn aber als Grundvoraussetzung wenn ich meine Bedürfnisse artikulieren möchte. Hast Du, Tipps wie ich meine Selbstwahrnehmung hier verbessern kann?

- Einem Teil meiner Aussetzer kann man tatsächlich das Etikett "Nicht annehmen wollen." versehen. Du hast mich im letzten Posting darauf hingewiesen. Harris spricht auch ähnliche Dinge an. Trotzdem passiert es mir, dass ich zb Aktionen mit denen mir jemand eine Freude machen möchte mit negativ angehauchten Sätzen quitiere. Die Dinge rutschen mir schneller raus als ich denken kann. Hast Du Ideen, wie ich dies verbessern kann?

Danke im voraus,

REcovery

Hier ist besagte Liste:

====

No Games.

Mein Ziel: Authentisches Verhalten.

Grundprinzipien:

1.) Ich übernehme Verantwortung für mein Leben

- Ich nutze meine Zeit sinnvoll.

- Ich pflege meine Beziehungen.

- Ich stelle Dinge ab, die mir nicht gut tun.

- Ich unternehme Dinge die mir Freude bereiten.

- Ich suche nicht die Schuld bei anderen.

- Jammern und Lästern sind Zeitverschwendung.

2.) Ich sage was ich denke.

- Ich bin mir meiner Gefühlslage bewusst.

- Ich spreche direkt an was nicht passt.

- Ich gebe auch positives Feedback.

- Ich stehe zu meinen Schwächen.

- Scheindiskussionen sind Zeitverschwendung.

- Kein Zynismus.

3.) Ich nutze meine Chancen.

- Ich greife zu wenn sich Chancen bieten.

- Ich probiere neue Wege.

- Ich gehe Risiken ein.

- Wenn mich etwas reizt, dann probiere ich es spontan aus (erweiterte 3-Sekunden Regel)

4.) Ich habe eine positive Ausstrahlung

- Ich achte auf meine Gedanken.

- Es gibt keine Niederlagen, es gibt nur Ergebnisse.

- Ich bin im Moment präsent.

- Ich nehme die positiven Aspekte meiner Umwelt war.

5.) Ich gestalte meine Beziehungen positiv

- Ich versuche mich in andere hineinzuversetzen.

- Ich erkenne die Leistung anderer an.

- Ich hasche nicht nach Anerkennung.

- Ich nehme positives wie negatives Feedback an.

- Ich nehme Hilfe an.

- Keine Spielchen im Beziehungsbereich: bewusster Verzicht auf Alpha-Gepose, inszenierte DHVs, etc. Verstellung ist durchschaubar.

- Ich lasse mich nicht ausnutzen.

====

bearbeitet von REcovery

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Hi Journey und Gazelle,

ihr habt mir in letzter Zeit schon öfter die Augen geöffnet, deshalb nochmal eine Frage an Euch, die vielleicht ein wichtiges Puzzlestück in meiner Inner Game Arbeit darstellt.

Es geht um mich und meine Eltern.

Ich hatte mit meinen Eltern schon viele Probleme und viel Ärger. Inwischen habe ich (v.a. durch große räumliche Distanz) zu ihnen aber wieder eine sehr gute Beziehung, auch wenn ich ihnen gegenüber oft sehr verschlossen bin.

Meine Eltern sind sehr fürsorgliche Leute, es gibt für sie nichts wichtigeres als ihre Kinder, dementsprechend kommt uns/mir viel Aufmerksamkeit von ihnen zu. Das ist ja grundsätzlich ok. Mein Problem: es ist mir oft zu viel Aufmerksamkeit (obwohl ich sie selten sehe). Bei meiner Mutter geht es noch eher, aber mein (betaisierter, sehr unsicherer aber sehr guter) Vater hat einen - nennen wir es: Überliebe-Komplex mir gegenüber.

Das klassische Beispiel: Bei Festen, wenn ich mich mit irgendjemandem unterhalte, schaut er STÄNDIG zu mir, hört STÄNDIG zu was ich sage, will irgendwie immer "dabei sein". Mich macht das wahnsinnig. Das Ganze wirkt auf mich wie ein zwanghaftes "ich muss meine Vater-Sohn-Beziehung verbessern". Ich bin in Anwesenheit meiner Eltern auch immer total ruhig, umhumorvoll, ... weil ich ihre Aufmerksamkeit nicht will.

Auf diese Schlussfolgerung bin ich jetzt während meiner Inner Game Arbeit an den Themen Selbstliebe, Selbstwert, etc gekommen, und ich frage mich:

Warum zum Geier möchte ich keine Aufmerksamkeit/Liebe von meinen Eltern? Eigentlich ist Liebe - egal von wem - doch etwas total positives? Warum stört mich das dann bei ihnen so (und v.a. bei meinem Vater)? Warum verhalte ich mich ihnen gegenüber dann so ablehnend/abweisend? Was ist da los???

Ich habe mir erst überlegt, ob ich tief in mir denke, dass ich die Aufmerksamkeit nicht verdiene... aber das fühlt sich nicht nach der richtigen Antwort an.

Könnt ihr mir bitte einen Ratschag geben, wie ich herausfinde, warum ich die Aufmerksamkeit meiner Eltern nicht schätze/mag und wieso ich mich ihnen gegenüber so ablehnend und verschlossen verhalte?

Ich glaube das ist ein sehr wichtiges Thema meines Inner Games und freue mich schon auf Eure Ratschläge.

VIELEN DANK und beste Grüße

Marcus

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Hallo Gazelle,

Hallo Journey!

ich lese seit längerem still und heimlich hier mit. Momentan befindet sich meine gefühlswelt in einer völligen Achterbahn... Ich hatte von 2007 - 2009 eine Beziehung mit einer Frau die mich behandelt hat wie das letzte stück Dreck. Hat mich gegen Ende der Beziehung nach Strich und Faden verarscht, ausgenutzt, betrogen und angelogen. Ich hatte eine unheimlich schwere ONITIS aus der ich aus eigener Kraft nicht herausgekommen bin. Ich habe mir damals professionelle Unterstützung von einem Psychotherapeuten geholt. Nach 3 Sitzungen fühlte ich mich einigermaßen wiederhergestellt und ich broch die Behandlung ab (vllt. etwas früh). Im Anschluss habe ich neue Hobbys aufgenommen in denen ich voll aufgegangen bin. Ging raus, datetete Mädels, hatte wieder einen verdammt guten State und fühlte mich einfach pudelwohl! In dieser zeit bin ich trotzdem ab und an eingeknickt und musste noch viel an meine EX denken. Wir trennten uns ende März 09 und im August habe ich n Mädel kennengelernt mit der ich Ende September 2009 in eine LTR gegangen bin. Das ganze hat 2 Monate gehalten und ich merkte das mich das einfach nicht erfüllt! Evtl. habe ich hier schon unterbewusst angefangen Sie mit meiner ONEITIS zu vergleichen. Ich weis es ehrlich gesagt nicht. Im Feburar hatte ich ca. 3 Monate etwas mit einer süßen Blonden, anfangs war es sehr schön aber flaute genau so schnell wieder ab wie es gekommen ist.

Als mit der Blonden noch was lief, lernte ich meine letzte LTR kennen (April 2010). Ich war sofort hin und weg und wir verstanden uns blind. Es entwickelte sich immer mehr und so gingen wir nach anfänglichen überlegungen das Abenteuer LTR ein. Es war ne verdammt schöne Zeit und ich musste auch nicht mehr wirklich an meine ehem. ONITIS denken. Diese aber suchte auf einmal wieder den Kontakt zu mir. Anfänglich am Telefon und später nur noch über Facebook. Warum auch immer hilt ich den Kontakt zu meiner ehem. ONITIS. Zwar nur oberflächliches geplänkel aber er war da. Dies erzählte ich meiner LTR nicht, um evtl. anfallenden Stress aus dem Weg zu gehen. Komischerweise erzählte ich meine ONITIS ab und an was so geht und hab halt meistens extrem übertrieben, so von wegen "schau an wie gut es mir ohne dich geht" und wie glücklich ich in meiner Beziehung bin. Was ich tatsächlich war, nur übertrieb ich es halt. Am Geburstag meiner ONITIS meinte meine LTR noch ich könnte ihr gratulieren wenn mir das wichtig wäre. Ich verneite dies und Gratulierte ihr gegen später dennoch via Whatsapp und schreib noch "falls sich meine LTR bei dir meldet und frägt ob ich gratuliert habe, gib mir vorher bescheid" - total behindert...

Auf jeden Fall ist dies nun rausgekommen, meine LTR hat die Beziehung nach einem Jahr beendet und wirft mir nun vor ich hätte nich wirklich mit meiner ONITIS damals abgeschlossen und es wären sicherlich noch gefühle im Spiel etc.

Ich habe wirklich in mir gesucht, nach irgenwelche Gefühlen für meine ehem. ONITIS und finde einfach nichts, nicht mal einen Ansatz! Ich hatte im Keller und in der WHG noch kleinere Dekosachen von ihr aus der gemeinsamen Zeit stehen, die ich nun letzten Sonntag endlich entsorgt hatte. Nicht mal zu diesem Zeitpunkt sind igrendwelche gefühle hochgekommen! Keine Trauer, keine Wut - gar nichts! Außer eine leichte Befriedigung bzw. Befreiung.

Meine ehem. ONITIS hat mich vor 2 Wochen angerufen, nachdem ich sie auf Facebook gelöscht und geblockt habe und meinte "Hi, hier ist X, kannst du reden oder ist dein Wachhund (LTR) gerade neben dir" ich sags euch, ich bin zum ersten Mal in meinem sowas von aus der Haut gefahren und hab ihr in 2 Minuten klar und deutlich gemacht das sie sich nicht wieder in ihrem Leben bei mir melden soll. Das war das gefühl der Befreiung auf einem extrem hohen Level.

Meine Frage ist nun, habe ich vllt. wirklich nicht komplett damit abgeschlossen bzw. Abgeschlossen aber die "seelischen" Wunden die durch die Trennung entstanden sind, nicht vollumfänglich verarbeitet habe? Ich versteh halt nicht wirklich, wie ich mit jemanden noch Kontakt halten konnte, realtiv freundlich sogar, der mir damals so etwas angetan hat? und dazu habe ich noch meine LTR gekillt... Meine EX LTR will zwar irgendwie wieder, hat aber sehr große Angst davor das ich wieder in alte Muster falle und sie wieder verletzt wird und auch Angst davor was ihr Freundeskreis und ihre Familie dazu sagen. Ich bin gerade wieder in Therapie und hoffe so vllt. auf die hintergründe meines Handelns zu kommen. Weiß gerade wirklich nicht mehr weiter... Ich weis nur das ich diesmal mehr als Motiviert bin, mich von alten Mustern zu lösen bzw. mich von den Verletzungen von damals ein für alle mal verabschieden muss.

Noch etwas zum Abschluss: Wir können gerade beide (EX LTR) nicht wirklich voneinander lassen. Haben jeden Tag Kontakt, sehen uns oder schreiben. Wenn wir uns sehen knicken wir beide jedesmal wieder ein, streiten, legen diesen wieder beiseite und verhalten und wieder normal! Hier wäre wohl etwas abstand das beste, oder?

Grüße

bearbeitet von Invenio

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@ REcovery

Ich mach diese nun seit ein 2 Wochen. Mein Ziel ist es, dies mindestens bis Monatsende aufrecht zu erhalten (30 Tage braucht man um eine neue Angewohnheit auszubilden). Evtl bis Jahresende. Bis jetzt habe ich auch unter erschwerten Bedingungen täglich durchgehalten (zB: Dienstreise und/oder nach den Fortgehen - stärker betrunken.).

Mein Erkenntnisse:

- Durch den Druck mir täglich selbst Rechenschaft über meine definierten Ziele zu geben, habe ich im Alltag schon gelegentlich eine positive Verhaltensänderung erreicht.

- Manche Angewohnheiten (zB Jammern) lassen sich schwerer ausrotten.

- So eine Textübung ist mächtig. Es geht dabei eigentlich nicht darum manche Inhalte in einer Worddatei abzuspeichern. Vielmehr hilft das Ausformulieren dabei, die neuen Gedanken in die Gehirnwindungen einzubrennen.

- Normalerweise macht man sich in Alltag nur Gedanken über seine eigenes Verhalten, wenn etwas grob daneben gelaufen ist ("Hätte ich bloß nicht..."). Mit der Liste kann ich auch an mehr oder weniger 'ereignislosen' Tagen Nuancen mit Optimierungespotenzial entdecken. Durch die ständige Beschäftigung mit Kleinigkeiten bleibe ich im Training.

- In Situationen wo ich mich entscheiden muß bietet die Liste klare Richtlinien an die ich mich halten kann. Es ist zwar nicht so, dass ich zuvor nicht auch schon irgendwie gewußt habe, was 'richtig' wäre. Nun da ich täglich über meine Entscheidungen reflektiere, habe ich sanften Druck das Richtige auch tatsächlich zu tun.

Das Tagebuch ist eine sehr gute Idee! Wie Du siehst, gewinnst Du dadurch an vielen Dingen dazu.

Vielleicht kann Dir die nachstehende Frage ergänzend dienlich sein:

Worüber habe ich heute gelacht

Nun meine Fragen:

- Mit dem Punkt "Ich bin mir meiner Gefühlslage bewusst." habe ich leichte Probleme. Ich halte ihn aber als Grundvoraussetzung wenn ich meine Bedürfnisse artikulieren möchte. Hast Du, Tipps wie ich meine Selbstwahrnehmung hier verbessern kann?

- Einem Teil meiner Aussetzer kann man tatsächlich das Etikett "Nicht annehmen wollen." versehen. Du hast mich im letzten Posting darauf hingewiesen. Harris spricht auch ähnliche Dinge an. Trotzdem passiert es mir, dass ich zb Aktionen mit denen mir jemand eine Freude machen möchte mit negativ angehauchten Sätzen quitiere. Die Dinge rutschen mir schneller raus als ich denken kann. Hast Du Ideen, wie ich dies verbessern kann?

Mit dem „Tagebuch“ hast Du bereits begonnen, Deine Selbstwahrnehmung zu verbessern.

Ohne dem „bewusst-werden“ kann es keine Veränderung geben.

Oder anders gesagt, erst wenn Du Dir vollends bewusst geworden bist, dass Du ständig darum kämpfst, die Lebensanschauung der Kindheitssituation unerschütterlich aufrechtzuerhalten, kannst Du die Begrenztheit und Einengung wahrnehmen.

Der nächste Schritt ist, dass es auch „Wahlmöglichkeiten“ oder andere Anschauungen gibt und Du die Grenze überschreitest.

Die Wahlmöglichkeiten hast Du bereits in Deiner Liste getroffen.

Und Du bist bereits auf einem guten Weg, Dich von den alten Konditionierungen zu lösen und Deine eigenen, neuen Schritte zu gehen.

Verbesserungspotential wird es immer wieder geben, egal wo und auf welchem Weg Du Dich gerade befindest.

Von Herzen empfehlen kann ich Dir das Buch „Die vier Versprechen“ von Don Miguel Ruiz, das bei Veränderungsprozessen sehr hilfreich ist.

Sei achtsam und liebevoll mit Dir selbst, fühle Dich wohl und habe Spaß!

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@ marcus

Der Abnabelungsprozess von den Eltern ist für alle Beteiligten eine Herausforderung, denn die „Rollen“ innerhalb der Familie verteilen sich dadurch neu.

Vielleicht braucht Dein Vater einfach mehr Zeit, um zu realisieren, dass Du Dich veränderst und erwachsen und selbständig bist.

Doch meines Erachtens trägst Du selbst ein Stück dazu bei, dass die Situation so ist, wie sie ist:

Inwischen habe ich (v.a. durch große räumliche Distanz) zu ihnen aber wieder eine sehr gute Beziehung, auch wenn ich ihnen gegenüber oft sehr verschlossen bin.

Was dürfen sie nicht sehen, was versteckst Du vor Ihnen?

Woran dürfen sie nicht teilhaben?

Welcher Konfrontation gehst Du aus dem Weg?

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@ Invenio

Zuerst einmal Willkommen!

Meinem Erachten nach hast Du die Beziehung zu der Freundin aus 2007-2009 noch nicht verarbeitet.

Komischerweise erzählte ich meine ONITIS ab und an was so geht und hab halt meistens extrem übertrieben, so von wegen "schau an wie gut es mir ohne dich geht" und wie glücklich ich in meiner Beziehung bin.

Du versuchst ihr etwas zu beweisen.

Ich bin gerade wieder in Therapie und hoffe so vllt. auf die hintergründe meines Handelns zu kommen.

Ich weis nur das ich diesmal mehr als Motiviert bin, mich von alten Mustern zu lösen bzw. mich von den Verletzungen von damals ein für alle mal verabschieden muss.

Das ist gut!

Noch etwas zum Abschluss: Wir können gerade beide (EX LTR) nicht wirklich voneinander lassen. Haben jeden Tag Kontakt, sehen uns oder schreiben. Wenn wir uns sehen knicken wir beide jedesmal wieder ein, streiten, legen diesen wieder beiseite und verhalten und wieder normal! Hier wäre wohl etwas abstand das beste, oder?

Es wäre gut, wenn Du eine Zeit lang die Aufmerksamkeit auf Dich alleine richtest.

Du brauchst niemanden, um ….

Achte einmal darauf, was dieser Satz in Dir auslöst.

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Danke Gazelle,

für Deine Anregungen und lieben Wünsche.

Alles Liebe,

REcovery

PS: Neu auf der Liste ist der Punkt "Ich gehe liebevoll mit mir um.". Der hat definitiv gefehlt...

bearbeitet von REcovery

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Hallo Gazelle!

Vielen Dank für's Zeit nehmen!!

Meinem Erachten nach hast Du die Beziehung zu der Freundin aus 2007-2009 noch nicht verarbeitet.

Aber Gefühle, zumindest Positive, sind ja nicht mehr vorhanden! Evtl. noch verletzter Stolz? Da dies die erste Frau war die mich jemals verlassen hat?

Ich habe vor 2 Wochen alles was noch irgendwie von der damaligen ONITIS ist, bspw. im Keller stand, Möbelstücke von der Zeit, Bilder die noch auf meinem alten PC waren usw. entsorgt. Ich dachte davor, wenn ich noch an ihr hängen würde, würde mir das sicherlich schwer fallen, war aber nicht der Fall. Das einzigste was aufgekommen ist, und zwar gewaltig, war eine gewisse Befriedigung oder sogar eine Befreiung, endlich den ganzen Schrott (war nicht viel) entsorgt zu haben.

Du versuchst ihr etwas zu beweisen.

Ja, das ist mir auch bewusst, nur komme ich nicht wirklich auf den Grund! Sie bedeutet mir ja nichts mehr. Hier schließe ich auch wieder auf verletzten Stolz bzw. nicht verarbeitet "seelische" Wunden... k.A. ob ich damit richtig liege...

bearbeitet von Invenio

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@ Invenio

Es geht eindeutig um eine Verletzung, die noch nicht verheilt ist.

Dass Du Dich ihrer Dinge entsorgt hast, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Oft führt man die Verletzungen, die einem widerfahren sind, unbewusst selbst fort.

Kannst Du Deinen verletzten Stolz genauer beschreiben?

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@ Invenio

Kannst Du Deinen verletzten Stolz genauer beschreiben?

Das wird schwer, ich versuche es aber mal:

Ich konnte damals einfach nicht glauben wie man so n super Typen wie mich einfach so verlassen kann. Dazu ständige lügen, hinhalten (mehere Monate), ausnutzen von ihrer Seite aus. Ich hab es vermutlich auch schon erwähnt, aber sie war die erste Frau die sich von mir getrennt hat. Ich hab gegen Ende einfach zu viel in die Beziehung investiert, wo von Ihrer Seite aus schon lange kein Invest mehr gekommen ist. Erlitt sehr starke verlustängts, klammerte usw- das ganze ONITIS Verhalten auf dem höhepunkt... war ne scheiß Zeit.

Als sie mich dann während meiner letzten LTR immer angeschrieben hat, hatte ich so das Gefühl das ich ihr eins reinwürgen muss... auf die Art: "Schau, ich hab ein fantastisches Leben ohne dich!" und dabei habe ich wahrlich übertrieben. Stellenweise wars vllt. sogar auch um sie etwas in Rage zu bringen, da ich mit meiner neuen LTR Dinge getan habe, die sie auch machen wollte! Bspw. Bad renovieren. Wie erwähnt, gefühle waren keine mehr da und nicht mal ansatzweise dachte ich, nachdem die ONITIS vorbei war oder denke es gar heute noch, an ein Regame, da ich weitaus besseres gefunden habe ;)

Hab heute wieder einen Termin beim Psychologen. Freu mich schon drauf :)

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@ Invenio

Ich denke, dass Du diese Beziehung noch nicht reflektiert hast.

Eine Beziehung findet zwischen zwei Menschen statt.

Beide geben in die Beziehung etwas und beide nehmen aus der Beziehung etwas.

Wie eine Beziehung läuft hängt also von beiden ab.

Die Oberfläche, die Du bereits wahrgenommen hast, ist Deine Verlustangst, Dein Klammern in der letzten Phase der Beziehung.

Doch was war davor?

Was hat dazu geführt, dass sie Dich angelogen, hingehalten und ausgenutzt hat bzw. dass Du dies alles zugelassen hast?

Du fühlst Dich als Opfer, doch Du warst genauso dafür verantwortlich wie sie.

Was willst Du noch nicht wahrhaben?

Auf alle Fälle gefällt es mir, dass Du mit Freude zum Psychologen gehst!

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Doch was war davor?

Was hat dazu geführt, dass sie Dich angelogen, hingehalten und ausgenutzt hat bzw. dass Du dies alles zugelassen hast?

Ich habe damals irgendwie alles mit mir machen lassen. Aufgrund meiner "bösen" verliebtheit in sie, die aufgrund des Gedankens "Es wird wieder, sie sagt es ja auch" ins extreme geisteigert worden ist. Ich bin ihr hinterhergerannt wie ein Hund und habe immer schön sitz und platz gemacht, genauso wie sie das wollte. Ich hatte einfach keine Eier mehr in der Hose um mal zu sagen: Stop, so nicht!! Wie gesagt, das war echt ne heftige Zeit...

Du fühlst Dich als Opfer, doch Du warst genauso dafür verantwortlich wie sie.

Das zwei dazu gehören ist mir bewusst, nur sehe ich momentan, außer dem klammer etc. keine wirklichen anhaltspunkte... die aber hoffentlich noch kommen werden.

Was willst Du noch nicht wahrhaben?

Was meinst du damit?

Auf alle Fälle gefällt es mir, dass Du mit Freude zum Psychologen gehst!

War gestern Abend dort. War ganz super, wobei es eher momentan beiläufig den Charakter einer Paartherapie hat, da meine EX ja mit dabei ist, ich/wir dort aber dennoch offen und frei reden können. Es wurde darüber gesprochen das wir beide an gewissen "Verstrickungen" leiden, die uns immer und immer wieder einholen. Die könnte aus unserer Kindheit kommen aber sich auch im späteren Leben gefestigt haben. Es wurde auch über meine EX EX LTR gesprochen und die Therapeutin ist der meinung das die EX EX für etwas steht, allderings nicht als Person. Ich habe mir jetzt bspw. auch einen Anker zugelegt, den ich in Hand nehme sobald ich das gefühl habe ich mache etwas dummes, will ne notlüge raushauen oder ähnliches. Wird n langer Weg aber ich bin guter Dinge.

Ich werde mir wohl in den nächsten Wochen, sobald ich beruflich etwas raum habe, mal für ein paar Tage ausklinken und werde ohne Handy, Laptop und sonstiger Ablenkung mal für ein langes WE in den Schwarzwald auf ne Hütte fahren und dort mal zum Nachdenken/Reflektieren angeregt werde und keine Ablenkung von außen besteht. Ich denke das ist ne gute Idee mal einen freien Kopf zu bekommen.

bearbeitet von Invenio

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@ Invenio

Es wurde auch über meine EX EX LTR gesprochen und die Therapeutin ist der meinung das die EX EX für etwas steht, allderings nicht als Person.

Dieser Meinung bin ich auch. Deine EX EX hat etwas in Dir berührt, dass schon tief in Dir vorhanden war und durch die Berührung ist dies ein wenig wieder an die Oberfläche gelangt.

Ich habe damals irgendwie alles mit mir machen lassen.

Kennst Du dies auch von anderen Situationen her?

Es wurde darüber gesprochen das wir beide an gewissen "Verstrickungen" leiden, die uns immer und immer wieder einholen.

Mithilfe der Therapie kann es euch gelingen, diese Verstrickungen zu lösen.

Meine Frage "Was willst Du noch nicht wahrhaben?" wird für Dich vielleicht klarer werden, wenn Du an den Verstrickungen arbeitest.

Versuche bitte meine Frage zu beantworten:

Du brauchst niemanden, um ….

Achte einmal darauf, was dieser Satz in Dir auslöst..

Ich werde mir wohl in den nächsten Wochen, sobald ich beruflich etwas raum habe, mal für ein paar Tage ausklinken und werde ohne Handy, Laptop und sonstiger Ablenkung mal für ein langes WE in den Schwarzwald auf ne Hütte fahren und dort mal zum Nachdenken/Reflektieren angeregt werde und keine Ablenkung von außen besteht. Ich denke das ist ne gute Idee mal einen freien Kopf zu bekommen.

Ich denke auch, dass das eine gute Idee ist.

Würde mich freuen, wenn Du mir berichtest, wie es Dir dabei ergangen ist!

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Liebe User!

Alles hat seine Zeit

Für mich stehen neue Projekte bereit, denen ich mit Aufmerksamkeit nachgehen werde.

Aus diesem Grund nehme ich mir eine Auszeit von hier.

Die weitere Betreuung des IG II wird Journey übernehmen.

Ich danke Euch für Eure Offenheit - ich habe viel von Euch gelernt - und wünsche Euch auf Eurem Weg alles Liebe und Gute!

Herzlichen Gruß

Gazelle

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Auch an dieser Stelle spreche ich dir Gazelle meinen herzlichen Dank aus. ;-)

Das Teamwork mit dir hat gut funktioniert und wird sich auch weiterhin so gestalten.

Alles Gute für die Umsetzung deiner Projekte und ich freue mich dich wieder hier zu sehen, wann immer der richtige Zeitpunkt dafür ist.

@All

Für Fragen verfasst bitte neue Beiträge, um es übersichtlicher zu gestalten.

Auf ein gutes Miteinander.

Herzlichen Gruss!

Journey

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Hallo Journey, hallo auch an euch anderen....

nun, warum schreibe ich hier? Eigentlich bin ich ein selbstbewusster junger Mann, aber irgendwie auch nicht.

Um euch zunächst nurmal einen kurzen Einblick über mich, mein IG und Selbstvertrauen und Kenntnisstand zu geben hier eine kleine Beschreibung meiner Probleme:

Ich bin nicht „unselbstbewusst“, ich habe kein Problem damit andere Menschen anzusprechen. Ich bin allerdings sobald ich neue Leute kennenlerne sehr needy, nicht needy im Sinne von notgeil sondern ich gebe anderen Leuten oftmals zu viel Wert. Ich weiß nicht woher das kommt. Um mal eine entsprechende Situation zu beschreiben. Wenn ich eine Gruppe von Menschen kennenlerne und mich mit jmd von ihnen unterhalte, höre ich z. B. er ist bei xy KFZ Mechaniker, ich fange an dies für die Gesprächsführung aufzugreifen und ihm einige einfache Fragen zu stellen auf die er antworten kann und mich für seine Hilfe zu bedanken die ich eigtl gar nicht benötigte. Ich hoffe ihr / du verstehst/ versteht was ich meine. In andern Fällen versuche ich mich ständig mit Äußerungen oder Geschichten zu qualifizieren.

Zudem habe ich ein bekanntes Problem, das wohl eher ein Symptom von fehlendem InnerGame ist. Wenn ich zB durch einen Club, eine Fußgängerzone, einen Laden alleine Laufe werde ich stocksteif, ich achte auf meinen Gang, achte darauf möglichst locker und lässig zu wirken und bemerke wie ich mich innerlich selbst versteifen und beginne zu denken ich laufe „komisch“. Generell habe ich keine großen sozialen Ängste auch wenn ich hier in der Stadt nie den höchstens sozialen Wert hatte, bzw. bei einigen Gruppierungen eher einen sehr niedrigen bei anderen einen „normalen“. Im Verhalten mit Frauen ändert sich das meist, ich bin selbstbewusst ich habe keine bzw. keine hemmende Approachangst, d. h. selbst wenn solche Gedanken in mir aufquellen bin ich in der Lage sie selber relativ schnell zu überwinden und es einfach zu tun. Generell habe ich einige Limiting Beliefs, ich denke oft das „kann ich nicht bringen“ oder „das ist zu gefährlich“ etc. und ich frage mich wie ich mich davon lösen kann.

Vielleicht bist du ja Willens und in der Lage mir zu helfen mein Innergame noch weiter nach vorne zu bringen. Ich würde mich freuen und mein Dank ist dir gewiss.

Grüße Smint-

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Hallo Journey,

du hast mir zusammen mit Gazelle ja schon mal ein Stück weiter geholfen.

Danke dafür !!!

Ich habe den Therapeuten gewechselt. Die Arbeit ist langwierig und nicht besonders schön.

In den Sitzungen fühle ich mich ganz gut, drum herum leider nicht.

Es gibt einige Dinge, die man als einen Fortschritt sehen kann, aber anderes fällt mir eher schwieriger.

Hier sind ein paar aktuelle Punkte:

Wir haben versucht, ein Muster nach dem anderen zu lösen.

Ich bin aber wieder zurück gefallen, als die Auswirkungen hinterher stärker wurden.

Jetzt wird die Sicherheit erhöht.

Ich habe ein neues Interessengebiet, und zwar Gesang. Da bin ich zurzeit in einem Chor, bald vielleicht in einem weiteren.

Schönen Gruß, Mr. Luc

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Hallo Journey, hallo auch an euch anderen....

Hallo Smint-!

Willkommen zu unserem Dialog.

nun, warum schreibe ich hier? Eigentlich bin ich ein selbstbewusster junger Mann, aber irgendwie auch nicht.

Ein Teil ist immer selbstbewusst, du versuchst den Teil zu bearbeiten der es noch nicht ist und das ist gut so.

Um euch zunächst nurmal einen kurzen Einblick über mich, mein IG und Selbstvertrauen und Kenntnisstand zu geben hier eine kleine Beschreibung meiner Probleme:

Ich bin nicht „unselbstbewusst“, ich habe kein Problem damit andere Menschen anzusprechen. Ich bin allerdings sobald ich neue Leute kennenlerne sehr needy, nicht needy im Sinne von notgeil sondern ich gebe anderen Leuten oftmals zu viel Wert.

Das ist eine Herangehensweise die du dir abgeschaut hast, da wer in deiner Umgebung gut damit gefahren ist.

Ich weiß nicht woher das kommt.

Versuch dich zu erinnern Kindheit, SC, Bekannte von deinen Eltern, Verwandte, Freunde, Geschwister..................

Wer hat sich so verhalten, den du dabei beobachtet hast?

Um mal eine entsprechende Situation zu beschreiben. Wenn ich eine Gruppe von Menschen kennenlerne und mich mit jmd von ihnen unterhalte, höre ich z. B. er ist bei xy KFZ Mechaniker, ich fange an dies für die Gesprächsführung aufzugreifen und ihm einige einfache Fragen zu stellen auf die er antworten kann und mich für seine Hilfe zu bedanken die ich eigtl gar nicht benötigte. Ich hoffe ihr / du verstehst/ versteht was ich meine. In andern Fällen versuche ich mich ständig mit Äußerungen oder Geschichten zu qualifizieren.

Da pfuscht dir dein EGO rein.

Du hast einen Teil einer sozialen Kompetenz übernommen und glaubst sie ist schlecht?

Einen Gesprächspartner auf die gleiche Eben zu heben ist gut, denn wenn du kein Gespräch möchtest brauchst du ja nicht ihm reden.

Versuch raus zu filtern woran es genau liegt.

Zudem habe ich ein bekanntes Problem, das wohl eher ein Symptom von fehlendem InnerGame ist. Wenn ich zB durch einen Club, eine Fußgängerzone, einen Laden alleine Laufe werde ich stocksteif, ich achte auf meinen Gang, achte darauf möglichst locker und lässig zu wirken und bemerke wie ich mich innerlich selbst versteifen und beginne zu denken ich laufe „komisch“.

Du bist der Diener deines EGOs.

Was könntest du tun , um diese Situation zu ändern?

Generell habe ich keine großen sozialen Ängste auch wenn ich hier in der Stadt nie den höchstens sozialen Wert hatte, bzw. bei einigen Gruppierungen eher einen sehr niedrigen bei anderen einen „normalen“. Im Verhalten mit Frauen ändert sich das meist, ich bin selbstbewusst ich habe keine bzw. keine hemmende Approachangst, d. h. selbst wenn solche Gedanken in mir aufquellen bin ich in der Lage sie selber relativ schnell zu überwinden und es einfach zu tun. Generell habe ich einige Limiting Beliefs,, ich denke oft das „kann ich nicht bringen“ oder „das ist zu gefährlich“ etc. und ich frage mich wie ich mich davon lösen kann.

Von wem hast du diese LBs mitbekommen?

Auf einer Skala von ein bis zehn, wo bist du da mit dem Wunsch auf lösen dieser Limiting Beliefs?

Vielleicht bist du ja Willens und in der Lage mir zu helfen mein Innergame noch weiter nach vorne zu bringen. Ich würde mich freuen und mein Dank ist dir gewiss.

Grüße Smint-

Hilfe zur Selbsthilfe, ja dann bist du hier richtig.

Hast du die nötige Bereitschaft zur Bewegeung die es braucht, um es sichtbar zu machen?

Gruss!

Journey

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Hallo Mr. Luc,

Schön wieder von dir zu lesen!

du hast mir zusammen mit Gazelle ja schon mal ein Stück weiter geholfen.

Danke dafür !!!

Ein Danke auch dir, das du dabei bleibst und weiter gehst.

Ich habe den Therapeuten gewechselt. Die Arbeit ist langwierig und nicht besonders schön.

In den Sitzungen fühle ich mich ganz gut, drum herum leider nicht.

Was bearbeitet du gerade in den Sitzungen und seit wann in diesem Prozess findest du das drum herum nicht schön?

Du sollst nicht genau die Worte beschreiben von den Sitzungen, sondern den konkreten Themenbereich und den Zusammenhang mit dem drumherum wie du es nennst.

Es gibt einige Dinge, die man als einen Fortschritt sehen kann, aber anderes fällt mir eher schwieriger.

Hier sind ein paar aktuelle Punkte:

Wir haben versucht, ein Muster nach dem anderen zu lösen.

Kannst du mir bitte ein Beispiel dafür beschreiben und wie du dich dabei gefühlt hast?

Ich bin aber wieder zurück gefallen,

Was bezeichnest du als Rückfall?

Meint das dein Therapeut oder du?

als die Auswirkungen hinterher stärker wurden.

In welcher Form?

Jetzt wird die Sicherheit erhöht.

Wie handhabst du das?

Ich habe ein neues Interessengebiet, und zwar Gesang. Da bin ich zurzeit in einem Chor, bald vielleicht in einem weiteren.

Das ist gut, denn dadurch findest du deine innere Stimme und verschaffst ihr Gehör.

Weiter so, bleib dabei. :rolleyes:

Ich habe sehr lange gebraucht um meine Gesangstimme zu singen, da sie in keine herkömmliche Raster gepasst hat von der Ton Art her.

Dennoch macht es großen Spaß zu singen und Titel zu interpretieren.

In einem Gospelchor war ich auch mal, war eine gute Erfahrung.

Sind jetzt wieder viele Fragen, nimm dir Zeit und schreib, wenn es für dich passt ohne Druck gleich schrieben zu müssen.

Gruss!

Journey

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Um euch zunächst nurmal einen kurzen Einblick über mich, mein IG und Selbstvertrauen und Kenntnisstand zu geben hier eine kleine Beschreibung meiner Probleme:

Ich bin nicht „unselbstbewusst“, ich habe kein Problem damit andere Menschen anzusprechen. Ich bin allerdings sobald ich neue Leute kennenlerne sehr needy, nicht needy im Sinne von notgeil sondern ich gebe anderen Leuten oftmals zu viel Wert.

Das ist eine Herangehensweise die du dir abgeschaut hast, da wer in deiner Umgebung gut damit gefahren ist.

Ich weiß nicht woher das kommt.

1)Versuch dich zu erinnern Kindheit, SC, Bekannte von deinen Eltern, Verwandte, Freunde, Geschwister..................

Wer hat sich so verhalten, den du dabei beobachtet hast?

Um mal eine entsprechende Situation zu beschreiben. Wenn ich eine Gruppe von Menschen kennenlerne und mich mit jmd von ihnen unterhalte, höre ich z. B. er ist bei xy KFZ Mechaniker, ich fange an dies für die Gesprächsführung aufzugreifen und ihm einige einfache Fragen zu stellen auf die er antworten kann und mich für seine Hilfe zu bedanken die ich eigtl gar nicht benötigte. Ich hoffe ihr / du verstehst/ versteht was ich meine. In andern Fällen versuche ich mich ständig mit Äußerungen oder Geschichten zu qualifizieren.

2)Da pfuscht dir dein EGO rein.

Du hast einen Teil einer sozialen Kompetenz übernommen und glaubst sie ist schlecht?

Einen Gesprächspartner auf die gleiche Eben zu heben ist gut, denn wenn du kein Gespräch möchtest brauchst du ja nicht ihm reden.

Versuch raus zu filtern woran es genau liegt.

Zudem habe ich ein bekanntes Problem, das wohl eher ein Symptom von fehlendem InnerGame ist. Wenn ich zB durch einen Club, eine Fußgängerzone, einen Laden alleine Laufe werde ich stocksteif, ich achte auf meinen Gang, achte darauf möglichst locker und lässig zu wirken und bemerke wie ich mich innerlich selbst versteifen und beginne zu denken ich laufe „komisch“.

3)Du bist der Diener deines EGOs.

Was könntest du tun , um diese Situation zu ändern?

Generell habe ich keine großen sozialen Ängste auch wenn ich hier in der Stadt nie den höchstens sozialen Wert hatte, bzw. bei einigen Gruppierungen eher einen sehr niedrigen bei anderen einen „normalen“. Im Verhalten mit Frauen ändert sich das meist, ich bin selbstbewusst ich habe keine bzw. keine hemmende Approachangst, d. h. selbst wenn solche Gedanken in mir aufquellen bin ich in der Lage sie selber relativ schnell zu überwinden und es einfach zu tun. Generell habe ich einige Limiting Beliefs,, ich denke oft das „kann ich nicht bringen“ oder „das ist zu gefährlich“ etc. und ich frage mich wie ich mich davon lösen kann.

Von wem hast du diese LBs mitbekommen?

4)Auf einer Skala von ein bis zehn, wo bist du da mit dem Wunsch auf lösen dieser Limiting Beliefs?

Vielleicht bist du ja Willens und in der Lage mir zu helfen mein Innergame noch weiter nach vorne zu bringen. Ich würde mich freuen und mein Dank ist dir gewiss.

Grüße Smint-

5)Hilfe zur Selbsthilfe, ja dann bist du hier richtig.

Hast du die nötige Bereitschaft zur Bewegeung die es braucht, um es sichtbar zu machen?

Gruss!

Journey

1) Du hast recht, dieses Verhalten habe ich mir wohl von meinem Vater abgeschaut, anders als er fahre ich allerdings damit nicht so gut. Ich wirke needy und qualifiziere mich stetig, mein Vater scheint das wohl besser raus zu haben. Er nimmt sich selbst nicht so ernst, ist überall beliebt und schafft es sobald er neu in eine Runde kommt diese innerhalb von wenigen Minuten "für sich zu gewinnen". Es scheint mir so als ob der Wert, den er den Menschen gibt doppelt so stark auf ihn zurück reflektiert wird. Die Menschen fühlen sich einfach wohl in seiner Gegenwart. Bei mir ist das anders.

2) Ich glaube nicht das mein Verhalten insich schlecht ist, es ist nur...wie soll ich das sagen: Ich fühle mich schnell so, als ob ich mich selbst "unterlegen" darstelle und das auf mich zurückfällt. Ich qualifiziere mich ständig. Ich merke selbst, dass ich nach Anerkennung lechze, aber genauso bin ich mir darüber bewusst das ich sie dadurch nicht bekommen werde. Warum lechze ich mich eigtl nach Anerkennung anderer?

3) Ich weiß nicht, solange ich nicht darüber nachdenke ist es auch nicht so. Eine kleine Unsicherheit, ein kleiner Gedanke oder ein kurzer Blick und ich werde innerlich "gerade gezogen". Ich werde stocksteif und unsicher. - Ist es gut wie ich laufe? Lasse ich meine Schultern gerade hängen? Schau nach oben!

4) Ich bin z. B. trotz Höhenangst in den Kletterwald gegangen, ich war im Meer schwimmen was ich seit Jahren nicht mehr getan habe und arbeite daran. Ich stehe jedoch wohl noch ganz am Anfang.

5) Hilfe zur Selbsthilfe ist das was ich benötige, denn es geht hier um MICH. Ich will mich nicht länger abhängig von Bewertungen oder Anerkennung anderer machen. Ich will mein Leben noch weiter selbst in die Hand nehmen und unabhängiger werden und bin bereit mich dafür voll einzusetzen.

Ein weiterer Punkt den ich vllt noch ansprechen sollte ist mein Verhalten in Konfliktsituationen, habe ich das Gefühl mich "durchsetzen" zu müssen werde ich "fuchsig", laut und herrisch. Aber auf eine Art und Weise die definitiv nicht normal ist. Es entsteht eine agressivität. Hin und wieder bin ich auch _noch_ cholerisch <<- Ich arbeite dran.

Danke für deine Hilfe soweit.

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@Smint-

1) Du hast recht, dieses Verhalten habe ich mir wohl von meinem Vater abgeschaut, anders als er fahre ich allerdings damit nicht so gut. Ich wirke needy und qualifiziere mich stetig, mein Vater scheint das wohl besser raus zu haben. Er nimmt sich selbst nicht so ernst, ist überall beliebt und schafft es sobald er neu in eine Runde kommt diese innerhalb von wenigen Minuten "für sich zu gewinnen". Es scheint mir so als ob der Wert, den er den Menschen gibt doppelt so stark auf ihn zurück reflektiert wird. Die Menschen fühlen sich einfach wohl in seiner Gegenwart. Bei mir ist das anders.

Ganz klar, denn dein Vater muss sich nicht qualifizieren und er weiß, das wenn er von Haus aus seinem Gesprächspartner einen hohen Status gibt, es zurück kommt.

Er hat aufgrund seiner Lebenserfahrung Authentizität, welche aus gelebten Erfahrungen entsteht in seinem Signal und das macht es stimmig für die Anderen.

Natürlich hat er sich gelebte soziale Kompetenzen erworben u.vm.

Du hingegen machst es nach, das ist wie abschreiben ohne den Inhalt zu verstehen.

Durch deine oberflächlich nicht gelebten Worte fehlt dir etwas und du versuchst zu kompensieren und wirst needy.

Du stehst an einem anderen Lebenspunkt als er, jetzt heißt es für dich eine eigene Basis zu entwickeln.

Hast du schon Bücher über Körpersprache und Kommunikation in diesem Bereich gelesen?

2) Ich glaube nicht das mein Verhalten insich schlecht ist, es ist nur...wie soll ich das sagen: Ich fühle mich schnell so, als ob ich mich selbst "unterlegen" darstelle und das auf mich zurückfällt. Ich qualifiziere mich ständig. Ich merke selbst, dass ich nach Anerkennung lechze, aber genauso bin ich mir darüber bewusst das ich sie dadurch nicht bekommen werde. Warum lechze ich mich eigtl nach Anerkennung anderer?

Gibst du dir selber die Anerkennung die du brauchst ohne etwas dafür getan zu haben?

Anerkennung ist eng mit etwas im Außen geschafft zu haben in den Gesellschaftsnormen verbunden.

Das ist auch ein Teil davon, etwas zu schaffen, nur jeder schafft etwas anderes in seinem Leben und gleiches Maß gilt nicht für alle.

Damit du etwas schaffen kannst, musst du zuerst die Grundlage dafür schaffen, mit DEINEM Maß zu messen und nicht mit dem Anderer.

Was könntest du für Worte für dich wählen, um dich so an zu erkennen wie du bist?

3) Ich weiß nicht, solange ich nicht darüber nachdenke ist es auch nicht so. Eine kleine Unsicherheit, ein kleiner Gedanke oder ein kurzer Blick und ich werde innerlich "gerade gezogen". Ich werde stocksteif und unsicher. - Ist es gut wie ich laufe? Lasse ich meine Schultern gerade hängen? Schau nach oben!

Hier noch mal meine Frage:

Was könntest du tun , um diese Situation zu ändern?

Versuch es erneut , was könnte diesen Modus unterbrechen, sodass du nicht hineinkommst?

4) Ich bin z. B. trotz Höhenangst in den Kletterwald gegangen, ich war im Meer schwimmen was ich seit Jahren nicht mehr getan habe und arbeite daran. Ich stehe jedoch wohl noch ganz am Anfang.

Das ist nur ein Bereich, es gibt viele Bereiche und viele Erfahrungsebenen.

4)Von wem hast du diese LBs mitbekommen?

Auf einer Skala von ein bis zehn, wo bist du da mit dem Wunsch die Limiting Beliefs aufzulösen?

Hier wieder probier es , es ist nur eine Antwort und eine Momentaufnahme keine Daueraussage.

5) Hilfe zur Selbsthilfe ist das was ich benötige, denn es geht hier um MICH. Ich will mich nicht länger abhängig von Bewertungen oder Anerkennung anderer machen. Ich will mein Leben noch weiter selbst in die Hand nehmen und unabhängiger werden und bin bereit mich dafür voll einzusetzen.

Was macht dich Deiner Meinung nach so abhängig von den Bewertungen und der Anerkennung Anderer?

Alles was du dir nicht bereit bist selber zu geben, das erwarte nicht von anderen Menschen.

Erwartung ist ein Garant für Enttäuschung.

Sich über Außen zu definieren ist am Beginn des Weges und der eigenen Selbstfindung normal, denn du kennst es nicht anders.

6)Ein weiterer Punkt den ich vllt noch ansprechen sollte ist mein Verhalten in Konfliktsituationen, habe ich das Gefühl mich "durchsetzen" zu müssen werde ich "fuchsig", laut und herrisch. Aber auf eine Art und Weise die definitiv nicht normal ist. Es entsteht eine agressivität. Hin und wieder bin ich auch _noch_ cholerisch <<- Ich arbeite dran.

Was hast du in dieser Richtung schon gemacht?

Bist du als Kind gehört worden, mit Blickkontakt beim Sprechen?

Wie alt bist du und wohnst du noch im Familienkonstrukt?

Um gute Argumente zu nennen, musst du vorher dich sehr gut informieren und erfahren, dann wird dieser Punkt besser werden.

Bis Konflikte akut werden gibt es 8 oder 9 Vorzeichen in der Kommunikation.

Aber Eines nach dem Anderen.

Du fühlst dich übergangen, ohnmächtig, wütend ............irgendwann kommt das Schreien dazu, denn du wurdest wieder nicht gehört, ja und dann kommt die Aggression dazu.

Es liegt an dir eigenverantwortlich mal hin zu sehen, was mach ich wann und wie kommt es dazu?

Nimm dir vielleicht ein kleines Buch A5 und schreibe deine Beobachtungen auf mit Datum, kurze Notizen reichen.

Da kannst du nachvollziehen und es ist im nach hinein eine gute Stütze, was die Häufigkeit betrifft.

Aus dem Probieren heraus findest du das was dich anspricht und dich weiter bringt.

Gruss!

Journey

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Hallo Innergame-Team Journey und Gazelle,

ich habe eine Frage etwas abseits von PU, die mich schon seit längerem, zur Zeit aber mehr denn je beschäftigt, und bei der ich nicht weiterkomme.

Ich bin mit meinem Inner Game, bzw dessen Entwicklung, im Allgemeinen auf privater Ebene sehr zufrieden. Allerdings habe ich schon seit jeher das Problem, dass mein Inner Game im Berufsleben nicht stimmt, was ich erst gestern wieder auf unserer Weihnachtsfeier gemerkt habe. Was meine ich damit, bzw worin äußert sich das?

- Ich habe oft Angst etwas falsch zu machen

- ich habe große Angst vor schlechter Bewertung

- ich bin ständig unsicher

- habe dabei wenig Durchsetzungsvermögen

- ich "unterwerfe" mich sehr schnell

- ich will es immer allen Recht machen (ich glaube das liegt wieder an der Angst vor schlechter Bewertung)

- Ich habe Angst etwas zu tun/zu sagen, was den anderen nicht "passt".

- ich lächele zu viel

- ich passe mich zu sehr den Wünschen der anderen (v.a. Vorgesetzten) an und sage zu oft "ja"

Im Grunde steckt da vermutlich die Angst etwas zu verlieren und Angst vor Ablehnung dahinter. Ich kenne diese Punkte in meinem Privatleben praktisch gar nicht (mehr). Und realistisch gedacht: ich hab doch im Privatleben viel mehr zu verlieren als in der Karriere. Es wäre doch viel schlimmer, den besten Freund zu verlieren als den Abteilungsleiter.

Ich merke, dass ich mich in beruflichen Situationen häufig entgegen meiner wahren Wünsche, meiner Persönlichkeit, meines Selbsts verhalte. Das fühlt sich an, als ob ich dann keine Persönlichkeit habe (oder bin). Das fühlt sich nicht nur unschön an. Ich habe das Gefühl, das tut meinem sonst sehr gesunden Selbstwertgefühl nicht gut. Es ist wie wenn ich im Beruf ein anderer Mensch bin.

Was ist also mein Problem? Wie entwickel ich hier eine bessere Einstellung, etwas mehr Gelassenheit und "mir doch egal"?

Für Tipps, Übungen oder ähnliches wäre ich Euch sehr dankbar.

Gruß

Chilly

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