Positiv/Negative Visualisierung

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Gast ThePretender

Good Evening Ladies& Gentlemen,

Ich habe heute etwas Interessantes entdeckt, wenn auch nicht gerade unbedingt neu und unbekannt, aber Etwas, das immer wieder in Vergessenheit gerät.

Nämlich,

"Inwiefern die mentale Einstellung eines einzelnen Individuums und seine daraus resultierende Handlung, sich selber sowie seine Umgebung beeinflussen und verändern kann."

Und es sei anzumerken, ob je nachdem diese Einstellung POSITIV oder NEGATIV kalibriert ist.

-Einleitung: Nun, wie bin ich auf dieses "classic" Mastermind gekommen?

1.) Was ist "Positive und Negative" Visualisierung?

2.) Wie erschaffe ich diese positive Visualisierung?

3.) Ich habe aber eben manchmal eine negative Visualisierung. Ich KANN NICHT immer motiviert sein...ist das schlimm?

4.) Visualisierung ist gut, doch die Tat ist göttlich. Praxis geht über Theorie: Aus Nichts wird auch Nichts kommen!

5.) Ein paar Beispiele, um es einmal bildlich zu sehen.

6.) Und inwiefern spielt Hollywood eine Rolle? Hollywood und ihre surreal fantastische Welt...nicht immer!

Einleitung:

- Ich hab mir neulich einen Film angeschaut, einen neugedrehten Film direkt aus dem kitschigen Hollywood Bedtime Stories mit Adam Sandler, als Hauptdarsteller. Manche werden mich jetzt kritisieren und meinen, Hollywood würde die Realität verzerren, und die Surrealität unserer Fantasie wiederspiegeln. Da bin ich aber anderer Meinung. Mehr dazu siehe 6.)

Kurzes Resumé zum Inhalt der Story. Wer sich den Film anschauen will, braucht sich keine Sorgen zu machen, da ich keine Spoiler posten werde:

"Skeeter (Adam Sandler) ist ein hoffnungsloser Fall. Einst von seinem Vater vererbten Hotel, wurde an einem anderen Geschäftspartner seines Vaters übergeben, und dieser baut sich nun ein rießiges Emperium daraus, während Skeeter nur als "Mädchen für Alles"/Hausmeister für sein eigenes Hotel arbeitet.

Auch in Sachen Liebe& Familie ist Skeeter kein Vorzugsschüler und ein richtiger Versager. Jedoch eines Tages, erzählt er seiner Nichte und seinem Neffen eine Gute Nacht Geschichte...

In diesen reflektiert und konfrontiert Skeeter die Hauptdarsteller mit seinen eigenen alltäglichen Problemen, und visualisiert sozusagen seine Problematik um diese unbewusst zu bewältigen. Wohl gemerkt, er visualisiert in seinen Erzählungen seine Einstellung in der Position eines Gewinners, und damit erschafft er ein Kontrastbild zu seinem wahren ICH-Leben. Zum Schrecken stellt Skeeter jedoch fest, dass all seine erzählten Geschichten real werden, und er teilweise im echten Leben endlich als Gewinner dasteht (In einer seiner Geschichte rettet er eine Prinzessin und kriegt die dementsprechende "Belohnung" - Parallel dazu im realen Leben rettet er eine Frau und kriegt auch die "Belohnung"). Fest im Glauben, es sei die Geschichte, eine höhere Macht, die ihm zum Erfolg brachte, versucht er weiter Einfluss auf die Geschichte zu nehmen, als im realen Leben."

Im Endeffekt ist es jedoch seine TAT, die Überwindung seiner Angst und die daraus resultierende Handlung von ihm selber, die ihm den Erfolg brachte.

...

1.)Was ist "Positive und Negative" Visualisierung?

a.) Positive Visualisierung:

Positive Visualisierung bedeutet Nichts außer, dass ihr mit einer guten, bodenständigen und vor allem motivierten, mentalen Einstellung den Alltag bewältigt. Tretet dem Leben gegenüber, als sei es eine Herausforderung, eine positive glückliche Herausforderung die euch wiederfährt.

Wichtig ist, schenkt euch Zufriedenheit, Gelassenheit, Coolness, Glück. Aber noch wichtiger ist es, wenn ihr diese Gefühle teilt.

Ja ihr habt mich richtig verstanden. Denn, etwas das du gern hast, aber trotzdem mit deinen Freunden teilst, zeigt erstens deinen wahren Charakter und zweitens zeugt dies von echter moralischer Charakterstärke!

Step1 Erst eimal sich selber im Klaren zu sein, warum man diese positive Einstellung hat, und vor allem, welch ein herrlich geiles Gefühl dies einem wiedergibt.

Step2 Nun, da ihr dieses Gefühl habt, teilt diese mit euren Mitmenschen! Nein, schenkt es ihnen! Es ist ein Geschenk von euch, und sie werden es mehr als willkommend annehmen. Sie werden sich freuen, und du wirst dich freuen. Die neue Studie (Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29278/1.html) behauptet nicht umsonst, dass Glück ansteckend sei. Es gibt nichts Schöneres, als wie wenn ihr euren Freunden, Bekannten und Familienangehörigen etwas Gutes tut. Wenn du ihnen etwas gibst, sodass du ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern kannst und sie dir dafür dankbar sind, dann weißt du, dass du wieder etwas wunderbar Vollkommenes ebracht hast. Diese Freude gebührt dann nicht nur deinen Freunden, sondern sie gehört dann ganz alleine dir!

Es heißt nicht immer "Geteiltes Leid ist halbes Leid", welches viel zu oft, vor allem in Europa/Deutschland/Österreich vertreten wird.

Es sollte eher heißen "Geteilte Freude, Doppelfreude".

b.) Negative Visualisierung:

Negative Visualisierung ist noch einfacher zu definieren. Stellt euch vor, ihr hattet einen schlechten Tag. Der Wecker hat versagt, und ihr seid zu spät zur Arbeit/Schule/Uni gekommen. Oder ihr hattet in der Früh eine Autopanne. Oder eure Freundin hat heute früh mit euch Schluss gemacht.

-Euer Mood ist erstmal down, und das um mindestens 5 Stufen.

Bei der Arbeit/Schule/Uni angekommen kriegst du erst einmal richtig Ärger. Du bist frustriert, kannst den Wut aber nicht rauslassen.

Am nächsten Tag verspätest du dich wieder, weil du den gestrigen Tag erstmal mit viel Alkohol verdauen musstest. Den gleiche Mist also am nächsten Tag. Dein Chef/Lehrer/Dozent ist unzufrieden mit dir. Du erbringst keine Erfolge, und du wirst allmählich zum Clown deiner Gesellschaft.

Resultat: Deine Confidence sinkt und sinkt. Du bist nicht mehr selbstsicher, dein Selbstbewusstsein ist unter der Gürtellinie. In allem was du machst, wie du auftretest, erscheinst du extrem unsicher, schüchtern und manchmal sogar zwielichtig. Und da du deine Wut lange nicht rauslassen konntest, wie kann es anders kommen, wirst du irgendwann einmal explodieren und all diese dunkle Energie an eine einzige Person auslassen. Meistens ist es der Vorgesetzte oder noch schlimmer, es ist meistens eine Person, die man am meisten schätzt und liebt. Damit verspielt man sich so ziemlich Alles.

-Deine Attraction fällt, die Frauen stehen nicht mehr auf dich. Sie sehen wie jämmerlich du dran bist. Du versinkst immer tiefer in diesen Kessel, inwelchen ein Strudel von Selbstverachtung, Hass und Unsicherheit herrscht. Ihr kommt nicht mehr heraus. Ihr mögt euch nicht einmal selber mehr...

DAS ist negative Visualisierung. Gut aufgepasst....eine "Visualisierung", also nicht wirklich echt, nicht materiell...

Warum? -Weil es verdammt noch einmal nur eine reine KOPFSACHE ist!!! Es ist dependant von eurer Einstellung euch selbst gegenüber! Die ganze Situation, eure ganze Umgebung hängt davon ab, wie ihr die Sache angeht! Visualisiert ihr euch die Situation positiv vor, dann wäre Alles sicher anders gekommen! Nicht die Situation macht Mensch, sondern der Mensch macht die Situation! Und es kommt immer drauf an, ob du das Beste aus dir selber machst.

2.) Nun, wie erschafft man positive Visualisierung?

Hier ein Textauszug von einem alten Post von mir zum Thema "Be Easy" Verfasser: PURALESKO, den ich mal vor ein paar Monaten verfasst habe. Einige von euch werden diesen noch kennen. Ich werde diesem noch etwas hinzufügen:

" _________________________________________

Ein paar Beispiele, die jeder von uns kennt:

1.) Ein guter Freund stirbt; bedingt durch einen Unfall oder sonstiges. Das Leben rauscht in dem Moment wo mans erfährt einfach vorbei. Man denkt sich: FUCK. Gestern war ich mit ihm noch Pizza essen und hatten Spaß. Heute Tod.

Das Leben ist zu kurz um es nicht zu genießen.

2.) Variante 1-

Ein beschissener Tag!: Man hat verschlafen. Die Frisur sitzt nicht. Man kriegt Anschiss vom Boss/Prof/Lehrer sonstiges.

Man ist schlecht drauf, frisst alles in sich hinein und isoliert die Freunde - die Aussenwelt.

Variante 2-

Ein beschissener Tag?: Man hat verschlafen. Naund? Ist auch egal. Kann passieren. Das nächste mal stell ich meinen Wecker noch früher und reisse mich endlich zusammen nicht noch einmal zu verschlafen. ICH BIN STARK und LASSE MICH VON SO ETWAS NICHT DEN TAG VERDERBEN!

-Die Frisur sitzt nicht? Na und? Ich weiß doch, was für eine VERDAMMT GEILE SAU ICH DOCH BIN!

-Der Boss/Prof ist wütend wegen der Verspätung? Lass ihn doch, er ist ohnehin BLIND genug um nicht die WAHRE SCHÖNHEIT DIESER WELT zu sehen. Er ist nur wütend auf sich selber, nicht auf dich! Er ist wütend auf diese schöne Welt, die er leider nicht mit uns teilen kann...

-In sich hinein fressen und isolieren? WIESO?! Andere sollen Teil haben am Spaß meines Lebens! Sie sollen das sehen können, was ich sehe- Nämlich was für ein herrlicher Tag TODAY doch ist!

Das Leben ist zu kurz um sich nicht im klaren zu sein, was für ein schönes Werkzeug wir doch haben und uns den Tag versüßen können.

3.) Wir leben in einem Industriestaat:

Seien wir ehrlich. Wievielen von uns geht es WIRKLICH beschissen???

Was bedeutet Glück für uns? Fette Autos? Frauen? Geld? Gesundheit? Macht? Familie? Was ist es genau?

-Ihr könnt es nicht beantworten? Oder doch? Vielleicht....nein, lasst uns einen kurzen Ausflug machen:

Weltweit sterben 1000 Kinder PRO TAG in Afrika an AIDS!

Weltweit verhungern wieder 1000 Kinder PRO TAG wegen der mangelnden Nahrungszufuhr auf der ganzen Welt!

Weltweit sterben 10.000 Menschen an stressbedingten Gesellschaftskrankheiten wie, Herzinfarkt! Schlaganfall! Thrombosen oder AS!

Weltweit passieren tödliche Unfälle. Es kann jeden treffen. JEDEN!

->Und da sagt mir einer mal bitte: Was bedeutet nun Glück für dich?

Vor allem, WAS würde GLÜCK für die Leute in solchen armen/krankhaften Verhältnissen bedeuten?

Denkt doch einmal darüber nach.

Das Leben ist zu kurz, um sich jeden Tag zu bemitleiden, und stattessen glücklich darüber zu sein, was einem geschenkt wurde!

" _________________________________________

So nun kommen wir wieder zurück von unserer kleinen, aber effektiven Reise. Versteht ihr was ich meine?

"Skeeter, der Hauptcharakter im Film, hofft jeden Tag, dass ihm endlich Glück und Zufriedenheit wiederfährt. Jedoch wartet er vergebens lange..."

Ich kenne viel zu viele Menschen, die sich jeden Tag bejammern und sich selbstbemitleiden, und anstatt die Initiative selbst zu ergreifen, suchen diese verzweifelt nach der Liebe, dem Glück und der Ausgelassenheit des Lebens.

Wie bekomme ICH nun positive Visualisierung?

-Nichts bekommst du umsonst! Alles musst du dir selber hart erarbeiten, und das ist auch gut so! Positive Visualisierung ist harte Arbeit und erfordert einmal einen EIGENARSCHTRITT, sodass man auch etwas für sein eigenes Glück tun muss, man muss dafür arbeiten, darum KÄMPFEN!

Positive Visualisierung ist

... Glück

... Leidenschaft

... Eigensinn

... Mut

... Courage

... und vor allem eine Menge (richtiger) Optimismus und die richtige Einstellung dazu!

Verstehst du noch immer nicht? Dann lies dir meinen "Be Easy" Beitrag noch 10x mal durch!

3.) Ich habe aber eben manchmal eine negative Visualisierung. Ich KANN NICHT immer motiviert sein...ist das schlimm?

Dickes fettes NEIN!

Du kannst dir positive Visualisierung nicht erzwingen. Wie ich schon erwähnte, du musst es dir erarbeiten.

Jedoch ist "Arbeit" eng verknüpft mit deiner mentalen Einstellung. Deswegen:

Natürlich darf ein jeder Mensch auch Tage haben, wo er niedergeschlagen ist, demotiviert und einfach nur auf faulenzen ist.

Natürlich darfst du Tage haben, wo du über die Welt philosophierst, und über dein ganzes Leben nachdenkst, und was du alles in deinem Leben falsch gemacht hast.

Natürlich darfst du einfach mal mies drauf sein, und einfach nur einmal für dich alleine sein.

Natürlich darfst du aber auch über die Tage nachdenken, wo du glücklich warst, die Tage an denen du Erfolg hattest, die Tage, die dir vorkamen, als wären es die schönsten Momente deines Lebens gewesen!

->Nun, wozu gibt es dann all diese positive Visualisierung?

#1 Versuche so gut es geht, wann immer es auch nur ansatzweise funktionieren könnte, dich mental auf eine positive Visualisierung vorzubereiten.

#2 Diese "Negative days" solltest du als Hilfestellung ansehen. Als einen art Assistenten. Denn durch diese Tage, wirst du deine Fehler erkennen. Du wirst deine Fehler analysieren und diese fehlerhaften Taten in Zukunft verbessern.

Diese Tage dienen dir der Überlegung, der Analytik und der inneren Ruhe.

Mann kann sich nicht immer nur aufpushen. Ruhe ist notwendig. Diese Tagen dienen der Vollauftankung deiner ausgeschöpften Arbeit, der positiven Visualisierung. Deswegen Regel Nummer 3.

#3 Übung ist gut. Der Wille noch besser. Aber Pause ist unbezahlbar, nimm Dir Zeit für eine Pause und dann pushe dich wieder weiter. Stück für Stück, Pause, Stück für Stück.

4.) Visualisierung ist gut, doch die Tat ist göttlich. Praxis geht über Theorie: Aus Nichts wird auch Nichts kommen!

Mein Vater sagte mir einst als ich noch ein kleiner Junge war, "Aus Nichts wird auch Nichts kommen mein Junge"

"Stell dir vor, du baust ein Haus aus Ziegelsteinen. All diese Träume von einem schönen Haus ist harte Arbeit. Man muss immer für seine Belohnung hart arbeiten. Stell dir vor, du bist schon von Anfang an deines Lebens faul. Die Ziegelsteine sind also schon in den Grundmauern nicht robust und standhaft genug. Was denkst du, mein Junge, werden die oberen Ziegel aussehen, die auf diesen unstabilen Ziegeln stehen? Genau, alles wird in sich zusammenfallen, all die nachher erarbeitete Arbeit wird zerfallen, und das nur weil du Anfangs bei den Grundbausteinen faul warst, und die Standhaftigkeit dessen bzw. von dir selber nicht gesichert hast.

Ich habe diese Worte meines Vaters in jungen Jahren nie wirklich ernst genommen, bis ich schließlich zu einem Zeitpunkt meines Lebens angekommen bin, wo einfach gar Nichts mehr lief. Die Schule war mies, meine Einstellung mir selbst gegenüber war mies, und ich hatte jeglichen Funken an Selbstvertrauen verloren. Wie das alles passiert ist? Weil ich eben faul war, und mir immer wieder meine Faulheit, und die daraus enstandenen Probleme aus dem Kopf geredet bzw. gelogen habe. Ich habe anstatt die Probleme zu erkennen und daran zu ARBEITEN, lieber mich selber belogen und gar Nichts getan.

Nicht die Deppression macht den Menschen zu faulen Wesen, sondern die Faulheit macht den Menschen manisch deppressiv.

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr für harte Arbeit so richtig belohnt wurdet? Sprich, ihr hattet Überstunden auf der Arbeit, die Arbeit war hart. Oder ihr habt eine wahnsinnig schwere Prüfung vor euch, die ihr aber doch gut überstanden habt, und das nur weil ihr so verdammt fleißig ward?

Ihr habt Blut und Schweiß vergossen, doch im Endeffekt war eure Belohnung saftig, und ihr habt euch richtig gefreut? Ihr habt richtig gestrahlt und ihr wusstet, "Yes Mann! Ich bin stolz auf mich selber, ich geile Sau! Ich habs wieder einmal geschafft! Und weil ich eben so verdammt fleißig war und Erfolge erbracht habe, darf ich mich nun selber ohne Gewissensbisse belohnen" Das können dann im Endeffekt Partys, Mädls, Urlaub etc. sein.

Und mit Partys meine ich jetzt keine zwanghaften Alkohol Exzess Aktionen aufgrund von Partnerschaftstrennungen oder Jobkündigungen, sondern ich meine FEIERN auf RICHtIGE ART und WEISE, nämlich für einen guten Zweck, für sich selbst, für seine eigene verdammte Coolness, Cleverness und Fleiß, die dir den Erfolg brachten!

International bekanntes Sprichwort: "Ohne Fleiß KEIN Preis!"

5.) Ein paar Beispiele und Erfahrungen von mir, um es einmal bildlich zu sehen.

->Vor meiner PU Zeit ging ich auf Partys ohne jeglichen Drang Mädls anzusprechen oder gar irgendwelche Mädls flachzulegen.

Ich war der typische AFC, der davon träumte, eines Tages würde meine Traumfrau schon auftauchen und MICH verführen. Ich wartete also, auf den Partys, alleine, wie ein Loser, und absolut NICHTS passierte. Ich dachte mir immer, "Ich bin zu cool für euch Mädls! Sprecht mich doch an, wenn ihr was von mir wollt". Doch im Inneren wusste ich, dass ich zu schüchtern war. Ich war mir nicht bewusst, wie gut ich aussah. Ganz im Gegenteil, ich fand mich nicht attraktiv. Meine Körpersprache, meine Augenkontakte waren mies. Gott, ich konnte damals nicht einmal für 4 Sekunden Augenkontakt mit einem Menschen halten...

Doch jetzt weiß ich, durch PU:

->Was für eine endlos geile Sau ich bin, und IHR da draußen auch!!! Ich bin nicht erheblich, auch bin ich nicht arrogant. Meine Einstellung: "Ich bin einfach nur geil, weil die Mädls auf mich abfahren". Wie das jetzt ist? Spätestens nach den ersten Tagen PU durchlesen, veränderte ich mein Inner Game. Ich präsentierte mich öffentlich dominanter, selbstbewusster. Nach und nach erübrigten sich die anderen Probleme meinerseits. Mittlerweile halte ich solange Augenkontakt mit HBs, sodass sie schamvoll wegblicken müssen. Dann in einem unbeobachteten Moment, ertappe ich sie dann doch, wie sie versuchen mich anzuschauen oder mir nachschauen. Was denkt ihr, was das für ein herrliches Gefühl ist?

->Früher auf Partys tanzte ich nie. Ich wollte ANGETANZT werden von HB's.

->Heute tanze ich von mir aus alleine auf der Bühne!!! Das mache ich auch!!! Wisst ihr was geilste überhaupt ist? Tanzt du erst einmal alleine, selbstbewusst und selbstsicher auf der Bühne, kommen die HB's von alleine zu dir! Frauen sehen dir dein Selbstbewusstsein an.

->Früher bestand mein Freundeskreis nur aus meinen Schulkollegen. Ich erwartete mir immer, dass jemand anderer die INITIATIVE ergreifen würde, und mich als seinen Freund bezeichnet.

->Heute hab ich so einen rießigen Freundeskreis, weil Ich jetzt die Initiative ergreife. JEDE Person ist für mich interessant. Alles was er sagt ist interessant, ich muss ihm nicht zustimmen, jedoch ist mir seine Meinung wichtig. Ich spreche die Leute an, ich komme mit diesen Leuten aus und sie stempeln mich immer als "lässigen, zuverlässigen, coolen" Typen ab.

Was denkt ihr, was für einen rießigen Social Proof ich auf Partys habe?

Ich könnte noch etliche Erfahrungen von mir posten, doch das hier sollte ein Guide werden, und keine Beichte meinerseits, denn ich habe ohnehin schon zuviel von mir verraten. :)

6.) Und inwiefern spielt Hollywood eine Rolle? Hollywood und ihre surreal fantastische Welt...nicht immer!

Hollywood.

Ich liebe Hollywood!!! Ihr auch? Sehr gut.

Wir Europäer kritisieren viel zu viel die Amerikaner, und besonders ihre Filme.

Von wegen Hollywood sei viel zu "kitschig, unrreal, das Weltbild verzerren, die Realität sähe anders aus etc."

-Genau das ist das Problem liebe Leute!

Hollywood schafft es die Menschen in ihren Bann zu ziehen, weil sie eben diese Leidenschaft des Lebens bildlich darstellen können!

Hollywood gibt genau diese positive Visualisierung wieder. Sie produzieren Filme, in denen es um Courage, Glück, Mut, Eigensinn, Leidenschaft und Optimismus geht!

Hollywood zeigt dir, wie schön das Leben sein kann! Und was machen wir Menschen!?? Wir verleugnen all dies und widmen uns lieber unseren Problemen zu, wie schrecklich die Welt doch sei, anstatt genau diese Lebensenergie zu spüren!

Warum kann man nicht nach einem Hollywood Schema leben? Man muss es ja nicht Alles wortwörtlich nehmen, und es nicht 1 auf 1 bildlich nachleben. Aber der Sinn der Geschichte, des Inhaltes und der Aussage sollten wir wenigstens verstehen und nachempfinden können!!!

Immer stellen wir alles in Frage, müssen alles kritisieren.

Kritik ist gut, jedoch vergessen wir in unserer heutigen Gesellschaft den Stellenwert des Lebens und die damit verbundenen Faktoren. Hollywood mag zwar kitschig und surreal sein. Jedoch ist es genau DAS, was uns Menschen fehlt.

Denn etwas Fantasie, Enthusiasmus und Optimismus könnte keinem Menschen schaden...niemals!

Hoffe in diesem Sinne auf baldige Kritiken zu meinem Text, und die darauffolgenden Diskussionen!

Liebe Grüße,

ThePretender.

Written by ThePretender.

bearbeitet von ThePretender

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Ein schöner Text. Erinnert, wie sehr wir von unseren Bildern abhängig sind. Und diese eine Identität erschaffen, nach der wir handeln. Hilft mir gerade auch in einer besonderen Situation. Danke!

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Wunderbarer Text, einfach verständlich und effektiv strukturiert. Fettes Lob!

Depression ist nur ein ein Luxusgut der heutigen Gesellschaft.

(Ich meine, Ra hat das mal so gesagt.)

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Sehr schöner Text und auch gut ausgeführt, daß man mit der richtigen inneren Haltung durch seine Aktivität immer wieder Selbstbestätigung erhält.

Generell sollte die von dir beschriebene positive Lebenseinstellung und das ständige Arbeiten an sich selbst und seinen persönlichen Umständen die Grundhaltung von jedem sein. Das Leben wird dadurch erfüllender und energiereicher. Und das strahlt aus. Doch sollte man auch negative Ereignisse verarbeiten und nicht versuchen sie zu überspielen. So ist mir persönlich z.B. das passiert:

1.) Ein guter Freund stirbt; bedingt durch einen Unfall oder sonstiges. Das Leben rauscht in dem Moment wo mans erfährt einfach vorbei. Man denkt sich: FUCK. Gestern war ich mit ihm noch Pizza essen und hatten Spaß. Heute Tod.

Und das habe ich hingenommen wie es war. Doch es hat mich bereichert, auch wenn es mir etwas genommen hat. Mit einigem Abstand kann man auch aus solchen Ereignissen etwas positives ziehen mit der nötigen Aufbringung von Energie. Es bringt einem das Leben näher so wie es ist und macht einen zu einem kompletteren Menschen. Doch es hat ein wenig gedauert diese Sache mit dem nötigen Abstand zu sehen. Daher ist das hier, wie du auch schon hervorgehoben hast, sehr wichtig:

#3 Übung ist gut. Der Wille noch besser. Aber Pause ist unbezahlbar, nimm Dir Zeit für eine Pause und dann pushe dich wieder weiter. Stück für Stück, Pause, Stück für Stück.

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Depression ist nur ein ein Luxusgut der heutigen Gesellschaft.

(Ich meine, Ra hat das mal so gesagt.)

ähm ich kanns nur erahnen. aber was hat der spruch mit auf sich?

@TS

sehr guter text !

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Gast bwl123
Depression ist nur ein ein Luxusgut der heutigen Gesellschaft.

(Ich meine, Ra hat das mal so gesagt.)

ähm ich kanns nur erahnen. aber was hat der spruch mit auf sich?

@TS

sehr guter text !

ich würds so interpretieren: stell dir vor du lebst als sammler und jäger. da hast du deine fixe aufgabe, die zum überleben wichtig ist. da gibts keine zeit zum jammern und trübsal schieben, sonst kanns seindass die gruppe draufgeht.

heute haben wir alles was wir brauchen, wir können locker depressiv und traurig sein ohne drauf zugehen.

hab über was ähnliches bereits mal was geschrieben: http://forum.progressive-seduction.com/ind...showtopic=32549

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bwl 123 hat es richtig erklärt.

Depression ist ein Luxusgut von heute.

In Zeiten, in denen Menschen für ihr Brot unaufhörlich körperlich arbeiten mussten, hatten sie kaum Zeit dafür.

Deshalb sagt der Verfasser oben auch sehr richtig:

"Nicht die Deppression macht den Menschen zu faulen Wesen, sondern die Faulheit macht den Menschen manisch deppressiv."

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bwl 123 hat es richtig erklärt.

Depression ist ein Luxusgut von heute.

In Zeiten, in denen Menschen für ihr Brot unaufhörlich körperlich arbeiten mussten, hatten sie kaum Zeit dafür.

Deshalb sagt der Verfasser oben auch sehr richtig:

"Nicht die Deppression macht den Menschen zu faulen Wesen, sondern die Faulheit macht den Menschen manisch deppressiv."

Da muß ich widersprechen. Depression ist eine schwere Krankheit, die auch und gerade in Krisenzeiten verbreitet ist. die Selbstmordraten sprechen eine andere Sprache. Der Begriff "Luxusphänomen" verharmlost es nur

Für mich hat der Ausspruch ein andere Bedeutung. Eine nicht besiegte Faulheit, feine fehlende Bewältigung der eigenen Schwächen kann zu einer psychischen Krankheit, zur schweren Depression führen.

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Gast ThePretender

Erstmal vielen Dank für die Antworten und die Lorbeeren!

Zur Assoziation zwischen "Faulheit" und "Deppression" und die dahinter steckende Einstellung:

Es ist beides richtig. Depression KANN aus der Faulheit eines Menschen entstehen, oder besser gesagt kommt der Ursprung von seiner Lebenseinstellung.

Jedoch ist es aber auch möglich, dass der Ursprung zur Depression ganz woanders liegt und erst die Erkrankung daran, einen Menschen zur Faulheit/Müdigkeit leitet.

Jedoch denke ich, auch wenn es noch so schwer fallen möge, man(n) kann immer seinen Schweinehund überwinden, egal wie dunkel die Zeit um einen sei. Und diese Einstellung, diese Überwindung ist sicherlich ein wichtiger Faktor, der zur Heilung einer "Depression" beiträgt.

VG

P.

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bwl 123 hat es richtig erklärt.

Depression ist ein Luxusgut von heute.

In Zeiten, in denen Menschen für ihr Brot unaufhörlich körperlich arbeiten mussten, hatten sie kaum Zeit dafür.

Deshalb sagt der Verfasser oben auch sehr richtig:

"Nicht die Deppression macht den Menschen zu faulen Wesen, sondern die Faulheit macht den Menschen manisch deppressiv."

Da muß ich widersprechen. Depression ist eine schwere Krankheit, die auch und gerade in Krisenzeiten verbreitet ist. die Selbstmordraten sprechen eine andere Sprache. Der Begriff "Luxusphänomen" verharmlost es nur

Für mich hat der Ausspruch ein andere Bedeutung. Eine nicht besiegte Faulheit, feine fehlende Bewältigung der eigenen Schwächen kann zu einer psychischen Krankheit, zur schweren Depression führen.

wir meinten ganz sicher nicht die depression als die bekannte krankheit, die ernsthaft behandelt werden muss. sondern die "depression", die schon fast als trend durch deutschland geht.

einer sagte mal, es könne gut sein, dass in deutschland sich die meisten Depressiven befinden...

Und das spricht dafür, dass viele sich in Depressionen reinjammern...

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1.) Ein guter Freund stirbt; bedingt durch einen Unfall oder sonstiges. Das Leben rauscht in dem Moment wo mans erfährt einfach vorbei. Man denkt sich: FUCK. Gestern war ich mit ihm noch Pizza essen und hatten Spaß. Heute Tod.

Das Leben ist zu kurz um es nicht zu genießen.

Gut, das wär halt auch eine Art Reframing, um natürlich für sich besser mit der Situation klar zu kommen. Und in der Tat, positive Menschen haben das drauf !

Nur, ich hab das Problem, dass mir gleich im Anschluss Gedanken durch den Kopf gehen wie "Ja aber....DER JUNGE IST TOT....das wär nicht respektvoll, es positiv zu sehen......*weint*"

Ja...klar kann man sich jetzt die positiven Glaubenssätze einhämmern, aber was ist nun richtig? vor allem wenn es um eine heftigere Sache geht...

bearbeitet von Locolo

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Gast ThePretender

Es soll dir auch nur bewusst werden, wie schnell das Leben vorbei sein kann. Natürlich darfst du, und sollst sogar über den Verlust eines guten Freundes trauern. Aber gleichzeitig zeigt dir diese Schattenseite, wie du zu leben hast oder besser gesagt, wie es sich zu leben lohnt!

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Gast ThePretender

@Locolo:

Du hast den Sinn meines Textes anscheinend nicht ganz verstanden.

Ja...klar kann man sich jetzt die positiven Glaubenssätze einhämmern, aber was ist nun richtig? vor allem wenn es um eine heftigere Sache geht...

-Richtig ist es, wenn du in den dunkelsten und schlimmsten Zeiten deines Lebens, auch noch Hoffnung siehst und dich nicht runterkriegst. Das ist pure Lebensleidenschaft. Die Kunst des Lebens.

Aber wenn du meinen Text noch einmal durchliest...unter Punkt 3.) steht es doch detailiert geschrieben.

Nichts muss, alles KANN.

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Gast Dinho

Sehr schöner Text

Ich bin echt froh das ich Gesund bin , ausreichend zu essen habe, und ein dach überm Kopf habe.

Ehrgeizig zu sein ist eine sehr gute Tugend , aber eine Deprimiere Phase schieben nur weil man nicht 5000 im Monat verdient ist echt belanglos.

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Gast -DK-

Super Text. Du beschreibst vieles, was sich irgendwo um den Begriff: "Selbstwirksamkeit" dreht.

Ich glaube, was sehr wichtig ist, ist die Erfahrung, dass man selbst in seinem Leben wirksam sein und Dinge ändern kann. Der feste Glaube, dass man das recht dazu hat und jedes Glück verdient hat. Die Kraft nicht darauf zu warten, bis dir jemand das Glück vor die Wohnungstür legt, sondern die Sachen anzupacken. Und ganz wichtig: Die Überzeugung, dass man genauso, wie man im Moment ist, gut genug ist, alles zu bekommen, was man möchte.

Es ist ein echter Kampf das zu erreichen. Überall bekommen Menschen das Gegenteil vermittelt und lernen schädliche Dinge.

Du bist als Kind nicht gut genug, für die coole Bande. Nicht clever genug fürs Gymnasium. Nicht stark genung für deinen Vater. Nicht hübsch genug für dieses tolle Mädchen. Nicht beliebt genug, um auf Partys gern gesehen zu werden. Zu sensibel für den Fußballverein. Nicht gut genug für diese Arbeitsstelle. Überfordert auf der Uni. Nicht redegewandt genug, nicht klug genug, nicht elegant genug, nicht lustig genug.......irgendwas davon hat jeder abbekommen. Manche etwas mehr. Und die, die etwas mehr davon abbekommen haben, lernen daraus, dass sie selbst niemals ausreichen. Für nichts. Sie schließen daraus, dass ihre Anstrengungen niemals wertvoll sind und ihre Wünsche niemals wahr werden. Weil sie sich diese Wünsche nicht erfüllen können und es eh niemand anderes für dich tut. Die Folge ist starke Selbstablehnung. "Wenn ich nicht gut genug für all das bin, stimmt etwas nicht mit mir. Die Anderen dürfen das auf keinen Fall sehen. Ich muß versteckt bleiben."

Von da an fängt die Katze an sich in den Schwanz zu beißen. Am Ende hörst du auf den Willen zu haben, selbst etwas zu tun. Du bist dir selbst und den anderen eh nicht gut genug, es wird niemals genügen, was du tust. Also lass es bleiben.

Das ist - glaube ich - der fundamentale Unterschied zwischen Depressiven und Gesunden. Die Gesunden verstehen das Rumgejammer und Selbstmitleid nicht, weil sie sich nicht vorstellen können, wie tief der Glaubenssatz, dass niemals etwas ausreichen wird in einem Menschen sitzen kann. So tief, dass jede Anstrengung eh nichts bringen wird.

einer sagte mal, es könne gut sein, dass in deutschland sich die meisten Depressiven befinden...

Das glaube ich so lanngsam auch.

Deutschland ist mit seiner Büßer-Mentalität ein prima Nährboden für depressive Verhaltensmuster. Du darfst dich auf keinen Fall zu sehr mögen, sonst bist du selbsverliebt. Du darfst auf keinen Fall zuviel Erfolg haben, sonst bist du ein Möchtegern. Sei zurückhaltend, bodenständig, arbeite, nimm dir eine Frau oder einen Mann, gründe eine Familie und scher dich nicht um dein Glück, denn das ist egoistisch.

Wenn du was erreichen und aus dir machen willst, wirst du zum Außenseiter. Total daneben.

bearbeitet von -DK-

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Gast ThePretender
Super Text. Du beschreibst vieles, was sich irgendwo um den Begriff: "Selbstwirksamkeit" dreht.

Ich glaube, was sehr wichtig ist, ist die Erfahrung, dass man selbst in seinem Leben wirksam sein und Dinge ändern kann. Der feste Glaube, dass man das recht dazu hat und jedes Glück verdient hat. Die Kraft nicht darauf zu warten, bis dir jemand das Glück vor die Wohnungstür legt, sondern die Sachen anzupacken. Und ganz wichtig: Die Überzeugung, dass man genauso, wie man im Moment ist, gut genug ist, alles zu bekommen, was man möchte.

Es ist ein echter Kampf das zu erreichen. Überall bekommen Menschen das Gegenteil vermittelt und lernen schädliche Dinge.

Du bist als Kind nicht gut genug, für die coole Bande. Nicht clever genug fürs Gymnasium. Nicht stark genung für deinen Vater. Nicht hübsch genug für dieses tolle Mädchen. Nicht beliebt genug, um auf Partys gern gesehen zu werden. Zu sensibel für den Fußballverein. Nicht gut genug für diese Arbeitsstelle. Überfordert auf der Uni. Nicht redegewandt genug, nicht klug genug, nicht elegant genug, nicht lustig genug.......irgendwas davon hat jeder abbekommen. Manche etwas mehr. Und die, die etwas mehr davon abbekommen haben, lernen daraus, dass sie selbst niemals ausreichen. Für nichts. Sie schließen daraus, dass ihre Anstrengungen niemals wertvoll sind und ihre Wünsche niemals wahr werden. Weil sie sich diese Wünsche nicht erfüllen können und es eh niemand anderes für dich tut. Die Folge ist starke Selbstablehnung. "Wenn ich nicht gut genug für all das bin, stimmt etwas nicht mit mir. Die Anderen dürfen das auf keinen Fall sehen. Ich muß versteckt bleiben."

Von da an fängt die Katze an sich in den Schwanz zu beißen. Am Ende hörst du auf den Willen zu haben, selbst etwas zu tun. Du bist dir selbst und den anderen eh nicht gut genug, es wird niemals genügen, was du tust. Also lass es bleiben.

Das ist - glaube ich - der fundamentale Unterschied zwischen Depressiven und Gesunden. Die Gesunden verstehen das Rumgejammer und Selbstmitleid nicht, weil sie sich nicht vorstellen können, wie tief der Glaubenssatz, dass niemals etwas ausreichen wird in einem Menschen sitzen kann. So tief, dass jede Anstrengung eh nichts bringen wird.

Um es klar zu stellen. Hier wird oft von Optimismus, und positiver Visualisierung gesprochen. Es ist aber durchaus klar und verständlich, dass es nicht einfach ist, sich mental darauf einzustellen. Ich merke es sogar jetzt noch manchmal bei mir selber. Es kostet mich, wenn ich schlecht oder faul drauf bin, immer eine Portion Überwindung, um mich "positiv" zu visualisieren. Manchmal klappt es auch nicht.

-Was mir aber besonders hilft, ist einfach die Vorstellung vom Leben. Man lebt nur einmal. Wer weiß was nachher passieren wird? Gott? Wo ist Gott? Ich verlasse auf mich selber, das was ich tue. Ich habe diese eine einzige Chance erhalten, aus meinem Leben etwas zu machen und deswegen ist jeder Atemzug, jede lebende Minute von mir kostbar. Nutz es aus und mach das Beste daraus.

Das glaube ich so lanngsam auch.

Deutschland ist mit seiner Büßer-Mentalität ein prima Nährboden für depressive Verhaltensmuster. Du darfst dich auf keinen Fall zu sehr mögen, sonst bist du selbsverliebt. Du darfst auf keinen Fall zuviel Erfolg haben, sonst bist du ein Möchtegern. Sei zurückhaltend, bodenständig, arbeite, nimm dir eine Frau oder einen Mann, gründe eine Familie und scher dich nicht um dein Glück, denn das ist egoistisch.

Wenn du was erreichen und aus dir machen willst, wirst du zum Außenseiter. Total daneben.

Schau dir Pete Doherty an. Ein Drogenjunky? Ahm ja!

Aber er geniesst sei Leben. Er scheisst drauf was andere sagen und denken.

Ein musizierender Drogenjunkie mit Hackfresse, aber dafür hat er ein Topmodel als Freundin.

-Nachdenklich?

LG

P.

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Gast ThePretender

Habe soeben einen sehr guten, wenn nicht bislang besten Dokumentarfilm gesehen, der das Elendsviertel von Haiti City dé Soleil zeigt.

Der Film heißt: Ghosts of City dé Soleil

-Mir ist nach diesem Film noch klarer geworden, wie wertvoll UNSER Leben in den Industriestaaten, in Deutschland, Schweiz und Österreich ist.

In diesem Film geht es um die Slums, missbrauchte Bürger von korrupten Politikern, die sie zu "Gangs" umwandeln und für Angst & Schrecken sorgen. Hier steht auf dem Tagesplan Töten, Rauben und Vergewaltigen.

Geld gibts nur für Waffen...und manchmal fürs Essen....

Das ist die traurige Wahrheit über ein Land mit einer bildermalbuchreifen Landschaft. Was für eine Ironie.

UNBEDINGT ANSCHAUEN!

VG.

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Habe soeben einen sehr guten, wenn nicht bislang besten Dokumentarfilm gesehen, der das Elendsviertel von Haiti City dé Soleil zeigt.

Der Film heißt: Ghosts of City dé Soleil

-Mir ist nach diesem Film noch klarer geworden, wie wertvoll UNSER Leben in den Industriestaaten, in Deutschland, Schweiz und Österreich ist.

In diesem Film geht es um die Slums, missbrauchte Bürger von korrupten Politikern, die sie zu "Gangs" umwandeln und für Angst & Schrecken sorgen. Hier steht auf dem Tagesplan Töten, Rauben und Vergewaltigen.

Geld gibts nur für Waffen...und manchmal fürs Essen....

Das ist die traurige Wahrheit über ein Land mit einer bildermalbuchreifen Landschaft. Was für eine Ironie.

UNBEDINGT ANSCHAUEN!

VG.

Sicher ein sinnvoller film und halt eine widerspiegelung der realität.

aber genau so was nennt sich für mich "negative visualisierung". Zwar kannst du dir so oft wie du willst täglich in den medien anschauen, wie schlecht die welt doch sei bzw. wie viele menschen es gibt, die nicht unser leben genießen können, sondern eher genau das gegenteil.

Aber positive denkende menschen filtern so was "Ja mir ist bewusst, dass es viel Trauer und Leid gibt. Aber ich unternehme nur das, was in meiner Macht steht z.b. was mein umfeld, meine freunde usw. betrifft."

Ansonsten ziehen halt so negative themen mächtig am Inner Game.

LG

EDIT:

Schau dir Pete Doherty an. Ein Drogenjunky? Ahm ja!

Aber er geniesst sei Leben. Er scheisst drauf was andere sagen und denken.

Ein musizierender Drogenjunkie mit Hackfresse, aber dafür hat er ein Topmodel als Freundin.

-Nachdenklich?

Naja...ob er wirklich glücklich ist oder das leben genießt ist mal eher daher gesagt. Man nimmt doch nicht Drogen, wenn man davor glücklich war hmm.

und was meinst du mit "nachdenklich?" ?

bearbeitet von Locolo

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Gast ThePretender
aber genau so was nennt sich für mich "negative visualisierung". Zwar kannst du dir so oft wie du willst täglich in den medien anschauen, wie schlecht die welt doch sei bzw. wie viele menschen es gibt, die nicht unser leben genießen können, sondern eher genau das gegenteil.

Es kommt aber auch immer drauf an, aus welcher Perspektive du die gegebene Situation siehst :) Dabei wird Objektivität zur subjektiven Wahrnehmung und umegekehrt. Trotzdem, seien wir dank des Filmes froh, wie "gut" es uns eigentlich geht. Nichtsdestotrotz ist mannes Pflicht sein Bestes zu tun, und das zu erreichen, wonach er sich sehnt.

"Es gibt immer welche die schlechter dran sind als du. " -Cognition zum Nachdenken

"Es gibt aber auch immer welche die um weiten besser sind als du" -Cognition zum harten Streben nach deinem Lebensziel

"Wenn du das mögliche erreichen willst, musst du das Unmögliche versuchen" - Resumé.

Naja...ob er wirklich glücklich ist oder das leben genießt ist mal eher daher gesagt. Man nimmt doch nicht Drogen, wenn man davor glücklich war hmm.

und was meinst du mit "nachdenklich?" ?

Ob er glücklich ist oder nicht ist für uns belanglos. Fakt ist, dass er es sich traut. Er tritt in der Öffentlichkeit auf, wie er möchte und er scheißt sich auch gar nichts. Dies ist natürlich ein Schwarz-Weiß Beispiel und man sollte sich (zumindest was seinen Drogengschäften gilt) kein Beispiel an ihm nehmen.

Alles andere...ist natürlch wieder heißes Diskussionsmaterial.

lg

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