Offene Ehe

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MOD Abbé Tarcan

Es gibt doch eine Möglichkeit, wenn man seine Sexuelle Abenteuer trotz einer Ehe ausleben will. D.h. die Partnerin bzw. der Partner, einfach mal neues Fleisch braucht.

Eine Lösung, die mir eingefallen ist:

-Offene Ehe

-Jeder weiß von den Affären

-D.h. es gibt trotz Sex immer noch die tiefe Bindung zueinander.

Ich kann mir sowas kaum vorstellen...

Es ist doch letztendlich, der feine Unterschied. Man hat eine LTR und nebenbei FB's. Nur dass die LTR es nicht weiß.

Doch wie ist es möglich der Ehefrau beizubringen, dass man auch gerne andere Frauen beglücken möchte?

Aus meiner Sicht, wäre die Frau doch normalerweise total eifersüchtig?

Wie seht ihr das eigentlich, wenn Ehefrau und Ehemann, sich wirklich offen und ehrlich miteinander umgehen...d.h. dass jeder von den anderen Affären weiß?!

Ich frage mich, ob sowas überhaupt vereinbar ist.

lg eNJay

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Wie seht ihr das eigentlich, wenn Ehefrau und Ehemann, sich wirklich offen und ehrlich miteinander umgehen...d.h. dass jeder von den anderen Affären weiß?!

Ich frage mich, ob sowas überhaupt vereinbar ist.

lg eNJay

Ist das wichtig, was andere Leute (wir) darüber denken? Wichtig ist, wie du selber damit umgehst. Lege deine eigenen Regeln fest und handle danach.

Trage aber auch die Konsequenzen.

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Wie seht ihr das eigentlich, wenn Ehefrau und Ehemann, sich wirklich offen und ehrlich miteinander umgehen...d.h. dass jeder von den anderen Affären weiß?!

Ich frage mich, ob sowas überhaupt vereinbar ist.

lg eNJay

Ich kenne solche Fälle, wo also nach vielen Ehejahren unausgesprochen eine offene Beziehung geführt wird. Inwieweit sie im Detail über die Affären Bescheid wissen, weiß ich nicht. Es klappt wahrrscheinlich mehr, als in jungen Jahren, weil einen über die Jahre vieles verbindet, mehr als die Sexualität. Sowas ist also vereinbar. Für manche. Multiphil hat es geschrieben, die eigentliche Frage ist, ob es für dich und deine Partnerin vereinbar ist.

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Ich kann mir sowas kaum vorstellen...

Vielleicht gibt Dir dies ein paar Ideen: http://www.michaelmary.de/5wege/index.htm

Er beschreibt dort u. a.:

Arrangierte Beziehungen, die das harmonische Zusammenleben über die sexuelle Lust stellen.

Distanzierte Beziehungen, die den Abstand als eine Bedingung der Leidenschaft in ganz besonderer Weise würdigen.

Serielle Beziehungen, in denen die Leidenschaft höher geschätzt wird als die Dauer.

Parallele Beziehungen, die sowohl Verlässlichkeit als auch Leidenschaft erlebbar machen.

Kontrolliert freie Beziehungen, die Sexualität ausserhalb der Partnerschaft in begrenztem Maße zulassen.

Entscheide Dich, es ist Dein Leben!

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Es gibt doch eine Möglichkeit, wenn man seine Sexuelle Abenteuer trotz einer Ehe ausleben will. D.h. die Partnerin bzw. der Partner, einfach mal neues Fleisch braucht.

Eine Lösung, die mir eingefallen ist:

-Offene Ehe

-Jeder weiß von den Affären

-D.h. es gibt trotz Sex immer noch die tiefe Bindung zueinander.

Das geht in den seltensten Fällen gut... man spielt da mit dem Feuer, und früher oder später ist alles abgebrannt.

Wenn es klappt, dann in der Tat eher "nach vielen Ehejahren", aber auch da nur gelegentlich.

Früher war das so arrangiert: Du bekommst Dein Leben lang einen Sexualpartner zugesprochen, das Betrügen wird Dir gesellschaftlich erschwert, und wenn Du ein Mann bist, hast Du wenigstens das Bordell als Ventil. Schon witzig zu denken, daß das die Stützen der Gesellschaft waren: Kirche und Freudenhaus. War eigentlich gar keine so schlechte Lösung. Ich zumindest glaube, daß Glück und Unglück der Menschen in Summe sich wenig geändert haben.

Dieser Michael Mary ist ganz interessant, vor allem weil er sich keine Illusionen macht. Das hört sich natürlich als Thesenpapier leichter an, als es ist. Ein wenig deprimierend ist es schon, denn letztlich auch nur ein Rumdoktern am Ausweglosen. In seinem Buch dazu gibt er ein paar Fallbeispiele, da hats mich irgendwann richtig geekelt vor der Menschheit und mir selber...

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Es gibt doch eine Möglichkeit, wenn man seine Sexuelle Abenteuer trotz einer Ehe ausleben will. D.h. die Partnerin bzw. der Partner, einfach mal neues Fleisch braucht.

Eine Lösung, die mir eingefallen ist:

-Offene Ehe

-Jeder weiß von den Affären

-D.h. es gibt trotz Sex immer noch die tiefe Bindung zueinander.

Ich kann mir sowas kaum vorstellen...

Es ist doch letztendlich, der feine Unterschied. Man hat eine LTR und nebenbei FB's. Nur dass die LTR es nicht weiß.

Doch wie ist es möglich der Ehefrau beizubringen, dass man auch gerne andere Frauen beglücken möchte?

Aus meiner Sicht, wäre die Frau doch normalerweise total eifersüchtig?

Wie seht ihr das eigentlich, wenn Ehefrau und Ehemann, sich wirklich offen und ehrlich miteinander umgehen...d.h. dass jeder von den anderen Affären weiß?!

Ich frage mich, ob sowas überhaupt vereinbar ist.

Hallo Leute,

ich will mal kurz meine 5cent zu diesem Thema beisteuern:

Ich (38) bin seit 8 Jahren mit meiner Frau (39) zusammen und seit 4 Jahren mit ihr verheiratet.

Wir haben so etwas wie eine offene Ehe und das funktioniert für uns sehr gut.

Ich hatte schon vor PU eine längere Affaire mit einer anderen Frau, von der meine Frau wusste. Aktuell habe ich seit Mai letzten Jahres eine wunderbare Zweitfrau, mit der ich mich regelmäßig treffe.

Auch meine Frau hat zwischendurch immer mal wieder die eine oder andere kurze Affaire gehabt, von denen ich immer gewusst habe.

Das funktioniert bei ordentlichem Beziehungsmanagement und wenn man ehrlich miteinander ist.

Ehrlichkeit ist für mich dabei der entscheidende Faktor, da ich es nicht ertragen könnte, meine Ehefrau zu belügen. Die gleich Ehrlichkeit übe ich auch gegenüber meiner Zweitfrau oder anderen Frau, mit denen ich mal flirte. Ich trage beim Sargen meinen Ehering, auch wenn das vielleicht nicht so offensichtlich ist, da ich ihn links trage, aber wenn eine Frau fragt, ob ich verheiratet bin, dann antworte ich ehrlich. Ich habe keine Lust, auf eine heimliche Affaire und fände es respektlos der Frau gegenüber, wenn ich sie belügen würde, nur um einen schnellen Lay zu haben.

Das diese Strategie funktioniert, beweist meine aktuelle Zweitfrau, der ich auch recht früh reinen Wein eingeschenkt habe. Sie hat das akzeptiert und war auch mit allen anderen Einschränkungen und Regeln einverstanden. die ich ihr früh erklärt habe.

Klar gibt es da eine gewisse Gefahr für die eigene Ehe, aber darüber muss sich jeder Verheiratete oder fest Liierte im Klaren sein. wenn eine andere Frau ins Spiel kommt.

Ob man diesen Weg in einer Beziehung gehen will, muss jeder selber entscheiden und dass sollte er dann auch offen in seiner Beziehung ansprechen und akzeptieren, wenn die LTR/Frau damit nicht einverstanden ist. Gegebenenfalls muss man dann auch Konsequenzen draus ziehen, sprich sich trennen, wenn einem die ganzen anderen Frau da draußen wichtiger sein sollten.

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Offene Ehe geht und Affairen nebenher klappen, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen.

Die oben genannte Lösung ist also meiner Meinung nach die richtige!

Just my five cent!

Gruß,

Scotch

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Gast Katharina II

Grüss dich, Olav,

schön wieder von dir zu hören.

Habt ihr inzwischen Kinder?

Wenn ja, wie beabsichtigt ihr die offene Ehe weiter zu managen?

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Danke für die Schilderung Olav!

Mich würde folgendes interessieren:

Welche Einschränkungen, von denen du sprichst, setzt ihr euch gegenseitig?

Gibt es Kontakt zwischen den jeweiligen Affären und dem Partner?

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@ Scotch

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Offene Ehe geht und Affairen nebenher klappen, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen.

Das ist Richtig!

Habt ihr Kinder in Erwägung gezogen und euch schon über die Umsetzung eures Beziehungsmodels Gedanken gemacht

oder lass ihr es auf euch zu kommen?

Bei einem Kinderwusch verschwimmen die klar gesetzten Grenzen bzw. es ist schwer sie einzuhalten oder besser der Teil welche einen Zweitpartner hat, lässt diesen Anoymer erscheinen und die Prioritäten werden für einige Jahre anders gesetzt, so meine Erfahrungen mit

Familien die dieses Modell gewählt haben.

Die meisten Paare haben jedoch auf Kinder verzichtet, um diese Variante zu leben.

Grüße!

Journey

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Gast Ziod

Ich denke, dass es definitiv möglich und gut ist, solange der Mann nicht zu stark betaisiert wurde.

Die Frau zieht es, durch gesellschaftliche Konditionierung und urzeitliche Triebe, vor den Mann an sich zu Binden.

Dies jedoch ist in unserer Gesellschaft nicht von nöten und einige FBs würden eure ehe verbessern, da du Attraction und Value zeigst.

Und noch einige Techniken lernst :D!

Zu beachten ist jedoch die Art deiner Gattin.

Bei einer HSE-HD Dame sollte eine ausreichend Tiefe Bindung vorhanden sein um über das Körperliche hinaus zu gehen.

Bei einer LSE dame ein Guter Ehevertrag, da diese alle Möglichkeiten ausspielen würde um die zu Binden um dich dann wieder loszuwerden.

@Journey:

Es wäre Gesellschaftlich sehr bedenklich für solche Paar kinder großzuziehen. Diese würden womöglich noch bemerken, dass man als mann ein geiles Leben haben kann und, Gott bewahre, womöglich in die Pickup Sekte Abrutschen!

(nicht böse gemeint =) :-*)

Hast Du schon das hier gelesen?

Hol das nach. :hi:

MOD Abbé Tarcan

bearbeitet von Abbé Tarcan

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Es wäre Gesellschaftlich sehr bedenklich für solche Paar kinder großzuziehen. Diese würden womöglich noch bemerken, dass man als mann ein geiles Leben haben kann und, Gott bewahre, womöglich in die Pickup Sekte Abrutschen!

Sehr funny Episode von Penn & Teller dazu. Gesamte Episode ist auf DVD erhältlich oder an anderer Stelle.

"Family Values"

Funny shit und passt hier ganz gut.

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@ Shao

Es wäre Gesellschaftlich sehr bedenklich für solche Paar kinder großzuziehen. Diese würden womöglich noch bemerken, dass man als mann ein geiles Leben haben kann und, Gott bewahre, womöglich in die Pickup Sekte Abrutschen!

Das entscheidet jeder für sich selbst, welche Beziehungsvariante gelebt wird.

Sehr funny Episode von Penn & Teller dazu. Gesamte Episode ist auf DVD erhältlich oder an anderer Stelle.

"Family Values"

Funny shit und passt hier ganz gut.

Was hältst du davon?

Grüße!

Journey

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MOD Abbé Tarcan

Ich kann mir sowas kaum vorstellen...

Es ist doch letztendlich, der feine Unterschied. Man hat eine LTR und nebenbei FB's. Nur dass die LTR es nicht weiß.

Doch wie ist es möglich der Ehefrau beizubringen, dass man auch gerne andere Frauen beglücken möchte?

Aus meiner Sicht, wäre die Frau doch normalerweise total eifersüchtig?

Wie seht ihr das eigentlich, wenn Ehefrau und Ehemann, sich wirklich offen und ehrlich miteinander umgehen...d.h. dass jeder von den anderen Affären weiß?!

Ich frage mich, ob sowas überhaupt vereinbar ist.

lg eNJay

Für mich schon. Allerdings nur, solange keine Kinder im Spiel sind. Spätestens dann ist es Zeit Verantwortung zu übernehmen und bei sich selbst zurückzustecken zum Wohle der Kinder.

Wenn deine Frau keine Probleme mit einer offenen Ehe hat und ihr sicher seit, dass eure Ehe das überlebt ... wieso nicht?

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@Journey:

Es wäre Gesellschaftlich sehr bedenklich für solche Paar kinder großzuziehen. Diese würden womöglich noch bemerken, dass man als mann ein geiles Leben haben kann und, Gott bewahre, womöglich in die Pickup Sekte Abrutschen!

(nicht böse gemeint =) :-*)

Es geht nicht um die Gesellschaft, sondern um ruhige Stabilität des Elternhauses, die alle Kinder brauchen. Eine offen gezeigte MLTR bietet nicht diese Stabilität für die Kinder.

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Da mMn die "Verantwortungsintensität" in einer offen geführten Beziehung eine andere /bzw. weniger ausgeprägt ist, als in einer "(monogamen) Beziehung", steht dies in einem Konflikt mit der Erziehung der eigenen Kinder.

Auch wenn es schwer sein kann, übernehmen Eltern gegenüber ihren Kindern eine Vorbildfunktionen.

Ich bezweifle stark, dass jene in einer MLTR ernsthaft eingehalten werden kann.

Außerdem:

Welcher Vater würde seine Affairen dem eigenen Kind vorziehen? ;-):-D^_^

[egal auf welche Art und Weise]

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Offene Ehe und Kinder funktionieren, wenn man die richtigen Rahmenbedingungen schafft.

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Da mMn die "Verantwortungsintensität" in einer offen geführten Beziehung eine andere /bzw. weniger ausgeprägt ist, als in einer "(monogamen) Beziehung", steht dies in einem Konflikt mit der Erziehung der eigenen Kinder.

Auch wenn es schwer sein kann, übernehmen Eltern gegenüber ihren Kindern eine Vorbildfunktionen.

Ich bezweifle stark, dass jene in einer MLTR ernsthaft eingehalten werden kann.

Außerdem:

Welcher Vater würde seine Affairen dem eigenen Kind vorziehen? :-):-):rolleyes:

[egal auf welche Art und Weise]

Ich weiss nicht wirklich, wie eine solche Beziehung sich hier vorgestellt wird...

Inwiefern verschiebt sich denn die Verantwortung für die eigenen Kinder? Dass verstehe ich null.

Gibt es hier im Forum bereits Leute, die diese Situation leben?

Ich meine, in dem Fall dürfte kein paar in Swinger Clubs gehen, wenn sie Kinder haben... bedenken wir deren Popularität in Deutschland... kommt das nicht hin.

Kann jemand dazu mehr einbringen?

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Ich weiss nicht wirklich, wie eine solche Beziehung sich hier vorgestellt wird...

Inwiefern verschiebt sich denn die Verantwortung für die eigenen Kinder? Dass verstehe ich null.

Gibt es hier im Forum bereits Leute, die diese Situation leben?

Ich meine, in dem Fall dürfte kein paar in Swinger Clubs gehen, wenn sie Kinder haben... bedenken wir deren Popularität in Deutschland... kommt das nicht hin.

Kann jemand dazu mehr einbringen?

Shao, stell dir vor, wie das Kind, die offene Beziehung der eigenen Eltern wahrnimmt, vor allem wenn es am Heranwachsen ist.

Dem ist von meiner Seite her nichts mehr hinzuzufügen.

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Puralesko, ich denke, das ist nicht so viel anders als die Wahrnehmung der gängigen Patchworkfamilien-Modelle.

Der Papa hat da eine neue Freundin ... die Mama mag eben den Papa und den Peter ... für Kinder ist jedes Beziehungsmodell verwirrend.

Entscheidend ist, dass es keine unterschwelligen Spannungen zwischen den Eltern gibt. Das wirklich Belastende ist das, was nicht gesagt sondern nur wahrgenommen wird. Wenn also die Mama eigentlich leidet oder der Papa traurig ist. Aber das kann in jeder Ehe passieren, offen oder nicht.

Wichtiger, als welches sexuelle/ beziehungstechnische Modell die Eltern vorziehen, ist doch, dass ein Kind Geborgenheit und Liebe von beiden Seiten erfährt.

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Puralesko, ich denke, das ist nicht so viel anders als die Wahrnehmung der gängigen Patchworkfamilien-Modelle.

Der Papa hat da eine neue Freundin ... die Mama mag eben den Papa und den Peter ... für Kinder ist jedes Beziehungsmodell verwirrend.

Entscheidend ist, dass es keine unterschwelligen Spannungen zwischen den Eltern gibt. Das wirklich Belastende ist das, was nicht gesagt sondern nur wahrgenommen wird. Wenn also die Mama eigentlich leidet oder der Papa traurig ist. Aber das kann in jeder Ehe passieren, offen oder nicht.

Wichtiger, als welches sexuelle/ beziehungstechnische Modell die Eltern vorziehen, ist doch, dass ein Kind Geborgenheit und Liebe von beiden Seiten erfährt.

Dem kann ich jetzt nichts mehr hinzufügen...

Ausser, das das ganze erforscht wird, ich Familien mit 4 Frauen in Thailand erlebt habe die wunderbar funktionierten und die echte Forschung bisher keine Probleme finden konnte, solang eine klare Identifkation der Eltern und eben Liebe und Geborgenheitsgefühl von diesen da ist.

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Shao, stell dir vor, wie das Kind, die offene Beziehung der eigenen Eltern wahrnimmt, vor allem wenn es am Heranwachsen ist.

Ich bin zwar nicht Shao, aber wenn ich mir das vorstelle, kann ich nicht die geringsten Probleme erkennen. Jetzt haben zwir zwei Meinungen, beide völlig unbegründet. Ich hoffe du merkst, dass auf diese Weise keine sinnvolle Diskussion möglich ist.

Vielleicht fehlt mir als jemand, der vor ein paar Jahren gerade mal 20 geworden ist, ja einfach nur die Lebenserfahrung, um die Schädlichkeit einer verantwortungsvoll geführten nicht-monogamen Beziehung für Kinder zu erkennen. Aber gerade dann würde mich eine genauere Erklärung von älteren und erfahreneren Leuten interessieren, warum das so ist. Bisher habe ich weder hier noch sonst wo eine einleuchtende Begründung für diese Annahme finden könnne.

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Puralesko, ich denke, das ist nicht so viel anders als die Wahrnehmung der gängigen Patchworkfamilien-Modelle.

Da bin ich anderer Meinung, denn der andere "neue" Elternteil, hat andere Möglichkeiten, als eine Affaire nebenbei.

Eine Affaire könnte meiner Meinung nach nur in den seltensten Fällen zB. die Vaterrolle übernehmen oder ausfüllen. Im besten Fall könnte er sie ergänzend zum eigentlichen Vater (bzw. derjenigen Person, welche die eigentliche Vaterrolle inne hat) ausführen.

...Aber das kann in jeder Ehe passieren, offen oder nicht.

Esperame, leider hast du hier recht... :-)

Wichtiger, als welches sexuelle/ beziehungstechnische Modell die Eltern vorziehen, ist doch, dass ein Kind Geborgenheit und Liebe von beiden Seiten erfährt.

Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den du hier anprichst. <_<

Ich möchte nicht pauschalisieren, aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass das Modell einer offen geführten oder auch einer polygamen Beziehung in sehr vielen Fällen "ungünstig" gewählt ist, falls eigene Kinder hinzukommen.

Wenn man bedenkt, dass in manchen Ländern nahezu jede zweite Ehe zu Grunde geht, lass ich mich sehr gerne belehren, falls mehr offene Beziehungen, nicht nur die Beziehung an sich fordern und leben lassen, sondern auch den Werdeganges des Kindes oder der Kinder bestärken und unterstützen.

solang eine klare Identifkation der Eltern und eben Liebe und Geborgenheitsgefühl von diesen da ist.

Shao, auch das ist ein sehr wichtiger Punkt. ^_^

Falls dies nicht der Fall ist, kann es nicht gesund für die Entwicklung für des Kindes sein.

Wer stellt in einer derartigen Situation den Ansprechspartner dar?

An wen wendet sich das Kind bei einem Problem oder wenn es Angst hat?

In einer monogam geführten Ehe/Beziehung/Partnerschaft stellt sich dieses Problem nicht, was aber nicht heißt, dass beide Elternteile der Aufgabe gewachsen sind und sich auch ihrere Verantwortung bewusst sind.

Dafür gibt es leider genügend negative Beispiele. ;-)

EDIT:

@Cylce

Ich beziehe mich auf verantwortungslos geführte offene Beziehungen, wenn nicht anders angegeben.

Das Beziehungsmodell ist ein Faktor in der Beziehung und nicht der einzige. Ob jene sowie die Entwicklung der Kinder voran geht, hängt von anderen weitaus wichtigeren Faktoren ab.

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Wichtiger, als welches sexuelle/ beziehungstechnische Modell die Eltern vorziehen, ist doch, dass ein Kind Geborgenheit und Liebe von beiden Seiten erfährt.

Sehe ich, als Vater von zwei Kindern, auch so. Kinder leiden unter Inkongruenz, Ambivalenz und Streit der Eltern, ganz unabhängig vom gelebten Beziehungsmodell.

Positiv ausgedrückt: wenn es den Eltern gut geht und diese miteinander und mit den Kindern liebevoll umgehen, ist das wichtiger als jedes Beziehungsmodell.

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Gast Lady

DAS Familenmodell, sowie DIE Rolle des Kindes innerhalb der Familie existiert nicht.

Die Familie und die Rolle des Kindes unterliegt einem ständigen Wandel.

Alle Familienmodelle bieten Vor-wie Nachteile. Egal ob es sich um ein polygames, monogames, gleichgeschlechtliches, alleinerziehendes, Modell handelt. Egal ob eine, oder mehrere Generationen, ob andere Familenangehörige, oder Menschen die nicht der Familie angehören, unter einem Dach leben.

Das nukleare Familenmodell (Vater-Mutter-Kind) hat ausgedient, auch wenn verschiedene konservative Zeitgenossen dies nicht wahrhaben wollen.

Kinder leiden nicht per se, wenn ein anderes Familenmodell als das nukleare besteht. Ansonsten hätten sie sich quer durch die Jahrtausende fast nie gesund entwickeln können.

Allerdings kann man nicht derartig liberal sein, die Polygamie, sowie die ménage à *beliebige Zahl einsetzen* befürworten und dann eine Ehe eingehen.

Die Ehe ist sozusagen der Vertrag zur Monogamie. Egal ob die zivile oder die kirchliche Ehe. Bei ersterer kann der Ehebruch als Scheidungsgrund angegeben werden und die ménage à 3 ermöglicht sogar eine Härtefallscheidung. Die kirchliche Ehe verpflichtet zur "Treue bis dass der Tod euch scheidet" und wurde eingeführt um die Polygamie zu verhindern.

Ehe und Polygamie ist ein Widerspruch in sich.

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Ehe und Polygamie ist ein Widerspruch in sich.

Du meinst das bestehende Konzept der 1-zu-1 Ehe?

Diese stellt aber keinen Vertrag zur Monogamie (mehr) dar! Sexuelle Komponenten wurden in den Jahren aus den Gesetzen entfernt. Es gibt kein 'schuldhaftes Scheitern' der Ehe mehr, etc.

Wie sinnvoll wäre es, das bestehende gesetzliche Modell der Ehe - analog der gleichgeschlechtlichen Ehe - um polygame Komponenten zu erweitern?

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