WoW Sucht

94 Beiträge in diesem Thema

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Guten Tag meine Herren,

mein Bruder ist so World of Warcraft süchtig (seit etwa 2 jahren), dass ich nicht mehr weiß, wie ich ihm helfen soll.

Gibt es eine Möglichkeit, ihm den Zugriff auf die Server zu verweigern oder irgendwelche Einstellungen. die ich am Router vornehmen kann?

Vielen Dank

Dirty

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Der Entzug des Suchtmittels wird nur zu neuen Beschaffungswegen und -formen führen. Wie bei jeder Sucht gilt auch hier, dass der Süchtige zunächst einmal selbst einen Leidensdruck verspüren und einen Willen zur Veränderung haben muss. Ein Süchtiger, der sich seiner Sucht nicht bewusst ist bzw. sie verleugnet, ist nicht therapierbar. Ein Entzug ist keine Therapie. Du wirst ihm mit einem schlichten Entzug nicht helfen können.

Für die "gewöhnlichen" Drogen gibt es im Netz zig Foren für Co-Abhängige und Angehörige. Findet sich da nichts für Angehörige von Internetsüchtigen?

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Gast Xajorkith

Mach die CD-ROM (oder sind es inzwischen auch DVDs?) kaputt bzw. versteck sie.

Der Computer stellt die Verbindung zum WOW-Server über TCP port 3724 her. Wenn du diesen Port schließt kommt dein Bruder ins Internet aber WOW geht nicht mehr. Das hab ich aber durch eine Minute googlen entdeckt und dein Bruder wird nicht viel länger brauchen um das Problem zu beheben.

Er wird zwar dann eine Woche oder länger ungenießbar und nicht ansprechbar sein, aber danach solltest du ihm eine Alternative bieten wie er seine Zeit verbringen kann.

Viele Grüße

X-Man

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Mach die CD-ROM (oder sind es inzwischen auch DVDs?) kaputt bzw. versteck sie.

Der Computer stellt die Verbindung zum WOW-Server über TCP port 3724 her. Wenn du diesen Port schließt kommt dein Bruder ins Internet aber WOW geht nicht mehr. Das hab ich aber durch eine Minute googlen entdeckt und dein Bruder wird nicht viel länger brauchen um das Problem zu beheben.

Er wird zwar dann eine Woche oder länger ungenießbar und nicht ansprechbar sein, aber danach solltest du ihm eine Alternative bieten wie er seine Zeit verbringen kann.

Viele Grüße

X-Man

Mit dem Port hab ich auch gerade gelesen.

Ne Idee, wie ich die bei nem Router von o2 sperre?

@Fastlane: Er hat schon zwischendurch mal probiert aufzuhören, dann aber immer wieder angefangen.

LG und vielen Dank

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Es gibt auf der Internetseite von WoW eine Funktion für Eltern, mit der festgelegt werden kann, wie lange ein Kind pro Tag spielt. Wenn die vorher festgelegte Spielzeit pro Tag "abgespielt" ist, kommt der Spieler nicht mehr in den Server und kann somitnichts mehr machen. Um die elterliche Freigabe zu einzurichten, muss das Account Management von WoW bemüht werden. Dort wird ein eigenes Kennwort gesetzt, welches nur zum Verändern im Freigabesystem gebraucht wird. Die elterliche Freigabe setzt jedoch voraus, dass sich die Eltern zumindest ansatzweise mit dem Treiben der Kleinen beschäftigen. Das Freigabesystem liefert so möglicherweise ein sinnvolles Werkzeug, um die Spielzeit der Kinder im Bedarfsfall zu regulieren und ihnen etwa das Spielen nach 22:00 Uhr zu untersagen.

Diese Methode wird die Spielsucht deines Bruders zwar nicht beseitigen, aber größtenteils einschränken. Du solltest ihn mal fragen, wieviele Stunden er pro Tag spielt und dann langsam die Spielzeit runterschrauben, um es nicht zu abrupt zu machen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen

bearbeitet von Cpt. Eluveitie

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Wäre auch eine Möglichkeit. Danke.

Er gibt ja nicht zu, wieviel er spielt, aber wenn er im Spiel nachsieht, wieviel er pro Charakter gespielt hat, kommen da schon paar Monate(!) reine Spielzeit zusammen.

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mein Bruder ist so World of Warcraft süchtig (seit etwa 2 jahren), dass ich nicht mehr weiß, wie ich ihm helfen soll.

Gibt es eine Möglichkeit, ihm den Zugriff auf die Server zu verweigern oder irgendwelche Einstellungen. die ich am Router vornehmen kann?

Das wird nicht funktionieren.

Sucht ist eine Erkrankung, die sehr schwer behandelbar ist, und das Herauskommen erfordert in der Regel eine lange und intensive Therapie.

Heilung ist in der Regel nicht möglich, immerhin kann die Krankheit zum Stillstand gebracht werden. Rückfälle sind mehr die Regel als die Ausnahme, und um diesen steinigen Weg überhaupt in Angriff nehmen zu können wäre erstmal eine gewisse Krankheitseinsicht des Betroffenen erforderlich.

Zumindest ein Tiefpunkt, an dem der Betroffene merkt, daß er sein Leben so nicht mehr weiterführen kann und weiterführen will.

Außerdem besteht ein Risiko, ein Suchtmittel durch ein anderes zu ersetzen (Suchtverlagerung), das ganze Thema ist sehr komplex.

Kurz: Deinem Brunder wirst Du erst dann helfen können, wenn er bereit ist, Hilfe anzunehmen. Solange kannst Du ihm am besten dadurch helfen, indem Du keinerlei Verpflichtungen übernimmst für Dinge, die er selbst regeln muß und ihn sozusagen mit seiner Sucht alleinlässt.

Was Du als naher Angehöriger gerade erlebst ist die sogenannte Co-Abhängigkeit, für die es auch viele Selbsthilfegruppen gibt, was ich Dir auch nahelegen möchte.

Außerdem gibt es auch auf Sucht spezialisierte Fachambulanzen, die Dir weiterhelfen können. Hier gibt es neben ambulanten und stationären Therapieangeboten auch Kontakt- und Informationsgruppen.

Aus dem Netz kannst Du Dir viele Informationen zum Thema Sucht und Co-Abhängigkeit besorgen, aber diese können keinesfalls das zwischenmenschliche Gespräch in einer Betroffenengruppe ersetzen. Für mich selbst (in einer anderen Position) habe ich Selbsthilfegruppen und insbesondere Gruppentherapie als sehr wertvoll erlebt, ich kann es Dir nur empfehlen.

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Du bist ein Pickup-Artist.

Geh mit ihm zusammen feiern, wenn nötig kleide ihn ein.

Zeig ihm wie schön das Leben dadraußen ist.

Viele WoW-Suchtis haben einfach im richtigen Leben kapituliert und versuchen verzweifelt im Internet eine neue "Welt" um sich herum zu erschaffen.

Zeig ihm, dass die reale Welt um einiges schöner ist und er wird freiwillig das Spielen aufhören.

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Bitte dazu einlesen: The Virtual Skinner Box

Das erklärt sehr schön die psychologischen Hintergründe warum MMORPGs so süchtig machen. Ich war auch ein Jahr gut dabei (Everquest 2, ~8h am Tag) und bin im Grunde nur deshalb losgekommen, weil die zeitlichen Anforderungen (Freitags, Samstags Abends Raid) mit den Unternehmungen im Freundeskreis kollidierten, wobei letzterer logischerweise den Vortritt erhielt. Wenn seine Kumpels allerdings auch WoW zocken wüßt ich auch keine Lösung.

Übrigens finde ich nicht, dass das Klischee "die haben vor der Welt kapituliert" unbedingt zutrifft. Es macht nun mal Spaß. In Maßen ist das ein Hobby wie jedes andere auch.

bearbeitet von scrai

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Da ich sowas selbst schon durchgemacht habe, schreib ich mal meine Empfehlung. Internet sperren etc. bringt garnichts, sobald er irgendwann allein wohnt würde er eh wieder anfangen. Zeig ihm wie geil das "Reallife" doch eigentlich ist, und wie sinnlos seine imaginäre Welt. Zeig ihm diesen (etwas längeren) Text hier: http://sw-guide.de/2007-01/world-of-warcra...eines-menschen/ ! Aus dieser Sucht wieder rauszukommen ist nen sehr schwerer Schritt. Wenn du morgens aufstehst/in der Schule sitzt, denkst du an nichts anderes als dein Spiel. Wenn du Abends schlafen gehst, fällt es dir schwer einzuschlafen, da du schon drüber nachdenkst, was du morgen alles im Spiel unternimmst. Du kannst nichtmal mit normalen Menschen reden, über was denn auch - du verbringst schließlich deine ganze Zeit in einer Onlinewelt.

Wenn er erkennt, dass das echte Leben einiges mehr zu bieten hat (Beispielsweise Frauen ;-) ), dann fällt es ihm leichter einfach WoW loszulassen. Jeder - auch dein Bruder - hat etwas, was ihm mehr Bedeutet als WoW. Dein Bruder hat es aufgrund seiner Sucht nur nicht mehr vor seinen Augen, zeigs ihm nochmal!

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Moin,

ihm einfach die Verbindung abzudrehen wird nicht viel helfen. Das sorgt nur dafür, dass er sich einen anderen Weg sucht und eure Beziehung zueinander im Eimer ist.

Zuallerst mal: Du wirst nicht viel ausrichten können, solange er das nicht will. Aus einer Sucht auszubrechen ist eine Kopfsache. Selbst wenn Du ihn jetzt dauerhaft am Zocken hindern würdest, wäre sein Suchtproblem im Kopf nicht gelöst, sondern genauso da wie zuvor. Er würde sich entweder einen anderen Weg zum Zocken oder eine andere Sucht suchen. Es wird auch nicht viel helfen, dauernd auf ihn einzureden, wie blöd das alles ist. Dann geht er automatisch in eine Verteidigungsposition, rechtfertigt alles und Du redest gegen eine Wand an. Und solange sein Leidensdruck nicht gross genug ist, um selbst zu erkennen, dass er etwas ändern muss - und das passiert nicht so schnell, weils Zocken ja nun mal Spass macht und man dabei die Realität gerne mal ausblendet - wird Dir nicht viel anderes übrig bleiben, als ihm zu zeigen, wieviel Spass andere Sachen machen und ihn damit nach und nach ein bisschen vom Rechner wegzulocken. Das ist einer der Ansätze in der Suchttherapie: Wenn Du jemandem etwas wegnehmen willst, musst Du ihm etwas anderes dafür anbieten. Und zwar etwas, das ihm Spass macht. Das gilt es erstmal herauszufinden. Dass es vielen anderen Leuten Spass macht, abends zum Feiern wegzugehen, heisst noch lange nicht, dass er im Moment auch Lust darauf hat und Du ihn ernsthaft dafür begeistern kannst.

Wenn Du so etwas gefunden hast, dann kannst Du ihn langsam und Stück für Stück da herausziehen. Ein kalter Entzug hilft in der Regel nicht viel, denn sobald er einmal bei einem Kumpel einen Rechner mit laufendem WoW sehen würde, wäre alles wieder auf Anfang und die Sucht wäre wieder mit voller Wucht da. Finde raus, welche Sachen ihn noch begeistern könnten, finde etwas, dass euch beiden Spass macht und das ihr quasi als Brüder-Projekt starten könnt. Und genau dafür brauchst Du auch sein Vertrauen und er muss sich bei Dir wohl- und anerkannt fühlen können. Und das kann er nicht, wenn er sich von Dir angegriffen fühlt und das Gefühl hat, Du blickst auf ihn oder sein Handeln hinab und missbilligst es. Im Moment braucht er keinen strengen Schullehrer, der ihm Vorhaltungen macht und ihm das Gefühl gibt, dass die Welt abseits vom Rechner nervig, stressig und schwer zu bewältigen ist, sondern einen prima kumpelhaften Bruder, mit dem auch andere Sachen Spass machen und der ihm zeigt, dass man auch aus anderen Sachen als Zocken positive Emotionen herausziehen kann. Genau in diesen Emotionen und Erfolgserlebnissen findet er dann den Ersatz für's Zocken.

Viel Glück und Erfolg,

Freya

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Wie alt ist er denn? Normalerweise hört das irgendwann sowieso von alleine auf... Irgendwann mit 18-20 Jahren vergeht einem von alleine die Lust am exzessiven zocken...

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Wie alt ist dein Bruder?

Geht er zur Schule, arbeitet er, ist er arbeitslos?

Hat er viele Freunde?

Nimmt er normal am sozialen Leben teil oder zieht er sich (oder hat es bereits getan) immer mehr zurück?

Wenn er wirklich "süchtig ist", solltest du/deine Eltern professionellle Hilfe in Betracht ziehen.

Die Idee mit dem "Augen öffnen" im Real Life ist gut.

Dazu könnten dir vielleicht auch Dokumentationen über die Online-Sucht, insbesondere das Spiel World of Warcraft helfen.

Zeig sie deinem Bruder.

Ich glaube Spiegel TV und das ZDF haben beide darüber berichtet.

Vorallem letztere fand ich sehr erschreckend.

Wie schon gesagt wurde: Einfach "den Stecker rausziehen" ist eine der schlechtesten Lösungen.

Gruß

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Mein Bruder zockt es auch, mach Ihm klar das es pure Zeitverschwendung ist, das er sich lieber um die Zukunft kümmern soll und sei vorallem 'n Vorbild.

Das klappt bei meinem Bruder immer.

Kannst ihm ja sagen das er seinen acc über Ebay verticken soll und mit dem Geld mal locker neu ins Leben starten kann.

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Gast naropa

Bin selber immer wieder begeisterter Wow-Spieler (und übrigens gleichzeitig sehr erfolgreich bei Frauen ;) ), allerdings WOW immer nur phasenweise mal sehr intensiv und ansonsten mittlerweile eher Gelegenheitsspieler...

Wie schon viele geschrieben haben: Grundvoraussetzung ist, dass dein Bruder selbst etwas verändern will. Solange er wirklich spielen will, wird er das Spiel sonnst immer irgendwie wieder organisiert bekommen, egal was du versuchst abzustellen...

Wenn er selber zugibt, dass er zu viel spielt und was verändern möchte oder ganz aufhören möchte, dann kannst du ihm sehr gut helfen, indem du viel Sachen mit ihm unternimmst, die halt Spass machen... Ihn unterstützt oder motivierst, irgendein alternatives Hobby zu finden... In jedem Fall: du musst ihm helfen, die ersten Wochen so alternativ spannend und schön zu gestalten wie möglich...

Eine Gewohnheit verändert man am einfachsten, indem man sie durch eine neue, innerlich positive Gewohnheit ersetzt...

Der "Entzug" von Wow dauert nicht so lange... Wenn man eine Woche nicht spielt, ist man eigentlich draussen und die Gedanken kreisen dann nicht mehr viel um das Spiel. Dieses ständige Kreisen der Gedanken um Wow passiert normalerweise nur in Phasen, in denen man viel spielt und in den ersten Tagen des Aufhörens...

Also, der Entzug von Wow geht recht einfach, wenn ein zeitfüllendes alternatives Freizeitprogramm da ist. Dann ist es wirklich nur ein paar Tage bis eine Woche so, dass die Gedanken noch nach-kreisen...

Wenn er diesen "Entzug" hinter sich hat und mal mindestens ne Woche oder zwei garnicht gespielt hat, dann würde ich an seiner Stelle entweder garnicht mehr spielen oder wenn er gelegentlich spielen will, dann feste Zeiten definieren... Ansonsten ist man ganz schnell wieder "schwer begeistert" von Wow...

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Ich stimme meinen Vorpostern zu, er braucht intensive andere Freizeiterlebnisse.

Bei mir war es eine Art Ersatzhandlung. Weil sonst nichts los war, ging ich halt Everquest spielen. Als dann die Semesterferien anbrachen, alle ihre Prüfungen hinter sich hatten und an 5-6 Tagen die Woche irgendetwas los war - Sport, Party, Kneipe, Campen, Kino, Grillen, Wochenendstädtetripp - war ich ganz schnell raus. Und als ich dann wieder anfing, war es irgendwie langweilig, ich realisierte wie grundstupide der Spielablauf eigentlich ist, dass es sich eher anfühlt wie arbeiten, bis ich dann nach einer Weile mein Abo kündigte, weil sich das Geld für die 2h die Woche nicht mehr lohnte.

Also schaff ihm eine Abwechslung!

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Machs auf die Quick & Dirty Methode.

Besorg Dir ein Cheatprogramm & einen Testaccount. Benutze das Proggie in Verbindung mit dem Testaccount und es kommt zum Ban. Blizz wird weiterhin auch seinen "Main" mitbannen. Sache gelaufen und fertig.....

Weitere Infos sofern Du Interessiert bist bei mir per PM

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Machs auf die Quick & Dirty Methode.

Besorg Dir ein Cheatprogramm & einen Testaccount. Benutze das Proggie in Verbindung mit dem Testaccount und es kommt zum Ban. Blizz wird weiterhin auch seinen "Main" mitbannen. Sache gelaufen und fertig.....

Weitere Infos sofern Du Interessiert bist bei mir per PM

Tolle Idee. Schonmal nem Drogensüchtigen sein Kokain weggespült im Klo?

Leute... wenn ihr Beratung braucht, es gibt dafür ein Extrazentrum, dass sich um Videospielsucht kümmert.

Dort gibt es ECHTE psychologische Beratung und die Leute wissen, wie man mit solchen Dingen umgeht.

Diese radikalen Angriffsmethoden sind so unglaublich kontraproduktiv in einer Suchtsituation, dass derjenige, der sie vorschlägt, eigentlich verwarnt werden sollte.

Wenn man keine Ahnung hat, hält man sich einfach mal zurück und macht die Klappe zu.

MMORPG Sucht ist mit bestimmten Endorphinen und Reizen genau wie Nikotinsucht gleichzusetzen. Schonmal nen drogensüchtigen geheilt, indem man seine Spritze oder seine Zigaretten weggeworfen hat? Das geht so hardcore nach hinten los, mit dem einzigen Erfolg, dass man sich von demjenigen völlig entfremden wird und jegliche Chancen auf eine Besserung und Vertrauen hopps gehen.

Sowas ist Teil einer EINFÜHRUNG in die klinische Psychologie und ich finde es doch erschreckend, was hier für Tips gegeben werden.

Lest euch bitte in ein Thema ein und zwar gründlich, bevor ihr hierzu den Mund aufmacht.

Das Wichernhaus was sich damit beschäftigte, wurde leider geschlossen.

Für Infos gibt es allerdings noch die Ambulanz für Spielsucht der Johannes Gutenberg Universität Mainz :

http://www-klinik.uni-mainz.de/index.php?id=5377

Kognitive Verhaltenstherapie ist anzuraten in diesem Falle.

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Ich glaub so dumm ist die Idee nicht. In einem hochleveligen WoW-Charakter stecken viele viele Mannstunden "Arbeit".

Ist der Charakter futsch würde mir zumindest völlig die Motivation fehlen den ganzen Kram nochmal zu spielen. Ehe ich da wieder von vorn anfange, würde ich es lieber sein lassen. Vergleichbar wenn Euch jemand nach der Hälfte eines Spiels aus Versehen das Savegame löscht, da hat man auch kein Interesse mehr nochmal von vorn anzufangen. Oder nach Seite 60 von 100 die Studienarbeit futsch ist. Bei dem Aufwand, den ein hochleveliger Charakter bedeutet, ist das entsprechend stärker. Das kann man nicht mit dem "Wegspülen von Kokain" vergleichen, da man sich in dem Fall einfach neues kaufen könnte. Und nicht 300 Stunden lang Grinden und Items farmen muss.

Nur der Vertrauensbruch ist natürlich enorm.

bearbeitet von scrai

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3 Lösungen von mir

1.) Besorg dir einen Test Account gibts auf www.wow-europe.com GRATIS, dann Checkst du ab wie der Main Char deines Bruders heisst, Danach beauftragst du ein Chinafarmer Unternehmen (Google -> Wow gold Kaufen musst aber mindestens 5k nehmen kostet so um die 50-60 euro) und gibst den Server / Namen des Chars von deinem Bruder an. Danach eröffnest du ein Game Master Ticket ( Ingame auf das rote Fragezeichen - > Probleme bei denen ein Game master Helfen kann -> Support Ticket Erstellen) und schilderst ihm dass du in erfahrung gebracht hast dass jemand im begriff ist Gold zu kaufen (Verstösst gegen die AGB´s von Blizzard zu nutzung von WOW) und gibst natürlich deinen bruder als übeltäter an, Die LAdung gold kommt in das postfach von deinem Bruder, Blizzard checkt ab dass es das gekaufte Gold ist, et viola und der Account wird gebannt. Dein Bruder wird fluchen, schreien, villeicht sogar weinen, danach wird er anrufen bei Blizzard und fragen was passiert ist, die werden ihm die auskunft geben dass er Gold Gekauft hat, er wird verneinen, sie werden ihn trotzdem gebannt lassen :) du bist aus dem schneider sofern du es klug anstellst und dich nicht dabei erwischen lässt, und glaub mir er wird aufhören zu spielen !

2.) Sperr den Port, er wird entweder sich damit abfinden dass es nicht mehr geht, oder herausfinden was du gemacht hast und dich verfluchen

3.) Dreckige aufwändige methode mitunter aber die beste: Entweder du weisst sein Passwort oder du besorgst es dir und Löscht alles per Hand, Dauert cirka 5 minuten je nachdem wie lang du für "LÖSCHEN" und bestätigen brauchst

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Gast naropa

Das ist ne ziemlich harte Methode, und ich würd sie nicht empfehlen, weil dich dein Bruder unter Umständen erstmal echt hassen wird, falls er rauskriegt, dass du dahinter steckst. Also ich würd dich hassen, wenn du meinen Account löschen würdest... ;) Aber die Wahrscheinlichkeit, dass dein Bruder dann erstmal keinen Bock hat, nen neuen WOW-Char anzufangen, ist schon gegeben. Zumindest regt es erstmal zum innehalten an...

@SHAO:

WOW- oder MMORPG-Sucht mit Kokainsucht bzw. der körperlichen Abhängigkeit von harten Drogen zu vergleichen (oder auch schon Nikotin)... Also, ich würd sagen, da bist eher du derjenige, der mal ein bisschen aufpassen sollte, was er da für n Mist erzählt. Vielleicht informierst du dich selber mal n bisschen genauer über die Unterschiede von Süchten und deren genaue Wirkungen, bevor du sowas postest...

WOW-Sucht in den richtig extremen Formen ist keine schöne Sache und kann soziale Kontakte und die Fähigkeit mit dem normalen Leben klarzukommen sehr negativ beeinflussen, aber die körperliche Sucht von MMORPGs mit der Sucht von harten Drogen zu vergleichen ist schon abenteuerlich...

Und ebenso abenteuerlich ist es, so zu tun, als brauche jeder WOW-Aussteiger professionelle therapeutische Begleitung dabei. WOW wird von über 10 Millionen Menschen gespielt. Da hören jeden Tage tausende auf und tausende fangen neu. Und da gibt es unter den Millionen auch eine Reihe von Menschen, die brauchen wirklich therapeutische Hilfe und schaffen das nicht allein durch Freund oder Familie. Aber das sind Ausnahmen und nicht die Regel, lieber Shao. Die riesige Mehrheit der Leute, die mit dem Spiel aufhören, schaffen das ohne therapeutische Hilfe, allein oder mit Hilfe von Freunden, die sie mitziehen. Und einige der Tipps die hier zum Teil gegeben wurden sind dafür sehr hilfreich, um sich von dem Spiel zu lösen und haben vielen geholfen.

Also Ball mal flach halten, Shao. Viele deiner Beiträge habe ich sehr geschätzt, aber dieser dein Beitrag war nun alles andere als ein Experten-Beitrag zu dem Thema...

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Gast naropa
Kognitive Verhaltenstherapie ist anzuraten in diesem Falle.

Empfiehlst du einfach mal so eben aus dem Handgelenk heraus, ohne diesen Menschen zu kennen... Sehr professionell...

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Also Ball mal flach halten, Shao. Viele deiner Beiträge habe ich sehr geschätzt, aber dieser dein Beitrag war nun alles andere als ein Experten-Beitrag zu dem Thema...

Shao hat schon Recht. Wenn es sich um eine echte Sucht handelt (dafür aht Dirty zu wenig geschrieben), sind viele Tipps eher kontraproduktiv.

Wie schon richtig gesagt wurde, muss der Süchtige selbst etwas ändern wollen und vorallem seine Sucht erkennen. Vielleicht kann man ihm irgendwie den Spiegel vorhalten. Vllt einfach mal durch Systemprotokollierung/Aussagen von Freunden o.ä. bestätigen lassen. Solange er es nicht einsieht, sehe ich da wenig Chancen.

Den Account würde ich auch nicht sperren lassen, sondern verkaufen. Dann hat er schonmal Geld für sein "neues Leben" und einen würdigen Abschluss.

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Immer dieser Therapiescheiß.

Wie hat sich die Gesellschaft doch verändert, dass heutzutage für jedes Problem geraten wird, doch mal nen 0815-Psychologen anzuheuern, der einem zeigt wie man im Leben weiterkommt.

Du bist 18, ich schätze bist der ältere Bruder?! Die einfachste Lösung ist glaube echt dafür zu sorgen, dass sein Account gebannt wird, durch cheaten oder wie das hier jemand meinte klingt leicht, kenn mich da aber nicht so aus.

Sowas mit Kokain zu vergleichen ist echt hohl. Was soll er dann bitte machen? Durch den Entzug zusammenbrechen? Ausm Fenster springen weil ihm seine Droge fehlt? Hat er halt Pech gehabt, ganz einfach. Wenn er erstmal wieder ins wirkliche Leben zurückgefunden hat wird er dir danken, soviel steht doch fest.

Also, reiß den kleinen Freak aus seinem virtuellen Leben und verhilf ihm zu wirklicher Freude, so würd ichs mit meinem Bruder machen.

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