Deine Beziehung wird zu Ende gehen!

25 Beiträge in diesem Thema

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Meine LTR ist gerade zuende gegangen. Damit bin ich keinesfalls alleine, bei über 10 Freunden sind gerade ebenfalls langjährige Beziehungen gescheitert. Was will ich also mit diesen Thread erreichen?

Ich habe viel gelernt, mit Freunden Gespräche geführt und will mein Wissen gerne weitergeben jetzt wo ich ein bisschen Zeit habe.

Ich bin für Anregungen offen und behaupte nicht, dass alles statistisch bewiesen ist, die Aussagen gelten vor Allem für die Altersgruppe 17-25.

Wenn ich damit aber ein paar von euch etwas Leid ersparen und evtl eure Sicht verändern kann, ist der Zweck dieses Textes erfüllt.

Wenn du eine LTR beginnst, wisse:

1. Die Beziehung wird (zu 99%) zu Ende gehen!

Besonders wenn ihr unter 25 seid, müsst ihr euch bewusst machen, dass die Beziehung höchstwahrscheinlich nicht länger als 6 Monate bis 3 Jahre dauern wird. Von ungefähr 50 Beziehungen in meinem Freundeskreis gab es nur eine Ausnahme.

Das Harte ist:

Ihr könnt dabei fast alles richtig machen. Der Sex kann noch so grossartig sein, die gemeinsame Zeit noch so schön und abwechslungsreich...es wird nicht ewig halten, wie ihr es euch anfangs vielleicht ausmalt.

Der Frage nach dem Warum habe ich in den letzten Tagen versucht näherzukommen. Natürlich gibt es die Standardprobleme wie persönliche Differenzen, Attractionverlust, das Einkehren des Alltags in die Beziehung.

Aber auch wenn keiner dieser Punkte zutrifft, wird die Beziehung höchstwahrscheinlich trotzdem früher oder später zu Ende gehen.

Der Grund ist, ich nenne es einfach mal "Bindungsanst".

Oft denken Frauen, genau wie Männer irgendwann, sie würden in der Beziehung etwas verpassen.

Sie fangen an mit Sehnsucht an ihre Single-Zeit zu denken, an die Freiheit und Sorglosigkeit.

Sie wollen einfach noch etwas erleben, solange sie jung sind und dazu die Möglichkeit haben. Was ich beobachtet habe in meinem Freundeskreis ist, dass eher Frauen als Männer wegen dieser Bindungsangst schlussmachen. Hinzu kommt, dass besonders Frauen mit geringem Selbstbewusstsein Anerkennung wollen. Sie fühlen sich bestätigt, wenn Männer sie anmachen und mit ihnen ins Bett steigen. Das fehlt ihnen oft in Beziehungen.

Es gibt natürlich Ausnahmen wie eine alte Freundin die mir gesagt hat, dass sie nie denken würde, in einer Beziehung etwas zu verpassen. Dabei musste sie aber einräumen, dass die meisten ihrer Freundinnen da anders seien und sich bei Seitensprüngen auch noch einbilden würden, sich in diesen Mann verliebt zu haben.

Genau das gegenteilige Verhalten kann man bei Frauen ende 20 feststellen. Sie suchen verzweifelt nach einem geeigneten Lebenspartner, um eine Familie zu gründen, weil sie wissen, dass es bald zu spät sein wird.

2. Das Ende der Beziehung wird schmerzhaft sein

Egal, wie sehr sie euch am Ende genervt hat oder ihr das wieder Single sein wolltet: Es wird sich erstmal richtig scheisse anfühlen, morgens aufzuwachen und zu wissen, dass sie nicht mehr neben euch liegt und das auch wahrscheinlich nie mehr tun wird (ausser ihr seid ein emotionsloser Hackklotz wofür ich keinen beneide).

Ich spreche jetzt nicht von Oneitis, aber man hat so viel erlebt mit dieser Person, man kannte sie besser als jede andere, hat mit ihr sooft geschlafen. Sie war einfach ein wichtiger Bestandteil deines Lebens, der jetzt weg ist.

(Ich hoffe, die Partnerin war nicht der zentrale Bestandteil deines Lebens, sonst bricht alles zusammen)

3. Wie werde ich mit dem Schmerz fertig?

Schließlich noch ein paar Tipps, die mir geholfen haben:

- Akzeptiere den Schmerz. Verdränge ihn nicht, er wird dich irgendwann einholen und richtig umhauen oder sogar bleibende Schäden hinterlassen. Wenn du dir bewusst bist, dass die Beziehung irgendwann zu Ende geht (spätstens mit dem Tod!) wird deine emotionale Abhängigkeit schon viel geringer.

- Geteiltes Leid ist halbes Leid. Spreche mit deinen besten Freunden bei einem Bier darüber (die haben sowas auch schon durchgemacht), vielleicht sogar mit deinen Eltern. Heul aber nicht jeden damit voll, das nervt.

- Mache nicht deine Ex schlecht, das wirft ein schlechtes Bild auf dich. Suche nicht alle Schuld bei ihr, sondern akzeptiere einfach, dass es zu Ende ist. Ein Freund war völlig verwirrt, weil er nicht wusste, WARUM genau seine Freundin schlussgemacht hat. Oft gibt es kein rationales WARUM. Akzeptiere, dass es so ist.

- Was aber anfangs hilft, wo mir jetzt vielleicht einige widersprechen werden, ist, sich auch die schlechten Eigenschaften der Ex vor Augen zu führen. Wenn sie Scheisse gebaut hat, dann hat sie scheisse gebaut.

Sie war z.B. zickig und respektlos, deswegen hat sie einen Typen wie dich einfach nicht verdient, BASTA!

Da gibt es auch nichts schönzureden, immer die Schuld bei sich zu suchen ist auch falsch.

- Was anfangs auch hilft, die Sexuelle Abhängigkeit loszuwerden: Onanieren oder andere Frauen vögeln^^

du wirst sehen, danach vermisst du sie schon ein ganzes Stück weniger.

Und schließlich der wichtigste Punkt: Lebe dein Leben weiter! Lass dich nicht unterkriegen! Triff dich mit Freunden, lern neue Frauen kennen (sollte mit PU kein grosses Problem sein). Hör mit dem wehleidigen Gejammer auf, sei dankbar für die schöne Zeit, was du alles gelernt hast ist unbezahlbar! Mein Freund hat eine unheilbare tödliche Krankheit, DAS ist ein Grund zum rumflennen, aber nicht sowas!

Lerne die Vorzüge des Singledaseins zu schätzen, beschäftige dich mit deinen Hobbys, sauf dich voll, sei froh, dass du dir das nervige Geschwätz der Alten nicht mehr anhören musst und ihre Launen!

JETZT BIST DU FREI!

bearbeitet von AndyLonger

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Viele richtige und hilfreiche Gedanken, aber auch viele fette limiting beliefs und Verallgemeinerungen. Waren wir uns nicht mal einig, dass Verallgemeinerungen schädlich sind, gerade in der Welt des Verführers?

Vielleicht wirkten Deine Thesen seriöser, wenn Du Dein Alter angäbest. In der Gruppe der 14-17-jährigen mögen sich andere empirische Zahlen ergeben, als in der Gruppe 40+.

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.... sauf dich voll...

Ohne auf den Rest deines Posts näher einzugehen:

- Den Schmerz mit Drogen zu bekämpfen ist das schlimmste was man machen kann

bearbeitet von Obergammler

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mein Alter ist 21, das meiner Freunde 20-25. Dass die Punkte auf über 25 jährige nicht zutreffen, habe ich ja erwähnt.

Ich habe in keinem Satz gesagt, ALLE Frauen/Männer sind soundso, sondern lediglich Tendenzen auf Grund meiner bisherigen Erfahrungen aufgezeigt.

@Obergammler: mit dem sauf dich voll mein ich natürlich keinen Sturz in Alkoholismus.

Es war auch eher im Sinne von "fühl dich frei und feier ausgelassen" gemeint und nicht "ertränke deinen Kummer in Komasaufen", das weisst du doch selbst

bearbeitet von AndyLonger

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Bindungsangst als einen Grund anzugeben halte ich für zu simplizifierend.

Die hat man in dem Moment überwunden, in dem man sich eingesteht in einer Beziehung zu sein und bereit ist diesen Zustand fortzuführen.

Einer Trennung geht meist ein längerer Zeitraum voraus, in dem sich die Frau mit der Trennungsoption auseinandersetzt. Viele Männer werden immer wieder überrascht daß die Frau im Anschluß sofort einen neuen Partner hat, aber in Wahrheit war die Beziehung schon lange vor Trennung vorbei.

Es gibt meiner Meinung nach genau zwei Gründe, warum Beziehungen zerbrechen:

1) In Beziehungen kommt es irgendwann zwangsläufig zu einem Grad an Vertrautheit. Aus Leidenschaft wird Liebe. Der Sex wird besser weil man den Partner kennt und auf ihn eingehen kann. Es stellt sich eine gewisse Routine ein. Nebeneffekt ist, wenn beide Partner sich nicht genügend um die Beziehung kümmern, Langeweile. Jeden Tag Erbsensuppe, keine Abwechslung, ständige Routine, der Höhepunkt der Woche ist der DVD-Abend am Freitag. Irgendwann hält man es nicht mehr für notwendig sich anzustrengen, da man sich in Sicherheit wähnt. Einer, oder beide Partner, lassen sich gehen.

Warum sollte man etwas langweiliges fortführen mit jemandem dem man gleichgültig zu sein scheint?

2) Der wichtigere, da evolutionsbedingte, Trennungsgrund ist eine Statusdifferenz zwischen den Partnern. Frauen suchen nunmal Versorger und Beschützer, und nichts verdeutlicht diese Eigenschaften deutlicher als der soziale Status eines Mannes. Ganz nebenbei impliziert der Status gewisse Eigenschaften, die benötigt werden um erfolgreich zu sein und die den Mann dadurch attraktiv machen. Ganz zu schweigen von finanziellen Vorteilen.

Frauen haben die Möglichkeit an Männer zu kommen, die vom sozialen Status erheblich über ihnen liegen. Dazu reicht allein ihr Aussehen.

Das interessante hierbei ist, das selbst erfolgreiche, finanziell unabhängige und selbständige Frauen sich eher auf höher gestellte Männer einlassen, oder auf Männer die ihnen zumindest gleichgestellt sind.

Du kannst jeden Tag erfolgreiche Männer, selbst wenn sie hässlich oder alt sind, mit attraktiver Partnerin sehen. Andererseits wirst du kaum eine Frau finden, die geistig beisammen ist und die sich mit einer Beziehung zu einem Verlierer abgibt.

Wenn Mann es versäumt sich intellektuell und beruflich weiter zu entwickeln, oder Frau es eben zielstrebiger und erfolgreicher macht, dann ist Frau halt irgendwann weg.

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Meine Auffassung ist, dass Bindungsangst bei unter 25jährigen in aller Regel ein zutreffender Faktor sein dürfte. Da ist die Empfänglichkeit für das Gefühl, eventuell "etwas zu verpassen", noch ausgeprägter. Allerdings gilt auch hier die Maxime: Vorsicht vor Verallgemeinerungen!

In der Altersschicht Ü25 kommen dann eher die eben genannten Faktoren "Sich-Gehen-Lassen" und "Weiterziehen zu statusmäßig überlegenen Partnern" zum Tragen.

Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie träge Männer in teilweise unerträglichen Beziehungssituationen verharren (und selbst um die nicht befriedigende Situation wissen), während "ihre" Frauen lange und sorgfältig eine Trennung in Erwägung ziehen und sich alles andere als leicht mit dieser Entscheidung tun (obwohl ihnen der Partner schon längerer Zeit tierisch auf die Nerven geht).

Dann wird diese Trennung auch irgendwann tatsächlich konsequent von der Dame durchgeführt und der Mann steht dennoch völlig verzweifelt da und versteht die Welt nicht mehr.

An der Stelle frage ich mich dann doch manchmal: "Konnte oder wollte er es nicht sehen?" Und bitte keine Simplifizierung nach dem Motto: "Männer sind in Beziehungsfragen simpler gestrickt als Frauen", das glaube ich nicht, wenn ich mir die vielen guten, folgerichtigen Gedanken in diesem Forum so ansehe. <_<

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@gand, du hast mit deinen Aussagen Recht, deine 2 genannten Punkte sind die wohl häufigsten Ursachen für das Scheitern von Beziehungen.

Lies meinen Text aber nochmal durch..worauf ich hinaus wollte ist, dass eine LTR noch nichtmal an diesen Gründen "scheitern" muss, aber trotzdem höchstwahrscheinlich zuende gehen wird (in dem Alter jedenfalls)

Da kannst du sie noch so gut verführen, der Alpha mit dem hohen sozialen Status sein und eine abwechslungsreiche Beziehung führen - trotzdem wird höchtswahrscheinlich einer der beiden Schluss machen. Ich kenn das doch von Freunden in langen Beziehungen, die sagen auch Sachen wie "Ich bin ja jetzt schon soo lange mit Y zusammen..." "Ich weiss ja gar nicht mehr was in der Frauenwelt los ist" und "Vielleicht verpass ich ja doch was..."

deswegen ist dieser Faktor nicht zu unterschätzen. Ich bin der Ansicht, dass das nicht immer so war. In der Zeit meiner Eltern war es nicht ungewöhnlich, die Jugendliebe zu heiraten, oft sogar sind sie noch heute glücklich verheiratet.

Heutzutage, durch die Medien und was auch immer, will sich keiner zu früh binden, damit man sich auch ja sicher ist, den/die Beste gefunden zu haben und seinen persönlichen Nutzen maximiert zu haben.

Deswegen sind so frühe Beziehungen zum Scheitern verurteilt (meine These), obwohl Scheitern das falsche Wort ist...es läuft ja nix falsch, aber die genannte Bindungsphobie führt zur Beendigung fast jeder Beziehung.

@TheFox, ich gebe dir Recht, ich kenne selbst viele Männer und Frauen die in vor sich hindümpelnden Beziehungen bleiben. Ich denke Gründe dafür sind:

1. Die meisten Menschen sind Gewohnheitstiere, die Veränderung verabscheuen und die Routine lieben. Warum also die Beziehung beenden? läuft ja gar nicht sooo schlecht

2. Die Angst, keinen neuen Partner zu finden (dürfte PUAs fremd sein, aber AFCs keineswegs)

3. Die Angst, dem Partner mit der Trennung wehzutun (kenn ich selbst aus dem Freundeskreis), oft einfach Feigheit und Trägheit.

4. Du sagtest besonders Männer tun sich schwer, eine beschissene Beziehung zu beenden. Ich denke, das liegt an ihrer sexuellen Abhängigkeit von ihrer Partnerin. Sie denken sich "Ok, meine Frau behandelt mich wie ein Stück Dreck, gibt mein Geld aus und hängt nur faul rum, aber immerhin kann ich bei ihr hin und wieder einen wegstecken"^^

ist jetzt ein bisschen übertrieben, aber die Abhängigkeit von der Muschi der Partnerin lässt viele Männer über so Einiges hinwegsehen (man schaue sich nur mal die ganzen grauenhaften Talkshowbeziehungen usw an)

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Wenn ich mich in meinem Freundeskreis (fast alle 23-25) anschaue kann ich das so nicht bestätigen. Da wurden irgendwann zwischen Klasse 12/Bund/Zivi/Work&Travel-Jahr/Studiumsbeginn alle Mädels aufgeteilt und seitdem sind alle in Beziehungen die seit vier bis fünf Jahren halten. Man weiß nicht wie es zuhause aussieht, aber die meisten machen nicht den Eindruck dass es sehr kriselt. Manche sind so richtig im Alltagstrott, andere erleben gemeinsam viel Neues. Manche sehen sich nahezu 24/7 oder wohnen auch schon zusammen und planen Kinder, andere führen seit Jahren Fernbeziehungen aufgrund unterschiedlicher Studienstandorte. Aber allen gemeinsam ist, dass die Beziehungen seit Ewigkeiten halten und alle aus der gleichen Clique stammen, die sich noch aus Schulzeiten kennt. Und alle die kein Mädel aus der Schule abbekommen haben, hatten seitdem auch keine Freundin mehr.

bearbeitet von scrai

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Tja, ich bin 32 und spiele dadurch auf einem anderen Spielfeld als mit Anfang Zwanzig. Dadurch kann man schonmal anderer Leute Blickwinkel missachten.

Habe glatt ignoriert daß es hier um Beziehungen im jugendlichen/heranwachsenden/junge Erwachsenen Alter geht. Da gelten noch andere Regeln. Aus psychologischer Sicht ist man da noch mitten in der Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung. Stimmungswechsel, Wankelmütigkeit, Sprunghaftigkeit, spiel mit Rollenwechseln, Leichtsinn etc sind in der Phase völlig normal. Ist zwar beschissen wenn man da am falschen Ende steht, aber hat auch positive Effekte und dient in dem Sinne der eigenen Persönlichkeit. In dem Sinn stimme ich deinen Punkten zu, würde es aber nicht Bindungsangst nennen, sondern mangelnde Reife.

Kriterien die Aufschluss über die Reife geben sind unter Anderem:

- Realistische Lebensplanung (vs Leben im Augenblick)

- Ernsthafte (vs spielerische) Einstellung gegenüber Arbeit und Schule

- Realistische Alltagsbewältigung (vs Tagträumen, abenteuerliches Handeln, Hineinleben in selbstwerterhöhende Rollen)

- Eigenständigkeit gegenüber den Eltern (vs starkes Anlehnungsbedürfnis und Hilflosigkeit)

- Gleichaltrige oder ältere (versus überwiegend jüngere) Freunde

- Bindungsfähigkeit (vs Labilität in den mitmenschlichen Beziehungen oder Bindungsschwäche)

- Integration von Eros und Sexus

- Konsistente berechenbare Stimmungslage (versus jugendlicher Stimmungswechsel ohne adäquaten Anlass)

Bei einigen Menschen ist der Reifeprozess mit 18 abgeschlossen, bei anderen erst mit Mitte Zwanzig. Man kann also nicht immer sicher sein daß die Beziehung auch hält, aber davon auszugehen daß sie zwangsläufig in die Hose geht ist der falsche Ansatz. Stichwort self fulfilling prophecy. Besser immer positiv an die Sache rangehen, optimistisch bleiben und bei Mißerfolg schnellstmöglich auf die Füße kommen und aus der gemachten Erfahrung schöpfen. (und froh sein daß man nie auf das Kondom verzichtet hat und auch noch ein Balg am Hals hat)

Und zu früher...glaub mal ja nicht daß dir deine Eltern alle Einzelheiten über ihr Liebesleben anvertrauen. Die haben mit Sicherheit auch ihre Leichen im Keller :p Man bekommt da zudem auch meist ein eheliches Rollenverhalten vorgelebt, das nicht auf die eigene Lebensphase anzuwenden ist. Nicht zu vergessen daß sich das Rollenverständnis grundlegend geändert hat. 68er, freie Liebe, Emanzipation der Frau...Frauen haben neue Freiheiten gewonnen und nehmen diese natürlich auch in Anspruch. Und das ist auch gut so.

@Srai ich würde jede Wette darauf eingehen, daß die Beziehungen spätestens mit um die 30 vorbei sind, egal was für Traumpaare das momentan noch sein mögen und wie gut sie momentan auch zusammen zu passen scheinen.

Naja, fast jede Wette. Kenne selber einige Leute die noch mit ihrer Jugendliebe zusammen sind. Das Schicksal wünsche ich aber nichtmal meinem ärgsten Feind.

bearbeitet von gand

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Sehr guter Beitrag gand, das würde ich genauso unterschreiben.

Ich wollte auch mit dem Thread nicht erreichen, dass jede Beziehung in dem Alter gleich völlig pessimistisch gesehn wird und man sich, ein baldiges Ende erwartend, überhaupt keine Mühe gibt und einem alles egal ist. Dann scheitert die Beziehung nämlich wirklich, siehe self-fullfilling Prophecy.

Wenn man sich aber hier im Forum umschaut, jeder 3. Thread handelt von LTRs und warum diese bloss zuende gegangen sind. Auch in meinem Freundeskreis gibt es zahlreiche Beispiele. Ein Freund ist mit seiner langjährigen LTR zusammengezogen, gleiches Studium, gleiche Freunde. Nach 1 Woche behandelt sie ihn scheisse, fühlt sich eingeengt und Überraschung, sie hat nen Neuen (seinen besten Freund). Er war schon bemitleidenswert, ein Häufchen Elend dessen "Frau seines Lebens" ihn grad richtig gefickt hat, das ist jetzt über ein Jahr her und er hat das ganze immer noch nicht verarbeitet.

Ich will einfach dass die jungen Leute kapieren:

Deine Beziehung geht höchstwahrscheinlich irgendwann zu Ende, egal was du machst. Du solltest nicht damit rechnen, aber nicht völlig aus den Wolken fallen, wenn es passieren sollte. Es wird passieren, und es wird wehtun.

Das heisst nicht, dass es sich nicht lohnt, Betaisierung und Ähnliche vermeidbare Beziehungskiller zu bekämpfen und sich dessen bewusst zu werden.

Das soll die Kernaussage sein. Ein bisschen traurig und desillusionierend für Verliebte und Romantiker (auch für mich als ich es am eigenen Leib herausfinden musste), aber that's life.

bearbeitet von AndyLonger

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....

Aus psychologischer Sicht ist man da noch mitten in der Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung. Stimmungswechsel, Wankelmütigkeit, Sprunghaftigkeit, spiel mit Rollenwechseln, Leichtsinn etc sind in der Phase völlig normal. Ist zwar beschissen wenn man da am falschen Ende steht, aber hat auch positive Effekte und dient in dem Sinne der eigenen Persönlichkeit. In dem Sinn stimme ich deinen Punkten zu, würde es aber nicht Bindungsangst nennen, sondern mangelnde Reife.

Kriterien die Aufschluss über die Reife geben sind unter Anderem:

- Realistische Lebensplanung (vs Leben im Augenblick)

- Ernsthafte (vs spielerische) Einstellung gegenüber Arbeit und Schule

- Realistische Alltagsbewältigung (vs Tagträumen, abenteuerliches Handeln, Hineinleben in selbstwerterhöhende Rollen)

- Eigenständigkeit gegenüber den Eltern (vs starkes Anlehnungsbedürfnis und Hilflosigkeit)

- Gleichaltrige oder ältere (versus überwiegend jüngere) Freunde

- Bindungsfähigkeit (vs Labilität in den mitmenschlichen Beziehungen oder Bindungsschwäche)

- Integration von Eros und Sexus

- Konsistente berechenbare Stimmungslage (versus jugendlicher Stimmungswechsel ohne adäquaten Anlass)

Bei einigen Menschen ist der Reifeprozess mit 18 abgeschlossen, bei anderen erst mit Mitte Zwanzig. Man kann also nicht immer sicher sein daß die Beziehung auch hält, aber davon auszugehen daß sie zwangsläufig in die Hose geht ist der falsche Ansatz. Stichwort self fulfilling prophecy. Besser immer positiv an die Sache rangehen, optimistisch bleiben und bei Mißerfolg schnellstmöglich auf die Füße kommen und aus der gemachten Erfahrung schöpfen. (und froh sein daß man nie auf das Kondom verzichtet hat und auch noch ein Balg am Hals hat)

...

point! <_<

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Wenn ich damit aber ein paar von euch etwas Leid ersparen und evtl eure Sicht verändern kann, ist der Zweck dieses Textes erfüllt.

Nett gemeint, aber aus meiner Sicht nicht machbar. Ich bin 45 und in meiner 6. LTR (min. 12 Monate / max. 18 Jahre). Es ist hilfreich es so zu betrachten:

- Es gibt nur einen einzigen Grund für das Ende der Beziehung: sie hat euch beide an eine Grenze geführt. Erkenne Deine Grenze und wachse an deren Bearbeitung und Überwindung. Insofern helfen Dir Verallgemeinerungen nicht weiter. Es wird Dir nur wenig helfen, Deine Situation mit der eines anderen Menschen zu vergleichen. Es liegt nicht an 'den Frauen' oder 'den Männern' sondern immer an Dir.

- Halte Dich nicht zu lange an dem Grund des Endes auf, sondern denke darüber nach, was Du für Dich daraus lernen kannst. Ein Ende ist immer ein neuer Anfang.

- Lass alle Gefühle zu, die Dich bestürmen, und durchlebe diese intensiv. Verharre und vertiefe Dich jedoch nicht in das Trauer-Gefühl sondern suche den Ausgleich. z. B. hier gut beschrieben: http://architektur.suite101.de/article.cfm...ei_liebeskummer. Loslassen üben!

- Alles hilft, was das Inner Game verbessert!

- GFTOW hilft wirklich! Aber 3 reichen auch... <_<

bearbeitet von Houseman63

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Also ich weiss nicht was für ein Problem ihr damit habt. Klar wird die Beziehung zu Ende gehen kein PUA will vor 35 heiraten. Jeder will noch sein Leben geniessen. Ich weine nicht nach einer Beziehung auch wenn ich sie noch liebe. Es waren schönen momente und alles aber das wichtigste ist dass man diese Momente erleben durfte. Ich zumindest weiss wenn ich 2 Monate versuche sie zu vergessen es schaffe oder ich game mir sie zurück weil ich ja ein PUA bin. Für etwas gibt es diesen schönen Werkzeug.

Viel Spass mit eure beziehungen.

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Also ich weiss nicht was für ein Problem ihr damit habt. Klar wird die Beziehung zu Ende gehen kein PUA will vor 35 heiraten. Jeder will noch sein Leben geniessen. Ich weine nicht nach einer Beziehung auch wenn ich sie noch liebe. Es waren schönen momente und alles aber das wichtigste ist dass man diese Momente erleben durfte. Ich zumindest weiss wenn ich 2 Monate versuche sie zu vergessen es schaffe oder ich game mir sie zurück weil ich ja ein PUA bin. Für etwas gibt es diesen schönen Werkzeug.

Viel Spass mit eure beziehungen.

Dann am besten mal ab in die "How to win my ex back"-Kiste und erläutere uns deine Geschichte/n wie du deine Ex/en zurückbekommen hast. Würde mich und wohl auch andere interessieren.

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ich weine nicht nach einer Beziehung auch wenn ich sie noch liebe.

Wenn es wirklich schön war und Du bist traurig über das Ende, dann darfst Du auch ein bisschen weinen. Du darfst Dir aber gleichzeitig auch überlegen, was Dir an dieser Frau nicht so gut gefiel und Dich an ihr geärgert hat und Dich an ihr wütend macht.

Es waren schönen momente und alles aber das wichtigste ist dass man diese Momente erleben durfte.

*unterschreib* und die Nächste bereitet Dir andere schöne Momente... :huh:

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Schöner Text.

Eine Anmerkung noch: Es ist nicht NUR Bindungsangst, die in der Altersgruppe zu Trennungen führt. Wichtig zu beachten sind auch die Veränderungen im Leben und damit einhergehende Veränderungen im Charakter, die dazu führen (können), dass man einfach nicht mehr zusammen passt, neue Prioritäten hat etc. Zwischen 17 und 25 liegen Schulabschluss/Abi, Ausbildung, Studium, Zivildienst/Bundeswehr, Jahr im Ausland oder freies soziales Jahr oder Praktika oder sonstwas. Jede neue Situation bringt auch Veränderung in den Menschen und gerade in dem Alter passiert noch viel. Das ganze schürt natürlich auch die Bindungsangst, man entdeckt bei sich selber neue Interessen und Wünsche, die der Partner nicht teilt und schnell kommt die Frage hoch "Und mit DEM/DER soll ich dann SO mein Leben verbringen...? Hmm...".

Aber ich würde die Trennungswahrscheinlichkeit auf 90 bis 95% heruntersetzen. Ich kenne durchaus junge Pärchen, die schon länger als 5 Jahre zusammen sind. Wobei auch viele aus Gewohnheit zusammenbleiben und nicht, weil die Beziehung wirklich noch toll ist. Aber um die Qualität der Beziehungen geht es ja nicht :huh:

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Danke Oylalia ich hätte auf diesen Punkt noch näher eingehen sollen weil er wirklich wichtig ist. Im Endeffekt war das auch der Grund, warum meine LTR zu Ende gegangen ist, ich habe Auslandssemester, sie wird nach dem Abi verreisen, unsere Wege werden sich trennen...

Ich kann aber jedem raten, der noch in der Schule ist oder Zivi/Bund macht: Macht die Wahl eures Studienortes nicht von einer LTR abhängig! Sucht nach der besten Uni für euren Studiengang in einer Stadt, die euch gefällt!

Macht aber nicht den Fehler, in eurer Stadt zu bleiben und auf eine mittelmäßige Uni/FH oder was auch immer zu gehen, nur weil eure Freundin da wohnt.

Es wird euch unglaublich weiterbringen, von zu Hause wegzuziehen. Ihr werdet selbstständig, reif und lernt erst richtig zu schätzen, wie schön es im "Hotel Mama" doch war ;) Ihr werdet neue Leute kennen lernen und evtl sogar eine, die euch viel besser gefällt als die Alte.

Und seht es mal so: Welche Frau will ein Muttersöhnchen, das bei Mami und Papi wohnt und nichtmal Nudeln kochen und eine Waschmaschine bedienen kann?!

Also: Geht euren Weg, zieht wenn möglich von zu Hause weg, auch wenn ihr dafür unter Umständen eure LTR "opfern" müsst. Sie wird sowieso nicht ewig halten

bearbeitet von AndyLonger

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aus PU sicht ist es mir klar, aber was bringt es dann überhaupt sich einen Partner fürs Leben zu suchen und mit ihm eine gemeinsame Zukunft zu planen, wen nich damit rechen muss das es sowieso mal schluss ist. Was ist mit Kindern? Nachwuchs? Haus? also das ganze "drumherum", dass wir noch von "unseren" Eltern kennen????

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..das ist alles möglich und meiner Meinung nach immer noch erstrebenswert.

Es wäre allerdings ein Fehler, mit einer Frau ernsthaft an Familienplanung, gemeinsame Wohnung etc. zu denken, wenn du noch jung bist (unter 26 würde ich einfach mal sagen).

Ihr werdet euch beide noch so verändern, hinzu kommt der "nichts-verpassen-wollen"-Faktor. Wenn ihr zu früh zusammenzieht usw., gibt das ein großes Desaster das kann ich dir versprechen.

Ich würde erst an solche Dinge denken, wenn du der Meinung bist, reif genug zu sein um die Verantwortung für eine Familie übernehmen zu können und wenn du dir wirklich GANZ SICHER bist, dass die Frau die richtige ist.

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Der Grund ist, ich nenne es einfach mal "Bindungsanst".

Oft denken Frauen, genau wie Männer irgendwann, sie würden in der Beziehung etwas verpassen.

Wäre die beste Lösung gegen diese 'Bindungsangst' nicht einfach ein polyamoröses Leben ? Eine offene Beziehung, oder mLTRs nach Enigmas Prinzip ? Nicht nur der Mann muss ja nach dem Prinzip 'Königin, Nebenfrau ,ONS' leben, auch die Frau kann sich ja ihren 'König' aussuchen.

Ich denke ,damit wäre dieser Gefahr, des 'etwas verpassen' ziehmlich eingeschränkt. Im Gegenteil, es können sich wunderbare Gelegenheiten ergeben neue, gänzlich andere Erfahrungen zu sammeln :3er, 4er etc. .

Vllt. gegen Ende der Beziehung, oder ab dem Punkt ,an dem Routine vollständig den Platz eingenommen hat, sich ans Ruder der Beziehung stellen, und in neue Richtungen lenken.

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Es stimmt schon Joachim, ein promiskes Liebesleben oder eine polygame Beziehung macht die Sache einfacher.

Man muss nur für sich selbst die Frage beantworten: was will ich? eine erfüllte, vertrauensvolle monogame LTR oder 3 verschiedene Frauen (Mischung aus LTR und FBs wahrscheinlich).

Natürlich denkt man anfangs goil, 3 verschiedene Frauen vögeln, was gibt es besseres. Der kanadisch pu-Guru Stephane propagiert ja auch polygame Beziehungen mit mehreren, bisexuellen Frauen. Denen erlaubt er, mit Frauen etwas anzufangen (damit nehmen sie ihm praktisch die Arbeit ab, die Frauen holen ihm ständig neue bisexuelle HBs ins Bett^^), mit Männern ist aber tabu. Ich kenn aber leider nur eine bisexuelle Frau und eine Beziehung mit der muss nicht sein.

Viele Männer, auch hier im Forum, behaupten, ein polyamouröses Leben sei das NonPlusUltra. Das mag unter Umständen zutreffen. Oft ist es, denke ich, auch einfach ein Schutzmechanismus.

Denn eine monogame LTR würde bedeuten, jemanden an sich heranzulassen, verletztlich zu sein, emotional von einer Frau teilweise abhängig zu sein - und davor wehren sich viele mit Händen und Füßen.

Ich will keinem meine Meinung aufdrängen, ich weiss selbst noch nicht, was das Beste ist und jeder muss das für sich rausfinden.

Ich habe nur lieber eine Frau, die ich voll und ganz liebe, als 3, die ich jeweils zu 1/3 liebe^^

bearbeitet von AndyLonger

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Es wäre allerdings ein Fehler, mit einer Frau ernsthaft an Familienplanung, gemeinsame Wohnung etc. zu denken, wenn du noch jung bist (unter 26 würde ich einfach mal sagen).

Ihr werdet euch beide noch so verändern, hinzu kommt der "nichts-verpassen-wollen"-Faktor. Wenn ihr zu früh zusammenzieht usw., gibt das ein großes Desaster das kann ich dir versprechen.

Ich würde es nicht vom Alter abhängig machen. Ein riesen Desaster kann es mit 18 geben, aber auch mit 38.

Oft erzählt man jungen Paaren, dass ihre Liebe nicht für die Ewigkeit ist. Die wollen das nicht hören - UND DAS IST AUCH GUT SO! Wie traurig wäre eine Beziehung, wenn einer von beiden FELSENFEST davon überzeugt ist, dass es irgendwann (bald) wieder vorbei sein wird. Das ist für mich keine Beziehung.

Trotzdem sollte man natürlich realistisch sein. Aber das in ALLEN Altersgruppen. Ich finde, man darf sein Leben NIE nach dem Partner ausrichten. Was bringt es einem, wenn mit 60 die Kinder auf eigenen Beinen stehen und man sich denkt "Tja, das war also mein Leben. Hätte ich doch nur...". Kompromisse eingehen muss man immer. Aber bitte nur die, hinter denen man selber stehen kann.

Ich sehe es außerdem auch IMMER kritisch, eine GEIMEINSAME Wohnung / Haus zu haben. Das ist in JEDER Beziehung ein Faktor, der die Trennung erschwert. Trotzdem ist es nicht falsch, zusammen zu ziehen. Auch nicht unter 26. Wenn einer von beiden eine Wohnung hat, die er auch ohne den anderen hätte, kann der andere einziehen und jederzeit ausziehen, wenn es nicht passt. Man sollte sich nur nicht in jungen Jahren GEMEINSAM etwas anschaffen, was ALLEINE keiner von beiden halten kann. Indem man zusammenzieht, lernt man den Partner ganz anders kennen. Im Zweifelsfall ist die Beziehung dann ziemlich schnell vorbei :rolleyes: Auch das ist ein Grund, weshalb man es durchaus "unter 26" schonmal probieren sollte. Ich möchte behaupten in sehr vielen Fällen von Paaren um die 30 oder drüber geht die Beziehung in die Brüche, sobald man zusammenzieht und beide diese Erfahrung vorher noch nie gemacht haben.

Soll heißen: Man sollte durchaus IMMER vor Augen haben, dass jede Beziehung zu Ende gehen kann und man sollte immer entsprechend handeln, dass sie vorbei gehen KÖNNTE. Aber wenn man danach lebt, dass die Beziehung zu Ende gehen WIRD ist eine härtere Variante, mit der man die Gefühle, die einem eine Beziehung geben kann, mit Absicht nicht voll ausschöpft. Und das ist Verschwendung!

bearbeitet von Oylalia

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Gast Blade

Hallo AndyLonger,

Du hast sicherlich ein paar richtige Gedanken zu dem Thema aufgeführt. Etwa, dass man seine Beziehung nicht ins Zentrum seines Lebens stellen sollte. Oder dass man nach einer Trennung nicht anfangen sollte, schlecht über seine Ex zu reden.

Was deine Kernthese betrifft, kann ich Dir aber partout nicht zustimmen.

Zunächst einmal wäre ich mit statistischen Aussagen vorsichtig ("in 99% der Fälle wird deine Beziehung zuende gehen") , insbesondere, wenn sie nicht einmal auf deine eigene Erfahrung zutrifft (1 geglückte von 25 begonnenen Beziehungen sind 4% und nicht 1%!).

Aber ich will nicht klugscheißen und gehe davon aus, dass du dies bewusst überspitzt dargestellt hast...

Das bringt mich allerdings zur Frage, was du damit bezwecken willst! Du sprichst davon, dass viele Beziehungen aus BINDUNGSANGST kaputt gehen. Im gleichen Atemzug SCHÜRST du Bindungsangst bei vielen Lesern deines Threads. "Wozu eine Bindung eingehen, wenn Sie mich eh irgendwann verlässt?" Insbesondere den unerfahrenen Jungs unter uns dürfte dieser Gedanke durch den Kopf gehen. Oder auch: "Dann kann ich sie ja auch von Anfang an betrügen, wenn sie es eh eines Tages selbst tun wird."

Welchen Sinn hat es, immer vom Schlimmsten auszugehen? Damit macht man sich doch jede Freude in der Beziehung von Anfang an kaputt. Man ist immer auf der Hut, nicht zu viel in die Beziehung zu investieren, um sich nicht "abhängig zu machen" oder "nicht zu viele Gefühle entstehen zu lassen", es kommen schnell Eifersuchtsgedanken auf etc.

Ich bin der Meinung, man sollte sich gar nicht sollte sich nicht allzu intensiv mit dem Thema Trennung auseinandersetzen. Sicher wird meine Beziehung eines Tages enden (spätestens mit meinem oder Ihrem Tod) - umso mehr sollte die Priorität aber lauten, die (gemeinsame) Zeit, die einem gegeben ist, zu genießen! Und ich für meinen Teil kann eine Beziehung nur genießen, wenn ich mich auch auf sie einlasse. Sonst kann ich genauso gut Single bleiben und mich von ONS zu ONS vögeln (was definitiv auch seine Reize hat!).

Was dann den Schmerz (nach der Trennung) angeht: Du sagst es selbst - er gehört zum Leben dazu!!! Das muss man als Mensch akzeptieren. Aber es bleibt genug Zeit, sich mit ihm auseinanderzusetzen, wenn er tatsächlich da ist! Jetzt ist es an der Zeit, für die Beziehung einen Baum zu pflanzen. Auch wenn sie morgen sterben wird.

Guten Rutsch allerseits

Edit: Musst du mir alles vorplappern Oylalia? xD

bearbeitet von Blade

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Ich habe ja bereits geschrieben:

"Ich wollte auch mit dem Thread nicht erreichen, dass jede Beziehung in dem Alter gleich völlig pessimistisch gesehn wird und man sich, ein baldiges Ende erwartend, überhaupt keine Mühe gibt und einem alles egal ist. Dann scheitert die Beziehung nämlich wirklich, siehe self-fullfilling Prophecy."

Ich fand es nur schockierend, realisieren zu müssen, dass alle (Jugend)-beziehungen in meinem Umfeld mittlerweile gescheitert sind. Irgendwie traurig.

P.S. Vielleicht war es auch teilweise wegen des Endes meiner eigenen LTR. Eigentlich hat alles gestimmt. Trotzdem sind wir jetzt nicht mehr zusammen. Der Text war vielleicht also ein Appell an mich selbst:

Zerbrich dir nicht den Kopf wegen des warums. Akzeptiere einfach, dass Beziehungen in dem Alter aus bestimmten Gründen fast immer zuende gehen und sieh die positive Seite der Medallie ^^

Ich denke es kann auch anderen in meiner Situation helfen.

bearbeitet von AndyLonger

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Ich finde den Thread gut und bin dir dankbar, dass du dir die Mühe gemacht hast.

Bin selber grad in einer Situation, wo ich viel Nachdenke, wie weit ich mich auf meine LTR noch einlassen möchte.

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